DE3012546A1 - Koinzidenzschaerfeindikator fuer spiegelreflexkameras - Google Patents

Koinzidenzschaerfeindikator fuer spiegelreflexkameras

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DE3012546A1 DE19803012546 DE3012546A DE3012546A1 DE 3012546 A1 DE3012546 A1 DE 3012546A1 DE 19803012546 DE19803012546 DE 19803012546 DE 3012546 A DE3012546 A DE 3012546A DE 3012546 A1 DE3012546 A1 DE 3012546A1
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
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    • G03B13/28Image-splitting devices

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Description

  • Koinzidenzschärfeindikator für Spiegel-
  • reflexkameras Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Koinzidenzschärfeindikator nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Bekannte Schnittbildindikatoren oder Mikroprismenraster besitzen als Ablenkelemente Prismen, die einen einheitlichen Ablenkwinkel erzeugen. Diese Indikatoren haben den Nachteil, daß sie mit kleiner werdendem Objektiv-öffnungswinkel "abschatten", also im Sucherbild dunkel werden. Im allgemeinen wird daher ein Kompromiß dahin getroffen, daß zwar noch die Fokussierung von Objektiven mäßiger Lichtstärke, nicht mehr jedoch die Einstellung lichtschwacher oder stärker abgeblendeter Objektive möglich ist. Dieser Kompromiß gewährt nur eine geringe Einstellgenauigkeit.
  • Im Hauptpatent (Patentanmeldung P 28 21 044.8) wurde deshalb vorgeschlagen, innerhalb der Ablenkfelder, die durch einstellwirksame Grenzlinien voneinander getrennt sind, eine Struktur vorzusehen, welche unterschiedliche Ablenkwinkel erzeugt. Dies wird in dieser älteren Patentanmeldung dadurch erreicht, daß eine Vielzahl diskreter, mit dem Auge unterscheidbarer Ablenkelemente verwendet wird, die jeweils ihren eigenen Ablenkwinkel aufweisen. So bleibt der Indikator auch bei Teilabdunke.lung arbeitsfähig. Allerdings treten äußerst störende Abdunkelungsmuster auf, wenn der Objektivöffnungswinkel kleiner als der größte Ablenkwinkel ist.
  • In der deutschen Auslegeschrlft 10 74 969 ist ein Koinzidenzschärfeindikator beschrieben, bei dem für verschiedene Ablenkrichtungen (dies steht im Gegensatz zu verschiedenen Ablenkwinkeln) gesorgt ist. Hierdurch soll vermieden werden, daß bei ungünstig verlaufenden Motivstrukturen die Kamera gedreht werden muß. Die mit der oben beschriebenen Abdunkelung verbundenen Nachteile finden sich hier ebenso.
  • In der deutschen Auslegeschrift 16 22 126 ist beschrieben, wie ein geringfügiger, systematischer Einstellfehler bei rasterartigen Einstellstrukturen durch Einfügen kleiner, indifferenter Planflächen verhindert werden kann. Das Abdunkelungsverhalten der ablenkenden Flächen wird hierdurch nicht beeinflußt.
  • Alle bekannten Strukturen haben darüber hinaus den Nachteil, daß eine sphärische Aberrationdes Objektivs nicht berücksichtigt ist, was insbesondere bei großen Ablenkwinkeln zu erheblichen Fehleinstellungen führen kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Koinzidenzschärfeindikator nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs derart weiterzubilden, daß er bei kleiner werdendem Objektivöffnungswinkel keine störenden Abdunkelungsmuster aufweist, auf der ganzen Grenzlinie mit maximaler Einstellgenauigkeit fokussiert werden kann und gleichzeitig eine bessere Einstellung bei sphärischer Aberration des Objektivs ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Dabei ist es an und für sich aus der deutschen Aus legeschrift 10 74 969 auch bekannt, torisch oder sphärisch gewölbte Ablenkelemente zu verwenden. Hierbei entstehen Ablenkwinkel, die von Null bis zu einem Maximalwert reichen. Letzterer tritt formbedingt immer an der Grenzlinie auf. Damit ist aber das unerwünschte Abdunkelungsverhalten bei diesen "makroskopischen" Zylinderlinsenindikatoren nicht beseitigt, da die entscheidenden Grenzlinienbereiche zuerst schwarz werden.
  • Aufgrund der Feinheit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Struktur werden die bei kleineren Objektiv-Offnungswinkeln nach wie vor auftretenden Abdunkelungserscheinungen vom Auge nicht mehr aufgelöst, treten also nicht mehr störend in Erscheinung. Es wird nur noch eine gleichmäßige Helligkeitsreduzierung empfunden, die derjenigen in der normalerweise den Koinzidenzschärfeindikator umgebenden Mattscheibe entspricht.
  • Der Einsatz der erfindungsgemäßen Oberflächenstruktur macht die Verwendung verschiedener, darunter auch großer Ablenkwinkel, insbesondere in der unmittelbaren Umgebung der Grenzlinie, praktisch erst möglich, wodurch die Einstellgenauigkeit beträchtlich gesteigert wird.
  • Die bei bevorzugten Ausführungsbeispielen benutzten eindimensionalen, torischen Wölbungen vereinen die Vorteile hoher EinstelleffektivitAt mit besonders geringer Helligkeitsabnahme. Die Vielzahl der Ablenkwinkel der Feinstrukturierung erzeugt bei Defokussierung eine einseitige Unschärfe, was einerseits die visuelle Anzeige der Fehleinstellung noch zusätzlich verdeutlicht, andererseits auch eine ungefähre Bildbeurteilung (Schärfentiefekontrolle) erlaubt. Dies war bei herkömmlichen Indikatoren nicht möglich. Die erfindungsgemäßen Koinzidenzschärfeindikatoren lassen sich deshalb besonders vorteilhaft auch großflächig oder sogar vollformatig ausführen, wodurch sie die Mattscheibe ersetzen können.
  • Die erfindungsgemäß einen größeren öffnungswinkelbereich überdeckenden Ablenkwinkel bewirken eine Verbesserung der Einstellgenauigkeit in zweifacher Hinsicht: Zum einen ist die Einstellsicherheit maximal, da immer mit dem größtmoglichen Ablenkwinkel und mit Noniussehschärfe gemessen wird, und zwar an jeder Stelle der Grenzlinie.
  • Zum anderen wird die sphärische Aberration des Objektivs und alle ihre Variationen berücksichtigt. Die Fokussierung erfolgt auf die "beste Einstellebene", da durch die vielen verschiedenen Ablenkwinkel alle Pupillenzonen mit ihren jeweiligen Abweichungen zu dem beim Einstellen zu minimalisierenden Aufspaltungsbild des Indikators beitragen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäß ausgebildeten Schnittbildindikator mit Fresnel-Prismenanordnung; Fig. 2 schematisch den Strahlengang durch die im Fresnel-Prisma nach Fig. 1 vorhandenen torischen Wölbungen; Fig. 3 schematisch einen Schnittbildindikator mit ringförmigen, konzentrischen Fresnel-Prismen in Draufsicht; Fig. 4 perspektivisch und schematisch einen Schnittbildindikator mit im wesentlichen radial angeordneten Fresnel-Prismen; Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf den Schnittbild-Indikator von Fig. 4; Fig. 6 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäß ausgebildeten Viereck-Mikroprismenraster; Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf Fig. 6; Fig. 8 die schematische Draufsicht auf einen erfindungs- gemäßen Schnittbildindikator mit in der Grundform ebenen Ablenkfldern, sowie einen Schnitt durch diese Draufsicht gemäß Linie VIII-VIII; Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf eine komplette Einstellscheibe mit Schnittbildindikator in Kombination mit einer Fresnel-Linse als Bildfeldlinse, sowie einen Schnitt durch die Draufsicht gemäß Linie IX-IX; Fig. 10 Querschnitte durch Pyramiden von Mikroprismenrastern; Fig. 11 die Draufsicht auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Wabenlinsenraster; Fig. 12 einen Teilschnitt durch ein Wabenlinsenraster nach Fig. 11, diagonal durch die Ecken der Sechsecke.
  • In Fig. 1 ist perspektivisch ein Ausschnitt aus einem Schnittbildindikator dargestellt. Dieser besitzt in an sich bekannter Weise zwei Ablenkfelder 1, 2, die an einer einstellwirksamen Grenzlinie A-A zusammenstoßen. Die beizen Ablenkfelder 1, 2 lenken Lichtstrahlen in entgegengesetzten Richtungen gemäß den Pfeilen B und C ab. Jedes Ablenkfeld 1, 2 setzt sich aus einer Vielzahl von Ablenkelementen 3, 4 zusammen, deren Grundform prismatisch ist. Die Ablenkfelder 1, 2 sind auf diese Weise als gegensinnige Fresnel-Prismen gestaltet.
  • Die prismatische Grundform der Ablenkelemente 3, 4 ist nun durch eine Vielzahl einseitiger, paralleler, torischer Wölbungen 5,6 modifiziert, wie dies insbesondere auch aus Fig. 2 hervorgeht. Die Breite d (Fig. 2) der torischen Wölbungen 5, 6 ist so bemessen, daß die einzelnen Wölbungen 5,6 - un- ter Berücksichtigung der Betrachtungsoptik (Sucher) - vom menschlichen Auge nicht mehr aufgelöst werden können. Für die Praxis im allgemeinen brauchbare Werte für d liegen zwischen etwa 5 und 30 Mikrometern, :vorzugsweise zwischen etwa 10 und 15 Mikrometern.
  • Die Funktion der torischen Wölbungen 5, 6 an den Ablenkelementen 3, 4 wird aus der Betrachtung der Fig. 2 deutlich.
  • Hier ist für den Bereich der torischen Wölbungen 5' dargestellt, wie einem parallel ausfallenden Strahlenbündel 7 durch die Brechungswirkung der Wölbung 5' ein einfallendes Strahlenbündel 8 zugeordnet ist, in dem unterschiedlichste Einfallwinkel vertreten sind (bzw. umgekehrt bei entgegengesetztem Lichtweg). Dies bedeutet, daß die in dem zum Okular hin ausfallenden, fast parallelen Strahlenbündel 7 enthaltenen Lichtstrahlen aus unterschiedlichsten Pupillenzonen stammen.
  • Auf diese Weise werden gleichzeitig drei Effekte erzielt: Zum einen treten die sphärischen Aberrationenim Aufspaltungsbild des Indikators ebenso in Erscheinung wie später im Bild auf dem Film, so daß mit der Minimalisierung des Aufspaltungsbilds automatisch die beste Einstellebene gefunden wird.
  • Zum anderen findet nicht mehr unterhalb scharf definierter Objektivöffnungswinkel eine plötzliche Abschattung einzelner Ablenkelemente 3 statt, wodurch'diese im Sucherbild inaktiv würden. Zwar treten selbstverständlich auch hier Abdunkelungseffekte auf. Diese werden aber wegen der erwähnten Dimensionierung der torischen Wölbungen 5, 6 vom Auge nicht mehr aufgelöst, so daß mit abnehmenden öffnungswinkeln nur eine HelligkeiLsreduzierung (ähnlich wie in der den Schnittbildindikator üblicherweise umgebenden Mattscheibe) empfunden wird.
  • Schließlich erzeugen die torischen Wölbungen 5, 6 bei Defokussierung eine einseitige Unschärfe des (abgelenkten) Bildes. Hierdurch wird die durch die Bildversetzung (Wirkung der Ablenkfelder 1, 2) angezeigte Fehleinstellung zusätzlich verdeutlicht. Außerdem ist eine ungefähre Bildbeurteilung (Schärfentiefekontrolle) möglich.
  • Fig. 3 zeigt in Draufsicht eine Variante des oben beschriebenen Prinzips. Hier ist ein kreisrunder Schnittbildindikator entlang zweier Grenzlinien D-D und E-E in vier Quadranten 101, 102 unterteilt, welche hier die Ablenkfelder im oben benutzten Sinne bilden. Jedes Ablenkfeld 101, 102 ist als Fresnelkegel ausgebildet, der aus konzentrisch angeordneten, parallelen und kreisbogenförmig ausgestalteten Einzelprismen 103, 104 zusammengesetzt ist. Die Einzelprismen 103, 104 sind in benachbarten Quadranten 101, 102 gegensinnig angeordnet, so daß sich die durch die Pfeile angedeuteten Ablenkrichtungen ergeben. Jedes Einzelprisma (Ablenkelement) 103 ist wieder entsprechend Fig. 2 mit torischen Wölbungen versehen, die ebenfalls konzentrisch und parallel zu den Kanten der Einzelprismen 103 verlaufen, vom Auge nicht aufgelöst werden können und in Fig. 3 nicht tergestellt sind.
  • Das Vorhandensein zweier, aufeinander senkrecht stehender, einstellwirksamer Grenzlinien D-D und E-E vermindert die Gefahr, daß bei ungünstig verlaufender Motivstruktur ein Verlust an Einstellgenauigkeit auftritt.
  • Dies gilt verstärkt für die Ausführungsform eines Schnittbildindikators, die perspektivisch in Fig. 4 und als schematische Draufsicht in Fig. 5 dargestellt ist. Hier ist eine kreisrunde Fläche durch mehrere radiale Grenzlinien F-F bis L-L in zwölf gleichgroße Kreissegmente unterteilt. Diese werden durch eine konzentrische, kreisförmige Grenzlinie M in einen radial äußeren und einen radial inneren Abschnitt getrennt. Die so entstandenen Ablenkfelder werden von Fresnel-Prismen ausgefüllt, deren Einzelprismen wieder, wie dargestellt, geradlinig sind und nicht gezeigte, vom Auge nicht auflösbare, torische Wölbungen tragen. Die Art der Ablenkrichtungen ist wieder durch Pfeile dargestellt. Am stärksten wirksam ist die kreisrunde Grenzlinie M, da sich an ihr die Ablenkrichtungen praktisch umkehren. Geringer aktiv sind die Grenzlinien F-F bis L-L, an denen nur eine verhältnismäßig geringe Änderung der Ablenkrichtung auftritt.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis 5, die sämtlich von der Grundform eines Fresnel-Prismas ausgehen, kommt es auf die Breite des Einzelprismas 3, 4; 103, 104 nicht an, da die zwischen ihnen liegenden Grenzlinien - wegen der übereinstimmenden Ablenkrichtungen -ohnehin nicht einstellwirksam sind. Grundsätzlich ist es also auch möglich, das Einzelprisma 3, 4; 103, 104 so schmal zu machen, daß es nur noch eine torische Wölbung 5, 6 trägt.
  • Andererseits sollte die Höhe der Fresnel-Prismen und Raster kleiner sein als die bildseitige Tiefenschärfe bei maximaler Objektivapertur, da über die gesamte Höhe Einstellebenen auftreten, die sogar sehr wirksam sein können, wenn die Größe der Prismen bzw. Raster oder ihre Lage variiert, zum Beispiel bei einer Herstellung mit größerer Toleranz. In solchen Fällen muß die gemittelte Einstellebene in der konjugierten Bildebene liegen.
  • Ein Schnittbildindikator, dessen Ablenkfelder 201, 202 von einer ebenen Grundform ausgehen, ist in Fig. 8 dargestellt.
  • Hier ist die kreisrunde Gesamtfläche durch eine einstellwirksame Grenzlinie N-N in zwei Hälften 201, 202 unterteilt.
  • Die halbkreisförmigen Ablenkfelder 201, 202 tragen jeweils torische Wölbungen 205, 206, deren Breite wiederum so klein ist, daß sie auch mit Hilfe der Sucheroptik vom Auge nicht auEgelöst werden können. Die Längsrichtungen der torischen Wölbungen 205, 206 in den beiden Ablenkfeldern 201, 202 stehen senkrecht aufeinander, wie dies aus der oberen Hälfte der Fig. 8 deutlich wird.
  • Während bei den Ausführungsbeispielen von Schnittbildindikatoren nach den Figuren 1 bis 5 die torischen Wölbungen 5, 6 einseitig waren, sind sie bei der Ausführungsform nach Fig. 8 beidseitig. Dies ist aus der unteren Hälfte von Fig. 8, einem Schnitt gemäß Linie VIII-VIII durch die obere Hälfte, zu erkennen. Dies hat zur Folge, daß in beiden Ablenkfeldern 201, 202 in jeweils entgegengesetzten Richtungen entsprechend den Pfeilen 0 und P abgelenkt wird. Dies erzeugt eine sehr starke Aufspaltung der defokussierten Bildstruktur in diesen Richtungen. Die Ablenkrichtungen beider Felder 201, 202 sind orthogonal. Wird die eine senkrecht, die andere waagerecht gewählt, so können horizontale wie vertikale Bildstrukturen ohne Drehen der Kamera mit voller Genauigkeit gleich gut fokussiert werden.
  • Die Grenzlinie N-N verläuft beim dargestellten Ausführungsbeispiel diagonal. Selbstverständlich können in Abwandlung desselben Gedankens auch mehrere oder kreisrunde Grenzlinien oder dergleichen verwendet werden.
  • Verwendet man statt der ebenen Grundform der Ablenkfelder eine parallel zu den Wölbungen leicht gefurchte, so verbreitert sich die Ablenkwinkelverteilung.
  • Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform ist die ganze Einstellscheibe, die vollständig mit Wölbungen überdeckt ist, wirksame Indikatorfläche. Der zentrale Schnittbildindikator besteht aus vier Ablenkfeldern 211 bis 214, die wie im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel mit beidseitigen, zueinander senkrechten Wölbungen 216 bis 219 überdeckt sind.
  • Ihre Grenzlinien sind kreuzweise diagonal.
  • Die Restfläche der Einstellscheibe 215 bildet ein fünftes Ablenkfeld, dessen beidseitige Wölbungen 220 in konzentrischen Ringen angeordnet sind. Dadurch wird auch die kreisrunde Grenzlinie S zwischen den vier zentralen Feldern und der Restfläche zu einer einsteliwirksamen Schnittbildlinie, wie man an den Ablenkrichtungen (dargestellt durch Doppelpfeile) sieht.
  • Besondere Vorteile dieser Ausführungsform sind der große einstellwirksame Bereich und eine sehr helle Einstellscheibe. Die konzentrischen Wölbungen oder Wellungen lassen sich mit einer Fresnel-Linse 221 zu einer Bildfeldlinse kombinieren, wobei allerdings für die zentralen Felder eine separate Bildfeldlinse 222 vorgesehen werden muß.
  • Werden im Feld 215 radiale Wölbungen alleine oder zusätzlich vorgesehen, sind die Ausrichtungen der Wölbungen in den 0 zentralen Feldern um 90 zu drehen.
  • Der Grundgedanke der sphärischen Wölbungen läßt sich zur Erzielung dergeschilderten Vorteile nicht nur bei Schnittbildindikatoren, sondern auch bei Mikroprismenrastern u. dgl.
  • verwenden.
  • Fig. 6 zeigt perspektivisch eine aus einem Viereck-Mikroprismenraster herausgeschnittene Einzelpyramide 9, Fig. 7 die entsprechende, schematische Draufsicht. Die dreieckigen Pyramidenmantelflächen 10, 11, 12, 13 sind nicht, wie herkömmlich, eben, sondern tragen torische Wölbungen 14, 15, 16, 17. Diese verlaufen parallel zu den Basislinien der Pyramiden 9 und sind wiederum so schmal, daß sie vom Auge nicht aufgelöst werden können.
  • Die einzelnen Ablenkelemente mit in sich einheitlichen Ablenkrichtungen entsprechend den Pfeilen sind hier die Prismen mit dreieckiger Grundfläche, aus denen sich die Pyramide 9 an den beiden einstellwirksamen Grenzlinien Q-Q und R-R zusammensetzt.
  • Fig. 10 zeigt in der linken Hälfte einen Schnitt durch eine Pyramide 9, bei welcher die torischen Wölbungen einseitig sind. Bei der in der rechten Hälfte von Fig. 10 gezeigten Pyramide 9' dagegen sind die torischen Wölbungen beidseitig. D.h., diese Wölbungen sind so tief, daß ähnlich der Fig. 8 in jedem Ablenkfeld entgegengesetzte Ablenkrichtungen auftreten. Dies ist dann von Vorteil, wenn die Wirksamkeit der Grenzlinien auf Kosten der Wirksamkeit der Basislinien gesteigert werden soll. AuBerdem ist die Helligkeit bei kleineren öffnungswinkeln größer.
  • Fig. 11 zeigt, wie der Grundgedanke der torischen Wölbungen mit denselhen Vorteilen auf ein Wabenlinsenraster übertragen werden kann. Dieses Wabenlinsenraster besitzt als Ablenkelemente Kegel 18, die in hexagonaler Konfiguration aneinandergesetzt sind. Die kegelige Grundform der Ablenkelemente 18 ist wieder durch konzentrische, torische und mit dem Auge nicht auflösbare Wölbungen 19 modifizier. Diese Ausgestaltung eignet sich besonders für vollformatige Indikatoren, da sich die einzelnen Kegel 18 (unterschiedlich) geneigt anordnen lassen. Dies ist in Fig. 12, einem Teilschnitt durch ein solches Wabenlinsenraster, yezeigt. Hierdurch läßt sich zusätzlich die Wirkung einer Bildfeldlinse erzielen.
  • Bei der obigen Beschreibung wurde davon ausgegangen, daß die Vielfalt von möglichen Ablenkwinkeln, die den einzelnen Ablenkfeldern zugeordnet werden, von torischen Wölbungen herrühren. Auf die genauere Enorm dieser Wölbung kommt es jedoch nicht an. Es können z. B. auch polygonal-prismatische Wöl- bungen mit positiven und/oder negativen Formen verwendet werden. Sie müssen nur im statistischen Mittel die gewünschte Winkelverteilung erzeugen. Die Breiten d können dabei variieren, sollten jedoch im Mittel Auflösungsgrenze nicht merklich überschreiten. Im Extremfall können die Wölbungen zu einer Feinmattierung degenerieren.
  • Form und Größe der Ablenkfelder sind beliebig, solange die Grenzlinie(n) erkennbar bleibt(en) Die obigen Ausführungsbeispiele erzeugen die Ablenkungen durch Brechung. Statt dessen können hierzu auch Reflexion (z. B. in Lichtleiterpiatten) oder Beugung (z. B. an Hologrammen), Streuung oder auch Kombinationen dieser Erscheinungen verwendet werden.
  • Die Herstellung der beschriebenen Indikatoren und Raster erfolgt in Anlehnung an bekannte Verfahren durch Pressen oder Gießen mit Matrizen. Diese haben die erforderliche strukturierte Form durch direktes Profilfräsen (-drehen, -bohren) oder durch Vorfräsen (-drehen, -bohren) und nachträgliches Strukturieren der Oberflächen erhalten.
  • Die nachträgliche Strukturierung kann z. B. durch Nachschleiten mit grober SchleifmittelkörnungB durch Feinmattierung der in anderer bekannter Weise erfolgen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Koinzidenzschärfeindikator für Spiegelreflexkameras aus mindestens zwei durch eine einstellwirksame Grenzlinie getrennten Ablenkfeldern mit einer Struktur, die unterschiedliche Ablenkwinkel innerhalb der beiderseits der Grenzlinie unterschiedlichen Ablenkrichtungen erzeugt, nach Patent ....... (Patentanmeldung P 28 21 044.8), dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur derart kleine Dimensionen besitzt, daß sie vom Auge unter Berücksichtigunq der Beobachtungsoptik nicht auf lösbar ist.
  2. 2. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur durch torische Wölbungen (5, 6; 14 - 17; 19) gebildet wird, die parallel zueinander verlaufen, wobei die Breite dieser Wölbungen (5, 6; 14 - 17; 19) ausreichend klein ist.
  3. 3. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der torischen Wölbungen (5, 6; 14 - 17; 19) zwischen 5 und 30 Mikrometer beträgt.
  4. 4. Koinzidenzschärfeindikator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der torischen Wölbungen (5, 6; 14 - 17; 19) zwischen 10 und 15 Mikrometer beträgt.
  5. 5. Koinzidenzschärfeindikator nach einem der Ansprüche 2 bis 4 bei Ausgestaltung als Schnittbildindikator, bei dem die Ablenkfelder als Fresnel-Prismen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die torischen Wölbungen (5, 6) parallel zu den Kanten der Einzelprismen (3, 4; 103, 104) verlaufen.
  6. 6. Koinzidenzschärfeindikator nach einem der Ansprüche 2 bis 4 bei Ausgestaltung als Mikroprismenraster, dadurch gekennzeichnet, daß die torischen Wölbungen (14 - 17) parallel zu den Basis linien der Einzelpyramiden (9) verlaufen.
  7. 7. Koinzidenzschärfeindikator nach einem der Ansprüche 2 bis 4 bei Ausgestaltung als Wabenlinsenraster, dadurch gekennzeichnet, daß die torischen Wölbungen (19) als konzentrische Ringe auf der Mantelfläche der Einzelkegel (18), aus denen das Wabenlinsenraster aufgebaut ist, ausgebildet sind.
  8. 8. Koinzidenzschärfeindikator nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die torischen Wölbungen (5, 6; 19) einseitig sind.
  9. 9. Koinzidenzschärfeindikator nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die torischen Wölbungen beidseitig sind.
  10. 10. Koinzidenzschärfeindikator nach einem der Ansprüche 2 bis 4 bei Ausgestaltung als Schnittbildindikator, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitige, torische Wölbungen (205, 206) auf Ablenkfeldern (201, 202) ausgebildet sind, deren Grundform eben ist, wobei dietängserstreckung der torischen Wölbungen (205, 206) in den verschiedenen Ablenkfeldern (201, 202) unterschiedlich ist.
  11. 11. Koinzidenzschärfeindikator nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ablenkfeld (215), dessen Grundform eben oder als Fresnel-Linse (221) ausgebildet ist, beidseitige Wölbunqen (220) als konzentrische Ringe aufweist.
  12. 12. Koinzidenzscärfeindikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur die Feinmattierung einer geneigten, ebenen Fläche ist.
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