DE3013071C2 - - Google Patents
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung für Pressen zum
Spannen, Entspannen und Verankern von Zuggliedern nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 27 07 910 bekannt.
Ähnliche Vorrichtungen sind beschrieben in DE-OS 25 06 395,
CH-PS 5 76 573, DE-GM 74 18 117 und DE-AS 12 66 477.
Generell sind die bekannten Vorrichtungen zum Spannen, Entspan
nen und Verankern der Zugglieder Teile spezieller Spannpressen,
so daß sie losgelöst von diesen Pressen nicht im Zusammenhang
mit anderen Pressen eingesetzt werden können.
In der Beton-Vorspanntechnik ist es bekannt, insbesondere bei
großen Bauteilen Spannelemente an den Stellen vorzusehen, an
denen bei Belastung Zugspannungen auftreten. Diese Spannelemen
te werden vor oder nach der Betonschüttung und Abbindung durch
geeignete Spannpressen (Winden) gespannt, wobei diese auf das
eine Ende der Spannglieder wirken. Bei bekannten Spannverfahren
ist insbesondere eine einzige Presse für alle Spannglieder oder
es sind mehrere Pressen jeweils für ein einziges Spannglied
vorgesehen. Die Presse wird mit jedem Spannglied verbunden, um
dieses unmittelbar oder über einen sogenannten Block oder einen
Verankerungssitz zu spannen, wobei die Presse an einer in der
Betonschüttung eingelassenen Kraftverteilungsplatte angreift.
Es ist üblich die Spannung durch die Presse bzw. die Pressen
anzulegen und die endgültige Verankerung des Spannelementes
nach erfolgter Spannung durch Einschalten von Verankerungs
backen innerhalb eines um das Spannelement angeordneten Veran
kerungsblockes durchzuführen, wobei der Verankerungsblock zwi
schen Winde und Kraftverteilungsplatte oder einem Verankerungs
sitz angeordnet ist, der die Kraftverteilungsplatte aufweist.
Der Verankerungsblock bzw. Verankerungssitz ist konisch ge
formt. In denselben greifen die Verankerungsbacken ein, die
ebenfalls eine konische Außenfläche aufweisen und innen mit ei
ner Verzahnung versehen sind, die am Spannelement (Zugglied)
angreift und dieses somit festhält. Während des Spannvorganges
wird demnach das Spannelement vorübergehend von geeigneten Hal
temitteln der Presse festgehalten, während nach der Spannungs
anlegung der Spannungszustand übertragen und durch das Veranke
rungsmittel ständig ausgeübt wird, in welchem das Spannelement,
das dazu neigt, in seinen Ausgangszustand zurückzukehren, die
Backen zum weiteren Eingriff zwingt und auf diese Weise eine
Selbstverankerung des Spannelementes oder Zuggliedes selbst
bewirkt.
Diese übliche Verfahrenstechnik weist jedoch einige Mängel auf,
denn jede Rückkehr des Zuggliedes von einem Spannungszustand in
einen Zustand geringerer Spannkraft bedingt die Mitnahme der
Verankerungsbacken in die Halte- und Festlegestellung des Zug
gliedes selbst. Aus diesem Grunde ist es nicht möglich, eine
"Entspannung" des Zuggliedes durchzuführen, wenn man nicht zu
komplizierten, aufwendigen und gefährlichen Eingriffen von Hand
greifen will. Um hier Abhilfe zu schaffen wurde bereits eine
Vorrichtung vorgeschlagen, bei welcher die Verankerungsbacken
auf einem geeigneten Lager im Abstand vom Zugglied gehalten
werden, wobei das Zugglied jeden Spannungs- bzw. Entspannungs
vorgang mitmachen kann, solange nicht die endgültige Veranke
rung des Zuggliedes selbst erfolgt. Sobald die Verankerung vor
genommen wird, werden die Backen durch eine in der Presse vor
gesehene Vorrichtung in Eingriffslage geschoben, so daß sowohl
das Zugglied als auch der Verankerungssitz mit den Backen in
Eingriff gelangt, wodurch das Zugglied (Spannelement) endgültig
zur Verankerung kommt. Diese gemäß dem bekannten Stand der
Technik bereits vorgeschlagene Vorrichtung gestattet es, wäh
rend des Spannvorganges der Zugglieder einige Probleme zu lö
sen. So ist es z. B. im Verlauf von Prüfungen möglich, die Zug
glieder mit einer höheren Zugspannung zu beaufschlagen als spä
ter im Betrieb erwünscht und sie dann vor der endgültigen Ver
ankerung zu entspannen. Aber auch diese Vorrichtung ist nicht
imstande, alle Probleme zu lösen, denn bei Langzeitversuchen
oder aus anderen Gründen kommt es z. B. häufig vor, daß ein
Zugglied oder mehrere Zugglieder auch nach erfolgter Veranke
rung entspannt werden müssen, wenn die Spannpresse selbst be
reits entfernt ist. Unter diesen Umständen war es bisher nicht
möglich, wieder auf das bzw. die Zugglieder einzuwirken, um sie
in einen Zustand zu versetzen, in welchem die Spannung geringer
als bei der Verankerung des Zuggliedes ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Zusatz
vorrichtung so auszubilden, daß eine Entspannung der Zugglieder
nicht nur vor deren Verankerung, sondern auch danach möglich
ist
und die Zusatzvorrichtung auch zusammen mit bereits vorhandenen
Pressen eingesetzt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kenn
zeichnungsteil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird also eine Zusatzvorrichtung für Spannpres
sen vorgeschlagen, die es gestattet, beliebig ein oder mehrere
Zugglieder vor deren Verankerung zu spannen bzw. zu entspannen,
die es ermöglicht, eine gezielte Verankerung eines oder mehre
rer Zugglieder mit hoher Präzision im Spannungszustand dersel
ben zu erreichen, und die es weiterhin ermöglicht, den Veranke
rungszustand des oder der Zugglieder wieder aufzuheben, so daß
eine erneute Verankerung mit neuer Spannung durchgeführt werden
kann.
In der nachfolgenden Beschreibung und in den Patentansprüchen
wird der Ausdruck "Ankerblock" gebraucht, um damit einen
bekannten Verriegelungsblock zu bezeichnen, der außen zylinder
förmig gestaltet ist und innen einen von einem Zugglied durch
setzten, konischen Sitz aufweist, in welchen die Außenfläche
von "Verankerungskeilen" eingreift, die dann am Zugglied an
greifen, wenn sie in den erwähnten Sitz des Ankerblocks einge
schoben werden und sich dabei auf diesem durch eine an ihrer
Innenfläche vorgesehenen Verzahnung verankern, um am Zugglied
ziehend anzugreifen. Bei anderen Ausführungsformen kann der
konische Sitz für die Verankerungskeile auch aus einer Platte
bestehen, die mit mehreren solcher Sitze versehen ist. In der
Beschreibung und in den Patentansprüchen wird mit dem Ausdruck
"nach vorne" eine zur Achse des Zuggliedes parallele Richtung
bezeichnet, die den Verschiebungen des Zuggliedes bei der Ent
spannung entspricht, während mit dem Ausdruck "nach hinten" ei
ne Richtung bezeichnet wird, die parallel zur Achse des Zug
gliedes verläuft und dem Verschiebeweg des Zuggliedes beim
Spannungsvorgang entspricht. Die angegebene Spannpresse kann
eine Presse beliebig bekannter Art sein, die sich zum Spannen
einzelner oder mehrerer Zugglieder gleichzeitig eignet und mit
einem mindestens zum Teil von den Zuggliedern durchsetzten In
nensitz sowie mit Greifermitteln für dieselben zur Durchführung
des Spannungsvorganges versehen ist.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung
der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Zusatzvor
richtung für Spannpressen von Zug
gliedern längs einer durch die Achse
der Vorrichtung des Zugglieds verlau
fenden Fläche zur Darstellung der Vor
richtung während der Spannung bzw.
Entspannung des Zuggliedes;
Fig. 2 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 1
zur Darstellung der Vorrichtung bei
der Verankerung des Zuggliedes;
Fig. 3 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 1
und 2 zur Darstellung der Vorrichtung
nach der Verankerung des Zuggliedes
und
Fig. 4 einen Teilschnitt entsprechend den
Fig. 1, 2 und 3 zur Darstellung der
Vorrichtung bei der Rückkehr des Zug
gliedes nach erfolgter Verankerung und
zur Freigabe desselben, um weitere
Spann- und/oder Entspannvorgänge vor
nehmen zu können.
Die auf der Zeichnung dargestellte Zusatzvorrichtung 10 für
Pressen zum Spannen, Entspannen und Verankern von Zuggliedern
aus Drähten, Litzen und Kabeln, Stangen oder dergleichen, die
in Spannungbetonteilen, in Gestein oder auch im Schwemmboden
angeordnet und dort in einem Ankerblock verankert werden sol
len, ist zwischen einer Spannpresse 12, an welcher die Zusatz
vorrichtung fest eingebaut oder abnehmbar montiert ist und die
beispielsweise als Einzelpresse ausgebildet sein kann, und ei
nem Ankerblock 14 angeordnet, der seinerseits an einer Kraft
verteilungsplatte 16 zur Verteilung der Kräfte im Beton an
liegt. Der Ankerblock 14, die Vorrichtung 10 und die Presse 12
werden axial von einem Zugglied 18 durchsetzt, das durch die
Presse 12 gespannt wird.
Zur Verankerung des Zuggliedes 18 wird, wie in der Zeichnung
angedeutet, ein bekannter Ankerblock 14 verwendet, der innen
mit einer Ausnehmung 20 versehen ist, durch welche das Zugglied
18 hindurchgreift und die mit einer konischen Fläche versehen
ist, um eine Vielzahl von Verankerungskeilen 22 einzuspannen,
die ebenfalls bekannt sind und eine konische Außenfläche auf
weisen, die derjenigen des Ankerblocks 14 entspricht und rück
wärts in einer Umfangsnut 24 enden sowie innen eine in ihrer
Gesamtheit zylinderförmige Fläche aufweisen, welche ihrerseits
mit einer Zahnung versehen ist, um an der Außenfläche des Zug
gliedes 18 anzugreifen.
Die Vorrichtung 10 wird im wesentlichen durch einen Körper 26
gebildet, der sich einerseits am Ankerblock 14 und andererseits
an der Presse 12 abstützt und imstande ist, die Kräfte zwischen
diesen beiden Elementen zu übertragen, wobei dieser Körper in
nen einen Sitz für den Durchgang des Zuggliedes 18 und für die
Aufnahme der Verankerungskeile 22 aufweist. Der Körper 26 weist
ferner an seinem vorderen Ende und in einer Lage, die gemäß den
im weiteren zu beschreibenden Anforderungen vorzubestimmen ist,
eine Vielzahl radial angeordneter Sitze 28 auf, in welchen ver
schiedene Klauen 30 radial beweglich montiert sind, die im
wesentlichen aus Metallplättchen mit einem hakenförmig geboge
nen Ende 32 zum Eingreifen in die Umfangsnut 24 der Keile 22
bestehen. Die Klauen 30 sind elastisch durch Federn 34 in Rich
tung Eingriffszustand vorgespannt, der radial einwärts so er
folgt, daß die Keile 22 an einer Bewegung gehindert und in ei
ner vom Ankerblock 14 ausgerückten Lage, aber noch der Veranke
rung nahe und an der Eingriffsgrenze zum Zugglied gehalten wer
den. Die Federn 34 wirken an der von den Klauen abgewandten
Seite gegen Tellerflächen 36, die am Körper 26 befestigt sind,
um abgenutzte Federn 34 und/oder Klauen 30 ersetzen zu können.
Hinter den Klauen 30 weist der Körper 26 eine Aufnahme für den
Durchgang des Zuggliedes 18 auf, wobei deren Durchmesser bedeu
tend größer ist als der des Zuggliedes 18. In dieser Aufnahme
ist unter der Wirkung einer Feder 40 eine zylinderförmige Buch
se 38 axial beweglich, die unter der Federkraft nach hinten in
Richtung Presse 12 geschoben wird und durch welche axial und
lose das Zugglied 18 hindurchverläuft. Das gegen die Presse 12
gerichtete Ende der Buchse 38 weist eine Fläche 42 auf, die
durch einen an der Presse 12 vorgesehenen Kolben 44 betätigbar
ist, wobei bei handelsüblichen Pressen dieser Kolben die Aufga
be hat, unmittelbar die Verankerungskeile in den Ankerblock zu
schieben. Am anderen Ende weist die Buchse 38 eine nockenförmi
ge Fläche 46 auf, die auf Ansätze 48 einwirkt, welche an den
Klauen 30 vorgesehen sind, so daß eine Verschiebung der Buchse
38 nach vorne infolge der Wirkung der nockenförmigen Fläche 46
eine Radialverschiebung der Klauen 30 nach außen zur Folge hat,
wobei der Kraft der Feder 34 entgegengewirkt wird, bis die Kei
le 22 durch die Haken 32 freigegeben werden. Ferner weist die
Buchse 38 an ihrem vorderen Ende eine Fläche 50 auf, die im
stande ist, axial auf die Verankerungskeile 22 zu wirken, um
diese nach vorne in den Ankerblock 14 zu schieben. Die Bewegun
gen der Buchse 38 können durch eine nicht dargestellte Siche
rung verhindert werden, die ausgehend von der in Fig. 1 darge
stellten Lage die Bewegungen der Buchse 38 unterbindet und von
einem Bedienungsmann vor jedem gewünschten Verankerungsvorgang
des Zuggliedes zu entsichern ist.
Die Zusatzvorrichtung 10 wird zwischen dem Ankerblock 14 und
der Spannpresse 12 so montiert, daß die Verankerungskeile 22
von den Klauen, wie in Fig. 1 dargestellt, gehalten werden. In
diesem Zustand kann das Zugglied 18 durch die Presse 12 belie
big gespannt oder entspannt werden, ohne hierdurch die Veranke
rungskeile 22 aus ihrer Haltelage zu verschieben.
Soll die Verankerung des Zuggliedes 18 nach Ausschaltung der
eventuell vorhandenen Sicherung durchgeführt werden, so wird
ein Vorschub des Kolbens 44 der Presse 12 gesteuert ausge
führt, wobei die Buchse 38 nach vorne verschoben wird. Diese
Verschiebung bewirkt durch die nockenförmigen Flächen 46 eine
Radialbewegung der Klauen 30 nach außen, so daß sich die Klauen
30 von der Nut 24 der Verankerungskeile 22 freimachen und letz
tere freigeben, welche infolgedessen im Ankerblock 14 zusammen
mit dem Zugglied 18 verschiebbar sind. Obgleich der Vorschub
der Keile 22 einfach durch leichtes Entspannen des Zuggliedes
18 durchführbar ist, ergibt sich durch weiteres Vorschieben der
Buchse 38 eine zwangsläufige Steuerung der Keile 22 bis zur
Verankerungsstellung im Ankerblock 14. Dieser Zustand ist in
Fig. 2 dargestellt. In diesem Zustand bewirken die vom Zug
glied an den Keilen 22 ausgeübten Kräfte eine äußerst stabile
Verankerung derselben bis zum Eingriff der verzahnten Innenflä
che der Keile 22 an der Außenfläche des Zuggliedes 18.
Nach erfolgter Verankerung wird der Kolben 44 der Presse 12 in
die Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 gebracht, die Buchse 38 wird
von der Feder 40 nach hinten verschoben, und die Klauen 30 wer
den erneut durch die Federn 34 in ihre Eingriffsstellung ge
bracht (obgleich sie nicht mit den Keilen in Eingriff stehen).
Somit kann die Vorrichtung 10 aus ihrer Arbeitslage zusammen
mit der Presse 12 gelöst werden, wobei das Zugglied 18 im ge
spannten und verankerten Zustand verbleibt. Falls vor bzw. auch
nach Entfernung der Vorrichtung 10 und der Presse 12 weitere
Spannvorgänge erwünscht sind, und insbesondere eine Entspannung
des Zuggliedes 18 durchgeführt werden soll, genügt es, die Vor
richtung 10 in den Zustand gemäß Fig. 1 und 3 zu bringen, um
danach das Zugglied 18 eine kleine Strecke weiter zu spannen,
was durch die Wirkung der Presse 12 erzielt wird. Während die
ses Vorganges werden die Keile 22 mit dem Zugglied 18 nach hin
ten verschoben, bedingt durch den durch die entsprechende Ver
zahnungsfläche verursachten Eingriff. Während dieser Rückwärts
verschiebung der Keile 22 wirken dieselben über eine Fläche 52,
die entsprechend geneigt an der Rückseite der Begrenzungskante
54 der Nut 24 vorgesehen ist, auf eine entsprechend geneigte
Fläche 56 an den Eingriffsenden 32 der Klauen 30 an der entge
gengesetzten Seite der Eingriffsflächen. Diese Wirkung der Flä
che 52 auf die Flächen 56 verursacht eine Radialverschiebung
der Klauen 30 nach außen entgegen der Kraft der Federn 34, wo
durch der Ansatz 54 hindurchgehen kann, wobei die Federn 34
dann automatisch die Klauen wieder in Eingriff mit der Nut 24
der Keile 22 bringen und diese in Eingriff gelangen und festge
halten werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß ein eventueller
weiterer Rückzug des Zuggliedes 18 aus der genannten Eingriffs
stellung praktisch die Lage der Keile 22 nicht beeinflußt, wel
che höchstens bis zur Anlage an der Fläche 50 der Buchse 38
zurückweichen können. Jedenfalls ist der automatische Ein
griffsvorgang der Keile 22 in Fig. 2 dargestellt und nach
Vollziehen dieses Vorganges nimmt die ganze Einheit wieder die
in Fig. 1 dargestellte Lage ein, in welcher das Zugglied 18
beliebig gespannt und insbesondere entspannt werden kann, was
bisher nach erfolgter Verankerung des Zuggliedes unmöglich war.
Claims (4)
1. Zusatzvorrichtung für Pressen zum Spannen, Entspannen und
Verankern von Zuggliedern aus Drähten, Litzen, Kabeln,
Stangen od. dgl., die in Spannbetonteilen oder im Gestein
angeordnet und dort jeweils in einem Ankerblock od. dgl.
mit einem konischen Sitz und entsprechenden Keilen veran
kerbar sind, denen Halteelemente zugeordnet sind, die vor
übergehend mit den Verankerungskeilen in Eingriff zu brin
gen sind, um letztere während des Entspannen jedes Zug
gliedes in einer vom konischen Sitz ausgerückten Lage zu
fixieren, wobei die Herstellung der Verbindung zwischen
den Halteelementen und den Verankerungskeilen bzw. das Lö
sen dieser Verbindung durch ein Steuermittel erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die Zusatzvorrichtung (10) als separates Bauteil mit einem den auftretenden Druck aufnehmbaren Körper (26) zwischen die Spannpresse (12) und den Ankerblock (14) einsetzbar ist,
- b) die mit den Verankerungskeilen (22) zusammenwirkenden Halteelemente im Körper (26) der Zusatzvorrichtung (10) relativ zum Zugglied (18) lediglich radial beweglich und als Klauen (30) ausgebildet sind sowie durch Federn (34) elastisch zum Zugglied hin vorgespannt sind,
- c) das Steuermittel zum Bewegen der Klauen (30) eine das Zugglied (18) umschließende, im Körper (26) der Zusatz vorrichtung (10) verschiebliche Buchse (38) umfaßt, die nockenförmige Flächen (46) aufweist, die beim Verschie ben der Buchse auf Ansätze (48) an den Klauen (30) so einwirken, daß die Klauen (30) gegen ihre Federvorspan nung radial nach außen gedrückt werden,
- d) die Buchse (38) durch eine Feder (40) in Richtung zur Spannpresse (12) hin vorgespannt und gegen diese Vor spannung durch ein Vorschuborgan (44) der Spannpresse (12) in Richtung zu den Klauen (30) verschiebbar ist und
- e) das dem Vorschuborgan (44) der Spannpresse (12) abge kehrte Ende der Buchse (38) eine Anschlagfläche (50) bildet, welche die Verankerungskeile (22) nach deren Freigabe durch die Klauen (30) in den konischen Sitz (20) des Ankerblocks (14) drückt.
2. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klauen (30) hakenförmige Ansätze (12) aufweisen,
die mit einer äußeren Umfangsnut (24) an den Verankerungs
keilen (22) zusammenwirken.
3. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Sicherung vorgesehen ist, durch welche
die an den Verankerungskeilen (22) anliegende Buchse (38)
fixierbar ist.
4. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der hakenförmige Ansatz (32) jeder Klaue (30) eine
Schrägfläche (56) aufweist, an welcher eine an der Rück
seite der Verankerungskeile (22) vorgesehene Schrägfläche
(52) beim Herausziehen dieser Backen aus dem konischen
Sitz (20) angreift und die Klaue (30) radial nach außen
drückt, worauf der hakenförmige Ansatz (32) der Klaue (30)
in die Umfangsnut (24) der Keile (22) einrastet.
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