DE3006033A1 - Elektrophotographisches kopiergeraet - Google Patents
Elektrophotographisches kopiergeraetInfo
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Description
J Registered Representatives
before the European Patent Office
Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Möhlstraße37
D-8000 München 80
Tokio, Japan
Tel.: 089/982085-87
Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
18. Feb.
MDR 551
Elektrophotographisches Kopiergerät
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Kopiergerät, insbesondere vom Doppelumlauf-Typ, bei dem ein z.B. trommeiförmiges photo- oder lichtempfindliches Element in einem Kopiervorgang
zweimal umläuft.
Für die Herstellung von Kopiebildern nach dem Elektrophotographieverfahren
sind zwei Verfahren bekannt, nämlich einmal ein Verfahren zur Bildung einer Kopie durch Formung eines latenten
Ladungsbilds auf einem blattartigen photoempfindlichen Element, das mit einer photoleitenden Schicht aus z.B. ZnO o.dgl.
versehen ist, und Entwickeln des Bilds mit einem an sich bekannten tonerhaltigen Entwickler sowie Fixieren des Kopiebilds in
diesem Zustand, und zum anderen ein Verfahren zur Herstellung einer Kopie durch Bildung eines latenten Ladungsbilds auf einer
photoempfindlichen Trommel und Übertragung eines Tonerbilds
nach Entwicklung des Ladungsbilds auf ein Übertrag- oder Umdruckpapier sowie Fixierung des Bilds auf letzterem.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Kopiergerät, das nach dem zweitgenannten Verfahren arbeitet.
Dieses zuletzt genannte Verfahren wird verbreitet in der Praxis angewandt, weil es als Übertragpapier einfaches Papier
verwendet, das gewichtsmäßig leicht und einfach zu handhaben ist, und zwar auch bei Mehrfachkopiervorgängen, und sich außerdem
zahlreiche Kopien sehr schnell und in kurzer Zeit herstellen lassen.
Andererseits ist es beim Kopiergerät erforderlich, das photoempfindliche
Element im Benutzungsverlauf zur Wiederherstellung nahezu seiner ursprünglichen elektrophotographxschen Eigenschaften
bei jedem Kopiervorgang mittels einer Reinigungs- oder Putzvorrichtung zu behandeln. Bei der Konstruktion eines Kopiergeräts
stellt es dabei eines der größten Probleme dar, die betreffenden Bedingungen so festzulegen, daß den anstehenden
Anforderungen ausreichend entsprochen wird.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß ein auf dem photoempfindlichen
Element entsprechend dem latenten Ladungebild geformtes Tonerbild nicht vollständig auf das Übertrag- oder Kopierpapier
übertragen wird, sondern stets teilweise auf diesem Element zurückbleibt. Da dieses Tonerrestbild zudem eine elektrische Ladung
enthält und daher am photoempfindlichen Element nicht nur mit physikalischer, sondern auch elektrischer Kopplung haftet,
reicht eine mechanische Reinigung zu seiner Beseitung nicht aus, vielmehr muß eine elektrische Neutralisierung mit einem entsprechenden
elektrischen Neutralisator durchgeführt werden. Da weiterhin auf dem photoempfindlichen Element ein Nachbild (afterimage) des Ladungsbilds vorhanden ist, welches die Tonerent-·
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fernung erschwert und gleichzeitig die Güte eines nachfolgend geformten Bilds beeinträchtigt, muß dieses Nachbild z.B. durch
Blitz-Belichtung mit einer Reinigungslampe beseitigt werden.
Auch wenn die elektrophotographischen Eigenschaften mittels der Reinigungslampe, des elektrischen Neutralisators, der Putzvorrichtung
usw. wiederhergestellt werden können, ist die Reinigungs- oder Putzvorrichtung für den Resttoner selbst mit
zahlreichen, zu lösenden Schwierigkeiten behaftet, so daß bisher noch keine voll zufriedenstellende Vorrichtung dieser Art
zur Verfügung gestellt werden konnte.
Insbesondere ergeben sich hierbei folgende Schwierigkeiten:
1. Allgemein kann die Oberfläche des photoempfindlichen Elements
durch von außen einwirkende Kräfte verletzt werden.
2. Da der abgestreifte Toner sehr leicht ist, kann er in der Atmosphäre (im Gerät) in allen Richtungen umherfliegen, so
daß die zur Bildformung herangezogenen Eigenschaften und Fähigkeiten insbesondere der Entladungselektroden einer
Aufladevorrichtung sowie der Bildübertragungsvorrichtung usw. aufgrund von Verschmutzung beeinträchtigt und herabgesetzt
werden.
3. Das üblicherweise als Putz- oder Abstreifmaterial verwendete Material sind tierische oder künstliche Borsten, deren
mechanische Haltbarkeit kurz ist und die schwierig zu gewinnen und zu verarbeiten sind und deren Stabilität fraglich
ist.
4. Eine Abstreif- oder Putzvorrichtung ist konstruktiven Einschränkungen
unterworfen, weil sie im Kopiergeräte viel Raum beansprucht. Außerdem erzeugt diese Vorrichtung wegen
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ihres Betriebs mit hoher Drehzahl Schwingung und Geräusch; zudem beeinträchtigt sie die Haltbarkeit des Kopiergeräts
und darüber hinaus auch die Güte der Kopien.
5. Die im Putz- oder Abstreifvorgang erfolgende Rückgewinnung des Toners ist nicht einfach.
Bei den bisherigen Kopiergeräten bleiben also noch verschiedene Probleme zu lösen.
Aus den genannten Gründen wurde bereits ein elektrophotographisches
Doppelumlauf-Kopiergerät vorgeschlagen, das nach einem
Verfahren arbeitet, mit dem einige der oben angeschnittenen Probleme gelöst werden können. Dabei werden verschiedene Arbeitsgänge,
wie Aufladung, Belichtung und Entwicklung, in dieser Reihenfolge an einem photoempfindlichen Element durchgeführt,
worauf bei dessen erster Umdrehung ein Kopiebild geformt wird. In einer zweiten Umdrehung dieses Elements werden
vorbereitende Arbeitsgänge durchgeführt, nämlich Aktivierung einer Reinigungslampe und Korona- bzw. Sprühentladung zur Neutralisierung
der noch am photoempfindlichen Element verbliebenen Ladungen sowie Reinigung dieses Elements. Die Reinigung
erfolgt dabei vorzugsweise mittels einer auch für den Entwicklungsvorgang benutzten Tonerentwicklungsvorrichtung. Selbstverständlich
wird beim ersten Umlauf des photoempfindlichen Elements, d.h. der Trommel, ein Übertragungsvorgang durchgeführt.
Dabei ist es nicht nötig, im Kopiergerät eine getrennte Putzbzw.
Reinigungsvorrichtung vorzusehen. Außerdem werden Geräuschentwicklung und Schwingung herabgesetzt, und das Kopiergerät
kann kompakt gebaut werden.
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Als Vorbehandlungs- und Reinigungsvorrichtung bei einem solchen Kopiergerät wird in der Praxis eine solche Vorrichtung angewandt,
bei welcher eine Reinigungslampe und eine elektrische Neutralisationseinrichtung
vor oder hinter einer elektrischen Aufladungseinrichtung angeordnet sind.
Ein Kopiergerät mit diesem Aufbau ist aber immer noch mit den
folgenden Mängeln behaftet: Im Verlauf der Kopiervorgänge setzt
sich Toner an den Bauteilen ab, die um das als Trommel ausgebildete photoempfindliche Element herum angeordnet sind, insbesondere
an der Koronaentladungsvorrichtung sowie an anderen, benachbarten Teilen, die für andere Aufgaben vorgesehen sind, beispielsweise
an einer eine Kondensatbildung verhindernden (anti-dew) Platte für die photoempfindliche Fläche. Dabei kann Toner(pulver)
herabfallen und die Trommel verunreinigen. Wenn hierbei die Kondensationsschutzplatte
beim Auswechseln der Trommel mit der Hand berührt werden kann, können Hände und Kleidung der Bedienungsperson
durch Toner verschmutzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung eines elektrophotographisehen Kopiergeräts, bei dem eine Verkürzung
der Betriebslebensdauer der elektrischen Aufladungsvorrichtung und eine Verunreinigung der um die photoempfindliche Trommel
herum angeordneten Teile durch Toner, was auf die Probleme bei der Vorbehandlung im Reinigungsvorgang zurückzuführen ist, verhindert
werden.
Bei diesem Kopiergerät soll auch keine mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Reinigungsvorrichtung, wie bei den bisherigen
Geräten, erforderlich sein, so daß Schwingungen, Geräuschentwicklung und Beeinträchtigung des Kopiebilds vermieden werden.
Außerdem soll dieses Kopiergerät auch bei einem Dauer-Schnellkopiervorgang
vor Beschädigung geschützt sein und Kopien hervorragender Güte liefern.
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Diese Aufgabe wird bei einem elektrophotographischen Kopiergerät mit Doppelumlaufsystem, bei dem die Funktionen einer
elektrischen Entladungs-, einer Belichtungs-, einer Übertragungs- und einer Trennvorrichtung in dieser Reihenfolge um
ein photoempfindliches Element herum bei dessen erster Umdrehung durchgeführt werden, während bei der zweiten Umdrehung
dieses Elements eine Vorbehandlungsvorrichtung zur Beseitigung oder Neutralisierung der am photoempfindlichen Element und am
Resttoner verbliebenen Ladung und eine Putz- bzw. Reinigungsvorrichtung wirksam werden, erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zwischen der Trennvorrichtung und der elektrischen Entladungsvorrichtung eine Reinigungslampe angeordnet ist und daß
zwischen der Entladungsvorrichtung und der Reinigungsvorrichtung eine elektrische Neutralisiervorrichtung als Vorbehandlungsvorrichtung
angeordnet ist.
Das erfindungsgemäß für die Entwicklung benutzte Material ist
ein magnetischer Toner, und zwar entweder ein elektrisch leitender oder ein isolierender Toner. Als elektrische Aufladungs-,
Übertragungs-, elektrische Neutralisierungsvorrichtung usw. wird vorzugsweise eine Koronaentladungsvorrichtung benutzt;
insbesondere wird eine Wechselstrom-Koronaentladungsvorrichtung als Neutralisationsvorrichtung benutzt. Die Reinigungsvorrichtung
kann neben einer Entwicklungsvorrichtung auch eine Magnetbürsten- oder Band-Reinigungsvorrichtung o.dgl. aufweisen; aus
wirtschaftlichen Gründen wird jedoch eine Entwicklungsvorrichtung gleichzeitig auch als Reinigungsvorrichtung benutzt. Besonders
vorteilhaft ist dabei, daß wegen der Verwendung eines magnetischen Toners der mittels der Reinigungsvorrichtung wiedergewonnene
Toner unmittelbar wieder für die Entwicklung benutzt werden kann.
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Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert; Es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen zur Veranschaulichung
des üblichen Vorbereitungs- oder Vorbehandlungsvorgangs vor der Reinigung.
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines elektrophotographischen
Kopiergeräts mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Kopiergerät nach Fig. 2,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des die Reinigungslampe halternden Teils,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des die Neutralisierelektrode
halternden Teils und
Fig. 7 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäß vor der Reinigung durchgeführten Vorbehandlung.
Die in Fig. 4 dargestellte Konstruktion ähnelt mit Ausnahme der Anordnung einer Reinigungslampe 18 und einer elektrischen
Neutralisiervorrichtung 19 weitgehend dem bisherigen elektrophotographischen
Kopiergerät.
Bei dieser Konstruktion werden als Entwicklungsmittel ein photo- oder lichtempfindliches Zinkoxidpapier, bei dem in einem Bindemittelharz
ein photoleitendes Zinkoxid als photoempfindliches Element dispergiert ist, und ein elektrisch isolierender magnetischer
Toner verwendet. Als Toner kann der elektrisch iso-
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lierende Toner gemäß USA-Patentanmeldungen Serial No. 832 019
(Ausscheidung aus Serial No. 608 274) und 25 783 (Zusatz zu Serial No. 829 795) verwendet werden.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist ein hin- und hergehend bewegbarer Vorlagenträger 2 auf einem Gehäuse 1 des Kopiergeräts gelagert,
während im Inneren des Gehäuses 1 unmittelbar unter dem Vorlagenträger 2 eine Belichtungs-Lampe 3 angeordnet ist. Das
Bild einer durch die Lampe 3 beleuchteten Vorlage wird dabei über ein optisches System aus Spiegeln 4 und 5 und einer Linse
6 auf die Mantelfläche einer photoempfindlichen Trommel 7 projiziert.
Die Trommel 7 dreht sich bei jedem Kopiervorgang zweimal in Richtung des Pfeils A. Bei der ersten Trommelumdrehung erfolgen
das elektrische Aufladen, die bildmäßige Belichtung, die Entwicklung, die Übertragung und die Trennung, während
bei der zweiten Umdrehung die Vorbehandlung und die Reinigung durchgeführt werden. Auf der Mantelfläche der Trommel 7 ist
eine Zinkoxidlage montiert, die nach Öffnen eines an einem Drehpunkt 8 an der Oberseite des Gehäuses 1 angelenkten
Deckels 9 ausgewechselt werden kann.
In der Nähe der Mantelfläche der photoempfindlichen Trommel 7 sind eine negative Koronaentladungsvorrichtung 11, eine Reinigungs-
und Entwicklungsvorrichtung 1 2 mit einer Magnetbürste sowie eine Übertragungselektrode 13 vorrichtungsfest am Gehäuse
1 und in Richtung des Pfeils A in der angegebenen Reihenfolge montiert. Bei der ersten Umdrehung der Trommel 7 haften
dabei negative Ionen an der Trommel an, die dann durch Entladung mittels der Koronaentladungsvorrichtung 11 auf der Ge-
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saititflache der photoempfindlichen Schicht aufgeladen werden,
wobei in einem Belichtungsvorgang ein negatives latentes Ladungsbild entsprechend einer zu kopierenden Vorlage auf der
Oberfläche der photoempfindlichen Schicht gebildet wird.
Anschließend wird das Ladungsbild auf der photoempfindlichen Schicht entwickelt, und es wird ein Tonerbild geformt, während
diese Schicht die Entwicklungsvorrichtung 12 durchläuft, die einen magnetischen Toner (J) enthält. Das Tonerbild wird beim
Vorbeilauf an der Übertragungselektrode 13 mit dem von einer Papiertransportvorrichtung 14 zugeführten Übertragungs- bzw.
Umdruckpapier B kontaktiert und durch die Wirkung der Übertragungselektrode 13 auf das Papier B übertragen. Das das Tonerbild
tragende Umdruckpapier B wird von der Oberfläche der Trommel 7 mittels einer Trennvorrichtung aus einem Spanndraht
15 und einer Trennrolle 16 abgenommen bzw. getrennt und sodann durch eine Fixiervorrichtung 17 auf dem Papier fixiert,
wonach das Umdruckpapier B in eine Papieraufnahmemulde aus dem-Kopiergerät ausgetragen wird.
Erfindungsgemäß sind die Reinigungslampe 18 und die Neutralisierelektrode
19 in bestimmten Stellungen in der Nähe der Mantelfläche
der Trommel 7 angeordnet. Gemäß Fig. 4 ist die Reinigungslampe 18, die zwischen der Trennvorrichtung 15, 16 und
der Koronaentladungsvorrichtung 11 angeordnet ist, an der Unterseite
des linken Endes einer Trennplatte 21 (vgl. Fig. 5) montiert. Die Platte 21 ist dabei so angeordnet, daß sie die
Oberseite der photoempfindlichen Trommel 7 abdeckt und letztere daher vor herabfallendem Kondenswasser schützt. Weiterhin bildet
die Trennplatte 21 im Zusammenwirken mit dem Deckel 9, der geöffnet und geschlossen werden kann, einen Auslaßkanal 20 für
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den beim Kopiervorgang erzeugten Luftstrom. Weiterhin ist die zwischen der Koronaentladungsvorrichtung 11 und der Entwicklungsvorrichtung
12 (Fig. 4) angeordnete Neutralisierelektrode gemäß Fig. 6 an einem Schenkel eines Arms 24 gehaltert, der in
eine Führungsschiene 23 eingeschoben ist, die ihrerseits an einem Rahmenteil 22 befestigt ist. Die Neutralisierelektrode bzw.
-vorrichtung 19 ist mit einer nicht dargestellten elektrischen Stromquelle verbunden, die eine der Ladung des Toners entgegengesetzte
Entladungsspannungspolarität besitzt bzw. eine Entladungswechselspannung liefert. An der Rückseite der Neutralisierelektrode
19 ist ein Fenster 25 vorgesehen, hinter welchem eine zusätzliche Lampe 26 angeordnet ist, die jedoch nicht erfindungswesentlich
ist.
Im Vergleich zu den bisherigen Konstruktionen, bei denen die Vorbehandlungsvorrichtung vor oder hinter der elektrischen Aufladungsvorrichtung
V angeordnet ist, bietet die Erfindung verschiedene Vorteile.
Erfindungsgemäß durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß dann, wenn bei der Entwicklung mittels eines magnetischen Toners, insbesondere
eines Einkomponenten-Toners, die Vorbehandlungsvorrichtung
mit der Reinigungslampe und der Neutralisiervorrichtung
- in Umlaufrichtung der Trommel gesehen - vor einer elektrischen Entladungsvorrichtung 11 angeordnet ist, die in Fig. 1
veranschaulichten Verhältnisse zutreffen.
Gemäß Fig. 1 wird eine photoempfindliche Schicht (PC), die ein negatives latentes Ladungsbild trägt, mit einem Toner der entgegengesetzten
Polarität entwickelt, so daß ein Tonerbild mit einer positiven elektrischen Ladung geformt wird. Wenn dann die
entwickelte Schicht einen Übertragungsprozess durchläuft, wird
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der größte Teil des Tonerbilds unter der Wirkung eines negativen elektrischen Entladungsfelds der Übertragungselektrode
auf das Umdruckpapier übertragen. Gemäß Fig. 1^(a) verbleibt
jedoch stets ein Teil des Toners J auf der photoempfindlichen Schicht PC, wobei dieser Resttoner durch Ionisation aufgrund
der negativen Entladung der Übertragungselektrode negativ aufgeladen wird.
Wenn die den negativ aufgeladenen Resttoner J tragende photoempfindliche
Schicht PC einen Vorbehandlungsvorgang durchläuft, wird das latente Restbild durch Belichtung mittels der Reinigungslampe
beseitigt, während die Ladung des Resttoners durch eine Entladung von einer elektrischen Neutralisiervorrichtung
beseitigt wird (vgl. Fig. 1 (b) ).
Die den neutralisierten Resttoner J tragende photoempfindliche
Schicht PC läuft sodann unter der elektrischen Entladungsvorrichtung V, die sich hierbei nicht in Betrieb befindet, hindurch,
wobei jedoch gemäß Fig. 1^(c) in der Vorrichtung V oder
in der Drahtelektrode aufgrund eines elektrischen Restpotentials der nicht dargestellten Hochspannung-Stromquelle noch ein negatives
elektrisches Potential besteht, aufgrund dessen eine positive elektrische Ladung von der photoempfindlichen Schicht PC
in den elektrisch]leitenden Teil des magnetischen Toners J injiziert
wird. In diesem positiv aufgeladenen Zustand wird der Toner aufgrund des negativen elektrischen Felds der Elektrode der
Entladungsvorrichtung V an diese Elektrode angezogen, um sich an ihr abzusetzen. Infolgedessen wird die Elektrode der Vorrichtung
V durch Toner verunreinigt. In der elektrischen Entladungsvorrichtung V sind im allgemeinen mehrere elektrische Entladungsdrahtstränge
aus Wolfram zwischen den beiden Enden einer isolie-
renden Tragplatte gespannt, die an einer elektrisch leitfähigen Abschirmung befestigt ist. Wenn nun die Elektrode
durch Tonerpulver J oder andere elektrisch aufladbare Fremdstoffe verunreinigt ist, wird der Wirkungsgrad der elektrischen
Entladung herabgesetzt, und insbesondere dann, wenn sich einige Tonerteilchen J am elektrischen Entladungsdraht
abgesetzt haben, wird eine Entladung von diesem Draht eindeutig erschwert, wodurch die Güte der hergestellten Kopie stark
beeinträchtigt wird. Die Verunreinigung der elektrischen Entladungsvorrichtung V durch Toner J führt also zu einer Minderung
der Leistungsfähigkeit dieser Vorrichtung.
Die folgenden Erläuterungen anhand von Fig. 2 und der Hinweis auf Fig. 4 beziehen sich auf den Fall, daß eine Vorbehandlungsvorrichtung
der elektrischen Entladungsvorrichtung 11 nachgeschaltet
ist.
In diesem Fall wird die den Resttoner J tragende photoempfindliche
Schicht PC mit der elektrischen Ladungspolaritätsverteilung gemäß Fig. 1w(a) in Richtung auf die elektrische Entladungsvorrichtung
V transportiert. Wenn dabei eine elektrisch leitende Abschirmplatte u.dgl. in der Nähe der photoempfindlichen
Trommel vorhanden ist, während eine Kondensationsschutzplatte M u.dgl. für die Trommel vorgesehen ist, wird eine positive
elektrische Ladung aufgrund des negativen elektrischen Felds der photoempfindlichen Schicht PC auf die Kondensationsschutzplatte
M übertragen.
Durch das elektrische Feld an der Platte M wird der negativ geladene Toner J an die Unterseite der Platte M angezogen und
an ihr zum Anhaften gebracht. Dabei kann jedoch zeitweilig etwas Toner J aufgrund von Maschinenschwingung u.dgl. auf das
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photoempfindliche Element bzw. die Trommel herabfallen und dabei die Güte des auf der photoempfindlichen Schicht PC geformten
Bilds beeinträchtigen. Wenn außerdem die Bedienungsperson beim Auswechseln des photoempfindlichen Elements mit
einem Bauteil, wie der Platte M, in Berührung kommt, können Hände und Bekleidung der Bedienungsperson verunreinigt werden.
Erfindungsgemäß werden nun diese Schwierigkeiten und Nachteile
wie folgt ausgeschaltet:
Fig. 7^(a) veranschaulicht die Ladungsverteilung in dem Zustand,
in welchem sich die photoempfindliche Schicht PC unmittelbar unter der Kondensationsschutzplatte M bzw. einem dicht an der
photoempfindlichen Fläche angeordneten, elektrisch leitenden Element M befindet, wobei die Ladung der photoempfindlichen
Schicht PC der Trommel 7 nach dem Passieren der Reinigungslampe im Entwicklungs- und Übertragungsprozess bei der zweiten Trommelumdrehung
beseitigt worden ist. In diesem Fall tragen eine leitfähige Schicht CB des photoempfindlichen Elements sowie die Kondensationsschutzplatte
M proportional zu ihrer jeweiligen Kapazität eine positive Ladungsverteilung, welche der negativen Aufladung
des Toners allein äquivalent ist. Dies bedeutet, daß die positive Ladung entsprechend der Kapazität C-| des photoempfindlichen
Elements sowie der Kapazität C2 der Anordnung aus photoempfindlicher
Schicht PC, Luftspalt A, Kondensationsschutzplatte M gespeichert und verteilt ist.
In diesem Zustand, in welchem die von der photoempfindlichen Schicht PC gehaltene Ladung neutralisiert worden ist, ist die
an der Kondensationsschutzplatte M erzeugte positive Ladung somit wesentlich kleiner als im Fall von Fig. 2w(a), so daß die
Anziehungskraft des elektrischen Felds der positiven Ladung für den Toner J außerordentlich klein ist und folglich die Konden-
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sationsschutzplatte nicht durch den Toner J verunreinigt werden kann. Wenn andererseits der Toner gemäß Fig. 7 (b)
unmittelbar unter der elektrischen Entladungsvorrichtung V ankommt, kann vorausgesetzt werden, daß der Toner J aufgrund
seiner negativen Ladung durch die ebenfalls negative Ladung der Vorrichtung V abgestoßen wird, so daß er sich
nicht an der Vorrichtung V absetzen kann und infolgedessen eine Leistungsverschlechterung dieser Vorrichtung V durch
Verschmutzung oder Verunreinigung vermieden wird. Anschließend wird die negative Ladung des Toners J durch die elektrische
Neutralisiervorrichtung 19 neutralisiert, und der Toner wird mittels der Reinigungs/Entwicklungsvorrichtung 12 von der
photoempfindlichen Schicht PC abgestreift.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion werden somit die um das photoempfindliche Element bzw. die Trommel herum angeordneten
Bauteile nicht durch Toner verunreinigt, so daß die Betriebslebensdauer der einen wesentlichen Bauteil des Kopiergeräts
darstellenden elektrischen Entladungsvorrichtung und somit auch die Betriebslebensdauer des Kopiergeräts selbst
verlängert wird und stets einwandfreie Kopien hergestellt werden können.
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Leerseite
Claims (3)
- Henkel, Kern, Feiler & Hänzel PatentanwälteRegistered Representativesbefore theEuropean Patent OfficeKonishiroku Photo Industry Co., Ltd. KSoDOMOrSien 80Tokio, Japan M: 089/982085-87Telex: 05 29 802 hnkl d Telegramme: ellipsoid\ 8. Feö.MDR 551Elektrophotographisches KopiergerätPatentansprüche/1.) Elektrophotographisches Kopiergerät mit Doppelumlaufsystem, bei dem die Funktionen einer elektrischen Entladungs-, einer Belichtungs-, einer Übertragungs- und einer Trennvorrichtung in dieser Reihenfolge um ein photoempfindliches Element herum bei dessen erster Umdrehung durchgeführt werden, während bei der zweiten Umdrehung dieses Elements eine Vorbehandlungsvorrichtung zur Beseitigung oder Neutralisierung der am photoempfindlichen Element und am Resttoner verbliebenen Ladung und eine Putz- bzw. Reinigungsvorrichtung wirksam werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trennvorrichtung (15,16) und der elektrischen Entladungsvorrichtung (11) eine Reinigungslampe (18) angeordnet ist und daß zwischen der Entladungsvorrichtung (11) und der Reinigungsvorrichtung (12) eine elektrische Neutralisiervorrichtung (19) als Vorbehandlungsvorrichtung angeordnet ist.030035/0814
- 2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsvorrichtung gleichzeitig als Reinigungsvorrichtung (12) dient.
- 3. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsvorrichtung eine Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung ist.030035/0814
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