DE3013136C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen den Seegang ausnützenden Motor
für den Antrieb eines Schwimmkörpers, insbesondere einen
Schiffsantrieb, mit einem mit dem Schwimmkörper verbundenen,
sich nach abwärts erstreckenden Träger, einem im wesentli
chen horizontal angeordneten, plattenartigen Schwingflügel,
der in seinem, bezogen auf die Fahrtrichtung, vorderen Be
reich schwenkbar mit dem unteren Ende des Trägers verbunden
ist, um aufgrund der Relativbewegung zwischen dem Schwing
flügel und dem umgebenden Wasser eine Schwenkbewegung des
Schwingflügels hervorzurufen, wenn der auf dem Wasser
schwimmende Schwimmkörper unter Einwirkung des Seegangs an
gehoben und abgesenkt wird, und einer am Träger angeordne
ten Einrichtung zum Begrenzen der Schwenkbewegung.
Wellenmotoren dieser Art sind bereits bekannt, siehe bei
spielsweise US-PS 20 21 815 und 23 67 765. Bei diesen be
kannten Motoren sind die Schwingflügel für das Schwenken
um eine Achse drehbar mit dem Träger verbunden, die sich
quer zur Fahrtrichtung erstreckt. Während der Relativbe
wegung zwischen dem Schwingflügel und dem umgebenden Was
ser wird der Schwingflügel in der einen oder anderen
Richtung ausgelenkt, so daß er am einen oder am anderen
von zwei Anschlägen oder Abstützungen anliegt, die am
Träger angeordnet sind. Dadurch bewirkt die weitere Relativ
bewegung eine Veränderung der Strömungsrichtung des gegen den
Schwingflügel strömenden Wassers, so daß dieses durch den Schwing
flügel nach rückwärts in die der gewünschten Fahrtrichtung
entgegengesetzte Richtung gelenkt wird. Dadurch wird eine Re
aktionskraft erzeugt, die auf den Schwingflügel einwirkt und
das Schiff oder den Schwimmkörper in der Fahrtrichtung voran
treibt.
Bei der Anwendung der bekannten derartigen Antriebe ergeben
sich einige Nachteile. Beim Anschlagen des Schwingflügels gegen
die Anschläge wird der Schwingflügel abrupt gestoppt. Es können
sich dadurch Stöße in den Schwimmkörper oder das Schiff fort
pflanzen und eine Belästigung für an Bord befindliche Personen
darstellen sowie möglicherweise Werkstoffbrüche hervorrufen.
Außerdem ist eine Bruchgefahr oder die Gefahr der Havarie
gegeben, wenn das Schiff oder der Schwimmkörper einer sehr
großen Welle ausgesetzt wird. Der Schwingflügel hält in diesem
Falle nach Anschlagen gegen einen der Anschläge das Schiff
unten, so daß die Welle über das Schiff kommen kann, während
gleichzeitig der Träger einer hohen, unkontrollierten Belastung
ausgesetzt wird. Außerdem besteht die Neigung, daß in einem
Wellental das Schiff aus dem Wasser gehoben wird.
Bei großen Wellen bewirken die großen Vertikalkräfte, die dabei
zwischen Schiff und Schwingflügel auftreten, eine starke Wirbel
bildung rund um den Schwingflügel, so daß die Wellenenergie
in diesem Falle schlecht ausgenützt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Motor der in
Rede stehenden Art zu schaffen, der sich durch eine besonders
gute Ausnutzung der Wellenenergie sowie durch hohe Funktions
sicherheit auszeichnet.
Bei einem Motor der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger für eine im
wesentlichen in vertikaler Richtung relativ zum Schwimmkörper
verlaufende Bewegung an diesem in einer Lagerung verschiebbar
gelagert ist und daß eine Rückstelleinrichtung vorgesehen ist,
um den Träger bezüglich dieser vertikalen Relativbewegung nach
giebig in einer Mittelstellung zu halten und in diese Stellung
zurückzuführen, wenn der Träger sich unter Einfluß von durch
den Seegang erzeugten Kräften aus der Mittelstellung bewegt
hat.
Durch die DE-AS 11 99 155 ist zwar die Anordnung eines Schwing
flügels an einem in Vertikalrichtung bewegbaren Träger an sich
bekannt. Diese Druckschrift betrifft jedoch keinen die Wellen
energie ausnutzenden Antrieb, sondern einen motorischen Antrieb.
Im grundsätzlichen Unterschied zur Erfindung wird dabei der
Träger nicht durch eine Rückstelleinrichtung normalerweise
in einer Mittelstellung gehalten, aus der er nur gegen die
Kraft der Rückstelleinrichtung aufgrund der angreifenden Wellen
kräfte herausbewegt wird, sondern es ist ein Kraftantrieb vor
handen, der den Schwingflügel periodisch nach beiden Seiten
hin aus seiner Mittelstellung herausbewegt.
Die DE-OS 27 43 323 zeigt ebenfalls einen motorischen Antrieb,
bei dem zwangsmäßig mittels eines Kraftantriebes erfolgende
Auslenkbewegungen eines Schwingflügels aus einer Mittelstellung
heraus vorgesehen sind, um mittels des Kraftantriebes Vortriebs
kräfte zu erzeugen.
Zwar ist bei dem die Wellenenergie nutzenden Antrieb gemäß
der US-PS 23 67 765 der Schwingflügel an einem Träger ange
ordnet, der in einer Lagerung am Schwimmkörper vertikal zu
diesem verschiebbar ist. Die Verschiebbarkeit des Trägers in
der Lagerung dient hierbei jedoch nur zur Einstellung des Trägers
in Anpassung an die Lage der Wasserlinie. Im Betrieb ist der
Träger in der gewählten Einstellage in seiner Lagerung unbeweg
lich festgelegt.
In der nachveröffentlichten DE-OS 28 48 864 ist bei einem die
Wellenenergie nutzenden Motor, der einen vom Schwimmkörper
nach unten ragenden Träger mit einem an diesem angeordneten
Schwingflügel aufweist, eine Rückstelleinrichtung vorgesehen,
die den Schwingflügel nachgiebig in einer horizontalen Mittel
stellung zu halten oder in diese zurückzuführen sucht, wenn
der Schwingflügel durch vom Seegang ausgeübte Kräfte aus seiner
Mittelstellung verschwenkt worden ist. Im Gegensatz zu der
vorliegenden Erfindung ist bei der Lösung gemäß der DE-
OS 28 48 864 jedoch der Träger starr am Schwimmkörper ange
bracht, und die Rückstellkräfte der Rückstelleinrichtung wirken
unmittelbar auf den Schwingflügel ein, um dessen Schwenklage
relativ zur Wasserlinie des Schwimmkörpers zu beeinflussen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Motors, gezeichnet
in schematisch vereinfachter, teils aufge
brochen und geschnitten gezeichneter Darstellung;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels und
Fig. 3 eine schematisch vereinfacht gezeichnete Dar
stellung eines ringförmigen Schwimmkörpers,
der mit zwei Seegangmotoren der hier aufzu
zeigenden Art versehen ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein
Träger in Form eines stangenartigen Körpers 1 vorgesehen, der
an seinem oberen Ende axial verschiebbar in zwei eine Lagerung
bildenden Führungsbüchsen 2 und 3 so gelagert ist, daß der
stangenartige Körper in diesen nach aufwärts und abwärts gleiten
kann. Die Büchsen 2, 3 sind mit dem betreffenden Schwimmkörper,
beim Ausführungsbeispiel einem Boot 4, fest verbunden. Der
stangenartige Körper 1 wird relativ zum Boot 4 in einer verti
kalen Mittelstellung mit Hilfe einer federnachgiebigen Einrich
tung gehalten, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Schraubenfedern 5 und 6 aufweist, die auf dem stangenarti
gen Körper 1 zu beiden Seiten eines Halteglieds in Form eines
Bundes 7 angeordnet sind, der am Körper 1 befestigt ist, wobei
die Federn zwischen dem Bund 7 und einer der beiden Büchsen
2 und 3 eingespannt sind. Vorzugsweise weist der Körper 1 eine
ovale Querschnittsform auf, so daß er sich um seine Längsachse
nicht verdrehen kann.
Am unteren Ende des stangenartigen Körpers 1 ist als
Schwenkelement ein plattenartiger Schwingflügel 8 mit dem
durch den Körper 1 gebildeten Träger über eine Achse 9
schwenkbar verbunden, so daß der Schwingflügel nach oben
und unten schwingen kann und um einen bestimmten Schwenk
winkel ausgelenkt werden kann, der bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel durch einen oberen und einen unteren
Anschlag 10 bzw. 11 begrenzt ist, die an dem stangenarti
gen Körper 1 angebracht sind.
Wenn das in Fig. 1 dargestellte Boot 4 sich von einem
Wellental zu einem Wellenkamm bewegt, dann wird der Schwing
flügel 8 aufgrund des Umstandes, daß er sich in ruhigerem
Wasser in einem Abstand unterhalb der Wasseroberfläche be
findet, an seinem hinteren Rand nach abwärts geschwenkt,
bis er durch den unteren Anschlag 11 angehalten wird. Dies
hat zur Folge, daß das Wasser, das unmittelbar oberhalb
des Schwingflügels gelegen ist, nach rückwärts gedrückt
wird, was zur Folge hat, daß eine vorwärts gerichtete Reak
tionskraft am Boot wirksam wird, die das Boot in der mit
einem Pfeil F angegebenen Vorwärtsrichtung treibt. Eine weite
re nach aufwärts gerichtete Bewegung des Boots hat zur Folge,
daß die untere Schraubenfeder 6 zusammengedrückt, d. h. ge
spannt wird. Auf diese Weise sind die zwischen dem Boot und
dem Schwingflügel wirksamen vertikalen Kräfte vermittels
der Federkraft unter Kontrolle gebracht, so daß die Nach
teile vermieden sind, wie sie bei den bekannten Seegang-
Motoren auftreten, was oben besprochen wurde.
Wenn die Welle kulminiert, wird die Federkraft entspannt,
so daß der Schwingflügel 8 seine Auslenkung oder seinen
Ablenkwinkel während einer zusätzlichen Zeitspanne beibe
hält und während dieses Zeitintervalls zusätzliche Vor
triebskraft oder zusätzlichen Schub liefert.
Wenn das Boot 4 sich nach abwärts in einem Wellental bewegt,
bewegt sich der hintere Rand des Schwingflügels 8 nach auf
wärts, und die obere Schraubenfeder 5 wird in entsprechender
Weise gespannt und entspannt, wenn die Welle ihr Minimum
erreicht.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Motors
gezeigt, bei dem die federnachgiebige Einrichtung ein hydro
pneumatisches System mit Hydraulikzylindern 12 und 13 auf
weist, die die mechanischen Schraubenfedern 5 und 6 ersetzen.
Die beiden Zylinder enthalten Kolben 14 bzw. 15, die über
zugehörige Kolbenstangen 16 bzw. 17 mit einem Halteglied 18
verbunden sind, das an dem stangenartigen Körper 1 befestigt
ist. Jeder der Zylinder 12 und 13 ist über eine Rohrleitung
19 bzw. 20 mit einem Ventil 21 bzw. 22 verbunden, die mit
je einem herkömmlichen hydropneumatischen Speicher 23 bzw.
24 in Verbindung stehen, die je eine Membran enthalten, wel
che das Innere des Speichers in zwei Räume unterteilt. Die
Zylinder 12, 13, die Rohrleitungen 19, 20 und die mit diesen
verbundenen Räume der Speicher sind mit Hydraulikflüssig
keit, beispielsweise mit Öl, gefüllt. Die anderen Räume der
Speicher 23, 24 sind mit einem Druckgas gefüllt und über
Rohrleitungen 25, 26 mit zugeordneten Ventilen 27 bzw. 28
verbunden, die mit Gasbehältern 29 bzw. 30 in Verbindung
sind.
Die die Zylinder 12, 13 mit den Speichern 23 bzw. 24 verbinden
den Rohrleitungen 19 und 20 sind mit Zweigleitungen 31 bzw.
32 verbunden, die mit dem Auslaß einer Pumpe 33 in
Verbindung stehen, deren Einlaßleitung 34 zu einem Tank 35
führt, der Hydraulikflüssigkeit enthält. Ein Antrieb für
die Pumpe 33, der schematisiert dargestellt ist, weist einen
Motor 36 auf, der die Pumpe 33 über eine Welle 37 antreibt.
Die Pumpe ist so ausgebildet, daß sie Druckflüssigkeit zur
einen oder anderen der Rohrleitungen 19 und 20 zuführen kann,
wie es unten erläutert wird.
Wenn das in Fig. 2 gezeigte hydropneumatische System als
Seegangsantrieb in ähnlicher Weise benutzt wird wie das
Ausführungsbeispiel, das in Fig. 1 gezeigt ist, dann sind
die Ventile 21, 22 geöffnet, während die Ventile 27, 28
geschlossen und die Pumpe 33 stillgesetzt ist. Wird das
Boot 4 durch eine Welle angehoben, so ergibt sich eine
Schwenkbewegung des hinteren Randes des Schwingflügels 8,
wobei die Schwenkbewegung oder Auslenkung durch den unteren
Anschlag 11 begrenzt wird. Eine weitere Aufwärtsbewegung
des Boots 4 hat eine Abwärtsbewegung des stangenartigen
Körpers 1 zur Folge, und aufgrund der entsprechenden Bewegung
des Kolbens 15 im Zylinder 13 wird Hydraulikflüssigkeit aus
diesem Zylinder heraus und in den hydropneumatischen Spei
cher 24 über die Rohrleitung 20 hineingedrückt, so daß das
Gas in dem Gasraum dieses Speichers zunehmend komprimiert
wird. Gleichzeitig wird (durch die Bewegung des Kolben 14
im Zylinder 12) Hydraulikflüssigkeit aus dem anderen Spei
cher 23 über die Rohrleitung 19 in den Zylinder 12 gesogen.
Wenn die Kraft am Schwingflügel 8 durch das Kumulieren der
Welle abnimmt, bringt der Druck im Zylinder 13 den stangen
artigen Körper 1 in seine Mittelstellung zurück.
Durch Öffnen eines oder beider der Ventile 27, 28 in den
Rohrleitungen 25, 26 wird eine Verbindung zwischen den
hydropneumatischen Speichern 23, 24 und den Gasbehältern
29, 30 geschaffen. Das zur Verfügung stehende Gasvolumen
wird dadurch vergrößert, um so die Federcharakteristik des
Systems zu verändern.
Durch Schließen der Ventile 21, 22 kann der stangenartige
Körper in einer gewünschten Stellung verriegelt werden.
Vermittels der Hydraulikpumpe 33 und ihres Motors 36 kann
der stangenartige Körper 1 nunmehr fortlaufend von einer
Endstellung in die andere bewegt werden, so daß sich in
Verbindung mit dem Schwingflügel 8 die Wirkung eines hydro
mechanischen Antriebs ergibt.
Es versteht sich, daß auch andere Antriebssysteme für das
Erzeugen einer Bewegung des stangenartigen Körpers 1 An
wendung finden könnten. So könnte beispielsweise eine un
mittelbare motorische Betätigung über Ritzel und Zahnstange
vorgesehen sein. Es besteht die Möglichkeit, einen kombi
nierten Vortrieb des Boots vermittels des Antriebs durch
Seegang und des Motorantriebs für den Fall anzuwenden, daß
die Wellen zu klein sind, um dem Boot die erforderliche
Geschwindigkeit zu verleihen. Vermittels des Motors wird
in einem solchen Fall der stangenartige Körper 1 mit dem
Schwingflügel 8 in einer Welle nach abwärts geschoben, die
nach aufwärts verläuft, und wird in einer nach unten ver
laufenden Welle nach oben bewegt.
Darüber hinaus kann man, wenn ausreichend große Wellen zur
Verfügung stehen, Energie vermittels der Bewegung des
stangenartigen Körpers 1 ansammeln oder speichern. Dies
kann dadurch erfolgen, daß die Bewegung des stangenartigen
Körpers 1 vermittels eines elektrischen Generators ge
bremst oder verzögert wird oder daß hydraulischer oder
pneumatischer Druck aufgebaut und innerhalb des Boots
nutzbar gemacht wird. Darüber hinaus ist es auch möglich,
Energie dadurch zu speichern, daß ein Schwungrad in Drehung
versetzt wird. In vielen Fällen kann es von Vorteil sein,
wenn der Schwingflügel, während er über den stangenartigen
Körper 1 Energie aufnimmt, in seiner Neutralstellung oder
in der Nähe der Neutralstellung fixiert werden kann.
Es sei auch bemerkt, daß die oben beschriebenen Ausführungs
beispiele von Seegang-Antrieben modifiziert oder mit dem
Seegang-Antrieb kombiniert werden können, wie er in der
norwegischen Patentanmeldung 1 40 231 (entsprechend der DE-OS
28 48 864) des Anmelders beschrieben ist, um dadurch den
Vortriebswirkungsgrad noch weiter zu verbessern. Dabei wäre
der Schwingflügel, anstatt die hier gezeigten Anschläge
für ihn vorzusehen, mit einer beispielsweise mechanisch
arbeitenden, federnachgiebigen Einrichtung versehen, die
fortwährend versucht, den Schwingflügel in die neutrale
oder horizontale Stellung zurückzubewegen.
Der hier aufgezeigte Seegang-Antrieb kann mit Vorteil
für den Betrieb oder den Vortrieb vielfältiger Arten von
Schwimmkörpern eingesetzt werden. In der schematisch ver
einfachten, perspektivischen Ansicht von Fig. 3 ist ein
ringförmiger Schwimmkörper 38 gezeigt, der mit zwei nur
sehr schematisiert dargestellten Seegang-Motoren 39 ver
sehen ist, die dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ent
sprechen. Eine derartige schwimmende Struktur kann mit
einem, mit zwei oder mehreren derartigen Motoren versehen
sein, die den obigen Vorschlägen entsprechend modifiziert
sein können, um z. B. den möglicherweise verankerten Schwimm
körper für eine Drehbewegung anzutreiben. Dieses Prinzip
kann beispielsweise dazu benutzt werden, um einen Schwimm
körper durch Seegangskräfte anzutreiben, welcher mit einer
Einrichtung zur Energieerzeugung, beispielsweise zur Er
zeugung elektrischer Energie, vermittels der durch die
Motoren bewirkten Vortriebsbewegung oder Drehbewegung aus
gerüstet ist.
Claims (5)
1. Den Seegang ausnützender Motor für den Antrieb eines
Schwimmkörpers, insbesondere Schiffsantrieb, mit einem mit
dem Schwimmkörper verbundenen, sich nach abwärts erstreckenden
Träger, einem im wesentlichen horizontal angeordneten, platten
artigen Schwingflügel, der in seinem, bezogen auf die Fahrt
richtung, vorderen Bereich schwenkbar mit dem unteren Ende
des Trägers verbunden ist, um aufgrund der Relativbewegung
zwischen dem Schwingflügel und dem umgebenden Wasser eine Schwenk
bewegung des Schwingflügels hervorzurufen, wenn der auf dem
Wasser schwimmende Schwimmkörper unter Einwirkung des Seegangs
angehoben und abgesenkt wird, und einer am Träger angeordneten
Einrichtung zum Begrenzen der Schwenkbewegung, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (1) für eine im wesentlichen in verti
kaler Richtung relativ zum Schwimmkörper (4) verlaufende Be
wegung an diesem in einer Lagerung (2, 3) verschiebbar gelagert
ist und daß eine Rückstelleinrichtung (5, 6, 7; 12, 13, 14)
vorgesehen ist, um den Träger (1) bezüglich dieser vertikalen
Relativbewegung nachgiebig in einer Mittelstellung zu halten
und in diese Stellung zurückzuführen, wenn der Träger (1) sich
unter Einfluß von durch den Seegang erzeugten Kräften aus der
Mittelstellung bewegt hat.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger stangenartig (1) und in seiner Lagerung (2, 3) axial
verschiebbar ist und daß die Rückstelleinrichtung als Federme
chanismus (5, 6; 12 bis 24) ausgebildet ist.
3. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federmechanismus zwei Federn (5 und 6) aufweist, die sich
an entgegengesetzten Seiten eines an dem Träger (1) befestigten
Haltegliedes (7) abstützen, so daß die Federn (5, 6) in entgegen
gesetzten Richtungen axial auf den Träger (1) einwirken.
4. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federmechanismus als hydropneumatische Einrichtung mit
zwei Hydraulikzylindern (12, 13) ausgebildet ist, deren zuge
hörige Kolben (14 bzw. 15) mit dem Träger (1) verbunden sind
und in entgegengesetzten Richtungen axial auf den Träger (1)
einwirken, und daß jeder der Hydraulikzylinder (12, 13) mit
einem hydropneumatischen Speicher (23 bzw. 24) verbunden ist,
der eine durch ein Druckgas beaufschlagte Membran enthält.
5. Motor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hydraulikzylinder (12, 13) mit ihren zugehörigen Speichern
(23, 24) über schließbare Ventile (21, 22) verbunden sind und
daß eine Hydraulikpumpe (33) vorgesehen ist, mittels deren
die Kolben (14, 15) hin- und hergehend verschiebbar sind, um
eine entsprechende Bewegung des Trägers (1) und des Schwing
flügels (8) hervorzurufen.
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