DE3012483A1 - Durchlaufdraht-elektroentladungs- bearbeitungsverfahren - Google Patents

Durchlaufdraht-elektroentladungs- bearbeitungsverfahren

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H7/00Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
    • B23H7/02Wire-cutting
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Description

Inoue-Japax Research Incorporated Yokohamashi, Kanagawaken, Japan
Durchlaufdraht-Elektroentladungs-Bearbeitungsverfahren
Die Erfindung bezieht sich auf die Durchlaufdraht-Elek- troentladungsbearbeitung (EDM) und insbesondere auf ein neues Impulssteuerungsverfahren für die Durchlaufdraht-Elektroentladungsbearbeitung.
Das Verfahren zur Durchlaufdraht-Elektroentladungsbearbeitung, auch "Draht-Schneid-EDM" genannt, macht von einer durchlaufenden Drahtelektrode (einer Dicke von 0,05 bis 0,5 mm) Gebrauch, die axial vorrückt und von einer Zuführungsseite durch eine Bearbeitungszone zu einer Aufnahmeseite gefördert wird. In der Bearbeitungszone ist ein Werkstück angeordnet, und ein Elektroentladungsbearbeitungsspalt ist zwischen der vorrückenden Drahtelektrode und dem Werkstück ausgebildet. Eine Bearbeitungsflüssigkeit, z. B. destilliertes Wasser, wird zugeführt, um den Spalt zu füllen und zu spülen, während man eine Folge von elektrischen Stromimpulsen zwischen der Drahtelektrode und dem Werkstück anlegt, um eine Folge von elektrischen Entladungen durch das flüssige Medium zu erzeugen, wodurch eine Materialabtragung vom Werkstück
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-A-
ermöglicht wird».Während die Materialabtragung fortschreitet, wird das auf einem Arbeitstisch getragene Werkstück relativ zur vorrückenden Drahtelektrode und allgemein quer zu deren Axialrichtung, typisch unter numerischer Steuerung längs einer vorgeschriebenen Bahn verschoben, um ein gewünschtes Materialabtragungsmuster am Werkstück auszubilden.
In der Bahn des Drahtdurchlaufs sind unmittelbar stromauf der Aufnahmeseite von einem Motor angetriebene Antriebsrollen vorgesehen .. um. auf den Draht eine Zugkraft aus- 13 standig
zuüben und ihn sö/mit einer bestimmten Vorrückgeschwindigkeit zu fördern und zu ermöglichen, daß er kontinuierlich von der Zuführungsseite abgezogen und in der Aufnahmeseite gesammelt wird. Außerdem sichern unmittelbar stromab der Zuführungsseite angeordnete und von einem Motor angetriebene Bremsrollen, daß die Drahtelektrode glatt durchläuft, während sie unter Spannung längs der Drahtdurchlaufbahn gestreckt ist. Die Drahtdurchlaufbahn enthält auch ein Paar von Führungsorganen, die typisch aus glatten gekrümmten Auflageflächen bestehen, die zur Änderung der Richtung der Drahtbahn von der Zuführungsseite zur Bearbeitungszone bzw. von dieser zur Aufnahmeseite ausgelegt sind. Diese Führungsorgane können auch verwendet werden, oder es kann weiter ein zusätzliches Paar von Führungs- oder Abstützorganen näher zur Bearbeitungszone vorgesehen sein, um als Drahtlageeinstellungsführungen zu dienen, die den straff gespannten und durchlaufenden Draht genau in einer bestimmten Bearbeitungsstellung über der Bearbeitungszone des Werkstücks ausrichten.
Bei den vorstehend erläuterten Drahtförder- und -führungsanordnungen muß der durchlaufende Draht gehalten werden, um mit einer äußersten Genauigkeit zwischen den Führungsorganen über der Bearbeitungszone positioniert zu sein. Wegen der äußerst geringen Abmessung der Bearbeitungsspaltweite,
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ζ. B. 20 bis 30 ,um, ist es offenbar, daß auch nur eine geringe Verschiebung des geführten Drahtes aus der bestimmten Lage längs der Auflageflächen verursachen würde, daß der Draht in der Bearbeitungszone in Kontakt mit der bearbeiteten Werkstückrand kommt, so daß ein Kurzschluß entsteht, der zu einer kontinuierlichen Bogenentladung unter Schädigung der Bearbeitungsstabilität und Endzustandsgenauigkeit führen kann.
Es wurde gefunden, daß auch bei einer Drahtführungsanordnung, die zur Sicherung höchster Drahtführungsgenauiqkeit ausgelegt ist, eine Drahtpositionierungsungenauigkeit aufgrund einer bestimmten besonderen Deformation des Drahtes, die in der Bearbeitungszone verursacht wird, und des Durchlaufs des deformierten Drahtes längs der Führungsfläche auftreten kann. Bei der Durchlaufdraht-Elektroentladungsbearbeitung eines Werkstücks erleidet die Drahtelektrode ebenfalls Verschleiß durch elektrische Entladungen, und der Verschleiß kann, wenn übermäßig, den Bruch des Drahtes verursachen. Bisher wurde beim Einstellen der Bearbeitungsparameter und u. a. der Impulsparameter den Bedingungen, die den Drahtverschleiß möglichst geringjhalten könnten, viel Aufmerksamkeit gewidmet. Es wurde jedoch beobachtet,daß bei der Durchlaufdraht-Elektroentladungsbearbeitung die Deformationswirkung von aufeinanderfolgenden elektrischen Entladungen auf die Durchlaufelektrode in einer besonderen, bisher nicht erkannten Weise auftritt. Die Elektrodenoberfläche hat, wenn von einer elektrischen Entladung getroffen, einen darauf gebildeten Entladungskrater mit einem von der Kratermulde vorspringenden Kraterrand. Es wurde beobachtet,daß auf der die Bearbeitungszone verlassenden Drahtelektrode aufeinanderfolgende besondere Erhebungen
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anscheinend
gebildet sind, die sich/aus der aufeinanderfolgenden oder kumulativen Bildung der Entladungskrater ergeben, und daß jede von den benachbarten vertieften Böden vorspringende Erhebung eine Vorsprungshöhe aufweist, die sogar beträchtlich vom ursprünglichen Durchmesser der Drahtelektrode vorragt. Außerdem wurde beobachtet, daß diese Erhebungen beim Durchlauf durch die unmittelbar stromab der Bearbeitungszone angeordnete Bearbeitungspositionierungsführung zu einer merklichen Abweichung des Drahtes von der voreingestellten Bearbeitungsstellung in der letzteren Zone führen und daher eine Bearbeitungsungenauigkeit und Instabilität verursachen, die sich durch eine Präzisionsauslegung der Drahtführungsanordnung nicht vermeiden lassen. Um die genannten Erhebungen zu verhindern, ist es unerwünscht und unpraktisch, eine niedrigere oder höhere Geschwindigkeit des Durchlaufs desjDrahtes durch die Bearbeitungs zone anzuwenden, da gefunden wurde, daß einerseits eine Mindestdurchlauf geschwindigkeit erforderlich ist, um einen befriedigenden Durchschnittsbearbeitungsstrom zu .halten, und andererseits eine erhöhte Durchlaufgeschwindigkeit einen übermäßigen Verschleiß der Drahtelektrode hervorruft, der zu ihrem Bruch führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Durchlaufdraht-Elektroentladungs-Bearbeitungsverfahren zu entwickeln, das einen Ablauf der Bearbeitung mit erhöhter Stabilität ermöglicht und eine verbesserte Bearbeitungsgenauigkeit sichert. Insbesondere sollen durch die Erfindung die Bearbeitungsungenauigkeit und Instabilität, die sich aus der erwähnten besonderen Deformation der Bearbeitungsdraht-
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elektrode ergeben, beseitigt werden, die von der Bearbeitungszone austretende Drahtelektrode soll befriedigend längs des Auflageführungsorgans ohne Verursachung einer Abweichung des durch die Bearbeitungszone laufenden Drahtteils von einer voreingestellten Bearbeitungsstellung geführt werden, und die Bearbeitungsgenauigkeit und Stabilität sollen gleichmäßig über einen weiten Bereich von Bearbeitungs bedingungen gesichert werden, die durch Änderungen in der Werkstückdicke, der Temperatur einer Bearbeitungsflüssigkeit, der Zuführungsgeschwindigkeit der Bearbeitungsflüssigkeit usw. auferlegt sind.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Elektroentladungsverfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks mit einer durchlaufenden Drahtelektrode, die von einer Zuführungsseite zu einer Aufnahmeseite axial vorrückt und kontinuierlich über ein erstes Drahtführungsorgan an der Stromaufseite, durch eine Bearbeitungszone des Werkstücks und über ein zweites Drahtführungsorgan an der Stromaufseite gefördert wird, wobei man eine Folge von elektrischen Bearbeitungsstromimpulsen zwischen der Drahtelektrode und dem Werkstück in der Bearbeitungszone übertreten läßt, in die ein flüssiger Elektrolyt eingeführt wird, um elektroerosiv Material vom Werkstück abzutragen, und die elektrischen Bearbeitungsstromimpulse nacheinander an der durch die Bearbeitungszone geförderten Drahtelektrode Elektroentladungskrater verursachen, die zur Entwicklung von Erhebungen auf der aus der Bearbeitungszone zur Führung durch das zweite Drahtführungsorgan austretenden Drahtelektrode führen, mit dem Kennzeichen, daß man wenigstens einen Parameter der elektrischen Bearbeitungsstromimpulee steuert, um die Verformung der Drahtelektrode in der Bearbeitungszone
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so zu regulieren, daß deren Radius an den Stellen der Erhebungen den ursprünglichen Radius der in die Bearbeitungszone eingeführten Drahtelektrode nicht übertrifft.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Insbesondere ist der steuerbare Impulsparameter die Dauer und/oder der Spitzenstrom der Bearbeitungsstromimpulse, die erfindungsgemäß vorzugsweise im Bereich von 1 bis 5 ,us bzw. im Bereich von 200 bis 800 A eingestellt werden.
Weiter können die Bearbeitungsstromimpulse in der Form von durch Zeitintervalle unterbrochenen Reihen von elementaren Impulsen sein, die eine Impulsdauer und Intervalle je im Bereich von 0,1 bis 5 .us aufweisen. Dabei kann man vorteilhaft die Dauer und/oder das Intervall aufeinanderfolgender Impulsreihen und/oder den Spitzenstrom der elementaren Impulse auf einen verringerten Wert bzw. einen erhöhten Wert bzw. einen höheren Wert steuern.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Darstellung einer aus der Bearbeitungszone in einem herkömmlichen Durchlauf-
draht-Elektroentladungsbearbeitungssystem austretenden Drahtelektrode;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Durchlaufdraht-Elektroentladungsbearbeitungssystems, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann;
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Fig. 3(a) und (b) Wellenformdiagramme zur Veranschaulichung typischer Formen von elektrischen Bearbeitungsimpulsen, die erfindungsgemäß steuerbar sind; und
Fig. 4 ein Schaltungsschema zur Veranschaulichung einer Stromzuführungsanordnung zum Liefern gesteuerter Bearbeitungsstromimpulse gemäß den Prinzipien der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Drahtelektrode 1 dargestellt, die durch elektrische Bearbeitungsentladungen in einer Bearbeitungszone im herkömmlichen Durchlaufdraht-Elektroentladungsbearbeitungssystem deformiert ist. Die Deformation umfaßt zusätzliche besondere Erhebungen 1a, die von den verbleibenden Basis- oder verbrauchten Elektrodenoberflächen oder Vertiefungen 1b vorspringen und eine derartige Höhe erreichen, daß der Drahtdurchmesser in diesem Bereich beträchtlich größer als der ursprüngliche Durchmesser d des in die Bearbeitungszone eingeführten Drahtes ist. Wie bereits erwähnt wurde, verursachen diese Erhebungen bei der Führung längs der Auflagefläche des Positionierungsführungsorgans stromab der Bearbeitungszone eine Ablenkung des durch die letztere laufenden Drahtes 1 von einer vorbestimmten Bearbeitungsstellung relativ zum Werkstück.
In Fig. 2 ist ein typisches Durchlaufdraht-Elektroentladungsbearbeitungssystem schematisch dargestellt. Die Drahtelektrode 1 ist ein durchlaufender Draht aus einem elektrisch leitenden Material, wie z. B. Kupfer oder Messing, und typisch mit einem Durchmesser zwischen 0,05 und O,5 mm und rückt in der Richtung der Pfeile vor, wobei er kontinuierlich von einer Vorratsspule 2 durch die Bearbeitungszone 4 eines von einem (nicht dargestellten) Arbeitstisch
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getragenen Werkstücks 5 auf eine Aufnahmespule 3 gefördert wird. In der Bahn des Drahtdurchlaufs sind von einem Antriebsmotor 8 angetriebene Antriebsrollen 6 und 7 unmittelbar stromauf der Aufnahmespule 3 angeordnet, um auf den Draht 1 eine Zugkraft auszuüben, so daß er kontinuierlich mit einer bestimmten Vorrückgeschwindigkeit gefördert wird und kontinuierlich von der Vorratsspule 2 abgezogen und auf die Aufnahmespule 3 aufgewickelt werden kann, unmittelbar stromab der Vorratsspule 2 sind von einem Drehmomentantrieb 11 angetriebene Bremsrollen 9 und 10 angeordnet, um auf die durch die genannte Bahn laufende Drahtelektrode 1 eine bestimmte Spannung auszuüben.- In dieser Bahn sind weiter Führungsrollen 12 und 13 gezeigt, die zur Änderung der Richtung des Draht von aer Vorratsspule zur Bearbeitungszone 4 bzw. von der letzteren zur Aufnahmespule 3 ausgelegt sind. Vor bzw. hinter der Bearbeitungszone 4 ist je ein festes Drahtauflage- und -führungsorgan bzw. 15 mit einer Auflagefläche 14a bzw. 15a angeordnet, die zur genauen Lageeinstellung der durch die Bearbeitungszone 4 laufenden Drahtelektrode 1 in einer/bestimmten BearbeitungsZuordnung zum Werkstück 5 ausgelegt sind. Bei der Elektroentladungsbearbeitungs-Stromquelle 16 ist ein Anschluß 16a mit dem Werkstück 5 verbunden, und der andere Anschluß 16b ist über Bürsten 17a und 17b mit der Drahtelektrode 1 verbunden, um eine Folge von elektrischen Bearbeitungsstromimpulsen in einer Form, wie sie in Fig. 3(a) oder (b) gezeigt ist, zwischen der Elektrode 1 und dem Werkstück 5 durch einen zwischen diesen gebildeten Bearbeitungsspalt 18 zuzuführen, während der letztere mit einer von einer Düse 19 zugeführten Bearbeitungsflüssigkeit gespült wird. So werden die entsprechenden elektrischen Bear-
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beitungsentladungen mit einem Spitzenstrom Ip, einer An-Zeit Con und einer Aus-Zeit TOff wiederholt durch den Spalt 18 zwischen dem Werkstück 5 und der Drahtelektrode 1 gezündet, während die letztere kontinuierlich durch die Bearbeitungszone 4 durchläuft, um Material vom Werkstück 5 abzutragen.
Im Lauf eines Bearbeitungsvorganges wird das Werkstück 5 relativ zur durchlaufenden Drahtelektrode 1 und quer zu deren Achse längs einer bestimmten Bahn versfchoben, um einen gewünschten Schnitt im oder am Werkstück 5 zu bilden. Die Drahtzugeinheit 6, 7 und 8 und die Drahtbremseinheit 9, 10, 11 halten die Drahtelektrode 1 zum kontinuierlichen Vorrücken mit einer bestimmten Durchlaufgeschwindigkeit, wobei sie unter einer bestimmten Spannung und genau linear zwischen den festen Auflageflächen/Üer Bearbeitungspositionierungs-Führungsorgane 14 und 15 straff gespannt ist, um zu ermöglichen, daß der durchlaufende Draht 1 seine bestimmte Lage in der Bearbeitungszone 4 relativ zum Werkstück 5 beibehält.
Erfindungsgemäß wird die erwähnte Drahtfehleinstellung, die durch den Durchlauf der Draht^jelektrode Vvon der Bearbeitungszone 4 auf die Auflagefläche 15a des Drahtführungsorgans 15 auftritt, durch die gesteuerte Zuführung von Bearbeitungsstromimpulsen derart verhindert, daß die in Fig. 1 gezeigten Erhebungen 1a so gesteuert werden, daß sie nicht bis zu einer größeren Höhe als der des ursprünglichen Radius d/2 des Drahtes 1 anwachsen. Dies erfordert einen größeren Verschleiß der Drahtelektrode 1 oder eine tiefere Ausbildung, von Vertiefungen 1b am Draht 1 durch elektrische Entladungen in der Bearbeitungszone 4 bis zu einem maximal zulässigen Ausmaß, und es wurde gefunden, daß dies durch Justieren der Parameter der Bearbeitungsstromimpulse erreichbar ist. So sollte, wenn eine gleichmäßige Folge von Bearbeitungsimpulsen, wie in Fig. 3 (a) gezeigt ist,
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verwendet wird, der Impulsspitzenstrom Ip einen größeren Wert haben und im Bereich von wenigstens 2OCJh bis zu 800 A, vorzugsweise bis zu 400 A liegen, während die Impulsdauer oder die An-Zeit i-on einen geringeren Wert haben und im-Bereich bis zu höchstens 5 .us und praktisch nicht unter 1 .us liegen soll. Diese Parametereinstellungen, die besonders (jedoch nicht ausschließlich) auf die Bearbeitung eines StahlwerkStücks mit einer Kupferdrahtelektrode anwendbar sind, weichen erheblich von den entsprechenden Einstellungen ab, die in der herkömmlichen Durchlaufdraht-Elektroentladungsbearbeitungspraxis verwendet wurden, in der mit einer Verschleißart (die Drahtelektrodenverschleiß zuläßt) der Impulsspitzenstrom Ip im Bereich von 50 bis 100 A und die Impulsdauer oder An-Zeit Con im Bereich von 10 bis 50 ,us liegen.
Fig. 4 zeigt schematisch eine beispielsweise Stromzuführungsanordnung, die in Fig. 2 allgemein mit 16 angedeutet ist, zur Ausführung der Erfindung. Die Stromquelle j_6 ist mit einer Gleichstromquelle 21 und einem Hauptschalter 22 und einem Stromkreiswiderstand 23, die in Reihe geschaltet sind, dargestellt, um Ausgangsimpulse an den Anschlüssen 16a und 16b zu liefern. Der durch einen Transistor veranschaulichte Hauptschalter 22, der jedoch typisch aus einer Reihe von Leistungstransistoren zusammengesetzt ist, wird durch einen Signalimpulsgeber 2£ gespeist, der ausgelegt ist, um den Schalter 22 mit Steuersignalimpulsen abwechselnd ein- und auszuschalten, so daß eine entsprechende Folge von Bearbeitungsimpulsen zwischen den mit dem Werkstück 5 bzw. der Drahtelektrode 1 in Fig. 2 verbundenen Äusgangsanschlüssen 16a und 16b erhalten wird.
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Der Signalimpulsgeber 2A_ ist hier ausgelegt, um zwei Arten von allgemein in Fig. 3 (a) und 3 (b7 dargestellten Bearbeitungsimpulsen wahlweise zu ermöglichen, und umfaßt einen Wahlschalter 25, einen ersten Zeitgeber 26 zur Lieferung von Signalimpulsen längerer An-Zeit und Aus-Zeit, einen zweiten Zeitgeber 27 zur Lieferung von Signalimpulsen kürzerer An-Zeit und Aus-Zeit und ein UND-Tor 28.
Wenn der Wahlschalter 25 in seiner mit 25a bezeichneten Stellung ist, wird der Ausgang des ersten Zeitgebers 26 dem Hauptschalter 22 zugeführt, und eine Folge von Bearbeitungsstromimpulsen eines Spitzenimpulsstroms Ip, der durch die Ausgangsnennleistung der Gleichstromquelle und den stromkreiswiderstand 23 bestimmt ist, und einer Impulsdauer oder An-Zeit cOn und eines Impulsintervalls oder einer Aus-Zeit XoIi entsprechend der Darstellung in Fig. 3 (a) tritt zwischen der Drahtelektrode 1 und dem Werkstück 5 (Fig. 2) auf. Die Impuls-An-Zeit t on und -Aus-Zeit l> off werden grundsätzlich am Zeitgeber 26 mit der An-Zeit im vorher definierten Bereich zusammen mit dem Spitzenstrom Ip nach den Prinzipien der Erfindung vorein-
gestellt. Die Gleichstromquelle sollte eine erhöhte Ausgangsspannung von 300 bis 500 V aufweisen, um den bereits angegebenen größeren Wert des Impulsspitzenstroms zu sichern.
Wenn der Wahlschalter 25 zu einer zweiten, mit 25 b bezeichneten Stellung umgeschaltet wird, ändert die Stromquelle ihre Schaltart und liefert eine Folge von Bearbeitungsstromimpulsen in der in Fig. 3 (b) gezeigten Form. Dabei werden Niederfrequen zsignalimpulse längerer An-Zeit und Aus-Zeit vom
ersten Zeitgeber 26 und Hochfrequenzsignalimpulse kürzerer An-Zeit und Aus-Zeit vom zweiten Zeitgeber 27 am UND -Tor kombiniert, das so periodisch auftretende Reihen von kürzeren
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Signalimpulsen liefert und die Signalimpulsreihen dem Ausgangshauptschalter 22 zuführt. Der letztere wird dementsprechend ein- und ausgeschaltet, um zu bewirken, daß die aufeinanderfolgenden Reihen mit einer Dauer Ton und einem Intervall f'off, die aus kurzen elementaren Impulsen mit einer Dauer f^on und einem Intervall COff und einem Spitzenstrom Ip bestehen, zwischen der Drahtelektrode 1 und dem Werkstück 5 durch den Bearbeitungsspalt 18 fließen.
Bei einem Elektroentladungsbearbeitungsvorgang mit dieser letzteren Form der Bearbeitungsimpulse werden die Dauer ton und das Intervall COff der elementaren Impulse eingestellt, um je einen festen Minimalwert, z. B. 1 ,us, allgemein im Bereich von 0,1 bis 5 ,us, zu haben^ und so eine Minima I-einheit von Materialabtragung zu ermöglichen, und die Reihendauer Ton und/oder das Reihenintervall Toff können variiert werden, um den übermäßigen Aufbau von Erhebungen 1a (Fig. 1) auf der Drahtelektrode 1 in der Bearbeitungszone 4 zu vermeiden, während der Spitzenstrom Ip im Zusammenhang mit der festen Dauer Con und dem festen Intervall ifoff der elementaren Impulse und der variablen oder festen Dauer Ton und/oder dem variablen oder festen Intervall Toff der Impulsreihen eingestellt werden kann, um brauchbare Elektroentladungsbearbeitungsbedingungen zu
unter
erreichen, die/Berücksichtigung der Elektroden- und Werkst^ ckmäterialien, der Werkstückdicke und der Temperatur der Bearbeitungsflüssigkeit benötigt werden. Es wurde gefunden, daß eine befriedigende Verhinderung des erwähnten übermäßigen Aufbaus von Erhebungen 1a erreicht wird, indem man einen verringerten Wert der Reihendauer Ton und einen erhöhten Wert des Reihenintervalls Toff und einen erhöhten Impulsspitzenstrom Ip einzeln oder in Kombination verwendet.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    1J Elektroentladungsverfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks mit einer durchlaufenden Drahtelektrode, die von einer Zuführungsseite zu einer Aufnahmeseite axial vorrückt und kontinuierlich über ein erstes Drahtführungsorgan an der Stromaufseite, durch eine Bearbeitungszone des Werkstücks und über ein zweites Drahtführungsorgan an der Stromabseite gefördert wird, wobei man eine Folge von elektrischen BearbeitungsStromimpulsen zwischen der Drahtelektrode und dem Werkstück in der Bearbeitungszone übertreten läßt, in die ein flüssiger Elektrolyt eingeführt wird, um elektroerosiv Material vom Werkstück abzutragen, und die elektrischen Bearbeitungsstromimpulse nacheinander an der durch die Bearbeitungszone geförderten Drahtelektrode Elektroentladungskrater verursachen, die zur Entwicklung von Erhebungen auf der aus der Bearbeitungszone zur Führung durch das zweite Drahtführungsorgan austretenden Drahtelektrode führen, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens einen Parameter der elektrischen Bearbeitungsstromimpulse steuert, um die Verformung der Drahtelektrode (1) in der Bearbeitungszone (4) so zu regulieren, daß deren Radius an den Stellen der Erhebungen (1a) den ursprünglichen Radius («■) der in die Bearbeitungszone (4) eingeführten Drahtelektrode (1) nicht übertrifft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß man als Paramter den Impulsspitzenstrom (Ip) der Bearbeitungsstromimpulse steuert.
    581-A-793 -TF
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  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Spitzenstrom (Ip) im Bereich von 200 bis 600 A arbeitet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß
    man mit einem Spitzenstrom (Ip) von höchstens 400 A arbeitet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß man als Parameter die Impulsdauer (COn) der Bearbeitungsstromimpulse steuert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man mit e:
    arbeitet.
    man mit einer Impulsdauer Cton) im Bereich von 1 bis 5 .us
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Drahtelektrode (1) aus Kupferbasismaterial zur Bearbeitung eines Werkstücks (5) aus einem Stahlmaterial verwendet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß man die Bearbeitungsstromimpulse/der Form von durch Zeitintervalle unterbrochenenReihen von elementaren Bearbeitungsimpulsen anlegt und als Parameter die Impulsdauer (Ton) und/oder das Zeitintervall (Toff) der Impulsreihen und/oder den Impulsspitzenstrom (Ip) der elementaren Impulse steuert.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man mit elementaren Impulsen einer Impulsdauer (Zf on) und eines Zeitintervalls (lOff) je im Bereich von 0,1 bis 5 ,us arbeitet.
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DE19803012483 1979-03-30 1980-03-31 Durchlaufdraht-elektroentladungs- bearbeitungsverfahren Withdrawn DE3012483A1 (de)

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