DE3734464A1 - Verfahren zum glanzpolieren eines glaskoerpers und nach dem verfahren hergestelltes hohlglas - Google Patents
Verfahren zum glanzpolieren eines glaskoerpers und nach dem verfahren hergestelltes hohlglasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glanzpolieren eines
transparenten, jedoch zumindestens auf einem Teil seiner Ober
fläche durch eine spanabhebende Bearbeitung mattierten Glas
körpers, insbesondere eines Hohl- oder Preßglases. Die Erfindung
betrifft ferner ein Hohlglas mit durch Schleifen bearbeiteten
und nachfolgend glanzpolierten Oberflächenbereichen, insbesonde
re auf der Unter- und/oder Oberseite seines Bodens bzw. Fußes
oder entlang von mechanisch entfernten Preßformnähten, oder
entlang seines Mundrands oder von Zierschliffkerben.
Bei Hohlgläsern aus Kristallglas oder Bleikristallglas entstehen
sowohl bei handwerklicher als auch maschineller Fertigung Ober
flächenunebenheiten, die für qualitativ hochwertige Hohlgläser
entfernt werden müssen. Bei preßgeformten Hohlgläsern entstehen
Preßnähte und an der Unterseite des Bodens verbleibt ein Preß
zapfen. Desgleichen ist die Unterseite des Bodens bzw. Fußes
nicht eben, was die Standsicherheit des Hohlglases beeinträchtigt
und auch der Mundrand des Hohlglases liegt vielfach nicht in
einer Ebene, was sich nachteilig auf das Aussehen auswirkt.
Unebenheiten dieser Art werden herkömmlich durch Schleifen abge
tragen. Bei Hohlgläsern mit glänzender (heller) Oberfläche
hinterläßt die Schleifbehandlung mattierte Oberflächenbereiche
mit einer Rauhtiefe von 3 bis 8 µm, die zur Angleichung an die
Struktur der Umgebung nachträglich glanzpoliert werden müssen.
Ein ähnliches Problem ergibt sich bei Hohlgläsern mit einge
schliffenem Dekor.
Bei herkömmlichen Hell- bzw. Glanzpolierverfahren wird die Glas
oberfläche mechanisch unter Zuhilfenahme eines Poliermittels
poliert. Mechanische Glanzpolierverfahren sind allerdings zeit
aufwendig. Es wurde deshalb dazu übergegangen, matte Glasober
flächen chemisch mittels einer Poliersäure hochglanzzupolieren.
Dieses Verfahren verwendet ein Gemisch aus Schwefel- und Fluß
säure und hat den Nachteil, daß es durch seine Rückstände die
Umwelt belastet. Des weiteren ist es bekannt, mattierte Flächen
in einer Flamme zu polieren. Bei dem bekannten Flammpolierver
fahren wird die Oberfläche des Hohlglases über die Schmelz
temperatur hinaus erwärmt. Das Flammpolierverfahren eignet sich
deshalb nur bedingt für die maschinelle Fertigung von Hohlglä
sern, da sich das Hohlglas bei der erneuten Erwärmung auf
Schmelztemperatur deformieren kann. Darüber hinaus verrunden sich
bei der Flammpolitur in vielfach unerwünschter Weise die Kanten
des Hohlglases und mindern dessen Qualität.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Glanzpolieren
zumindest bereichsweise geschliffener Glaskörper, insbesondere
Hohlgläser anzugeben, welches sich mit vergleichsweise geringer
Umweltbelastung in der Serienfertigung der Glaskörper einsetzen
läßt und ohne mechanische Polierbearbeitung des Glaskörpers als
auch ohne wesentlich Temperaturbelastung des Glaskörpers, d. h.
bis in den Bereich seiner Schmelztemperatur hinein, auskommt.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Glanzpolierverfahren
dadurch gelöst, daß zumindest auf den mattierten Teil der Ober
fläche des Glaskörpers eine Schicht aus einem bei einer Tempe
ratur unter der Glasschmelztemperatur flüssigen, jedoch mit
Glanzoberfläche aushärtbaren, transparenten Materials aufgetragen
und dann einer Aushärtbehandlung unterzogen wird.
Die zusätzlich aufgetragene Materialschicht gleicht im flüssigen
Zustand die durch die Schleifbearbeitung entstandenen Rauhver
tiefungen aus und erstarrt dann ihrerseits im Verlauf der Aus
härtbehandlung mit einer Glanzoberfläche. Auf diese Weise er
übrigt sich jede mechanische Nachbearbeitung der mattierten
Oberflächenbereiche. Die Polierbearbeitung beschränkt sich auf
das Auftragen der Schicht und die Aushärtbehandlung, die, je
nach Material, in einer Temperaturbehandlung, in einem Auskühl
prozeß oder einem Trocknungsprozeß bestehen kann.
Das auf die mattierten Bereiche der Oberfläche des Hohlglases
aufzutragende Material ist ebenso wie das Hohlglas selbst vor
zugsweise transparent und hat die gleiche Farbe bzw. bei
"farblosen" Gläsern die gleiche Farbschattierung.
Vorzugsweise besteht die auf den mattierten Teil der Oberfläche
aufgetragene Schicht ebenfalls aus Glas, um gleiche mechanische
Eigenschaften, wie Griffverhalten, Härte, Widerstandsfähigkeit
gegen chemische Einflüsse, wie auch gleiche optische Eigenschaf
ten usw. zu erzielen. In einer ersten Ausgestaltung des Verfah
rens wird der mattierte Teil der Oberfläche des Glaskörpers mit
einer Glasschmelze beschichtet, deren Schmelztemperatur niedriger
ist als die Schmelztemperatur des Glaskörpers. Zweckmäßigerweise
wird das Glasmaterial dieser Schicht bei einer Temperatur unter
halb seiner Schmelztemperatur auf die mattierte Oberfläche auf
gebracht und dann bei einer unter der Schmelztemperatur des
Glaskörpers liegenden Temperatur gesintert.
Die mattierten Bereiche der Oberfläche können auch nach dem an
sich bekannten Sol-Gel-Verfahren mit einer organisch modifizier
ten Glasschicht (Ormocere-Schicht) beschichtet werden. Bei dem
Sol-Gel-Verfahren werden vorzugsweise metallorganische Verbin
dungen, wie z. B. Metall-Alkoxide, in einem Hydrolyse- und Kon
densationsprozeß über ein kolloidales Sol-Stadium zu einem
polymeren anorganischen Gel polymerisiert. In dem Gel sind die
die endgültige Schicht charakterisierenden Bindungen im wesent
lichen aufgebaut, so daß bei dem nachfolgenden thermischen
Aushärtprozeß im wesentlichen nur noch Lösungsmittel und der
gleichen aus dem System entfernt werden müssen. Anders als bei
Sinterverfahren oder dergleichen, kann jedoch die Beschichtung
bei erheblich niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden. Der
Sol-Gel-Prozeß erlaubt das Aufbringen einer Beschichtung mit
glasähnlichen Eigenschaften, insbesondere glasähnlichen optischen
und Festigkeitseigenschaften bei einer Temperatur von weniger als
100°C.
In einer dritten bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Ver
fahrens werden die mattierten Teile der Oberfläche mit einem
Lack beschichtet, bei welchem es sich zweckmäßigerweise um einen
chemisch aushärtenden 2-Komponenten-Lack handelt. Dem Lack
können zur Verbesserung seiner optischen und mechanischen Eigen
schaften Glaspigmente zugefügt sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Hoch
glanzpolitur von Schleifbearbeitungsspuren an Hohlgläsern, wie
z. B. einem Becher- oder einem Kelchglas. Um Bereiche unter
schiedlicher Farbschattierungen zu vermeiden, wird zweckmäßiger
weise die gesamte Außenoberfläche des Hohlglases beschichtet. Im
Einzelfall kann es jedoch auch genügen, lediglich Teile der Aus
senoberfläche zu beschichten, insbesondere, wenn sich die
Schleifspuren lediglich auf der Unterseite des Bodens bzw. auf
der Unter- und Oberseite des Fußes finden und dementsprechend
lediglich die Unterseite des Bodens bis an deren Rand hin be
schichtet wird. Durch Farbzusätze zu dem Beschichtungsmaterial
lassen sich darüber hinaus Dekorationseffekte erzielen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Bechers, und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Kelchglases.
Fig. 1 zeigt einen preßgeformten Becher aus Kristall- oder Blei
kristallglas, in dessen Seitenwand 1 Zierkerben 3 eingeschliffen
sind. Der Boden 5 des Bechers hat eine plan geschliffene Unter
seite 7, in die unter Entfernung der bei 9 angedeuteten Uneben
heit z. B. eines Preßzapfens eine konkave Vertiefung 11 einge
schliffen ist. Der Mundrand 13 des Bechers ist ebenfalls plan
geschliffen.
Der in einer Preß- oder Blasform gefertigte Rohling des Bechers
hat eine glänzende (helle) Oberfläche, die an den Stellen der
Schleifbearbeitung aufgrund der durch das Schleifen auf z. B. 3
bis 8 µm vergrößerten Rauhtiefe mattierte Bereiche aufweist.
Zur Erzeugung einer Hochglanzoberfläche auf den schliffmattier
ten Bereichen, d. h. der Unterseite des Bodens 5, sowie dessen
Einwölbung 11, den Zierkerben 3 und dem Mundrand 13, sind zumin
dest diese Bereiche mit einer Schicht 15 überzogen, die die Rauh
vertiefungen ausgleicht und eine Hochglanzoberfläche hat.
Die Schicht 15 kann aus einer aufgeschmolzenen Glasschicht beste
hen, die entweder in geschmolzener Form aufgebracht oder durch
Aufschmelzen aufgesintert wurde. Die Schicht 15 kann aber auch in
einem Sol-Gel-Prozeß in Form einer organisch modifizierten Glas
schicht (Ormocere-Schicht) aufgebracht werden, bei welcher vor
zugsweise metallorganische Verbindungen in Lösung gemischt
werden, so daß sie in Hydrolyse- und Kondensationsreaktionen über
das Sol-Stadium zu einem Gel polymerisieren. Die Verbindungen
können sowohl im Solstadium als auch im Gelstadium auf den Becher
aufgetragen werden. Durch eine nachfolgende Temperaturbehandlung
kann ein Großteil der organischen Komponenten der sich bildenden
Glasschicht entfernt werden. Die erforderlichen Temperaturen
liegen weit unter der Schmelztemperatur des Glasmaterials des
Bechers.
Die Schicht 15 kann alternativ auch aus einer Lackschicht, ins
besondere eines chemisch härtenden 2-Komponenten-Lacks beste
hen, der nach dem Auftragen gegebenenfalls unter thermischer Un
terstützung aushärtet. Der Lack kann zur Verbesserung seiner op
tischen und mechanischen Eigenschaften Glaspigmente enthalten.
Fig. 2 zeigt ein Kelchglas mit einem preßgeformten oder auch
mundgeblasenen Kelch bzw. Oberteil 21, einem den Kelch 21
unterstützenden Stiel 23 und einem hier in einer Preßform herge
stellten Fuß 25. Der Fuß 25 ist auf seiner Unterseite 27 wiederum
plan geschliffen und enthält eine eingeschliffene Einwölbung 29,
mit der zugleich ein bei 31 angedeuteter Preßzapfen entfernt
wird. Aufgrund der Geometrie des vielfach zusammen mit dem Stiel
23 preßgeformten Fußes 25 entstehen auf der Oberseite des Fußes
25 diagonal verlaufende Preßnähte, die ebenfalls für qualitativ
hochwertige Kelchgläser entfernt werden. Schließlich ist auch bei
dem Kelchglas der Fig. 2 der Mundrand 33 plan geschliffen.
Die Schliffstellen auf der Unterseite 27 des Fußes 25, sowie
deren Einwölbung 29 als auch auf der Oberseite des Fußes 25 wie
auch an dem Mundrand 33 sind wiederum mit einer in die Rauhver
tiefungen des Schliffs eindringenden Schicht 35 bedeckt. Weiter
z. B. durch Zierschleifkerben oder durch Preßformnähte gebildete
Schleifstellen 36, 37 können am Kelch 21 oder auf der Oberseite
des Fußes 25 vorgesehen und durch Material der Schicht 35 abge
deckt sein. Die Schicht 35 hat eine hochglänzende Oberfläche und
gleicht damit die Schliffbereiche an die glänzende Oberfläche
des beispielsweise aus Kristall- oder Bleikristallglas
bestehenden Kelchglases an. Die Schicht 35 entspricht sowohl
hinsichtlich ihres Materials als auch hinsichtlich des zum
Auftragen benutzten Verfahrens der Schicht 15 aus Fig. 1.
Claims (9)
1. Verfahren zum Glanzpolieren eines zumindest auf einem Teil
seiner Oberfläche durch eine spanabhebende Bearbeitung
mattierten Glaskörpers, insbesondere eines Hohl- oder Preß
glases,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
auf den mattierten Teil (3, 7, 11, 13; 27, 29, 33, 36, 37)
der Oberfläche des Glaskörpers eine Schicht (15; 35) aus
einem bei einer Temperatur unter der Glasschmelztemperatur
des Hohlglases flüssigen, jedoch mit Glanzoberfläche aushärt
barem Material aufgetragen und dann einer Aushärtungsbehand
lung unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der mattierte Teil (3, 7, 11. 13; 27, 29, 33,
36, 37) der Oberfläche des Glaskörpers mit einer Glasschmelze
beschichtet wird, deren Schmelztemperatur niedriger ist als
die Schmelztemperatur des Glaskörpers.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der mattierte Teil (3, 7, 11, 13; 27, 29, 33,
36, 37) der Oberfläche in einem Sol-Gel-Prozeß mit Glasmate
rial beschichtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der mattierte Teil (3, 7, 11, 13; 27, 29, 33,
36, 37) der Oberfläche mit einem Lack, insbesondere einem
chemisch aushärtbaren 2-Komponenten-Lack beschichtet wird.
5. Hohlglas mit durch Schleifen bearbeiteten und nachfolgend
glanzpolierten Oberflächenbereichen, insbesondere auf der
Unterseite (7, 11; 27, 29) und/oder Oberseite (37) seines
Bodens (5; 25) bzw. Fußes, oder entlang von mechanisch ent
fernten Preßformnähten, oder entlang seines Mundrandes (13;
33) oder von Zierschliffkerben (3),
dadurch gekennzeichnet, daß
die durch Schleifen bearbeiteten Oberflächenbereiche (3,
7, 11, 13; 27, 29, 33, 36, 37) eine Schicht (15; 35) aus
transparentem Material tragen, welches aus einem bei einer
Temperatur unter der Glasschmelztemperatur des Hohlglases
flüssigen Aggregatszustand heraus mit Glanzoberfläche
erstarrt.
6. Hohlglas nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die durch Schleifen bearbeiteten Oberflächenbe
reiche (3, 7, 11, 13; 27, 29, 33, 36, 37) eine aufgeschmolze
ne Glasschicht aus einem Glas mit niedrigerem Schmelzpunkt
als das Glasmaterial des Hohlkörpers tragen.
7. Hohlglas nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die durch Schleifen bearbeiteten Oberflächenbe
reiche (3, 7, 11, 13; 27, 29, 33, 36, 37) eine in einem Sol-
Gel-Prozeß aufgebrachte, organisch modifizierte Glasschicht
tragen.
8. Hohlglas nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die durch Schleifen bearbeiteten Oberflächenbe
reiche (3, 7, 11, 13; 27, 29, 33, 36, 37) eine Lackschicht,
insbesondere aus einem 2-Komponenten-Lack, tragen.
9. Hohlglas nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hohlglas und die Schicht (15; 35) aus trans
parentem Material bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873734464 DE3734464A1 (de) | 1987-10-12 | 1987-10-12 | Verfahren zum glanzpolieren eines glaskoerpers und nach dem verfahren hergestelltes hohlglas |
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DE3734464C2 DE3734464C2 (de) | 1990-03-15 |
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