DE2707910C3 - Vorrichtung zum Ergreifen und Herausziehen eines oder mehrerer mehrteiliger Klemmkeile, die von jeweils einem Spannglied durchsetzt werden - Google Patents

Vorrichtung zum Ergreifen und Herausziehen eines oder mehrerer mehrteiliger Klemmkeile, die von jeweils einem Spannglied durchsetzt werden

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DE2707910C3
DE2707910C3 DE19772707910 DE2707910A DE2707910C3 DE 2707910 C3 DE2707910 C3 DE 2707910C3 DE 19772707910 DE19772707910 DE 19772707910 DE 2707910 A DE2707910 A DE 2707910A DE 2707910 C3 DE2707910 C3 DE 2707910C3
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Kurt Gwatt Thun Luethi
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    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/12Mounting of reinforcing inserts; Prestressing
    • E04G21/121Construction of stressing jacks

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ergreifen eines oder mehrerer mehrteiliger Klemmkeile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es kommt öfters vor, daß verankerte Bündelspannglieder nachträglich teilweise oder ganz entspannt werden müssen. Verankerungen mit Klemmkeilen sii;<d *>"> insofern nachteilig, als sich die Klemmkeile beim Entlasten der Spannpressen wieder in die Ankerpl&tie einziehen und damit das gewünschte Entlasten verhin
Um zu vermeiden, daß die Klemmkeile der zu entspannenden Spannglieder nach deren Herausziehen aus der Ankerplatte beim Entlasten wieder in die konischen Bohrungen der Ankerplatte hineingezogen werden, ist nach Fig. 7 und der zugehörigen Beschreibung der schweizerischen Patentschrift 5 76 573 ein zusätzlicher Einfädelkörper angeordnet, der mit Greifbuchsen versehen ist Die Mitnahme der Greifbuchsen beim Herausziehen der Klemmkeile erfolgt über an einer Kupplungsplatte abgestützte Muttern. Die bekannte Vorrichtung ist relativ kompliziert und erfordert einen großen Zeitaufwand für das Abschrauben der Muuern.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der bekannten Vorrichtung zum Entspannen von Spanngliedern und insbesondere Bündelspanngliedern zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Ergreifen eines oder mehrerer Klemmkeile gespannter Spannglieder so auszubilden, daß an ihr vorgesehene Greifzangen allein schon durch die Betätigung eines einzigen Steuergliedes zum Herausziehen von Klemmkeilen aus der Ankerplatte verwendet werden können, wobei gleichzeitig ein einfaches Lösen der Greifzangen von den Klemmkeilen möglich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der eingangs erwähnten Vornchtung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch das einfache Anbringen und Lösen der Greifzangen wird der Vorteil erreicht, daß der Zeitaufwand für das Entspannen der Spannglieder wesentlich herabgesetzt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand von Zeichnungen beispielsweise näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Ankerplatte mit mehreren Bündelspanngliedern und einer Spannpresse, zwischen welchen die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt ist,
F i g. 2 eine schematische Ansicht der Ankerplatte mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung von einer anderen Seite,
F i g. 3 eine Stirnansn ht der der Ankerplatte benachbarten Eindrückplatte für Klemmkeile sowie von geöffneten Greifzangen.
F i g. 4 einen Schnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Phase, wenn die Greifzange durch eine mittlere Schiebeplatte zusammengedrückt wird,
F1 g. 5 einen Schnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Phase, wenn die Greifzange durch die Verschiebung der mittleren Platte geöffnet wird,
F1 g. 6 einen Schnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Phase, wenn die Vorrichtung von der Ankerplatte mit dem erfaßten Klemmkeil entfernt ist und
F i g. 7 eine Ansicht der Greifzange in größerer Darstellung.
In einer Ankerplatte 1, die an einem nicht näher dargestellten Bauwerk anliegt, sind Bündelspannglieder 4 aus Drähten oder Litzen mittels Klemmkeile 3 in gespanntem Zustand verankert. Wie aus F i g. I und 2 ersichtlich ist, ist zwischen der Ankerplatte 1 und einer Spannpresse 16 eine Vorrichtung zum Ergreifen der in der Ankerplatte 1 verankerten Klemmkeile 3 vorgesehen. Diese Vorrichtung umfaßt drei hintereinander angeordnete Platten. Die der Ankerplatte 1 benachbar-
te Eindrückplatte 7 dient zum Einpressen der Klemmkeile 3, die der Spannpresse 16 naheliegende Grundplatte 9 zum Festlegen von Greifzangen 10. Die mittlere Platte ist als Schiebeplatte 8 ausgebildet und zwischen den beiden äußeren Platten 7, 9 verschiebbar. Diese Verschiebung kann von Hani!, hydraulisch oder pneumatisch vorgenommen werden.
Die Grundplatte 9 weist zwei aus ihr herausragende Arme 24 mit Bohrungen auf, durch welche Kolbenstangen 22 von zwei hydraulischen Zylindern 21 durchgeführt und mittels Muttern 23 an den Armen 24 befestigt sind. Somit wird der Vorrichtung eine axiale Bewegung zu und von der Ankerplatte 1 erteilt. Es ist auch möglich, daß die Bewegung der Vorrichtung auf andere Weise vorgenommen wird, wie z. B. von Hand oder pneumatisch.
Die Ankerplatte ! ist in an sich bekannter Weise mit einer Anzahl von konischen Bohrungen 2 versehen, die der Anzahl der Spannglieder 4 entspricht, wobei in konischen Bohrungen 2 Klemmkeile 3 eingesetzt sind, die aus mindestens zwei Teilen bestehen und an der Innenseite profiliert sind, um ein besseres Festklemmen der Spannglieder 4 in der konischen Bohrung 2 zu bewirken. An ihren aus der Grundplatte 1 herausragenden Enden weisen die Klemmkeile 3 eine hinterschnittene Ringnut 5 auf, die einen Ringschulterteil 6 bildet.
In der Grundplatte 9 ist eine Anzahl von geschlitzten hülsenartigen Greifzangen 10 festgelegt. Die Eindrückplatte 7 und die Schiebeplatte 8 weisen Bohrungen 18 bzw. 17 auf, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Greifzangen 10. Die Anzahl und die Anordnung der Greifzangen 10 in der Vorrichtung entsprechen denjenigen der Spannglieder 4, die die Greifzangen 10 sowie die Spannpresse 16 durchlaufen. Die Bohrungen 18 der Eindrückplatte 7 sind an den der Ankerplatte 1 naheliegenden Seiten erweitert, so daß sie in zylinderische Erweiterungen 19 übergehen. Aus der F i g. 3 sind die Bohrungen 18 in der Eindrückplatte 7 mit den geöffneten Greifzangen 10 sichtbar.
Die in der F i g. 7 im Detail dargestellte Greifzange 10 weist einen Bund 15, mit welchem sie in der Grundplatte 9 eingebaut ist, und einen hülsenförmigen Körper auf, der mittels Schlitzen 14 in vorzugsweise sechs federnde Teile geteilt ist. Im Mittelteil des Körpers der Greifzange 10 sind an dessen Umfang Erhebungen, die einen Außenbund 12 bilden, und an freier. Enden der einzelnen Teile nach außen herausragende Haken 13 vorgesehen. Die Haken 13 sind an deren Vorderteil abgekantet. Der Durchmesser der Bohrungen 17 in der mittleren Schiebeplatte 8 ist Kleiner als der Außendurchmesser der Greifzangen 10 mit dem Außenbund
12. Wenn die Schiebeplatte 8 über diesen Außenbund geführt wird, werden somit die einzelnen Teile mit den Haken 13 zusammengedrückt und bei der Rückschiebung der Schiebeplatte 8 durch Federwirkung wieder geöffnet Die Greifzange 10 besteht aus Federstahl.
Beim Entspannen der im Bündel angeordneten Spannglieder 4, die in der Ankerplatte 1 mittels der Klemmkeile 3 verankert sind, wird wie folgt vorgegangen.
ίο Die Spannpresse 16 stützt sich mittels eines Stuhles 25 gegen ein nicht näher dargestelltes Bauwerk, wobei die Ankerplatte 1 beispielsweise mittels eines Klemmschuhs 26 und einer Schraube 27 festgehalten wird. Die Bündelspannglieder 4 werden durch die Spannpresse 16 um ca. 5 mm überspannt wodurch ein Lösen der Klemmkeile 3 erzielt wird. Dann wird mittels der Handgriffe 20 die mittlere Schiebeplatte 8 an Führungszapfen 11 über den Außenbund 12 der Creifzangen 10 geführt so daß ille Greifzangen 10 mit den Haken 13 gleichzeitig radial nach innen gedrückt w,. den, wie aus der F i g. 4 ersichtlich ist Die Vorriuit' ng zum Entspannen der Bündelspannglieder 4 wird hin zur Ankerplatte 1 axial verschoben, bis die Greif zangen 10 mit ihren Haken 13 in die Ringnut 5 hinter den Ringschultertsil 6 der Klemmkeile 3 eingreifen. In diesem Augenblick wird die Schiebcplatte 8 wieder zurückverschoben, so daß sie nicht mehr auf den Außenbund 12 der Greifzangen 10 drückt; die Endteile mit den Haken 13 werden durch Federwirkung des
jo Materials wieder radial nach außen bewegt, so daß die Ringschu'iterteile 6 der Klemmkeile 3 hinter die Haken 13 der Greifzangen 10 fest eingehakt werden. Durch die Federwirkung der Endteile mit den Haken 13 werden die Einzelteile der mindestens zweiteiligen Klemmkeile 3 auseinandergedrückt, was zur weiteren Lockerung der Klemmkeile 3 von den Spanngliedern beiträgt.
Die durch die Greifzangen 10 erfaßten Klemmkeile 3 werden nun durch die axiale Wegbewegung de-Vorrichtung von der Ankerplatte 1 mitgenommen und aus den konischen Bohrungen 2 der Ankerplatte 1 vollständig herausgezogen. Dabei werden sie durch die Federwirkung der Endteile mit den Haken 13 in die Erweiterungen 19 gedrückt und dort gehalten. Dieser Zustand ist in der F i g. 6 dargestellt In diesem Zustand können dann die Spannglieder 4 entlastet werden, ohne daß Gefahr besteht, daß die Klemmkeile in die konischen Bohrungen 2 der Ankerplatte 1 hineinschlüpfen.
Durch diese Zusatzvorrichtung wird das technische Problem der Kraftbelassung bei den Bündelspanngliedern auf einfache Weise zuverlässig gelöst
Hierzu 3 Blatt Zeichnunge/i

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ergreifen und Herausziehen eines oder mehrerer mehrteiliger, von jeweils einem Spannglied aus Draht oder Litze durchsetzter *> Klemmkeile aus konischen Bohrungen einer Ankerplatte, in welcher die Spannglieder mittels der Klemmkeile bereits gespannt verankert sind, mit in Spannrichtung hintereinander angeordneten, miteinander verbundenen Platten zum Eindrücken ι ο beziehungsweise Herausziehen der Klemmkeile und den Spanngliedern axial zugeordneten hülsenförmigen Greifzangen, die mit an ihren einen, längsgeschlitzten freien Enden befindlichen und gemeinsam einen radialen Bund bildenden Haken in ihrer Greifstellung hinter radiale Ringschulterteile der Klemmkeile greifen, wobei die Greifzangen zwischen der Ankerplatte und einer die Spannglieder erfassenden Spannpresse axial entlang den Spanngliedern verschiebbar sind, dadurch gekenn- zeichnet, darf jede Greifzange (10) mit ihrem anderen, ungeschlitzten Ende an der der Spannpresse (16) zugekehrten Grundplatte (9) festgelegt ist und nach ihrem freien Ende hin zwischen den Schlitzen (14) nachgiebig federnd nach außen »s gespreizte Zungen bildet, die mit in ihrem zwischen der Grundplatte (9) und der Eindrückplatte (7) befindlichen Mittelbereich radial nach außen gerichtete Erhebungen einen radialen Außenbund (12) bilden, und daß zwischen der Grundplatte (9) und der Eindrückplatte (7λ eine dritte, von den Greifzangen (10) in je einer gegenüber dem Durchmesser von deren Außenbund (12) bei nach außen gespreizten Zungen kleineren Bohrung (IV) durchsetzte Schiebeplatte (8) angeordnet ist, die aus eii.er neben dem Außenbund (12) befindlichen Freigabestellung axial zu den Greifzangen (10) bis über deren jeweiligen Außenbund (12) im Sinne einer radialen Ein- oder Auskupplung der Haken (13) in die Klemmkeile (3) beziehungsweise aus denselben verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die an den freien Enden der Zungen der Gieifzange (10) befindlichen Haken (13) radial nach außen gerichtet sind und in ein Ringschulterteil (6) des Klemmkeils (3) eingreifen, das durch eine ringförmige Seitenwand einer in einer axialen Ausnehmung jedes Klemmkeilsatzes befindlichen Ringnut (5) gebildet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (18) der der Ankerplatte (1) zugekehrten Eindrückplatte (7) klemmkeilseitig die zugekehrten Klemmkeilenden in der axialen Greifstellung der Vorrichtung mit geringem Spiel übergreifende Erweiterungen (19) aufweisen.
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