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Membranformpresse
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Membranformpresse gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei derartigen Membranformpressen erfolgt das Auflegen der klebstoffbeschichteten
Werkstücke, in der Regel profilgefräste Spanplatten, zusammen mit den klebstoffbeschichteten
aufzubringenden Dekorschichten, in der Regel Furnieren, auf die anhebbare und absenkbare
Pressenplatte direkt, d.h. die Bedienungsperson muß die Werkstücke und die Dekorschichten
im Inneren der Presse auf die bewegbare Pressenplatte legen und zwar an einem genau
vorgegebenen Platz. Letzteres ist insbesondere dann kritisch, wenn über der Membran
im Inneren der Druckkammer Membranvorformwerkzeuge angeordnet sind, welche Membran
und Dekorschicht in zurückspringende Oberflächenabschnitte des Werkstückes hineindrücken,
wenn die Presse geschlossen wird.
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Die Arbeiten im Inneren der Presse beim Einsetzen und Entnehmen der
Werkstücke müssen in gebückter Haltung und bei schlechten Sichtverhältnissen durchgeführt
werden, da die Membran bei geöffneter Presse sackartig von der Druckkammer nach
unten hängt, der Öffnungsweg der Presse aus Kostengründen auch nicht groß sein soll.
Außerdem wird für das präzise Positionieren der Werkstücke auf der bewegbaren Pressenplatte
viel Zeit benötigt, welche größenordnungsmäßig gleich der zum Abbinden der Klebstoffuge
unter Druck- und Wärmeeinwirkung benötigten Zeit ist. Damit ist der Anteil unproduktiver
Maschinenzeit groß.
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Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Membranformpresse
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß ein rasches,
präzises und müheloses Beschicken mit Werkstücken möglich ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Membranformpresse
gemäß Anspruch 1.
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Bei der erfindungsgemäßen Membranformpresse erfolgt das präzise Positionieren
der Werkstücke außerhalb des eigentlichen Pressenraumes auf einer Werkstückplatine,
zu welcher ein guter Zugang von allen Seiten besteht, welche auf die für das Auflegen
und Abnehmen der Werkstücke jeweils günstigste Arbeitshöhe leicht eingestellt werden
kann und welche während des eigentlichen Preßtaktes abgerüstet und bestückt werden
kann. Eine der Trageinrichtungen der Beschickungseinrichtung dient jeweils dazu,
die gerade neu zu bestückende Werkstückplatine zu halten, während die andere Trageinrichtung
zur Ubernahme der gerade in der Presse befindlichen Werkstückplatine bereit steht.
Das Pressen von Werkstücken und das Neubestücken einer Werkstückplatine mit Werkstücken
kann somit gleichzeitig im Wechsel erfolgen, so daß der Durchsatz durch die Presse
erheblich vergrößert, praktisch verdoppelt wird. Das Pressen erfolgt auch unter
effektiv geringerem Energieaufwand, da nur ein geringer Teil der konstant zugeführten
Heileistung an die Luft abgegeben wird. Schließlich ist auch die Gefährdung des
Bedienungspersonals beim Einlegen der Werkstücke erheblich vermindert, da es nicht
mehr in der Nähe der heißen Pressenteile arbeiten muß.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprühen
angegeben.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht,
daß an der bewegbaren Pressenplatte keinerlei Veränderungen vorgenommen werden müssen.
Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Membranformpresse auch zum direkten
flächigen Furnieren von Werkstücken ohne Verwendungveiner Membran verwendet wird,
da dann die untere Pressenplatte ebenfalls in Druckberührung mit einer Dekorschicht
kommt.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist deshalb von Vorteil,
da die Werkstückplatinen selbst nicht den gro-Ben PressenschlieSkräften standzuhalten
brauchen, vielmehr gut und zuverlässig an der bewegbaren Pressenplatte flächig abgestützt
sind. Dies erlaubt es, die Werkstückplatinen aus verhältnismäßig leichtem Material
herzustellen, was sich einerseits günstig auf die Herstellungkosten andererseits
günstig auf die Möglichkeit eines völligen Entnehmens aus dem Kreislauf auswirkt.
Man kann also verschiedene Typen von Werkstückplatinen ohne weiteres auch außerhalb
des durch das Beschickungsgerät vorgegebenen Kreislaufes aufbewahren und dann jeweils
im Bedarfsfalle gegen die bisher verwendeten Werkstückplatinen austauschen.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 wird erreicht,
daß die Werkstückplatinen unter geringem Kraftaufwand in die Presse hineingeschoben
und aus dieser herausgezogen werden können.
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Bei einer Presse gemäß Anspruch 5 erfolgt eine sehr präzise Positionierung
der Werkstückplatinen auf der bewegbaren Pressenplatte und damit bezüglich der über
der Membran angeordneten Membranvorformwerkzeuge.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 wird erreicht,
daß die Oberseite der durch bewegbare Pressenplatte, Werkstückplatine und Paßrahmen
gebildeten Einheit glatt ist, die elastische Membran also beim Schließen der Presse
mit Sicherheit keine scharfen Knicke erhält. Dies würde im Dauerbetrieb zu einem
raschen Brechen der Membran führen.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung'gemäß Anspruch 7 wird es einerseits
möglich, eine Werkstückplatine von der einen Trageinrichtung an die andere zu übergeben,
also das Abnehmen und Aufsetzen von Werkstücken auf eine Werkstückplatine unter
genau
gleichen Verhältnissen vorzunehmen. Außerdem kann man so die Trageinrichtungen auch
zum Einjustieren vn Werkzeugrahmen über einer bestückten Werkstückplatine verwenden
und die Güte der Einjustierung der Membxanvorformwerkzeuge unter visueller Kontrolle
durch Touchieren von Werkzeugen und Werkstück einfach vornehmen.
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Bei einer Membranformpresse gemäß Anspruch 10 kann das Übergeben von
Werkstückplatinen von der oberen Trageinrichtung an die untere Trageinrichtung erfolgen,
ohne daß hierzu Teile der oberen Trageinrichtung bewegt zu werden bräuchten. TrQtzS
dem ist sichergestellt, daß die Werkstückplatinen sauber in die obere Trageinrichtung
einlaufen.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ast sichergestellt,
daß eine Werkstückplatine nicht unbeabsichtigt von der oberen Trageinrichtung loskommb.
Die Freigabe der Rollendurchgänge erfolgt nur dann, wenn die Unterseite der betrachteten
Werkstückplatine schon von den Rollen der unteren Trageinrichtung abgestützt ist.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 wird erreicht,
daß die Beschickungseinrichtung ohne jegliche Abwandlung direkt auch zur Übernahme
des Werkzeugrahmens mit den Vorformwerkzeugen geeignet ist.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 ist deshalb von
Interesse, weil der Paßrahmen der Montageplatine den Werkzeugrahmen in genau äquivalenter
Weise positioniert wie dies in der Druckkammer der Presse der Fall ist.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 wird erreicht,
daß die Montageplatine einwandfrei in die obere Trageinrichtung einläuft, selbst
wenn Schienen derselben mit Rollendurchgängen versehen sind, und daß eine Montageplatine
nie
von der oberen Trageinrichtung an die untere übergeben werden kann.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 ermöglicht es, eine
in der Beschickungseinrichtung angeordnete Montageplatine sehr nahe an eine ebenfalls
dort befindliche Werkstückplatine heranzufahren. Dies ist dann von Bedeutung, wenn
die Membranvorformwerkzeuge nur geringe vertikale Abmessungen haben.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 wird erreicht,
daß das Absenken des Werkzeugrahmens auf die von der bewegbaren Pressenplatte getragene
Montageplatine einfach und ohne Verwendung eines zusätzlichen Hebezeuges erfolgen
kann.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 ist sichergestellt,
daß auch bei einer Membranformpresse gemäß Anspruch 16 die Membran beim normalen
Betrieb durchgehend von der Oberseite der bewegbaren Pressenplatte abgestützt ist.Und
nicht lokal bei dem Durchgang zum Absenkstellglied ausgebeult wird.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 wird erreicht,
daß die obere Trageinrichtung falls gewünscht ganz oder teilweise über die untere
Trageinrichtung vertikal hinwegbewegt werden kann, bzw. die untere Trageinrichtung
durch die obere Trageinrichtung hindurchgefahren werden kann. Dies ist im Hinblick
auf einen besonders guten allseitigen Zugang zu der von der unteren Trageinrichtung
getragenen Werkstückplatine von Vorteil.
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Bei einer Beschickungseinrichtung, wie sie im Anspruch 19 angegeben
ist, brauchen die Schienen der oberen Trageinrichtung nicht mit Rollendurchgangsöffnungen
versehen zu werden, und
trotzdem ist ein Übergeben einer Werkstückplatine
an die untere Trageinrichtung möglich. In diesem Falle brauchen die Werkstückplatinen
und die Montageplatinen natürlich nur mit zwei Rollen versehen zu werden.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 20 ist wiederum
sichergestellt, daß die Übergabe einer Platine von der oberen Trageinrichtung an
die untere Trageinrichtung nur dann erfolgen kann, wenn die Unterseite dieser Platine
schon durch die untere Trageinrichtung abgestützt ist.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 21 wird ein lösbares
Verriegeln der Platinen auf der oberen Trageinrichtung erhalten.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 22 ist dann von besonderem
Vorteil, wenn die Vorformwerkzeuge sehr oft gewechselt werden müssen. Man kann dann
von der einen Seite her die Membranformpresse normal mit Werkstücken beschicken,
während zugleich auf der anderen Seite der Presse ein neuer Werkzeugsatz eingebaut
und einjustiert wird. Hierdurch läßt sich der Durchsatz durch die Presse insbesondere
bei Kleinserienfertigung erheblich verbessern.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Figur
1: einen Längsschnitt durch eine Membranformpresse mit Beschickungseinrichtung kurz
vor dem Herausfahren einer Werkstückplatine mit fertigen Werkstücken aus der Presse;
, .
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Figur 2: eine Aufsicht auf die Stirnseite der Membranformpresse in
Figur 1 von rechts gesehen, wobei die Beschickungseinrichtung weggelassen ist;
Figur
3: eine Schnittansicht durch einen Teil einer Werkstückplatine und eines auf dieser
positionierten Werkstückes in vergrößertem Maßstabe; Figur 4: eine Schnittansicht
ähnlich zu Figur 1 längs der Linie IV-IV von Figur 5, wobei jedoch ein Werkzeugrahmen
mit einem Satz Membranformwerkzeugen in die Beschickungseinrichtung verlagert gezeigt
ist, welche nun zugleich als Touchiereinrichtung dient; Figur 5: einen Schnitt durch
die Beschickungseinrichtung nach Figur 4 längs der dortigen Schnittlinie V-V; Figur
6: eine Aufsicht auf eine Montageplatine zum Bewegen des Membranvorformwerkzeuge
tragenden Werkzeugrahmens zwischen der Presse und der Beschickungseinrichtung, wobei
zusätzlich eine Schiene einer oberen Trageinrichtung der Beschickungseinrichtung
als Bezugsmaßstab eingezeichnet ist; Figur 7: einen ähnlichen Schnitt wie Figur
5, bei welchem jedoch eine abgewandelte Beschickungseinrichtung gezeigt ist; und
Figur 8: eine schematische Ansicht einer Membranformpresse, welche mit zwei Beschickungseinrichtungen
zum Austauschen von Werkstückplatinen bzw. Werkzeugrahmen versehen ist.
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Figur 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Membranformpresse
und ein insgesamt mit 12 bezeichnetes Beschickungsgerät.
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Die Membranformpresse 10 weist zwei-vertikale Rahmenplatten 14 und
16 auf, welche durch Traversen 18 und 20 verbunden sind.
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Die Rahmenplatten 14 und 16 haben Öffnungen 22 und 24, durch welche
sich eine obere beheizte Pressenplatte 26 und eine untere beheizte Pressenplatte
28 hindurcherstrecken. Die Pressenplatte 26 ist direkt an den Rahmenplatten 14 und
16 befestigt, die Pressenplatte 28 ist von den Kolbenstangen einer Mehrzahl nebeneinander
angeordneter Schließzylinder 30 getragen und kann so vertikal nach oben gefahren
werden.
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Die obere Pressenplatte 26 trägt einen strömungsmitteldicht auf ihr
sitzenden Dichtrahmen 32 sowie Bügel 34, an welchen unter Zwischenschaltung von
Federn 36 eine aus elastischem Gummi gefertigte Membran 38 befestigt ist. Diese
hängt bei geöffneter Presse wie in Figur 1 gezeigt sackartig nach unten und umgibt
den Dichtrahmen 32.
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Im Inneren des Dichtrahmens 32 ist ein Werkzeugrahmen 40 auf vier
Gewindespindeln 42 höhenverstellbar angeordnet. Die Gewindespindeln 42 sind über
von ihnen getragene Kettenräder 44 und eine Kette 46 gekoppelt. Auf der Unterseite
des Werkzeugrahmens 40 sind zwei Leisten 48, 50 unter Zwischenschaltung nicht näher
gezeigter Federn befestigt. Die Leisten 48 und 50 dienen dazu, die Membran 38 zusammen
mit einem auf ein Werkstück aufzuklebenden Furnier in Auskehlungen des Werkstückes
hineinzudrücken, wie nachstehend noch genauer beschrieben wird.
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Die Öffnungen 22und 24 weisen jeweils Absätze 50 und 52 auf, an welchen
Schienen 54 und 56 festgeschweißt sind, welche aus Stangenmaterial mit L-förmigem
Querschnitt hergestellt sind.
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Auf den Schienen 54 und 56 können Rollen 58, 60, 62 laufen, welche
in Tragarmen 64 gelagert sind, die ihrerseits fest mit der Oberseite einer Werkstückplatine
66 verbunden sind.
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Die Absätze 50 und 52 sind in solcher Höhe vorgesehen, daß die Werkstückplatine
66 bei voll abgesenkter unterer Pressenplatte 28 an den Schienen 54 und 56 frei
hängt.
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Das Beschickungsgerät 12 weist zwei unabhängig voneinander höhenverstellbare
Trageinrichtungen 68 und 70 auf und hat eine Bodenplatte 71.
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Zur oberen Trageinrichtung 68 gehören zwei L-förmige Schienen 72 und
74, die von den oberen Enden der Kolbenstangen doppeltwirkender hydraulischer Arbeitszylinder
76 und 78 getragen sind und über eine Traverse 80 zu einem U-förmigen Rahmen verbunden
sind.
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In den Schienen 72 und 74 sind Durchgänge 82, 84, 86 in den Schienenlaufflächen
vorgesehen, welche im Abstand der Rollen 58, 60, 62 angeordnet sind und durch die
jeweils eine dieser Rollen hindurchtreten kann. In den vertikalen Schenkeln der
Schienen 72 und 74 sind Anschlagstifte 88 und 90 angeordnet, welche jeweils in und
aus der Bahn der zugeordneten Rolle 62 bewegbar sind.
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Die untere Trageinrichtung 70 weist (vergl. auch Figur 5) zwei durch
eine Traverse 92 verbundene Längsholme 94, 96 auf, in welchen Rollen 98 so gelagert
sind, daß ihre Mantelfläche über die Oberseite der Längsholme hinausragt. Die Längsholme
94, 96 sind von den oberen Enden von Kolbenstangen doppeltwirkender hydraulischer
Arbeitszylinder 100, 102 getragen. An diesen Kolbenstangen sind ferner parallel
zu den Längsholmen 94 und 96 verlaufend Winkelschienen 104, 106 befestigt, zwischen
deren vertikal nach oben weisenden Schenkeln die Ränder einer Werkstückplatine 66
unter Gleitspiel laufen können. Die Innenseite dieser Schenkel ist zusätzlich mit
einer nicht näher gezeigten Schicht aus Kunststoffmaterial niedriger Reibung beschichtet.
Statt der Winkelschienen 104 und 106 kann man auch um eine vertikale Achse umlaufende
Führungsrollensätze verwenden, die mit den Seitenrändern der Werkstückplatinen zusammenarbeiten
und in mit den Kolbenstangen der Arbeitszylinder 100, 102 verbundenen
Platten
gelagert sind. Die Winkelschienen 104 und 106 sind am von der Membranformpresse
10 abliegenden Ende durch eine Anschlagleiste 108 abgeschlossen, welche über die
höchste Stelle der Rollen 98 hinausragt und mit der Stirnseite einer Werkstückplatine
66 zusaMmenarbeitet. Liegt eine Werkstückplatine 66 an der Anschlagleiste 108 an,
so fluchten die Durchgänge 82, 84, 86 der Schienen 72 und 74 gerade in vertikaler
Richtung mit den Rollen 58, 60 und 62, wie in Figur 1 durch strichpunktierte Linien
angedeutet ist.
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Die Winkelschienen 104 und 106 sowie die Anschlagleiste 108 bilden
zusammen einen Paßrahmen für eine Werkstückplatine 66, welcher zur Membranformpresse
10 hin offen ist. Zur genauen Ausrichtung einer Werkstückplatine weist auch die
untere Pressenplatte 28 einen Paßrahmen 110 auf, welcher die Ränder der Werkstückplatine
formschlüssig umgibt und die gleiche Höhe hat wie diese. Damit geht bei von der
unteren Pressenplatte 28 getragener Werkstückplatine 66 die Oberfläche der letzteren
glatt in die obere Kante des Paßrahmens 110 über.
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Zur Positionierung der Werkstückplatine 66 über dem Paßrahmen 110
sind die Schienen 54 und 56 durch Endstücke 112 abgeschlossen, welche die Rollen
58 gerade so anhalten, daß die Werkstückplatine 66 vertikal über der durch den Paßrahmen
110 begrenzten Fläche der unteren Pressenplatte 28 steht.
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Wie Figur 3 zeigt, sind auf der Werkstückplatine 66 an den jeweils
benötigten Stellen Gewindebohrungen 114 vorgesehen, in welche Positionierzapfen
116 !eingeschraubt sind. Diese greifen in Sackbohrungen 118 eines Werkstückes 120
ein, welches aus Spanplattenmaterial gefertigt ist und durch Fräsen mit Auskehlungen
122 versehen ist. Auf die Oberseite des mit Klebstoff beschichteten Werkstückes
120 ist ein ggf.
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ebenfalls mit Klebstoff beschichtetes Furnierstück 124 über stehend
aufgelegt, welches von der Membran 38 bei Druckbeaufschlagung fest gegen die Werkstückoberseite
und in die
Auskehlungen 122 gedrückt wird, bis die Klebstoffuge
unter Wärme- und Druckeinwirkung abgebunden hat.
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Die oben beschriebene Membranformpresse 10 mit Beschickungsgerät 12
arbeitet folgendermaßen: Figur 1 zeigt den Zustand nach Beendigung eines Preßzyklus,
Die untere Pressenplatte 28 ist vollständig abgesenkt, und die in der Presse befindliche
Werkstückplatine 66 mit den fertigen, in der Zeichnung der besseren Übersichtlichkeit
halber nicht wiedergegebenen Werkstücken hängt an den Schienen 54 und 56 in solcher
Höhe, daß ihre Unterseite über der Oberkante des Paßrahmens 110 liegt.
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Die Arbeitszylinder 76 und 78 sind soweit eingefahren worden, daß
die Schienen 72 und 74 eine bündige Verlängerung der Schienen 54 und 56 darstellen.
Dies kann z.B.unter Verwendung von Endschaltern oder anderen Stellungsgebern erfolgen,
welche mit der Trageinrichtung 68 zusammenarbeiten. Die Rollen der Werkstückplatine
66 können nun auf die Schienen 72 und 74 hinüberlaufen. Da die beiden Rollen 60
und 62 nahe beieinander angeordnet sind, ist sichergestellt, daß beide Rollen den
Durchgang 82 ohne Verhaken überqueren, auch wenn die Werkstückplatine 66 keine sehr
große Eigensteifigkeit aufweist. Ist die Werkstückplatine 66 selbst aus absolut
starrem Material, so kann man die Rolle 60 auch weiter von der Rolle 62 entfernt
anordnen.
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Die Anschlagstifte 90 sind beim normalen Arbeiten mit der Membranformpresse
ständig zurückgezogen. Die Anschlagstifte 88 sind zum Herausfahren einer Werkstückplatine
66 aus der Presse in die Bahn der Rollen 62 geschoben, so daß letztere an den Anschlagstiften
88 zum Stillstand kommen. Die Rollen 58, 60 und 62 stehen nun sämtlich vor dem zugeordneten
der Durchgänge 82, 84, 86 auf dem horizontalen Schenkel der
Schienen
72 und 74. Durch eine Klinke oder dergleichen, die in der Zeichnung nicht wiedergegeben
ist, wird die Werkstückplatine 66 in dieser Lage lösbar verriegelt.
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Stattdessen kann man auch die Schienen 72 und 74 ganz geringfügig
schräg zur Traverse 80 hin abfallend anordnen, so daß die Werkstückplatine 66 durch
ihr eigenes Gewicht in sicherer Anlage am Anschlagstift 88 gehalten ist. Eine derartige
leichte Neigung der Schienen 72 und 74 erleichtert auch das manuelle Herausziehen
der Werkstückplatine 66 aus der Presse.
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Nun werden die Arbeitszylinder 76 und 78so weit ausgefahren, daß die
obere Trageinrichtung 68 und die an ihr hängende Werkstückplatine 66 den Zugang
zu den Schienen 54 und 56 für eine zuvor mit Werkstücken bestückte identische Werkstückplatine
66 freigeben, die auf der unteren Trageinrichtung 70 ruht. Deren Arbeitszylinder
100, 102 werden nun so weit angehoben, daß die Rollen der neu bestückten Werkstückplatine
66 mit den Schienen 54 und 56 horizontal fluchten. Nun kann diese neue Werkstückplatine
66 auf den Rollen 98 der Trageinrichtung 70 in die Presse geschoben werden, wobei
die Rollen 58, 60, 62 in die Schienen 54 und 56 hineinlaufen und zunehmend das Tragen
der Werkstückplatine übernehmen. Durch Anschlagen der Rollen 58 an den Endstükken
112 kommt die neue Werkstückplatine 66 genau über dem Paßrahmen 110 zum Halten.
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Nun werden die Schließzylinder 30 ausgefahren. Die Werkstückplatine
66 sitzt nun in den Paßrahmen 110 ein und wird von der unteren Pressenplatte 28
nach oben mitgenommen. Dabei kommen die Rollen 58, 60, 62 von den Schienen 54 und
56 frei. Die durch die untere Pressenplatte 28 Werkstückplatine 66 kommt dann in
Anlage an die Membran 38 und drückt diese fest und strömungsmitteldicht gegen die
Unterseite des Dichtrahmens 32. Letzterer begrenzt nun
zusammen
mit der Membran 38 und der oberen Pressenplatte 26 einen Druckraum, welcher über
ein Ventil mit einer Druckluftquelle verbindbar ist. Beim Nachobenbewegen der unteren
Pressenplatte 28 und der Werkstückplatine 66 kommen die Leisten 48 in Anlage an
die Oberseite der Membran 38 und drukken letztere und das unter dieser liegende
Furnierstück 124 in die Auskehlungen 122 des Werkstückes 120. Synchron zum Aufbau
des.Pressenschließdruckes wird nun die Oberseite der Membran zunehmend mit Druckluft
beaufschlagt. Damit legt sich die Membran 38 formschlüssig und fest gegen die Werkstückoberfläche
an und spannt das Furnierstück zwischen sich und dem Werkstück fest ein. Unter der
von den beheizten Pressenplatten abgegebenen Wärme bindet die Klebstofffuge nun
unter Druck ab.
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Während dieser Zeit wird zunächst die obere Trageinrichtung 68 soweit
abgesenkt, bis die Unterseite der von ihr getragenen Werkstückplatine 66 mit fertigen
Werkstücken auf den Rollen 98 der unteren Trageinrichtung 70 aufsitzt, und noch
ein kleines Stück weiter abgesenkt, so daß die Rollen 58, 60 und 62 gerade von den
Schienen 72 und 74 freikommen. Nun werden die Anschlagstifte 88 herausgezogen, und
die Werkstückplatine 66 wird auf den Rollen 98 gegen die Anschlagleiste 108 bewegt.
In dieser Lage fluchten nun die Rollen 58, 60 und 62 mit den Durchgängen 82, 84
und 86 wie in Figur 1 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Falls gewünscht,
werden die Arbeitszylinder 76 und 78 nun noch weiter ausgefahren oder eingefahren
und auch die Arbeitszylinder 100 und 102 werden ausgefahren oder eingefahren, so
daß die Bedienungsperson in der jeweils für sie günstigsten Arbeitshöhe einen allseits
freien Zugang zur Werkstückplatine 66 hat. Das Abnehmen der fertigen Werkstücke
kann so leicht erfolgen. Dann werden neue Werkstücke 120 mit ihren Sackbohrungen
118 auf die Positionierzapfen 116 aufgesetzt und die Furnierstücke 124 aufgelegt.
Nach dem Neubestücken
der Werkstückplatine 66 werden die Arbeitszylinder
100 und 102 wieder eingefahren, bis die Trageinrichtung 70 wieder die in Figur 1
gezeigten Stellung erreicht hat. Zugleich werden die Arbeitszylinder 76 und 78 wieder
so weit ausgefahren oder eingefahren, daß die Schienen 72 und 74 wieder mit den
Schienen 54 und 56 fluchten.
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Nach Beendigung der Preßzeit wird die Pressenplatte 28 wieder abgesenkt.
Kurz vor Erreichen ihrer unteren Endstellung gelangen die Rollen 58, 60 und 62 wieder
inAnlage an die Schienen 54 und 56, so daß die Werkstückplatine 66 von der unteren
Pressenplatte 28 und dem Paßrahmen 110 freikommt.
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Die Pressenplatte 28 erreicht nun wieder ihre untere Endstellung,
und alle Teile der Presse und des Beschickungsgerätes stehen wieder in der in Figur
1 gezeigten Stellung.
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Damit ist ein vollständiger Preß- und Beschickungszyklus abgelaufen.
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Häufig werden mit Membranformpressen Werkstücke in kleinen Serien
mit Furnieren versehen, so daß auch die Membranvorformwerkzeuge, beim oben betrachteten
Ausführungsbeispiel die Leisten 48, entsprechend ausgetauscht und/oder gemäß der
neuen Werkstückform einjustiert werden müssen, Auch hierzu kann das Beschickungsgerät
12 verwendet werden, wie nun unter Bezugnahme auf die Figuren 4 - 6 näher beschrieben-werden
soll. In diesen Figuren sind oben schon beschriebene Teile wieder mit denselben
Bezugszeichen versehen.
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In Figur 4 sind die Membranvorformwerkzeuge der Membranformpresse
10 abgerüstet. Zu diesem Abrüsten wird zunächst die Membran 38 abgenommen. In die
Schienen 54 und 56 wird dann über die Trageinrichtung 70 eine Montageplatine 126
eingefahren, welche in Figur 6 näher gezeigt ist. Diese
hat dieselben
Abmessungen wie eine Werkstückplatine 66, weist jedoch eine große Öffnung 128 auf,
die von einem Paßrahmen 130 umgeben ist und in welche leistenförmige Tragabschnitte
132 hineinragen.
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Die Montageplatine 126 trägt über Arme 134 Rollen 136, 138 und 140,
die jedoch unter anderem Abstand und in anderer Absolutlage angeordnet sind wie
die Rollen 58, 60, 62, so daß die Rollen der Montageplatine nie durch die Durchgänge
82, 84, 86 der Schienen 72 und 74 hindurchtreten können.
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Dies ist aus Figur 6 besonders gut ersichtlich, in welche zum Vergleich
seitlich herausgesetzt die Schiene 74 mit eingezeichnet ist.
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Nach Einfahren der Montageplatine 126 in die Schienen 54 und 56 wird
die untere Pressenplatte 28 hochgefahren, bis der Paßrahmen 130 an der Unterseite
des Dichtrahmens 32 anliegt.
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Nun wird von der Unterseite der Pressenplatte 28 her eine Kurbel oder
ein ähnliches Werkzeug durch eine angesenkte Bohrung 142 der unteren Pressenplatte
28, welche im normalen Betrieb durch eine Scheibe 144 bündig verschlossen ist (vergl.
Figur 1), hindurchgesteckt und mit ihr wird die darüberliegende Gewindespindel 42
gedreht, damit über die Kettenräder 44 und die Kette 46 auch die anderen Gewindespindeln
42. Auf diese Weise wird der Werkzeugrahmen 40 auf die Montageplatine 126 abgesenkt,
wo er durch den Paßrahmen 130 in seiner Positionierung fixiert ist.
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Nun wird die noch von der oberen Trageinrichtung 68 getragene Werkstückplatine
66 an die untere Trageinrichtung 70 übergeben, wie oben im einzelnen beschrieben
wurde; diese Werkstückplatine wird dann mit Werkstücken der neuen Form bestückt,
und die untere Trageinrichtung 70 wird abgesenkt.
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Nun wird die untere Pressenplatte 28 zusammen mit der Mon-
tageplatine
126 abgesenkt, bis letztere wieder an den Schienen 54 und 56 hängt. Die Trageinrichtung
68 wird so gestellt, daS ihre Schienen 72 und 74 mitden Schienen 54 und 56 fluchten,
und bei nunmehr eingeschobenen Anschlagstiften 90 wird die Montageplatine 126 auf
die Trageinrichtung 68 hinübergeschoben, bis ihre Rollen 140 an den Anschlagstiften
90 zum Halten kommen. Nun wird die Montage-.
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platine 126 mit der schon oben erwähnten Klinkeneinrichtung gesichert
und in bequeme Arbeitshöhe gefahren. Nun können die Leisten 48 falls erforderlich
gegen andere Membranvorformwerkzeuge ausgetauscht werden. Hierbei besteht ein guter
allseitiger Zugang zum-Werkzeugrahmen 40.
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Dann erfolgt die Einjustierung der Membranvorformwerkzeuge auf die
neue Werkstückform. Hierzu können die beiden- Trageinrichtungen 68 und 70 durch
Einfahren der Arbeitszylinder 76, 78 und/oder durch Ausfahren der Arbeitszylinder
100, 102 aufeinander zubewegt werden und man kann die Art des Touchierens der Werkstücke
durch die Membranvorformwerkzeuge sehr leicht visuell kontrollieren. Zugleich besteht
weiterhin ein guter Zugang zum Werkzeugrahmen 40 für evtl. notwendige Lagekorrekturen.
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Damit die Montageplatine 126 ganz nahe an die darunterliegende Werkstückplatine
66 herangefahren werden kann, ist sie am Rand mit Ausnehmungen 146, 148, 150 versehen,
durch welche die Tragarme 64 hindurchtreten können (die Rollen 58, 60 und 62 können
durch die Durchgänge 82, 84, 86 der Schienen 72, 74 hindurchtreten).
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Zum Wiedereinbau des nun mit neuen und/oder neu einjustierten Membranvorformwerkzeugen
versehenen Werkzeugrahmens 40 werden die Schienen 72 und 74 wieder auf die Schienen
54 und 56 ausgefluchtet und die Montageplatine 126 wird wieder in die Presse geschoben.
Durch Hochfahren der unteren Pressenplatte 28 wird der Werkzeugrahmen 40 wieder
zu den Ge-
windespindeln 42 gebracht. Durch Betätigen derselben
wird der Werkzeugrahmen 40 im Inneren des Dichtrahmens 32 hochgezogen. Danach wird
die leere Montageplatine 126 wieder abgesenkt und aus der Presse auf die Trageinrichtung
70 geschoben und von dort nach oben abgenommen, z.B. unter Verwendung eines Hebezeuges.
Auf die Trageinrichtung 70 wird dann die zweite Werkstückplatine 66 für den neuen
Werkstücktyp aufgesetzt. Nach Einsetzen der Scheibe 144 in die untere Pressenplatte
28 und nach Wiederanbringen der Membran 38 kann dann mit der Produktion weitergefahren
werden, wie oben schon beschrieben wurde.- Das Umrüsten der Membranformpresse 10
erfolgt somit sehr einfach und kann praktisch von einem einzigen Arbeiter vorgenommen
werden, da keine schweren Teile von Hand bewegt werden müssen und alle einzujustierenden
Teile leicht zugänglich sind..
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Figur 7 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Figur 5 durch ein abgewandeltes
Beschickungsgerät 12'. Schon besprochene Teile sind wieder mit denselben Bezugszeichen
versehen.
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Die Schienen 72 und 74 sind nun aber verschiebbar auf von den Kolbenstangen
der Arbeitszylinder 76 und 78 getragenen Gleitbalken 152, 154 angeordnet. Die Gleitbalken
152 und 154 sind durch Längsträger 156 und 158 verbunden. Auf den Gleitbalken 152
und 154 sind doppeltwirkende Arbeitszylinder 160 und 162 angeordnet, deren Kolbenstangen
an den Schienen72 und 74 angreifen.
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Die Schienen 72 und 74 können so unter den Rollen der Werkstückplatinen
66 (und falls gewünscht auch den Rollen der Montageplatine 126) seitlich wegbewegt
werden, wenn diese durch die Rollen 98 der unteren Trageinrichtung abgestützt ist,
um so eine Platine von der oberen Trageinrichtung 68 an die untere Trageinrichtung
70 zu übergeben.
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Die Schienen 72 und 74 brauchen bei dieser Ausführungs-
form
keine Durchgänge 82, 84 und 86 aufzuweisen.
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Wo mit einem besonders häufigen Umrüsten der Membranformpresse 10
von einem Satz Membranvorformwerkzeugen auf einen anderen Satz gerechnet werden
muß, kann man diese Presse mit zwei Beschickungsgeräten 12a und 12b versehen, welche
zu beiden Seiten der Presse angeordnet sind, wie die Figur 8 schematisch zeigt.
In diesem Falle dient dann das eine Beschickungsgerät 12a nur dem Austausch von
Werkstückplatinen66, während das andere Beschickungsgerät 12b zum Auswechseln von
Werkzeugrahmen 40 dient.
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Bei einer -Membranformpresse, wie sie in Figur 8 wiedergegeben ist,
werden dann die Endstücke 112 lösbar an den Schienen 54 und 56 befestigt, um das
Einführen einer einen Werkzeugrahmen 40 tragenden Montageplatine 126 von dieser
Seite her zu ermöglichen.
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Man erkennt, daß bei einer Membranformpresse 10 mit zwei Beschickungsgeräten
12a und 12b das Umrüsten von einer Werkstückform auf eine andere Werkstück form
mit nur sehr geringem Ausfall an echter Produktionszeit durchgeführt werden kann.
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Der Gleichlauf der Arbeitszylinder 76 und 78 sowie der Arbeitszylinder
100 und 102 untereinander läßt sich dadurch sicherstellen, daß man deren Arbeitsräume
überkreuz in Reihe schaltet, d. h. den zweiten Arbeitsraum eines Arbeitszylinders
jeweils mit dem ersten Arbeitsraum eines strömungsmäßig nachgeschalteten Arbeits
zylinders - verbindet und nur den ersten Arbeitsraum des ersten und den zweiten
Arbeitsraum des letzten Arbeitszylinders mit dem die Verbindung zwischen der Druckpumpe
und dem Rücklauf herstellenden Steuerventil verbindet. Falls erforderlich, kann
man zusätzlich mechanische Führungen für die Trag-
einrichtungen
68 und 70 vorsehen.
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Das Anhalten der beiden Trageinrichtungen 68, 70 bei ihren verschiedenen
Arbeitsstellungen kann durchweg unter Verwendung im einzelnen nicht näher gezeigter
Endschalter oder Stellungsgeber erfolgen. Die Betätigung der Anschlagstifte 88 und
der Stellmotoren-160, 162 wird durch ebenfalls nicht gezeigte Fühler gesteuert.
Diese sprechen dann an, wenn die Unterseite einer Werkstückplatine 66 in Anlage
an die Rollen 98 der unteren Trageinrichtung 70 gekommen ist, bzw. die beiden Trageinrichtungen
68, 70 einen entsprechenden Abstand erreicht haben.
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Wo auf das Übergeben von Werkstückplatinen von der oberen Trageinrichtung
an die untere Trageinrichtung und auf die Kontrolle der richtigen Einstellung der
Membranvorformwerkzeuge durch Touchieren von Werkstücken außerhalb der Presse kein
Wert gelegt wird, können die beiden Trageinrichtungen 68 und 70 auch unter vorgegebenem
vertikalem Abstand starr miteinander verbunden werden und durch eine gemeinsame
Hebezylinderanordnung, z. B. die Arbeitszylinder 100, 102 angehoben und abgesenkt
werden. In diesem Falle kann man dann die beiden Trageinrichtungen auch identisch
ausbilden, z. B. beide mit Laufschienen für die Werkstückplatinen tragende Rollen
versehen oder beide als Rollentische ausbilden.
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