DE3013680A1 - Angelspule mit verschwenkbarem buegelarm - Google Patents
Angelspule mit verschwenkbarem buegelarmInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Angelspule und im besonderen einen Verriegelungs- und Auslösemechanismus für den Bügelarm der Angelspule.
Bei einer Angelspule mit einem Befestigungsausleger und
einem schwenkbaren Bügelarm ist eine Verriegelung und Auslösung des Bügelarms notwendig, um die Angelleine abspulen
oder aufwinden zu können. Der Bügelarm wird zum Abspulen manuell in seine Ablaufstellung umgestellt, während er in
die Aufwindestellung durch einen im Inneren der Angelspule ablaufenden Stoßvorgang aufgrund einer Drehung des Rotors
selbsttätig zurückgestellt wird.
Übliche Steuermechanismen für den Bügelarm sind im allgemeinen dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vielzahl von
vorstehenden und freiliegenden Teilen mit kantiger und unregelmäßiger Gestalt aufweisen. Der Zusammenbau dieses
Mechanismus ist verhältnismäßig schwierig, wie auch die Herstellung der Einzelteile, so daß sich hohe Produktionskosten
ergeben. Ferner ist eine außerordentliche Formgenauigkeit der Einzelteile erforderlich, damit eine stabile
Schwenkbewegung des Bügelarms erzielbar ist.
Es ist ein Ziel der Erfindung, die zuvor erwähnten Nachteile bekannter Ausführungen zu vermeiden und eine verbesserte
Angelspule zu schaffen, die einen einfacheren und wirkungsvollen Verriegelungs- und Auslösemechanismus für den Bügelarm
besitzt.
Dieses und andere Ziele werden erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß ein kompakter Verriegelungs- und Auslöse-
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-6-
mechanismus für den Bügel arm in einem der Stützgehäuse
angeordnet wird. Beide Enden des Bügelarmes sind mit drehbaren Scheiben gekuppelt, von denen jede mit dem zugehörigen
Stützgehäuseteil verdrehbar verbunden ist. Der Auslöse- und Verriegelungsmechanismus des Bügelarms enthält ferner
einen Stoßhebel, der in axialer dichtung des Eotors verschiebbar geführt wird, sowie eine Totpunktfeder, deren
eines Ende mit einer der drehbaren Scheiben und deren anderes Ende mit dem Stoßhebel verbunden ist. Ferner ist eine
Druckfeder eingeordnet. Ein Ende des Stoßhebels ist so ausgebildet, daß es mit einem von der drehbaren Scheibe vorstehenden
Vorsprung zusammenarbeiten oder gegen diesen anschlagen kann. Das andere Ende des Stoßhebels ist so ausgebildet,
daß es mit einer stationären Stellnocke zusammenarbeitet, wenn der Rotor gedreht wird und sich der Bügelarm
in seiner AbIaufstellung befindet. Wenn hingegen der Bügelarm in seiner Aufwindestellung gehalten bleiben muß, steht
das andere Ende des Stoßhebels gegenüber der Stellnocke versetzt, und zwar infolge der Verschiebung des Stoßhebels.
Die Totpunktfeder belastet die drehbare Scheibe derart, daß diese wahlweise den Bügelarm in seiner Aufwinde- oder
in seiner Ablauf stellung festlegt. Die Belastungsrichtung für die drehbare Scheibe wird jeweils dann in die entgegengesetzte
Richtung geändert, wenn die Drehrichtung der drehbaren Scheibe geändert wird, so daß der Bügelarm in der jeweils
gewählten Stellung festgelegt bleibt. Die Druckfeder ist mit dem Stoßhebelverbunden, damit dieser normalerweise
in eine Richtung belastet wird, durch welche ein vorgegebener Abstand zwischen der Stellnocke und dem Stoßhebel beibehalten
bleibt. Die Druckfeder trägt im zusammengedrückten Zustand gleichzeitig zur Erzeugung einer Drehkraft für den Bügelarm
bei, und zwar als Folge der Verschiebung des Stoßhebels.
Diese und andere Ziele der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter und in den Zeichnungen
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dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Angelspule;
Fig. 2 Draufsichten auf Auslöse- und Verriegelungsund mechanismen der ersten und einer zweiten Aus-Fig.
3 führungsform;
I"ig. 4- einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Angelspule; und
Fig. 5 Draufsichten auf Verriegelungs- und Auslöse-
und mechanismen der Ausführungsform von Fig. 4- und Fig. 6 einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 1 verdeutlicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Angelspule. Ein Paar von Stützgehäuseteilen 9 und 10 sind symmetrisch an diametral gegenüberliegenden
Seiten eines Rotors 4 angeordnet, der über ein Lager 8 auf einer Rohrwelle 5 eines Spulenkörpers 3 befestigt ist. Die
Rohrwelle 5 trägt am einen Ende ein Zahnrad 6 und kann durch eine Kurbel (nicht, gezeigt) gedreht werden, die mit der Rohrwelle
über ein weiteres Zahnrad (nicht gezeigt) gekuppelt ist. Eine Spule 1 wird abnehmbar von einer Hauptwelle 2 getragen,
die in die Rohrwelle 5 eingesteckt ist. Die Hauptwelle 2 kann durch einen nicht gezeigten Mechanismus in eine hin-
und hergehende Bewegung versetzt werden, die in synchroner Bewegung mit dem nicht gezeigten Kurbelzahnrad abläuft und
die Spule 1 hin- und herverschiebt. Beide Enden eines Bügelarmes 11 sind mit drehbaren Scheiben 12 gekuppelt, von denen
jede auf einem der Stützgehäuseteile 9i 10 durch abgesetzte
Schrauben 13, 14· gehalten wird. .Der Rotor 4- ist drehbar
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innerhalb eines zylindrischen Abschnittes 1' der Spule 1
angeordnet. Das Lager 8 ist in einer Vertiefung 7 untergebracht, die sich im rückwärtigen Teil des Eotors 4 befindet.
Erfindungsgemäß ist ein Verriegelungs- und Auslösemechanismus
vorgesehen, der sich in einem der Stützgehäuseteile befindet.
Die Figuren 1 und 2 verdeutlichen den in dem Stützgehäuseteil 9 untergebrachten Mechanismus. Dazu ist der
Stützgehäuseteil 9 mit einer Vertiefung 15 versehen, deren
hinteres Ende sich zur Vertiefung 7 des Rotors öffnet (Fig. 1). Eine öffnung der Vertiefung 15 wird durch einen
Deckel 16 verschlossen. In der Vertiefung 15 ist ein im
allgemeinen L-förmig geformter Stoßhebel 17 in axialer Richtung des Rotors verschiebbar untergebracht. Der Stoßhebel
17 ist mit seinem einen Ende 17a radial nach innen gebogen und greift in die Vertiefung 7 des Rotors 4- ein.
Das andere Ende 17b des Stoßhebels 17 verläuft in axialer Richtung des Rotors 4.
Eine der drehbaren Scheiben 12 ist am Stützgehäuseteil 9
drehbar angebracht und besitzt eine Unterseite, auf der einstückig ein Vorsprung 18 angebracht ist. Der Vorsprung 18
verläuft radial zum Mittelpunkt der Scheibe 12 (Fig. 2). Das andere Ende 17b des Stoßhebels 17 liegt am Vorsprung 18
an. Wenn der Bügelarm manuell aus seiner Aufwindestellung A (in Fig. 2 in ausgezogenen Linien gezeigt) in seine Ablaufstellung
B (in strichpunktierten Linien gezeigt) verschwenkt wird, dreht er die Scheiben 12 in der Richtung eines Pfeiles a.
Der Stoßhebel 17 wird dann in axialer Richtung des Rotors in Richtung auf das hintere Ende" der Spule (in der Zeichnung
nach rechts) verschoben, da das Stoßhebelende 17b am Vorsprung 18 anliegt. Weiterhin kann dam das radial verlaufende
Ende 17a des Stoßhebels 17 zum Anschlag mit einer Stell-
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nocke 19 gebracht werden, die im Bereich des Lagers 8
stationär angeordnet ist. Der gedachte Drehmittelpunkt des Hebelendes 17a ist auf die stationäre Stellnocke 19 ausgerichtet,
sobald der Stoßhebel 17 sich in seiner hintersten Position befindet.
In der Vertiefung 15 des Stützgehäuseteils 9 ist weiterhin eine Totpunktfeder 20 eingesetzt. Die Totpunktfeder 20
ist mit einem Ende 20a mit der Unterseite der drehbaren Scheibe 12 verbunden, während ihr anderes Ende 20b mit dem
Teil des Stoßhebels 17 verbunden ist, der benachbart zu dessen Knie liegt. Der Totpunkt der Totpunktfeder 20 ist
durch die strichpunktierte Linie C angedeutet. Wenn das
Ende 20a der Totpunktfeder 20 über diese Totpunktlinie bewegt wird, wird die drehbare Scheibe 12 ebenfalls in der
Bewegungsrichtung dieses Endes 20a verdreht.
Weiterhin ist eine Druckfeder 21 zwischen dem Stoßhebel 17
und dem Deckel 16 eingesetzt, die in axialer Richtung des Eotors verläuft und den Stoßhebel in Richtung auf die Vorderseite
der Spule belastet, um auf diese Weise einen Anschlag zwischen dem Stoßhebelende 17b und dem Vorsprung 18
zu erzwingen. Die Druckkraft der Druckfeder 21 ist kleiner als die Kraft der Totpunktfeder 20.
Infolge dieser Konstruktion wird der Stoßhebel 17 in der
in ausgezogenen Linien in Fig. 2 gestellten Stellung festgehalten, wenn sich der Bügelarm in seiner Aufwindestellung A
befindet. Es wirken dann die Druckkräfte der Totpunktfeder und der Druckfeder 21. In diesem Fall ist die Bewegungsbahn
des radial inneren Endes 17a des Stoßhebels 17 gegenüber der Stellnocke 19 versetzt, so daß sich bei einer Drehung des
Rotors kein Kontakt zwischen dem Ende 17a und der Stellnocke 19 ergeben kann. Das bedeutet, daß die Angelleine bei
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freier Drehung des Rotors 4-, verursacht durch die nicht
gezeigte Kurbel, auf der Spule 1 aufgewunden wird.
Wenn dann der Bügelarm 11 von Hand in seine Ablaufstellung
B verschwenkt wird, dreht sich die Scheibe 12 in Richtung des Pfeiles a, so daß der Vorsprung 18 in der
gleichen Richtung bewegt wird. Der Vorsprung 18 zwingt dann den Stoßhebel nach rückwärts, wie durch die unterbrochenen
Linien in Fig. 2 angedeutet ist. In diesem Fall gelangt die Drehbewegungsbahn des radial innen liegenden
Stoßhebelendes 17a in Ausrichtung mit der Stellnocke 19-Da das Ende 20a der Totpunktfeder 20 mit der drehbaren
Scheibe 12 verbunden ist, wird bei dieser Bewegung die Totpunktfeder 20 aus der in ausgezogenen Linien gezeichneten
Stellung in die in unterbrochenen Linien gezeigte Stellung verbogen. Sobald das Ende 20a der Totpunktfeder 20
die Totpunktlinie C überschreitet, wird der drehbaren Scheibe 12 eine Drehbewegung aufgezwungen, die in Richtung des
Pfeiles a verläuft und schließlich den Bügelarm 11 in seiner Ablaufstellung B festlegt. Das andere Ende 20b der Totpunktfeder
20 befindet sich dann im Totpunkt C. In diesem Fall ist dann die Druckfeder 21 vorgespannt und gleichzeitig
auch die Totpunktfeder 20. In den Federn ist dann eine Drehkraft gespeichert, die den Bügelarm in Richtung auf
seine Aufwindeposition A hin verschwenken könnte, dies jedoch nicht kann, da die Totpunktfeder über ihren Totpunkt
hinweg verformt ist. Wenn danach die Kurbel gedreht wird, um den Rotor 4 zu verdrehen, gerät das Ende 17a in direkten
Kontakt mit der Stellnocke 19, worauf der Stoßhebel 17 entgegen der Spannkraft der Totpunktfeder 20 nach vorne
verschoben wird. Diese Bewegung des Stoßhebels 17 veranlaßt die drehbare Scheibe zu einer Drehung entgegengesetzt
zum Pfeil a, da der Vorsprung 18 und das Ende 17b des Stoßhebels
aufeinander treffen. Dabei wird das Ende 20a der
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Totpunktfeder 20 aus der in tint erbrochenen linien gezeigten
Stellung in die Stellung verschwenkt, die durch ausgezogene Linien hervorgehoben ist- Dabei passiert das Ende 20a
die Totpunktlinie C und belastet die drehbare Scheibe in einer Drehrichtung entgegengesetzt zum Pfeil a. Zusätzlich
zur Belastung der Totpunktfeder wirkt dann auch die Spann- . kraft der zusammengedrückten Druckfeder 21. Die Kräfte beider
Federn haltern den Bügelarm 11 in seiner Aufwindestellung A. Zusammengefaßt wird der Bügelarm automatisch aus seiner
Ablaufstellung B in seine Aufwindestellung A verschwenkt, sobald
die Kurbel verdreht wird.
Pig. 3 zeigt ein modifiziertes Ausführungsbeispiel, in dem
der Verriegelungs- und Auslösemechanismus des Bügelarmes im anderen Stützgehäuseteil 10 untergebracht ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist der weitere Aufbau des Mechanismus und seine Funktion gleich, wie dies beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel
erläutert wurde.
Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Angelspule
ist in den Figuren 4- bis 6 hervorgehoben. Gleiche Teile und Komponenten werden darin mit denselben Bezugszeichen angedeutet.
Bei dieser Ausfübrungsform erfolgt der Anschlag zwischen dem Stoßhebel 1?' und der Stellnocke 19' erst dann, wenn
der Stoßhebel 17' sich in seiner vordersten Position, d.h. entgegengesetzt zu der Position beim ersten Ausführungsbeispiel, befindet. Mit anderen Worten wird, wenn sich der
Bügelarm in seiner Aufwindestellung A befindet, der Stoßhebel
in seiner rückwärtigen Stellung gehalten, während er, wenn der Bügelarm in seiner Ablaufstellung B steht, in
seiner vordersten Position festgelegt wird.
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Im besonderen hat bei dieser Ausführungsform das Stoßhebelende
I7't>i das sich parallel zur Welle 2 erstreckt, einen
nach oben ragenden Vorsprung 17'c, der zum Angriff am Vorsprung
18 vorgesehen ist. Wenn der Bügelarm 11 manuell aus seiner Aufwindestellung A (I1Xg. 5) in seine AbI aufs teilung B
verstellt wird, dreht sich die Scheibe 12 in Richtung eines Pfeiles a und bewegt den Stoßhebel 17' nach vorne (in der
Zeichnung nach links). In diesem Pail wird das radial nach
innen ragende Ende 17*a des Stoßhebels 17' so weit verstellt,
daß es gegen die Stellnocke 19' zur Anlage kommen kann.
Eine Druckfeder 21' ist parallel zur Welle 2 zwischen dem
Rotor 4 und dem Ende 17'a des Stoßhebels 17 angeordnet,
um den Stoßhebel 17' nach rückwärts zu verschieben.
Bei dieser Ausführungsform wird, sobald der Bügelarm 11 sich in seiner Aufwindestellung A befindet, der Stoßhebel
in der in ausgezogenen Linien in Pig. 4- hervorgehobenen hinteren Stellung festgelegt, und zwar durch die Spannkraft
der Totpunktfeder 20 und der Druckfeder 21'. Das
Ende 17'a des Stoßhebels 17' ist dann gegenüber der Stellnocke
19' versetzt.
Wenn daraufhin der Bügelarm 11 von Hand in seine Ablaufstellung
B verschwenkt wird, dreht sich die drehbare Scheibe 12 in Richtung des Pfeiles a und schiebt den Stoßhebel
17' nach vorne in seine in unterbrochenen Linien gezeigte Stellung von Pig. 4·. Diese Verschiebebewegung
wird durch den Eingriff zwisehern dem Vorsprung 18 und dem
Ende 17'c entgegen der Spannkraft der Federn 20 und 21'
hervorgerufen. In diesem Pail wird das Ende 17'a des
Stoßhebels 17' so lange bewegt, bis es in Eingriff mit der Stellnocke 19' gelangt. Weiterhin ist dann das Ende 20a
der Totpunktfeder 20 über die Totpunktlinie C getreten und belastet die drehbare Scheibe 12 in Richtung des Pfeiles a,
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so daß der Bügelarm 11 in seiner AbIaufsteilung B gehalten
wird. Das andere Ende 20b der Totpunktfeder 20 bleibt dabei in der Totpunktlinie C. Die Druckfeder 21' wird zusammengedrückt
und erzeugt zusammen mit der Totpunktfeder 20 eine Spannkraft, die dazu verwendet werden kann, den Bügelarm in
seine Aufwindestellung A zurückzuschwenken. Wenn danach die
Kurbel zum Verdrehen des Rotors 4- gedreht wird, gelangt das
Ende 17'a des Stoßhebels 17' direkt zur Anlage an der Stellnocke
19'. Der Stoßhebel 17' wird entgegen der Spannkraft der Totpunktfeder 20 nach hinten verschoben. Die Bewegung
des Stoßhebels 17' veranlaßt die drehbare Scheibe 12 zu einer Drehung entgegengesetzt zum Pfeil a, da zwischen dem
Vorsprung 17'c und dem Vorsprung 18 ein Eingriff besteht.
Das Ende 20a der Totpunktfeder 20 wird dabei über die Totpunktlinie C zurückgeführt, so daß danach die drehbare
Scheibe 12 durch die nun umgekehrt wirksame Spannkraft der Totpunktfeder 20 in eine Richtung entgegengesetzt zum Pfeil a
verdreht wird, um den Bügelarm 11 in seiner Aufwindestellung A zu halten. Diese Drehkraft und Haltekraft wird unterstützt
durch die Wirkung der Druckfeder 21'. Auf diese Weise wird
der Bügelarm 11 automatisch aus seiner Ablaufstellung B in
seine Aufwindestellung A verschwenkt, sobald die Kurbel verdreht
wird.
Fig. 6 verdeutlicht eine weitere Ausführungsform, bei der der Verriegelungs- und Auslösemechanismus im anderen Stützgehäuseteil
10 untergebracht ist. Die Funktion und der Aufbau sind gleich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der
Figuren 4- und 5·
Zusammengefaßt ergibt es sich, daß der Verriegelungs- und Auslösemechanismus für den Bügelarm gemäß vorliegender Erfindung
sich durch eine reduzierte Anzahl mechanischer Teile auszeichnet, da er nur den Stoßhebel, die Totpunktfeder
und die Druckfeder aufzuweisen braucht. Der Mechanis-
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mus kann bequem in einem der beiden Stützgehäuseteile untergebracht
werden, so daß sich das Zusammensetzen der Angelspule vereinfachen läßt und auch die Produktionskosten geringer
werden. Die Angelspule wird kompakt und ist für den Angler leicht bedienbar. Die Totpunktfeder dient sowohl zum
Erzeugen einer Drehkraft als auch zum Erzeugen der Haltekraft für den Bügelarm in seinen beiden Stellungen. Eine mechannische
Feststellung in einer der beiden Stellungen ist nach dem Zusammenbau nicht mehr erforderlich; es ergibt sich
vielmehr eine besonders wirkungsvolle ümstellbewegung für den Bügelarm. Da der Stoßhebel zusätzlich zur Wirkung der
Totpunktfeder noch durch die Druckfeder in einer !Richtung belastet wird, ergibt sich ein wünschenswert stabilisierter
Bewegungsablauf. Beispielsweise ist bei der zweiten Ausführungsförm,
da der Stoßhebel durch die Druckfeder nach rückwärts belastet wird, damit zwischen dem Stoßhebelende und
der Stellnocke ein bestimmter Abstand beibehalten wird, keine unerwünschte Bewegung zwischen dem Stoßhebel und der Stellnocke,
wenn die Angelleine mit hoher Geschwindigkeit aufgewunden wird. Weiterhin speichert die Druckfeder in ihrer
zusammengedrückten Stellung potentielle Drehkraft für den Bügelarm, damit die Drehbewegung der drehbaren Scheibe
und des Bügelarms unterstützt wird.
Obwohl die Erfindung im Detail und unter Bezugnahme auf
spezifische Ausführungsformen beschrieben wurde, läßt sie sich durch den Fachmann in verschiedener Art und Weise noch
modifizieren, ohne daß dadurch 'jedoch der Rahmen der durch die Patentansprüche umrissenen Erfindung verlassen würde.
Zusammengefaßt schafft die Erfindung einen Verriegelungsund Auslösemechanismus für den Bügelarm einer Angelspule,
der in einem der Stützgehäuseteile untergebracht werden kann,
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die sich an diametral gegenüberliegenden Seiten symmetrisch
zum Rotor befinden. Der Mechanismus enthält einen im allgemeinen L-förmigen Stoßhebel, der in dem einen der Stutzgehäuseteile
verschiebbar gelagert ist. Ferner ist eine Totpunktfeder, eine Stellnocke und eine Druckfeder vorgesehen.
Beide Enden des Bügelarmes sind mit drehbaren Scheiben gekuppelt, die wiederum drehbar mit dem jeweiligen
Stutzgehauseteil verbunden sind. Eine der drehbaren Scheiben und der Stoßhebel sind durch die Totpunktfeder vorbelastet,
damit der Bügelarm wahlweise in seiner Aufwinde- oder in seiner AbIaufstellung festgelegt wird. Die Druckfeder ist
zusätzlich vorgesehen, um den Stoßhebel in einer Richtung von der Stellnocke weg zu belasten.
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Claims (8)
- PATENTANWÄLTE:A. GRUNECKERWL-INSH. KINKELDEYDR-MO.W. STOCKMAlRDR.-IN&-A.E ICALTECHK. SCHUMANNOR RHI WfE · OFU-PWr»P. H. JAKOBG. BEZOLDOR FBt (ME- CWL-CMM.8 MÜNCHEN 22MAXIMtLtANSTRASSC 43RYOBI, LTD.Ko. 762, Mesaki-cho,
Fuchu-shi,
Hiroshima,
Japan9. April 1980 P 14- 94.3-55/ksAngel spule mit ver schwenkbarem Bügel armPatentansprücheAngelspule mit einem Befestigungsausleger und einem beidendig an Stützgehäuseteilen drehbaren Bügelarm, wobei die Enden des Bügelarms an diametral gegenuberlxegenden Seiten eines Kotors derart schwenkbar gehalten sind, daß der
Bügelarm aus einer das freie Ablaufen der Angelleine gestattenden Ablauf stellung B in eine quer über dem Rotor stehende Aufwindestellung A schwenkbar ist, und mit die Enden des Bügelarms haltenden Stützgliedern, die an den Stützgehäuseteilen verdrehbar festgelegt sind, gekennzeichnet durch wenigstens einen in einem der Stützgehäuseteile (9» 10) untergebrachten Verriege-—2—030042/0865TELEFOM (DSOJ 99 2862TELEX 0β-2«38ΟTELEKOf>ieREFllungs- und Auslösemechanismus für den Bügelarm (11), bestehend ausa) einem in dem einen Stütz gehäuseteil (9, 10) in Axialrichtung des Eotors (4-) verschiebbar geführten Stoßhebel (17, 171),b) einer an einem der Stützgehäuseteile (9, 10) angebrachten Totpunktfeder (20), deren eines Ende (20b) mit dem Stoßhebel (17, 17') und deren anderes Ende (20a) mit einem der Stützglieder (12) derart verbunden ist, daß der Bügelarm (11) federnd sowohl in die Ablaufstellung (B) als auch in die Aufwindestellung (A) belastbar ist,c) einer sich in der Axialrichtung des Rotors (4-) erstreckenden und mit dem Stoßhebel (17» 17') verbundenen Druckfeder (21, 21')s wobei zumindest ein Stützglied (12) eine Unterseite mit einem Vorsprung (18) aufweist, der mit dem Stoßhebel (17» 17') derart kuppelbar ist, daß er entweder eine Stoßkraft auf den Stoßhebel ausübt oder mit einer Stoßkraft von ihm belastet wird, undd) einer an einem stationären Teil des Spulenkörpers (3) angeordneten Stellnocke (19, 19*)> die derart angeordnet und auf den Stoßhebel (17» 17') ausgerichtet ist, daß sie den Stoßhebel (17, 17') bei in der Ablaufstellung (B) befindlichem Bügelarm (11) verschiebt, um das Stützglied (12) so zu verdrehen, daß der Bügelarm (11) aus der Ablaufstellung (B) in die Aufwindestellung (A) verschwenkt.-3-030042/0865 - 2. Angel spule nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Stoßhebel (17» 17') eine im allgemeinen L-förmige Gestalt aufweist und mit seinem Vorderteil (17b, 17 *b) parallel mit der Axialrichtung des Rotors liegt, während sein Hinterteil (17a, 17'a) sich radial nach innen erstreckt und gegen die Stellnocke (19, 19') zum Anschlag bringhar ist.
- 3· Angelspule nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorderteil (17b, 17'b) des Stoßhebels (17, 17') gegen den Vorsprung (18) zum Anschlag bringbar ist, und daß die Druckfeder (21, 21') den Stoßhebel (17, 17') in Richtung auf den Vorsprung (18) hin belastet.
- A-. Angelspule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß zum Abdecken des Stützgehäuseteils (9? 10) ein Deckel (16) vorgesehen ist, und daß die Druckfeder (21, 21') zwischen dem Hinterteil (17a, 17'a) des Stoßhebels (17, 17') und dem Deckel (16) eingeordnet ist.
- 5· Angelspule nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß der Hinterteil (17a) des Stoßhebels (17) derart angeordnet ist, daß er mit der Stellnocke (19) zur Zusammenarbeit bringbar ist, sobald der Stoßhebel (17) in bezug auf das vordere Ende des Rotors nach rückwärts verschoben wird.
- 6. Angelspule nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorderteil (17b) des Stoßhebels (17) mit einem Vorsprung versehen ist, der mit dem Vorsprung (18) zusammenarbeitet, sobald030042/0865der Bügelarm (11) aus seiner Aufwindestellung (A) in seine Ablaufstellung (B) und der Stoßhebel (17) durch die Druckfeder (21) nach rückwärts bewegt wird.
- 7· Angelspule nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Druckfeder (21') zwischen dem Hinterteil (17'a) des Stoßhebels (I7f) und dem Rotor (4·) eingesetzt ist.
- 8. Angelspule nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß der Hinterteil (17*a) des Stoßhebels (17') derart angeordnet ist, daß er an der Stellnocke (191) zum Anschlag bringbar ist, sobald der Stoßhebel (17') in bezug auf das vordere Ende des Rotors (4) nach vorne verschoben wird.9· Angelspule nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Totpunktfeder (20) ihren Totpunkt (C) zwischen der Ablaufstellung (B) und der Aufwindestellung (A) des Bügelarmes (11) hat.030042/0865
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