-
Nachtblend-Schutzvorrichtung
-
Nachtblendschutzvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Nachtblend-Schutzvorrichtung,
insbesondere für Fahrer von Kraftfahrzeugen, wie Personenkraftwagen, Lastkraftwagen
und Busse.
-
Die Nachtblendung von Kraftfahrzeugfahrern im Strassenverkehr stellt
seit langem eine ausserordentliche Gefährdung der Verkehrssicherheit dar, ohne dass
es bisher gelungen wäre, technische Mittel und Maßnahme zu entwickeln, die diese
Gefährdung vollständig ausschliessen. Auch das asymmetrische Abblendlicht stellt
insofern keine Lösung des Problems dar, weil das Abblenden ins Belieben des Fahrers
gestellt ist und oftmals unterbleibt oder zu spät geschieht, so dass der Gegenverkehr
durch die von dem nicht abgeblendeten Fahrzeug verursachte Blendung die Orientierung
verliert und Gefahr läuft, von der Strasse abzukommen oder mit dem entgegenkommenden
Fahrzeug frontal zusammenzustossen.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung
zu entwickeln, die die Nachtblendung beseitigt und gleichzeitig die Sicht auf die
eigene Fahrbahn nicht behindert.
-
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch eine lichtdurchlassige,
gefärbte,lichtechte Scheibe nierenförmigen Umrisses, die auf ihrer einen Seite mit
einer Einrichtung zum lösbaren Befestigen an der Innenseite der ahrzeug-Windschutzscheibe
versehen ist, derart, dass sie im Befgstßgungszustand auf der 1 inden Windschut2scheibenhalfte
mit ihrem 1kleineren runden Ende in Augenhöhe des Fahrers weiselldD angeordnet Ist,
wobei die Krümmung der beiden langgestreckten, gegenüberliegenden, bogenförmigen
Randkanten
der nierenförmigen Scheibe nach oben gewölbt ist.
-
Durch diese Vorrichtung wird erreicht, dass die Lichtstrahlen der
Scheinwerfer eines auf der linken Seite entgegenkommenden, aufgeblendeten Fahrzeugs
von der auf der linken Seite des Fahrerkopfes in Höhe seiner Augen angebrachten
gefärbten Scheibe daran gehindert werden, auf die Augen des Fahrzeugfahrers zu treffen.
Der Fahrer sieht vielmehr rechts an den Lichtstrahlen vorbei auf seine Fahrbahn.
Die Unfallgefahr und die bisher zu beobachtenden Ermtidungserscheinungen der Fahreraugen
werden dadurch weitgehend beseitigt, und gleichzeitig wird die Sicht auf die eigene
Fahrbahn verbessert. Die von dem nierenförmigen Scheibenumriss begrenzte Scheibenfläche
entspricht in etwa der Perspektive der linken Gegenfahrbahn, so dass der Scheinwerfer
eines nicht abgeblendeten Fahrzeugs während der gesamten Fahrstrecke, auf der sich
das Gegenfahrzeug nähert, von der nierenförmigen Scheibe abgedeckt bleibt.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet, wobei es sich besonders bewährt hat, die nierenförmige Scheibe aus
Plexiglas der Type 627 herzustellen und sie blau einzufärben, wobei die Scheibe
eine Lichtdurchlässigkeit von etwa 80% aufweisen soll.
-
Darüber hinaus lässt sich die Scheibe entsprechende den gesetzlichen
Vorschriften der Strassenverkehrsordnung mit Hilfe einer aus zwei Saugnäpfen bestehenden
Einrichtung an der Innenseite der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs lösbar befestigen,
wobei die Verbindung der beiden Saugnäpfe in besonders vorteilhafter Weise mit Hilfe
eines hantelförmigen Bolzens erfolgen kann, der ein Verschwenken
der
nierenförmigen Scheibe in bezug auf die Windschutzscheibenoberfläche in Art einer
Kugelgelenkverbindung ermöglicht.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des n der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht
auf die Blendschutzscheibe nierenförmigen Umrisses, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht
der Scheibe von Fig. 1 mit der auf ihrer Rückseite befestigen Einrichtung aus zwei
miteinander gelenkig verbundenen Saugnäpfen zur Anbringung der Scheibe an der Windschutzscheibe
eines Kraftfahrzeugs, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der beiden durch einen
hantelförmigen Verbindungsbolzen gelenkig zu verbindenden Saugnäpfe von Fig. 2,
und Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Windschutzscheibe mit der in Augenhöhe
des Fahrers auf der Scheibeninnenseite angebrachten erfindungsgemässen Blendschutzscheibe.
-
Die in Fig. 1 gezeigte Scheibe 1 besteht aus blau gefärbtem Plexiglas
der Type 627 und weist geschliffene und polierte Randkanten auf, die der Scheibe
einen nierenförmigen Umriss verleihen. Die Scheibe ist eben und besitzt eine Lichtdurchlässigkeit
von etwa 80%. Der Scheibenumriss setzt sich aus Kreisbögen zusammen,die durch zwei
langgestreckte, qegenüberliegende Randkanten 10,11 gebildet werden und zwei gerundete
Enden 9,12, von denen das eine Ende 9 schmaler ist als das gegenüerliegende andere
Ende 12, so dass sich insgesamt der nierenförmige Umriss ergibt. Die von dem einen
Ende 9 zum anderen Ende 12 gemessene grösste Länge der Scheibe beträgt etwa 14 cm
und die zwischen den langgestreckten,
gegenUberliegenden Randkanten
10,12 gemessene grösste Breite etwa 5,5 cm.
-
Die Scheibe 1 wird wie in Fig. 4 gezeigt, mit Hilfe einer aus zwei
Saugnäpfen 3,4 (Fig.2 + 3) und einem diese verbindenden, hantelförmigen Bolzen 5
bestehenden Einrichtung 2 auf der Innenseite der Windschutzscheibe 8 eines Kraftfahrzeugs
so befestigt, dass das schmalere gerundete Ende 9 der Scheibe in Augenhöhe des Fahrers
liegt, die Scheibe 1 also links neben dem Fahrerkopf so angeordnet ist, dass die
Krümmung der beiden langgestreckten, genenüberliegenden, bogenförmigen Randkanten
10,11 der nierenförmigen Scheibe nach oben gewölbt ist.
-
Durch diese Anordnung der Blendschutzscheibe 1 an der Windschutzscheibe
wird das Licht eines entgegenkommenden aufgeblendeten Fahrzeugs daran gehindert,
auf die Augen des Fahrers zu treffen, so dass dieser nicht geblendet wird und gleichzeitig
eine gute Sicht auf die eigene Fahrbahn beibehält. Die nierenförmige Umrissform
der Scheibe stellt dabei gewissermassen die perspektivische Verkürzung der Gegenfahrbahn
dar, auf der sich das Fahrzeug mit aufgeblendeten Scheinwerfern nähert.
-
Die Scheibe 1 kann auch bei Tag an der Windschutzscheibe belassen
werden, weil sie keine merkliche Beeinträchtigung der Sicht des Fahrers bei Tageslicht
mit sich bringt, da Uber die obere gebogene Randkante 11 hinweg alle Verkehrszeichen
sichtbar bleiben und aufgrund der Krümmung der unteren Randkante 10 die Sicht des
Fahrers nach vorn ebenfalls nicht beeinträchtigt wird.
-
Damit der gewünschte Blendschutz für den Fahrer auch erhalten wird,
ist die richtige Stellung der Scheibe 1 an der Windschutzscheibe wichtig. Diese
soll gewählt werden, so
dass bei einer durch einen Mittelstreifen
geteilten Fahrbahn das in Fig. 4 gezeigte linke schmalere Scheibenende 9 auf der
Fahrbahntrennungslinie liegt, wenn der Fahrer durch die Scheibe hindurchblickt.
Eine Verlegung der Scheibe und Anpassung an individuelle Sichterfordernisse ist
dabei jederzeit möglich.
-
FUr die Verlegung und Befestigung der Scheibe ist die in Fig. 2 gezeigte,
aus zwei Saugnäpfen 3,4 und einem diese verbindenden, hantelförmigen Bolzen 5 bestehende
Einrichtung vorhanden. Einer der Klarsichtsaunnäpfe wird im Bereich des dickeren
Endes 12 der Scheibe 1 auf deren eine Oberfläche aufgedrückt, woraufhin der Bolzen
5 mit seinem einen kugelförmigen Ende in die entsprechend ausgebildete Fassung 6
(Fig.3) des Saugnapfes 3 eingedrückt wird und der andere Saugnapf 4 mit seiner Fassung
7 auf das andere kugelförmige Ende des Bolzens 5 aufgedrückt wird.
-
Daraufhin wird die Scheibe 1 zusammen mit der an ihr nunmehr befestigten
Einrichtung 2, wie in Fig. 4 dargestellt, auf der Innenseite der-Windschutzscheibe
des betreffenden Kraftfahrzeugs durch Aufdrücken des Saugnapfes 4 lösbar befestigt.
-
Der Bolzen 5 lässt ein Verschwenken und Verdrehen der Scheibe 1 um
ihre Haftstelle auf der Windschutzscheibe zu, so dass der Fahrer die Scheibe mit
dem schmaleren Ende 9 links neben seinem Kopf in Augenhöhe positionieren kann.
-
Andererseits lässt sich die Scheibe 1, falls dies gewünscht wird,
jederzeit von der Windschutzscheibe wieder entfernen bzw. an einer anderen Stelle
der Windschutzscheibe 8 anbringen.
-
Die im obigen beschriebene Nachtblendschutzvorrichtung hat sich ausgzeichnet
bewährt und trägt bei Nachtfahrten wesentlich
zur Minderung von
Unfallgefahren bei. Darüber hinaus wird die Sicht auf die eigene Fahrbahn verbessert
und Ermüdungserscheinungen der Augen werden weitgehend vermieden.
-
Leerseite