DE3008485A1 - Membranformpresse - Google Patents

Membranformpresse

Info

Publication number
DE3008485A1
DE3008485A1 DE19803008485 DE3008485A DE3008485A1 DE 3008485 A1 DE3008485 A1 DE 3008485A1 DE 19803008485 DE19803008485 DE 19803008485 DE 3008485 A DE3008485 A DE 3008485A DE 3008485 A1 DE3008485 A1 DE 3008485A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
membrane
rollers
press
support device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803008485
Other languages
English (en)
Inventor
Antrag Auf Nichtnennung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Friz helmut A dipl-Ing
Original Assignee
Friz helmut A dipl-Ing
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friz helmut A dipl-Ing filed Critical Friz helmut A dipl-Ing
Priority to DE19803008485 priority Critical patent/DE3008485A1/de
Publication of DE3008485A1 publication Critical patent/DE3008485A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B5/00Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups
    • B30B5/02Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of a flexible element, e.g. diaphragm, urged by fluid pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/30Feeding material to presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Membranformpresse
  • Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Membranformpresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bei derartigen Membranformpressen erfolgt das Auflegen der klebstoffbeschichteten Werkstücke, in der Regel profilgefräste Spanplatten, zusammen mit den klebstoffbeschichteten aufzubringenden Dekorschichten, in der Regel Furnieren, auf die anhebbare und absenkbare Pressenplatte direkt, d.h. die Bedienungsperson muß die Werkstücke und die Dekorschichten im Inneren der Presse auf die bewegbare Pressenplatte legen und zwar an einem genau vorgegebenen Platz. Letzteres ist insbesondere dann kritisch, wenn über der Membran im Inneren der Druckkammer Membranvorformwerkzeuge angeordnet sind, welche Membran und Dekorschicht in zurückspringende Oberflächenabschnitte des Werkstückes hineindrücken, wenn die Presse geschlossen wird.
  • Die Arbeiten im Inneren der Presse beim Einsetzen und Entnehmen der Werkstücke müssen in gebückter Haltung und bei schlechten Sichtverhältnissen durchgeführt werden, da die Membran bei geöffneter Presse sackartig von der Druckkammer nach unten hängt, der Öffnungsweg der Presse aus Kostengründen auch nicht groß sein soll. Außerdem wird für das präzise Positionieren der Werkstücke auf der bewegbaren Pressenplatte viel Zeit benötigt, welche größenordnungsmäßig gleich der zum Abbinden der Klebstoffuge unter Druck- und Wärmeeinwirkung benötigten Zeit ist. Damit ist der Anteil unproduktiver Maschinenzeit groß.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Membranformpresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß ein rasches, präzises und müheloses Beschicken mit Werkstücken möglich ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Membranformpresse gemäß Anspruch 1.
  • Bei der erfindungsgemäßen Membranformpresse erfolgt das präzise Positionieren der Werkstücke außerhalb des eigentlichen Pressenraumes auf einer Werkstückplatine, zu welcher ein guter Zugang von allen Seiten besteht, welche auf die für das Auflegen und Abnehmen der Werkstücke jeweils günstigste Arbeitshöhe leicht eingestellt werden kann und welche während des eigentlichen Preßtaktes abgerüstet und bestückt werden kann. Eine der Trageinrichtungen der Beschickungseinrichtung dient jeweils dazu, die gerade neu zu bestückende Werkstückplatine zu halten, während die andere Trageinrichtung zur Ubernahme der gerade in der Presse befindlichen Werkstückplatine bereit steht. Das Pressen von Werkstücken und das Neubestücken einer Werkstückplatine mit Werkstücken kann somit gleichzeitig im Wechsel erfolgen, so daß der Durchsatz durch die Presse erheblich vergrößert, praktisch verdoppelt wird. Das Pressen erfolgt auch unter effektiv geringerem Energieaufwand, da nur ein geringer Teil der konstant zugeführten Heileistung an die Luft abgegeben wird. Schließlich ist auch die Gefährdung des Bedienungspersonals beim Einlegen der Werkstücke erheblich vermindert, da es nicht mehr in der Nähe der heißen Pressenteile arbeiten muß.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprühen angegeben.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht, daß an der bewegbaren Pressenplatte keinerlei Veränderungen vorgenommen werden müssen. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Membranformpresse auch zum direkten flächigen Furnieren von Werkstücken ohne Verwendungveiner Membran verwendet wird, da dann die untere Pressenplatte ebenfalls in Druckberührung mit einer Dekorschicht kommt.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist deshalb von Vorteil, da die Werkstückplatinen selbst nicht den gro-Ben PressenschlieSkräften standzuhalten brauchen, vielmehr gut und zuverlässig an der bewegbaren Pressenplatte flächig abgestützt sind. Dies erlaubt es, die Werkstückplatinen aus verhältnismäßig leichtem Material herzustellen, was sich einerseits günstig auf die Herstellungkosten andererseits günstig auf die Möglichkeit eines völligen Entnehmens aus dem Kreislauf auswirkt. Man kann also verschiedene Typen von Werkstückplatinen ohne weiteres auch außerhalb des durch das Beschickungsgerät vorgegebenen Kreislaufes aufbewahren und dann jeweils im Bedarfsfalle gegen die bisher verwendeten Werkstückplatinen austauschen.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 wird erreicht, daß die Werkstückplatinen unter geringem Kraftaufwand in die Presse hineingeschoben und aus dieser herausgezogen werden können.
  • Bei einer Presse gemäß Anspruch 5 erfolgt eine sehr präzise Positionierung der Werkstückplatinen auf der bewegbaren Pressenplatte und damit bezüglich der über der Membran angeordneten Membranvorformwerkzeuge.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 wird erreicht, daß die Oberseite der durch bewegbare Pressenplatte, Werkstückplatine und Paßrahmen gebildeten Einheit glatt ist, die elastische Membran also beim Schließen der Presse mit Sicherheit keine scharfen Knicke erhält. Dies würde im Dauerbetrieb zu einem raschen Brechen der Membran führen.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung'gemäß Anspruch 7 wird es einerseits möglich, eine Werkstückplatine von der einen Trageinrichtung an die andere zu übergeben, also das Abnehmen und Aufsetzen von Werkstücken auf eine Werkstückplatine unter genau gleichen Verhältnissen vorzunehmen. Außerdem kann man so die Trageinrichtungen auch zum Einjustieren vn Werkzeugrahmen über einer bestückten Werkstückplatine verwenden und die Güte der Einjustierung der Membxanvorformwerkzeuge unter visueller Kontrolle durch Touchieren von Werkzeugen und Werkstück einfach vornehmen.
  • Bei einer Membranformpresse gemäß Anspruch 10 kann das Übergeben von Werkstückplatinen von der oberen Trageinrichtung an die untere Trageinrichtung erfolgen, ohne daß hierzu Teile der oberen Trageinrichtung bewegt zu werden bräuchten. TrQtzS dem ist sichergestellt, daß die Werkstückplatinen sauber in die obere Trageinrichtung einlaufen.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ast sichergestellt, daß eine Werkstückplatine nicht unbeabsichtigt von der oberen Trageinrichtung loskommb. Die Freigabe der Rollendurchgänge erfolgt nur dann, wenn die Unterseite der betrachteten Werkstückplatine schon von den Rollen der unteren Trageinrichtung abgestützt ist.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 wird erreicht, daß die Beschickungseinrichtung ohne jegliche Abwandlung direkt auch zur Übernahme des Werkzeugrahmens mit den Vorformwerkzeugen geeignet ist.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 ist deshalb von Interesse, weil der Paßrahmen der Montageplatine den Werkzeugrahmen in genau äquivalenter Weise positioniert wie dies in der Druckkammer der Presse der Fall ist.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 wird erreicht, daß die Montageplatine einwandfrei in die obere Trageinrichtung einläuft, selbst wenn Schienen derselben mit Rollendurchgängen versehen sind, und daß eine Montageplatine nie von der oberen Trageinrichtung an die untere übergeben werden kann.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 ermöglicht es, eine in der Beschickungseinrichtung angeordnete Montageplatine sehr nahe an eine ebenfalls dort befindliche Werkstückplatine heranzufahren. Dies ist dann von Bedeutung, wenn die Membranvorformwerkzeuge nur geringe vertikale Abmessungen haben.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 wird erreicht, daß das Absenken des Werkzeugrahmens auf die von der bewegbaren Pressenplatte getragene Montageplatine einfach und ohne Verwendung eines zusätzlichen Hebezeuges erfolgen kann.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 ist sichergestellt, daß auch bei einer Membranformpresse gemäß Anspruch 16 die Membran beim normalen Betrieb durchgehend von der Oberseite der bewegbaren Pressenplatte abgestützt ist.Und nicht lokal bei dem Durchgang zum Absenkstellglied ausgebeult wird.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 wird erreicht, daß die obere Trageinrichtung falls gewünscht ganz oder teilweise über die untere Trageinrichtung vertikal hinwegbewegt werden kann, bzw. die untere Trageinrichtung durch die obere Trageinrichtung hindurchgefahren werden kann. Dies ist im Hinblick auf einen besonders guten allseitigen Zugang zu der von der unteren Trageinrichtung getragenen Werkstückplatine von Vorteil.
  • Bei einer Beschickungseinrichtung, wie sie im Anspruch 19 angegeben ist, brauchen die Schienen der oberen Trageinrichtung nicht mit Rollendurchgangsöffnungen versehen zu werden, und trotzdem ist ein Übergeben einer Werkstückplatine an die untere Trageinrichtung möglich. In diesem Falle brauchen die Werkstückplatinen und die Montageplatinen natürlich nur mit zwei Rollen versehen zu werden.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 ist wiederum sichergestellt, daß die Übergabe einer Platine von der oberen Trageinrichtung an die untere Trageinrichtung nur dann erfolgen kann, wenn die Unterseite dieser Platine schon durch die untere Trageinrichtung abgestützt ist.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 21 wird ein lösbares Verriegeln der Platinen auf der oberen Trageinrichtung erhalten.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22 ist dann von besonderem Vorteil, wenn die Vorformwerkzeuge sehr oft gewechselt werden müssen. Man kann dann von der einen Seite her die Membranformpresse normal mit Werkstücken beschicken, während zugleich auf der anderen Seite der Presse ein neuer Werkzeugsatz eingebaut und einjustiert wird. Hierdurch läßt sich der Durchsatz durch die Presse insbesondere bei Kleinserienfertigung erheblich verbessern.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Figur 1: einen Längsschnitt durch eine Membranformpresse mit Beschickungseinrichtung kurz vor dem Herausfahren einer Werkstückplatine mit fertigen Werkstücken aus der Presse; , .
  • Figur 2: eine Aufsicht auf die Stirnseite der Membranformpresse in Figur 1 von rechts gesehen, wobei die Beschickungseinrichtung weggelassen ist; Figur 3: eine Schnittansicht durch einen Teil einer Werkstückplatine und eines auf dieser positionierten Werkstückes in vergrößertem Maßstabe; Figur 4: eine Schnittansicht ähnlich zu Figur 1 längs der Linie IV-IV von Figur 5, wobei jedoch ein Werkzeugrahmen mit einem Satz Membranformwerkzeugen in die Beschickungseinrichtung verlagert gezeigt ist, welche nun zugleich als Touchiereinrichtung dient; Figur 5: einen Schnitt durch die Beschickungseinrichtung nach Figur 4 längs der dortigen Schnittlinie V-V; Figur 6: eine Aufsicht auf eine Montageplatine zum Bewegen des Membranvorformwerkzeuge tragenden Werkzeugrahmens zwischen der Presse und der Beschickungseinrichtung, wobei zusätzlich eine Schiene einer oberen Trageinrichtung der Beschickungseinrichtung als Bezugsmaßstab eingezeichnet ist; Figur 7: einen ähnlichen Schnitt wie Figur 5, bei welchem jedoch eine abgewandelte Beschickungseinrichtung gezeigt ist; und Figur 8: eine schematische Ansicht einer Membranformpresse, welche mit zwei Beschickungseinrichtungen zum Austauschen von Werkstückplatinen bzw. Werkzeugrahmen versehen ist.
  • Figur 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Membranformpresse und ein insgesamt mit 12 bezeichnetes Beschickungsgerät.
  • Die Membranformpresse 10 weist zwei-vertikale Rahmenplatten 14 und 16 auf, welche durch Traversen 18 und 20 verbunden sind.
  • Die Rahmenplatten 14 und 16 haben Öffnungen 22 und 24, durch welche sich eine obere beheizte Pressenplatte 26 und eine untere beheizte Pressenplatte 28 hindurcherstrecken. Die Pressenplatte 26 ist direkt an den Rahmenplatten 14 und 16 befestigt, die Pressenplatte 28 ist von den Kolbenstangen einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Schließzylinder 30 getragen und kann so vertikal nach oben gefahren werden.
  • Die obere Pressenplatte 26 trägt einen strömungsmitteldicht auf ihr sitzenden Dichtrahmen 32 sowie Bügel 34, an welchen unter Zwischenschaltung von Federn 36 eine aus elastischem Gummi gefertigte Membran 38 befestigt ist. Diese hängt bei geöffneter Presse wie in Figur 1 gezeigt sackartig nach unten und umgibt den Dichtrahmen 32.
  • Im Inneren des Dichtrahmens 32 ist ein Werkzeugrahmen 40 auf vier Gewindespindeln 42 höhenverstellbar angeordnet. Die Gewindespindeln 42 sind über von ihnen getragene Kettenräder 44 und eine Kette 46 gekoppelt. Auf der Unterseite des Werkzeugrahmens 40 sind zwei Leisten 48, 50 unter Zwischenschaltung nicht näher gezeigter Federn befestigt. Die Leisten 48 und 50 dienen dazu, die Membran 38 zusammen mit einem auf ein Werkstück aufzuklebenden Furnier in Auskehlungen des Werkstückes hineinzudrücken, wie nachstehend noch genauer beschrieben wird.
  • Die Öffnungen 22und 24 weisen jeweils Absätze 50 und 52 auf, an welchen Schienen 54 und 56 festgeschweißt sind, welche aus Stangenmaterial mit L-förmigem Querschnitt hergestellt sind.
  • Auf den Schienen 54 und 56 können Rollen 58, 60, 62 laufen, welche in Tragarmen 64 gelagert sind, die ihrerseits fest mit der Oberseite einer Werkstückplatine 66 verbunden sind.
  • Die Absätze 50 und 52 sind in solcher Höhe vorgesehen, daß die Werkstückplatine 66 bei voll abgesenkter unterer Pressenplatte 28 an den Schienen 54 und 56 frei hängt.
  • Das Beschickungsgerät 12 weist zwei unabhängig voneinander höhenverstellbare Trageinrichtungen 68 und 70 auf und hat eine Bodenplatte 71.
  • Zur oberen Trageinrichtung 68 gehören zwei L-förmige Schienen 72 und 74, die von den oberen Enden der Kolbenstangen doppeltwirkender hydraulischer Arbeitszylinder 76 und 78 getragen sind und über eine Traverse 80 zu einem U-förmigen Rahmen verbunden sind.
  • In den Schienen 72 und 74 sind Durchgänge 82, 84, 86 in den Schienenlaufflächen vorgesehen, welche im Abstand der Rollen 58, 60, 62 angeordnet sind und durch die jeweils eine dieser Rollen hindurchtreten kann. In den vertikalen Schenkeln der Schienen 72 und 74 sind Anschlagstifte 88 und 90 angeordnet, welche jeweils in und aus der Bahn der zugeordneten Rolle 62 bewegbar sind.
  • Die untere Trageinrichtung 70 weist (vergl. auch Figur 5) zwei durch eine Traverse 92 verbundene Längsholme 94, 96 auf, in welchen Rollen 98 so gelagert sind, daß ihre Mantelfläche über die Oberseite der Längsholme hinausragt. Die Längsholme 94, 96 sind von den oberen Enden von Kolbenstangen doppeltwirkender hydraulischer Arbeitszylinder 100, 102 getragen. An diesen Kolbenstangen sind ferner parallel zu den Längsholmen 94 und 96 verlaufend Winkelschienen 104, 106 befestigt, zwischen deren vertikal nach oben weisenden Schenkeln die Ränder einer Werkstückplatine 66 unter Gleitspiel laufen können. Die Innenseite dieser Schenkel ist zusätzlich mit einer nicht näher gezeigten Schicht aus Kunststoffmaterial niedriger Reibung beschichtet. Statt der Winkelschienen 104 und 106 kann man auch um eine vertikale Achse umlaufende Führungsrollensätze verwenden, die mit den Seitenrändern der Werkstückplatinen zusammenarbeiten und in mit den Kolbenstangen der Arbeitszylinder 100, 102 verbundenen Platten gelagert sind. Die Winkelschienen 104 und 106 sind am von der Membranformpresse 10 abliegenden Ende durch eine Anschlagleiste 108 abgeschlossen, welche über die höchste Stelle der Rollen 98 hinausragt und mit der Stirnseite einer Werkstückplatine 66 zusaMmenarbeitet. Liegt eine Werkstückplatine 66 an der Anschlagleiste 108 an, so fluchten die Durchgänge 82, 84, 86 der Schienen 72 und 74 gerade in vertikaler Richtung mit den Rollen 58, 60 und 62, wie in Figur 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
  • Die Winkelschienen 104 und 106 sowie die Anschlagleiste 108 bilden zusammen einen Paßrahmen für eine Werkstückplatine 66, welcher zur Membranformpresse 10 hin offen ist. Zur genauen Ausrichtung einer Werkstückplatine weist auch die untere Pressenplatte 28 einen Paßrahmen 110 auf, welcher die Ränder der Werkstückplatine formschlüssig umgibt und die gleiche Höhe hat wie diese. Damit geht bei von der unteren Pressenplatte 28 getragener Werkstückplatine 66 die Oberfläche der letzteren glatt in die obere Kante des Paßrahmens 110 über.
  • Zur Positionierung der Werkstückplatine 66 über dem Paßrahmen 110 sind die Schienen 54 und 56 durch Endstücke 112 abgeschlossen, welche die Rollen 58 gerade so anhalten, daß die Werkstückplatine 66 vertikal über der durch den Paßrahmen 110 begrenzten Fläche der unteren Pressenplatte 28 steht.
  • Wie Figur 3 zeigt, sind auf der Werkstückplatine 66 an den jeweils benötigten Stellen Gewindebohrungen 114 vorgesehen, in welche Positionierzapfen 116 !eingeschraubt sind. Diese greifen in Sackbohrungen 118 eines Werkstückes 120 ein, welches aus Spanplattenmaterial gefertigt ist und durch Fräsen mit Auskehlungen 122 versehen ist. Auf die Oberseite des mit Klebstoff beschichteten Werkstückes 120 ist ein ggf.
  • ebenfalls mit Klebstoff beschichtetes Furnierstück 124 über stehend aufgelegt, welches von der Membran 38 bei Druckbeaufschlagung fest gegen die Werkstückoberseite und in die Auskehlungen 122 gedrückt wird, bis die Klebstoffuge unter Wärme- und Druckeinwirkung abgebunden hat.
  • Die oben beschriebene Membranformpresse 10 mit Beschickungsgerät 12 arbeitet folgendermaßen: Figur 1 zeigt den Zustand nach Beendigung eines Preßzyklus, Die untere Pressenplatte 28 ist vollständig abgesenkt, und die in der Presse befindliche Werkstückplatine 66 mit den fertigen, in der Zeichnung der besseren Übersichtlichkeit halber nicht wiedergegebenen Werkstücken hängt an den Schienen 54 und 56 in solcher Höhe, daß ihre Unterseite über der Oberkante des Paßrahmens 110 liegt.
  • Die Arbeitszylinder 76 und 78 sind soweit eingefahren worden, daß die Schienen 72 und 74 eine bündige Verlängerung der Schienen 54 und 56 darstellen. Dies kann z.B.unter Verwendung von Endschaltern oder anderen Stellungsgebern erfolgen, welche mit der Trageinrichtung 68 zusammenarbeiten. Die Rollen der Werkstückplatine 66 können nun auf die Schienen 72 und 74 hinüberlaufen. Da die beiden Rollen 60 und 62 nahe beieinander angeordnet sind, ist sichergestellt, daß beide Rollen den Durchgang 82 ohne Verhaken überqueren, auch wenn die Werkstückplatine 66 keine sehr große Eigensteifigkeit aufweist. Ist die Werkstückplatine 66 selbst aus absolut starrem Material, so kann man die Rolle 60 auch weiter von der Rolle 62 entfernt anordnen.
  • Die Anschlagstifte 90 sind beim normalen Arbeiten mit der Membranformpresse ständig zurückgezogen. Die Anschlagstifte 88 sind zum Herausfahren einer Werkstückplatine 66 aus der Presse in die Bahn der Rollen 62 geschoben, so daß letztere an den Anschlagstiften 88 zum Stillstand kommen. Die Rollen 58, 60 und 62 stehen nun sämtlich vor dem zugeordneten der Durchgänge 82, 84, 86 auf dem horizontalen Schenkel der Schienen 72 und 74. Durch eine Klinke oder dergleichen, die in der Zeichnung nicht wiedergegeben ist, wird die Werkstückplatine 66 in dieser Lage lösbar verriegelt.
  • Stattdessen kann man auch die Schienen 72 und 74 ganz geringfügig schräg zur Traverse 80 hin abfallend anordnen, so daß die Werkstückplatine 66 durch ihr eigenes Gewicht in sicherer Anlage am Anschlagstift 88 gehalten ist. Eine derartige leichte Neigung der Schienen 72 und 74 erleichtert auch das manuelle Herausziehen der Werkstückplatine 66 aus der Presse.
  • Nun werden die Arbeitszylinder 76 und 78so weit ausgefahren, daß die obere Trageinrichtung 68 und die an ihr hängende Werkstückplatine 66 den Zugang zu den Schienen 54 und 56 für eine zuvor mit Werkstücken bestückte identische Werkstückplatine 66 freigeben, die auf der unteren Trageinrichtung 70 ruht. Deren Arbeitszylinder 100, 102 werden nun so weit angehoben, daß die Rollen der neu bestückten Werkstückplatine 66 mit den Schienen 54 und 56 horizontal fluchten. Nun kann diese neue Werkstückplatine 66 auf den Rollen 98 der Trageinrichtung 70 in die Presse geschoben werden, wobei die Rollen 58, 60, 62 in die Schienen 54 und 56 hineinlaufen und zunehmend das Tragen der Werkstückplatine übernehmen. Durch Anschlagen der Rollen 58 an den Endstükken 112 kommt die neue Werkstückplatine 66 genau über dem Paßrahmen 110 zum Halten.
  • Nun werden die Schließzylinder 30 ausgefahren. Die Werkstückplatine 66 sitzt nun in den Paßrahmen 110 ein und wird von der unteren Pressenplatte 28 nach oben mitgenommen. Dabei kommen die Rollen 58, 60, 62 von den Schienen 54 und 56 frei. Die durch die untere Pressenplatte 28 Werkstückplatine 66 kommt dann in Anlage an die Membran 38 und drückt diese fest und strömungsmitteldicht gegen die Unterseite des Dichtrahmens 32. Letzterer begrenzt nun zusammen mit der Membran 38 und der oberen Pressenplatte 26 einen Druckraum, welcher über ein Ventil mit einer Druckluftquelle verbindbar ist. Beim Nachobenbewegen der unteren Pressenplatte 28 und der Werkstückplatine 66 kommen die Leisten 48 in Anlage an die Oberseite der Membran 38 und drukken letztere und das unter dieser liegende Furnierstück 124 in die Auskehlungen 122 des Werkstückes 120. Synchron zum Aufbau des.Pressenschließdruckes wird nun die Oberseite der Membran zunehmend mit Druckluft beaufschlagt. Damit legt sich die Membran 38 formschlüssig und fest gegen die Werkstückoberfläche an und spannt das Furnierstück zwischen sich und dem Werkstück fest ein. Unter der von den beheizten Pressenplatten abgegebenen Wärme bindet die Klebstofffuge nun unter Druck ab.
  • Während dieser Zeit wird zunächst die obere Trageinrichtung 68 soweit abgesenkt, bis die Unterseite der von ihr getragenen Werkstückplatine 66 mit fertigen Werkstücken auf den Rollen 98 der unteren Trageinrichtung 70 aufsitzt, und noch ein kleines Stück weiter abgesenkt, so daß die Rollen 58, 60 und 62 gerade von den Schienen 72 und 74 freikommen. Nun werden die Anschlagstifte 88 herausgezogen, und die Werkstückplatine 66 wird auf den Rollen 98 gegen die Anschlagleiste 108 bewegt. In dieser Lage fluchten nun die Rollen 58, 60 und 62 mit den Durchgängen 82, 84 und 86 wie in Figur 1 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Falls gewünscht, werden die Arbeitszylinder 76 und 78 nun noch weiter ausgefahren oder eingefahren und auch die Arbeitszylinder 100 und 102 werden ausgefahren oder eingefahren, so daß die Bedienungsperson in der jeweils für sie günstigsten Arbeitshöhe einen allseits freien Zugang zur Werkstückplatine 66 hat. Das Abnehmen der fertigen Werkstücke kann so leicht erfolgen. Dann werden neue Werkstücke 120 mit ihren Sackbohrungen 118 auf die Positionierzapfen 116 aufgesetzt und die Furnierstücke 124 aufgelegt. Nach dem Neubestücken der Werkstückplatine 66 werden die Arbeitszylinder 100 und 102 wieder eingefahren, bis die Trageinrichtung 70 wieder die in Figur 1 gezeigten Stellung erreicht hat. Zugleich werden die Arbeitszylinder 76 und 78 wieder so weit ausgefahren oder eingefahren, daß die Schienen 72 und 74 wieder mit den Schienen 54 und 56 fluchten.
  • Nach Beendigung der Preßzeit wird die Pressenplatte 28 wieder abgesenkt. Kurz vor Erreichen ihrer unteren Endstellung gelangen die Rollen 58, 60 und 62 wieder inAnlage an die Schienen 54 und 56, so daß die Werkstückplatine 66 von der unteren Pressenplatte 28 und dem Paßrahmen 110 freikommt.
  • Die Pressenplatte 28 erreicht nun wieder ihre untere Endstellung, und alle Teile der Presse und des Beschickungsgerätes stehen wieder in der in Figur 1 gezeigten Stellung.
  • Damit ist ein vollständiger Preß- und Beschickungszyklus abgelaufen.
  • Häufig werden mit Membranformpressen Werkstücke in kleinen Serien mit Furnieren versehen, so daß auch die Membranvorformwerkzeuge, beim oben betrachteten Ausführungsbeispiel die Leisten 48, entsprechend ausgetauscht und/oder gemäß der neuen Werkstückform einjustiert werden müssen, Auch hierzu kann das Beschickungsgerät 12 verwendet werden, wie nun unter Bezugnahme auf die Figuren 4 - 6 näher beschrieben-werden soll. In diesen Figuren sind oben schon beschriebene Teile wieder mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In Figur 4 sind die Membranvorformwerkzeuge der Membranformpresse 10 abgerüstet. Zu diesem Abrüsten wird zunächst die Membran 38 abgenommen. In die Schienen 54 und 56 wird dann über die Trageinrichtung 70 eine Montageplatine 126 eingefahren, welche in Figur 6 näher gezeigt ist. Diese hat dieselben Abmessungen wie eine Werkstückplatine 66, weist jedoch eine große Öffnung 128 auf, die von einem Paßrahmen 130 umgeben ist und in welche leistenförmige Tragabschnitte 132 hineinragen.
  • Die Montageplatine 126 trägt über Arme 134 Rollen 136, 138 und 140, die jedoch unter anderem Abstand und in anderer Absolutlage angeordnet sind wie die Rollen 58, 60, 62, so daß die Rollen der Montageplatine nie durch die Durchgänge 82, 84, 86 der Schienen 72 und 74 hindurchtreten können.
  • Dies ist aus Figur 6 besonders gut ersichtlich, in welche zum Vergleich seitlich herausgesetzt die Schiene 74 mit eingezeichnet ist.
  • Nach Einfahren der Montageplatine 126 in die Schienen 54 und 56 wird die untere Pressenplatte 28 hochgefahren, bis der Paßrahmen 130 an der Unterseite des Dichtrahmens 32 anliegt.
  • Nun wird von der Unterseite der Pressenplatte 28 her eine Kurbel oder ein ähnliches Werkzeug durch eine angesenkte Bohrung 142 der unteren Pressenplatte 28, welche im normalen Betrieb durch eine Scheibe 144 bündig verschlossen ist (vergl. Figur 1), hindurchgesteckt und mit ihr wird die darüberliegende Gewindespindel 42 gedreht, damit über die Kettenräder 44 und die Kette 46 auch die anderen Gewindespindeln 42. Auf diese Weise wird der Werkzeugrahmen 40 auf die Montageplatine 126 abgesenkt, wo er durch den Paßrahmen 130 in seiner Positionierung fixiert ist.
  • Nun wird die noch von der oberen Trageinrichtung 68 getragene Werkstückplatine 66 an die untere Trageinrichtung 70 übergeben, wie oben im einzelnen beschrieben wurde; diese Werkstückplatine wird dann mit Werkstücken der neuen Form bestückt, und die untere Trageinrichtung 70 wird abgesenkt.
  • Nun wird die untere Pressenplatte 28 zusammen mit der Mon- tageplatine 126 abgesenkt, bis letztere wieder an den Schienen 54 und 56 hängt. Die Trageinrichtung 68 wird so gestellt, daS ihre Schienen 72 und 74 mitden Schienen 54 und 56 fluchten, und bei nunmehr eingeschobenen Anschlagstiften 90 wird die Montageplatine 126 auf die Trageinrichtung 68 hinübergeschoben, bis ihre Rollen 140 an den Anschlagstiften 90 zum Halten kommen. Nun wird die Montage-.
  • platine 126 mit der schon oben erwähnten Klinkeneinrichtung gesichert und in bequeme Arbeitshöhe gefahren. Nun können die Leisten 48 falls erforderlich gegen andere Membranvorformwerkzeuge ausgetauscht werden. Hierbei besteht ein guter allseitiger Zugang zum-Werkzeugrahmen 40.
  • Dann erfolgt die Einjustierung der Membranvorformwerkzeuge auf die neue Werkstückform. Hierzu können die beiden- Trageinrichtungen 68 und 70 durch Einfahren der Arbeitszylinder 76, 78 und/oder durch Ausfahren der Arbeitszylinder 100, 102 aufeinander zubewegt werden und man kann die Art des Touchierens der Werkstücke durch die Membranvorformwerkzeuge sehr leicht visuell kontrollieren. Zugleich besteht weiterhin ein guter Zugang zum Werkzeugrahmen 40 für evtl. notwendige Lagekorrekturen.
  • Damit die Montageplatine 126 ganz nahe an die darunterliegende Werkstückplatine 66 herangefahren werden kann, ist sie am Rand mit Ausnehmungen 146, 148, 150 versehen, durch welche die Tragarme 64 hindurchtreten können (die Rollen 58, 60 und 62 können durch die Durchgänge 82, 84, 86 der Schienen 72, 74 hindurchtreten).
  • Zum Wiedereinbau des nun mit neuen und/oder neu einjustierten Membranvorformwerkzeugen versehenen Werkzeugrahmens 40 werden die Schienen 72 und 74 wieder auf die Schienen 54 und 56 ausgefluchtet und die Montageplatine 126 wird wieder in die Presse geschoben. Durch Hochfahren der unteren Pressenplatte 28 wird der Werkzeugrahmen 40 wieder zu den Ge- windespindeln 42 gebracht. Durch Betätigen derselben wird der Werkzeugrahmen 40 im Inneren des Dichtrahmens 32 hochgezogen. Danach wird die leere Montageplatine 126 wieder abgesenkt und aus der Presse auf die Trageinrichtung 70 geschoben und von dort nach oben abgenommen, z.B. unter Verwendung eines Hebezeuges. Auf die Trageinrichtung 70 wird dann die zweite Werkstückplatine 66 für den neuen Werkstücktyp aufgesetzt. Nach Einsetzen der Scheibe 144 in die untere Pressenplatte 28 und nach Wiederanbringen der Membran 38 kann dann mit der Produktion weitergefahren werden, wie oben schon beschrieben wurde.- Das Umrüsten der Membranformpresse 10 erfolgt somit sehr einfach und kann praktisch von einem einzigen Arbeiter vorgenommen werden, da keine schweren Teile von Hand bewegt werden müssen und alle einzujustierenden Teile leicht zugänglich sind..
  • Figur 7 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Figur 5 durch ein abgewandeltes Beschickungsgerät 12'. Schon besprochene Teile sind wieder mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die Schienen 72 und 74 sind nun aber verschiebbar auf von den Kolbenstangen der Arbeitszylinder 76 und 78 getragenen Gleitbalken 152, 154 angeordnet. Die Gleitbalken 152 und 154 sind durch Längsträger 156 und 158 verbunden. Auf den Gleitbalken 152 und 154 sind doppeltwirkende Arbeitszylinder 160 und 162 angeordnet, deren Kolbenstangen an den Schienen72 und 74 angreifen.
  • Die Schienen 72 und 74 können so unter den Rollen der Werkstückplatinen 66 (und falls gewünscht auch den Rollen der Montageplatine 126) seitlich wegbewegt werden, wenn diese durch die Rollen 98 der unteren Trageinrichtung abgestützt ist, um so eine Platine von der oberen Trageinrichtung 68 an die untere Trageinrichtung 70 zu übergeben.
  • Die Schienen 72 und 74 brauchen bei dieser Ausführungs- form keine Durchgänge 82, 84 und 86 aufzuweisen.
  • Wo mit einem besonders häufigen Umrüsten der Membranformpresse 10 von einem Satz Membranvorformwerkzeugen auf einen anderen Satz gerechnet werden muß, kann man diese Presse mit zwei Beschickungsgeräten 12a und 12b versehen, welche zu beiden Seiten der Presse angeordnet sind, wie die Figur 8 schematisch zeigt. In diesem Falle dient dann das eine Beschickungsgerät 12a nur dem Austausch von Werkstückplatinen66, während das andere Beschickungsgerät 12b zum Auswechseln von Werkzeugrahmen 40 dient.
  • Bei einer -Membranformpresse, wie sie in Figur 8 wiedergegeben ist, werden dann die Endstücke 112 lösbar an den Schienen 54 und 56 befestigt, um das Einführen einer einen Werkzeugrahmen 40 tragenden Montageplatine 126 von dieser Seite her zu ermöglichen.
  • Man erkennt, daß bei einer Membranformpresse 10 mit zwei Beschickungsgeräten 12a und 12b das Umrüsten von einer Werkstückform auf eine andere Werkstück form mit nur sehr geringem Ausfall an echter Produktionszeit durchgeführt werden kann.
  • Der Gleichlauf der Arbeitszylinder 76 und 78 sowie der Arbeitszylinder 100 und 102 untereinander läßt sich dadurch sicherstellen, daß man deren Arbeitsräume überkreuz in Reihe schaltet, d. h. den zweiten Arbeitsraum eines Arbeitszylinders jeweils mit dem ersten Arbeitsraum eines strömungsmäßig nachgeschalteten Arbeits zylinders - verbindet und nur den ersten Arbeitsraum des ersten und den zweiten Arbeitsraum des letzten Arbeitszylinders mit dem die Verbindung zwischen der Druckpumpe und dem Rücklauf herstellenden Steuerventil verbindet. Falls erforderlich, kann man zusätzlich mechanische Führungen für die Trag- einrichtungen 68 und 70 vorsehen.
  • Das Anhalten der beiden Trageinrichtungen 68, 70 bei ihren verschiedenen Arbeitsstellungen kann durchweg unter Verwendung im einzelnen nicht näher gezeigter Endschalter oder Stellungsgeber erfolgen. Die Betätigung der Anschlagstifte 88 und der Stellmotoren-160, 162 wird durch ebenfalls nicht gezeigte Fühler gesteuert. Diese sprechen dann an, wenn die Unterseite einer Werkstückplatine 66 in Anlage an die Rollen 98 der unteren Trageinrichtung 70 gekommen ist, bzw. die beiden Trageinrichtungen 68, 70 einen entsprechenden Abstand erreicht haben.
  • Wo auf das Übergeben von Werkstückplatinen von der oberen Trageinrichtung an die untere Trageinrichtung und auf die Kontrolle der richtigen Einstellung der Membranvorformwerkzeuge durch Touchieren von Werkstücken außerhalb der Presse kein Wert gelegt wird, können die beiden Trageinrichtungen 68 und 70 auch unter vorgegebenem vertikalem Abstand starr miteinander verbunden werden und durch eine gemeinsame Hebezylinderanordnung, z. B. die Arbeitszylinder 100, 102 angehoben und abgesenkt werden. In diesem Falle kann man dann die beiden Trageinrichtungen auch identisch ausbilden, z. B. beide mit Laufschienen für die Werkstückplatinen tragende Rollen versehen oder beide als Rollentische ausbilden.
  • Leerseite

Claims (22)

  1. Patentansprüche Membranformpresse mit einer ein Werkstück tragenden und durch eine Schließzylinderanordnung anhebbaren und absenkbaren Pressenplatte und mit einer darüberliegenden Druckkammer, welche auf ihrer Unterseite durch eine Membran begrenzt ist und welche vorzugsweise Membranvorformwerkzeuge enthält, die an der Oberseite der Membran angreifen und mit zurückspringenden Oberflächenabschnitten der Werkstücke fluchten, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Beschickungseinrichtung (12) versehen ist, welche aufweist: Werkstückplatinen (66), auf welchen die Werkstücke (120) zwangsweise positioniert sind, Mittel (54 - 64, 72, 74, 98) zum Bewegen der Werkstückplatinen (66) in und aus der Bahn der beweglichen Pressenplatte (28) und mindestens zwei übereinander angeordnete vertikal verfahrbare Trageinrichtungen (68, 70),welche abwechselnd zu einer Platinenübergabestellung zwischen Beschickungseinrichtung (12) und Presse (10) gefahren werden können.
  2. 2. Membranformpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Bewegen der Werkstückplatinen (66) in und aus der Bahn der bewegbaren Pressenplatte (28) Schienen (54, 56) aufweisen, die vom Pressenrahmen (14 - 20) seitlich außerhalb der Bahn der beweglichen Pressenplatte (28) und seitlich außerhalb der Außenflächen der Druckkammer (26, 32, 38) angeordnet sind und auf denen an den Werkstückplatinen (66) befestigte Rollen (58, 60, 62) laufen.
  3. 3. Membranformpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückplatinen (66) in der Preßstellung flächig an der bewegbaren Pressenplatte (28) abgestützt sind und ihre Rollen (58, 60, 62) in dieser Stellung nicht im Eingriff mit den Schienen (54, 56) stehen.
  4. 4. Membranformpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückplatinen (66) dann, wenn die bewegbare Pressenplatte (28) ihre untere Endstellung erreicht hat, unter Abstand über dieser mittels ihrer Rollen (58, 60, 62) an den Schienen (54, 56) hängen oder auf diesen stehen.
  5. 5. Membranformpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Pressenplatte (28) einen Paßrahmen (110) trägt, in welchen eine Werkstückplatine (66) formschlüssig einsitzen kann.
  6. 6. Membranformpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückplatinen (66) und der Paßrahmen (110) gleiche Höhe haben.
  7. 7. Membranformpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtuncren (68, 70) über getrennte Hebezylinderanordnungen (76, 78; 100, 102) unabhängig voneinander vertikal verfahrbar sind.
  8. 8. Membranformpresse nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Trageinrichtung (68) mit den Rollen der Werkstückplatinen (66) zusammenarbeitende Schienen (72, 74) aufweist, während die untere Trageinrichtung (70) mit der Unterseite der Werkstückplatinen (66) zusammenarbeitende Rollen (98) aufweist.
  9. 9. Membranformpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Trageinrichtung (70) mit einem mit den Rän-Federn der Werkstückplatinen (66) zusammenarbeitenden Paßrahmen (104 - 108) versehen ist; welcher pressenseitig offen ist.
  10. 10. Membranformpresse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückplatinen (66) auf jeder Seite an dem in Ausfahrrichtung aus der Presse gesehen vorderen Ende mit einem kleinen Abstand aufweisenden Paar von Rollen (60, 62) und am in Ausfahrrichtung gesehen hinteren Ende mit einer Rolle (58) versehen sind, daß die Schienen (72, 7-4) der oberen Trageinrichtung (68) mit Rollendurchgängen (82, 84, 86) im Längsabstand der Rollen (58, 60, 62) der Werkstückplatinen (66) versehen sind und daß im Weg der Werkstückplatinen (66) auf der oberen Trageinrichtung (68) wahlweise ausrückbare Anschlagmittel (88) vorgesehen sind, welche eine Werkstückplatine (66) anhalten, bevor ihre Rollen (58, 60, 62) in eine mit den Rollendurchgängen (82, 84, 86) fluchtende Stellung kommen.
  11. 11. Membranformpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel (88) zwangsweise ausgerückt werden, wenn die untere Trageinrichtung (70) mit ihren Rollen (98) in Anlage an die Unterseite der von der oberen Trageinrichtung (68) getragenen Werkstückplatine (66) gekommen ist.
  12. 12. Membranformpresse nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei die Membranvorformwerkzeuge von einem aus der Druckkammer ausfahrbaren Werkzeugrahmen getragen sind, gekennzeichnet durch eine rahmenförmige Montageplatine (126), welche mit einer großen Öffnung (128) versehen ist, durch welche die Vorformwerkzeuge (48) hindurchragen können und welche genauso mit Mitteln (134 - 140) zum Bewegen in und aus der Bahn der bewegbaren Pressenplatte (28) versehen ist wie die Werkstückplatinen (66).
  13. 13. Membranformpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatine (126) einen Paßrahmen (130) aufweist, in welchem der Werkzeugrahmen (40) formschlüssig Aufnahme findet.
  14. 14. Membranformpresse nach Anspruch 12 oder 13 in Verbindung mit Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Bewegen der Montageplatine (126) in und aus dem Weg der bewegbaren Pressenplatte (28) an der Montageplatine stehend oder hängend befestigte Rollen (136 - 140) aufweist, welche unter anderem Längsabstand voneinander als die Rollen (58 - 62) der Werkstückplatinen angeordnet sind; daß die in Ausfahrrichtung aus der Presse gesehen vorderste Rolle (140) der Montageplatine (126) zusammen mit einer benachbarten Rolle (138) ein Rollenpaar bildet, welches die Rollendurchgänge (82 - 86) der Schienen (72, 74) der oberen Trageinrichtung (68) überqueren kann; und daß die obere Trageinrichtung (68) eine zweite Anschlageinrichtung (90) aufweist, durch welche die Montageplatine (126) über einer auf der unteren Trageinrichtung (70) an deren Paßrahmen (104 - 108) endseitig anschlagenden Werkstückplatine (66) positioniert wird.
  15. 15. Membranformpresse nach Anspruch 14, wobei die Rollen der Werkstückplatinen stehend an deren Oberseite befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatine (126) und ggf. deren Paßrahmen (130) mit Randausnehmungen (146 -150) versehen ist, welche in der Anschlagstellung der Montageplatine (126) mit den Rollendurchgängen (82 - 86) der Schienen (72, 74) der oberen Trageinrichtung (68) fluchten.
  16. 16. Membranformpresse nach einem der Ansprüche 12 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatine (126) und die bewegbare Pressenplatte (28) mit einem Durchgang (128, 142) versehen sind, durch welche eine Stellglied (42) zum Absenken des Werkzeugrahmens (40) aus der Druckkammer zugänglich ist.
  17. 17. Membranformpresse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang (142) durch eine Scheibe (144) bündig mit der Oberseite der bewegbaren Pressenplatte (28) verschließbar ist.
  18. 18. Membranformpresse nach einem der Ansprüche 7 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Trageinrichtung (68) einen U-förmigen Rahmen (72, 74, 80) aufweist, welcher über die untere Trageinrichtung (70) zumindest teilweise vertikal hinwegbewegbar ist.
  19. 1.9. Membranformpresse nach einem der Ansprüche 8, 12, 13 oder 16 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (72, 74) der oberen Trageinrichtung (68) in seitlicher Richtung in und aus der Bahn der Rollen (58 - 62) der Werkstückplatinen (66) bewegbar sind.
  20. 20. Membranformpresse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (72, 74) der oberen Trageinrichtung (68) zwangsweise dann aus der Bahn der Rollen (58 - 62) der Werkstückplatinen (66) gefahren werden, wenn die untere Trageinrichtung (70) mit ihren Rollen (98) an der Unterseite einer von der oberen Trageinrichtung (68) getragenen Werkstückplatine (66) angreift.
  21. 21. Membranformpresse nach einem der Ansprüche 8 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (72, 74) der oberen Trageinrichtung (68) in Richtung von der Presse weg leicht abfallen oder daß die obere Trageinrichtung mit einer Klinke zum lösbaren Festlegen einer Werkstückplatine (66) oder einer Montageplatine (126) versehen ist.
  22. 22. Membranformpresse, gekennzeichnet durch zwei zu ihren beiden Seiten angeordnete Beschickungseinrichtungen (12a, 12b), die jeweils gemäß einem der Ansprüche 1 - 21 ausgebildet sind und zum Austausch von Werkstückplatinen (66) bzw. Werkzeugrahmen (44) dienen.
DE19803008485 1980-03-05 1980-03-05 Membranformpresse Withdrawn DE3008485A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803008485 DE3008485A1 (de) 1980-03-05 1980-03-05 Membranformpresse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803008485 DE3008485A1 (de) 1980-03-05 1980-03-05 Membranformpresse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3008485A1 true DE3008485A1 (de) 1981-09-10

Family

ID=6096370

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803008485 Withdrawn DE3008485A1 (de) 1980-03-05 1980-03-05 Membranformpresse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3008485A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998038033A1 (en) * 1997-02-25 1998-09-03 Kory Dubay Manufacturing Australia Pty. Ltd. Improvements to diaphragm presses

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998038033A1 (en) * 1997-02-25 1998-09-03 Kory Dubay Manufacturing Australia Pty. Ltd. Improvements to diaphragm presses
US6250217B1 (en) 1997-02-25 2001-06-26 Kory Dubay Manufacturing Australia Pty. Ltd. Diaphragm presses

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2905126B1 (de) Beschickvorrichtung
DE3316663C2 (de) Anordnung zum Austausch von Zylindern in einer Druckmaschine
EP2476545A2 (de) Verfahren zum Durchführen einer Bandlaufkorrektur bei einem Förderband einer Presse und Presse mit Förderband und Bandlaufkorrektur
EP0116684A1 (de) Pressen-Einheit mit zugleich mit dem Werkzeugwechsel aus zutauschenden Greiferschienen
WO2009083200A1 (de) Verpackungsmaschine
EP0574388B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hochdruck-schichtpressstoffplatten
DE102012102208B4 (de) Automatische Presse zum Querleimen massiver lamellenartiger Elemente
EP0518217A1 (de) Schichtholzpressvorrichtung zum Herstellen von gebogenen Holzleimbindern
DE3008485A1 (de) Membranformpresse
DE3135266A1 (de) Schneidpresse zur bearbeitung von tafelfoermigen werkstuecken
DE3809989A1 (de) Vorrichtung zur herstellung einer mehrschichtholzplatte
DE1967106C3 (de) Formpresse für Kunststoffgegenstände
DE3001904A1 (de) Membranformpresse
EP1046482B1 (de) Korpuspresse
DE4408100B4 (de) Vorrichtung für das Pressblechspannen in einer Heißpresse
DE202020101753U1 (de) Wechselvorrichtung für einen Wechsel von wenigstens zwei Werkstückauflagen für eine Bearbeitungsmaschine
DE2358702C2 (de) Reifenheizpressen-System
DE8531748U1 (de) Schweißeinrichtung
DE1910309A1 (de) Vorrichtung zum Stumpfschweissen von Kunststoffprofilen
DE2935479B2 (de) Vorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit einem aus plastisch verformbarem Material hergestelltenDeckel.
EP0512300B1 (de) Presse, insbesondere Furnierpresse
DE2512185C2 (de) Vorrichtung zum stirnseitigen Verleimen von Platten
DE3246720A1 (de) Vorrichtung fuer die manipulation von pressgut im zuge der herstellung und/oder verguetung von spanplatten, faserplatten u. dgl.
DE3017258A1 (de) Membranvorformeinrichtung
EP0513011A1 (de) Modular aufgebautes werkstück-bearbeitungszentrum und dazugehöriger antriebsmodul.

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee