GEYER, HaGEMANN & ^aRTNER
PATEN IANVvALTE
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u.Z.: Pat 122/2-80E München, den
17. März 1980 vS/6/he
Nippon Electric Co., Ltd., Tokyo;
Nippon Telegraph & Telephone Public Corp., Tokyo; Hitachi, Ltd., Tokyo;
Fujitsu Limited, Kanagawa, Japan
MAGNETPLATTENSPEICHER
Beanspruchte Priorität: Datum: 20. März 1979
Land: Japan Az=: 31795/'79
GEYER, HaGEM/ΛNN & PARTNER
PATENfANVvALTE
DnstoiKhesMr.iße 60 · Postfach 400745 · 8(XX) München 40 -Telefon 089/304071* · Telex 5-2K)Hf1 hape d -lelenMmm h.iKi'vp.ilent -Telt'kopierer 089 304071
NIPPON ELECTRIC CO., LTD., TOKYO, München, den
NIPPON TELEGRAPH & TELEPHONE PUBLIC 17 .. „Rn
CORP., TOKYO; HITACHI, LTD., TOKYO, '
FUJITSU LIMITED, KANAGAWA ^ vS/6/he
U.Z.: Pat 122/2-80E
MAGNETPLATTENSPEICHER
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetplattenspeicher, insbesondere einen Magnetplattenspeicher der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben Gattung.
Ein Magnetplattenspeicher hat gegenüber der sequentiellen Verarbeitung der Daten eines Magentbandes den
Vorteil, daß er einen wahlfreien Zugriff, insbesondere einen Zugriff unmittelbar nach dem Einschreiben neuer
Daten ermöglicht. Ein Magnetplattenspeicher, der einen Plattenstapel aus mehreren beschichteten Magnetplatten
aufweist, zeichnet sich durch eine besonders vielseitige Verwendbarkeit aus. Die Einsatzmöglichkeiten
eines derartigen einen Plattenstapel aufweisenden
Magnetplattenspeichers können dadurch noch erweitert werden, daß die Magnetplatten bei Bedarf auswechselbar und die
Speicherkapazität auch für sogenannte off-line betriebene Einheiten, d.h. getrennt von der Datenverarbeitungsanlage
betriebene Einheiten vergrößerbar ist. Ein
Magnetplattenspeicher mit einer Plattenstapelanordnung spielt demnach bei modernen Datenverarbeitungsanlagen,
insbesondere großen Datenverarbeitungsanlagen eine bedeutende Rolle.
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Der gattungsgemäße Magnetplattenspeicher ist beispielsweise aus der US-PS 4 008 492 (vom 15. Februar 1977)
bekannt. Beim bekannten Magnetplattenspeicher ist der Luftzuführkanal als offenes Rohr ausgebildet, das mit
seiner Luftbeschickungsöffnung unmittelbar einer gedachten Mantelfläche der Plattenstapelanordnung gegenüber
liegt. Die Spanneinrichtung weist hierbei einen etwa trogförmigen,
in die Zentralöffnung im Plattenstapel eingefügten Deckel auf, der mittels Schrauben am Halteteil befestigt
ist. Die Distanzhalter sind im wesentlichen als Ringe ausgebildet. Der bekannte Speicher hat den Nachteil,
daß die zugeführte Reinluft einer Luftströmung überlagert wird, welche durch die Zentrifugalkräfte infolge der
sich drehenden Magnetplatten bewirkt wird. Hierdurch
treten Kreisströmungen auf, die zu stehenden Luftbereichen führen. Die Ausbildung stehender Luftbereiche
wird auch noch dadurch unterstützt, daß sich bei den gegebenen Strömungsverhältnissen ein Luftvorhang
um die Plattenstapelanordnung ausbildet. Dies hat zur Folge, daß die Lufttemperatur im Gehäuse innerhalb einer
konstanten Zeitspanne allmählich ansteigt, wobei der zeitabhängige Temperaturanstieg von mehreren Parametern,
beispielsweise der Größe der kreisförmigen Strömung und den Temperaturkenndaten des als Wärmestrahler wirkenden
Gehäuses abhängt. Zwischen den einzelnen Magnetplatten treten demnach Temperaturdifferenzen auf, die eine
komplizierte Funktion der Zeit sind. Die Temperaturdifferenzen haben den Nachteil einer unterschiedlichen
thermischen Ausdehnung der Magnetplatten, die ihrerseits zu Spurabweichungen führt. Hinzu kommt, daß nach Inbetriebnahme
des Magnetplattenspeichers mehr als etwa 2 Stunden vergehen, bis konstante Temperatürdifferenzen
bestehen. Auch dies ist ein Nachteil des bekannten Magnetplattenspeichers.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Magnetplattenspeicher unter weitestgehender
Beibehaltung seiner bisherigen Vorteile zu verbessern, insbesondere das Temperaturverhalten zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst. Diese Lösung zeigt zwei wesentliche Vorteile, nämlich eine Verringerung der Temperaturdifferenzen
und eine Verkürzung der Zeit bis zum praktischen Verschwinden oder Konstanthalten der Temperaturdifferenzen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den dem Anspruch 1 folgenden Ansprüchen dargestellt.
Mit der Maßnahme gemäß Anspruch 2 wird der Vorteil kurzer Luftkanäle und günstiger Strömungsverhältnisse erreicht.
Die besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
gemäß Anspruch 3 hat den Vorteil, daß bei kreisförmigen Durchgangsöffnungen in den Magnetplatten und den Distanzhaltern
besonders gleichmäßige und symmetrische Strömungsverhältnisse erzielt werden. Dies wiederum führt zu einer
in hohem Maße gleichmäßigen Belüftung aller Magentplatten.
Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 4 und 5 stellen insbesondere unter Berücksichtigung der Maßnahme des Anspruchs
2 besonders einfache und stabile Ausbildungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 dar.
Mit der Maßnahme gemäß Anspruch 6 wird der Vorteil erreicht, daß bei Einsatz an sich bekannter Befestigungsmittel
auch für unterschiedlich hohe Plattenstapel stets die gleiche Ringscheibe verwendbar ist und Beeinträchtigungen
der Luftströmung durch die Befestigungsmittel vermieden werden.
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Die Maßnahme gemäß Anspruch 7 dient in besonderem Maße der Vermeidung von Kreisströmungen, von sich zeitlich
ändernden Temperaturen der oberen und unteren Gehäusewände und von einem Temperaturanstieg der Lager für
die Antriebswelle.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beigefügten
schematischen Zeichnungen noch näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen bekannten Magnetplattenspeicher;
Fig. 2 eine graphische Darstellung des Zeitverlaufes der Temperaturdifferenz zwischen der untersten
Magnetplatte und einer mittleren Magnetplatte der Plattenstapelanordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Magnetplattenspeichers;
Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellte Plattenstapelanordnung in explosionsähnlicher Darstellung;
Fig. 5 eine graphische Darstellung des zeitabhängigen Verlaufes der Temperaturdifferenz zwischen der
untersten Magnetplatte und einer mittleren Magnetplatte der in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Plattenstapelanordnung und Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines gegenüber
der Fig. 4 abgeänderten Distanzhalters.
In Fig. 1 ist ein, beispielsweise aus der US-PS 4 008 vom 15. Februar 1977, bekannter Magnetplattenspeicher
dargestellt. Der bekannte Magnetplattenspeicher weist eine Plattenstapelanordnung 11 auf, die mehrere Magnetplatten 12a bis 12f, jeweils zwischen benachbarte Magnetplatten 12a bis 12f angeordnete ringförmige Distanz-
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halter 13a bis 13e, ein Halteteil 14 und eine Spanneinrichtung 15 umfaßt. Die Plattenstapelanordnung 11 ist
auswechselbar auf eine Spindel 16 montiert und wird von einem Gehäuse umgeben, das aus einer Grundplatte 17 und
einer Abdeckung 18 aufgebaut ist. Eine nicht dargestellte Kopf-Positioniereinrichtung und ein Luftzuführrohr 19
sind vor dem Gehäuse angeordnet. Das Luftzuführrohr 19 bläst Reinluft zwischen die Magnetplatten 12a
bis 12f. Das Luftzuführrohr 19 wird mittels eines Gebläses mit nachgeschaltetem Filter mit Reinluft beschickt;
die letztgenannten Teile sind nicht in der Zeichnung dargestellt. Mittels eines ebenfalls nicht
dargestellten, auf der gegenüberliegenden Seite angeordneten Luftabführrohres wird die Luft aus dem Gehäuse
wieder abgeführt.
Nahe der Oberflächen der Magnetplatten 12a bis 12f wird der Luft infolge der durch die Drehung der Magnetplatten 12a bis
12f hervorgerufenen Zentrifugalkräfte eine nach außen
gerichtete Bewegung aufgeprägt. Die hieraus resultierende Luftströmung stellt eine komplizierte sich drehende Strömung
dar, die zu Temperaturdifferenzen zwischen den verschiedenen Magnetplatten führt. Im einzelnen spielt sich
im Raum zwischen der Abdeckung 18 und der oberen Oberfläche
der Plattenstapelanordnung 11, im Raum zwischen der Grundplatte 17 und der unteren Oberfläche der Platten-Stapelanordnung
11 und in den Räumen zwischen benachbarten Magnetplatten 12a bis 12b folgendes ab: Die vom
Luftzuführrohr 19 in Richtung des Pfeiles a strömende Luft tritt in Wechselwirkung mit durch die Zentrifugalkräfte
hervorgerufenen Luftströmungen. Dies führt zu den
mit den Pfeilen b und c angedeuteten Kreisströmen, so daß im Ergebnis stehende Luftbereiche hervorgerufen
werden. Hinzu kommt noch, daß die vom Luftzuführrohr 19 eingespeiste Luft einen Luftvorhang um die Plattenstapelanordnung
11 bildet, der seinerseits die Aus-
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bildung von stehender Luft unterstützt. Als Folge hiervon steigt die Lufttemperatur im Gehäuse allmählich als
Funktion einer Zeitkonstanten an, wobei der Anstieg von Faktoren, wie die Größe der sich drehenden Luftströmung
und das Temperaturverhalten des als Wärmestrahler wirkenden Gehäuses,abhängt. Demgemäß treten ab Inbetriebnahme
der Plattenstapelanordnung 11 zeitabhängige Temperaturdifferenzen
zwischen den Magnetplatten 12a bis 12f
auf, die sich in komplizierter Weise ändern.
In Fig. 2 ist die Temperaturdifferenz-Änderung zwischen der untersten Magnetplatte 12f und einer mittleren Magnetplatte
beim bekannten Magnetplattenspeicher graphisch dargestellt. Aus der graphischen Darstellung ergibt sich,
daß die Temperaturdifferenz beim bekannten Magnetplattenspeicher in komplizierter Weise von der Zeit abhängt.
Ferner, daß die Temperaturdifferenz während des Betriebes 1° C zwischen benachbarten Magnetplatten übersteigt.
Derartige Temperaturdifferenzen führen zu einer unterschiedlichen thermischen Expansion entsprechender Magnetplatten und damit zu einer Spurabweichung. Das Zeit—
Intervall, d.h. die Zeitkonstante die bis zur Beendigung der Temperaturänderungen benötigt wird, beträgt mehr als
zwei Stunden. Dies ist einer der Nachteile des bekannten Magnetplattenspeichers.
In den Fig. 3 und 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Magnetplattenspeichers dargestellt. Der dargestellte Magnetplattenspeicher weist eine Plattenstapelanordnung
21 auf, die mehrere (in diesem Ausführungsbeispiel 6) Magnetplatten 22a bis 22f, jeweils
zwischen benachbarter Magnetplatten 22a bis 22f angeordnete ringförmige Distanzhalter 33a bis 33f, ein
Halteteil 34 und eine Spanneinrichtung 35 umfaßt. Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Halteteil 34 besteht im
wesentlichen aus einem Mittelstück 34a, das nach oben vorsteht und eine öffnung zur Aufnahme einer einschieb-
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baren Antriebswelle, d.h. einer Spindel 36 eines nicht dargestellten
Antriebsmechanismus aufweist. Das Halteteil ist außerdem mit einer im Randbereich umlaufenden Schulter
34b, die zur Positionierung des untersten Distanzhalters 33f dient, und mehreren öffnungen 34c zur Aufnahme von
noch zu beschreibenden Schrauben bestückt.
Alle Distanzhalter 33a bis 33f haben den in Fig. 4 dargestellten Aufbau. Der in Fig. 4 als Beispiel dargestellte
ringförmige Distanzhalter 33a weist auf seiner einen Oberfläche mehrere zu Belüftungszwecken vorgesehene Ausnehmungen
33a,. auf.
Die Spanneinrichtung 35 weist einen Spannring 35a mit einer Mittelöffnung 35a,. und einem L-förmigen Querschnitt
sowie Schrauben 35b auf. Rund um die Mittelöffnung 35a..
sind mehrere Schraubenlöcher 35a„ zur Aufnahme der
Schrauben 35b angeordnet.
Die vorstehend beschriebenen Elemente werden zur Plattenstapelananordnung
21 dadurch zusammengesetzt, daß abwechselnd die Distanzhalter 33a bis 33f und die Magnetplatten 22a bis 22f auf das Halteteil
34 gestapelt werden, der Spannring 35a auf den so erhaltenen Plattenstapel aufgelegt wird, die Gewindeschrauben 35b durch die
Schraubenlöcher 35a„ geführt und schließlich in die Löcher 34c im
Halteteil 34 eingeschraubt werden.
Die so entstandene Plattenstapelanordnung 21 wird mittels
hierfür geeigneter Befestigungsmittel an der Spindel 36 befestigt. Die Spindel 36 ist drehbar auf einer Grundplatte
38 gehaltert.
Beim vorstehend beschriebenen Zusammenbau der Plattenstapelanordnung
21 entsteht zwischen der oberen Oberfläche der Plattenstapelanordnung 21 und dem Halteteil
34 eine Öffnung, die im folgenden Zentralöffnung genannt
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wird. Die Zentralöffnung hat durch die Ausnehmungen 33a. bis 33f in den Distanzhaltern 33a bis 33f Strömungsverbindung zum Raum, der außerhalb der sandwichartig
zwischen den Magnetplatten 22a bis 22f angeordneten Distanzhaltern 33a bis 33f liegt.
Ebenso wie bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines bekannten Magnetplattenspeichers weist auch das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Magnetplattenspeichers eine Abdeckung 39 auf, die zusammen mit der Grundplatte 38 ein die Plattenstapelanordnung
21 umgebendes Gehäuse bildet. Der (linke) Frontabschnitt der Abdeckung 39 ist mit einer nicht dargestellten
Positioniereinrichtung und einem Luftzuführrohr 40 bestückt. Letzteres dient zur Beschickung des
Gehäuses mit Reinluft. Das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Magnetplattenspeichers unterscheidet
sich dadurch vom dargestellten Ausführungsbeispiel des bekannten Magnetplattenspeichers, daß das den Magnetplatten 22a bis 22f gegenüberliegende innere Ende des
Luftzufuhrrohres 40 geschlossen ist und Öffnungen 40a
und 40b an der Seitenwand des Luftzufuhrrohres 40 vorgesehen sind. Durch die Öffnungen 40a und 40b wird Reinluft
in den oberen und den unteren Bereich der Plattenstapelanordnung
21 geblasen. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Auslaßöffnung zum Ablassen der Luft in den
Außenraum ist an der Seitenwand der Abdeckung 39 vorgesehen .
Durch das Luftzufuhrrohr 40 strömende Luft wird nun
durch die oberen und unteren Öffnungen 40a und 40b ausgeblasen. Die aus der oberen Öffnung 40a ausgeblasene
Luft strömt zunächst längs der oberen Wandfläche der Abdeckung 39. Danach wird sie durch die Zentralöffnung
der Plattenstapelanordnung 21 geführt und von dort über die Ausnehmungen 33a.. bis 33f.. in den Distanzhaltern 33a
bis 33f durch die Zwischenräume zwischen den Magnet-Nippon Electric Co., Ltd.; Nippon Telegraph & Telephone
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platten 22a bis 22f geleitet. Hierdurch wird die Ausbildung
kreisförmiger Strömungen infolge der von den Magnetplatten bewirkten Zentrifugalkräfte verhindert.
Da die zugeführte Reinluft stets längs der oberen Wandfläche der Abdeckung 39 strömt, wird außerdem eine zeitabhängige
Änderung der Temperatur der Abdeckung 39 unterbunden. Die aus der unteren Öffnung 40b ausgeblasene
Luft strömt im wesentlichen längs der oberen Oberfläche der Grundplatte 38. Hierdurch wird eine zeitabhängige
Temperaturänderung der Grundplatte ebenfalls verhindert. Diese Maßnahme hat den zusätzlichen Vorteil, daß auch
ein Temperaturanstieg von nicht dargestellten Lagern zur drehbaren Halterung der Spindel 36 unterbunden wird.
Die Temperaturdifferenz zwischen den oberen und den unteren Bereichen der Plattenstapelanordnung 21 kann
dadurch minimalisiert werden, daß die Austrittsflächen
der oberen und der unteren Öffnungen 40a und 40b entsprechend den Kenngrößen für die Wärmeabgabe, insbesondere
für die Wärmeabstrahlung der Abdeckung 39 und der Grundplatte 38 bemessen werden.
In Fig. 5 ist die Temperaturdifferenz zwischen der
untersten Magnetplatte 22f und einer mittleren Magnetplatte als Funktion der Zeit graphisch aufgezeichnet.
Aus der Temperaturdifferenzkurve ergibt sich, daß nach etwa 10
Minuten die Temperaturdifferenz im wesentlichen 00C und
die maximale Temperaturdifferenz kleiner als 0,5° C ist.
Selbstverständlich ist vorliegende Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So
können beispielsweise die zwischen den Magnetplatten angeordneten Distanzhalter gemäß Fig. 6 ausgebildet
sein. Der in Fig. 6 dargestellte Distanzhalter 33' hat die Form eines Ringes durch den ausreichend viele
Durchbrüche 33' führen.
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Ferner war beim vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Plattenstapelanordnung 21 auswechselbar
auf der Spindel 36 befestigt. Es ist aber auch möglich, die Spindel und die Plattenhalterung als einstückigen
Körper auszubilden, so daß das Gesamtteil ausgewechselt wird.
Aufgrund der Erfindung ist es nunmehr möglich, kreisende Luftströmungen in der Plattenstapelanordnung zu unterbinden
und die Temperaturdifferenz zwischen den einzelnen Magnetplatten auf 1/2 bis 1/3 der Temperaturdifferenz
bei bekannten Plattenstapelanordnungen abzusenken« Dies
führt dazu, daß die Differenz der thermischen Ausdehnungen zwischen den einzelnen Magnetplatten deutlich
reduziert werden kann, was eine äußerst hohe Spurdichte auf den Magnetplatten ermöglicht.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß der erfindungsgemäße Magnetplattenspeicher gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform eine mittels einer Spindel drehbare und von einem Gehäuse umschlossene Platten-Stapelanordnung
aus einen Stapel von abwechselnd übereinander gelagerten Magnetplatten und Distanzhalterη
sowie ein Luftzuführungsrohr zum Einblasen von Reinluft in das Gehäuse aufweist. Erfindungsgemäß sind nun die
Distanzhalter mit radial verlaufenden Luftkanälen und die Plattenstapelanordnung mit einer Zentralöffnung
versehen. Der eine Zentralöffnung aufweisende Plattenstapel· ist an einer Grundplatte bzw. einem Halteteil mittels Befestigungsmitteln,
beispielsweise Gewindeschrauben befestigt. Die Gewindeschrauben sind hierbei so angeordnet,
daß sie nicht störend auf die Luftströmung einwirken. Die Luft wird so geführt, daß sie von der
Zentralöffnung durch die Luftkanäle in den Distanzhaltern in die Räume zwischen den Magnetplatten einströmt.
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u.Z.: Pat 122/2-80E
BE ZUGS ZEICHENAUFSTELLÜNG
11 Plattenstapelanordnung 12a bis 12f Magnetplatte
13a bis
13e ringförmiger Distanzhalter
14 |
Halteteil |
15 |
Spanneinrichtung |
16 |
Spindel |
17 |
Grundplatte |
18 |
Abdeckung |
19 |
Luftzuführrohr |
21 |
Plattenstapelanordnung |
22a |
bis |
22f |
Magnetplatte |
33a |
bis |
33f |
ringförmiger Distanz
halter |
33a
33f |
1 bis
1 Belüftungsausnehmung |
33' |
abgeändertes Distanzstück |
33' |
1 Durchbruch |
34 |
Halteteil |
34a |
Mittelstück |
34b |
Schulter |
34c |
Löcher |
35 |
Spanne inrichtung |
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35a |
Spannring |
3Sa1 |
Mittelöffnung |
35a2 |
Schraubenlöcher |
35b |
Schraube |
36 |
Spindel |
38 |
Grundplatte |
39 |
Abdeckung |
40 |
Luftzufuhrkanal |
40a |
Öffnung |
40b |
Öffnung |
a Pfeil b Pfeil c Pfeil
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