DE3006001A1 - Verfahren zur herstellung von cyclopentadienmischpolymerisaten, ein solches mischpolymerisat enthaltende kautschukmassen und deren vulkanisationsprodukte - Google Patents
Verfahren zur herstellung von cyclopentadienmischpolymerisaten, ein solches mischpolymerisat enthaltende kautschukmassen und deren vulkanisationsprodukteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cyclopentadienmischpolymerisaten, mit diesen Mischpolymerisaten
herstellbare Kautschukmassen und dienartige Kautschuke.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines gelfreien und in organischen Lösungsmitteln
löslichen Mischpolymerisats in hoher Ausbeute, bei welchem man ein Cyclopentadien und einen mit diesem mischpolymerisierbaren
ungesättigten Kohlenwasserstoff mit Hilfe eines aus einer Lewissäure/sauerstoffhaltiger Elektronendonator/
aromatischer Kohlenwasserstoffkomplex-Lösung bestehenden Katalysators mischpolymerisiert, sowie besser verarbeitbare
und stärker klebrige (in unvulkanisiertem Zustand) Kautschukmassen und deutlich bessere mechanische Eigenschaften
aufweisende vulkanisierte Kautschuke, die man durch Vermischen von 4 bis 40 Gew.-Teilen eines erfindungsgemäß erhaltenen
Cyclopentadienmischpolymerisats einer Bromzahl von 70 bis 240 mit 100 Gew.-Teilen eines dienartigen Kautschuks
und, erforderlichenfalls, weiteres Vermischen des
erhaltenen Gemischs mit Ruß, einem Vulkanisiermittel und
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dergleichen, erhält.
In der Regel werden zum Plastifizieren von Kautschuken und Verbessern ihrer Verarbeitbarkeit die verschiedensten Prozeßöle
und Plastifizierungsmittel verwendet. Obwohl diese Substanzen unvulkanisierte Kautschuke bezüglich ihrer Ver*-
arbeitbarkeit und insbesondere Plastizität zu verbessern vermögen, ist an ihrer Verwendung nachteilig, daß sie die
mechanischen Eigenschaften, z.B. die Zugfestigkeit, die
Härte, die Schnittbeständigkeit und dergleichen, vulkanisierter Kautschuke verringern, ihre Wanderung Umweltprobleme
hervorruft und sie eine Bindung an (Reifen)kords verhindern.
Zur Verbesserung der betreffenden Eigenschaften wurden bereits die verschiedensten Weichmacher bzw. Plastifizierungsmittel
verwendet.
So ist es beispielsweise bekannt, Styroltelomerisate
("Nippon Gomu Kyokai-shi", Band 46, Nr.10 (1973)), ein Reaktionsprodukt aus Schwefelmonochlorid und einer aromatischen
Erdölfraktion (JP-OS 8135/1972), ein chloriertes Paraffin (JP-OS 8340/1970), Athylenglykoldimethacrylat
oder Oxistyrol und einen Ester einer mehrbasischen Carbonsäure (JP-OS 149337/1976) und dergleichen als reaktionsfähigen
Weichmacher bzw. reaktionsfähiges Plastifizierungsmittel zu verwenden. In der Praxis können diese Mittel jedoch
kaum zum Einsatz gelangen, da sie die Werkzeuge durch Abspaltung von Halogenwasserstoffsäuren korrodieren, nur
eine unzureichende plastifizierende Wirkung entfalten, verschmoren und dergleichen. Als Beispiel für weniger problematische
Weichmacher zur Verwendung bei der Kautschukveroder -bearbeitung seien hauptsächlich aus Cyclopentadien
oder Dicyclopentadien bestehende Erdölharze genannt (vgl. US-PS 3 927 144). Diese Erdölharze als Weichmacher enthaltende
vulkanisierte Kautschukprodukte besitzen zwar ver-
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besserte physikalische Eigenschaften, diese Verbesserung ist jedoch immer noch unzureichend. Darüber hinaus hat sich
die Herstellung von praktisch gelfreien Cyclopentadienmischpolymerisaten bei etwa Raumtemperatur immer noch als
höchst schwierig erwiesen.
Es ist bereits bekannt, als Katalysatoren für die Mischpolymerisation
von Cyclopentadien und ungesättigten Kohlenwasserstoffen Zinntetrachlorid, Bortrifluorid, Aluminiumtrichlorid,
Titantetrachlorid und dergleichen zu verwenden. Wenn jedoch diese Katalysatoren im Rahmen einer bei
niedriger Temperatur durchgeführten Polymerisationsreaktion zum Einsatz gebracht werden, ist eine Gelierung des
Polymerisationssystems praktisch nicht zu vermeiden, so daß die Mischpolymerisationsreaktion ungleichmäßig abläuft.
Folglich kranken diese Katalysatoren daran, daß sie in der Praxis der Herstellung des Mischpolymerisats
kaum einsetzbar sind.
Aus der JP-OS 30111/1975 ist ein Verfahren zum Mischpolymerisieren
von Cyclopentadien mit einem konjugierten Diolefin unter Verwendung einer Katalysatormischung in Form
eines Allylhalogenids und einer aus Trialkylaluminium und Alkylaluminiumhalogenid bestehenden Organoaluminiumverbindung
bekannt. Bei der Durchführung dieses Verfahrens lassen sich jedoch die genannten Schwierigkeiten immer noch
nicht in befriedigender Weise lösen.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein von den geschilderten Nachteilen freies Verfahren zur Herstellung
gelfreier Cyclopentadienmischpolymerisate bei etwa Raumtemperatur in hoher Ausbeute zu schaffen, die die Be- oder
Verarbeitbarkeit und Klebrigkeit von unvulkanisiertem Kautschuk und darüber hinaus die mechanischen Eigenschaften von
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vulkanisiertem Kautschuk erheblich zu verbessern vermögen.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe bei Verwendung eines neuen Katalysatorsystems
lösen läßt.
Gegenstand der Erfindung sind somit ein Verfahren zum Mischpolymerisieren von Cyclopentadien mit mindestens
einem mit diesem mischpolymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoff unter Verwendung eines im wesentlichen
aus einer Lewissäure/sauerstoffhaltiger Elektronendonator/ aromatischer Kohlenwasserstoffkomplex-Lösung bestehenden
Katalysators sowie eine Kautschukmasse verbesserter Ver- oder Bearbeitbarkeit und Klebrigkeit (des nicht vulkanisierten
Kautschuks) und mechanischer Eigenschaften (des vulkanisierten Kautschuks), die man durch Vermischen von
4 bis 40 Gew.-Teilen eines erfindungsgemäß erhältlichen Cyclopentadienmischpolymerisats einer Bromzahl von 70 bis
240 mit 100 Gew.-Teilen eines dienartigen Kautschuks erhält.
Erfindungsgemäß verwendbare Cyclopentadiene sind Cyclopentadien, Methylcyclopentadien, Äthylcyclopentadien, Dimethylcyclopentadien
und dergleichen. Diese Cyclopentadiene können entweder alleine oder in Form von Mischungen zum
Einsatz gelangen.
Erfindungsgemäß verwendbare ungesättigte Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise Monoolefine, Diolefine und dergleichen,
sofern sie nur mit Cyclopentadienen mischpolymerisierbar sind. Konkrete Beispiele für solche ungesättigte Kohlenwasserstoffe
sind 1-Buten, 2-Buten, Isobutylen, 1-Penten,
2-Penten, 1-Hexen, 2-Hexen, Butadien, Isopren, Piperylen, Cyclopenten, Cycloocten, 1,3-Cyclooctadien, Dicyclopenta-
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dien, Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol, Inden und dergleichen.
Diese ungesättigten Kohlenwasserstoffe können alleine oder in Form von Mischungen zum Einsatz gelangen.
Insbesondere wenn hochungesättigte Mischpolymerisate zur Verbesserung der Reaktionsfähigkeit mit Kautschuk angestrebt
werden, werden als ungesättigte Kohlenwasserstoffe in der Kette konjugierte Diolefine und C. - oder C,--Monoolefine
bevorzugt. Bevorzugte, in der Kette konjugierte Diolefine sind Butadien, Isopren und Piperylen. Ein bevorzugtes
Monoolefin ist Isobutylen.
Ferner kann eine aus gekracktem öl, das bei der thermischen
oder katalytischen Krackung von Erdölfraktionen, wie Naphtha, Kerosin, Leichtöl und Schweröl, anfällt, entnommene
Cc-Fraktion mit ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen und einem hauptsächlichen Kochpunkt
im Bereich von 0° bis 700C oder Rohöl verwendet
werden.
Obwohl das Verhältnis Cyclopentadien zu damit gemischtem ungesättigtem Kohlenwasserstoff willkürlich sein kann und
entsprechend den angestrebten Eigenschaften des Mischpolymerisats beliebig gewählt werden kann, sollte die Cyclopentadienmenge
5 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise 35 Gew.-% oder
mehr, bezogen auf den gesamten Monomerengehalt, betragen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich jedoch auch ohne Schwierigkeiten durchführen, wenn ein Monomerengemisch
mit 5 Gew.-$ oder mehr Cyclopentadienen, deren Mischpolymerisation
bisher Schwierigkeiten bereitete, mischpolymerisiert wird.
Bei den erfindungsgemäß zum Mischpolymerisieren von Cyclopentadienen
mit damit mischpolymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoffen verwendbaren Katalysatoren handelt es
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sich um lösungsartige komplexe Katalysatoren hoher Gleichmäßigkeit,
die aus einer Lewissäure, einem sauerstoffhaltigen Elektronendonator und einem aromatischen Kohlenwasserstoff
bestehen.
Wenn eine Lewissäure, die in der Regel fest ist, alleine als Katalysator zur Mischpolymerisation eines Cyclopentadiene
mit einem ungesättigten Kohlenwasserstoff verwendet wird, kommt es im Laufe der Polymerisation zu einer Gelierung,
wobei als einziges Produkt ein in organischen Lösungsmitteln unlösliches Polymerisat erhalten wird. Bei Zusatz
eines sauerstoffhaltigen Elektronendonators zu einer solchen Lewissäure und bei weiterem Zusatz aromatischen
Kohlenwasserstoffs zur Bereitstellung eines lösungsartigen Katalysatorsystems bzw. einer Katalysatorlösung höherer
Gleichmäßigkeit kommt es im Laufe der Polymerisation nicht zu einer Gelierung, wobei man in hoher Ausbeute ein in
organischen Lösungsmitteln lösliches Mischpolymerisat erhält.
Erfindungsgemäß verwendbare Lewissäuren sind üblicherweise als Friedel-Crafts-Polymerisationskatalysatoren verwendbare
Metallhalogenide, wie Aluminiumtrichlorid, Aluminiumtribromid,
Titantetrachlorid, Titantetrabromid, Zinntetrachlorid, Zinntetrabromid, Bortrifluorid und dergleichen,
vorzugsweise Aluminiumtrichlorid.
Als sauerstoffhaltige Elektronendonatoren seien Wasser und sauerstoffhaltige organische Verbindungen genannt. Typische
Beispiele für sauerstoffhaltige organische Verbindungen sind Epoxidverbindungen, wie Propylenoxid und Butadienmonoxid,
ein- und mehrwertige Alkohole, wie Methanol, Äthanol,
n-Butanol, Äthylenglykol und Glycerin, phenolische Verbindungen, wie Phenol, aliphatische, aromatische und alicycli-
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sehe Carbonsäuren, wie Essig-, Propion-, Benzoe- und Cyclohexancarbonsäure
oder deren Anhydride, mehrbasische Carbonsäuren, wie Bernstein- und Maleinsäure und deren Anhydride,
Carbonsäureester aus Carbonsäuren und Alkoholen oder phenolischen Verbindungen, wie Äthylacetat, Äthylbenzoat und
Dimethylsuccinat, cyclische Ester, wie S-Caprolacton,
Ketonverbindungen, wie Aceton, Methyläthylketon und Cyclopentanon, Äther, wie Diäthyläther, Di-n-butyläther, Diphenyläther
und Tetrahydrofuran, und dergleichen, vorzugsweise Alkohol- und Ätherverbindungen. Diese Verbindungen
sollten in der Regel höchstens 20, vorzugsweise 18 oder weniger Kohlenstoffatome enthalten. Sie können entweder
allein oder in Kombination aus zwei oder mehreren zum Einsatz gelangen. Besonders bevorzugt werden Äthanol, Butanol,
Diäthyläther, Dibutyläther und Tetrahydrofuran.
Erfindungsgemäß verwendbare aromatische Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol,
Propylbenzol, 1,2,3-Trimethylbenzol, Pseudocumol, Mesitylen
und deren Mischungen, vorzugsweise Toluol, Äthylbenzol, Xylol, Mesitylen und deren Mischungen.
Das Verhältnis sauerstoffhaltiger Elektronendonator zu
Lewissäure ist je nach der Art der verwendeten Lewissäure und sauerstoffhaltigen Verbindung sehr verschieden, es wird
im Hinblick auf eine möglichst gleichmäßige Katalysatorlösung und eine möglichst hohe Katalysatoraktivität unter Beachtung
der Art und Zusammensetzung des Monomerengemischs in geeigneter Weise gewählt. Pro Mol Lewissäure beträgt die
Menge an sauerstoffhaltiger Verbindung in der Regel 0,5 bis
5,0, vorzugsweise 0,8 bis 3»0 Mol(e). Wenn die Menge an sauerstoffhaltiger Verbindung weniger als 0,5 Mole beträgt,
erhält man entweder keinen gleichmäßigen komplexen Katalysator in Form einer Lösung oder kein lösliches Mischpolymerisat.
Wenn die Menge an sauerstoffhaltiger Verbindung
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5,0 Mole übersteigt, fällt die Katalysatoraktivität so stark ab, daß man manchmal überhaupt kein Mischpolymerisat
erhält (ein solcher Katalysator wäre aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten uninteressant). Der aromatische Kohlenwasserstoff
wird in einer solchen Menge verwendet, daß man eine gleichmäßige Katalysatorlösung erhält. Pro 1 Mol
Lewissäure beträgt die Menge an aromatischem Kohlenwasserstoff zweckmäßigerweise 1,0 bis 10, vorzugsweise 2,5 bis
6,0 Mol(e). Wenn die Menge an aromatischem Kohlenwasserstoff 1,0 Mol unterschreitet oder 10 Mole überschreitet,
erhält man manchmal keine gleichmäßige Komplexlösung. Solche Katalysatoren eignen sich folglich nicht zur Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Die Herstellung des Katalysators ist keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen, man kann sich vielmehr jeden Verfahrens bedienen, soweit man nur eine gleichmäßige
Lewissäure/sauerstoffhaitiger Elektronendonator/aromatischer
Kohlenwasserstoffkomplex-Lösung erhält. Der Katalysator
kann beispielsweise ohne Schwierigkeit hergestellt werden, indem man eine Lewissäure in einem aromatischen
Kohlenwasserstoff unter Rühren mit einer sauerstoff haltigen Verbindung reagieren läßt.
Die Menge an verwendetem Katalysator hängt unter Beachtung
der Art und Zusammensetzung des Monomerengemischs insbesondere auch von der angestrebten Ausbeute und den gewünschten
Eigenschaften des Mischpolymerisats ab. Auf Monomerenbasis bezogen enthält der Katalysator zweckmäßigerweise
0,1 bis 15,0, vorzugsweise 0,3 bis 10,0 Gew.-% Lewissäure. Wenn die Lewissäuremenge 0,1 Gew.-% unterschreitet,
ist die Ausbeute bei rascher Gelbildung niedrig. Wenn die Lewissäuremenge 15,0 Gew.-# übersteigt, wird
der Einsatz dieses Katalysators unwirtschaftlich, darüber
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hinaus sinkt das Molekulargewicht des gebildeten Mischpolymerisats.
Obwohl sich das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren auch in Abwesenheit irgendwelcher inerter organischer Lösungsmittel
durchführen läßt, wird es zur leichteren Steuerung der Umsetzung vorzugsweise in einem Lösungsmittel
durchgeführt.
Typische Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Äthylbenzol
und Xylol, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan, Hexan und Heptan, alicyclische Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclohexan, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylendichlorid, Dichloräthan, Dichloräthylen,
Tetrachloräthan, Chlorbenzol, Dichlorbenzol und Trichlorbenzol
und dergleichen. Diese Lösungsmittel können entweder alleine oder in Form von Lösungsmittelgemischen zum
Einsatz gelangen.
Die Polymerisation erfolgt in der Regel durch Auflösen eines Monomeren in einem Lösungsmittel und anschließende
Zugabe einer Katalysatorlösung. Obwohl die Monomerenkonzentration keinen besonderen Beschränkungen unterworfen
ist, sollte sie vorzugsweise 5 bis 60 Gew.-% betragen.
Die Reihenfolge der Verwendung von Cyclopentadien, ungesättigtem Kohlenwasserstoff, Katalysator und inertem Lösungsmittel
kann willkürlich gewählt werden und ist keinen besonderen Beschränkungen unterworfen.
Die Polymerisationsreaktion läuft bei beliebiger Temperatur zwischen -500C und +1000C, vorzugsweise zwischen 0° und
9O0C, bei Normaldruck oder erhöhtem Druck oder in einer
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Inertgasatomosphäre ab. Obwohl die Polymerisationsdauer
keinen besonderen Beschränkungen unterworfen ist, reicht sie in der Regel von 5 min bis 10 h.
Das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren kann in üblicher Weise beispielsweise chargenweise, halbchargenweise,
kontinuierlich und dergleichen durchgeführt werden.
Nach beendeter Polymerisationsreaktion wird die Polymerisation beispielsweise durch Inberührungbringen des Reaktionsgemische
mit einem Alkohol beendet. Danach wird der Katalysator in üblicher bekannter Weise, z.B. durch Waschen
mit Alkalien, entfernt. Schließlich werden auch noch nicht umgesetzte Verbindungen und Lösungsmittel auf
destillativem Wege, durch Einengen und dergleichen, entfernt. Andererseits kann das Reaktionsgemisch auch in
einen kurzkettigen Alkohol eingegossen werden. Bei sämtlichen dieser Maßnahmen erhält man das gewünschte Mischpolymerisat.
Das erfindungsgemäß erhaltene Mischpolymerisat besitzt einige Eigenschaften, die bisher nicht erreichbar waren.
Hierzu gehören, daß es kein Gel enthält, in Kohlenwasserstoff lösungsmitteln, wie Toluol, ohne Schwierigkeiten löslich
ist, durchsichtig ist, hochungesättigt ist und eine hohe Reaktionsfähigkeit besitzt. Erforderlichenfalls kann
man ihm noch weitere günstige Eigenschaften verleihen, indem man ihm üblicherweise verwendete Antioxidationsmittel,
UV-Absorptionsmittel, Wärmestabilisatoren, Plastifizierungsmittel, Füllstoffe und dergleichen, einverleibt.
Beim Vermischen mit einem dienartigen Kautschuk vermag das erfindungsgemäß erhaltene Cyclopentadienmischpolymerisat
die Be- und Verarbeitbarkeit und Klebrigkeit des nicht vul-
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kanisierten Kautschuks und die mechanischen Eigenschaften
des vulkanisierten Kautschuks deutlich zu verbessern.
Erfindungsgemäß verwendbare Dienkautschuke sind Naturkautschuk
, Styrol/Butadien-Mischpolymerisatkautschuk,
Polyisoprenkautsch.uk, Polybutadienkautschuk, Polychloroprenkautschuk,
Isopren/Isobutylen-Mischpolymerisatkautschuk, Acrylnitril/Butadien-Mischpolymerisatkautschuk und
dergleichen. Diese können alleine oder in Form von Mischungen zum Einsatz gelangen.
Damit ein erfindungsgemäß erhaltenes Cyclopentadienmischpolymerisat
die Eigenschaften von vulkanisiertem Kautschuk auch günstig beeinflussen kann, muß es im Hinblick auf die
Reaktionsfähigkeit seiner Doppelbindung(en) eine Bromzahl von 70 bis 240, zweckmäßigerweise von 80 bis 240, vorzugsweise
von 150 bis 240, aufweisen. Wenn die Bromzahl unter
70 liegt, ist das Mischpolymerisat nur wenig reaktionsfähig oder von nur begrenzter gemeinsamer Vulkanisierbarkeit
mit Kautschuk. Andererseits bereitet die Herstellung von Mischpolymerisaten einer Bromzahl über 240 Schwierigkeiten.
Obwohl der Erweichungspunkt des Mischpolymerisats im Hinblick auf die beim Kautschukmischen und -ver- oder-bearbeiten
herrschenden Bedingungen keinen besonderen Beschränkungen unterworfen ist, sollte er zweckmäßigerweise
2000C oder weniger, vorzugsweise 1500C oder weniger, betragen.
Wenn der Erweichungspunkt 2000C übersteigt, besitzt das Mischpolymerisat nur eine geringe Plastizität
und vermag die Be- oder Verarbeitbarkeit des Kautschuks kaum bis gar nicht zu verbessern.
Obwohl das Verhältnis, in dem das Mischpolymerisat mit dem
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Kautschuk gemischt wird, je nach dem angestrebten Produkt sehr verschieden sein kann, beträgt es aus Gründen einer
möglichst günstigen Be- und Verarbeitbarkeit und im Hinblick auf möglichst
günstige Eigenschaften des vulkanisierten Kautschuks
4 bis 40 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile Dienkautschuk. Dem erhaltenen Gemisch können üblicherweise in
der Kautschuk- oder Gummiindustrie verwendete Zuschlagstoffe, wie Ruß, Schwefel, Vulkanisationsbeschleuniger,
Vulkanisationshilfsmittel und dergleichen, einverleibt werden. Die eingesetzte Rußmenge beträgt pro 100 Gew.-Teile
Dienkautschuk 10 bis 200 Gew.-Teile.
Da die erfindungsgemäßen Kautschukmassen ein praktisch gelfreies Cyclopentadienmischpolymerisat enthalten, zeigen
sie eine hervorragende Durchmischung und eine verbesserte Be- oder Verarbeitbarkeit. Da das Cyclopentadienmischpolymerisat
darüber hinaus noch stark reaktionsfähig ist, kann es hervorragend gemeinsam mit Kautschuk vulkanisiert
werden und die mechanische Festigkeit von vulkanisiertem Kautschuk verbessern. Wanderungsprobleme, wie sie
bei Verwendung von Prozeßölen auftreten, sind hier nicht zu beobachten. Darüber hinaus zeigen die erfindungsgemäßen
Kautschukmassen gut abgeglichene physikalische Eigenschaften.
Unter Berücksichtigung solcher hervorragender Eigenschaften können die Kautschukmassen gemäß der Erfindung zur Herstellung von Kraftfahrzeugreifen, insbesondere Reifenprofilen,
und sonstigen Gegenständen für die Industrie und den Allgemeingebrauch verwendet werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Der in den Beispielen genannte Erweichungspunkt wird nach der Ring-Kugelmethode gemäß der japanischen
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Standardvorschrift JIS K 2531 bestimmt. Das Zahlenmittelmolekulargewicht
wird durch Dampfdruckosmometrie bestimmt. Die Bromzahl wird gemäß der japanischen Standardvorschrift
JIS K 2543 ermittelt. In den Beispielen beziehen sich sämtliche
Angaben "Prozente" und "Teile" auf das Gewicht.
33»4 g Aluminiumtrichlorid und 88,0 g Xylol werden in einen
mit einem Thermometer, einem Rückflußkühler, einem Tropftrichter
und einem Rührer ausgestatteten und mit Stickstoff gespülten, 300 ml fassenden Glasreaktor gefüllt.
Unter Rühren des Reaktorinhalts bei 400C werden aus dem
Tropftrichter innerhalb von 30 min 36,5 g einer Lösung
von 18,5 g Diäthyläther in 18,0 g Xylol eintropfen gelassen. Nach weiterem 1-stündigem Rühren erhält man einen
Aluminiumtrichlorid/Diäthyläther/Xylol-Lösungskatalysator
(Molverhältnis Aluminiumtrichlorid/Diäthyläther/Xylol:
1:1:4).
Nun werden zur Polymerisation Cyclopentadien und Isopren in den in Tabelle I angegebenen Mengen zusammen mit
110 ml wasserfreien Toluols in einen mit einem Thermometer, einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestatteten,
3OO ml fassenden Glasreaktor unter Stickstoffatmosphäre
gefüllt. Nach Zugabe von 2,3 g der erhaltenen Katalysatorlösung (3»0 % Aluminiumtrichlorid auf Monomerenbasis)
wird das Reaktionsgemisch 1 h lang bei 250C
reagieren gelassen. Nach beendeter Umsetzung wird durch Methanolzugabe die Polymerisation abgebrochen, worauf
als Stabilisator 0,1 g 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol zugesetzt wird. Danach wird das Gemisch mit einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung und Wasser gewaschen. Die von der
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wäßrigen Schicht getrennte ölige Schicht wird auf destillativem
Wege von nicht umgesetzten Monomeren und Lösungsmittel befreit, wobei ein hellgelbes harzartiges Mischpolymerisat
erhalten wird. Die Ausbeuten und Eigenschaften des erhaltenen Mischpolymerisats finden sich in der folgenden Tabelle
TABELLE I | Ausgangsmonomeres: | 1 | Beispiel | 3 |
Cyclopentadien in g | 2 | |||
Isopren in g | 8,2 | 12,3 | ||
prozentuales Verhältnis Cyclopentadien zu Isopren |
8,2 | 4,1 | 4,1 | |
Eigenschaften des Mischpoly merisats : |
50:50 | 12,3 | 75:25 | |
Ausbeute in % | 25:75 | |||
Erweichungspunkt in 0C | 85 | 92 | ||
Zahlenmittelmolekulargewicht | 93 | 81 | 123 | |
Bromzahl | 1900 | 67 | 2700 | |
Löslichkeit in Toluol | 165 | 1500 | 180 | |
löslich | 140 | löslich | ||
löslich | ||||
Die Ergebnisse der Tabelle I zeigen, daß man erfindungsgemäß in hoher Ausbeute ein in organischen Lösungsmitteln
praktisch lösliches Cyclopentadien/Isopren-Mischpolymerisat herstellen kann.
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Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß
als Polymerisationskatalysator 2,33 g eines entsprechend Beispiel 1 hergestellten Aluminiumtrichlorid/Diäthyläther/
Xylol-Lösungskatalysators (Molverhältnis Aluminiumtrichlorid/Diäthyläther/Xylol:
1:4:2) verwendet werden. Hierbei erhält man in 42%iger Ausbeute ein Mischpolymerisat
eines Erweichungspunkts von 780C, eines Zahlenmittelmolekulargewichts
von 1450 und einer Bromzahl von 175. Es enthält überhaupt kein Gel und ist in Toluol vollständig
löslich.
Beispiel 2 wird wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß als Polymerisationskatalysator 2,19 g eines gemäß Beispiel
1 hergestellten Aluminiumtrichlorid/Diäthyläther/ Xylol-Lösungskatalysators (Molverhältnis Aluminiumtrichlorid/Diäthyläther/Xylol:
1:0,6:4) verwendet werden. Hierbei enthält man in 96%iger Ausbeute ein Mischpolymerisat
eines Erweichungspunkts von 1100C, eines Zahlenmittelmolekulargewichts
von 1700 und einer Bromzahl von 145. Es ist in Toluol löslich und enthält kein Gel.
Beispiele 6 bis 9
Entsprechend Beispiel 1, jedoch unter Ersatz des Isoprens
durch die in Tabelle II genannten ungesättigten Kohlenwasserstoffe,
werden verschiedene Mischpolymerisate hergestellt. Deren Ausbeuten und Eigenschaften sind in Tabelle II
angegeben.
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Beispiel
7 8
7 8
Ausgangsmonomeres:
ungesättigter Kohlenwasserstoff Butadien Piperylen Isobutylen Styrol
Eigenschaften des Mischpolymerisats: Ausbeute in % Erweichungspunkt in 0C
Zahlenmittelmolekulargewi cht
Bromzahl Löslichkeit in Toluol
68 | 88 | 82 | 95 |
73 | 70 | 95 | 120 |
1300 | 1500 | 2500 | 2200 |
170 | 170 | 130 | 95 |
öslich | löslich | löslich | löslich |
CD O O
Bei der Zubereitung der Katalysatorlösung gemäß Beispiel 1 wird im vorliegenden Falle der Diäthyläther durch die in
der folgenden Tabelle III angegebenen sauerstoffhaltigen Verbindungen ersetzt. Die Herstellung der Katalysatoren
und die Durchführung der Polymerisation erfolgen unter verschiedenen Bedingungen, wobei in jedem Falle Mischpolymerisate
erhalten werden. Die einschlägigen Parameter bzw. Eigenschaften der erhaltenen Mischpolymerisate finden
sich in der folgenden Tabelle III.
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Herstellung des Katalysators: Sauerstoffhaltige Verbindung
Molverhältnis Aluminiumtrichlorid zu sauerstoffhaltiger
Verbindung
Polymerisation:
prozentuales Verhältnis Cyclopentadien zu Isopren Katalysatormenge (% Aluminiumtrichlorid
auf Monomerenbasis) Polymerisationstemperatur in 0C
Polymerisationsdauer in h
Eigenschaften des Mischpolymerisats: Ausbeute in %
Erweichungspunkt in 0C Zahlenmittelmolekulargewicht Bromzahl
Löslichkeit in Toluol
Erweichungspunkt in 0C Zahlenmittelmolekulargewicht Bromzahl
Löslichkeit in Toluol
Beispiele 11 12
13
Di-n-butyl- Äthanol n-Butanol Tetrahydrofuran
äther
äther
1:
50:50
1:1
50:50
1:1
50:50
1:0,8
50:50
3,0 | 2,0 | 2,0 | 3,0 |
50 | 25 | 25 | 35 |
1 | 1 | 1 | 2 |
87 | 97 | 98 | 80 |
132 | 108 | 95 | 85 |
2500 | 2000 | 2200 | 1550 |
160 | 165 | 170 | 175 |
löslich | löslich | löslich | löslich |
Beispiel 11 wird wiederholt, wobei jedoch 4,1 g Cyclopentadien,
4,1 g Isopren und 8,2 g Isobutylen als Monomere verwendet werden. Hierbei erhält man in 88%iger Ausbeute ein
Mischpolymerisat eines Erweichungspunkts von 510C, eines
Zahlenmittelmolekulargewichts von 1650 und einer Bromzahl von 120. Es ist in Toluol löslich und enthält überhaupt
kein Gel.
Beispiel 15
Entsprechend Beispiel 1 wird ein Cyclopentadien/Isopren-Mischpolymerisat
hergestellt, wobei jedoch bei der Herstellung der Katalysatorlösung des Beispiels 1 anstelle
des Xylols Äthylbenzol verwendet wird. Hierbei erhält man in 82%iger Ausbeute ein Cyclopentadien/lsopren-Mischpolymerisat
eines Erweichungspunkts von 910C, eines Zahlenmittelmolekulargewichts
von 1850 und einer Bromzahl von 170. Es ist in Toluol vollständig löslich.
Vergleichsbeispiel 1
In Beispiel 1 werden anstelle des Aluminiumtrichlorid/ Diäthyläther/Xylol-Lösungskatalysators 0,8 g einer 10%igen
Lösung von Triäthylaluminium in Xylol und 0,5 g Allylchlorid verwendet. Die Polymerisation wird bei 250C begonnen.
Nach etwa 50 min erfolgt eine rasche exotherme Reaktion unter Bildung eines Gels. Das erhaltene Polymerisat
ist in Toluol unlöslich.
Vergleichsbeispiel 2
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch 1,52 g eines AIuminiumtrichlorid/Chlorwasserstoffsäure/Xylol-Lösungskata-
030036/0672
lysators (Molverhältnis: 1:0,5:2) mit Chlorwasserstoffsäure
anstelle von Diäthyläther als Katalysator verwendet werden. Unmittelbar nach Beg'inn der Polymerisation bildet
sich eine große Gelmenge. Man erhält kein in organischen Lösungsmitteln lösliches Mischpolymerisat.
Vergleichsbeispiel 3
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch 3,64 g einer Katalysatorlösung
(Molverhältnis Aluminiumtrichlorid/Diäthyläther/Xylol:
1:6:4), die unter Verwendung von 111 g Diäthyläther anstelle der 18,5 g Diäthyläther hergestellt
wurde, verwendet werden. Obwohl bei Verwendung dieser Katalysatorlösung keine Gelbildung zu beobachten ist,
sinkt die Ausbeute an dem Mischpolymerisat auf 2 %.
Vergleichsbeispiel 4
Bei der Zubereitung der Katalysatorlösung gemäß Beispiel 1 wird die verwendete Diäthyläthermenge von 18,5 g auf
1,85 g gesenkt. In dem erhaltenen Katalysator (Molverhältnis Aluminiumtrichlorid/Diäthyläther/Xylol: 1:0,1:4)
geht das AluminiumtriChlorid nicht in Lösung, so daß
keine gleichmäßige Katalysatorlösung erhalten wird. Nun wird entsprechend Beispiel 1 unter Verwendung von 2,06 g
des erhaltenen heterogenen Katalysators polymerisiert. Unmittelbar nach Beginn der Polymerisation bildet sich eine
große Gelmenge. Man erhält kein in organischen Lösungsmitteln lösliches Mischpolymerisat.
Vergleichsbeispiel 5
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch 1,35 g eines Aluminiumtri
chlorid/Äthylacetat/Xylol-Lösungskatalysators
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(Molverhältnis Aluminiumtrichlorid/Äthylacetat/Xylol:
1:0,3:2), bei dessen Zubereitung Äthylacetat anstelle des Diäthyläthers verwendet wurde, eingesetzt werden. Im Laufe
der Polymerisation bildet sich ein Gel. Man erhält kein in organischen Lösungsmitteln lösliches Mischpolymerisat.
Beispiele 16(1) bis (8) und Vergleichsbeispiele 6 (1) und (2)
(A) Mischpolymerisate A-B
(a) 33 »4 g Aluminiumtrichlorid und 88,0 g Xylol werden
unter Stickstoffatmosphäre in einen mit einem Thermometer, einem Rückflußkühler, einem Tropftrichter
und einem Rührer ausgestatteten, 300 ml fassenden Glasreaktor gefüllt. Unter Rühren des
Reaktorinhalts bei 400C werden aus dem Tropftrichter
innerhalb von 30 min 36,5 g einer Lösung von 18,5 g Diäthyläther in 18,0 g Xylol eintropfen gelassen.
Nach weiterem 1-stündigem Rühren des Gemischs erhält man einen Aluminiumtrichlorid/Diäthyläther/Xylol-Lösungskatalysator
(Molverhältnis Aluminiumtrichlorid/Diäthyläther/Xylol: 1:1:4).
(b) Zur Polymerisation werden in einen mit einem Thermometer,
einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestatteten,
1 Liter fassenden Glasreaktor unter Stickstoffatmosphäre insgesamt 100 g monomeres
Cyclopentadien und monomeres Isopren in den in Tabelle IV angegebenen Verhältnissen und 500 ml
wasserfreien Toluols gefüllt. Nach Zugabe von 14,2 g der in der geschilderten Weise zubereiteten Katalysatorlösung
(3j0 % Aluminiumtrichlorid auf Mono-
030036/0672
merenbasis, wird das Reaktionsgemisch 1 h lang bei einer Temperatur von 3O°C reagieren gelassen. Nach
beendeter Umsetzung wird die Polymerisation durch Methanolzugabe beendet, worauf als Stabilisator
0,1 g 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol zugegeben wird. Danach wird das Reaktionsgemisch mit einer
wäßrigen Natriumhydroxidlösung und Wasser gewaschen. Die von der wäßrigen Schicht getrennte ölige Schicht
wird auf destillativem Wege von nicht-umgesetzten
Monomeren und Lösungsmittel befreit, wobei Jeweils ein hellgelbes Mischpolymerisat erhalten wird
(Mischpolymerisate A-B)0 Die Ausbeuten und Eigenschaften
der erhaltenen Mischpolymerisate finden sich in der später folgenden Tabelle IV.
(B) Mischpolymerisat B
Entsprechend (A)-(a) wird ein Aluminiumtrichlorid/Äthanol/Xylol-Lösungskatalysator
hergestellt, wobei Jedoch anstelle des Diäthyläthers Äthanol verwendet wird. Bei
der Polymerisation entsprechend (A)-(b) unter Verwendung dieses Katalysators erhält man ein hellgelbes
Mischpolymerisat (Mischpolymerisat C). Die Eigenschaften dieses Mischpolymerisats finden sich in der folgenden
Tabelle IV.
(C) Mischpolymerisate D-G
Die Mischpolymerisate D-G erhält man entsprechend (A)-(b), wobei jedoch anstelle des Isoprens die in der
folgenden Tabelle IV genannten ungesättigten Kohlenwasserstoffe in der gleichen Menge wie das Cyclopentadien
verwendet werden. Die Eigenschaften der erhaltenen Mischpolymerisate finden sich in der folgenden Tabelle
IV.
030036/0672
Monomerenzusammensetzung: Cyclopentadiene (I) ungesättigte Kohlenwasserstoffe
(II)
prozentuales Verhältnis (I) zu (II)
Eigenschaften des Mischpolymerisats:
Ausbeute in %
Erweichungspunkt in 0C
Erweichungspunkt in 0C
Zahlenmittelmolekulargewicht
Bromzahl
Löslichkeit in Toluol
Mischpolymerisat
CDE
CDE
CPD*
CPD*
CPD*
CPD*
CPD*
CPD*
Isopren Isopren Isopren Butadien Piperylen Iso- Styrol
butylen
20:80
50:50
50:50
50:50
50:50 50:50
83 | 96 | 73 | 92 | 86 | 94 | ι ro |
|
88 | 76 | 112 | 79 | 85 | 93 | 122 | ι |
95 | |||||||
1700 2150 1450
135 165 170
löslich löslich löslich löslich
135 165 170
löslich löslich löslich löslich
2700 2350
.165 130 100
löslich löslich löslich
.165 130 100
löslich löslich löslich
•K-CPD: Cyclopentadien
(D) Kautschukmasse
Ein Gemisch der folgenden Zusammensetzung:
handelsüblicher Styrol/Butadien-Kautschuk 100 Teile
handelsüblicher Ruß 50,0 Teile
ZnO 5,0 Teile
Stearinsäure 3,0 Teile
Schwefel 2,0 Teile
Handelsprodukt Soxinol CZ der Sumitomo
Chemical Co. 1,0 Teil
wird in das jeweilige Mischpolymerisat, ein Prozeßöl
als üblicher Weichmacher für einen Styrol/Butadien-Kautschuk und ein Erdölharz in den in Tabelle V angegebenen
Mengen pro 100 Teile des Styrol/Butadien-Kautschuks eingetragen. Das hierbei erhaltene Gemisch wird auf einem
Walzenstuhl durchgemischt und -geknetet. Zur Ermittlung der Plastizität des jeweiligen Gemischs wird entsprechend
der japanischen Standardvorschrift JIS K 63OO die Mooney-Viskosität des nicht-vulkanisierten Kautschuks
ermittelt. Drei Tage nach dem Kneten wird mit Hilfe eines handelsüblichen Geräts die Klebrigkeit des nichtvulkanisierten
Kautschuks ermittelt.
Die in der geschilderten Weise erhaltene Kautschukmasse
wird 40 min lang bei einer Temperatur von 1500C vulkanisiert,
wobei ein vulkanisierter Kautschuk bzw. Gummi erhalten wird« Dieser wird auf seine Zugfestigkeit, seine
Schlagschnittbeständigkeit und seine Extrahierbarkeit hin untersucht.
Die Zugfestigkeit wird entsprechend der japanischen Standardvorschrift JIS K 6301 ermittelt. Der Schlagschnittest
wird durchgeführt, indem auf einen Prüfling aus einer Höhe von 20 cm und einer Belastung von 10 kg
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BAD ORIGINAL
ein Messer mit scharfer Schneidkante fallengelassen wird. Die relative Tiefe des jeweiligen Schnitts "bei
dem jeweiligen Prüfling wird als Index angegeben. Hierbei wird die Schnittiefe des unter Verwendung des Prozeßöls
hergestellten Prüflings des Vergleichsbeispiels 6-(i) als 100 angesetzt. In der Regel soll dieser Test
den Schnitteigenschaften von Reifenprofilen beim Laufen auf rauhen Straßen entsprechen.
Da sämtliche Mischpolymerisate in Chloroform löslich sind, wird die Extrahierbarkeit durch 48-stündiges
Extrahieren einer Probe des jeweiligen Mischpolymerisats mit Chloroform in einer Soxhlet-Extraktionsvorrichtung
bestimmt. Der Extraktionswert einer Vergleichsprobe , der nichts zugesetzt wurde, wird als Null angesetzt.
Der Extraktionswert der das Prozeßöl enthaltenden Probe des Vergleichsbeispiels 6-(i) wird mit 100
angesetzt. Die ermittelten Ergebnisse dienen zur Bewertung der Reaktionsfähigkeit bei der gemeinsamen
Vulkanisation zwischen dem jeweiligen Mischpolymerisat und dem Kautschuk.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengefaßt.
030036/0672
O
O
to
O
to
Zusammensetzung der Kautschukmasse:
zugesetztes Mischpolymerisat in Teilen
Eigenschaften des nichtvulkanisierten Kautschuks:
(D
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
Mischpoly- Mischpoly- Mischpoly- Mischpoly- Mischpoly- Mischpolymerisat
A merisat A merisat B merisat C merisat D merisat E 10 20 10 10 10 10
Mooney-Viskosität ML,. L | 55 | 47 | 50 | 56 | 52 | 54 |
(10O0C) l+^ | 300 | 340 | 310 | 300 | 310 | 300 |
Klebrigkeit (g/14 mm) | ||||||
Eigenschaften des vulkanisierten Kautschuks:
Zugfestigkeit in kg/cm prozentuale Dehnung 300 % Modul in kg/cm2
Härte
Schnittbeständigkeit (Index)
Extrahierbarkeit in %
223 | 243 |
395 | 390 |
200 | 200 |
74 | 68 |
40 | 58 |
13 | 27 |
238
390
208
71
45 S
235
380
207
67
55
245
390
196
66
51 9
GG CD CD
TABELLE V (Fortsetzung)
Zusammensetzung der | Beispiel 16 | (8) | Vergleichsbeispiel 6 | (2) | 10 | Referenz- | I | |
Kaut s chukma s s e: | (7) | (D | uy χ op J. ei. | I IyI O |
||||
zugesetztes Mischpoly | I | |||||||
merisat in Teilen | Mischpoly | handelsübliches handelsübliches | ||||||
Mischpoly | merisat G | Prozeßöl Erdölharz* | ohne Zu | |||||
Eigenschaften des nicht- | merisat F | 10 | 10 | 53 | satz | |||
vulkanisierten Kaut | 10 | 320 | ||||||
schuks : | ||||||||
Mooney-Viskosität | ||||||||
O | ML1+4 (10O0C) | 253 | ||||||
Klebrigkeit (g/14 mm) | 58 | 52 | 450 | OO | ||||
Eigenschaften des vulka | 56 | 270 | 190 | 130 | 64 | CD | ||
■σ> ■ | nisierten Kautschuks: | 290 | 63 | 300 | ||||
ο | Zugfestigkeit in kg/cm' | CD | ||||||
prozentuale Dehnung | 230 | 242 | 98 |
CD
CD |
||||
300 % Modul in kg/cm2 | - 206 | 350 | 390 | 100 | 220 | |||
Härte | 320 | 204 | 153 | 310 | ||||
Schnittbeständigkeit | 187 | 70 | 62 | 205 | ||||
(Index) | 69 | ί von 1000C, | 68 | |||||
Extrahierbarkeit in % | 68 | 100 | ||||||
62 | 33 | 100 | 65 | |||||
28 | 0 | |||||||
*aliphatisches Erdölharz | ||||||||
eines Molekulargewichts | ![--Fraktion eines Erweichungspunkts | |||||||
mit einer C | Ld einer Bromzahl von 40. | |||||||
von 1400 im | ||||||||
Vergleichsbeispiel 7
Die bei der Herstellung des Mischpolymerisats (A) von Beispiel
16 durchgeführten Maßnahmen werden wiederholt, wobei jedoch bei (A)-(a) von Beispiel 16 ein Alumlniumtrichlorid/Chlorwasserstoffsäure/Xylol-Lösungskatalysator
(Molverhältnis Aluminiumtrichlorid/Chlorwasserstoffsäure/
Xylol: 1:0,5:2) mit Chlorwasserstoffsäure anstelle des Diäthyläthers verwendet wird. Unmittelbar nach Beginn
der Polymerisation bildet sich hierbei eine große Menge Gel.
Da das erhaltene ölige Polymerisat schwierig zu waschen ist, wird es zur Entfernung nicht-umgesetzter Substanzen
und des Lösungsmittels direkt im Vakuum getrocknet. Das erhaltene Polymerisat ist in Toluol unlöslich und zeigt
keine Neigung zum Weichwerden in einem Temperaturbereich bis zu 20O0C. Nach dem Pulverisieren wird das erhaltene
Polymerisat entsprechend Beispiel 16-(D) mit einem Styrol/Butadien-Kautschuk gemischt und durchgeknetet.
Es bereitet jedoch Schwierigkeiten, das Mischpolymerisat gleichmäßig in dem Kautschuk zu dispergieren und in Lösung
zu bringen
Beispiel 17-(D-(3) und Vergleichsbeispiel 8-(i)-(2)
Die Tests des Beispiels 16-(1), (5) und (6) werden mit einem Naturkautschuksystem wiederholt. Ausgegangen wird
hierbei von einem Gemisch der folgenden Rezeptur:
030036/0672
Natürkaut s chuk
handelsüblicher Ruß ZnO
Stearinsäure
Schwefel
Handelsprodukt Soxinol CZ der Sumitomo Chemical Co.
Teile
45,0 Teile
5,0 Teile
3,0 Teile
2,0 Teile
1,0 Teil
Angaben über die zugesetzten Mischpolymerisate und die ermittelten
Eigenschaften finden sich in der folgenden Tabelle VI.
030036/0672
zusammensetzung der Kautschukmasse:
zugesetztes Mischpolymerisat in Teilen
Eigenschaften des nichtvulkanisierten Kautschuks:
Mooney-Viskosität ML (1000C)
Klebrigkeit (g/14 mm)
Eigenschaften des vulkanisierten Kautschuks:
Zugfestigkeit in kg/cm prozentuale Dehnung 300 % Modul in kg/cm2
Härte
Schnittbeständigkeit (Index)
Extrahierbarkeit in %
(D
(2)
(3)
Mischpoly- Mischpoly- Mischpolymerisat A merisat D merisat E
10
21 730
271
510
135
66
56 17
10
22 710
286
530
132
65
60 15
Vergleichsbeispiel 8 Referenz-
O) (2)
handelsübliches Prozeßöl
10
22 540
250
575 93 62
100 100
handeisübliches Erdölharz* 10
ohne Zusatz
23 | 32 |
720 | 700 |
243 | 274 |
605 | 490 |
64 | 142 |
61 | 68 |
110 | 55 |
93 | 0 |
*aliphatisches Erdölharz mit einer Cc-Frakticn eines Erweichungspunkts von 1000C, eines
Molekulargewichts von 1400 und einer Bromzahl von 40.
Beispiel 18
und Vergleichsbeispiel 9-(i)-(2)
(A) Mischpolymerisat H
250 g einer Cc-Erdölfraktion einer Hauptkohlenstoffatomzahl
von 5 und eines Kp-Bereichs von 0 bis 700C (mit 42, α % Paraffinen, 24,2 % Monoolefinen und 33,7 % Diolefinen,
nämlich 12,5 % Isopren, 13,0 % Cyclopentadien
und 1,8 % Dicyclopentadien) werden unter Stickstoff
atmosphäre in einen mit einem Thermometer, einem Rückflußkühler und einem Rührer ausgestatteten, 500 ml
fassenden Glasreaktor gefüllt. Danach werden als Katalysator 17,7 g eines gemäß Beispiel 1 hergestellten
Lösungskatalysators (entsprechend 1,5 % Aluminiumtrichlorid,
bezogen auf das Ausgangsöl) zugesetzt. Nach 1-stündigem Reagierenlassen des Gemischs bei einer
Temperatur von 250C wird das Reaktionsgemisch entsprechend
Beispiel 1 aufgearbeitet, wobei 65 g eines Mischpolymerisats H eines Zahlenmittelmolekulargewichts
von 2100, eines Erweichungspunkts von 930C
und einer Bromzahl von 135 erhalten werden.
(B) Mischpolymerisat I
Die Maßnahmen des Beispiels 18-(A) werden wiederholt, wobei jedoch als Ausgangsöl eine C^-Fraktion, aus der
der Hauptteil des Cyclopentadien durch Wärmebehandlung entfernt worden war und die nunmehr 48,8 % Paraffine,
28.7 % Monoolefine und 22,5 % Diolefine, nämlich
14.8 % Isopren und 0,8 % Cyclopentadien enthält, verwendet
und 10,2 g des bei Vergleichsbeispiel 2 verwendeten Katalysators zugegeben werden. Man erhält
90 g eines Mischpolymerisats eines Zahlenmittelmolekulargewichts von 1300, eines Erweichungspunkts von
96°C und einer Bromzahl von 60. Das erhaltene Mischpolymerisat I ist in Toluol löslich und enthält kein
Gel.
OSQO3$/Q6?2
(C) Kautschukmasse
Mit den Mischpolymerisaten H und I werden die Untersuchungen des Beispiels 16-(D) wiederholt. In entsprechender
Weise werden auch die Versuche gemäß Beispiel 17-(1) bis (3) mit Naturkautschukrezepturen
wiederholt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VII zusammengestellt.
080036/0672
Vergleichs- Vergleichs- Referenzbeispiel 9-(i) beispiel 9-(2) beispiel
Zusammensetzung der Kautschukmasse:
zugesetztes Mischpolymerisat in
Teilen
Teilen
Mischpolymerisat H 10
Mischpolymerisat I
10
10
handelsübliches Prozeßöl 10
ohne Zusatz
co O |
sierten Kautschuks: | 22 | 24 |
O CO |
Mooney-Viskosität ML1+4 (10O0C) | 740 | 740 |
$! | Klebrigkeit (g/14 mm) | ||
O | |||
co | Eigenschaften des vulkanisierten | ||
ts> | Kautschuks: | 282 | 240 |
ρ Zugfestigkeit in kg/cm |
470 | 590 | |
prozentuale Dehnung | 137 | 72 | |
300 % Modul in kg/cm2 | 67 | 62 | |
Härte | 59 | 105 | |
Schnittbeständigkeit (Index) | 25 | 95 | |
Extrahierbarkeit in % | |||
20 540
31 710
242 | 287 | CO |
550 | 440 | O |
95 | 152 | O |
62 | 69 | cn |
100 | 51 | 0 |
O | ||
100 | 0 | |
Claims (19)
1. Verfahren zur Herstellung von Cyclopentadienmischpolymerisaten,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Cyclopentadien mit mindestens einem mit diesem mischpolymerisierbaren ungesättigten
Kohlenwasserstoff mit Hilfe eines im wesentlichen aus einer Lewissäure/sauerstoffhaltiger Elektronendonator/aromatischer
Kohlenwasserstoffkomplex-Lösung bestehenden Katalysators mischpolymerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Cyclopentadien Cyclopentadien selbst verwendet.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als ungesättigten Kohlenwasserstoff ein in der Kette konjugiertes Diolefin und/oder ein Monoolefin mit 4 oder
5 Kohlenstoffatomen verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3 > dadurch gekennzeichnet, daß
- 2 030036/0672
man als in der Kette konjugiertes Diolefin Butadien, Isopren oder Piperylen verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man als Monoolefin Isobutylen verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Cyclopentadien und mindestens einen mit diesem mischpolymerisierbaren ungesättigten Kohlenwasserstoff
eine CV-Fraktion mit ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit 5 Kohlenstoffatomen als Hauptkomponente, die aus
einem gekrackten Rohöl oder einer gekrackten Erdölfraktion entnommen wurde, verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lewissäure Aluminiumtrichlorid verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als sauerstoffhaltigen Elektronendonator eine
Alkohol- oder Ätherverbindung verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als sauerstoffhaltigen Elektronendonator Äthanol,
Butanol, Diäthyläther, Dibutyläther oder Tetrahydrofuran
verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatischen Kohlenwasserstoff Toluol, Äthylbenzol,
Xylol oder Mesitylen verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in dem Katalysator ein Molverhältnis Lewissäure/ sauerstoffhaltiger Elektronendonator/aromatischer Kohlenwasserstoff
von 1:0,5 bis 5,0:1,0 bis 10 einhält.
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12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel für die Polymerisation ein aus
Benzol, Toluol, Äthylbenzol oder Xylol bestehendes aromatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel verwendet.
13. Verfahren zur Herstellung von Cyclopentadienmischpolymerisaten,
dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclopentadien und Isopren mit Hilfe eines im wesentlichen aus
einer Aluminiumtrichlorid/Diäthyläther- oder Dibutyläther/Xylolkomplex-Lösung
(Molverhältnis 1:1:4) bestehenden Katalysators mischpolymerisiert.
14. Kautschukmasse mit 100 Gew.-Teilen eines Dienkautschuks und 4 bis 40 Gew.-Teilen eines nach einem Verfahren gemäß
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche hergestellten Cyclopentadienmischpolymerisats einer
Bromzahl von 70 bis 240.
15. Kautschukmasse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie 10 bis 200 Gew.-Teile Ruß enthält.
16. Kautschukmasse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Dienkautschuk aus Naturkautschuk oder einem
Styrol/Butadien-Mischpolymerisatkautschuk besteht.
17. Kautschukmasse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Cyclopentadienkautschuk eine Bromzahl von
150 bis 240 aufweist.
18. Kautschukmasse nach Anspruch 15· dadurch gekennzeichnet,
daß das Cyclopentadienmischpolymerisat eine Bromzahl
von 150 bis 240 aufweist.
19. Vulkanisationsprodukt einer Kautschukmasse nach einem oder mehreren der Ansprüche 14, 15, 17 und 18.
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FR2449103A1 (fr) | 1980-09-12 |
FR2449103B1 (fr) | 1986-09-19 |
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