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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft Maschinen zum Errichten von unterirdischen
Bauwerken, genauer genommene Vortriebsschilder zum Errichten von Tunnels mit monolithisch
gepresster Betonauskleidung.
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Die Erfindung kann für den Tunnel- und Unter6rundbahnbau benutzt
werden. Die Erfindung kann besonders erfolgreich beim Bau von Tunnels in wenig widerstandsfahigem
Sandboden lockerem Gebirge/ benutzt werden, in dem es ermöglicht wird, den Vortrieb
in der Praxis ohne Setzung der Frdoberflache zu führen und die an der ,rdoberfläche
in der Nahe der Trasse des anzulegenden Tunnels vorhandenen Bauwerke aufrechtzuerhalten.
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Die Erfindung kann ebenfalls zum Schildvortrieb unter anderen bergbau-geologischen
Verhaltnissen benutzt werden, bei welchen eine Wasserundurchlässigkeit der Betonauskleidung
von Tunnels, die in krummlinigen Trassenabschnitten errichtet werden, erforderlich
ist.
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Vortriebsschilder zum Errichten von Tunnels mit monolithisch gepresster
Betonauskleidung sind weitgehend bekannt. Die irkungsweise solcher Vortriebsschilder
besteht im gleichzeitigen Eindringen des Schildvorderteils in das Gebirge bei fortschreitender
Bewegung alf der Trasse und in der Pressung des Betongemisches durch einen Pressring.
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Die Kraft zum Bewegen des Schildes aqfder Trasse und zur gleichzeitigen
Pressung wird durch die Hydraulikzylinder
des Vortriebsschildes
erzeugt.
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nicht In der Praxis kann der Vortriebsschildlunter genauer Einhaltung
der Sollrichtung infolge verschiedener Ursachen bewegt werden, z.B. infolge ungenauer
Herstellung der Schildkörperform, oder infolge der sich ständig anderen den bergbau-geologischen
Verhältnisse u. a Dadurch ist beim Tunnelschildvortrieb ständig eine Korrektur der
Schildbewegungsrichtung erforderlich. Ausserdem ist an den krummlinigen Abschnitten
des zu errichtenden Tunnels eine Änderung der Schildbewe gungsrichtung notwendig
Zur Ausführung einer Korrektur der Schildbewegung werden verschiedene Verfahren
und Einrichtungen benutzt.
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Man kann z. B. die Schildbewegungsrichtung durch gezielte Verschiebung1
aus der zentralen Achse der Resultierenden <von Kräften>ändern, die auf das
Schild bei seiner Bewegung entlang der Trasse einwirken, was durch Frzeugung in
den an der konvexen /ausgev1ölbten/ Seite angeordneten Hydraulikzylinder des Schildes
eines grösseren Druchertes erreicht wird, als in den Hydraulikzylindern, die an
der gegenüberliegenden Seite sitzen.
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Es ist ein Vortriebsschild zum Errichten von Tunnels mit monolithisch
gepresster Betonauskleidung bekannt, der ein Mantelgehäuse und einen im Mantelgehäuse
untergebrachten Pressvollring enthält, der durch Schildhydraulikzylinder mit dem
Mantelgehäuse verbunden ist /s. z. B., Klornkåan B. Ch. und Chodosch B. A. ttBergbauvortriebsschilder
und
-anlagen", Moskau, Verlag t«Nedra", 1977, Seite 292-296/.
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Eine Wendung des Vortriebsschildes zwecks Einhaltung der Sollrichtung
seiner Bewegung längs der Tunneltrasse verlauft in folgender Weise. Zur Verschiebung
der Resultierenden der Schildhydraulikzylinder wird derjenige Teil der letzteren
ausgeschaltet, die an der Seite sitzen, in deren Richtung der Vortriebsschild zu
wenden ist, dabei wird der Pressring unter Einwirkung der Arbeitshydraulikzylinder
des Vortriebsschildes an die ente0engerichtete Seite geschwenkt. Dadurch, dass bei
der Ausführung der Vortriebsschildwendung die Pressung des Betongemisches durch
einen Pressvollring erfolgt, wird der durch den Ring erzeugte Druck relativ gleichmässig
auf den ganzen Ouerschnit der Auskleidung umverteilt, wobei hiermit die Erreichung
einer gleichmässigen Dichte begünstigt ist.
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Jedoch erfolgt die Wendung /Schiefstellung/ des Pressringes nur in
geringen Abweichungsgrenzen des Ringes von seiner Normallage im Vortriebsschild-Schutzmantel,
widrigenfalls, kann eine Verklemmung des Ringes oder eine Zerstorung der Vortriebsschildbauteile
erfolgen . Dadurch wird eine Verminderung der Manövrierfähigkeit des Vortriebsschildes
verursacht.
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Der Aufbau eines Vortriebsschildes mit geteiltem Pressring beseitigt
die Möglichkeit einer Verklemmung des letzteren beim Verschieben des Vortriebsschildes
in geraden und gekrümmten Tunnelabschnitten.
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Es ist ein Vortriebsschild zum Errichten von Tunnels mit monolithischer
und gepresster Betonauskleidung mit geteiltem Pressring bekannt, der ein Mantelgehäuse
mit starr verbundener Gleitschalung enthalt, die von einem Pressring umfasst ist,
der aus Einzelstücken ausgeführt ist, welche mit dem Vortriebsschildgeha1use durch
Schildhydraulik zylinder verbunden sind /s z. 3., Marenny Ja. I. "Tunnelauskleidungen
aus gepresstern monolitischem Beton" Ausgabe IX, Moskau, "Orgenergostroi", 1963,
Seite 24...26/.
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Jedoch übt der formende Teil der Gleitschalung, indem er, dem Vortriebsschild
folgend, alle seine Abweichungen von der geradlinigen Bewegung wiederholt, eine
grosse schädliche einwirkung auf den bereits gepressten Beton aus, wodurch diese
Gleitschalung in der Praxis fur die Errichtung von Tunnels an krummlinigen Trassenabschnitten
nicht verwendet werden kann.
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Es ist auch ein Vortriebsschild zum Errichten von Tunnels mit monolithisch
gepresster Betonauskleidung bekannt, in dessen Gehäuse eine entlang der Längsachse
des Vortriebsschildes verschiebbare Formungsschalung abgestützt angeordnet ist.
Die Formungsschalung ist von einem Pressring umfasst, der aus Einzelstücken ausgeführt
wird, die durch Schildhydraulikzylinder mit dem Vortriebsschildgehäuse verbunden
sind /s. z 3. UdSSR - Anmeldung Nr. 2476958/.
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Der Vortriebsschild der beschriebenen Bauart verhindert
das
Auftreten von Rissen im Beton und gewährleistet die Ausführung einer wasserundurchlassigen
Tunnelauskleidung.
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Jedoch erfolgt bei freiem Ausschieben von Ringeinzelstücken zur Ausfuhrung
einer Schildwendung keine gleichmässige Druckumverteilung im Betongemisch auf dem
Querschnitt der Auskleidung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vortriebsschild zum
Errichten von Tunnels mit monolithisch gepresster Auskleidung zu entwickeln, dessen
Bauart es ermöglicht, durch Ausführung des Pressringes in geteilter Bauweise und
eines den Pressring betätigenden Hydraulikantriebs einen ununterbrochenen Druck
aller Pressringglieder auf den Beton bei Wendungen des Vortriebsschildes zu erzeugen,
wodurch die Güte der Betonauskleidung erheblich erhöht wird.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass am Vortriebsschild
zum Errichten von Tunnels mit monolithisch gepresster Betonauskleidung, der ein
Mantelgehäuse, eine entlang der Längsachse des Vortriebsschildes verschiebbare,
im Mantelgehause angeordnete abgestützte Formungsschalung und einen Pressring enth'Slt,
der die Formungsschalung umfasst und aus Einzelgliedern ausgeführt ist, welche mit
dem Mantelgehäuse des Vortriebsschildes durch Schildhydraulikzylinder verbunden
sind, die mit einem Hydraulikantrieb versehen sind, der zweistellige Hydraulikverteiler
enthält, bei denen ein jeder mit den Arbeitshohlräumen der entsprechenden Schildhydraulikzylinder
verbunden ist, wobei ein der
Abzweigstücke eines jeden Hydraulikverteilers
mit der Druckrohrleitung verbunden ist, erfindungsgemäss die benachbarten Glieder
des Pressringes miteinander verbunden sind, aber in Langsrichtung begrenzt gegeneinander
verschiebbar und die zweiten Abzweigstücke eines jeden der erwähnten Hydraulikverteiler
miteinander durch eine zusätzliche Rohrleitung verbunden sind, die mit der Druckrohrleitung
über einen Druckminderer und ein dahinter angeordnetes Rückschlagventil verbunden
ist, welche einen reduzierten Druck in der zusatz lichen Rohrleitung und in der
an sie bei Vortriebsschild wendung angeschalteten Gruppe der Schildhydraulikzylinder
gewährleisten Hiermit ist ermöglicht, die Güte der Betonauskleidung durch Erzeugung
ßeim Wenden des Vortriebsschildesy eines kontinuierlichen Drucks aller Glieder des
Pressrings auf den Beton/ zu erhöhen.
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Es ist bevorzugt, die Begrenzung der Verschiebung in Längsrichtung
durch eine Verzahnung zu sichern, die in Gestalt von Vorsprüngen und diesen entsprechenden
Aussparungen an den Stoßseiten der benachbarten Glieder mit durch jede verbindung
StossXegezoUenet Bolzen ausgeführt ist.
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Eine solche Ausführungsart für die Begrenzung der Verschiebung ermöglicht,
dem geteilten Pressring die Eigenschalten eines starren Vollringes am Ende der Betonpressung
zu verleihen.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
eines Fig.
1. einen Längsschnitt / erfindungsgemässen Vortriebsschildes zum Errichten von Tunnels
mit monolithisch gepresster Betonauskleidung; Fig. 2. einen Schnitt II-II der Fig.
1. Darstellung des erfindungsgemässen Pressringes; Fig. 3. einen Schnitt 111-111
der Fig. 2. Darstellung der gegenseitigen Verbindung zwischen den Gliedern des erfindungsgemåssen
Pressringes; Fig. 4 die Gesamtansicht des erfindungsgemässen Pressringes; Fig. 5
den hydraulischen Steuerschaltplan für die Schildhydraulikzylinder.
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Der erfindungsgemässe Vortriebsschild zum Errichten von Tunnels mit
monolithisch gepresster Betonauskleidung enthält ein ringförmiges Mantelgehäuse
1 /Fig. 1/ in dessen Bohrungen auf seinem UmLang Schildhydraulikzylinder 2 angeordnet
sind, welche die zum Fortbewegen des Vortriebsschildes auf der Trasse erforderliche
Kraft erzeugen und durch einen Hydraulikantrieb 3 /Fig. 5/ inbetriebgesetzt werden,
Formungsschaltung 4, die eine / zum Formen der Innenoberfläche der Betonauskleidung
5 bestimmt ist und einen Pressring 6, der die Reaktionskraft von den Hydraulikzylindern
2 aufnimmt und auf das Betongemisch 7 im Laufe der Pressung des letzteren überträgt.
Jeder Schildhydraulikzylinder 2 hat ein starr im Mantelgehäuse 1 des Vortriebsschildes
angeordnetes Gehäuse und eine Stange 8, bei der das eine Ende mit einem
Kolben
9 verbunden ist, der den Hohlraum des Hydraulikzylinders in einen Kolbenraum 10
und einen Stangenraum 11 teilt, und das andere sich gegen den Pressring 6 stützt-Die
Formungsschalung 4 ist im Mantelgehäuse 1 mit dem letzteren gemeinsam drehbar längs
der Tunneltrasse bei der Pressung angeordnet und kann danach von einem /in der Zeichnung
nicht angedeuteten/ Einzelantrieb entlang der Iia'0ngsachse 12 nach Beendigung der
Pressung des gegebenen Abschnittes verschoben werden.
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Die Formungsschalung 4 stellt einen zylinderförmigen Ring /nach Fig.
4/ dar. Die Form der AussenoberflSche der Formungsschalung sichert das Entstehen
der erforderlichen Gestalt des Querschnittes der auszufuhrenden Tunnelbetonauskleidung
5.
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Die hinter dem Vortriebsschild /Fig. 1/ gezeigte monolithisch gepresste
Betonauskleidung 5 stellt einen Vollbetonring dar, der dicht an das umliegende Gebirge
gepresst ist und einen Umriss der Innenoberfläche aufweist, der der Tunnelentwurfsgestalt
entspricht.
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Hinter der Formungsschalung 4 ist eine Tragsohalung 13 angeordnet,
die entlang der Langsachse der Auskleidung 5 verschiebbar ist.
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Im Einzelfall stellt die Tragsohalung 13 einen Ring dar, auf dessen
Umfang radial Hydraulikzylinder angeordnet sind, die einen /in der Zeichnung nicht
dargestellten/ Einzelantrieb bilden und eine Verschiebung der Tragsohalung 13
entlang
der Längsachse der Auskleidung 5 gewährleisten.
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Im Mantelgehäuse 1 des Vortriebsschildes ist ein Kragarm 14 starr
befestigt und koaxial angeordnet, auf dem Stützglieder 15 montiert sind, die Wälzlager
darstellen.
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Erfindungsgena0ss umfasst der Pressring 6 /Fig. 1/ die Formungsschalung
4 und besteht aus Einzelgliedern 16. Ein jedes Glied des Pressringes 6 ist mit einem
Hydraulikzylinder 2 oder mit einer Gruppe der letzteren verbunden.
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Die benachbarten Glieder 16 sind miteinander so verbunden, dass eine
begrenzte Versetzung gegeneinander in Iihngsrichtung ermöglicht ist, wodurch eine
ständige Berührung aller Glieder 16 des Pressringes 6 mit der Formung schalung gesichert
ist. Die Begrenzung der Versetzung des einen Gliedes 16 des Pressringes 6 in bezug
auf das benachbarte wird durch eine Verzahnung gewährleistet, die in Form von abwechselnden
Vorsprungen 17 und entsprechenden Ausaneinanderstoßenden sparungen 18 an den / Seiten
benachbarter Glieder verbindung 16 mit durch jede Stoss'gezogenem Bolzen 19 ausgefuhr't
ist.
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Der ilydraulikantrieb 3 der Schildhydrauflkzylinder 2 /Fig. 5/ besteht
aus einer Pumpenanlage 20, die einen Behalter 21 mit Arbeitsflussigkeit, einen Pumpensatz
22, ein Sicherheitsventil 23, das zum Schutz des Hydrauliksystems gegen Uberlastungen
dient, enthält aus einem Satz 24 Hydraulikverteiler, einem Rückschlagventil 25 und
einem Druckminderer 26. Der Hydraulikverteilersatz 24 besteht
aus
einem reversierbaren, z. B. Dreistellungs-Hydraulikverteiler 27, der drei Stellungen
aufweist: neutrale, linke Randstellung und rechte Randstellung und aus zweistelligen
Hydraulikverteilern 28, die zwei Stellungen aufweisen: linke und rechte /Fig. 5/.
Die Anzahl der zweistelligen IIydraulikverteiler 28 entspricht derjenigen der Schildhydraulikzylinder
2. Der Pumpensatz 22 gewährleistet eine Zuführung der Arbeitsflü.ssigkeit in die
Hochdruckrohrleitung 29, die den Pumpensatz 22 mit dem Zufuhrungs-Abzweigstück 30
des dreistelligen Hydraulikverteilers 27 verbindet, dessen anderes Abzweigstück
31 mit der Niederdruckrohrleitung 32 in Verbindung steht. Das dritte Abzweigstück
33 des dreistelligen Hydraulilcerteilers 27 ist mit den Stangenhohlraumen 11 der
Schildhydraulikzylinder 2 verbunden und sein viertes Abzweigstück 34 mit einem Ende
der Hauptrohrleitung 35 des Hydraulikantriebs; das andere Ende der Hauptrohrleitung
ist mit dem Rückschlagventil 25 geschaltet, das zum Durchlassen der Arbeitsflüssigkeit
in Richtung vom Abzweigstück 34 zum Druckminderer 26 bestimmt ist, der mit dem Ausgang
des Rückschlagventils 25 geschaltet ist. Der Ausgang des Druckminderers 26 ist durch
eine zusätzliche Rohrleitung 36 mit dem ersten Abzweigstück 37 eines jeden zweistelligen
Hydraulikverteilers 28 verbunden, das andere Abzweigungsstück 38 der Hydraulikverteiler
28 ist mit den Kolbenhohlräumen 10 der Schildhydraulikzylinder 2 verbunden und das
dritte Abzweigstück 39 mit der Hauptrohrleitung 35.
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Das Abzweigstück 33 ist mit den Stangenhohlräunen 11 durch die Rohrleitung
40 verbunden.
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Der zweistellige Hydraulikverteiler 28 verwirklicht in einer seiner
Stellungen, z. B. in RechkBtellung, die Verbindung der Holbenhohlraume 10 des Schildhydraulikzylinders
2 mit der Hauptrohrleitung 35, bei Linksstellung erfolgt die Verbindung der Kolbenhohlräume
10 des Hydraulikzylinders 2 mit der zusätzlichen Rohrleitung 36 für reduzierten
Druckwert.
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Der dreistellige Hydrauliicverteiler 27 erfüllt in Neutralstellung
die Verbindung der Hochdruckrohrleitung mit der Niederdruckrohrleitung 32; wird
der Hydraulikverteiler in Linksstellung geschaltet, erfolgt eine Verbindung der
Hochdruckrohrleitung mit der Hauptrohrleitung 35, bei Rechtsstellung eine Verbindung
der Hochdruckrohrleitung 29 mit den Stangenhohlråumen 11 der Schildhydraulikzylinder
2.
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Der Betrieb des Vortriebsschildes beim Ausführen der monolithisch
gepressten Verkleidung verläuft in folgender Weise.
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Zur Ausführung einer gradliniger Fortbewegung des Vortriebsschildes
/Rindringen in das Gebirge/ und gleichzeitiger Pressung durch den Pressring 6 des
Betongemisches 7 wird der dreistellige Hydraulikverteiler 27 in Linksstellung, der
zweistellige Hydraulikverteiler 28 in Rechtsstellung versetzt. Dann wird die Arbeitsflussigkeit
aus dem Pumpensatz 22 durch die Hochdruckrohrleitung 29 und durch den in Linksstellung
eingeschalteten dreistelligen Hydraulikverteiler
27 der Hauptrohrleitung
35 und weiter durch den in Linksstellung geschalteten zweistelligen Hydraulikverteiler
28 den Kolbenhohlräumen 10 der Schildhydraulikzylinder 2 zugefuhr0t. Da die Stangen
8 der Schildhydraulikzylinder 2 gegen die Glieder 16 des Pressringes 6 abgestttzt
sind, u zw.
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unter der Einwirkung von gleichen Reaktionskräften, welche durch die
unter gleichen Hochdruck stehenden Schildhydraulikzylinder 2 erzeugt werden, erfolgt
eine gleichmässige Verteilung des Betongemisches 7 bei der Pressung der Betonauskleidung
5.
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Nach Beendigung des Pressablaufs mit gleichzeitiger Fortbewegung
des Vortriebsschildes um ein Arbeitsspiel wird die Formungsschalung 4 durch einen
/in der Zeichnung nicht angedeuteten/ Einzelantrieb, dem Vortriebsschild folgend,
vorwärts verschoben, ihr Platz wird durch die Tragschalung 13 besetzt. Danach wird
der Pressring 6 ebenfalls durch die Hydraulikzylinder 2 vorwarts versetzt. Dann
wiederholt sich das Arbeitsspiel.
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Ist die Ausfuhrung einer Wendung des Vortriebsschildes bei seiner
Fortbewegung erforderlich, werden die im Beerbetrieb stehenden Schildhydraulikzylinder
2 /d. h. diejenigen, die an der konkaven Seite des Wendesegmentes liegen/, z. B.
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die unteren in Fig. 5 unter reduziertem Druck eingeschaltet, u. zw.
durch Umschaltung ihrer zweistelligen Hydraulikverteiler 28 in Linksstellung, die
inbetriebstehenden Hydraulikzylinder aber /die an der gegenüberliegenden Seite sitzen/
bleiben
unter Volldruck eingeschaltet.
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Bei Umschaltungier Hydraulikverteiler 28 in T.inksstellung fliesst
die ArbeitsSlüssigkeit der Hauptrohrleitung 35 durch das Rückschlagventil 25 und
den Druckninderer 26 und weiter unter reduziertem Druck durch die zusätzliche Rohrleitung
7 und den in Linksstellung geschalteten Hydraulikverteiler 28 und wird den Kolbenhohlraum
10 der Schildhydraulikzylinder 2 zugeführt, die an der konkaven Seite des tW'Jendesegmentes
liegen. Die Glieder 16 des Pressringes 6, die mit den unter reduziertem Druck stehenden
Hydraulikzylindern verbunden sind, werden nur um eine sehr geringe Grgsse in den
Beton eindringen und stillstehen, wenn der Wert des reduzierten Druckes demjenigen
des Druckes der Betonauskleidung 5 gleich wird; die anderen Glieder, die mit den
unter Hochdruck stehenden Hydraulikzylindern 2 verbunden sind, werden um einen grosseren
Abstand vorgeschoben, wobei das Spiel zwischen den Vorsprüngen und Aussparungen
der benachbarten Glieder 16 nacheinander beseitigt wird, wodurch eine "stufenförmige
Stirnflächett des Pressringes entsteht. Das Randglied, das an der gegenilberliegenden
Seite in bezug auf das erste Glied liegt, welches mit dem unter reduziertem Druck
stehenden Hydraulikzylinder 2 verbunden ist, wird um einen Abstand verschoben, der
zur Erzeugung eines Gegendruckes des Betons an der konvexen Seite des Wendesegmentes
des Vortriebsschildes erforderlich ist.
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Nach Beendigung der Vortriebsschildwendung um die erforderliche inkelgrsse
können alle Glieder des Pressringes gleichen Hochdruck von den Hydraulikzylindern
2 erhalten.
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Um eine Umsteuerung der Schildhydraulikzylinder aus zufuhren ist
der dreistellige Hydraulikverteiler 27 in Rochtsstellung umzuschalten', der zweistellige
Hydraulikverteiler 28 aber in Linksstellung. Dann wird die Arbeitsden flüssigkeit
aus dem Pumpensatz 22 durch die Rohrleitung 29, Hydraulikverteiler 27 und die Rohrleitung
40 den Stangenhohlräumen 11 der Schildhydraulikzylinder 2 zugefChrt, die Arbeitsflu"ssigkeit
aber, welche im Kolbenhohlraum 10 der Schildhydraulikzylinder 2 vorhanden ist, gelangt
durch den zweistelligen Hydraulikverte iler 28, die Hauptrohrleitung
34, den dreistelligen ICydraulikverteiler 27 / die Niederdruckrohrleitung 32 zum
Ausfluss.
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Auf diese Weise erhalt der geteilte Ring bei Pressung des Betongemisches
die Eigenschaften eines starren Vollringes, sein auf den Beton ausgeübter Druck
wird iiber den ganzen Querschnitt gleich bleiben, und folglich wird die Betonauskleidung
des Tunnels eine gleiche Dichte auf ihrem ganzen Querschnitt aufweisen.
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Der erfindungsgemasse Vortriebsschild ermöglicht es, beim Vortrieb
von Tunnels mit monolithisch gepresster Betonauskleidung den erforderlichen Wendewinkel
des Schildes zu erhalten und bei der Wendung einen kontinuierlichen Druck
auf
das Betongemisch und seine gleichzeitige Verteilung auf dem Querschnitt des Auskleidungsringes
zu erzeugen, d.h.
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die Güte der Betonauskleidung und ihre Wasserundurchlässigkeit an
den krummlinigen Tunnelabschnitten zu erhohen.
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VORTRIEBSSCHILD ZUM ERRICHTEN VON TUNNELS MIT MONOLITHISCH GEFRESSTER
AUSKLEIDUNG ZUSAMENFASSUNG Der Vortriebsschild zum Errichten von Tunnels mit monolithischer
und gepresster Auskleidung enthält ein Mantelgehause 1, in dem Schildhydraulikzylinder
2 starr befestigt sind, die die Krafte zur gleichzeitigen Fortbewegung des Vortriebsschildes
in der Trasse und zur Pressung des Betongemisches erzeugen. Entlang der Längsachse
des Vortriebsschildes ist eine entlang der Längsachse des Vortriebsschildes abgestütze
verschiebbare Formungsschalung 4 angeordnet, die ein Pressring 6 umfasst. Der Pressring
6 ist aus Einzelgliedern ausgeführt. Die benachbarten Glieder 16 des Pressringes
6 sind miteinander verbunden, aber in Langsrichtung begrenzt gegeneinander verschiebbar.
Ein jedes Glied 16 des Pressringes 6 ist mit dem Mantelgehäuse durch.die Schildhydraulikzylinder
2 verbunden, die mit einem Hydraulikantrieb 3 versehen sind.
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Der Hydraulikantrieb 3 des Vortriebsschildes enthält zweistellige
Hydraulikverteiler 24, bei denen ein jeder mit den SOlbenarbeitshohlräumen der entsprechenden
Schildhydraulikzylinder 2 verbunden ist. Das eine der Abzweigstu"cke eines jeden
zweistelligen Hydraulikverteilers 28 ist mit verbunden, wohingegen der Druckrohrleitung
35/die zweiten Abzweigstücke eines jeden der Hydraulikverteiler 28 miteinsind ander
durch eine zusätzliche Rohrleitung 36 verbundes Die zusStzliche Rohrleitung 36 ist
mit der Druckrohrleitung 35
über einen Druckminderer 26 und ein
nachgeschaltetes Rückschlagventil 25 verbunden , welche einen reduzierten Druck
in der zusätzlichen Rohrleitung 36 und in der bei Vortriebsen schildwendung an diese
Rohrleitung 36 geschalteten Gruppe der Schildhydraulikzylinder 2 gewährleisten