AT28746B - Vorrichtung zum Schutze elektrischer Leitungen gegen atmosphärische Entladungen. - Google Patents

Vorrichtung zum Schutze elektrischer Leitungen gegen atmosphärische Entladungen.

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AT28746B
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chambers
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Mattaeus Josef Slavic
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Mattaeus Josef Slavic
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Description


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  Vorrichtung zum Schutze elektrischer Leitungen gegen   atmosphärische Entladungen.   



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Schutzvorrichtung für elektrische Leitungen, die als   Blitzschutz-und t'berspannungssicherung   ausgebildet ist. Die Vorrichtung ist im geschlossenen Stromkreise angeordnet und besteht aus einem in mehrere   Kannmern   geteilten und durch liapillarröhren verbundenen Glasröhre, dessen erste und letzte Kammer mit Luft gefüllt sind, während in den beiden an die Luftkammern anschliessenden und durch eine Ölkammer getrennten kleineren   Kammern   Quecksilber vorgesehen ist.

   Das Wesen der Erfindung liegt darin, dass die in der ersten Kammer eingeschossene Luft bei   atmosphärischen   Entladungen bestimmter Stromstärke in bekannter Weise durch eine Spirale erwärmt und zur Expansion gebracht wird, wobei eine derartige Verschiebung der reihenweise angeordneten Leiter und Nichtleiter erfolgt, dass der Strom durch die besondere   Schaltungs-   anordnung unterbrochen bzw. zur Erde abgeleitet wird. Durch diese Schutzvorrichtung ist es nun möglich, die   elektrischen   Leitungen selbst vor den schwächsten atmosphärischen Entladungen zu schützen. 



   In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweise Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht : in Fig. 3 und 4 ist eine zweite und in Fig. 5   und (i eine dritte Ausführungsform in Schnitt   und Draufsicht zur Darstellung gebracht. 



   Der Glaszylinder 1 ist in fünf Kammern geteilt und ruht auf vier seiner Form angepassten Stützen 2, die auf einem Holzgestelle 3 befestigt sind.   Diese fünf Kammern 4, 5, 6, 7   
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 in der Kammer 6 zum Zwecke der Isolierung der Quecksilbersäulen Rizinnsöl, Petroleum oder andere Iolierungsflüssigkeiten vorgeschen sind. Das Quecksilber und Öl   wird durch   
 EMI1.2 
 beiden Enden und in der Mitte des Glaszylinders sind Messinghülsen 13, 14 und 15 auf-   geschoben ! von   denen die Hülsen 13 und 14 durch Leitungsdrähte an den positiven und negativen Pol   angeschossen sind, während   die Metallhülse 15 einerseits mit der   Erdleitungs-   
 EMI1.3 
 letztere mit dem Quecksilber des Kapillarröhrchens 11 in leitender Verbindung steht.

   Das Quecksilber in der Kammer 5 bildet durch eine Drahtverbindung Kontakt mit der   Hülse     13.   



  Auf dem   IIolzgestelle.   1 befindet sich noch eine gewöhnliche   Blitzschutzvorrichtung   17, die durch Verhindungsschrauben 18 an dem Holzgestelle befestigt ist und durch die   Klemme- ?   mit der Erde und   Klemme 20 mit   der positiven Leitung in Verbindung steht. Der Strom tritt durch die   Klemmp 20 ein, geht   von hier zur Messinghülse   J.   durch die Spirale 16 zum Quecksilber der Kammer 7, von hier durch einen Verbindungsdraht zur Messinghülse 14 und zur anderen Klemme.

   Tritt nun eine atmosphärische Entladung, einer der Leitung nicht   zuträglichqn,   jedoch geringerer Stromstärke ein, so wird die   Spirale 16   und damit die sie umgebende Luft in der Kammer 4 erwärmt und zur Expansion gebracht. wodurch das Quecksilber und Öl   der Kammern 5, 0 und   7 gegen die Kammer 8   hin.-     gedrückt werden, so dass   das an die Luftkammer 4 anschliessende Quecksilber das   KapiHar-   rohr 10 zur Gänze füllt, während das Quecksilber der Kammer 7 zum Teilo in die Luft- 

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 EMI2.1 
 ladungen grösserer Stromstärke ist die Verschiebung eine derartige, dass der zur Kammer 5 führende   Draht ausser Kontakt   mit dem Quecksilber gelangt.

   Die Entladung wird dann durch die bekannte Blitzschutzvorrichtung zur Erde geleitet. Nach der   atmosphärischen   
 EMI2.2 
 in ihre ursprüngliche Lage zurückgeschoben. 



   Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform besteht ebenfalls aus einem zylindrischen Glase, das jedoch nur in drei Kammern 21, 22, 23 geteilt ist, welche untereinander wieder mit   Kapillarröhrchen   24 und 25 verbunden sind. Die Kammern 23 und 21 sind wieder mit Luft gefüllt, während sich in Kammer 22 und im   Kapillarröhrchen   24 Quecksilber befindet. Im Kapillarröhrchen 25 und zum Teile in der Kammer 21 ist   ltizinusöl   oder dgl.   Isolierungsnüssigkeit.   Das zylinderförmige Glas ist am oberen Ende mit einer Messinghülse   versehen,   die einerseits mit der negativen Leitung verbunden ist und andererseits durch die an sie angelötete Spirale mit dem Quecksilber Kontakt bildet.

   Am oberen Ende des Glaszylinders befindet sich eine gezahnte   Messinghülse   26, die mit dem positiven   Po) e ver-   bunden ist und mit dem Quecksilber der Kammer 22 Kontakt bildet. An dieser Messing-   hülse 26   ist eine ebenso gezahnte Hülse 27 in geeigneter Weise befestigt, die wieder durch die Klemme 28 mit der Erde und mit dem   Öle   des Kapillarröhrchens 25 in Verbindung steht. Diese beiden Hülsen bilden wieder zusammen eine   gewöhnliche     Blitzschutzvorrichtung.   



  Die Wirkungsweise in dieser Ausführungsform ist analog der ersten. Tritt die   atmosphärische   Entladung geringer Stromstärke bei der Hülse 26 ein, so wird sie durch das Quecksilber der Kammer 22 und des Kapillarröhrchens 24 in die Spirale geleitet und erwärmt dieselbe. 



  Dadurch wird die die Spirale umgebende Luft ausgedehnt, das Öl der Kammer 21, und somit auch das Öl und Quecksilber der folgenden Kammer gegen die Luftkammer 23 hin geschoben. Dies hat zur Folge, dass das Quecksilber der Kammer 22 mit der Erdleitungs-   Idomme 28 Kontakt   bildet und die atmosphärische Entladung sofort abgeleitet wird. Ist die Entladung von grösserer   Stromstärke,   so ist die Verschiebung eine derartige, dass der von der positiven Klemme zur Kammer 22   führende Draht   ausser Kontakt mit dem Queck- silber gebracht wird. Der Strom wird dann durch die Blitzschutzvorrichtung zur Erde geleitet. Hat die atmosphärische Entladung aufgehört, so wird das Öl und Quecksilber durch den Luftdruck der Kammer 23 in seine normale Lage zurückgeschoben. 



   Die dritte Ausführungsform besteht aus einem U-förmig gebogenen zylinderförmigen (blasrohre das in   vier Kammern 29, 30, 31 und 32   geteilt ist, die wieder durch Kapillar- röhrchen 33,   34, 35   untereinander verbunden sind. Die Kammern sind wie im ersten
Falle abwechselnd mit Öl und   Quecksilber gefüllt.   Die Luftkammer 32 ist durch einen
Draht 34 mit der positiven Klemme verbunden. Bei geringerer Überspannung gelangt
Draht 32 mit dem Quecksilber der Kammer 31 in Berührung und wird hiedurch der Strom zur Erde abgeleitet. Ist die Entladung von grösserer Stromstärke, so wird der die   canuler 31   mit der Erdleitungsklemme verbindunde Draht ausser Kontakt mit dem Quecksilber gebracht und der Strom durch die Blitzschutzvorrichtung zur Erde geleitet. 



    PATENT. ANSPRÜCHE :   
1. Vorrichtung zum Schutze elektrischer Leitungen gegen atmosphärische Entladungen, bei welcher ein flüssiger Leiter durch mittelst einer stromdurchflossenen   Drahtspule   zur Ausdehnung gebrachte Luft in einer Röhre verschoben und hiedurch Stromschluss bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei mässiger Verschiebung des flüssigen Leiters infolge geringerer Überspannung der Hitzspule abgeschaltet und Kontakt mit einer Erdleitung hergestellt wird, während bei einer grösseren Verschiebung infolge starker Entladungen auch die unmittelbare Verbindung mit der Erdleitung unterbrochen wird und die Entladung nur durch eine bekannte Blitzschutzvorrichtung erfolgen kann.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in fünf Kammern geteilte Glasröhre, deren erste (4) und letzte (8) mit Luft gefüllt ist. EMI2.3 Quecksilberkammern (5, 7) anschliessen, wobei die positive Leitung einerseits durch eine in der einen Luftkammer angeordnete Spirale zur rückwärtigen Quecksilberkammer (ï) andererseits zur vorderen Quecksilberkammer (5) führt, während die negative Leitung mit der rückwärtigen Quecksilberkammer (7) und ein an die Ölkammer angeschlossener Draht EMI2.4 <Desc/Clms Page number 3> die Verschiebung der Leiter und Nichtleiter eine derartige ist, dass der Strom zur negativen Klemme (40)
    unterbrochen und zufolge der Verbindung der positiven Leitung mit der vorderen Quecksflberkammer (5) und dieser mit der Erdleitungsklemme, zur Erde abgeleitet wird, während die Stromableitung bei Entladungen grösserer Stromstärke durch eine Blitzschutzvorrichtung erfolgt.
    3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine in drei Kammern geteilte Glasröhre, die der Reihe nach mit Luft und Öl, Quecksilber und Luft'gefüllt sind, wobei die Leitung von der positiven Klemme zur Quecksilberkammer () und durch die in der einen Luftkammer (21) angeordnete Spirale zur negativen Klemme führt, während ein an die Erdleitungsklemme angeschlossener Draht an das die andere Luftkammer und die Quecksilberkammer verbindende Kapillarrohr (25) angeschlossen ist.
    4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in vier Kammern geteilte U-förmige Glasröhre, deren erste (29) und letzte (32) mit Luft gefüllt und an welche reihenweise Nichtleiter und Leiter angeschlossen sind, wobei die positive Leitung einerseits durch die in der einen Luftkammer (29) angeordnete Spirale zur ersten Quecksilberkammer (30), andererseits durch einen Draht (38) in die andere Luftkammer (32) führt, während die erste Quecksilberkammer (30) mit dem negativen Pole der Leitung und die zweite Quccksilberkammer (31) mit der Erdleitungsklemme verhunden ist.
AT28746D 1906-04-24 1906-04-24 Vorrichtung zum Schutze elektrischer Leitungen gegen atmosphärische Entladungen. AT28746B (de)

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