DE3009438A1

DE3009438A1 - Anker fuer elektromotoren

Info

Publication number: DE3009438A1
Application number: DE19803009438
Authority: DE
Inventors: Ernst Dipl.-Kfm. 8500 Nürnberg Weiß
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-03-12
Filing date: 1980-03-12
Publication date: 1981-09-17

Description

Anker für Elektromotoren
Die Neuerung betrifft einen Anker für Elektromotoren, der insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, für Kleinmotoren verwendet werden soll Anker dieser Art bestehen aus einem Blechpaket, welches aus zahlreichen runden Scheiben aus magnetischem Werkstoff hergestellt ist, die hintereinander auf einer Welle festgeklemmt sind. Die Scheiben schließen dabei in aller Regel unmittelbar aneinander an. Es ist jedoch auch bekannt, die Scheiben mit geringem Abstand aneinanderzureihen, wobei üblicherweise zwischen den Scheiben eine dünne Isolierstoffschicht, beispielsweise aus Papier, Lack oder Kunststoff, angeordnet ist.
Zur Aufnahme der erforderlichen Ankerwicklung können die Scheiben mit Aussparungen versehen sein, die sich bei Hintereinanderreihung der Scheiben zu längsaxial verlaufenden Nuten addieren. Es ist aber auch bekannt, die Scheiben ohne Aussparungen zu sogenannten Vollankern zusammenzusetzen, wobei die Ankerwicklung dann auf der Mantelfläche dieses Blechpaketes angeordnet, wird.
Anker der vorbekannten Art sind bei ihrer Herstellung materialaufwendig und sie haben im Hinblick auf das hohe spezifische Gewicht des verwendeten Eisenwerkstoffes eine verhältnismäßig große Masse. Diese Masse wirkt sich dahingehend aus, daß auch der gesamte Motor entsprechend schwer ist und daß der Motor wegen der Trägheit dieser Masse entsprechend langsam anläuft.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anker für Elektromotoren zu schaffen,der eine geringere Masse aufweist. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Mittelloch einer jeden Ankerscheibe einen als Abstandsstück wirkenden Ringvorsprung aufweist. Beim Aneinanderreihen der so ausgestalteten Ankerscheiben ergibt sich zwangsläufig ein Abstand von Scheibe zu Scheibe, wodurch das geringere Gewicht und damit die erwähnte Materialeinsparung zustandekommen. Das geringere Gewicht führt automatisch auch zu geringerem Gesamtgewicht der Motoren sowie der Teile, in die die Motoren schließlich eingebaut werden müssen, sowie auch im Hinblick auf die reduzierte Ankermasse zu einem schnelleren Anlauf der Motoren.
Der erwähnte Ringvorsprung kann eine einseitige Ausbördelung des Mittelloches sein. Bei der Herstellung der Ausbördelung kann so vorgegangen werden, daß die Mittellöcher zunächst mit einem etwas geringeren Durchmesser vorgestanzt und sodann in einem weiteren Arbeitsgang einseitig aufgeweitet werden.
Der Neuerungsgegenstand wird im folgenden anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es stellen dar: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Welle mit aufgesetztem, neuerungsgemäß ausgestaltetem Ankerpaket; Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ankerpaket gemäß Fig .1; In der Zeichnung ist der Anker ohne die erforderliche Ankerwicklung dargestellt. Der Neuerungsgegenstand ist anhand eines sogenannten Vollankers erläutert, der als Ganzes (ohne die Wicklung) mit 1 bezeichnet ist.
Das Blechpaket des Ankers besteht aus zahlreichen runden Scheiben 2, die aus weichmagnetischem Werkstoff, etwa Transformatorenblech, bestehen. Diese Scheiben sind mit geringem Abstand 3 hintereinander auf einer Welle 4 festgeklemmt.
Neuerungsgemäß weist das Mittelloch 5 einer jeden Ankerscheibe 2 einen als AbstandsstÜck wirkenden Ringvorsprung 6 auf. Dieser Ring vorsprung 6 ist vorzugsweise eine Aufbördelung des Mittelloches, also ein sogenannter "Durchzug". Der Ringvorsprung bewirkt, daß die einzelnen Scheiben 2 bei Hintereinanderreihung den erwünschten stets gleichen Abstand 3 haben. Der Ringvorsprung bewirkt desweiteren, daß eine exakte Radialstellung der Scheiben infolge der vergrösserten Axiallänge ihres Sitzes 7 einfacher gewährleistet ist.
Das in Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel läßt erkennen, daß das Axialmaß des Ringvorsprunges 6 etwa gleich der Wandstärke der Ankerscheiben 2 ist. Durch diese Anordnung entsteht ein immer noch kompaktes Paket, dessen Materialaufwand gegenüber dem vollgepackten Paket bei gleicher axialer Gesamtlänge um beispielsweise 40 % gesenkt werden kann.
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Claims

Schutzansprüche Anker 1.) Anker für Elektromotoren, dessen Blechpaket aus zahlreichen runden Scheiben aus magnetischem Werkstoff besteht, die mit geringem Abstand hintereinander auf einer Welle festgeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelloch (5) einer jeden Ankerscheibe (2) einen als Abstandsstück wirkenden Ringvorsprung (6) aufweist.
2.) Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringvorsprung (6) eine Ausbördelung des Mittelloches ist.
3.) Anker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Axialmaß des Ringvorsprunges (6) etwa der Wandstärke der Ankerscheiben (2) entspricht.