DE3012560A1 - Leistungsverstaerker - Google Patents
LeistungsverstaerkerInfo
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- H03F3/3083—Single-ended push-pull [SEPP] amplifiers; Phase-splitters therefor the power transistors being of the same type
- H03F3/3086—Single-ended push-pull [SEPP] amplifiers; Phase-splitters therefor the power transistors being of the same type two power transistors being controlled by the input signal
- H03F3/3093—Single-ended push-pull [SEPP] amplifiers; Phase-splitters therefor the power transistors being of the same type two power transistors being controlled by the input signal comprising a differential amplifier as phase-splitting element
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Description
Leistungsverstärker
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Leistungsverstärker mit einer Vorverstärkerstufe, deren Ausgängen eine Endstufe mit einem
ersten und einem zweiten Transistor nachgeschaltet ist, die in Gegentaktschaltung angeordnet sind,und einer Detektorstufe,
die die Ausgangssignale des ersten und zweiten Transistors
erfaßt und über eine Gegenkopplungsleitung ein Signal zur Vorverstärkerstufe zurückführt, das dem Produkt der beiden
Ausgangssignale der beiden Transistoren entspricht.
Bei herkömmlichen, integrierten Leistungsverstärkern treten Schwierigkeiten in der Herstellung von pnp Transistoren
großer Leistung auf. Die Ausgangsstufe von Leistungsverstärkern wird daher als ςμβΞΧ^ΐιιρΙβίΐιβηΐΕΓβ Seriengegentaktschaltung
aufgebaut. In solchen quasikomplementären Schaltungen sind zwei komplementäre Transistoren und zwei Leistungstransistoren
kombiniert. In solchen Gegentaktverstarkern benutzte, laterale pnp Transistoren besitzen jedoch eine geringe
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Strombelastbarkeit, einen kleinen Stromverstärkungsfaktor und eine geringe Breitbandverstärkung (f.). Ein solcher
Transistor kann daher Anlaß zu Schwingungen sein, was wiederum die Herstellung eines Verstärkers großer Ausgangsleistung
verhindert. Sind die beiden komplementären Transistoren der
Endstufe in der üblichen Emitterschaltung, dann kann die Amplitude des Ausgangssignals, das heißt seine Leistung,vergrößert
werden, sogar ohne einen gesonderten Bootstrap Schaltkreis vorzusehen. Dabei entstehen jedoch, wegen der
thermischen Stabilität, Schwierigkeiten bei der Festlegung des Ruhestroms der Transistoren der Endstufe und außerdem
lassen sich Übernahmeverzerrungen im AB- oder B-Betrieb schwierig verhindern. Wird hingegen die Ausgangsstufe eines
Leistungsverstärkers anstelle von komplementären Transistoren mit Transistoren des gleichen Leitfähigkeitstyps bestückt,
beispielsweise mit npn-Transistören, die große Strombelastbarkeit
besitzen, dann kann die Größe des Chips des Schaltkreises verkleinert werden, da es nicht erforderlich ist,
einen lateralen Transistor einzusetzen, der eine große Chipgröße benötigt. Aber auch in diesem Falle ist es schwierig,
den Ruhestrom der Ausgangstransistoren geeignet einzustellen, um die bereits erwähnten ÜbernahmeVerzerrungen zu verhindern.
Es besteht die Aufgabe, einen Leistungsverstärker der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß der Ruhestrom von in Gegentakt geschalteten Transistoren der Endstufe in einfacher
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030040/0905
Weise auf eine vorgegebene Größe eingestellt werden kann, womit Übernahmeverzerrungen eliminiert und ein stabiler A-bzw.
AB-Gegentaktbetrieb ermöglicht wird/und daß der Verstärker
für eine monolithische Integration geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Kompensationswiderstand in eine Leitung geschaltet ist, die
von der Ausgangsstufe zu der Vorverstärkerstufe führt, um die
parasitären Widerstände des ersten und zweiten Transistors aus zuglei chen.
Bei dem erfindungsgemäßen Leistungsverstärker ist die Vorverstärkerstufe
ein Differenzverstärker, bei dem an die Basis eines seiner Transistoren ein Eingangssignal gelegt ist und
bei dem am Kollektor eines seiner Transistoren das nichtinvertierte verstärkte Eingangssignal und am Kollektor des
anderen seiner Transistoren das invertierte verstärkte Eingangssignal ansteht. In einer Ausgangs- bzw. Endstufe sind
zwei Leistungstransistoren angeordnet, die im Gegentaktbetrieb in Abhängigkeit von den am Ausgang der beiden Transistoren
des Differenzverstärkers anstehenden Signalen arbeiten. Weiterhin ist in einer Detektorstufe ein dritter und ein
vierter Transistor vorgesehen, mit denen die Ausgangsströme der beiden Transistoren erfaßt werden und denen ein Schaltkreis
nachgeschaltet ist, mit dem ein Strom zu dem Differenzverstärker über eine negative Rückkopplungsleitung zurückgeführt
wird, der dem Produkt der Ausgangsströme des ersten
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und zweiten Transistors entspricht und mit dem die Ausgangssignale
der Leistungstransistoren stabilisiert werden. Ein Kompensationswiderstand ist mit der Basis oder dem Emitter
entweder des dritten oder des vierten Transistors der Detektorstufe verbunden, um die parasitären Widerstände auszugleichen,
die im ersten und zweiten Transistor auftreten können.
Der erfindungsgemäße Leistungsverstärker wird beispielhaft
anhand der Fig. 1 bis 5 beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 das Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Leistungsverstärkers;
Fig. 2A, 2B und Fig. J Diagramme der Ausgangssignale bzw. Ausgangsströme des Leistungsverstärkers nach Fig. 1
zur Verdeutlichung seiner Arbeitsweise; Fig. 4 das Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Leistungsverstärkers;
Fig. 5 das Schaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Lei stungsverstärkers.
Fig. 1 zeigt das Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Leistungsverstärkers. Dem Eingangsanschluß
10 wird das zu verstärkende Signal zugeführt, das im folgenden..
als Eingangssignal bezeichnet wird. Der Eingangsanschluß 10 ist eine abgeschirmte Buchse, deren Außenleiter geerdet ist
und deren Innenleiter über einen Kondensator 12 mit der Basis
14
eines pnp Transistors/verbunden ist. Der Emitter des Transistors
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14 ist mit dem Emitter eines pnp Transistors 16 verknüpft und liegt über einen Widerstand 18 am positiven FoI einer
Gleicbspannungsquelle 20 an. Die Basis des Transistors 14
ist über den Widerstand 22 und die Basis des Transistors ist über den Widerstand 24 geerdet bzw. an Bezugspotential
gelegt. Der Kollektor des Transistors 14 ist über den Widerstand 26 und der Kollektor des Transistors 16 ist über den
Widerstand 28 mit dem Anschluß eines Widerstandes JO verknüpft.
Der andere Anschluß des Widerstandes 30 liegt am negativen Pol der Gleichspannungsquelle 20. Die Transistoren
14 und 16 bilden einen Differenzverstärker der 'Vorverstärkerstufe.
Der Kollektor des Transistors 14 ist mit der Basis eines npn Transistors 32 und der Kollektor des Transistors 16 ist
mit der Basis eines npn Transistors 34 verbunden. Der Kollektor des Transistors 32 liegt über einen Widerstand
und der Kollektor des Transistors 34 über einen Widerstand am positiven Anschluß der Gleichspannungsquelle 20. Die Emitter
der Transistoren 32 und 34 sind miteinander verknüpft und
über einen Widerstand 40 mit dem negativen Anschluß der Gleichspannungsquelle 20 verbunden. Der Kollektor des Transistors
32 ist mit der Basis eine npn Transistors 42 und der
Kollektor des Transistors 34 mit der Basis eines npn Transistors 44 verbunden. Die Transistoren 32 und 34 bilden
zusammen einen Differenzverstärker einer Treiberstufe für
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die Transistoren 42 und 44. Der Kollektor des Transistors 42 ist mit dem Kollektor eines npn Transistors 46 verknüpft.
Der Emitter des Transistors 42 ist sowohl mit der Basis des Transistors 46 als auch mit der Basis eines npn Transistors
50 über einen Kcmpensationswiderstand 48 verbunden. Der
Kollektor des Transistors 44 ist mit dem Kollektor eines npn Transistors 52 verknüpft. Der Emitter des Transistors 44
ist sowohl mit der Basis des Transistors 52 als auch mit der
Basis eines npn Transistors 56 über einen Kompensationswiderstand
54- verbunden. Das bedeutet, daß sowohl die Transistoren
42 und 46 als auch die Transistoren 44 und 52 jeweils eine Darlington-Schaltung bilden. Der Kollektor des Transistors
liegt am positiven Pol der Gleichspannungsquelle 20. Der Emitter des Transistors 46 ist direkt mit dem Kollektor des Transistors
52 und über einen Widerstand 58 mit der Basis des Transistors
16 verbunden. Der Emitter des Transistors 46 liegt auch am Innenanschluß einer Ausgangsbuchse 60. Der Außenanschluß der
Ausgangsbuchse 60 ist über einen Verbraucher 62, der beispielsweise
ein Lautsprecher sein kann, mit Erde bzw. Bezugspotential verbunden. Der Emitter des Transistors 52 liegt am
negativen Pol der Gleichspannungsquelle 20 an. Die Transistoren 42, 44, 46 und 52 bilden zusammen die Ausgangs- bzw.
Endstufe des Leistungsverstärkers, womit die Endstufe des Leistungsverstärkers nur mit npn Transistoren bestückt ist.
Die Transistoren 50 und 56 bilden die Detektor-bzw. Erfas-
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0300ΛΟ/090Β
sungsstufe für die Leistungstransistören 46 und 52.
Der Kollektor des Transistors 50 ist mit der Basis und dem
Kollektor eines pnp Transistors 64 und mit der Basis eines npn Transistors 66 verbunden. Der Emitter des Transistors
ist über einen Kompensationswiderstand 68 mit dem Emitter des Leistungstransistors 46 verknüpft. Der Transistor 64
wirkt somit als Diode, da Basis und Kollektor kurzgeschlossen sind. Der Emitter des Transistors 66 ist mit dem Kollektor
des Transistors 56 und der Basis eines pnp Transistors 70
verbunden. Der Emitter des Transistors 56 liegt über einen Kompensationswiderstand 72 an dem negativen Pol der Gleichspannungsquelle
20. Der Emitter des Transistors 70 ist mit dem Emitter eines npn Transistors 74- verbunden. Der Transistor'74-wirkt
als Diode, da seine Basis und sein Kollektor kurzgeschlossen sind. Der Kollektor des Transistors 70 ist mit dem
Verknüpfungspunkt der Widerstände 26, 28 und 30 der Vorverstärkerstufe
verbunden. Der Emitter des Transistors 64 und die Kollektoren der Transistoren 66 und 74· liegen am positiven
Pol der Gieichspannungsquelle 20 an. Die Transistoren 64,
66, 70 und 74· bilden zusammen eine Rückkopp lungs stufe des
Leistungsverstärkers.
Im folgenden wird die Arbeitsweise eines ersten Ausführungs-
beispiels des erfindungsgemäßen Leistungsverstärkers beschrie
ben. Es sei vorausgesetzt, daß dem Singangsanschluß 10 ein
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sinusförmiges Eingangssignal mit abwechselnd wiederkehrenden
positiven und negativen Halbwellen zugeführt wird. Das Eingangssignal wird an die Basis des Transistors 14 über ein
RC-Glied mit vorgegebener Zeitkonstante gelegt, das aus dem
Kondensator 12 und dem Widerstand 22 besteht. Da die Transistoren 14 und 16 einen Differenzverstärker bilden, erhält
man am Kollektor des Transistors 14 einen Strom,der dem verstärkten,
invertierten Eingangssignal und an Kollektor des Transistors 16 einen Strom, der dem verstärkten, nichtinvertierten
Eingangssignal entspricht. Der Transistor 32 wird durch den Kollektorstrom des Transistors 14 und der Transistor
34 durch den Kollektorstrom des Transistors 16 ausgesteuert.
Der Transistor 42 wird durch den Kollektorstrom des Transistors 32 und der Transistor 44 durch den Kollektorstrom
des Transistors 34 ausgesteuert. Die Transistoren 42 und 46 bilden ebenso wie die Transistoren 44 und 52 eine
Darlington-Schaltung. Deshalb wird der Transistor 46 von einem Strom durchflossen, der dem verstärkten nichtinvertierten
Eingangssignal entspricht. Der Transistor 52 wird demgegenüber
von einem Strom durchflossen, der dem verstärkten,' invertierten Eingangssignal entspricht. Am Ausgangsanschluß
60 steht demnach ein Ausgangssignal an, das der Differenz zwischen den Amplituden der Ströme entspricht, die durch die
Transistoren 46 und 52 fließen. Das heißt, daß die Ausgangsstufe
des Leistungsverstärkers als Gegentaktverstärker arbeitet. Der Anteil der Ausgangssignale der Transistoren 46 und
-10-
030040/09DB
·- 10 -
52, der der Gleichspannung und Teilen der Wechselspannung entspricht, ist an die Basis des Transistors 16 über eine
negative Rückkopplungs- bzw. Gegenkopplungsleitung geführt,
in die der Widerstand 58 geschaltet ist.
Die Basis-Emitter-Spannung des Transistors 46 der Endstufe
wird mittels der Kompensationswiderstande 48 und 68 an Basis und Emitter des Transistors 50 und die Basis-Emitterspannung
des Transistors 52 der Ausgangsstufe wird mittels der Kompensationswiderstande 5^ und 72 an Basis und Emitter
des Transistors 56 geführt. Somit werden sowohl die Transistoren
50 "und 56, als auch die Transistoren 46 und 52 durch
die Emitterströme der Transistoren 42 und 44 ausgesteuert. Es sei vorausgesetzt, daß die Betriebsströme, das sind die Ströme,
die die Transistoren 46, 42, 50, 56 und 70 durchfließen mit
I , Ip,I.,, I. und I-ci bezeichnet werden und daß die Emitterflächen
der Transistoren 46 und 50 ebenso wie die Emitterflächen
der Transistoren 52 und 56 ein Verhältnis von N:1
haben. Dann füllen die Betriebsströme I. und I^ folgende
Beziehungen:
Für die Betriebsströme Ip und I1, läßt sich folgende Beziehung
angeben:
14 N12
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030040/090B
Das Potential im Punkt A, der in Fig. 1 eingezeichnet ist,
kann entweder als Summe der Basis-Emitterspannung des Transistors 64 und der Basis-Emitter spannung V-org
des Transistors 66 oder als Summe der Basis-Emitterspannung
-Vggr^des Transistors 74 und der Basis-Emitterspannung
V-n-grjQ des Transistors 70 ausgedrückt werden. Weiterhin
sei vorausgesetzt, daß der Kollektorreststrom des pnp Transistors 64 mit Igp bezeichnet wird, daß die Emitterflächen
des Transistors 64 und des Transistors 70 ein Verhältnis von
K-:1 haben, daß der Kollektorreststrom des npn Transistors
66 mit IojT bezeichnet wird und daß die Emitterflächen der
Transistoren 66 und 64 ein Verhältnis von Kp:1 haben und
daß weiterhin die Stromverstärkungen, d. h. die Stromverstärkungsfaktoren dieser Transistoren groß genug sind, um die
Basisströme vernachlässigen zu können. Für die Basis-Emitterspannungen der Transistoren 64, 66, 74 und 70 erhält man
dann folgende Beziehungen:
VBE64 =
VBE66 =
VBE66 =
030040/0905 -12-
wobei mit:
k die Boltzmann-Konstante
T die absolute Temperatur
q die Ladung eines Elektrons bezeichnet ist.
T die absolute Temperatur
q die Ladung eines Elektrons bezeichnet ist.
Die folgende Beziehung ergibt sich aufgrund dieser vier Gleichungen, bezogen auf das Potential im Punkt A der Pig.1:
Io I4 Ip Ip
Ip = /K1K2I3I4 tt /I3I4 (3)
Vom Kollektor des Transistors 70 fließt der Strom Ij, zum
Verknüpfungspunkt der Widerstände 30j 26 und 28 der Vorver
stärkerstufe. Daraus ergeben sich folgende Beziehungen:
dabei ist:
V3E34
- 13 -
030040/0905
die Ba sis-Emitter spannung des Transistors 32
die Basis-Emitterspannung des Transistors 34
der Kollektorstrom des Transistors 14 der Kollektorstrom des Transistors 16 del1 Strom, der den Widerstand 18 durchfließt
2Q und R^q die Widerstandswerte der Widerstände 30»
28 und 40 und
der Stromverstärkungsfaktor.
Soiüit ist der Kollektor strom Ip des Transistors 70 weitgehend
konstant. Daraus ergibt sich, daß bei positiver Halbwelle des Eingangs signal s der Betriebsstrom Ix, des Transistors 46 zunimmt
und entsprechend der Betriebsstrom Ip des Transistors
abnimmt. Demgegenüber nimmt bei negativer Halbwelle des Eingangssignals der Betriebsstrom I^ des Transistors 52 zUjUnd
der Betriebsstrom I- des Transistors 46 nimmt entsprechend
ab. Das heißt, daß die Endstufe des Leistungsverstärkers im Gegentaktbetrieb arbeitet. Wenn kein Eingangssignal anliegt,
ergibt sich
I1HI2 oder I3I-I4
Damit erhält man für den Ruhestrom ^dle der Transistoren 46
und 52 der Endstufe folgende Beziehung:
Folglich ist der Ruhestrom I-jt im wesentlichen konstant.
-14-
030040/0905
In Fig. 2A ist die Abhängigkeit der Betriebs ströme I7, des
Transistors 50 und I1, des Transistors 56 der Detektorstufe
des Leistungsverstärkers von der Spannung Y des Eingangssignals dargestellt. Die Größe des Betriebs stromes I·™ des
Transistors 70 ist mit der strichpunktierten Linie wiedergegeben.
Der Ruhestrom I. ,-, ist mit dem Punkt der strichpunktierten
Linie gegeben, an dem das Eingangssignal V Null ist. Die in den Gleichungen (1) und (2) dargestellten ·
Verhältnisse werden unter idealen Bedingungen sowohl von den Betriebsströmen Ί.. und Ip der Transistoren 4-6 und 52 der
Endstufe, als auch von den Betriebs strömen I7. und I^ der
Transistoren 50 und 56 der Detektorstufe erfüllt. Tatsächlich
steigt jedoch die Basis-Emitterspannung eines Leistungstransistors über einen theoretisch gegebenen Wert an, da bei
hohen Strömen in Basis oder Emitter parasitäre Widerstände, beispielsweise Emitterbahn- und Basisbahnwiderstände wirksam
werden, wie sie in der Mikroelektronik auftreten. Daraus folgt, daß die Betriebsströme der Transistoren 50 und 56,
die mit den Gleichungen (1) und (2) gegebene Beziehung nicht erfüllen. Wie die gestrichelte Linie in Fig. 2A zeigt,
wachsen die Betriebsströme der Detektortransistoren 50 und
56 daher gegebenenfalls über einen bestimmten Wert an. Solange die Betriebsströme klein sind, wird die Erfassung des Betriebsstromes
von parasitären Widerständen nicht beeinflußt. Damit kann zwar der Rückkopplungs strom Ij,, das heißt der
Kollektorstrom des Transistors 70 geregelt bzw. eingestellt
werden, jedoch nicht das Produkt der Betriebsströme I,- und
030040/0905 . "15"
I2 der Leistungstransistoren 46 und 52. Infolge dessen stellt
sich das Problem, daß einerseits der Betriebsstrom des stromführenden
bzw. ausgesteuerten Transistors nicht groß genug gemacht werden kann, um einen Verbraucher zu speisen oder daß
andererseits bei kleinem Betriebsstrom des nichtangesteuerten Transistors Übernahmeverzerrungen entstehen. Um die Wirkung
des parasitären Widerstandes auszugleichen wird deshalb ein Kompensationswiderstand 4-8 an die Basis und ein Kompensationswiderstand
68 an den Emitter des Transistors 50 der Detektorstufe angeschlossen. Ein Kompensationswiderstand 54·
ist mit der Basis und ein weiterer Kompensationswiderstand 72 ist mit dem Emitter des Transistors 56 der Detektorstufe
verbunden. Die Aufgabe, die Wirkung eines parasitären Widerstandes auszuschließen, erfüllen die Widerstände 48, 68, 54-
und 72 dann, wenn ihr Widerstandswert gleich dem N-fachen des
Widerstandswertes des parasitären Widerstandes ist, wobei N durch das "Verhältnis zwischen den Emitterflächen des Ausgangstransistors
46 und des Erfassungstransistors 50 gegeben
ist. Durch die Verwendung der Kompensationswiderstände 48, 68, 54 und 72 in der Detektorstufe des LeistungsVerstärkers wird
erreicht, daß die mit Gleichung (3) gegebene Beziehung in jedem Fall gilt. Damit ist ein stets stabiler Rückkopplungsstrom gegeben und der Betriebsstrom der Leistungstransistoren
46 und 52 wird stabilisiert bzw. geregelt. ' .
Der Widerstandswert des Kompensationswiderstandes 48, der
mit der Basis des Transistors 50 verbunden ist und der Wider-
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030040/0901
standswert des Kompensationswiderstandes 54, der mit der Basis des Transistors 56 verbunden ist, werden auf den
Kehrwert des Stromverstärkungsfaktors β der Transistoren 50 und 56 reduziert. Deshalb sind die Kompensationswiderstände
48 und 54 nicht unbedingt erforderlich. Entsprechend können die Widerstandswerte der Kompensationswiderstände
und 72, die an die Emitter der Transistoren 50 und 56 angeschlossen
sind, durch die Größe der Widerstandswerte der Kompensationswiderstände 48 und 54 vergrößert werden.
Durch die Verwendung von Kompensationswiderständen wird das Produkt der Betriebsströme Ί-. und Ip der Transistoren 46
und 52 der Endstufe, d. h. das Produkt der Ausgangsströme
konstant gehalten. Wird also ein Ausgangsstrom von einem der Leistungstransistoren 46 oder 52 beispielsweise um den.
Faktor 100 vergrößert, dann wird der Ausgangsstrom des anderen Transistors auf ~ 1/100 verkleinert. Führt
eine Reduzierung des Ausgangsstroms auf 1/100 zu einem zu
kleinen Stromwert, dann treten Saug- oder Übernahmeverzerrungen auf.
Aus diesem Grund sollte der reduzierte Ausgangsstrom vorzugsweise einen größeren Wert aufweisen. Um dies zu erreichen
ist es ratsam, den Kompensationswiderständen 48, 68, 54- und
72, mit denen die Detektorstufe des Leistungsverstärkers bestückt
ist, Widerstandswerte zu geben, die größer sind als
-17-
030040/0905
das N-fache des Widerstandswertes eines parasitären Widerstandes,
der in den Leistungstransistoren 46 und 42 auftritt. U bedeutet hier wieder die Größe des Verhältnisses zwischen
den Emitterflächen der Transistoren 46 und 50· Der Rückkopplungsstrom
Ι·™ wird entsprechend der Gleichung (3) stabilisiert
"bzw. geregelt. Somit wird durch den Kompensationswiderstand 48, der mit der Basis des Transistors 50 und den
Kompensationswiderstand 68, der mit dem Emitter des Transistors 50 verknüpft ist, der Betriebsstrom I, des Transistors
50, der den Ausgangsstrom des stromführenden Transistors 46
der Ausgangsstufe erfaßt, auf eine Größe reduziert, die kleiner als IVN ist. In gleicher Weise wird durch den Kompensationswiderstand
54, der mit der Basis des Transistors 56 verbunden ist und den Kompensationswiderstand 72, der
mit dem Emitter des Transistors 56 verbunden ist, der Betriebsstrom
Iu des Transistors.56, der den Ausgangsstrom des
Transistors 52 der Leistungsstufe erfaßt, wenn dieser stromführend
ist, auf eine Größe reduziert, die kleiner als Ip/N
ist. Daraus ergibt sich, daß die Betriebsströme Ix. oder Ip
zunehmen, die im nicht ausgesteuerten Arbeitstakt auftreten.
In Fig. 2B ist der Betriebsstrom I,, der den Detektortransistor
50 durchfließt und der Betriebsstrom 1^, der den
Detektortransistor 56 durchfließt, über der Eingangsspannung V aufgetragen. Dabei sind die Kennlinien gezeigt, die man
erhält, wenn die Kompensationswiderstände mit der Detektor-
-18-030040/0001
stufe des Leistungsverstärkers verbunden bzw. niclit verbunden
sind. Die durchgehenden Linien der Fig. 2B erhält man, wenn
die Kompensationswiderstände in die Detektorstufe des
Leistungsverstärkers geschaltet sind. Die gestrichelten Linien der Fig. 2B erhält man, wenn die Detektorstufe nicht
mit Kompensationswiderständen bestückt ist. Fig. 2B zeigt, daß unter der Voraussetzung, daß Kompensationswiderstände in
die Detektorstufe geschaltet sind und der Ausgangsstrom eines der Transistoren der Detektorstufe abnimmt, der die Ausgangsströme
der Leistungstransistoren der Endstufe erfaßt, der Ausgangsstrom des anderen Transistors der Detektorstufe entsprechend
dem Ausmaß der Abnahme größer wird.
Die folgende Tabelle 1 enthält gemessene Werte der Betriebsströme I,., Ip, I7, und In, die durch die Leistungstransistoren
46 und 52 und die Erfassungstransistoren 50 und 56 fließen.
Die Tabelle enthält einerseits die Stromwerte für den Fall, daß Kompensationswiderstände 48, 68, 54 und 72 mit den Erfassungstransistoren
verbunden sind und andererseits für den Fall, daß keine Kompensationswiderstände vorgesehen sind.
Parasitäre Widerstände der Transistoren 46 und 52 wurden vernachlässigt,
um das Anwachsen des Stroms im betriebsmäßigen Arbeitstakt durch den Kompensationswiderstand zu verdeutlichen.
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- 19 Tabelle 1
Strom | mit Kompensations- widerständen |
ohne Kompensations widerstände |
Il | 1 A | 1 A |
I2 | 0.1 mA | 1.0 mA |
I3 | 10 mA | 0.7 mA |
I4 | 0.001 mA | 0.009 mA |
I1Ur die in Tabelle 1 enthaltenen Werte wurde davon ausgegangen,
daß die Größe N des Verhältnisses zwischen den Emitterflächen der Transistoren 46 und 50 gleich 100 ist, daß der
Widerstandswert der Kompensationswiderstände 48 und 54 gleich
0 Sl ist und daß der Widerstandswert der Kompensationswiderstände
68 und 72 gleich 100 ß ist. Das führt zur Gleichung
unter Berücksichtigung parasitärer Widerstände, wobei der Widerstandswert des Widerstandes 48 und Yex der Widerstandswert
des parasitären Widerstandes im Emitter des Leistungstransxstors 46 ist. Weiterhin wurde davon ausgegangen,
daß der Ruhestrom der Transistoren 46 und 52 eine Größe von
10 mA hat, wenn kein Eingangssignal anliegt und daß der Ausgangsstrom 1Λ des Transistors 46 eine Größe von 1 A hat.
Aus der Tabelle 1 geht hervor, daß der Ausgangsstrom I^ des
Erfassungstransistors 56,mit dem der Ausgangsstrom des Leistungstransxstors 52 im nichtausgesteuerten Arbeitstakt
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erfaßt wird, einen Wert hat, der etwa 9 mal größer und daß
der Ausgangsstrom Ip des Leistungstransistors 52 einen Wert
hat, der etwa 10 mal größer ist als wenn die Kompensationswiderstände 68 und 72 nicht vorgesehen sind. Damit wird die
Übernahmeverzerrung reduziert.
Anstatt den Kompensationswiderstand 48 mit der Basis des Transistors 50 der Detektorstufe und den Kompensationswiderstand
54- mit der Basis des Transistors 46 der Detektorstufe
und den Kompensationswiderstand 68 mit dem Emitter des Transistors 50 und den Kompensationswiderstand 72 mit dem
Emitter des Transistors 56 zu verbinden, kann man auch sowohl
einen Kompensationswiderstand in Serie zwischen den Kollektor des Transistors 56 und die Basis des Transistors 70 als auch
einen Kompensationswiderstand in Serie zwischen den Emitter des Transistors 70 und den Emitter des Transistors 74 schalten.
Damit wird die gleiche Wirkung erzielt. In diesem Fall tritt zwischen Basis und Emitter des Transistors 70 eine
Spannung auf, die dem Produkt des Betriebsstromes I, des
Transistors 50 mit dem Betriebsstrom 1^, des Transistors 56
entspricht. Der Strom Ij, des Transistors 70 nimmt jedoch bei
der beschriebenen Serienschaltung der Kompensationswiderstände ab. Hält man allerdings den Betriebsstrom Ij, des Transistors
70 über eine Rückkopplungsschleife konstant, so werden die
Ausgangsströme der Ausgangstransistoren 46 und 52 größer.
-21-
030040/0908
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird der Betriebsstrom eines der
Detektortransistoren nicht nennenswert abnehmen, obwohl der des anderen Detektortransistors anwächst. Folglich ist damit
die gleiche Wirkung sichergestellt, wie wenn ein Kompensationswiderstand mit einem Detektortransistor verbunden ist.
In diesem Fall wird, wie die gestrichelte Linie in Fig. J verdeutlicht, die -JlTl/ größer, wenn die Eingangs spannung
wächst.
Der Kollektor des Transistors 70 der Rückkopplungsstufe kann
über einen Kondensator geerdet werden. Das heißt, daß die Rückkopplungsleitung für den Wechselstrom mit einer Nebenleitung
geerdet werden kann oder nicht. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Ausgangsstufe von npn Transistoren
gebildet, so daß der Leistungsverstärker eine hohe Strombelastbarkeit besitzt und auch als integrierter Schaltkreis
ausgeführt werden kann.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Leistungsverstärkers dargestellt. Ein nichtinvertierender
Eingangsanschluß 110 ist mit der Basis eines pnp Transistors 114 und ein invertierender Eingangsanschluß
112 ist mit der Basis eines pnp Transistors 116 verbunden. Die Transistoren 114 und 116, deren Emitter miteinander verknüpft
sind, bilden einen Differenzverstärker der Vorverstärkerstufe. Die Emitter der Transistoren 114 und 116 liegen
-22-
030Q40/QÖOB
über die Kollektor-Emitterstrecke eines pnp Transistors 118 am positiven Anschluß einer Gleichstromquelle 120. Der Kollektor
des Transistors 114 ist über die Kollektor-Emitterstrecke eines npn Transistors 122 und einen Widerstand 124 mit dem
negativen Pol der Gleichstromquelle 120 verbunden. Der Kollektor des Transistors 116 ist mit der Anode einer Diode 126 verknüpft,
deren Kathode über einen Widerstand 128 an dem negativen
Anschluß der Gleichstromquelle 120 liegt. Die Anode der Diode 126 ist mit der Basis des Transistors 122 verbunden.
Die Basis des Transistors 118 ist mit der Basis eines pnp Transistors 1JO verknüpft, der als Diode wirkt, da Basis und
Kollektor kurzgeschlossen sind. Der Emitter des Transistors
130 liegt am positiven Anschluß der Gleichstromquelle 120.
Der Kollektor des Transistors I30 ist über Widerstände 132
und 134 mit dem negativen Anschluß der Gleichstromquelle 120
verbunden.
Der Kollektor des Transistors 114 ist mit der Basis eines npn Transistors 136 verknüpft. Der Kollektor des Transistors
116 ist an die Basis eines npn Transistors 138 geführt. Der Kollektor des Transistors 138 ist direkt mit der Basis eines
pnp Transistors 140 und mit dessen Emitter über einen Widerstand 142 verbunden. Der Emitter des Transistors 138 ist
über einen Widerstand 144 zum Emitter des Transistors 136
geführt. Die Kollektoren der Transistoren 140 und 136 sind
-23-
0 040/0 8
miteinander verbunden. Am Kollektor des Transistors 140 liegt
der Ausgangsanschluß 146 des Leistungsverstärkers. Der Emitter des Transistors 140 ist mit dem positiven Anschluß der Gleichstromquelle
120 verbunden. Der Emitter des Transistors 136 liegt am negativen Anschluß der Gleichstromquelle 120. Die
Transistoren 140 und 136 bilden somit zusammen die Ausgangsbzw.
Leistungsstufe des Leistungsverstärkers. Der Transistor 138 stellt eine Treiber- bzw. Steuerstufe für den Ausgangstransistor
140 dar. Die Endstufe ist mit üblichen komplementären pnp und npn Transistoren in Emitterschaltung bestückt.
Die Basis des Transistors 140 ist mit der Basis eines pnp Transistors 148 verknüpft. Die Basis des Transistors 136 ist
mit der Basis eines npn Transistors 150 verbunden. Der Kollektor
des Transistors 148 liegt am positiven Anschluß der Gleichstromquelle 120. Der Emitter des Transistors 148 ist
sowohl mit dem Kollektor des Transistors 150, als auch mit
der Basis eines pnp Transistors 152 verbunden. Der Emitter des Transistors 150 liegt über einen Kompensationswiderstand
154 am negativen Anschluß der Gleichstromquelle 120. Der
Emitter des Transistors 152 ist mit der Kathode einer Diode 156 verknüpft, deren Anode zum positiven Anschluß der Gleichstromquelle
120 geführt ist. Der Kollektor des Transistors ist mit dem Verknüpfungspunkt der Widerstände 132 und 134 verbunden.
Die Transistoren 148 und I50 bilden zusammen die
Detektor- bzw. Erfassungsstufe des Leistungsverstärkers. Der Transistor 152 repräsentiert eine Rückkopplungsstufe.
-24-
030040/0905
Im folgenden wird die Funktion des zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Leistungsverstärkers beschrieben. Werden den Eingangsanschlüssen 110 und 112 Eingangssignale
zugeführt, so stehen an den Kollektoren der Transistoren 114 und 116 Signale an, die der verstärkten Differenz der
EingangssignaIe entsprechen. Der Kollektorstrom des Transistors
116 steuert den Ausgangsstrom 140 über einen die Phase umkehrenden Transistor 138 an. Damit werden zwischen Basis
und Emitter der Leistungstransistoren 140 und 136 Signale unterschiedlicher Phase aufgeprägt. Die Leistungstransistoren
140 und 136 arbeiten demnach im Gegentaktbetrieb. Die
verstärkten Signale werden dem Ausgangsanschluß 146 zugeführt."
Das Basispotential des Leistungstransistors 140 liegt an der Basis des Detektortransistors 148. Das Basispotential des
Leistungstransistors 136 liegt an der Basis des Detektortransistors 150 und das Emitterpotential des Transistors 136
wird zum Emitter des Detektortransistors 150 über einen Kompensationswiderstand 154 geführt. Ausgangsströme dieser
Detektor- bzw. Erfassungstransistoren 148 und 150 werden zur
Basis eines Transistors 152 geleitet. Der Kollektorstrom des
Transistors 152 wird der Vorverstärkerstufe über eine negative
Rückkopplungsleitung eingespeist. Es werden der Betriebsstrom des Detektortransistors 148 mit 1^, der Betriebsstrom des
Detektortfansistors 150 mit Ig und der Betriebsstrom des
Transistors 152, das heißt der Rückkopplungsstrom mit Ij, be-
-25-
030040/090!
zeichnet. Für die Betriebsströme der Transistoren 148, 150
und 152 ergibt sich folgende Beziehung:
(5)
In Fig. 4 ist ein Kompensationswiderstand 154 an dem Emitter
des Detektortransistors 15O angeschlossen, der genauso wirkt, wie die Kompensationswiderstände 54 und 72 des in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiels, wenn ihr Widerstandswert die gleiche Größe hat. Der Transistor 148 ist nicht mit einem
Kompensationswiderstand versehen, der den in Fig. 1 gezeigten Kompensationswiderständen 48 und 68 entsprechen würde. Deshalb
wird in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 die Wirkung eines parasitären Widerstandes, der im Ausgangstransistor 136 auftritt,
nur bei einer Halbwelle des Eingangssignals unterdrückt. Abhängig vom Anwendungsfall besitzt das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Leistungsverstärkers jedoch
ebenfalls die beschriebenen Vorteile. Wie im ersten Ausführungsbeispiel kann weiterhin der Kollektor des Transistors
über einen Kondensator geerdet werden.
In Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Leistungsverstärkers dargestellt. Ein Eingangsanschluß 210 ist an die Basis eines npn Transistors 212 gelegt, dessen
Emitter direkt mit dem Emitter eines npn Transistors 214 verknüpft ist und über einen Widerstand 216 an dem negativen
Anschluß einer Gleichstromquelle 218 liegt.
-26-030040/0303
Die Basis des Transistors 212 ist über den Widerstand 220 -und
die Basis des Transistors 214- ist über den V/iderstand 222 geerdet
bzw. an Bezugspotential gelegt. Der Kollektor des Transistors 212 ist mit dem Emitter eines pnp Transistors 228
über einen Widerstand 224 verbunden. Der Kollektor des Transistors 214 ist über einen Widerstand 226 an den Emitter
eines pnp Transistors 230 geführt. Die Basen der Transistoren
228 und 230 sind miteinander verknüpft und liegen an dem
negativen Pol einer Hilfsgleichstromquelle 232, deren positiver
Anschluß mit dem positiven Anschluß der Gleichstromquelle 218 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 212 liegt
über einen Widerstand 234 und der Kollektor des Transistors
214 über einen Widerstand 236 an dem positiven Anschluß der Gleichstromquelle 218. Der Emitter des Transistors 228 ist
über den Widerstand 238 und der Emitter des Transistors 230
ist über den Widerstand 240 mit dem positiven Anschluß der Gleichstromquelle 218 verbunden. Der Kollektor des Transistors
228 ist mit der Basis eines npn Transistors 242 direkt verknüpft und liegt über den Widerstand 246 am negativen Anschluß der
Gleichstromquelle 218. Der Kollektor des Transistors 230 ist
mit der Basis eines npn Transistors 244 direkt und über einen Widerstand 248 mit dem negativen Anschluß der Gleichstromquelle
218 verbunden. Ein npn Transistor 250 und der Transistor 242
bilden eine Darlington-Schaltung. Der Kollektor des Transistors 250 liegt am positiven Anschluß der Gleichstromquelle 218. Der
Emitter des Transistors 250 ist mit der Anode einer Diode 252
-27-
030040/0908
verknüpft, deren Kathode mit der Anode einer Diode 254 verbunden
ist. Die Kathode der Diode 254 ist mit dem Kollektor
eines npn Transistors 256 verbunden. Die Transistoren 256
und 244 bilden ebenfalls eine Darlington-Schaltung. Der Emitter des Transistors 256 ist an den negativen Anschluß
der Gleichstromquelle 218 geführt. Der Verknüpfungspunkt der Dioden 252 und 254 ist sowohl über einen Widerstand
mit der Basis des Transistors 214 als auch direkt mit dem Ausgangsanschluß 260 verbunden. Der Außenleiter des Ausgangsanschlusses
260 ist über einen Widerstand 262 geerdet. Die Ausgangs- bzw. Endstufe des Leistungsverstärkers wird also
von den npn Transistoren 250 und 256 gebildet. Die Dioden 252 und 254 stellen eine Detektorstufe dar. Die Anode der
Diode 252 ist mit den Basen von npn Transistoren 264 und 266 verknüpft. Der Emitter des Transistors 264 ist über
einen Kompensationswiderstand 268 mit der Anode einer Diode 270 verbunden. Der Kollektor des Transistors 264 ist über
eine Kollektor-Emitterstrecke eines npn Transistors 272 mit dem Kollektor des Transistors 214 verbunden. Der Emitter des
Transistors 266 ist über einen Kompensationswiderstand 274 mit der Anode einer Diode 276 verknüpft. Die Kathoden der Dioden
270 und 276 sind mit dem Kollektor des Transistors 256 verbunden.
Der Kollektor des Transistors 266 ist über die Emitter-Kollektorstrecke eines npn Transistors 278 an den
Kollektor des Transistors 212 geführt. Die Basen der Tran-
-28-
030040/090«
sistoren 272 und 278 sind mit der Basis des Transistors
verknüpft.
Es wird im folgenden die Punktion des dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Leistungsverstärkers erläutert.
Bei einem positiven Eingangssignal wird dem Transistor 250 ein verstärktes Signal zugeführt. Bei einem
negativen Eingangssignal wird der Transistor 256 mit einem verstärkten Signal ausgesteuert. Diese verstärkten Signale
stehen am Ausgangsanschluß 260 an. Der Betriebsstrom des Transistors 250 wird von der Diode 252, der Betriebsstrom
des Transistors 256 von der Diode 254- erfaßt und gleichgerichtet.
Die Transistoren 264 und 266 werden in Abhängigkeit
von den erfaßten Betriebsströmen der Transistoren 250 und
ausgesteuert. Damit haben die Ströme, die die Transistoren und 266 durchfließen die gleiche Größe. Die Betriebsströme
der beiden Transistoren 264 und 266 werden daher gemeinsam mit Ιπ bezeichnet. Der Betriebsstrom des Leistungstransistors
250 wird mit I7 und der Betriebsstrom des Leistungstransistors
256 mit In bezeichnet. Da die Spannung, die an die beiden
Anschlüsse der Serienschaltung der Dioden 252 und 254 gelegt
ist, die gleiche Größe hat, wie die Spannung, die an den beiden Anschlüssen der Serienschaltung der Kompensationswiderstände 268 und der Diode 270 liegt, ergibt sich folgende
Beziehung:
Ip «
- 29 030040/0908
Der der Vorverstärkerstufe über den negativen Rückkopplungszweig
tatsächlich zugeführte Strom ist gegenüber dem mit dieser Beziehung gegebenen Strom um einen Wert kleiner, der
dem Spannungsabfall entspricht, der vom Kompensationswiderstand 268 bewirkt wird. Daraus folgt, daß der Betriebsstrom
des Ausgangstransistors 252 im Ausmaß dieses Spannungsabfalls
anwächst. Der Betriebsstrom in einem ausgesteuerten Leistungstransistor wird deshalb nicht nennenswert reduziert. Das
erste, zweite und dritte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Leistungstransistors können deshalb für einen
A-, B- und AB-Betrieb eingestellt werden.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung einen Leistungsverstärker mit einem Differenzverstärker (14,16) in der Vorverstärkerstufe,
bei dem an die Basis eines seiner Transistoren ein Eingangssignal
dem an die Basis eines seiner Transistoren ein Eingangssignal gelegt ist und bei dem am Kollektor eines seiner Transistoren
das nicht invertierte verstärkte Eingangssignal und am Kollektor des anderen seiner Transistoren das invertierte
verstärkte Eingangssignal ansteht. In einer Ausgangs- bzw. Endstufe sind zwei Leistungstransistoren (46, 52) angeordnet,
die im Gegentaktbetrieb in Abhängigkeit von den am Ausgang der beiden Transistoren (14, 16) des Differenzverstärkers
anstehenden Signalen arbeiten. Weiterhin ist in einer Detektorstufe ein dritter und ein vierter Transistor (50, 56)
vorgesehen, mit dem die Ausgangsströme der beiden Leistungstransistoren (46, 52) der Ausgangsstufe erfaßt werden' und
Q3QQ40/09ÖB
denen ein Schaltkreis nachgeschaltet ist, mit dem ein Strom
zu dem Differenzverstärker (14, 16) der Vorverstärkerstufe über eine negative Rückkopplungsleitung zugeführt ist, der
dem Produkt der Ausgangsströme der beiden Leistungstransistoren (46, 52) entspricht. Wenigstens ein Kompensationswiderstand
(48, 68, 54, 72) ist mit der Basis oder dem Emitter
entweder des dritten oder vierten Transistors (50, 56) verbunden, um die parasitären Widerstände auszugleichen, die
in den beiden Leistungstransistoren (46, 52) auftreten können (Fig. 1).
030040/0908
-IA-
Leerseite
Claims (1)
- BLUMBACH · WESER · BERGEN · KRAMERZV\/1RNER · HOFFMANN .A4OC(?ftPATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADENPatentconsult Radedcestraße 43 8000 München 60 Telefon (0891 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsul!Tokyo Shibaura Denki K.K.
72 Horikawa-cho, Saiwai-ku,
Kawasaki-shi, JapanPatentanspruchLeistungsverstärker mit einer Vorverstärkerstufe, deren Ausgängen eine Endstufe mit einem ersten und einem zweiten Transistor nachgeschaltet ist, die in Gegentaktschaltung angeordnet SiHd7 und einer Detektorstufe, die die Ausgangssignale des ersten und zweiten Transistors erfaßt und über eine Gegenkopplungsleitung ein Signal zur Vorverstärkerstufe zurückführt, das dem Produkt der beiden Ausgangssignale der beiden Transistoren entspricht, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens ein Kompensationswider st and (4-8, 68, 54, 72) in eine Leitung geschaltet ist, die von der Endstufe zu der Vorverstärkerstufe führt, um die parasitären Widerstände des ersten und zweiten Transistors auszugleichen.030040/090BMünchen: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser.Dipl.-Phys. Dr. ter. nat. . E. Hoffmann Dlpl.-Ing. Wiesbaden: P.G. Blumbach Dlpl.-Ing. . P. Bergen Prof.Dr. jur.Dipl.-Ing., PaL-AsS11PaL-AnW.bis 1979 · e. Zwirner Dipl.-Ing. Dlpl.-W.-Ing.ORIGINAL IHSPECTED
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