DE3008283A1 - Erntemaschine - Google Patents

Description

• B e s c h r e i b u n g
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Erntemaschine für Körner- oder Kapselfrüchte und/oder anderes pflanzliches Erntegut, insbesondere auf die Drescheinrichtung sowie die Erntegut-Fördereinrichtungen einer solchen Maschine.
• Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Erntemaschine ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Erntemaschine im Einsatz, Fig. 2 eine schematisierte Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 1, Fig. 3 eine Schrägansicht eines in der Maschine verwendeten Abweisers und Fig. 4 eine Schrägansicht einer in der Maschine verwendeuten Blasdüse.
• In Fig. 1 und 2 erkennt man eine Anzahl von schräg angeordneten Schlegelwellen 1. Diese tragen jeweils eine Anzahl von flexiblen Schlagelementen, welche bei Drehung der Wellen unter Einfluß der Fliehkraft eine radial gestreckte Stellung einnehmen und dadurch als Schlegel wirken.
• Der vordere gebil (2) des Untergestells der Maschine weist eine Anzahl von Trögen 4 auf, welche durch für die Aufnahme jeweils einer Pflanzenreihe bestimmte Längsschlitze 3 voneinander getrennt sind.
• Die jeweils beiderseits der Längsschlitze 3 angeordneten Schlegelwellen 1 beaufschlagen mit ihren Schlagelementen die Pflanzen, so daß diese stark geschüttelt werden und das Erntegut davon abfällt.
• Unterhalb der Schlegelwellen 1 sind parallel zu den Drehachsen derselben Auffangbleche 1.9 angeordnet, welche sich jeweils bis nahe an die Berührungslinien zwischen zwei Schlegelwellen erstrecken.
• Die Abstände zwischen den Schlegelwellen, ihre Neigung und ihre Antriebsdrehzahl sind zur Anpassung an die Pflanzen bzw. das Erntegut einstellbar.
• An den hinteren Enden der zwischen den Trögen 4 verlaufenden Längsschlitze 3 ist jeweils ein Abweiser 5 angeordnet, welcher das Herausfallen des Ernteguts aus den Trögen verhindert und die Pflanzen seitlich in Richtung auf die Rückseite der Schlegelwellen umlegt. Die Höhe sowie die Neigung der Abweiser 5 ist je nach den Arbeitsbedingungen einstellbar (Fig. 3). Die Pflanzen werden unter den Abweisern 5 hindurch nach unten aus der Maschine gezogen.
• Das sich in den Trögen 4 sammelnde Erntegut wird durch in den Trögen angeordnete, in Längsrichtung verlaufende Schnecken- oder Bandförderer 6 einem Querförderer 7 zugeführt. Dieser dient dazu, das Erntegut dem Einlaß eines pneumatischen Förderers 8 zuzuführen, welcher es dann in einen Vorratsbehälter befördert. Anstelle des pneumatischen Förderers kann auch ein Schneckenförderer od. dergl. vorgesehen sein.
• Die Schlegelwellen 1 sind in Wälzlagern gelagert. Die jeweils unteren Wälzlager 1.1 sind um ihre Querachse verdrehbar, um das Einstellen der Neigung der Schlegelwellen zu ermöglichen. Die oberen Lager 1.2 sind an einem Querträger 1.3 angebracht, welcher von zwei seitlichen Schwenkarmen 1.4 gehalten ist. Die Schwenkarme 1.4 sind in mit den Querachsen der unteren Wälzlager 1.1 fluchtenden Gelenken 1.5 am Gestell der Maschine gelagert, so daß der Querträger 1.3 zusammen mit den Schlegelwellen auf- und abwärts verschwenkbar ist.
• Der Antrieb der Schlegelwellen 1 erfolgt, wie in der Zeichnung dargestellt, über Kettenräder 1.7 oder auch über an einer Querwelle sitzende Kegelräder. Der Antrieb kann durch einen am Gestell der ISaschine angeordneten Hydraulikmotor 1.8 oder auch über eine Gelenkwelle von der Zapfwelle einer Zugmaschine aus erfolgen.
• Die Wellen der Förderschnecken 6 und 7 sind an beiden Enden in Lagern 6.1, 6.2 bzw. 7.1, 7.2 gelagert,.Der.-Antrieb der Längsförderer 6 kann über Kettenräder 6.3 oder über an einer Querwelle sitzende Kegelräder erfolgen.
• Die Antriebsübertragung von einem Hydraulikmotor 11 oder von der Zapfwelle des Zugfahrzeugs aus erfolgt über ein Winkelgetriebe 10, welches den Antrieb über einen Kettentrieb 7.3 od. dergl. auch auf den Querförderer 7 überträgt.
• Die Abluft des pneumatischen Förderers 8 wird über Leitungen 12 wieder in die Maschine zurückgeleitet. Oberhalb der Längsförderer 6 laufen die Leitungen 12 in Blasdüsen aus (Fig. 4), welche so gestaltet sind, daß die Luft mit der größtmöglichen Geschwindigkeit daraus austritt. Die Blasdüsen dienen dazu, den Transport des Ernteguts unter gleichzeitiger Vorsichtung desselben in Richtung auf den Querförderer und den pneumatischen Förderer zu unterstützen.
• Leerseite

Claims (5)

1. Ernt emaschine P a t e n t a n s p r ü c h e P a t e n t a n s~pr ü c h e 1. Erntemaschine für Körner, Kapseln und/oder anaeres pflanzliches Erntegut, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine Anordnung von mit ihren Achsen in verschiedener Neigung einstellbaren Schlegelwellen (i) mit radial daran angeordneten, flexiblen Schlagelementen, welche bei Drehung der wellen durch die Fliehkraft gestreckt werden und die Pflanzen zum Ablösen des Ernteguts beaufschlagen.
2. 2. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schlegelwellen (1) jeweils beiderseits eines für die Aufnahme einer Pflanzenreihe bestimmten Längsschlitzes (3) im Untergestell (2, 4) der Maschine angeordnet sind, und daß die Längsschlitze durch aufrecht stehende Wände zum Zurückhalten des Ernteguts in der Maschine begrenzt sind.
3. 3. Erntemaschine nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Längsschlitze (3) an ihren inneren Enden durch je nach Art des Pflanzenbestands in ihrer höhe und Neigung verstellbare Abweiser (5) begrenzt sind, welche eine Längsseite sowie die Oberseite des Schlitzes überdecken und dazu dienen, die Pflanzen seitlich und in Richtung auf die Rückseite der Schlegelwellen (1) umzulegen.
4. 4. Erntemaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Anordnung von in Längsrichtung verlaufenden Schnecken-oder Bandförderern (6) und einen von diesen gespeisten Querförderer (7) für die Zufuhr des Erntegutes zum Einlaß eines pneumatischen Förderers (8).
5. 5 Erntemaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Abluftauslaß des pneumatischen Förderers (8) über Fallleitungen mit Blasdüsen (12) verbunden ist, welche dazu dienen, das Erntegut unter gleichzeitiger Vorsichtung dem Einlaß des pneumatischen Förderers zuzuführen.