DE3013856A1 - Schaltsicherung fuer getriebe - Google Patents
Schaltsicherung fuer getriebeInfo
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Description
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Aktiengesellschaft Friedrichshafen
Sehaltsicherung für Getriebe
Akte 5699 F
13ÖÖ42/O3SS
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltsicherung für Getriebe, insbes. für ein mehrgängiges, mechanisches
Schaltgetriebe mit einer die Getriebegänge erweiternden Bereichsgruppe, deren Schaltung in bekannter Weise synchronisiert
ist.
Bei einem mechanischen Schaltgetriebe mit einer synchronisiert schaltbaren Bereichsgruppe, welche zwei Stufen, und
zwar "schnell-langsam" oder "direkt-langsam", aufweist, besteht das Problem beim Schalten von der schnellen in die
langsame Gruppe die Synchronisierung dieser Schaltung gegen zu hohe Differenzdrehzahlen, die bei zu frühem Rückschalten
vorkommen und die zum Ausfall der Synchronisierung füren, zu schützen. Da eine solche Schaltung in der Regel in der
Stellung "Getriebe neutral" erfolgt, gibt es für den Fahrer keine Möglichkeit seinen Fehler zu erkennen. Wird nun nach
einer solchen Fehlschaltung ein Gang eingelegt, so wird der Motor durch Überdrehen beschädigt. Bisher wurde diese
Situation durch einen "Motor-Überdrehzahlschutz" sehr aufwendig mit Hilfe einer elektronischen Drehζahlabfrage und
Auswertung in einem Ε-Baustein, der seierseits einen Sperrzylinder
betätigt, abgesichert. Bei der Verwendung bestimmter Getriebeschaltungen, wie beispielsweise einer HH-Schaltung,
entfällt dieser bekannte "Motor-Überdrehzahlschutz"j die oben beschriebene Möglichkeit zu Fehlschaltungen bleibt
jedoch weiterhin bestehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltsicherung für ein
solches Getriebe anzugeben, die eine einfache Absicherung der o.g. Fehlschaltungen ermöglicht, ohne zusätzlichen
Platz zu benötigen und ohne die Synchronisierung in ihrem Aufbau zu verändern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Schaltsicherung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Schaltsicherung nach der Erfindung besteht demnach aus Akte 5699 F 13Ö(K2/Q36§
einer Verriegelungseinrichtung, welche in dem Synchronkörper angeordnet ist und die S^hiebemuffebei Überschreitung
einer bestimmten Drehzahl/hindert, v/odurch eine schädliche
Fehlschaltung unterbunden wird.
Dabei ist es gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens besonders vorteilhaft, daß die Verriegelungseinrichtung
einen Fliehkörper aufweist, welcher im Synchronkörper radial verschiebbar angeordnet ist. in seiner radial ausgeschobenen
Position ragt der Fliehkörper aus der Mantelfläche des Synchronkörpers hervor, dabei an dem Innendurchmesser
der Schie-bemuffe anstehend, während er in seiner radial eingeschobenen Position in seiner Gänze vom Synchronkörper
aufgenommen wird, so daß er aus dessen Mantelfläche nicht herausragt.
Der Fliehkörper wird erfindungsgemäß durch eine Druckfeder in seiner radial eingeschobenen Position gehalten, wobei
die Druckfeder in einer Innenbohrung des Fliehkörpers angeordnet ist und sich einerseits im Bohrungsgrund und andererseits
über ein Druckstück, welches ein Bolzen oder eine Kugel sein kann, an der Schiebemuffe anstützt. Dabei
ist die Feder so ausgelegt, daß das Fliehgewicht bis zu einer Drehzahl, die für die Synchronisierung ungefährlich
ist, in seiner unteren, eingeschobenen Lage im Synchronkörper bleibt, wird die Drehzahl größer, so bewegt sich
der Fliehkörper entgegen der Federkraft in seine obere, aus-.geschobene
Position und stützt sich dabei in der Schiebemuffe ab. Durch die Auswahl einer möglichst weichen Feder
kann die Drehzahldifferenz, entsprechend der eingeschobenen bzw. ausgeschobenen Position, möglichst klein gehalten
werden.
Gemäß einer anderen Weiterbildung des Erfindungs-gedankens
ist in der Innenbohrung der Schiebemuffe in der Höhe des Fliehkörpers eine Aussparung von mindestens der Breite des
Fliehkörpers vorgesehen, derart, daß in der Stellung ^schnelleGruppe*nj«r
"schnelle Gruppe" und "neutral" der Fliehkörper in die Schiebemuffe radial eintauchen kann und dabei am Grund dieser
Aussparung ansteht. D.xese Aussparung in-der Schiebemuffe
Akte 5699 F
ist dabei axial an einer Seite offen, während sie an der anderen Seite rechtwinklig abgesetzt ist, wodurch ein
Anschlag gebildet wird.
Der Fliehkörper hat seinerseits in radialem Schnitt gesehen eine T-Form, dessen oberer Teil, der Kopfteil, von oben gesehen,
wiederum eine Doppel-T-Form aufweist. Im Synchronkörper ist diese besondere Form des Fliehkörpers derart
eingearbeitet, daß sich der Fliehkörper leicht in radialer Richtung bewegen läßt.
Befindet sich der Fliehkörper, unter Einwirkung hoher Drehzahlen, in seiner ausgerückten Position, kann die Schiebemuffe
während ihisrer axialen Schalt-VerSchiebebewegung ntthiOdernuiir
bis zur Neutralstellung verschoben werden, da sich in dieser Stellung die rechtwinklig abgesetzte Aussparung im
Schiebemuffeninnendurchmesser am Kopfteil des Fliehkörpers und somit gegen den Synchronkörper abstützt. Damit ist ein
Schalten einer der Gänge der langsamen Gruppe wegen der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung nicht möglich, wodurch
die Möglichkeit eine Fehlschaltung vorzunehmen ausgeschaltet
ist. Dem Fahrer stehen jedoch weiterhin alle Gänge der schnellen Gruppe zur Verfügung.
Weitere Merkmale der Sehaltsicherung nach der Erfindung ■
werden im Folgenden in Verbindung mit dem in der Zeichnung wiegegebenen Ausführungsbeispiel erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig.l: einen teilweisen axialen Schnitt durch eine Synchronisierung
mit eingebauter erfindungsgemäßen Schaltsicherung und
Fig.2: eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II-II aus
Fig.l.
Wie der Fig.l zu entnehmen ist, besteht die Schaltsicherung
nach der Erfindung aus einer Verriegelungseinrichtung 1,
Akte 5699 F 1 3 0 (U 2 / 0 3 S S
welche in einem ringförmigen, mit einem Planetenhohlrad
fest verbundenen Synchronkörper 13 radial verschieblich angeordnet ist. Die Verriegelungseinrichtung 1 besteht aus
einem Fliehkörper 10, welcher.im wesentlichen eine T-förmige
Ausbildung besitzt, wobei sein Kopfteil von oben gesehen (siehe Fig.2) eine Doppel-T-Form aufweist. Eine dieser
besonderen Formgebung entsprechende Ausnehmung 20 ist im Synchronkörper 13 vorgesehen, derart, daß der Fliehkörper
10 in seiner Gänze in der Ausnehmung 20 eintauchen kann, so daß der Fliehkörper 10 mit seinem Kopfteil nicht aus der
Mantelfläche des Synchronkörpers 13 herausragt. Mit dem Synchronkörper 13 ist in bekannter Weise eine Schiebemuffe
3 über eine Schaltgabel 2 axial verschiebbar, jedoch drehfest
verbunden. Diese Schiebemuffe 3 weist in ihrem Innendurchmesser 6 eine Aussparung 4 auf, welche etwas größer
als die Breite 21 des Fliehkörper-Kopfteiles ausgebildet ist. Die Aussparung 4 ist an ihrem einen, linken Ende
offen, während sie an der entgegengesetzten, rechten Seite durch eine rechtwinklige Schulter begrenzt ist, die einen
Anschlag 5 bildet. Im Fliehkörper 10 ist eine Bohrung 11 vorgesehen, in welcher eine Druckfeder 12 und ein Druckstück
9 derart angeordnet sind, daß sich die Feder 12 einerseits am Grund der Bohrung 11 und andererseits am
Druckstück 9, welches seinerseits am Grund der Aussparung
4 ansteht, abstützt und durch welche der Fliehkörper 10 in
der Ausnehmung 20 radial in den Synchronkörper hineingedrückt wird. Zu den beiden Seiten des Synchronkörpers 13
sind in bekannter Weise je ein Synchronring 7 bzw. 17 angeordnet, welche jeweils mit einem Kupplungskörper 8 bzw.
18 zusammenwirken. Der Kupplungskörper 8 ist dabei dreh- und verschiebfest mit einem Antriebselement 15 verbunden.
Die Schaltsicherung nach der Erfindung funktioniert in folgender Weise:
VJie schon erwähnt, weist die Bereichsgruppe zwei Schaltstufen,
eine langsame und eine schnelle Stufe auf. In'der Zeichnung Fig.l ist die Bereichsgruppe mit eingeschalteter
Akte 5699 F 13Ö(H2/O3S5
schnellen Stufe dargestellt, bei welcher sich die Schiebemuffe 3 in ihrer äußeren rechten Position befindet, wodurch
der Kupplungskörper 8 mit der Welle 15, die SchÄemuffe 3, der Synchronkörper 13 mit Planetenhohlrad 16 drehfest miteinander
verbunden sind und wodurch, stellt man sich das weitere Planetengetriebe vor, das Planetenhohlrad 16 mit
dem mit der Welle 15 starr verbundenen Steg der Planetenräder fest verbunden ist. In dieser eingeschalteten, direkten
(schnellen) Stufe besitzt das Fahrzeug eine relativ hohe Fahrgeschwindigkeit, also auch die eingeschalteten
Teile 15, 16, 13, 3 und 8 eine ralativ hohe Drehgeschwindigkeit, so daß der im Synchronkörper vorgesehene und dessen
Drehbewegung mitvollziehende Fliehkörper 10 sich durch die entsprechend hohen, auftretenden Fliehkräfte entgegen
der Kraft der Feder 12 radial nach außen bewegt, bis en an der Schiebemuffe ansteht. Versucht nun der Fahrer die Gruppe
in die langsame Stufe zu schalten, so wird die Schaltmuffe 3 über die Schaltgabel 2 nach links gesühoben, jedoch nur
um den kurzen Weg, bis die Schiebemuffe 3 mit ihrem Anschlag 5 an dem ihr nunmehr im Wege stehenden Kopfteil des Fliehkörpers
10 ansteht. Ein Durchschalten der Schiebemuffe 3 bis in die linke Position, in welcher das Planetenhohlrad
16 mit dem Kupplungskörper 18 drehfest verbunden ist, wird hiermit verhindert. Dadurch ist ein durch die hohe Drehzahl
der Welle verursachtes Überdrehen des Motors nicht mehr möglich.
Dem Fahrer bleibt jedoch die Möglichkeit wieder die rechte, schnelle Stufe einzuschalten und nunmehr über das Hauptgetriebe
seine Fahrt zu beeinflus sen.
Akte 5699 F
130042/0365
Claims (9)
1.J Schaltsicherung für Getriebe, insbes. füe mehrgängige
mechanische Schaltgetriebe, mit einer die Getriebegänge erweiternden Bereichsgruppe, deren Schaltung in bekannter
Weise synchronisiert ist und einen Synchronkörper mit auf ihm axial verschiebbaren, drehfesten Schaltmuffe und zu
seinen beiden Seiten in bekannter Weise angeordnet je ein Synchronring und je ein Kupplungskörper, dadurch
gekennzeichnet , daß in dem Synchronkörper (13) mindestens eine Verriegelungseinrichtung (1) für die
Schiebemuffe (3) vorgesehen ist.
2. Schaltsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (1) einen radial im
Synchronkörper verschiebbaren Fliehkörper (10) aufweist.
3. Sehaltsicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fliehkörper (10) in seiner radial eingeschobenen Position aus der Hantelfläche des Synchronkörpers
(13) nicht herausragt.
4. Schaltsicherung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkörper (10) in seiner
radial ausgeschobenen Position aus der Mantelfläche des Synchronkörpers (13) herausragt und an dem Innendurchmesser (6) der Schiebemuffe (3) ansteht.
Akte 5699 F
ORIGINAL INor'iECTED
5. Schaltsicherung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkörper (10) durch eine
Druckfeder (12) in seiner radial eingeschobenen Position gehalten wird.
6. Schaltsicherung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (12) in einer Innenborung (11) des
Fliehkörpers (10) angeordnet ist und sich einerseits im Bohrungsgrund uncU andererseits über ein Druckstück (9) an
der Schiebemuffe/abstützt»
7. Sehaltsicherung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Innenbohrung (6) der Schiebermuffe (3) jeweils in Höhe des Fliehkörpers (10) eine Aussparung
(4) von mindestens der Breite (21) des Fliehkörpers (10) vorgesehen is tr. und daß diese Aussparung (4) axial
zu einer Seite der Schiebemuffe hin offen ist und an der anderen Seite durch einen Anschlag (5) begrenzt ist.
8. Schaltsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkörper (10) in radialem Schnitt (Fig.l)
eine T-Form aufweist.
9. Schaltsicherung nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkörper (10) einen als Doppe1-T
ausgebildeten Kopfteil (Fig.2) besitzt und daß im Umfang des Synchronkörpers (13) eine entsprechende, diesen Kopfteil
in seiner Gänze aufnehmende Ausnehmung (20) vorgesehen ist.
Akte 5699 F
13ÖCU2/03GS
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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