DE3010786C2 - Fernsteuervorrichtung für ein Einstellteil, insbesondere zur Lageverstellung eines Rückspiegels an einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Fernsteuervorrichtung für ein Einstellteil, insbesondere zur Lageverstellung eines Rückspiegels an einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsteuervorrichtung für ein Einstellteil, insbesondere zur Lageverstellung eines
Rückspiegels an einem Kraftfahrzeug, mit einem an einer Basis drehbar und in einer Ebene schwenkbar gelagerten
Steuerhebel und mit einem, mit dem Steuerhebel gekoppelten ersten Doppelhebel sowie einem zweiten
Doppelhebel, der mit dem ersten Doppelhebel durch gelenkig angelenkte Übertragungsglieder verbunden
ist, wobei der zweite Doppelhebel mit wenigstens einem weiteren, an dem Einstellteil angreifenden Koppelglied
verbunden ist.
Ferngesteuerte Rückspiegelanordnungen zur Befestigung an den Vordertüren eines Automobils haben einen
Mechanismus, der die Bewegung von einem Steuerhebel in eine Spiegelbewegung umsetzt. Eine Form eines
solchen Mechanismus ist in der DE-OS 22 62 548 beschrieben. Die bekannte Vorrichtung verwendet ein
Planetengetriebe zur Auf- und Abbewegung des Spiegels bei einer Drehbewegung des Steuerhebels. Durch
diesen Planetengetriebemechanismus wird die gesamte Konstruktion wegen der großen Anzahl an sich bewegenden
Teilen verkompliziert, wobei sie nach wieder-
holtem Gebrauch oder infolge von Vibrationen, der sie während der Fahrt des Fahrzeugs ausgesetzt sind, zu
Fehlfunktionen neigt.
Die bekannte Röckspicgelanordnung erfordert eine
Zusatzbefestigung zur Abstützung des Spiegels dergestalt, daß die Spiegeloberfläche nach hinten geneigt
liegt, was für eine geeignete rückwärtige Betrachtung bevorzugt wird. Der von einer solchen Zusatzbefestigung
gehaltene Spiegel beaufschlagt den Planetengetriebemechanismus mit übermäßigen Beanspruchungen.
Aus der DE-OS 20 56 712 ist ein Außenrückspiegel für Fahrzeuge, genauer eine Steuervorrichtung für die
Einstellung eines Außenrückspiegels aus dem Fahrzeuginneren heraus bekannt Der Fuß des Außenrückspiegels
ist dabei gegenüber dem im Fahrzeuginneren befindlichen Betätigungselement versetzt angebracht,
so daß ein Stellgetriebe für die Einstellung des Außenrückspiegels
in zwei Ebenen erforderlich ist, das diese Distanz ausgleicht und einerseits eine Drehbewegung
des Rückspiegels um eine in etwa senkrecht Achse sowie eine Kippbewegung des Rückspiegels um eine in
etwa horizontale Achse gestattet Das Stellgetriebe besteht hierbei im wesentlichen aus einem in der Fahrzeugwand
gelenkig gelagerten, innerhalb des Fahrzeugs mit einem Betätigungselement versehenen Schaft, an
dessen äußerem Ende innerhalb des Spiegelfußes ein Parallelogrammgestänge angreift, dessen Antriebsschaft starr mit dem Spiegelhalter verbunden ist und um
das zwischen Spiegelhalter und Spiegelfuß gebildete Kugelgelenk verschwenkt bzw. verdreht werden kann.
Die Lösung ist insofern nachteilig, als das Stellgetriebe aufgrund seiner konstruktiven Gestaltung, insbesondere
im Hinblick auf das Parallelogrammgestänge, nur eine geringe Steifigkeit besitzt, so daß eine präzise und
reproduzierbare Verstellung des Außenspiegels großen Schwierigkeiten begegnet. Besonders nachteilig wirkt
sich dabei das Erfordernis eines losen Lagers innerhalb des Parallelo6rammgestänges zum Ausgleich des zwischen
dem Antriebs- und Abtriebsschaft gebildeten Winkel aus. Überdies verfügt das gesamte Stellgetriebe
über keinerlei Elastizität, die es z. B. gestatten würde, die Übertragung übermäßiger Beanspruchungen, die
auf den Außenspiegel einwirken, auf das Stellgetriebe zu verhindern. Schließlich ist es mit der angegebenen
Vorrichtung auch nicht möglich, unterschiedliche Bewegungswiderstände bei der Einstellung des Außenopiegels
in Abhängigkeit von der Schwenkebene zu realisieren.
Es ist daher eine vordringliche Aufgabe der Erfindung,
eine rernsteuervorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die eine
äußerst feinfühlige, glatte Steuerung ermöglicht, dabei einerseits einen sehr kompakten, andererseits aber auch
einstellbar elastischen Aufbau besitzt sowie eine weitgehende Integration des Einstellteils an einem die Fernsteuervorrichtung
lagernden Körper ermöglicht. Andererseits soll die Fernsteuervorrichtung einen unkomplizierten
Aufbau mit einer relativ geringen Anzahl an Teilen und damit zuverlässigem Betrieb aufweisen und
sich durch eine hohe Zuverlässigkeit auszeichnen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Fernsteuervorrichtung
zu schaffen, in der die eingestellte Lage des gesteuerten Einstellteils zuverlässig beibehalten
werden kann.
Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch
eelöst. daß an der Basis, versetzt zur Schwenklagerung
des Steuerhebels, ein Tragzapfen ortsfest angeordnet ist, der ein kugelförmiges Tragelement aufweist,
an dem der zweite, aus gegenüberliegenden, getrennten Armen bestehende Doppelhebel mittels Kugelschalenfassungen
schwenkbar gelagert ist und an den Kugelschalenfassungen gabelförmige, mit dem Einsteliteil
verbundene Koppelglieder angreifen, daß ferner ein die Koppelschalenfassung durchsetzendes Halteglied vorgesehen
ist und zur Verbindung der Übertragungsglieder mit dem ersten und zweiten Doppelhebel Kugelgelenkelemente
vorgesehen sind.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß durch das Tragelement des
Tragzapfens eine Lagerung der bewegten Stellelemente der Fernsteuervorrichtung in unmittelbarer Nähe des
Lastangriffspunktes der Vorrichtung gewährleistet ist Darüber hinaus erfolgt beim Erfindungsgegenstand die
Bewegungsübertragung innerhalb des Stellgetriebes entlang von Kugeloberflächen, was zu einer spielarmen
und optimalen Kraftübertragung, zu t'iner hohen Steifigkeit
der gesamten Fernsteuervorrichtung und der Möglichkeit einer gezielten Beeinflussung der Reibungsverhältnisse
innerhalb der Fernsteuervorric'uung führt Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Fernsteuervorrictitung,
die z. B. durch Beinflussung der Reibungsbeiwerte innerhalb der Gelenke der Fernsteuervorrichtung
in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des Einstellteils unterschiedliche Stellkräfte ermöglichen,
sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Au:,-führungsbeispiels und einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Au:,-führungsbeispiels und einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine ferngesteuerte Rückspiegelanordnung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte Vorderansicht mit Teilen in Vertikalschnitt der ferngesteuerten Rückspiegelanordnung,
F i g. 2 eine vergrößerte Vorderansicht mit Teilen in Vertikalschnitt der ferngesteuerten Rückspiegelanordnung,
F i g. 3 eine geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie 3-3 in F i g. 2,
F-g. 4 eine geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie
4-4 in F i g. 2,
F i g. 5 eine geschnittene Ansicht längs de? Schnittlinie 5-5 in F i g. 3,
Fig.6 und 7 Schnittansichten einer Lagerkugel bei
Betrachtung längs unterschiedlicher Schnittlinien,
F i g. 8 eine geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie 8-8 in F i g. 2,
F i g. 9 eine auseinandergezogene Ansicht von einem Paar zweiter Arme der Fernsteuervorrichtung und einer
Lagereinrichtung,
Fig. 10 eine geschnittene Ansicht der Schnittlinie 10-10m Fig.9,
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine an der Rückspiegelhalterung
befestigten Federkappe,
F i g. 12 eine Ansicht von dem Paar zweiter Arme, die
an der Rückspiegelhalterung angreifen und
Fig. 13 eine schematische Ansicht der Fernsteuervorrichtung.
Nach F i g. 1 umfaßt die ferngesteuerte Rückspiegelanordnung 1 eine an der Vordertür zu befestigende Basisplatte
2, einen schwenkbar an der Basisplatte 2 befestigten als Rückspiegel ausgebildeten Einstellteil 3 und
einen Steuerhebel 4, der an der Basisplatte 2 zur Einstellung des Rückspiegels 5 schwenkbar gehalten ist.
Nach F i g. 2 und 3 weist der Steuerhebel 4 an seinem einen Ende einen Handgriff oder Knopf 5 und am anderen
Ende einen kugeligen Körper oder eine Kugel 6 auf, die drehbar In einer Fassung 7 an einer Seite der Basis-
platte 2 aufgenommen ist. Die Fassung 7 ist mit einem halbkugelförmigen Sitz 8 versehen, der in einer Ausnehmung
9 an der Basisplatte 2 angeordnet ist. Ein Kugelhalter 10 weist eine halbkugelförmige Fläche 11 auf, die
Teil der Fassung 7 bildet. Der Kugelhalter befindet sich über dem halbkugelförmigen. Sitz 8 und ist an der Basisplatte
2 durch eine Maschinenschraube 12 befestigt.
Der Kugelhalter 10 enthält einen horizontalen Schlitz 13, durch den sich der Steuerhebel 4 erstreckt. Der Steuerhebel
4 kann daher um die Kugel 6 in einer horizontalen Ebene innerhalb eines Winkelbereichs ausgeschwenkt
werden, der durch die Breite des Schlitzes 13 bestimmt ist.
Der Steuerhebel 4 ist um seine Längsachse drehbar und trägt ein quadratförmiges Verbindungsstück 14
(Fig. 5 und 6), das in der Kugel 6 liegt, so daß sich
Steuerhebel 4 und Kugel 6 gemeinsam drehen.
Eine Stange 15 ist an der Kugel 6 befestigt und erstreckt sich koaxial zum Steuerhebel 4. Die Stange 15
ragt an der anderen Seite der Basisplatte 2 heraus. Die Ausnehmung 9 in der Basisplatte hat einen horizontalen
Schlitz 16 (F i g. 3) an ihrem Boden unid der Kugelsitz 8 einen horizontalen Schlitz 17 (Fig. 3), der in wesentlicher
Ausrichtung zum Schlitz 16 gehalten ist. Die Stange 15 erstreckt sich durch die Schlitze 16,17 vom Steuerhebel
4 weg. Daher wird die Stange 15 in den Schlitzen 16, 17 bei einer Schwenkbewegung des Steuerhebels
4 in Horizontalrichtung ausgeschwenkt. Des weiteren ist die Stange 15 um ihre Längsachse bei einer Drehbewegung
des Steuerhebels 4 um dessen Längsachse verdreh bar.
Wie deutlich in Fig. 5 und 7 zu sehen ist, ist eine im
wesentlichen T-förmige erste Gelenkverbindung 18 an der Stange 15 durch die Mutter 19 befestigt, die auf den
äußeren Endbereich der Stange 15 a.itifschraubbar ist.
Die erste Gelenkverbindung 18 umfaßt eine zentrale Hülse 20, durch die sich die Stange 15 erstreckt. Die
zentrale Hülse 20 besitzt einen quadrai:förmigen Endabschnitt 21, der in der Kugel 6 liegt, so daß sich die Kugel
6 und erste Gelenkverbindung 18 gemeinsam drehen.
Die Gelenkverbindung 18 enthält ein Paar erste Gelenkarme 22, 23. die sich diametral voneinander weg
längs einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Horizontalebene,
in der der Steuerhebel 4 schwenkbar ist, erstrecken. Die ersten Gelenkarme 22, 23 tragen ein
Paar erste kugelförmige Flächen 24, 25 an ihren betreffenden äußeren Enden.
Ein an der Basisplatte 2 befestigter Tragzapfen 26 liegt in horizontalem Abstand von der Stange 15 und
damit dem Steuerhebel 4. Der Tragzaplfen 26 erstreckt sich vom Steuerhebel 4 weg und ist an der anderen Seite
der Basisplatte 2 angeordnet. Der Trag.zapfen 26 weist an seinem äußeren Endbereich ein von der Basisplatte 2
beabstandetes kugelförmiges Tragelement 27 auf. Ein koaxialer Vorsprung 28 mit kreisförmigem Querschnitt
steht von dem kugelförmigen Tragelement 27 ab.
Eine zweite Gelenkverbindung 29 ist !schwenkbar am kugelförmigen Tragelement 27 mit Hilfe einer gleitbar
dazwischen angeordneten Lagereinrichtung 30 befestigt. Die zweite Gelenkeinrichtung 29 umfaßt ein Paar
zweite Gelenkarme 31, 32 mit einem Paar zweiten kugelförmigen Flächen 33 bzw. 34. die voneinander weg in
eine Richtung im wesentlichen parallel zu der Richtung sich erstrecken, in der die ersten Gelenkarme 22, 23
ragen.
Die ersten Gelenkarme 22, 23 sind schwenkbar mit den betreffenden zweiten Gelenkarmen 31,32 durch ein
Paar Verknüpfungsglieder 35,36 verbunden. Jedes Verknüpfungsglied
35, 36 trägt an seinen Enden ein Paar halbkugelförmige Fassungen 37, 38, die gleitbar die kugelförmigen
Flächen 24, 33 bzw. 25, 34 an den ersten und zweiten Gelenkarmen (Fig. 8) aufnehmen. Somit
bilden die ersten Gelenkarme 24, 25, die zweiten Gelenkarme 31, 32 und die die beiden Arme miteinander
verbindenden Verknüpfungsglieder 35, 36 einen Gelenkmechanismus, der bei einer Schwenkbewegung des
Steuerhebels 4 die zweite Gelenkverbindung 29 ebenfalls zu einer Schwenkbewegung veranlaßt.
Wie am besten in Fig. 9 und 10 zu sehen ist, tragen die zweiten Gelenkarme 31, 32 ein Paar gegenüberliegende
halbkugelförmige Fassungen 39 bzw. 40. Die zweiten Gelenkarme 31, 32 weisen ferner ein Paar Aussparungen
41 bzw. 42 auf, die Zusammen einen horizontalen Schlitz 43 (F i g. 3) bilden, durch den sich der Tragzapfen
26 erstreckt. Ferner weisen die zweiten Gelenkarme 31, 32 =in Paar Aussparungen 44 bzw. 45 auf, die
zusammen einen horizontalen Schlitz 46 (F i g. 3) vorsehen, durch den sich der Vorsprung 28 erstreckt. Ein Paar
Nasen 47, 48 ist diametral gegenüberliegend an dem Gelenkarm 31 angeordnet und sitzt in einem Paar diametral
gegenüberliegenden Ausnehmungen 49, 50 im Gelenkarm 32, wodurch die beiden Gelenkarme 31, 32
miteinander verknüpft werden.
Die Lagereinrichtung 30 umfaßt ein Paar gegenüberliegende Lagerhalbschalen 51,52 aus einem Kunststoffmaterial,
die gleitbar in den betreffenden halbkugelförmigen Fassungen 39, 40 angeordnet sind. Die Lagerhalbschalen
51,52 weisen ein Paar Aussparungen 53,54 auf, die zusammen eine kreisförmige öffnung bilden,
durch die sich der Tragzapfen 26 in Paßsitz hindurch erstreckt. Ein weiteres Paar Aussparungen 55,56 in den
Lagerelementen sieht eine kreisförmige Öffnung vor, durch die sich der Vorsprung 28 in Paßsitz erstreckt.
Die zweiten Arme 31,32 haben ein Paar Hülsen 57,58
mit darin vorgesehenen Bohrungen 59 bzw. 60. Die Lagerhalbschalen 51,52 haben ein Paar Bohrungen 61,62,
wobei die Bohrungen 59,60 und die Bohrungen 61,62 in
Ausrichtung zueinander gehalten sind.
Das kugelförmige Tragelement 27 an dem Tragzapfen 26 hat eine Durchgangsbohrung 63, die zu den Bohrungen
61,62 in den Lagerhalbschalen 51,52 ausgerichtet liegt. Die Durchgangsbohrung 63 hat einen rechtekkigen
Querschnitt, der in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zum Tragzapfen 26, vgl. insbesondere
F i g. 3, verlängert ist.
Ein als Stange ausgebildetes Halteglied 64 in Form eines Bolzens erstreckt sich durch die Bohrungen 59,60
$o in den zweiten Gelenkarmen 31, 32. die Bohrung^.- 61,
62 in den Lagerhalbschalen 51,52 und die Durchgangsbohrung 63 in dem kugelförmigen Tragelement 27. Die
zweiten Gelenkarme 31,32 sind zusammen um die Stange
64 schwenkbar und auf den Lagerhalbschalen 51, 52 über einen Winkel gleitbar, der durch die Schlitze 43,44
bestimmt ist. Die äußeren konvexen Flächen der Lagerhalbschalen 51,52 bilden daher eine Lagerfläche, auf der
sich die zweiten Gelenkarme 31, 32 bewegen können. Die zweiten Gelenkarme 31,32 und die Lagerhaibscha-Ien
51, 52 werden durch die Stange 64 um das kugelförmige Tragelement 27 über einen Winkel verdreht, der
durch den langgestreckten Querschnitt der Durchgangsbohrung 63 im kugelförmigen Tragelement 27 bestimmt
ist Während dieser Drehbewegung der zweiten Gelenkarme 31,32 wird daher durch die inneren konkaven
Rächen der Lagerhalbschalen 51,52 eine Lagerfläche geschaffen.
Eine Halterung 65 für den Rückspiegel 3 hat ein Paar
bcabstandetc Tragarme 66,67. Der Tragarm 66 ist drehbar
an der Hülse 57 des zweiten Gelenkarmes 31 angebracht. Ein Federhalter 68 ist an dem Tragarm 67 durch
eine Schraube 69 befestigt. Der Federhalter68 hat einen
Ansatz 70. in den der Gewindeabschnitt der Stange 64 eingeschraubt ist.
Eine t-ruckschraubenfeder 71 ist zwischen dem Federhalter
68 und dem zweiten Gelenkarm 32 in zusammengedrücktem Zustand angeordnet, um die zweiten
Gelenkarme 31,32 und die Lagerhalbschaltn 51,52 am
kugelförmigen Tragelement 27 in zusammengesetzter Form zu halten. Die Feder 71 ist in einer rohrförmigen
Federkappe 72 mit einem Boden 73 aufgenommen und wirkt mit ihrem einen Ende auf den Boden 73. Der Boden
73 der Kappe 72 wird normalerweise gegen den zweiten Gelenkarm 32 gehalten. Die Kappe 72 liegt
teilweise in einer Öffnung 74 im Tragarm 67 und konzentriert zur Stange 64. Die Kappe 72 isi längs der
Stange 64 axial beweglich. Die Kappe 72 hat einen Keil (Fig. 11),der in einer im Tragarm 67 ausgebildeten Nut
76 gleitbar aufgenommen ist. Somit wird die Federkappe 72 in Bezug auf den Tragarm 67 nicht drehbar um die
Stange 64 gehalten.
Wie deutlich in F i g. ! 1 und 12 gezeigt, hat die Federkappe
72 an ihrem Boden 73 eine Vielzahl von Vor-Sprüngen 77, die in gleichem Winkelabstand voneinander
angeordnet sind und in einer Vielzahl von entsprechend liegenden Ausnehmungen 78 im zweiten Gelenkarm
32 aufgenommen sind.
DariK dieser Anordnung sind die Tragarme 66, 67 in
Bezug auf die zweiten Gelenkarme 31, 32 bei einer Zwangsbewegung der Vorsprünge 77 aus den Ausnehmungen
78 (Fig. 12) gegen die Kraft der Feder (71) drehbar, wenn die Halterung 65 Kräften ausgesetzt ist,
die die Halterung 65 um die Stange 64 verdrehen wollen. Die Halterung 65 kann daher übermäßig auf sie einwirkenden
Kräften ohne Bruch oder Verformung nachgeben.
Eine Abdeckung 79 aus Gummi ist an der Basisplatte 2 und der Halterung 65 so befestigt, daß sie die vorbeschriebene
Anordnung, die wirkungsmäßig den Steuerhebel 4 mit der Halterung 65 verbindet, umgibt.
Die ferngesteuerte Rückspiegelanordnung 1 arbeitet wie folgt: Wenn der Steuerhebel 4 um die Kugel 6 in
einer horizontalen Ebene geschwenkt wird, schwenken die ersten Gelenkarme 22, 23 um die Kugel 6 in der
gleichen horizontalen Ebene aus. Die zweiten Glenkarme 31,32 werden ebenfalls durch die Verknüpfungsglieder
35, 36 um das kugelförmige Tragelement 27 am Tragzapfen 26 in die gleiche horizontale Ebene verschwenkt,
so daß die Tragarme 66, 67 eine Bewegung mit den zweiten Gelenkarmen 31, 32 erfahren. Der
durch die Halterung 65 gehaltene Rückspiegel 3 bewegt sich daher in Horizontalrichtung entsprechend der
Schwenkbewegung des Steuerhebels 4. Die horizontale Schwenkbewegung des Rückspiegels 3 wird durch die
Länge des durch die zweiten Gelenkarme 31, 32 gemeinsam geschaffenen Schlitzes 46 begrenzt.
Während der Schwenkbewegung der zweiten Gelenkarme 31, 32 bleiben die Lagerhalbschalen auf dem
kugelförmigen Tragelement 27 am Tragzapfen 26 unbeweglich.
Wie in F i g. 13 gezeigt, steht der Mittelpunkt der Kugel
6 um eine Wegstrecke A in Abstand von der Linie,
die die Mittelpunkte der kugelförmigen Flächen 24, 25 miteinander verbindet, und steht der Mittelpunkt des
kugelförmigen Tragelements 27 um eine Wegstrecke B in Abstand von der Linie, die die Mittelpunkte der kugelförmigen
Flächen 33, 34 miteinander verbindet. Es sei angenommen, daß die Strecke A 18 mm und die
Strecke B 20 mm beträgt, dann ist das Verhältnis der Winkelbewegung des Steuerhebels 4 zu der des Spiegels
3 20/18 = 1.11. Wenn unter diesen Umständen der Steuerhebel 4 um einen Winkel von 16,4° aus der neutralen
Lage in beiden Richtungen bewegt wird, erfährt der Rückspiegel 3 eine Winkelbewegung über 15° gemäß
F i g. 3.
Wird der Steuerhebel 4 um seine Längsachse gedreht, so schwingen die ersten Gelenkarme 22,23 um die Stange
15. Die zweiten Gelenkarme 31, 32 werden ebenfalls zu einer Schwingbewegung um das kugelförmige Element
27 durch die Verknüpfungsglieder 35,36 gebracht, so daß die Spiegelhalterung 25 sich vertikal mit den
zweiten Gelenkarmen 31, 32 dreht. Dabei gleiten die Lagerhalbschalen 51, 52 mit den zweiten Gelenkarmen
31, 32 auf dem kugelförmiger: Tragelernent 27. Die
Drehbewegung der zweiten Gelenkarme 31,32 und damit der Spiegelhalterung 65 wird durch die Länge des
rechteckförmigen Querschnitts der Bohrung 63, durch die sich die Stange 64 mit Spiel erstreckt, begrenzt, vgl.
insbesondere F i g. 4.
Nach Fig. 8 befinden sich die Mittelpunkte der kugelförmigen
Flächen 24, 25 um eine Strecke C in Abstand voneinander und die Mittelpunkte der kugelförmigen
Flächen 33, 34 um eine Strecke D in Abstand voneinander. Angenommen, das C/2 11 mm und D/2
15 mm betragen, dann ist das Verhältnis der Schwingbewegung der ersten Gelenkarme 22, 23 zu der der zweiten
Gelenkarme 31, 32 15/11 = 1.36. Wenn bei diesem Verhältnis der Steuerhebel 4 um seine Längsachse über
einen Winkel von 20,3° in jeder Richtung aus der neutralen Lage gedreht wird, schwingt der Rückspiegel 3
über einen Winkel von 15°. Somit ist eine Feinverstellung des Rückspiegels 3 möglich.
Der Rückspiegel 3 zeigt einen größeren Widerstand gegenüber einer horizontalen Schwenkbewegung als
gegenüber einer vertikaler» Drehbewegung, so daß auf den Rückspiegel einwirkende Winddrücke während der
Bewegung des Fahrzeugs, an dem die Spiegelanordnung 1 befestigt ist, ein entsprechender Widerstand entgegengesetzt
wird. Während der horizontalen Schwenkbewegung des Rückspiegels 3 gleiten insbesondere
die zweiten Gelenkarme 31,32 auf den konvexen äußeren Oberflächen der Lagerhalbschalen 51, 52,
die eine größere Reibberührungsfläche vorsehen als die jeweilige konkave innere Oberfläche der Lagerhalbschalen 51,52, die als Lagerfläche dient, wenn die zweiten
Gelenkarme 31, 32 um das kugelförmige Tragelement 27 für die vertikale Drehbewegung des Rückspiegels
3 schwingen. Die Dicke der Lagerhalbschalen kann verändert werden, um zwischen der horizontalen
Schwenkbewegung und der vertikalen Drehbewegung des Rückspiegels 3 verschiedene Drehmomente vorzusehen.
Wie in F i g. 3 gezeigt, kann die Spiegelhalterung 65 nach Montage in Bezug auf die Basisplatte 2 schräg
nach hinten gerichtet werden, so daß der Rückspiegel 3 für eine rückwärtige Betrachtung unter einem Winkel
zu liegen kommt, ohne daß hierfür irgendeine zwischenliegende Spiegelbefestigungseinrichtung notwendig ist
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Fernsteuervorrichtung für ein Einstellten, insbesondere
zur Lageverstellung eines Rückspiegels an einem Kraftfahrzeug, mit einem an einer Basis drehbar
und in einer Ebene schwenkbar gelagerten Steuerhebel und mit einem, mit dem Steuerhebel gekoppelten
ersten Doppelhebel sowie einem zweiten Doppelhebel, der mit dem ersten Doppelhebel durch
gelenkig angelenkte Übertragungsglieder verbunden ist, wobei der zweite Doppelhebel mit wenigstens
einem weiteren, an dem Einstellteil angreifenden Koppelglied verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Basis (2), versetzt zur Schwenklagerung des Steuerhebels (4), ein Tragzapfen
(26) ortsfest angeordnet ist, der ein kugelförmiges Tragelement (27) aufweist, an dem der zweite,
aus gegenüberliegenden, getrennten Annen (31,32) bestehende Doppelhebel mittels Kugelschalenfassungen
(39, 40) schwenkbar gelagert ist und an den Kugeischalenfassungen (39, 40) gabelförmige, mit
dem Einstellteil (3) verbundene Koppelglieder (66, 67) angreifen, daß ein die Kugelschalenfassungen
(39, 40) durchsetzendes Halteglied (64) vorgesehen ist und zur Verbindung der Übertragungsglieder (35,
36) mit dem ersten und zweiten Doppelhebel Kugelgelenkelemente (24, 25, 33, 34, 37, 38) vorgesehen
sind.
2. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kugelschalenfassungen
(39, 40) u;id den: Kugelförmigen Tragelement
(27) eine Lagereinrichtung (30) angeordnet ist.
3. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtung (30)
ein Paar gegenüberliegende Lagerhalbschalen (51, 52) umfaßt, deren konvexe Außenfläche eine Gleitfläche
für die Kugelschalenfassungen (39, 40) der Arme (31,32) bildet und deren konkave Innenfläche
eine Gleitfläche gegenüber dem kugelförmigen Tragelement (27) ist
4. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalbschalen
(51,52) aus Kunststoff bestehen.
5. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kugelförmige Tragelement
(27) einen Ansatz (28) aufweist und die Kugelschalenfassungen (39,40) der Arme (31,32) einen
Schlitz (46) für den Ansatz (28) bilden, in dem dieser aufgenommen und die Schwenkbewegung der Arme
(31, 32) um das kugelförmige Tragelement (27) auf eine, zur Stellebene des Steuerhebels (4) im wesentlichen
parallele Ebene beschränkt ist.
6. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalbschalen
(51, 52) einen Paßsitz für den Ansatz (28) bilden, durch den dieser hindurchgeführt ist.
7. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kugelförmige Tragelement
(27) eine Durchgangsbohrung (63) aufweist und das Halteelement eine Stange (64) bildet, die
sich durch die Arme (31, 32) und lose durch die Durchgangsbohrung (63) zur gemeinsamen Verschwenkung
der Arme (31,32) um das kugelförmige Tragelement (27) in einer weiteren, zur ersten
Schwenkebene im wesentlichen senkrechten Ebene erstreckt.
8. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung
(63) im wesentlichen senkrecht zur ersten, durch den Ansatz (28) mit dem Schlitz (46) definierten
Schwenkebene orientiert ist.
9. Femsteuervorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalbschalen
(51, 52) koinzidierend mit den Kugelschalenfassungen (39,40) von der Durchgangsbohrung (63) durchsetzt
sind und die Durchgangsbohrung (63) innerhalb des kugelförmigen Tragelementes (27) zu einem
Schlitz erweitert ist, dessen Orientierung im Zusammenhang mit der Stange (64) die zweite Schwenkebene
der Arme (31,32) bestimmt.
10. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung
der Arme (31, 32) in der ersten Schwenkebene entlang der konvexen Oberfläche der Lagerhalbschalen
(51,52) und die Schwenkung der Arme (31,32) in der zweiten Schwenkebene gemeinsam mit den Lagerhalbschalen
(51,52) entlang der Kugeloberfläche des kugelförmigen Tragelementes (27) erfolgt
11. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem der Arme
(31, 32) und einem der Koppelglieder (66, 67) eine Federeinrichtung (71) zur reibschlüssigen Halterung
der KLgelschalenfassungen (39, 40) an dem kugelförmigen Tragelement (27) vorgesehen ist.
12. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung einer
Feder (71) und eine Federkappe (72), die in einer nichtstarren drehfesten Verbindung mit dem zugehörigen
Arm (32) axial beweglich gehalten ist, aufweist.
13. Fernsteuervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Boden der Federkappe
(72) zumindest einen Vorsprung (77) aufweist, der in eine korrespondierende Aussparung (78) des Armes
(32) eingreift und die Drehverbindung zwischen der Federkappe (72) und dem Arm (32) in Abhängigkeit
von einem an dem Einstellteil angreifenden Drehmoment aufrechterhalten ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5442680A JPS55144126A (en) | 1979-04-26 | 1980-04-25 | Preparation of fiber reinforcing resin structure |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3010786A1 DE3010786A1 (de) | 1980-10-23 |
DE3010786C2 true DE3010786C2 (de) | 1986-07-03 |
Family
ID=12970385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803010786 Expired DE3010786C2 (de) | 1980-04-25 | 1980-03-20 | Fernsteuervorrichtung für ein Einstellteil, insbesondere zur Lageverstellung eines Rückspiegels an einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3010786C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2501599A1 (fr) * | 1981-03-10 | 1982-09-17 | Manzoni Bouchot Sa | Dispositif de montage d'un boitier de retroviseur sur un organe de support |
DE3264747D1 (en) * | 1981-05-02 | 1985-08-22 | Britax Wingard Ltd | Rear-view mirror for motor vehicles |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2056712C3 (de) * | 1970-11-18 | 1980-01-03 | Hagus C. Luchtenberg Gmbh & Co Kg, 5650 Solingen | Außenrückspiegel für Fahrzeuge |
DE2262548C3 (de) * | 1972-12-21 | 1980-07-31 | Reitter & Schefenacker Kg, 7300 Esslingen | Fernbedienbarer Rückblickspiegel, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
-
1980
- 1980-03-20 DE DE19803010786 patent/DE3010786C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3010786A1 (de) | 1980-10-23 |
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