DE3009277C2 - Gelenkwelle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gelenkwelle zum Antrieb von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer beidendig über Zahnprofile Antriebsgelenke aufnehmenden Rohrwelle, die in ihrem mittleren Bereich wenigstens eine radial nach außen gerichtete Stufe aufweist, wobei die Wandstärken der jeweils im Durchmesser größeren Bereiche kleiner s:nd als die der im Durchmesser kleineren Bereiche.

In der DE-OS 21 35 909 wurde bereits eine Gelenkwelle dieser Art zum Antrieb von Kraftfahrzeugen vorgeschlagen; die Gelenkwelle besteht im wesentlichen aus einer Rohrwelle, an d-sren E' Jen Aufnahmebereiche für Gelenke vorgesehep sind. In den der Aufnahme dieser Gelenke dienenden Bereiche veist die Rohrwelle ein größeres Dreh-Widerstandsmoment auf als dies in einem sich zwischen den Gelenken erstreckenden Rohrabschnitt der Fall ist.

Mit der in der DE-OS 21 35 909 vorgeschlagenen Gelenkwelle wurde insbesondere aus Gewichtsgründen der Übergang von einer Vollwelle zu einer Hohlwelle vollzogen. Gleichwohl haftet diesem Vorschlag der Nachteil an, daß die Dreh-Widerstandsmomente, bezogen auf die Baulänge der Rohrwelle, unterschiedlich groß sind.

Demgegenüber hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, eine leichtgewichtige Antriebswelle, deren Aufnahmebereiche möglichst kleine Aufnahmedurchmesser besitzen, dahingehend weiterzubilden, daß sie den gegebenen engen Einbauverhältnissen angepaßt werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der mittlere Bereich der Rohrwelle mindestens zwei Stufen aufweist, deren Wandstärken derart bemessen sind, daß alle Rohrquerschnitte die gleiche mechanische Festigkeit aufweisen.

Neben dem Vorteil, die Rohrwelle auf dem Wege spanloser Verformung herstellen zu können, erweist es sich im Hinblick auf enge Einbauverhältnisse in Kraftfahrzeugen vor allem von Vorteil, die Rohrwelle bei zugleich geringen Wandstärken mindestens zweistufig auszubilden. Eine derartige Ausbildungsweise, also mit entsprechenden Stufen im Rohrwellen-Durchmesser, begünstigt auch bei geringem Raum den Ein- oder Ausbau der Gelenkwelle. Da die Aufnahmebereiche für die Gelenke im Durchmesser kleiner sind als die Rohrweile in ihrem mittleren Bereich, können Antriebsgelenke verwendet werden, deren Drehmomentübertragungsfähigkeit weitaus besser dem spezifischen Anwendungsfall entsDrechen.

In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Dabei zeigt

F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Gelenkwelle mit einem auf ihr befestigten Antriebsgelenk, und
Fig.2 einen Vertikalschnitt durch eine zweistufig ausgebildete Gelenkwelle.

Die Gelenkwelle nach F i g. 1 besteht im wese etlichen aus zwei Gleichlaufdrehgelenken 1, von denen lediglich eines dargestellt ist, weil der einfachheithalber nur eine

ίο Hälfte der Gelenkwelle gezeigt ist Zum Verbinden der beiden Gleichlaufdrehgelenke dient eine Rohrwelle 2.

Das Gleichlaufdrehgeienk 1 besteht in an sich bekannter Weise aus einem äußeren Gelenkkörper 3, in dessen zylindrischem Hohlraum Rillen 4 zur Aufnahme der Kugeln 5 angeordnet sind. Des weiteren ist im Hohlraum ein innerer Gelenkkörper 6 aufgenommen, der eine dem äußeren Gelenkkörper 3 entsprechende Anzahl von Rillen 7 aufweist. Jeweils eine Rille 7 und 4 des inneren bzw. des äußeren Gelenkkörpers 3, 6 kreuzen sich und nehmen jeweils eine der Drehmomentübertragung dienende Kugel 5 auf. Die Kugeln 5 sind in Fenstern eines zwischen innerem Gelenkkörper 6 und äußerem Gelenkkörper 3 angeordneten Käfig 8 geführt Der Käfig 8 ist mit seiner äußeren Kugelfläche auf der Innenfläche des äußere-a Gelenkkörpers 3 geführt; die beiden Gelenkkörper 3 und 6 sind in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbar. Der Zapfen 9 ist an seinem dem Gelenk zugewandten Ende mit einem Zahnprofil 10 versehen und in einer entsprechenden Bohrung des inneren Gelenkkörpers 6 aufgenommen. Um das Eindringen von Schmutz, Staub oder Wasser zu verhindern, ist ein Faltenbalg 11 an der einen und eine Verschlußkappe 12 an der anderen Seite vorgesehen. Anstelle des beschriebenen Gelenkes können auch Gelenke anderer Bauarten, wie etwa RF-Gelenke, DO-Gelenke oder Tripode-Gelenke Anwendung finden.

Die in F i g. 2 als Einzelteil dargestellte Rohrwelle ist unter Einschluß ihrer Zapfen 9 über die gesamte Baulänge hohl ausgebildet. Die Wandstärke 13 des mittleren Bereiches der Rohrwelle 2 beträgt etwa '/g deren Außendurchmessers 14. Zum Verringern des dem mittleren Bereich zugeordneten Außendurchmessers 14 in Richtung der beidendigen Zapfen 9 sind jeweils zwei Stufen 15 vorgesehen. Die Wandstärke im Bereich der Zapfen 9 ist hierbei größer als die Wandstärke der sich daran anschließenden ersten Stufen 15. Die Wandstärke der sodann folgenden zweiten Stufe 15 ist wiederum größer als die Wandstärke 13 des mittleren Bereiches der Rohrwelle 2. Die Zapfen 9 sind jeweils mit einem Zahnprofil 10 versehen. Eines dieser Zahnprofile 10 dient der Aufnahme des inneren Gelenkkörpers 6, wie auch aus F i g. 1 ersichtlich. Die offenen Enden der Rohrwelle 2 lassen sich mittels Stopfen 16 od. dgl. verschließen. Hierdurch ist gewährleistet, daß das im Gelenk-Innenraum befindliche Schmiermittel nicht in den Hohlraum der Rohrwelle 2 entweichen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gelenkwelle zum Antrieb von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer beidendig über Zahnprofile Antriebsgelenke aufnehmenden Rohrwelle, die in ihrem mittleren Bereich wenigstens eine radial nach außen gerichtete Stufe aufweist wobei die Wandstärken der jeweils im Durchmesser größeren Bereiche kleiner sind als die der im Durchmesser kleineren Bereiche, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich der Rohrwelle (2) mindestens zwei Stufen (15) aufweist, deren Wandstärken derart bemessen sind, daß alle Rohrquerschnitte die gleiche mechanische Festigkeit aufweisen.