DE3012491A1

DE3012491A1 - Kontaktbaustein

Info

Publication number: DE3012491A1
Application number: DE19803012491
Authority: DE
Inventors: Gustav Dipl.-Phys. Dr. Krüger; Gerhard Ing.(grad.) 7033 Herrenberg Zimmermann
Original assignee: Feinmetall GmbH
Current assignee: Feinmetall GmbH
Priority date: 1980-03-31
Filing date: 1980-03-31
Publication date: 1981-10-08
Also published as: DE3012491C2

Description

Kontaktbaustein
Die Erfindung betrifft einen tontaktbaustein zum PrUfen von elektrischen Leiterplatten, insbesondere mit hochfrequentem Wechselstrom, bestehend aus einem in einer rohrförmigen Hülse längsgeftlhrten gontaktkolben, an dessen Stirnfläche eine vorgespannte Schraubenfeder anliegt, die sich in der Hülse abstützt.
Die Prüfung von elektrischen Leiterplatten, die bisher meistens mit Gleichstrom erfolgte, wird neuerdings zunehmend mit hochfrequente1 Wechselstrom durchgefUhrt, um auch teilweise und komplett bestückte Leiterplatten testen zu können. Für diesen hochfrequenten Prüfstrom stellt die Schraubenfeder, wie sie in bekannten tontaktbausteinen cingebaut ist, einen hohen induktiven Widerstand dar.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, den tontaktbaustein konstruktiv so zu gestalten, daß er einen guten Stromfluß gewährleistet, ohne daß Strom über die Schraubenfeder geleitet werden müßte.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den tontaktkolben durch eine zusätzliche, senkrecht zu seiner Achsrichtung wirkende Xraft an die eine Innenseite der Hülse anzudrücken.
Während bei bekannten rontaktbausteinen infolge des isolierenden Luftspaltes zwischen tontaktkolben und Hülse der Prüfstrom überwiegend Uber die Schraubenfeder an die HUlse und von dort auf das Prüfgerät floß, erhält nun der Iontaktkolben an der einen Seite einen guten Berührungskontakt zur HUlse, wodurch die Schraubenfeder zur Stromleitung entbehrlich wird.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Stirnseite des tontaktkolbens, an der die Schraubenfeder anliegt, zur Hantelfläche hin abgeschrägt. Die Schraubenfeder bewirkt soMit eine Xraftkomponente auf den tontaktkolben in Querrichtung und legt ihn an die eine Innenfläche der HUlse an.
Liegt die Stirnfläche wie Ublich senkrecht zur Nantelfläche, so kann derselbe Effekt erzielt werden, indem die Schraubenfeder unsymmetrisch gewickelt wird, so daß ihre Windungen an der einen Seite näher beieinanderliegen als an der anderen Seite. Die Schraubenfeder kann auch außermittig an der StirnflAche angeordnet sein, wodurch ebenfalls eine Querkraft auf den Kontattkolben ausgeUbt wird Weiterhin kann zwischen dem tontaktkolben und der HUlse eine Druckfeder eingebaut sein, die ihn an die andere H5lsenseite anlegt.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Querkraft auf den tontaktkolben pneumatisch aufgebracht. Hierzu ist er längsseits an eine Druckluftleitung angeschlossen. Wenn man Druckluft vorne aus dem Kontaktbaustein ausströmen läßt, kann sie zugleich dazu benutzt werden, die Leiterplatte von Verunreinigungen freizublasen, die ansonsten durch unerwUnschte Isolation oder tontaktierung das PrUfergebnis verfälschen könnten.
Diese AusfUhrungsbeispiele der Erfindung sollen nun anhand der Zeichnung kurz erläutert werden.
Es zeigen: Fig. 1 tontaktbaustein Mit abgeschrägter Stirnfläche des tontaktkolbens Fig. 2 tontaktbaustein mit asymmetrischer Schraubenfeder Fig. 3 tontaXtbaustein mit Querfeder Fig. 4 tontattbaustein mit Druckluftanschluß.
In eine Adapterplatte 1 ist eine HUlse 2 eingesetzt, in der ein tontaktkolben 3 längsgefUhrt ist. An der abgeschrAgten Stirnfläche 4 liegt eine Schraubenfeder 5 an, die sich an der hinteren Einbördelung 6 der HUlse abstützt und den tontaktkolben an die vordere Einbördelung 7 der HUlse andrückt. Zugleich bewirkt die Schraubenfeder eine Querkraft auf den Kontaktkolben und legt ihn an die linke Innenseite 8 der Hülse 2 an. Beim PrUfen wird die Adapterplatte 1 zur elektrischen Leiterplatte 9 hin bewegt, bis die Spitze 10 des tontaktkolbens mit der Bohrung 11 der Leiterplatte kontaktiert. Bei weiterem Vorwärtsbewegen der Adapterplatte wird die Schraubenfeder so verspannt, daß eine ausreichende Längskraft und Querkraft auf den rontaktkolben ausgerbt wird, um sowohl an der Spitze 10 als auch an der Innenseite 8 der HUlse 2 einen guten BerUhrungskontakt zu erreichen. Der Prüfstrom Pließt von der Spitze 10 des tontaktkolbens zur HUlse; an der Adapterplatte wird er über einen Steckkontakt abgenommen und einem Testgerät zugefUhrt.
In Fig. 2 hat der tontaktkolben 12 eine senkrechte Stirnfläche 13.
Die an ihr anliegende Schraubenfeder 14 ist asymmetrisch gewickelt und verursacht dadurch eine Querkraft auf den tontaktkolben 12.
Nach Fig. 3 wird die Querkraft durch eine seitlich am tontaktkolben 15 angreifende Biegefeder 16 verursacht, die in eine Nut 17 des ontaktkolbens 15 eingelegt ist.
Der tontaktbaustein nach Fig. 4 ist Uber einen kanal 13 an eine Druckluftleitung 19 der Adapterplatte angeschlossen. Die den tontaktkolben 20 seitlich beaufschlagende Druckluft legt ihn an die Innenseite der Hülse an und strömt vorne aus dem tontaktbaustein zur Leiterplatte hin aus.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. tontaktbaustein zum PrUfen von elektrischen Leiterplatten, insbesondere mit hochfrequentem Wechselstrom, bestehend aus einem in einer rohrförmigen Hülse längsge£Uhrten tontaktkolben, an dessen Stirnfläche eine vorgespannte Schraubenfeder anliegt, die sich an der Hülse abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der tontaktkolben (3, 12, 15, 20) durch eine zusätzliche, senkrecht zur Achsrichtung wirkende Kraft an die eine Innenseite der Hülse (2) angedrückt ist.
2. rontaktbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (4) des tontaktkolbens (3) schiefwinklig zu seiner Mantelfläche ausgebildet ist.
3. tontaktbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (14) so gestaltet und angeordnet ist, daß sie den tontaktkolben (12) exzentrisch verspannt.
4. tontaktbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem tontaktkolben (15) und der Innenwand der HUlse (2) eine Druckfeder (16) angeordnet ist.
5. tontaktbaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tontaktkolben (20) an seiner einen Längsseite mit Druckluft beaufschlagt ist.