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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Hackfruchterntemaschine gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1.
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Eine
mehrreihig arbeitende, selbstfahrende Hackfruchterntemaschine, insbesondere
Kartoffelerntemaschine ist bekannt (
EP 0 803 178 A1 ). Bekannt ist hierbei insbesondere
auch, den Fahrzeugrahmen zweiteilig mit einem Vorderrahmen und einem
Hinterrahmen auszubilden und diese gelenkig miteinder zu verbinden.
Hierdurch wird einerseits eine Knickverstellung zwischen Vorderrahmen
und Hinterrahmen, d.h. ein Schwenken dieser Rahmen relativ zu einander
um eine Hochachse (vertikale oder etwa vertikale Achse) für ein spurversetztes Fahren
ermöglicht,
andererseits aber auch ein Schwenken des Hinterrahmens und der dort
vorgesehenen Funktionselemente, insbesondere auch des wenigstens
einen Siebbandes und des Bunker über einen
vorgegebenen Winkelbereich um eine Längsachse des Hinterrahmens.
Durch dieses Schwenken um die Hinterrahmenlängsachse (auch Seitenniveaueinstellung
oder Seitenniveauausgleich) können diese
Funktionselemente (Siebband, Bunker usw.) unabhängig vom Verlauf des Geländes in
einer möglichst
aufrechten, d. h. nicht geneigten Stellung bzw. in einer möglichst
horizontalen Lage gehalten werden. Der Seitenniveauausgleich ist
insbesondere für das
wenigstens eine am Hinterrahmen vorgesehene Siebband von Bedeutung,
um einen über
die gesamte Breite dieses Siebbandes gleichmäßig verteilten Förderstrom
für die
geernteten Hackfrüchte
(z.B. Kartoffeln) zu erreichen, die auf diesem am Hinterrahmen vorgesehenen
Siebband bereits weitestgehend von Bodenresten befreit sind und
daher bei quer zur Förderrichtung
geneigtem Siebband leicht auf eine Seite dieses Siebbandes verrutschen
oder verrollen und sich dort konzentrieren, und zwar unter Beeinträchtigung
des gewünschten
stoßfreien
Förderns
der geernteten Hackfrüchte
(Kartoffeln).
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Bekannt
ist weiterhin eine selbstfahrende Erntemaschine (
US 4 317 326 ) mit einem zweiteiligen
Fahrzeugrahmen, der von einem Vorderrahmen und einem Hinterrahmen
gebildet ist, wobei jeder Rahmen ein Fahrwerk aufweist. Der Vorderrahmen und
der Hinterrahmen sind über
eine Gelenkeinrichtung miteinander verbunden, die aus einer ersten zwischen
dem Vorderrahmen und dem Hinterrahmen vorgesehenen Gelenkanordnung
und aus einem über
dieser Gelenkanordnung vorgesehenen und am Förderrahmen sowie am Hinterrahmen
angelenkten Gelenk besteht. Die erste Gelenkanordnung ist von zwei
Gelenken gebildet, und zwar von einem Gelenk, welches ein Schwenken
des Hinterrahmens relativ zum Vorderrahmen um eine vertikale Achse
ermöglicht,
also der Knickverstellung des Fahrzeugrahmens dient. Ein zweites
Gelenk ermöglicht
eine Stellung des Hinterrahmens relativ zum Vorderrahmen um eine
Fahrzeuglängsachse,
und zwar für
einen Seitenniveauausgleich des Hinterrahmens im geneigten Gelände.
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Für die Knickverstellung
sind zwei Stellglieder vorgesehen, die zwischen dem Vorderrahmen und
dem Hinterrahmen wirken.
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Nachteilig
bei der bekannten Erntemaschine ist unter anderem, dass die erste
Gelenkanordnung von mehreren Gelenken gebildet ist, was zumindest einen
erhöhten
Aufwand bedeutet. Nachteilig ist weiterhin auch, dass durch die
beiden Stellglieder, die zwischen dem Vorderrahmen und dem Hinterrahmen wirken
und im Bereich der ersten Lenkanordnung vorgesehen sind, zwar eine
Knickverstellung möglich ist,
eine starre Verbindung zwischen Vorderrahmen und Hinterahmen aber
nicht gewährleistet
ist.
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Bekannt
ist weiterhin ein kombiniertes Bodenbearbeitungsgerät zum gleichzeitigen
Säen und Düngen (
DE 39 31 503 A1 ).
Dieses bekannte Gerät besteht
im wesentlichen aus zwei jeweils einachsigen fahrbaren Güllefässern, die über ein
Kugelgelenk miteinander verbunden sind sowie an ihren beiden Längsseiten
jeweils durch einen hydraulischen Arbeitszylinder, wobei diese Arbeitszylinder
in einer gemeinsamen Ebene oberhalb oder unterhalb des Kugelgelenks
angeordnet sind. Die bei einer selbstfahrenden Hackfruchterntemaschine
notwendige Knickverstellung zwischen einem Vorderrahmen und einem
Hinterrahmen für
ein spurversetztes Fahren sowie die hiervon unabhängige und
ebenfalls notwendige Seitenniveaueinstellung für einen Hangausgleich sind
mit der Gelenkausbildung bei diesem bekannten Bodenbearbeitungsgerät auf jeden
Fall nicht möglich.
Weiterhin führt
jede gegenläufige
Verstellung der Arbeitszylinder des bekannten Bodenbearbeitungsgerätes zwangsläufig auch
dazu, daß sich der
Abstand zwischen den beiden Güllefässern im Bereich
der Arbeitszylinder ändert,
während
der Abstand am Kugelgelenk fix ist, mit der Folge eines Einknickens
bzw. Anhebens des Bodenbearbeitungsgerätes am Übergang zwischen den beiden
Güllefässern.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Hackfruchterntemaschine der eingangs
erwähnten
Art hinsichtlich ihres Aufbaus zu vereinfachen, insbesondere auch
bei erheblich reduziertem Fahrzeugleergewicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist eine Hackfruchtmaschine entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet.
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Der
besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Hackfruchtmaschine besteht
unter anderem darin, daß die
für die
Knickbewegung und den Seitenniveauausgleich erforderlichen Schwenk-
oder Bewegungsmöglichkeiten
in einer einzigen Gelenkeinrichtung konzentriert sind, die das erste,
als Kugelgelenk ausgebildete oder wirkende Gelenk sowie den beidendig
angelenkten und zwischen dem Vorder- und Hinterrahmen wirkenden
Lenker aufweist, wobei vorzugsweise sämtliche Stellglieder unmittelbar
im Bereich dieser Gelenke vorgesehen sind, sich also eine konstruktiv
einfache, nur einen geringen Platzbedarf erfordernde und ein geringes
Gewicht aufweisende Gelenk- und Steuereinrichtung für die Knickbewegung
und den Seitenniveauausgleich ergibt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das vordere Fahrwerk von wenigstens zwei Raupen-
oder Gummiraupenbandlaufwerken gebildet. Diese Laufwerke gewährleisten
eine große Auflage-
bzw. Standfläche
bei reduziertem Bodendruck, so daß es bei der Erfindung insbesondere auch
möglich
ist, die Erntemaschine so auszubilden, daß der Vorderrahmen imwesentlichen
auch die Abstützung
für den
Hinterrahmen bildet, insbesondere beim Seitenniveauausgleich.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im
folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
mehrreihig arbeitende, selbstfahrende Hackfruchterntemaschine in
Seitenansicht;
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2 in
Einzeldarstellung und in Seitenansicht den zweiteiligen Rahmen der
Hackfruchterntemaschine der 1;
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3 eine
vereinfachte Prinzip-Darstellung der 2;
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4 den
Rahmen der 2 in Teildarstellung und in
Draufsicht im Bereich des Übergangs
zwischen dem Vorderrahmen und dem Hinterrahmen;
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5 eine
vereinfachte Prinzip-Darstellung der 4;
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6 in
vereinfachter Prinzip-Darstellung die Rückansicht des Hinterrahmens
mit der dortigen Pendel-Achse.
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Die
in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Hackfruchterntemaschine
dient zum mehrreihigen Ernten bzw. Roden von Hackfrüchten. Sie
besteht im wesentlichen aus einem Fahrzeugrahmen 2, der
zweiteilig ausgebildet ist und sich auf dem Vorderrahmen 2' und dem Hinterrahmen 2'' zusammensetzt. In den Figuren
sind mit M die vertikale Mittelachse des Vorderrahmens 2' und mit M' die vertikale Mittelachse
des Hinterrahmens 2'' angegeben.
In diesen Mittelachsen liegen jeweils die Längsachsen des Vorderrahmens 2' bzw. des Hinterrahmens 2''.
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Auf
dem Vorderrahmen 2' befindet
sich u. a. das Fahrerhaus 3 und der hinter diesem angeordnete Antriebsmotor 4.
Weiterhin ist frontseitig am Vorderrahmen 2' das bei der Vorwärts-Fahrt
(Pfeil A) vorauseilende Rode- bzw. Ernteaggregat 5 vorgesehen, mit
welchem ein mehrreihiges Ernten der Hackfrüchte, d. h. bei der dargestellten
Ausführungsform
der Kartoffeln 6 möglich
ist. Das Ernte- oder Rodeaggregat 5 besitzt die dem Fachmann
von Hackfrucht- bzw. Kartoffelerntemaschinen bekannte Ausbildung.
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Der
Fahrzeugrahmen 2 besitzt bei der dargestellten Ausführungsform
zwei Achsen, und zwar die in der 1 allgemein
mit 7 bezeichnete Vorderachse, die lenkbar am Vorderrahmen 2' vorgesehen
ist und beidendig jeweils ein Raupen- bzw. Gummiraupenbandlaufwerk 8 aufweist.
Beide Laufwerke 8, mit denen das Erntefahrzeug 1 mit
seinem Vorderrahmen 2 sehr großflächig und sicher auf dem Untergrund 9 (z.
B. Ackerboden) aufsteht, sind durch den Motor 4 angetrieben,
und zwar beispielsweise durch einen mechanischen Antriebsstrang
oder aber hydraulisch unter Verwendung von entsprechenden Hydraulik-Aggregaten
und Hydraulik-Motoren. Weiterhin sind beide Gummiraupenbandlaufwerke 8 gefedert
und so ausgebildet, daß diese
Federung durch ein entsprechendes Stellglied, beispielsweise durch einen
Hydraulik-Zylinder, der dann beispielsweise zugleich auch das Federelement
für die
Federung bildet, blockiert werden kann, um während des Erntevorgangs eine
besonders stabile Lage für
den Vorderrahmen 2 zu erreichen. Die Verteilung der Gesamt-Masse
am Vorderrahmen 2' ist
weiterhin bei der dargestellten Ausführungsform so gewählt, daß der Masseschwerpunkt
des Vorderrahmens 2' und
der an diesem vorgesehenen Funktionselemente, einschließlich des
Ernte- oder Rodeaggregats 5 bzw. der von diesem auf den
Vorderrahmen 2' übertragenen
Kräfte
bezogen auf die Fahrtrichtung A etwas vor der Vorderachse 7 liegt,
so daß durch
diese Massekräfte
ein Moment auf den Vorderrahmen 2' um die Vorderachse 7 ausgeübt wird,
und zwar im Sinne eines Abkippens eines Vorderrahmens 2' an der Frontseite,
wie dies in der 1 mit dem Pfeil B angedeutet
ist.
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Am
Hinterrahmen 2'' ist ein Bunker 10 vorgesehen,
der zur Aufnahme der gerodeten bzw. geernteten Kartoffeln 6 dient.
Der Bunker 10 befindet sich dabei in Längsrichtung des Erntefahrzeugs 1 unmittelbar
auf den Antriebsmotor 4 folgend. An der Rückseite
des Hinterrahmens 2 sind Aufwärtsförderer 10' vorgesehen,
mit denen die gerodeten und über
Siebbänder 11 und 12 von
dem Rodeaggregat 5 an die Rückseite des Erntefahrzeugs 1 geförderten
Kartoffeln 6 in den Bunker 10 eingebracht werden.
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Am
Hinterrahmen 2'' ist die Hinterachse 13 vorgesehen,
die ebenfalls eine angetriebene Achse ist und beidendig die ebenfalls
lenkbaren Hinterräder 14 des
Erntefahrzeugs 1 aufweist. Die Hinterachse 13 ist
als Pendel-Achse ausgebildet, d. h. sie ist in der Mitte um eine
Achse 15 parallel zur Längsachse des
Hinterrahmens 2'' um einen vorgegebenen
Winkelbereich, d. h. bei der dargestellten Ausführungsform um einen Winkelbereich
von etwa plus/minus acht Grad relativ zum Hinterrahmen 2'' schwenkbar, wie dies in der 6 mit
dem Doppelpfeil C dargestellt ist. Mit einer Blockiereinrichtung,
die bei der dargestellten Ausführungsform
von zwei beidseitig vom Hinterrahmen 2'' vorgesehenen
Hydraulikzylindern 16 gebildet ist, kann die Pendel-Funktion
der Hinterachse 13 blockiert werden, um so eine starre
Verbindung der Hinter-Achse 13 mit dem Hinterrahmen 2'' insbesondere beim Ernten zu ermöglichen.
Die Hinterachse 13 ist weiterhin unter Berücksichtigung
der Massenverteilung am Hinterrahmen 2'' so
angeordnet, daß bei
leerem Bunker 10 die Gewichtsverteilung am Hinterrahmen 2'' ein Moment um die Hinterachse 13 bewirkt,
und zwar entsprechend dem Pfeil D im Sinne eines Absenkens des Hecks
des Erntefahrzeugs 1.
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Wie
in der 1 weiterhin schematisch dargestellt ist, ist das
Siebband 11 am Vorderrahmen 2' vorgesehen und erstreckt sich
dabei unterhalb des Fahrerhauses 3 und des Antriebsmotors 4,
aber über die
vorderen Laufwerke 8 mit einer Förderbreite, die gleich der
Breite des Rodeaggregates 5 ist. Die Siebbänder 12 sind
am Hinterrahmen 2'' vorgesehen
und erstrecken sich bei der dargestellten Ausführungsform mit großer Förderbreite
beidseitig von der Mittelebene M' des
Hinterrahmens 2'' unterhalb des
Bunkers 10 bis an das Heck des Erntefahrzeugs bzw. an die
dortigen Aufwärtsförderer 10'. Durch die
große Förderbreite
der Siebbänder 11 und 12 ist
ein schonendes, insbesondere auch druckfreies Fördern der gerodeten Kartoffeln 6 gewährleistet
und dabei Beschädigungen
der geernteten Kartofffeln vermieden.
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Eine
Besonderheit der Erntemaschine 1 besteht auch darin, daß mit Hilfe
einer nachstehend noch näher
beschriebenen Gelenk- und Steuereinheit, die in den Figuren allgemein
mit 17 bezeichnet ist, der Vorderrahmen 2' und der Hinterrahmen 2'' gelenkig und steuerbar derart
miteinander verbunden sind, daß einerseits
ein Schwenken des Hinterrahmens 2'' um
seine Längsachse
relativ zum Vorderrahmen 2' möglich ist,
und zwar insbesondere auch in der Weise, daß beim Roden der Hinterrahmen 2'' bzw. der dortige Teil der Erntemaschine 1 so
gesteuert um die Längsachse
des Hinterrahmens 2'' geschwenkt
werden kann, daß die
Fahrzeugequerachse des Hinterrahmens 2'' horizontal
oder zumindest annähernd
horizontal ausgerichtet ist, und zwar auch beim Ernten oder beim
Roden in einem abschüssigen
Gelände
quer zum Hang (Seitenniveauausgleich). Hierdurch wird ein gleichmäßig verteilter
Erntegutfluß auf
der gesamten Breite der Siebbänder 12 erreicht, da
diese quer zu ihrer Förderrichtung
(entgegen dem Pfeil A) horizontal oder zumindest annähernd horizontal
ausgerichtet sind.
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Mit
der Gelenk- und Steuereinrichtung 17 ist weiterhin ein
Knicken des Fahrzeugrahmens 2 am Übergang zwischen dem Vorderrahmen 2' und dem Hinterrahmen 2'' insbesondere auch um eine aufrechte
Achse möglich
(Knickbewegung), um so unter Mitwirkung der Lenkung der vorderen
Achse und der Hinterachse 13 ein spurversetztes Fahren
der Erntemaschine 1 während
des Erntens bzw. Rodens in der Weise zu ermöglichen, daß die Hinterachse 13 einen im
Vergleich zur Vorderachse 7 größeren seitlichen Abstand von
dem noch nicht abgeernteten Bereich eines Feldes aufweist.
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Wie
die 3 zeigt, umfaßt
die Gelenk- und Steuereinrichtung 17 unter anderem ein
erstes Gelenk 18, welches als Kugelgelenk oder als Gelenk
mit den Eigenschaften eines Kugelgelenks ausgebildet ist und welches
das rückwärtige Ende
des Vorderrahmens 2' mit
dem vorderen Ende des Hinterrahmens 2'' verbindet.
Weiterhin umfaßt
die Gelenk- und Steuereinrichtung 17 einen Lenker 19,
der mit einem Ende oberhalb des Gelenks 18 mittels eines
Gelenkes 20 mit dem Vorderrahmen 2' und mit seinem anderen Ende mittels
eines Gelenks 21 mit dem Hinterrahmen 2'' gelenkig verbunden ist.
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Die
Gelenke 20 und 21, die sich beide in vertikaler
Richtung oberhalb des Gelenks 18 befinden, erlauben ein
Schwenken des Lenkers 19 um erste Achsen, die radial zur
Längserstreckung
des Lenkers 19 verlaufen und jeweils in der vertikalen
Mittelebene M des Vorderrahmens 2' bzw. in der vertikalen Mittelebene
M' des Hinterrahmens 2'' liegen, sowie zugleich auch ein
gewisses Schwenken um zweite Achsen senkrecht zur ersten Gelenkachse.
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Wie
die 3 zeigt, bilden die Gelenkpunkte 18, 20 und 21 ein
Gelenkdreieck, bei dem die Gelenkpunkte 18 und 20 so
angeordnet sind, daß die erste
Gelenkachse des Gelenks 20 das Gelenk 18 schneidet
und sich beide Gelenke 20 und 21 in vertikaler
Richtung oberhalb des Gelenks 18 befinden.
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Bestandteil
der Gelenk- und Steuereinrichtung 17 sind weiterhin mehrere
Steuer- oder Stellglieder, die bei der dargestellten Ausführungsform
von Hydraulik-Zylindern gebildet sind. Letztere sind für jede Funktion
jeweils paarweise beidseitig von der vertikalen Mittelebene M bzw.
M' vorgesehen, und zwar
u.a. die Hydraulikzylinder 22, die zwischen Lagerelementen 23 des
Vorderrahmens 2' und
Lagerelementen 24 des Hinterrahmens 2'' wirken, die (Lagerelemente) jeweils
senkrecht zur Mittelebene M bzw. M' vom Vorderrahmen 2' bzw. Hinterrahmen 2'' radial wegstehen. Mit den Hydraulik-Zylindern 22 ist die
Knickbewegung oder -Steuerung derart möglich, daß der Hinterrahmen 2'' aus einer Ausgangsstellung, in
der dieser Rahmen achsgleich mit dem Vorderrahmen 2' angeordnet
ist, zur einen oder anderen Seite hin verschwenkt wird, wie dies
in der 4 mit dem Doppelpfeil E angedeutet ist.
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Bestandteil
der Gelenk- und Steuereinrichtung 17 sind weiterhin die
beiden Hydraulik-Zylinder 25,
die entsprechend den 3 und 5 jeweils zwischen
dem Lenker 19 und einem Arm 26 wirken, der radial über die
Mittelebene M' des
Hinterrahmens 2'' wegsteht. Die
beiden Arme 26 bilden einen Teil des Hinterrahmens 2'', auf dem dann u. a. auch der Bunker 10 vorgesehen
ist. Die Anordnung ist bei der dargestellten Ausführung so
getroffen, daß die
Anlenkpunkte der Hydraulik-Zylinder 25 an dem jeweiligen
Arm 26 von der Mittelebene M' im gleichen Abstand beabstandet sind,
wobei weiterhin die Anlenkpunkte der Hydraulik-Zylinder 25 an
den Armen 26 in Seitenansicht des Fahrzeugrahmens 2 tiefer
liegen als die entsprechenden Anlenkpunkte am Lenker 19 und
auch tiefer liegen als das Gelenk 21. Ebenso wie das Gelenk 18 sind
auch das Gelenk 20 in der Mittelebene M und das Gelenk 21 in
der Mittelebene M' vorgesehen.
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Durch
die Hydraulik-Zylinder 25 bzw. durch die gegenläufige Betätigung dieser
Zylinder ist (gegebenenfalls Unterstützung der Zylinder 16)
ein Kippen des Hinterrahmens 2'' um
seine Längsachse,
d. h. die Seitenniveaueinstellung des Hinterrahmens 2'' möglich.
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Die 4 zeigt
zwei weitere Hydraulik-Zylinder 27. Diese bilden die Lenkzylinder
für das
Lenken der Vorderachse 7 und wirken daher zwischen dieser Vorderachse
und dem Vorderrahmen 2'.
Durch die beschriebene Verteilung der Massen am Vorderrahmen 2' und am Hinterrahmen 2'' wird der oberhalb des Gelenkes 18 angeordnete
Lenker 19 zumindest bei leerem Bunker 10 im wesentlichen
nur auf Zug beansprucht. Lediglich bei gefülltem Bunker 10 treten im
Lenker 19 auch nennenswerte Druckkräfte auf.
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Die
wesentlichen Vorteile der Erntemaschine 1 bestehen darin,
daß bei
einfacher und insbesondere auch gewichtsparender Konstruktion ein
gesteuertes Knicken des Fahrzeugrahmens 2 sowie eine gesteuerte
Niveauregelung für
den Hinterrahmen 2'' möglich sind,
wobei die Abstützung
des Hinterrahmens 2'' insbesondere
auch bei dieser Niveauregelung durch den Vorderrahmen 2' bzw. über die
dortigen Raupen- oder
Gummiraupenbandlaufwerke 8 erfolgt, die eine große Auflagefläche bilden.
In jeder Knick- und Seitenniveaueinstellung ist über die Zylinder 22 und 25 eine
starre Verbindung zwischen dem Vorderrahmen 2' und dem Hinterrahmen 2'' gewährleistet.
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Die
Seitenniveauregelung hat den Vorteil einer gleichmäßigen Verteilung
des Erntegutstromes auf die gesamte Breite der Siebbänder 12 und
damit den Vorteil einer drucklosen und schonenenden Förderung
des Erntegutes bzw. der Kartoffeln 6.
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Im
Bereich des vorderen Siebbandes 11 ist nach der der Erfindung
zugrundeliegenden Erkenntnis eine Seitenniveauregelung nicht erforderlich,
da mit dem dortigen Erntegutstrom noch große Mengen an Erdreich mitgeführt werden,
welches selbst bei schrägstehendem
Vorderrahmen 2' ein
seitliches Verrollen der geernteten Kartoffeln 6 auf dem
Siebband 11 verhindert.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen
sowie Abwandlungen möglich
sind, ohne daß dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
So ist es beispielsweise möglich,
daß die
Siebbänder 11 und/oder 12 jeweils
aus mehreren Einzel-Siebbändern
bestehen, die quer und/oder in Förderrichtung
aneinander anschließen.
Weiterhin ist es selbstverständlich
auch möglich,
anstelle der Hydraulik-Zylinder 16, 22, 25, 27 andere
Stellglieder vorzusehen und/oder anstelle der paarweisen Anordnung
der Hydraulik-Zylinder 22, 25, 27 oder
Stellglieder zumindest für
eine Funktion nur ein oder aber mehr als zwei Stellglieder zu verwenden.
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Vorstehend
wurde davon ausgegangen, daß die
Anlenkpunkte der Hydraulik-Zylinder 25 an den Armen 26 in
Seitenansicht des Fahrzeugrahmens 2 tiefer liegen als die
entsprechenden Anlenkpunkte am Lenker 19 und auch tiefer
liegen als das Gelenk 21. Selbstverständlich sind hier auch andere
Anordnungen dieser Anlenkpunkte möglich, beispielsweise so, daß die Anlenkpunkte
der Hydraulik-Zylinder 25 an den Armen 26 in Seitenansicht
des Fahrzeugrahmens 2 höher
liegen als die entsprechenden Anlenkpunkte am Lenker 19 und
auch höher
als das Gelenk 21, womit verbesserte Kräfteverhältnisse erreicht werden.
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- 1
- Erntemaschine
- 2
- Fahrzeugrahmen
- 2'
- Vorderrahmen
- 2''
- Hinterrahmen
- 3
- Fahrerkabine
- 4
- Motor
- 5
- Ernte-
oder Rodeaggregat
- 6
- Kartoffel
- 7
- Vorderachse
- 8
- Raupen-
oder Gummiraupenbandlaufwerk
- 9
- Untergrund
- 10
- Bunker
- 10'
- Aufwärtsförderer
- 11,
12
- Siebband
- 13
- Hinterachse
- 14
- Hinterräder
- 15
- Pendelgelenk
- 16
- Hydraulikzylinder
- 17
- Gelenk-
und Steuereinrichtung
- 18
- Gelenk
- 19
- Lenker
- 20,
21
- Gelenk
- 22
- Hydraulikzylinder
- 23,
24
- Lagerelement
- 25
- Hydraulik-Zylinder
- 26
- Arm
- 27
- Hydraulik-Zylinder
- A,
B, C, D, E
- Pfeil
- M,
M'
- Mittelebene