DE3010942A1

DE3010942A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen ziehen von hohl- und vollprofilen

Info

Publication number: DE3010942A1
Application number: DE19803010942
Authority: DE
Inventors: Manfred 5303 Bornheim Johnen; Willi-Friedrich 3384 Liebenburg Oppermann
Original assignee: OPPERMANN WILLI FRIEDRICH
Current assignee: OPPERMANN WILLI FRIEDRICH
Priority date: 1980-03-21
Filing date: 1980-03-21
Publication date: 1981-10-01

Description

Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein
Verfahren und ein dafür geeignete Volrichtung zu entwickeln, mit deren Einsatz die vorstehend geschilderten volkswirtschaftlichen Schäden abgewenßet werden.
Dies wird erfindungsgemäß bzw. durch die Merkmale des Schutzbegehrens dadurch erreicht, daß der Rflcklauf es Wagens nicht mehr wie bisher Ieer - und ohne Erbringung einer Produktionsleistung erfolgt, sondern daß such während der Rücklaufzeit der jeweilige Wagen effektive Arbeit verrichtet.
Verfahrensgemäß durchlaufen deshalb 2 Stränge die Anlage und zwar in wntgegengesetzter Richtung. Erfindungsgemäß sind Hierfür die beiden Uiehwagen mit jeweils 2 Backenpaaren ausgerüstet, die spielgebildlich zueinander angeordnet sind Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird beim erlaufen - bzw. vem links nach rechts-Laufen des im Wage der Strang 1 mittels des Spinnba kinpaares 1 ebenfalls den link nach rechts gezogen. Zur selben Zeit befördert der @. Wagen mittels dem 2. Sbappbackenpaar den 2. Strang im Rücklauf von rechts nach links. Mit der 1. Wagen in seiner äußersten Rechtstellung angeiangt, öffnet sich das 1. Backenpaar, während sich das 2. Backenpaar erfindungsgemäß schließt. Durch die Rückwärtsbewegung des 1. Wagens wird der 2. Strang weiter von rechts nach links gezogen während der nun vorwärts, - bzw. ven links nach rechts laufende . Wagen wiederum den 1. Strang von 1 links nach recht befördert Durch diese Arbeitsweise erbringen, im Gegensatz zu bisher üblichen Anlagen, beide Ziebwagen im Vor- wie auch im Rücklauf effektive Arbeit.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Zeichnungen verdeutlich.
Fig. 1 zeigt die Anordnung der Verfahrensweise.
Die beiden angetrieben Ziehwagen (1) und (2) sind in einem Grundrahmen (3) geführt und laufen gemäß Pfeilrichtung in der Grundrahmen ständig vor- und zurück bzw. von links gach rechts und rechts nach links.
Die Ziehgutstränge I und II werden mittel; der auf den Zichwagen (1) und (2) befestigten Zichbackenpaare (4); (5); (6); (7) fest eingespannt und entsprechend der laufrichtung der Ziehwagen 81) und (2) durch die Ziehringe (8) bzw. (9) gezogen.
Dabei läuft ein Arbeitsspiel wie folgt ab.
Wagen (1) lauft mit geschlossenem Backenpaar (4) von links nach rechts und befördert damit den Strang I ebenfalls von links nach rechts. Gleichzeitig läuft der Wagen (2) mit geschlossenen Backenpaar (6) von rechts nach links und befördert damit Strang II von rechts nach links.
Haben die beiden Wagen ihre jeweilige Endstellung erreicht, öffen die Backenpaare (4) und (6).
Der Wagen (1) läuft jetzt bei geschlossenem Backenpaar (7) von rechts nach links und befördert Strang II von rechts nach links. Zur selben Zeit bewegt sich Wagen (2) bei geschlossenem Backenpaar (5) von links nach rechts und zieht ebenfalls den Dtrang I in dieselle Richtung. Diese Wechsel erfolgen nun ständig bei gleichzeitig fertbewegung der Stränge I und II .
Fig. 2 zeigt die gesamte iehvorrichtung, wie sie erfindungsgemäß zur Anwendung gelangt.
Der Grundrahmen (3) ist auf dem Unterzug (9) fest montiert. Die Zichwagen (1) und (2) werden von den beiden Hydraulikzylindern (10) und (11) jeweils von links nach rechts bzw. von rechts nach links bewegt. ei jeder Richtungsänderung öffnen - bzw. schließen sich dic 7iehbackenpaare (4); (5); (5); (7). Dieses Öffnen - bzw.
Schließen der Backenpaare geschieht mit Hilfe der 4 Zylinder (12); (13); (14) (15) die die Backen auf den konischen Gleitflächen (16, 17, 18, 19, 20, 21, 22 und 23) gemäß eines Steuerimpulses an den jeweiligen Rohrstrang I oder II heran- bzw. wegführen. In den Stirnseiten des Grundrahmens (3) sind die tiehstcine (8) und (9) gelagert. Die Durchmessereduktion im Ziehstein fR) erfolgt am Strang 1 und die im Zichstein (1) für Strang II.
Soll ein vollkommen ruckfreies Arbeiten der Vorrichtung erreicht werden, so kann ein 3. Wagen eingebaut werden, der beim jeweiligen Wechsel für kurze Zeit den Transport der Stränge mit übernimmt.
Alle Merkmale, die in der vorstehenden Beschreibung erwähnt und/oder in der Zeichnung dargestellt sind, sollen, sofern der bekannte Stand der Technik dic zuläßt, für sich allein oder in beliebiger Kombination oder Teilkombination als erfindungswesentlich angesehen werden, auch wenn sie in d"n Patentansprüchen nicht enthalten sind

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Ziehen von Rohren oder Vollprofilen im Geradeauszug dadurch gekennzeichnet, daß in nur einer Anlage mindestens zwei Ziehgutstränge von zwei Ziehwagen (1), (2) und vier Spannbacken (4) (8), (6), (7), sowie nur zei Hydraulikzylindern (10) (11) in zue nander entgegengesetzter Richtung durch zwei Zichringe (8) und (9) gezogen werden und zwar derart, daß beim Verlauf und beim Rückzwei den wagen immer ein Backenpaar gespannt ist und dadurch jede. Wagen beim Vor- und Zurücklauf wechselmäßig Stang I und Strang II transportiert, so daß jeder Zylinderhub - ob vro- oder zurück -immer ein effektiver Arbeitshub ist.
2. Vorrichtung zum Ziehen von Rohren oder Vollprofilen im Gerandeauszug dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ziehwagen (1), (2) mittels je eines Zylinders (10), (11), in dem Grundrahmen (3) hin- und her bewegt werden und daß die auf den Wagen (1) und (2) befestigten Backenpaare (4, 5, 6, 7) mittels der Zylinder (12, 13, 14, 15) wechselseitig- je nach Ziehrichtung - den zu viehenden Strang I oder II fest umschließen oder freigeben.

das Lichen von Rohren und Vollprofilen in kontinuierlicher Arbeitsweise schnitt heute im großen Umfang auf modernen, wenn unten Geradeaufziehmaschinen. Diese Anlagen ziehen im Gegensatz den herkommlichen @remmeizienbanken die s@@ geandeaus durch einen oder mehrere vorgeschaltere Schringe und vermeiden dadurch Quetschangen oder Durch-@es erveränderungen, wie sie durch die Arbeitsweise der Trommelziehbanke an den gezogenen Rohren auftreten können.

Das kontinuierliche Durchziehen der Rohre auf den gerandelus arbeitenden Anlagen erfolgt durch mindestens 2 Zieh wagen, auf denen jeweils ein Ziehbackenpaar angeordnet ist, das den zu ziehenden Rohr- oder Vollprofilstrang jeweils fest umspannt. Die Steuerung der Zichwagen erfolgt dabei so, daß immer ein Wagen mit seinem Spannbackenpaar im Eingriff ist Der Strang wird praktisch endlos "Hand über Hand" durch den Ziehring gezogen.

Hierbei ist die Steuerung so ausgelegt, daB der abzulösende Ziehschlitten im beginnenden Rücklaufs das Ziehgut freigibt.

Wie die vorstehende Beschreibung den Arbeitsablauf dar-Stellt, erfolgt der Rücklauf des Wagens bei geöffnetem Backenpaar leer, d.h. ohne jedwelche Arbeitsleistung für das Ziehgut, Außerdem wird durch die Zurücklaufzeit der beiden Wagen die Gesamtvorlaufgeschwindigkeit der Anlagen beträchtlich vermindert.

Um die jeweils geforderte Produktionshöhe dennoch zu erreichen, müssen notgedrungen mehrere Anlagen installiert werden.

Volkswirtschaftlich gesehen bedeutet das höhere Ausgaben für Anlageninvestitionen, beträchtlich höheren Industriehallcnplatzbedarf und vor allem unnötig hohe Energiekosten.