DE3006871A1 - Selbstfahrender maehdrescher - Google Patents
Selbstfahrender maehdrescherInfo
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Description
"Selbstfahrender Mähdrescher"
Die Erfindung betrifft einen selbstfahrenden Mähdrescher mit einem auf zwei Laufradachsen, von denen wenigstens eine direkt
von einer Brennkraftmaschine angetrieben wird, abgestützten Maschinenrahmen, auf dem neben der Fahrerkabine und dem das .
Gut vom Feld aufnehmenden Erntekopf eine Prech- und Trenneinrichtung, eine Kornreinigungseinrichtung und ein Korntank, sowie
zwischen diesen arbeitswirksame Sammel-, Förder- und Entleerungseinrichtungen angeordnet sind.
übliche moderne, selbstfahrende Mähdrescher umfassen einen
starren Hauptrahmen, der auf zwei in Querrichtung im Abstand angeordneten vorderen Antriebsrädern und rückwärtigen Lenkrädern
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abgestützt ist. Ein vorderer quer langgestreckter Erntekopf dient üblicherweise dazu, das Erntegut vom Feld aufzunehmen,
wenn die Maschine vorwärts fährt. Das Material wird durch ein Fördergehäuse einer Dresch- und Trenneinrichtung zugeleitet,
die in dem Hauptrahmen angeordnet ist. Eine Reinigungseinrichtung ist üblicherweise unterhalb der Dresch- und Trenneinrichtung
angeordnet. Das gesäuberte Korn wird einem oben liegenden Korntank zugeführt. Dieser liegt normalerweise oberhalb
der Dresch- und Trenneinrichtung. Solche Mähdrescher be- · sitzen weiterhin in der Regel eine hochliegende Fahrerkabine
sowie eine ebenfalls hochliegende Antriebsmaschine in Form einer Brennkraftmaschine. Eine solche typische Mähdrescheinrichtung
ist in der Regel etwas kopflastig, insb. wenn der Korntank beladen ist. Außerdem ist die Gesamthöhe des Mähdreschers
im Hinblick auf die Unterbringung oder den Transport ungünstig.
Die Größe und das Fassungsvermögen von Mähdreschern haben in den letzten Jahren drastisch'- zugenommen. Mit Zunahme der
Kapazität sind auch wesentlich die Größe oder Breite des Erntekopfes angewachsen. Moderne Mähdrescher sind somit geeignet
und in der Lage, eine relativ breite Bahn des Materials zu
ernten, wenn die Maschine vorwärts fährt. Aufgrund der Gestaltung und Anordnung der Komponenten auf den üblichen Mähdreschern
bleibt jedoch die Größe des Korntankes begrenzt. Unter den modernen Maschinen besitzt der Korntank in der Regel ein
Fassungsvermögen von etwa 200 mal 35 Liter, und zwar selbst
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dann, wenn Korntankverlähgerungen vorgesehen sind» Dieses
Fassungsvermögen wird als groß angesehen. Wenn ein solcher Mähdrescher zum Ernten von einen reichen Kornanfall ergebenden
Erntegut wie Mais oder dgl. eingesetzt werden, bei denen die angegebene Menge pro Flächeneinheit anfällt, muß der Korntank
rasch entladen werden, so daß die gesamte Ernte verzögert wird, üblicherweise wird der Korntank des Mähdreschers in
einen großen Sattelanhänger entladen, der normalerweise nicht auf das Feld gefahren,sondern am Ende des Feldes geparkt wird.
Wenn nun das Fassungsvermögen des Korntankes nicht ausreicht, bedeutet dies insb. bei großen Feldern einen enormen Fahrtweg
vom jeweiligen Einsatzpunkt bis zu dem geparkten Anhänger. Ein weiteres wesentliches Problem bei üblichen Mähdreschern
ist deren Abhängigkeit oder Empfindlichkeit gegenüber Hangneigungen. Dabei werden die Dresch- und Rexnigungseinrichtungen
auf der hügelabwärts liegenden Seite überlastet. Zwar wird durch die axialdurchströmten Dresch- und Trenneinrichtungen
die Hangempfindlichkeit und dgl. wesentlich herabgesetzt. Jedoch bleibt das Problem voll bestehen in bezug auf die Reinigungseinrichtung.
Für Felder mit großen Gefällen sind spezielle Mähdrescher unter erheblichem Mehraufwand an Kosten geschaffer,
worden, welche Einrichtungen aufweisen, um den Mähdrescher insgesamt annähernd auf einem horizontalen Niveau trotz Hanggefälle
einzunivellieren.
Es ist Aufgabe der Erfindung,einen selbstfahrenden Mähdrescher
der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, bei dem der
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Schwerpunkt der Maschine gegenüber den bekannten Maschinen wesentlich tiefer gelegt werden kann, während gleichzeitig die
Gesamthöhe der Maschine vermindert wird. Dabei soll trotz dieser Vorteile ein wesentlich größeres Fassungsvermögen für
den Korntank erreicht werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Maschinenrahmen aus zwei über eine Gelenkeinrichtung zur Lenkung des Mähdreschers um
eine'lotrechte Achse schwenkbaren und jeweils auf einem Laufradpaar
abgestützten Rahmeneinheiten besteht und der Erntekopf und die Dresch- und Trenneinrichtung auf der vorderen Rahmeneinheit
und der Korntank auf der rückwärtigen Rahmeneinheit angeordnet -sind, wobei eine flexible Erntegut-Überführungseinrichtung
zur Verbindung der auf den beiden Rahmeneinheiten verteilten Einrichtungen vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht,
daß einerseits der Mähdrescher wesentlich wendiger und damit leichter zu bedienen ist. Vor allem erhält man eine
Wesentlich bessere Gewichtsverteilung auf die beiden Laufradachsen. Hinzu kommt, daß bei wesentlicher Herabsetzung der Ge-Sainthöhe
der Maschine das Fassungsvermögen des Korntankes ganz entscheidend vergrößert werden kann. Die bisherige Kopflastigkeit
der Maschinen wird weitgehend ausgeschaltet, auch wenn der Korntank voll beladen ist. An sich sind Maschinen, die aus
gelenkigen Maschinenteilen bestehen,als selbstfahrende Maschinen bereits bekannt. So ist ein entsprechend aufgebauter
Ackerschlepper oder in anderen landwirtschaftlichen Geräten
ein ähnlicher Aufbau vorgesehen (vergl. US-PS 39 95 569)
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Ähnliches gilt auch für Grünfuttererntemaschinen, bei denen der Messerkopf, die Antriebsmaschine und die Bedienungskabine
auf der vorderen Rahmeneinheit angeordnet sind, während ein großer Behälter für das kleingeschnittene Material auf der rückwärtigen
Rahmeneinheit montiert ist.
Bei einem Mähdrescher liegen jedoch besondere Probleme vor, die vor allem durch die Kombination von Erntekopf und Dresch- und
Trenneinrichtung sowie den zugehörigen zusätzlichen Reinigungseinrichtungen bezüglich Anordnung, Höhe der Gesamtmaschine und
Platzbedarf von großer Bedeutung sind. Hier werden durch die Maßnahmen nach der Erfindung besonders glückliche Umstände
geschaffen, welche die eingangs näher bezeichneten Ziele; auf besonders einfache und zuverlässige Weise realisieren lassen.
Vorteilhafterweise sind die beiden Rahmeneinheiten zusätzlich um eine etwa zur Fahrtrichtung parallele Achse in Grenzen
relativ zueinander schwenkbar. Damit wird gewährleistet, daß alle vier Räder ständig einen guten Bodenkontakt aufweisen,
unabhängig von Oberflächengestalt und Neigung des Geländes. Wenn eine Hangneigungen automatisch kompensierende Einrichtung
vorgesehen ist, braucht diese nur noch der rückwärtigen Rahmeneinheit zugeordnet zu sein, was die Anordnung wesentlich vereinfacht
und verbilligt. Dies ist möglich, weil beide Rahmeneinheiten um die zur Fahrtrichtung parallele Achse relativ
zueinander schwenkbar sind. Eine Nivellierung der vorderen Rahmeneinheit ist nicht erforderlich, wenn als Dresch- und
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Trenneinrichtung eine übliche axial durchströmte Einrichtung verwendet wird, de.ren Achse etwa zur Fahrtrichtung parallel
verläuft. Damit kann die Drescheinrichtung auf der vorderen Rahmeneinheit und der Korntank mit der Trenneinrichtung auf
der rückwärtigen Rahmeneinheit angeordnet werden.
Der Korntank kann praktisch die gesamte horizontale Ausdehnung und nahezu die gesarate Höhe oberhalb der Laufräder
der rückwärtigen Rahmeneinheit einnehmen. Dies ergibt ein wesentlich größeres Fassungsvermögen als bisher bei gleichzeitiger
tiefer Lage des Schwerpunktes. Dies wird ermöglicht, weil lediglich die Reinigungseinrichtung unterhalb des Korntankes,
bevorzugt zwischen den beiden hinteren Laufrädern tief abgesenkt angeordnet ist.
Durch die flexible Überführungseinrichtung, die bevorzugt eine gebläseartige, rotierende Fördereinrichtung zwischen einem . :
Zuführungsband auf der vorderen Rahmeneinheit und einem Verteilerband auf der rückwärtigen Rahmeneinheit umfaßt, ergibt
sich eine sichere überführung des Erntegutes von der vorderen Rahraeneinheit auf die rückwärtige Rahmeneinheit ohne
Behinderung durch die relativen Bewegungen zwischen diesen beiden Einheiten.
Eine gute Gewichtsausgleichung der vorderen Rahmeneinheit ergibt sich, wenn die Drescheinrichtung etwa in der Mitte
unmittelbar über der vorderen Laufradachse der vorderen
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Rahmeneinheit angeordnet ist und Fahrerkabine und Brennkraftmaschine
beiderseits der Drescheinrichtung angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispxel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der aus gelenkig miteinander verbundenen
Teilen bestehenden, selbstfahrenden Mähdrescheinrichtung gemäß der Erfindung, wobei einige Komponenten
des Mähdreschers, schematisch in gestrichelten Linien angedeutet sind;
Fig. 2 in ähnlicher Darstellung wie Figur 1, wobei Teile des Mähdreschers weggebrochen sind, um Teile des Antriebssystems
zu zeigen, und wobei Abschnitte der Rahmenelemente in gestrichelten Linien wiedergegeben sind,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Mähdrescher ohne den Erntekopf und das Zuführungsgehäuse, wobei die Figur einige der
Komponenten in verdeckt liegenden Linien andeutet,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Korntank entlang der Schnittlinie
IV-IV der Figur 3,
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Fig. 5 eine Seitenansicht des Mähdrescherrahmens, wobei die Hauptrahmenelemente gezeigt sind und die rotierende
Trenneinrichtung gestrichelt wiedergegeben ist,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den vorderen Bereich des Mähdrescherrahmens
mit Blickrichtung entsprechend den Pfeilen 6-6 der Figur 5,
Fig. 7 im größeren Maßstabe eine Draufsicht auf eine abgewandelte
Ausführungsform des oberen Schwenkpunktes, wobei verschiedene Stellungen des Gestänges gestrichelt angedeutet
sind,
Fig. 8 eine schematisierte rückwärtige Ansicht des Mähdreschers beim Arbeiten an abfallendem Gelände,
Fig. 9 im größeren Maßstabe eine Draufsicht auf die Ausbildung
des unteren Schwenkpunktes,
Fig.10 eine schematische Draufsicht der Einrichtung zum überführen
des Erntegutes von der Trenneinrichtung am vorderen Ende der Einheit zu der Reinigungseinrichtung
am rückwärtigen Ende, und
Fig.11 eine schaltschematische Darstellung der Antriebseinrichtungen
für die verschiedenen Komponenten.
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Die Erfindung ist dargestellt an einem aus gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenen selbstfahrenden Mähdrescher. Dieser' ,
weist miteinander schwenkbar verbundene vordere und rückwärtige Einheiten 10 und 12 auf. Diese können gegeneinander um eine
senkrechte Achse schwenken, um so das Lenken des Mähdreschers zu erleichtern. Wie am besten aus den Figuren 5 und 6 hervorgeht,
umfaßt die vordere Einheit eine vordere Rahmenkonstruktion 14. Die hintere Einheit 12 umfaßt eine rückwärtige Rahmenkonstruktion
16. Der vordere Rahmenteil ist auf zwei seitlich im Abstand angeordneten vorderen Antriebsrädern 18 montiert. Die
rückwärtige Rahmenkonstruktion 16 wird durch zwei seitlich in Ab·"
stand angeordnete rückwärtige Räder 20 unterstützt, welche den Vorderrädern 18 folgen. Die vorderen und rückwärtigen Rahmen
und'16 sind durch eine senkrechte Schwenkverbindung 22 miteinander
verbunden.
Der vordere Rahmen 14 umfaßt allgemein horizontale und leicht
nach oben und nach rückwärts geneigte Stützteile 24, die zum Unterstützen einer axial durchströmten rotierenden Dresch- und
Trenneinheit 26 dienen.. Von dieser sind nur die Außenumrisse
schematisch in den Zeichnungen wiedergegeben. Es ist allgemein bekannt, daß solche Trenneinrichtungen ein allgemein zylindrisches
Gehäuse und einen Rotor umfassen, die koaxial zueinander angeordnet sind. Das Erntegut wird dem vorderen Ende der Trenneinrichtung
zugeführt und bewegt sich entlang einer schraubenförmigen Bahn zwischen dem Rotor und dem Gehäuse. Das Gehäuse
ist wenigstens teilweise mit Rosten oder Sieben ausgebildet,
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die einen radialen Austritt der ausgedroschenen und abgetrennten Körner gestattet. Das Stroh oder dgl. wird nach rückwärts
aus der Trenneinrichtung ausgestoßen, nachdem das Korn vom Stroh getrennt worden ist. Eine solche axial durchströmte
presch- und Trenneinrichtung ist bekannt.
Noch nicht ausgedroschenes Erntematerial wird im vorderen Ende der Trenneinrichtung durch einen schraubenförmigen
Förderer 28 zugeführt. Eine solche doppelte Fördereinrichtung ist in der US-PS AO 87 953 gezeigt. Die Fördereinrichtung gehört zu einem Förderkopf, der in Fig. 1 scheraatisch bei 30
angedeutet ist. Dieser ist am vorderen Ende des Zuführungsgehäuses 28 montiert. Er nimmt das Erntegut vom Feld in üblicher
Weise auf, wobei die Fördereinrichtung das Erntegut dem vorderen Ende der rotierenden Trenneinrichtung 26 zuleitet.
Aus Fig. 5 geht hervor, daß der vordere Rahmen 14 außerdem eine Stützeinrichtung für den unteren Schwenkpunkt aufweist. Diese
Stützeinrichtung ist mit 32 bezeichnet und ragt von der Trenneinrichtung 26 nach unten. An der unteren Stützeinrichtung ist
eine Achsstützeinrichtung 34 montiert, die mit den Achsen der Vorderräder 18 in üblicher Weise verbunden ist. Der vordere
Rahmen umfaßt ferner eine Stützeinrichtung für den oberen Schwenkpunkt. Dieser ist ebenfalls an der Stützeinrichtung 24
für die Trenneinrichtung befestigt und oberhalb der rotierenden Trenneinheit 26 montiert.
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Der vordere Rahmen 1A umfaßt weiterhin ein..: Stützeinrichtung
für den Antriebsmotor. Diese Stützeinrichtung erstreckt sich von der rechten Seite der Stützeinrichtung für die Trenneinrichtung
26 und unterstützt eine übliche Brennkraftraaschine AO. Diese ist auf der rechten Seite der vorderen Einheit 10 in
Orientierung von vorne nach hinten montiert. Die Maschine ist in einem Maschinengehäuse 42 angeordnet, welche einen Luftgebläseeinlaß
AA aufweist, der zur Vorderseite des Mähdreschers zum Säubern der Motorkühlluft weist.
Auf der linken Seite des vorderern Rahmens ist eine Stützeinrichtung
A6 für die Fahrerkabine A8 angeordnet, die an der vorderen linken Ecke der vorderen Einheit über dem vorderen
linken Laufrad 18 angeordnet ist.
Der rückwärtige Rahmen 16 umfaßt zwei in Querrichtung im Abstand
angeordnete und allgemein aufrechte Seitenrahmen 50. Diese sind durch mehrere quer verlaufende Rahmenglieder miteinander
verbunden. Diese umfassen ein unteres vorderes Querglied 52 und ein oberes vorderes Querglied 54. Mit den unteren Bereichen
der. jeweiligen Seitenrahmenteile 50 sind schwenkbar zwei Laufradstützarme 56 verbunden. Diese sir.d in einem senkrechten
Bogen um einen Querzapfen 57 schwenkbar. Ein hydraulischer Zylinder 58 verbindet jeden Arm mit den zugehörigen
Seitenrahmen, um so die Stellung des Armes und damit die Stellung des rückwärtigen Laufrades 20 zu steuern, welches am·
rückwärtigen Ende des Armes im rückwärtigen Bereich des
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Rahmens 16 angeordnet ist. Ein sich selbst ausgleichendes, nicht gezeigtes Steuersystem ist jedem Zylinder 58 zugeordnet.
Dieses arbeitet so,, daß die rückwärtige Einheit 62 in einer allgemein ausgewogenen Stellung um eine von hinten nach vorne
laufende Achse wenigstens an mäßig steilen Hängen gehalten wird. Ein solches Steuersystem ist bekannt und in dem Mähdrescher
"John Deere 66oo" eingesetzt. Wie am besten aus Fig.8 ersichtlich ist, schwingen die Radarme 56 auf der bergabwärts
liegenden Setie nach unten, während die Arme 56 auf der bergaufwärts
liegenden Seite nach oben schwingen. Das System ist in den Zeichnungen nur schematisch angedeutet. Selbstverständlich
kann sich die rückwärige Einheit 12 auch selbst ausrichten auf steileren Abhängen, wenn kompliziertere automatische Ausgleichssysteme verwendet werden.
Die Gelenkverbindung 22 zwischen dem vorderen und dem rückwärtigen
Rahmen 14 und 16 umfaßt einen unteren Schwenkzapfen Dieser umfaßt eine Einhängelasche 61, die an der Stützeinrichtung
32 montiert ist, sowie ein zungenförmiges Element 62, das mit der Anhängeeinrichtung 61 über einen senkrechten
Schwenkzapfen 63 verbunden ist. Das Element 62 kann frei gegenüber dem Element 61 um eine senkrechte Achse schwenken und kann
außerdem in einem begrenzten Ausmaß um eine Querachse ausbiegen. Wie am besten aus Fig. 9 hervorgeht, ist das Teil 62 mit einer
mit Innengewinde versehenen und nach rückwärts offenen Buchse ausgerüstet. In diese greift die mit einem Außengewinde versehene
Zunge 64 ein. Das rückwärtige Ende der Zunge 64 ist mit
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dem Querglied 52 des rückwärtigen Rahmens 16 verbunden. Die Zunge 64 ist nicht vollständig in das Glied 62 eingeschraubt,
so daß die Zunge 64 gegenüber dem Glied 62 um eine von vorne nach rückwärts verlaufende Achse im begrenzten Maße drehen
kann. Zwei Steuerzylinder 66 verbinden das rückwärtige Ende des Gliedes 62 mit dem vorderen Rahmen 16 beiderseits der
Schwenkverbindung. Das Ausfahren des einen Zylinders 66 oder des anderen führt dazu, daß der rückwärtige Rahmen relativ zu
dem vorderen Rahmen um den Schwenkzapfen 63 schwenkt. Ein Steuerungssystem ähnlich dem, wie es bei üblichen gelenkigen ■
Ackerschleppern verwendet wird, kann eingesetzt werden, um die Steuerzylinder 66 zu betätigen. Der Mähdrescher weist eine
hydraulische"Pumpe auf, die nicht gezeigt ist und die die notwendigen
hydraulischen Kraftglieder für die verschiedenen hydraulisch betätigten Funktionen des Mähdreschers speist.
Die Gelenkverbindung 22 umfaßt weiterhin einen oberen Schwenkverbindungsteil 68. Der obere Schwenkteil 68 umfaßt ein von
vorne nach hinten verlaufendes Verbindungsglied 70. Das vordere Ende ist mit der oberen Stützeinheit 36 über ein
Kugelgelenk 72 verbunden. Das rückwärtige Ende ist mit dem rückwärtigen Rahmen-Querglied 54 ebenfalls über ein Kugelgelenk
74 verbunden. Das Kugelgelenk 72 ist in allgemein senkrechter Fluchtung mit dem unteren Schwenkzapfen 63, so daß bei
Schwenkbewegungen des rückwärtigen Rahmens 16 gegenüber dem vorderen Rahmen 14 um die von vorne nach hinten verlaufende
Achse der Verbindung zwischen Buchse und Zunge an der unteren Schwenkverbindung das rückwärtige Kugelgelenk 74 seitlich um
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die Achse des vorderen Kugelgelenkes 72 der oberen Schwenkverbindung
schwenkt. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 kann eine solche Schwenkbewegung dazu führen, daß der
Abstand zwischen den oberen Bereichen des vorderen und rückwärtigen Rahmens geringer wird. Dadurch kann ein leichtes Ausbuckeln
oder Abfallen des mittleren Bereiches des Mähdreschers zwischen den vorderen und rückwärtigen Laufrädern um die Querachse
der unteren Schwenkverbindung eintreten.
Eine alternative Ausführungsform für die obere Schwenkverbindung 68 ist in Fig. 7 gezeigt. Diese eliminiert die zuletzt
beschriebene Wirkung während der Schwenkbewegungen des rückwärtigen'Teils gegenüber dem vorderen Teil. Die alternative
Verbindung umfaßt einen allgemein querverlaufenden Hebelarm 76, der an dem vorderen Rahmen durch einen senkrechten
Schwenkzapfen 77 zwischen seinen Enden angelenkt ist.
Zwei sich kreuzende Lenker 78 und 79 sind jeweils mit ihrem rückwärtigen Ende an in Abständen liegenden Bereichen des
rückwärtigen Rahmens mittels senkrechter Zapfen 80 und 81 angelenkt.
Die vorderen Enden der Lenker sind mit den entgegengesetzten Enden des Armes 76 jeweils über senkrechte Schwenkzapfen
82 und 83 verbunden. Wenn der obere Bereich des vorderen Rahmens sich seitlich gegenüber dem oberen Bereich
des rückwärtigen Rahmens verschiebt, wie dies während einer Verschwenkung um die von vorne nach hinten verlaufende Achse
der unteren Verbindung 60 auftreten kann, schwenken die
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Lenker 78 und 79 in die gestrichelte Stellung nach Figur 7<
Das bedeutet, daß das eine Ende des Armes 76 nach vorne schwingt, während das entgegengesetzte Ende nach rückwärts
schwingt. Der Gesamteffekt einer solchen Schwenkbewegung in der Mitte des Armes 76 ist jedoch gleich Null, bezogen in
einer von vorne nach hinten verlaufenden Richtung. Der Schwenk-*
zapfei 77 verbleibt somit stets im gleichen Abstand von dem
rückwärtigen Rahmen. Da der Schwenkzapfen 77 mit dem oberen Bereich des vorderen Rahmens verbunden ist, hält das Kompen- ·
sationsgestänge nach Fig. 7 einen konstanten Abstand zwischen den oberen Enden des vorderen und rückwärtigen Rahmens aufrecht,
und zwar unabhängig von Schwenkbewegungen der rückwärtigen Einheit gegenüber der vorderen Einheit. Dadurch wird
das Ausbuckeln oder dgl. zwischen den beiden Rahmen zuverlässig vermieden.
Ein erweiterter Korntank 85 ist auf der rückwärtigen Einheit angeordnet; dieser umfaßt rechte und linke Seitenwände 86 und 87,
die jeweils an den sich gegenüberlxegenden Seitenrahmen 50 montiert sind. Der Tank umfaßt ferner eine allgemein aufrechte
rückwärtige Wand 88 sowie eine vordere Wand 89. Der untere Abschnitt der vorderen Wand ist nach rückwärts geneigt oder
ausgenommen, um einen Freiraum für das rückwärtige Ende der Antriebsmaschine und der Trenneinrichtung zu schaffen. Der
Korntank besitzt einen allgemein horizontal verlaufenden Boden 90, in dem mehrere parallel verlaufende und Seite an Seite
angeordnete Tröge 92 gemäß Fig. 3 und A angeordnet sind. In
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jedem der Tröge ist eine in Richtung von vorne nach hinten verlaufende Schnecke 94 angeordnet.. Diese Schnecken arbeiten
in der Weise, daß das Korn über den Boden nach hinten zu einer quer verlaufenden Schnecke 96 befördert wird, welche über die
ganze.Breite des Korntankes in einem Trog 97 an der rückwärtigen Kante des Korntankes reicht. Ein senkrechter Entladeförderer 98
erstreckt sich von dem Abgabeende der Schnecke 96 nach oben und wird so von dieser Schnecke gespeist. Der senkrechte
Schneckenförderer 98 umfaßt ein übliches Förderrohr und dient
zur Speisung eines horizontal verlaufenden Entladeförderers 100. Dieser ist um die Achse des senkrechten Förderers 98 von einer
unwirksamen Stellung gemäß den Zeichnungen, in denen er sich in einer von vorne nach rückwärts verlaufenden Ausnehmung 102
entlang der oberen linken Seite des Korntankes befindet, in eine arbeitswirksame Entladestellung schwenkbar ist. In dieser
ist das äußere freie Ende des Entladeförderers außerhalb, insb. in rückwärtiger Stellung von dem Mähdrescher, um das Korn aus
dem Korntank in ein angehängtes Fahrzeug in üblicher Weise zu entladen.
Auf dem rückwärtigen Rahmen 16 ist unmittelbar unterhalb des Bodens des Korntankes eine Reinigungseinrichtung 104 montiert.
Diese ist von allgemein üblicher Ausbildung und umfaßt ein Gebläse 106 und übliche Spreusichter und Siebe 107. Korn und
anderes Material, das durch die Roste oder Siebe der Trenneinrichtung 26 fällt, wird zu der Säuberungseinrichtung 104
geleitet. Dazu dient eine Überführungseinrichtung 108. Diese
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Überführungseinrichtung ist schematisch in Fig. 10 wiedergegeben.
Diese umfaßt einen riemenartigen Trennförderer 110, der unmittelbar unterhalb der Trennroste angeordnet ist, und
ein nach rückwärts laufendes oberes Fördertrura aufweist.
Dieses fördert das Korn, das durch die Siebe der Trenneinrichtung fällt, in das Gehäuse einer rotierenden Förder- oder
Gebläseeinrichtung 112. Der Förderer 110 und das Gebläse 112 sind auf dem vorderen Rahmen montiert. Sie werden in Richtung
der Pfeile gemäß Fig. 10 angetrieben. Das Gebläse 112 weist ein tangential nach rückwärts verlaufendes Entladerohr 114
auf, das ausreichend flexibel ist, um selbst maximalen Auslenkungen zwischen den vorderen und rückwärtigen Einheiten
Rechnung zu tragen. Das rückwärtige Ende des Entladerohres 114 ist mit dem rückwärtigen Rahmen verbunden. Das Gebläse
fördert das Korn über das Rohr und von dem rückwärtigen Ende des Rohres 114 auf einen querverlaufenden riemenartigen
Förderer 116. Dieser befindet sich auf dem rückwärtigen Rahmen. Der Förderer 116 weist ein in Querrichtung verlaufendes
oberes Fördertrum auf. Ausgehend von dem rückwärtigen Auslaß des überführungs- oder Gebläserohres 114 erstrecken sich
von dem oberen Trum des Förderers 116 aus nach oben unmittel- . bar über dem Trum verlaufende Ablenkflügel 118, welche das
Material auf der oberen Fläche des Förderers nach rückwärts bewegen, wenn der Förderer seitlich arbeitet. Dadurch wird
ein relativ gleichförmiger Materialfluß erreicht, der von der rückwärtigen Kante des Förderbandes auf die Oberseite der
. Reinigungseinrichtung fällt.
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Es ist allgemein bekannt, daß ein Luftstrom von einem Gebläse 106 durch die das Material siebende Einrichtung sowie nach
unten durch die Reinigungseinrichtung geblasen wird. Der Luftstrom trägt Spreu und dgl. aus der Auslaßöffnung 119 am rückwärtigen
Ende des Mähdreschers aus. Die schwereren,, gesäuberten Körner fallen dagegen durch die' Reinigungseinrichtung und werden
zu einer sauberes Korn sammelnden Einrichtung 120 befördert. Diese Sammeleinrichtung ist in Form eines querverlaufenden
Schneckenförderers ausgebildet. Dieser bewegt das gesäuberte Korn seitlich zu einer senkrecht verlaufenden und zum Beladen
der Korntanks dienenden Schneckenfördereinrichtung 122. Diese erstreckt sich von der Seite des Mähdreschers nach oben und
nach innen. Das obere Abgabeende ist mittig über dem Korntank an der oberen Kante angeordnet. Derartige quellenartig wirkende
Ladeförderer für Korntanks sind allgemein bekannt. Es ist auch bekannt, daß nicht ausgedroschene Ähren häufig durch die
Säuberungseinrichtung zum rückwärtigen Ende fallen und üblicherweise durch einen nachlaufenden,in Querrichtung arbeitenden
Sammelförderer 124 aufgenommen werden. Statt daß man diese Ähren den ganzen Weg zurück bis zum vorderen Ende der Dresch-
und Trenneinrichtung fördert, ist ein kleiner Nachdreschzylinder 126 koaxial zu einem Ende des Förderers 124 angeordnet. Derartige
Nachdreschzylinder in einem die Ähren rückführenden System sind allgemein bekannt. Die ausgedroschenen Reste werden
gesammelt und nach oben und vorne mit Hilfe eines Rückführungsförderers 128 zurückgeführt. Hierzu dient am vorderen Ende ein
querverlaufender Schneckenförderer 130, der das erneut ausge-
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droschene Material auf die obere Seite der Reinigungseinrichtung
entlädt. ■
Wie zuvor beschrieben,ist die Antriebsmaschine in einer von
vorne nach hinten reichenden Richtung orientiert. Die Austrittswelle 132 erstreckt sich ebenfalls nach hinten (vergl. Fig.11). ■
Sie bildet die Eingangswelle für ein Getriebe 134, das an dem · vorderen Rahmen rückwärts von dem Motor angeordnet ist. Das Getriebe
weist teilweise Kegelräder auf, von denen das eine eine nach oben und nach rückwärts^geneigte Ausgangswelle 136 antreibt.
Diese Welle ist parallel zur Achse der rotierenden Trenneinrichtung. Das Getriebe 134 weist eine untere Ausgangs-*
welle 138 auf, die nach unten und nach vorne geneigt ist. Ein im Durchmesser variables Keilriemenrad 140 ist auf der Ausgangswelle
136 montiert und treibt ein ähnliches Riemenrad 142 von variablem Durchmesser am rückwärtigen Ende der Rotorwelle der
Trenneinrichtung über einen üblichen Keilriemen an (nicht gezeigt). Dadurch kann trotz relativ konstanter tiaschinenausgangsgeschwindigkeit
die Geschwindigkeit des Rotors variiert werden.
Die untere Ausgangswelle 138 ist mit dem Eingang eines Getriebes 144 verbunden. Dieses ist auf der rückwärtigen Seite
der Vorderachse angeordnet. Die Verbindung erfolgt über eine Antriebswelle 146, die zwei Universalgelenkverbindungen umfaßt.
Das Getriebe weist eine Ausgangswelle 148 auf, die mit dem Antriebssystem des Erntekopfes verbunden ist. Eine zweite
Ausgangswelle 149 treibt die Komponenten des Zuführungs-
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förderers sowie weitere Komponenten, wie die Überführungseinrichtung an. Eine dritte Antriebswelle dient als Eingang
für ein Getriebe 150, das zum Antrieb der vorderen Räder des Mähdreschers dient. Das Getriebe 144 ist antriebsmäßig
mit einem rückwärtigen Getriebe 152 auf dem rückwärtigen Rahmen durch eine sich nach rückwärts erstreckende Antriebswelle
154 verbundenr Diese weist vordere und hintere Univers.algelenkverbindungen
auf und kreuzt die gelenkige Verbindung zwischen den beiden Maschinenteilen.
Alle treibenden Komponenten auf der rückwärtigen Einheit
* werden von dem Getriebe 152 angetrieben. Dieses weist eine
Ausgangswelle für den Gebläseantrieb 156, eine Ausgangswelle und Riemenantrieb 157 für den Förderer 116 und eine Ausgangswelle
158 und zugehörige Riementriebe für den das saubere Korn sammelnden Förderer und den zur Beladung des Tanks
dienenden Förderer 122 auf. Die Reinigungseinrichtung, die Ährensammeleinrichtung, die Nachdrescheinrichtung und die
Förderer werden in ähnlicher Weise durch eine Reihe von Riementrieben 116 angetrieben und zwar von dem Riementrieb
für den Beladeförderer. Das Getriebe 152 weist eine weitere Ausgangswelle 162 auf, die über einen Riementrieb 163 mit
einer quer verlaufenden Antriebswelle 164 verbunden ist.
j Diese ist antriebsmäßig mit den am Boden des Korntanktes an-
|. geordneten Schnecken 94 über mehrere Kegelräder 165 verbunden.
] Die Welle 164 ist wiederum über einen Riementrieb 167 mit
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einer Querwelle 166 verbunden, die zum Antrieb des Entladesystems für den Korntank dient. Die Welle 166 ist mit der
Welle des Förderers 66 Verbunden, der wiederum über ein
Kegelradgetriebe den senkrechten Förderer 98 antreibt, der seinerseits über ein ähnliches Getriebe mit dem Entladeförderer
100 verbunden ist. Die verschiedenen Antriebe sind in Figur 11 schematisch gezeigt. Die Trennebene zwischen den
beiden gelenkig miteinander verbundenen Teilen des Mähdreschers ist durch die gestrichelte Linie 170 angedeutet. Es
ist ersichtlich, daß nur eine Antriebswelle 154 diese Ebene durchdringt.
Bei Betrieb nimmt der Erntekopf 30 das Erntegut vom Feld auf, während die Maschine vorwärts fährt und liefert dies zum
vorderen Ende des Zuführungsgehäuses 28. Durch dieses wird das Erntegut dem vorderen Ende der axial durchströmten rotierenden
Dresch-- und Trenneinrichtung 26 zugeführt. Das ausgedroschene Korn und andere Fremdstoffe fallen auf den Förderer 110.
Dieser bewegt das Material nach rückwärts, das zu dem Uberführungsgebläse
112 gelangt. Von dort wird das Material über die Trennebene 170 hinaus auf den Verteilerförderer 116 ge- '
blasen. Dieser verteilt das Material auf der Oberseite der Reinigungseinrichtung 104. Das gesäuberte Korn fällt durch
die Reinigungseinrichtung und wird durch den Sammelförderer 120 gesammelt. Dieser speist den Tankladeförderer 122.
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Es ist ersichtlich, daß der Korntank 85 wesentlich größer ist als der Korntank auf üblichen Maschinen. Er nimmt im wesentlichen
die gesamte obere Ausdehnung der rückwärtigen Einheit 12 ein. Bei der in den Figuren gezeigten Maschine weist der Korntank
zum Beispiel annähernd eine Kapazität von 13 000 Liter auf, was annähernd das Doppelte der Kapazität der Korntanker auf den
meist üblichen Maschinen ist, selbst verglichen mit Maschinen, die diesbezüglich im oberen Bereich rangieren. Trotz des großen
Korntanks weist der Mähdrescher ein wesentlich niedrigeres Profil als übliche Maschinen auf. Die Räder sind so angeordnet,
daß der Schwerpunkt der vorderen Einheit sich über der vorderen Achse befindet, während der Schwerpunkt der voll beladenen rückwärtigen
Einheit direkt oberhalb der Achse der rückwärtigen Laufräder angeordnet ist. Da die Schwerpunkte der vorderen und
rückwärtigen Einheiten sich über den Rädern befinden, muß die gelenkige Verbindung zwischen den Einheiten, keine großen Lasten
aufnehmen. Die Verbindungseinr'ichtungen können daher relativ leicht ausgebildet sein. Wenn der Korntank beladen ist, wiegt
die vordere Einheit annähernd das gleiche wie die rückwärtige Einheit, so daß jedes der vier Laufräder etwa 25% des gesamten
Gewichtes aufnehmen muß. Ein anderes Merkmal der gelenkigen Ausbildung liegt in der Tatsache, daß die vorderen und rückwärtigen
Einheiten unabhängige Stabilitätseigenschaften aufweisen, so daß eine insgesamt stabilere Maschine erhalten wird.
Zur Verbesserung der Zugwirkung können die rückwärtigen Laufräder 20 über ein übliches hydrostatisches Getriebe angetrieben
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werden, wie sie allgemein für übliche Maschinen erhältlich sind«
Die gelenkige Ausbildung liefert eine raschere Reaktion auf Steuerbewegungen und verringert den Kurvenradius. Der Mähdrescher
weist somit bessere Fahreigenschaften auf und läßt sich leichter handhaben, insb. beim Ernten von in Reihe
stehendem Erntegut.
Die selbstausgleichehde Eigenschaft der rückwärtigen Einheit
des Mähdreschers vergrößert die Kapazität der Reinigungseinrichtung, wenn die Maschine auf unebenem Gelände arbeitet. Es
ist allgemein bekannt, daß die Reinigungskapazität eher als. die Trennkapazität der begrenzende Faktor bei bisherigen
Dreschmaschinen mit axialem Durchfluß darstellt. Da nur die Reinigungseinrichtung von Hangneigungen abhängig ist, bedeutet
die Eliminierung der Hangabhängigkeit der Reinigungseinrichtung, daß nunmehr die gesamte Maschine in ihrer Wirksamkeit nicht mehr von der Hangneigung abhängig ist.
Die selbstausgleichende Eigenschaft zusammen mit dem
niedrigen Profil und der niedrigen Lage der Schwerpunkte des baladenen Korntankes führt zu einer noch stabileren Maschine.
Die Gelenkverbindung mit der stabilisierenden Eigenschaft gestattet
die Anordnung der Komponenten eher nach Gesichtspunkten der voluraetrischen und arbeitsmäßigen Wirksamkeit als nach den
Gesichtspunkten der Stabilität und Verteilung des Gewichtes.
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Aus Figur 11 ist ersichtlich, daß die Anordnung der einzelnen
Teile die Möglichkeit für einen relativ einfachen Antrieb schaffen. Die die höhere Antriebskraft benötigenden Antriebskomponenten befinden sich alle auf der vorderen Einheit des
Mähdreschers. Nur eine einzige Antriebswelle 154 kreuzt die Gelenkebene und überträgt einen relativ kleinen Anteil der
Gesamtleistung der Maschine 40. Dabei ist zu beachten, daß der Hauptteil der Antriebskraft von dem Trennrotor, dem Fahrantrieb
und dem Antrieb für den Erntekopf verbraucht werden. Man erhält so eine einfache und im hohen Maße effektive Dreschmaschine
mit vergrößerter Stabilität und Kapazität.
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Claims (17)
1. Selbstfahrender Mähdrescher mit einem auf zwei Laufradachsen,
von denen wenigstens eine direkt von einer Brennkraftmaschine (40) angetrieben wird, abgestü*zten
Maschinenrahmen, auf dem neben der Fahrerkabine und dem das Gut vom Feld aufnehmenden Erntekopf eine Dr'esch- und
Trenneinrichtung, eine Kornreinigungseinrichtung und ein Korntank sowie zwischen diesen arbeitswirksame Sammel-,
Förder- und Entleerungseinrichtungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des
Maschinenrahraens aus zwei über eine Gelenkeinrichtung (22,60)
zur Lenkung des Mähdreschers um eine lotrechte Achse (63) schwenkbaren und jeweils auf einem Laufradpaar (18,20) abgestützten
Rahmeneinheiten (10,12) der Erntekopf (28,30) und die Dresch- und Trenneinrichtung (26) auf der vorderen
Rahmeneinheit (10) und der Korntank (85) auf der rückwärtigen Rahmeneinheit (12) angeordnet sind und eine·
flexible Erntegut-überführungseinrichtung (108) zur Verbindung der auf den beiden Rahmeneinheiten verteilten Ein-
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• richtungen (26,85) vorgesehen ist.
2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennkraftmaschine (40) auf der vorderen Rahmeneinheit (10) angeordnet ist.
3. Mähdrescher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungseinrichtüng (108) die
Dresch- und Trenneinrichtung (26) mit einer auf der rückwärtigen Rahmeneinheit (12) -vorzugsweise unterhalb des
Korntanks (85)- angeordneten Kornreinigungseinrichtung (104) verbindet.
4. Mähdrescher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennze ichnet, daß die axial durchströmte
Dresch- und Trenneinrichtung (26) in Fahrtrichtung ausgerichtet mittig auf der vorderen Rahmeneinheit (10) angeordnet
ist.
5. Mähdrescher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e η η - .
ζ e i c h η. e t, daß der Reinigungseinrichtung (104) eine
an sich bekannte Ä'hrensammel- und Nachdrescheinrichtung( 124, 126) auf der rückwärtigen Rahmeneinheit zugeordnet ist,
welche über einen Förderer (128) mit der Beschickungsseite der Reinigungseinrichtung verbunden ist.
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6. Mähdrescher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 51
dadurch gekennze ichne t, daß die Gelenkeinrichtung (22,60) zwischen den beiden Rahmeneinheiten (10,12)
eine Gelenkstelle mit einer lotrechten Schwenkachse (63) zwischen den Bodenbereichen (32,52) der beiden Rahmeneinheiten
und eine Gelen.kstelle zwischen den oberen Bereichen (36,54) der beiden Rahmeneinheiten aufweist, wobei die
Letztere wenigstens eine etwa lotrechte Schwenkachse (72,77) etwa in Fluchtung mit der unteren Schwenkachse (63) aufweist.
7. Mähdrescher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtung
(22,60) eine eine Drehung zwischen den beiden Rahmeneinheiten (10,12) um eine im wesentlichen parallel
zur Fahrtrichtung verlaufenden Drehachse ermöglichende Drehverbindung (62,64) aufweist.
8. Mähdrescher nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gelenkstelle (2) im Abstand
liegende und jeweils einer Rahmeneinheit zugeordnete und lotrechte Schwenkachsen bildende Gelenkverbindungen (72,77)
bzw. (74,80,81) aufweist, von denen eine in Fluchtung mit der unteren lotrechten Schwenkachse (63) liegt und die
. andere die relativen Bewegungen der Rahmeneinheiten um die
der unteren Gelenkstelle (60) zugeordneten und zur Fahrtrichtung etwa parallelen Schwenkachse (62,64) kompensiert.
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9. Mähdrescher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurchge kennzeichnet, daß der rückwärtigen
Rahmeneinheit (12) eine an sich bekannte, die Rahmeneinheit um eine zur Fahrtrichtung etwa parallele Achse (62,64) selbsttätig
ausrichtende Neigungs-Kompensationseinrichtung (56-58) zwischen Rahmeneinheit und einzeln aufgehängten Laufrädern
(20) zugeordnet ist.
10. Mähdrescher nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die axial durchströmte Dresch- und Trenneinrichtung (26) und die Brennkraftmaschine
(40) nebeneinander mit zur Fahrtrichtung etwa parallelen Achsen auf der vorderen Rahmeneinheit (10) angeordnet
sind und Brennkraftmaschine und Fahrerkabine (48) auf
entgegengesetzten Seiten der Dresch- und Trenneinrichtung vorgesehen sind.
11. Mähdrescher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgangswelle der Brennkraftmaschine (40) ein Getriebe (134) zugeordnet ist, welches eine erste zum
Antrieb der Dresch- und Trenneinrichtung (26) dienende Ausgangswelle
(136) parallel zur Achse dieser Einrichtung sowie eine zweite Ausgangswelle (138) aufweist t welche gelenkig
mit dem Antrieb der Laufräder (18) der vorderen Rahmeneinheit verbunden ist.
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12. Mähdrescher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 1I1
dadurch gekennzeichnet, daß der Korntank (85) mit seinen Seitenwänden (86,87) im wesentlichen in Fluchtung
mit den aufrechten seitlichen Begrenzungsebenen des Mähdreschers und mit seiner Rückwand (88) mit der aufrechten
rückwärtigen Begrenz'ungsebene des Mähdreschers fluchtet, während die vordere Stirnfläche (89) im wesentlichen mit
dem Austrittsende der Dresch- und Trenneinrichtung (26) fluchtet.
13. Mähdrescher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichne t, daß von der
Lenkung der Fahrerkabine aus steuerbare Betätigungseinrichtungen (66) zwischen den beiden Rahmeneinheiten (10,12)
im Bereich der Gelenkeinrichtung (22,60) angeordnet ist.
14. MähdresQher nach einem, oder mehreren der Ansprüche 8 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Gelenkstelle einen ersten zweiarmigen Lenker (76) aufweist, der um die mit der unteren lotrechten Achse (63) etwa
fluchtende obere lotrechte Schwenkachse (77) schwenkbar · ist und dessen beiden Enden über sich kreuzende Lenker (78,
79) mit zwei in Querrichtung im Abstand liegenden Punkten (80,81) der hinteren Rahmeneinheit (12) gelenkig verbunden
ist.
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15. Mähdrescher nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gelenkstelle einen etwa in Fahrtrichtung verlaufenden langgestreckten
Lenker (70) aufweist, der an seinen beiden Enden die beiden Gelenkverbindungen (72,74) mit lotrechter Schwenkachse
aufweist.
16. Mähdrescher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Gelenkstelle
einen ersten mit der vorderen Rahmeneinheit (10) verbundenen Teil (61) aufweist, der die lotrechte Schwenkachse
(63) trägt, um die ein zweiter Gelenkteil (62) schwenkbar ist, der eine in Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse
bestimmt und mit einem parallel dazu verlaufenden Gelenkstellenteil (64) der anderen Rahmeneinheit (12) drehbar
verbunden ist.
17. Mähdrescher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssystem
zwischen der auf der vorderen Rahmeneinheit (10) angeordneten Brennkraftmaschine (40).und den auf der rückwärtigen
Rahmeneinheit (12) angeordneten antreibbaren Einrichtungen eine einzige}Getriebe (144,152) auf den beiden
Rahmeneinheiten verbindende Gelenkwelle (154) aufweist.
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