DE3008096A1 - Verfahren und vorrichtung zum reparieren oberflaechenbeschaedigter glasbehaelter, insbesondere verkratzter glasflaschen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum reparieren oberflaechenbeschaedigter glasbehaelter, insbesondere verkratzter glasflaschen

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Description

— ο —
Anm.: Jagenberg-Werke AG, Himmelgeister Str. 107 4000 Düsseldorf 1
Verfahren und Vorrichtung zum Reparieren oberflächenbeschädigter Glasbehälter, insbesondere verkratzter Glasflaschen
Mehrwegflaschen werden im Laufe der Zeit durch Verkratzungen am unteren und oberen Randbereich des zylinderförmigen Rumpfes unansehnlich. Getränkeabfüller, die großen Wert auf das äußere Erscheindungsbild der Flaschen legen, sondern solche Glasflaschen aus, obwohl die Flaschen im übrigen völlig einwandfrei sind.
Es ist bekannt, zum Schutz von Flaschen, aber auch zu Dekorationszwecken, die Flaschen mit einer Kunststoffbeschichtung zu versehen. Die Kunststoffbeschichtung soll das Glas vor Verkratzen schützen und verhindern, daß durch die Kratzspuren die Wandstärke des Behälters geschwächt wird. Die Beschichtung ist ferner so zu wählen, daß sie den mehrfachen Beanspruchungen beim mehrmaligen Flaschenumschlag standhält. Zwar wird in diesem Fall der Glasbehälter selbst vor Verkratzen geschützt, nicht jedoch die Kunststoffbeschichtung. Beim mehrmaligen Flaschenumschlag wird die Kunststoffbeschichtung unansehnlich (DE-OS 2 503 813, DE-OS 2 334 466).
Um die Gebrauchsfähigkeit von Flaschen bei noch ansprechendem Äußeren zu verlängern, ist eine Spezialform für die Flaschen vorgeschlagen worden, bei dor am oberen und
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unteren Rand des Flaschenrumpfes ein vorstehender, schmaler Stoßkragen angeordnet ist. Dieser Kragen wird bei Gebrauch zwar verkratzt, doch beeinträchtigen die Kratzspuren an diesem Kragen wegen der Begrenzung auf einen schmalen Streifen weniger das Erscheinungsbild der Flasche als Kratzspuren, die sich auf der glatten Flaschenoberfläche über einen nicht abgegrenzten größeren Bereich verteilen.
Es ist ferner bekannt, auf Glasbehälter durch Drucken eine in / üblichen Reinigungslaugen lösliche oder zersetzbare
Kunststoffschicht aufzubringen. Diese Kunststoffschicht soll als Dekoration dienen und ein Etikettieren mit bedruckten Zuschnitten aus Folie oder Papier ersetzen (DE-AS 2 558 312).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg für einen längeren Gebrauch von der Gefahr von Kratzspuren unterliegender Behälter aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zum Reparieren oberflächenbeschädigter Glasbehälter, insbesondere verkratzter Glasflasfihan, dadurch gelöst. daß in den oberflächenbeschädigten Bereichen die ver- : tieften und/oder verkratzten Stellen mit einem aufgrund seiner geringen Oberflächenspannung in diese Stellen eindringenden Kunststoff aufgefüllt wird. Vorzugsweise geschieht das Auffüllen in der Weise, daß zumindest die oberflächenbeschädigten Bereiche mit einem dünnen (bis ,u) Kunststoffilm überzogen werden.
Während bei den bekannten Verfahren der Glasbehälter durch die Kunststoffbeschichtung vor Kratzspuren geschützt wird, geht die Erfindung einen völlig anderen Weg, indem
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sie die Kratzspuren zuläßt, diese aber durch die dünne Kunststoffbeschichtung beseitigt und damit das gefällige Äußere der Flasche wieder herstellt. Da die Flasche nicht gegen Kratzspuren geschützt werden soll, sondern nur die Kratzspuren unsichtbar gemacht werden sollen, benötigt man nur eine vergleichsweise sehr dünne Kunststoffbeschichtung. An den Kunststoff werden auch keine hohen Anforderungen bezüglich Kratzfestigkeit gestellt, denn die Kunststoffbeschichtung wird vorzugsweise bei jedem neuen Umschlag erneuert. Obgleich man in der Regel die Flasche ganz beschichten wird, reicht eine örtliche Beschichtung in den verkratzgefährdeten Oberflächenbereichen aus.
Die Haltbarkeit des Kunststoffilms auf der Flasche kann dadurch verbessert werden, daß der Kunststoffilm in einer wasserdichten Stärke aufgetragen wird. Bei dieser Ausgestaltung ist die Gefahr des frühzeitigen Ablösens auf die Randbereiche beschränkt. Sofern der Kunststofffilm porös ist, kann Wasser dagegen praktisch ganzflächig ablösend wirken. Die Gefahr des Ablösens kann selbstverständlich in diesem Fall durch einen entsprechend haftfesten Kunststoff vermindert werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Kunststoff verwendet, der in Wasser unablöslich ist, aber in einer Reinigungslauge sich auflöst, ablöst oder zersetzt. Das Ablösen des Films erfolgt dann gleichzeitig mit der ohnehin notwendigen Reinigung des Behälters.
Gute Erfahrungen hat man mit einem Kunststoff gemacht, der unter UV-Strahlung härtet.
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Damit bei der nach dem Auftragen des Kunststoffes erfolgenden Handhabung des Behälters die Behälteroberfläche nicht unansehnlich wird, wird vorzugsweise ein Kunststoff verwendet, der unempfindlich gegenüber mechanischen Beanspruchungen, insbesondere stoß- und/oder kratzunempfindlich ist. Wie bereits ausgeführt, brauchen die Anforderungen an einen solchen Kunststoff nicht besonders groß zu sein, da er vorzugsweise bei jedem neuen Flaschenumschlag erneuert wird.
Da der Kunststoff in der Regel das Aussehen der Flasche nicht verändern soll, sondern nur die Kratzspuren unsichtbar machen soll, wird ein Kunststoff verwendet, der farblos ist oder in der Behälterfarbe eingefärbt ist.
Das Auftragen der Kunststoffbeschichtung kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Nach einer ersten Ausgestaltung erfolgt das Auftragen durch Sublimation mit einem am Behälter kondensierenden, gasförmigen Kunststoff . Nach anderen Ausgestaltungen erfolgt das Auftragen durch' Besprühen oder Aufrollen eines flüssigen Kunststoffes oder durch Tauchen des Behälters in ein Bad aus flüssigem Kunststoff, oder durch Begießen mit flüssigem Kunststoff. Auch pastenförmiger Kunststoff kann aufgerollt oder aufgestrichen werden.
Vorzugsweise wird der Behälter vor dem Auftragen des Kunststoffes nach gegebenenfalls erfolgter Reinigung, insbesondere unter Anwendung von Wärme, getrocknet, damit der Kunststoff ganzflächig und blasenfrei and glatt aufgebracht werden kann.
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Vorzugsweise wird der Behälter vor dem Auftragen des Kunststoffes nach gegebenenfalls erfolgter Reinigung getrocknet, dairit der Kunststoff ganzflächig und blasenfrei und glatt aufgebracht werden kann.
Sofern die Dicke der Kunststoffbeschichtung nicht bereits beim Auftragen erhalten wird, kann sie durch Abtropfen, Abblasen, Abrakeln oder Abschaben eingestellt werden. Vorzugsweise erfolgt nach dem Auftragen bzw. nach dem Einstellen der Dicke der Kunststoffschicht das Trocknen, insbesondere durch UV-Strahlung.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Reparieren von oberflächenbeschädigter Glasbehälter ist gekennzeichnet durch Fördermittel, die die Behälter einzeln über mehrere, hintereinander liegende Behandlungsstrecken transportieren, von denen die erste Strecke Mittel zum Trocknen und die zweite Strecke ein Auftragswerk für die Kunststoffbeschichtung aufweist. An die zweite Strecke kann sich eine Strecke mit einer Einrichtung zum Trocknen, insbesondere Härten der Kunststoffbeschichtung anschließen.
Die erste Strecke weist vorzugsweise als Mittel zum Trocknen blasluftgespeiste Düsen auf. Um eventuell zurückbleibende Feuchtigkeit auf der zu beschichtenden Oberfläche des Behälters zu beseitigen, ist nach einer Ausgestaltung der Vorrichtung vorgesehen, daß sie erste Strecke auf ihrem Endabschnitt erwärmte Walzen aufweist, an denen die zylindrischen Behälter sich abwälzen.
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Besonders wirksam erfolgt das Trocknen nasser Behälter mittels an der Behälteroberfläche ansetzbarer Wischer. Dieses Vortrocknen der Behälter erfolgt zweckmäßigerweise vor dem Trocknen mittels Blasluft. Die Wischer sind vorzugsweise blattförmig und achsparallel an den zylindrischen Behälteroberflächen ansetzbar. Den Behältern ist ein Antrieb zugeordnet, der die Behälter in Eigenrotation versetzt, so daß die gesamte Oberfläche an den blattförmigen Wischern abgestreift wird. Wischer und Blasdüsen können an einem Einlaufstern angeordnet sein und. sich mit dem Einlaufstern drehen.
Als Fördermittel für die erste Behandlungsstrecke eignen sich eine Förderschnecke und ein sich daran anschließender Einlaufstern. Dem Einlaufstern ist vorzugsweise ein Rundläufer (rotierender Tisch mit am Umfang angeordneten Aufnahmeplätzen für die Behälter) als Fördermittel für die zweite Behandlungsstrecke nachgeordnet.
Um die Behälter im Durchlauf beschichten zu können, wird das Auftragswerk synchron mit den zu beschichtenden Behältern vorbewegt. Das Auftragswerk kann aus mehreren Sprühköpfen bestehen. Um gezielt den Kunststoff auf die Behälteroberfläche auftragen zu können, weist jeder Sprühkopf an sich bekannte, impulsweise einschaltbare Düsen auf.' Die Düsen können einzeln oder gruppenweise Äue.-« fear sein (Siemens Zeitschrift, 51. Jahrgang, Heft 4, April 77 S. 219-221). Jeder Sprühkopf kann die Form einer sich über die zu beschichtende Höhe des Behälters erstrekkendenLeiste haben, wobei dem Rehälter ein Antrieb, insbesondere ein Drehkopf oder Drehteller zugeordnet ist,
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der den Behälter in Eigenrotation versetzt. Bei der Eigendrehung des Behälters wird · er auf seinem gesamten Umfang beschichtet. Der Sprühkopf kann aber auch die Form eines Ringes haben, der über die'zu beschichtende Höhe des Behälters verfahrbar ist.
Statt den Kunststoff aufzusprühen, kann dieser auch aufgerollt oder aufgedruckt werden. In diesem Fall besteht das Auftragswerk aus einem sich längs der Behandlungsstrecke erstreckenden Band. Es ist aber auch möglich, daß das Auftragswerk nach Art einer Etikettierstation ausgebildet ist, wobei das oder die beweglichen Walzen oder Paletten den Kunststoff auf die Behälter auftragen.
Die an der dritten Strecke angeordneten Einrichtungen zum Trocknen sind vorzugsweise Strahler, insbesondere UV-Strahler.
Besonders günstig ist die Kombination mit einer Etikettiermaschine. In diesem Fall brauchen keine zusätzlichen Transportmittel vorgesehen zu sein. Die vorhandenen Transportmittel, insbesondere der Rundläufer, fördert die Flaschen der Etikettiermaschine zu.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Reparieren von Glasflaschen / in schematischer Darstellung in Aufsicht,
Fig. 2 einen Einlaufstern in Aufsicht,
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Fig. 3 den Einlaufstern gemäß Fig. 2 im Axialschnitt, Fig. 4-7 verschiedene Ausführungen von Auftragswerken und Fig. 8 eine Einrichtung zum Trocknen bzw. Härten.
Zu reparierende Flaschen 1 werden in Reihe mittels eines Plattenförderbandes 2 zu einer ersten Behandlungsstrecke gefördert. Im ersten Abschnitt dieser Behandlungsstrecke besteht das Fördermittel aus einer Schnecke 3, die die Flaschen auf gegenseitigen Abstand bringt. Das Fördermittel im zweiten Teil der ersten Behandlungsstrecke besteht aus einem Einlaufstern 4. An den Einlaufstern 4 schließt sich ein Rundläufer 5 an, das ist ein rotierender Tisch mit einer Vielzahl von Aufnahmeplätzen für die Flaschen 1. Der Auslauf der Vorrichtung wird von einem Auslaufstern 6 gebildet, an den sich ein Plattenforderen band 7 anschließt.
Der grundsätzliche Aufbau dieser Vorrichtung ist von Füllmaschinen für Flaschen bekannt. Von diesen Maschinen ist auch bekannt, daß die Flaschen auf Drehtellern stehen können und von Köpfen erfaßt werden, um die Flaschen in Eigenrotation zu versetzen. Wegen dieses bekannten Aufbaues kann auf eine Detailbeschrexbung verzichtet werden, zumal sie für das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht wesentlich ist.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist zu beiden Seiten der Förderstrecke ein Blaskasten 8, 9 angeordnet, aus dem die Blasluft über Blasdüsen 10, 11 gegen die zu trocknenden Flaschen 1 geblasen wird. Die durch Blasluft getrockneten Flaschen gelangen dann in den Einlaufstern 4. Der Einlaufstern 4 weist mehrere drehbare, erwärmte
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Walzen 12 mit nachgiebiger Mantelfläche auf, an denen sich die außen an einer Führungsleiste 13 abgestützten Flaschen abwälzen. Dadurch werden die Flaschen erwärmt und Restfeuchtigkeit von ihrer Oberfläche entfernt. Die Erwärmung hat ferner den Effekt, daß keine Feuchtigkeit auf der Oberfläche vor dem Auftragen des Kunststoffes kondensiert.
Der Rundläufer 5 ist unter einer Haube 14 angeordnet, der über den Blaskasten 8 Blasluft zugeführt wird. Flüchtig werdende Lösungsmittel der Kunststoffbeschichtung werden zusammen mit der zugeführten Blasluft über einen Auslaß 15 abgeleitet.
An Stelle der Blaskästen 8, 9 mit den blasluftgespeisten Düsen 10, 11 können auch andere Mittel zum Trocknen der nassen Flaschen vorgesehen sein. Im Falle des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 und 3 ist ein spezieller Einlaufstern/vorgesehen. Dieser Einlaufstern weist untere und obere Stützrollenpaare 16, 17 für die Flaschen auf. Von diesen Stützrollenpaaren 16, 17 werden die Flaschen gegen eine äußere Führung 18 gedrückt. Bei Drehung des Einlaufsterns führen die Flaschen 1 eine Eigenrotation aus. Jedem Aufnahmeplatz für eine Flasche 1 ist ein blattförmiger Wischer 19 zugeordnet, der durch Abstreifen Flüssigkeit von der Oberfläche der Flasche 1 entfernt. Die auf diese Weise vorgetrockneten Flaschen gelangen dann in den Bereich von blasluftgespeisten Düsen 20, die den Trocknungsvorgang beenden. Es ist möglich, die Düsen mit Warmluft zu beblasen, um die Flaschen zu erwärmen. Dadurch wird derselbe Effekt wie mit den erwärmten Walzen 14 erzielt.
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Sobald die Flaschen 1 den Einlaufstern verlassen, gelangen sie in die zweite Behandlungsstrecke 21. Diese zweite Behandlungsstrecke ist mit einem der Auftragswerke der Fig. 4 bis 7 ausgestattet.
Das Auftragswerk gemäß Fig. 4 besteht aus mehreren auf einer geschlossenen, längs des Transportweges der Flaschen innen oder außen verlaufenden geschlossenen Bahn 22 umlaufenden, leistenförmigen Sprühköpfen 23. Die Sprühköpfe 23 bewegen sich synchron mit den Aufnahmeplätzen der Flaschen 1. Die durch an sich bekannten Drehteller 26 in£igenrotation versetzten Flaschen 1 stehen solange unter der Einwirkung der Sprühköpfe 23, bis daß die Flasche eine Drehung um 360° ausgeführt hat. Die Sprühköpfe 23 sind über Leitungen 24 an eine gemeinsame Zufuhr/für den Kunststoff angeschlossen.
Das Auftragswerk der Fig. 5 unterscheidet sich vom Auftragswerk der Fig. 4 in den Sprühköpfen. Die Sprühköpfe gemäß Fig. 5 sind ringförmig und werden durch einen Hubzylinder 28 über die gesamte Höhe der Flaschen gefahren. Wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 können die Sprühköpfe auf einer geschlossenen, ortsfesten Bahn umlaufen und sich auf einen Teil des Transportweges mit den Flaschen bewegen, es ist aber auch möglich, daß jedem Aufnahmeplatz der Flaschen ein Sprühkopf zugeordnet ist. Bei ringförmigen Sprühköpfen ist es nicht erforderlich, daß die Flaschen eine Eigenrotation ausführen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 besteht das Auftragswerk aus einem über Rollen 29, 30 umlaufenden elastischen Band 31, an dem die Flaschen 1 sich abwälzen. Der Kunststoff wird, wie von der Leimwalze bei Etikettiermaschinen bekannt, mittels einer Auftragswalze 32 auf das elastische Band 31 aufgetragen. Die Schichtdicke wird durch einen Schaber 33 eingestellt.
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Das Auftragswerk der Fig. 7 entspricht in seinem Aufbau weitgehend dem einer Etikettiermaschine. Auftragselemente 34 mit gewölbter Oberfläche sind rotierend oder oszillierend in einem rotierenden Träger 35 gelagert. Die Auftragselemente 34 walzen sich an einer mit Kunststoff nach Art einer Leimwalze versorgten Walze 36 ab. Die auf ihrer Oberfläche so mit Kunststoff beschichteten Auftragselemente wälzen sich dann an den eine Eigenrotation ausführenden Flaschen 1 ab und beschichten dabei die Flasche 1. Wie von Etikettiermaschinen bekannt, ist
mittels eines ungleichförmigen Antriebs, einer entsprechenden Wölbung der beschichteten Oberfläche des Auftragselementes 34 und seiner Lagerung, die gesamte Oberfläche der Flasche ohne Relativbewegung zwischen Flasche und Oberfläche zu beschichten. Auf diese Weise erhält man eine gleichmäßig dicke Beschichtung.
Die mit dem einen oder anderen Auftragswerk beschichtete Flasche gelangt dann in die dritte Behandlungsstrecke 37, zu deren beiden Seiten zum Trocknen bzw. Härten der Kunststoff beschichtung Strahler 38, insbesondere UV-Strahler, angeordnet sind. Die Länge dieser Behandlungsstrecke hängt von der für das Trocknen notwendigen Verweildauer ab.
Wie Fig. 1 zeigt, verbleibt im Rundläufer 5 noch eine letzte Behandlungsstrecke 39. An dieser letzten Behandlungsstrecke kann eine herkömmliche Etikettiermaschine angeordnet sein.
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Claims (8)

  1. COHAUSZ &FLÖR-ACK
    SCHXJMANNSTR. 97 . D-40O0 DÜSSELDORF
    Telefon: (02 U) 683346 ■ Telex: 08586513 cop d
    PATENTANWÄLTE:
    Dipl.lng. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-lng. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ
    29. Februar 1980 Ansprüche:
    Verfahren zum Reparieren oberflächenbeschädigter Glasbehalter, insbesondere verkratzter Glasflaschen, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberflächenbeschädigten Bereichen die vertieften und/oder verkratzten Stellen mit einem aufgrund seiner geringen Oberflächenspannung in diese Stellen eindringenden Kunststoff aufgefüllt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die oberflächenbeschädigten Bereiche mit einem dünnen (bis 10,u) Kunststofffilm überzogen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffilm in wasserdichter Stärke aufgetragen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoff verwendet wird, der in Wasser unablöslich ist, aber in einer Reinigungslauge sich auflöst, ablöst oder zersetzt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein Kunststoff verwendet wird, der unter UV-Strahlung härtet.
    K/Tn.- 34 073
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  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß ein Kunststoff verwendet wird, der unempfindlich gegenüber mechanischer Be-· anspruchung, insbesondere stoß- und/oder kratzunempfindlich ist.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoff verwendet wird, der farblos oder in der Behälterfarbe eingefärbt ist.
    \
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
    gekennzeichnet, daß das Auftragen durch Sublimation mit einem am Behälter kondensierenden, gasförmigen Kunststoff erfolgt.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen durch Besprühen mit einem flüssigen Kunststoff erfolgt.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennz eichnet , daß das Auftragen durch Aufrollen eines flüssigen oder pastenförmigen Kunststoffes erfolgt.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Auftragen durch Tauchen in ein Bad aus flüssigem Kunststoff erfolgt. -
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen durch Begießen mit flüssigem Kunststoff erfolgt.
    Vj
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    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasbehälter vor dem Auftragen des Kunststoffes nach gegebenenfalls erfolgter Reinigung getrocknet wird.
    14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen durch Abrakeln und/ oder Absaugen und/oder Abblasen erfolgt.
    15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Trocknen unter insbesondere gleichzeitiger Anwendung von Wärme erfolgt.
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbeschichtung in ihrer Schichtdicke durch Abtropfen und/oder Abblasen und/oder Abraklen und/oder Abschaben eingestellt wird.
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , ' daß die Kunstsoffbeschichtung getrocknet, insbesondere gehärtet wird.
    18. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis/^-, gekennzeichnet durch Fördermittel (3,4,5,6), die die Behälter (1) einzeln über mehrere hintereinanderliegende Behandlungsstrecken transportieren, von denen_die erste Strecke Mittel (10,11,12,19,20) zum Trocknenund die'zweite Strecke ein Auftragswerk (22 - 36) für den Kunststoff aufweisen.
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    ORIGINAL INSpSCTSD
    19. Vorrichtung nach Anspruch 18,, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die zweite Strecke (21) eine Strecke (37) mit Einrichtungen (38) zum Trocknen, insbesondere Härten der Kunststoffbeschichtung anschließt.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19 , dadurch gekennzeichnet, daß die erste Strecke als Mittel zum Trocknen blasluftgespeiste Düsen (10,11,20) aufweist.
    21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20 , dadurch gekennzeichnet, daß die erste Strecke auf ihrem Endabschnitt Wärmewalzen (12)
    /" aufweist, an denen die zylindrischen Behälter (1) sich
    abwälzen.
    22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, daß die · erste Strecke als Mittel zum Trocknen -an die Behälteroberfläche ansetzbare Wischer (19) aufweist.
    2^" Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischer (19) blattförmig sind und achsparallel an den zylindrischen Behälter (1) ansetzbar sind, der durch einen Antrieb in Eigenrotation versetzt werden kann.
    24. vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Wischer (19) und die Blasdüsen (20) an einem Einlaufstr.rn (4a) angeordnet sind.
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    25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel für die erste Behandlungsstrecke aus einer Förderschnecke (3) und einem sich daran anschließenden Einlaufstern (4) bestehen.
    26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 25 , dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel für die zweite und dritte Behandlungsstrecke (21,37) aus einem Rundläufer (4) (rotierender Tisch mit am Umfang angeordneten Aufnahmeplätzen für die Behälter) besteht.
    27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 26., da durch gekennzeichnet, daß das Auftragswerk (22 - 36) ein oder mehrere Auftragsorgane (23,27734) aufweist.
    28» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 27., dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Auftragsorgane (23,27,31,34) des Auftragswerkes (22-36) synchron mit den zu beschichtenden Behältern (1) vorbewegt werden.
    29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet , daß das Auftragsorgan (23,27) als Sprühkopf ausgebildet ist.
    30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühkopf impulsweise einschaltbare Düsen aufweist.
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    31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Düsen oder Düsengruppen einzeln ansteuerbar sind.
    32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Sprühkopf (23) die Form einer sich über die zu beschichtende Höhe des Behälters (1) erstreckenden Leiste hat und daß dem Behälter (1) ein Antrieb, insbesondere ein Drehkopf oder Drehteller (26), zugeordnet ist, der den Behälter (1) in Eigenrotation versetzt.
    33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühkopf (27) die Form eines Ringes hat, der über die Höhe des zu beschichtenden Behälters (1) verfahrbar ist.
    34.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 28, d a d u r c h
    gekennzeichnet, daß das Auftragswerk aus
    einem sich längs der Behandlungsstrecke (21) erstreckenden Band (31) besteht.
    35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragswerk (34-36) nach Art einer Etikettierstation ausgebildet ist, wobei die bewegliche(n) Walzen oder Paletten den Kunststoff auf die Behälter (1) auftragen und insbesondere jedem Behälter ein Antrieb, insbesondere ein Drehkopf oder Drehteller (26) zugeordnet ist, der den Behälter (1) in Eigenrotation versetzt.
    36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die an der dritten Strekke (37) angeordnetenßinrichtungen zum Trocknen Strahler (38), insbesondere UV-Strahler, sind.
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    37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 - 36, dadurch gekennzeichnet, daß an der Behandlungsstrecke (39) , die sich an die der Trocknung dienenden Behandlungsstrecke (37) anschließt, eine Etikettiermaschine^ 40) angeordnet is t/V'*■»<*<
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