DE3005995C2 - Koksofen-Füllwagen - Google Patents
Koksofen-FüllwagenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B25/00—Doors or closures for coke ovens
- C10B25/20—Lids or closures for charging holes
-
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Description
Die Erfindung betrifft einen Koksofen-Füllwagen mit einer entlang einer senkrechten Bewegungsbahn heb-
und senkbaren Deckelabhebevorrichtung zum Abheben der Füllochdeckel von Füllöchern eines Koksofens und
mit einer mit Reinigungswerkzeugen versehenen Deckelreinigungsvorrichtung.
Die Beschickung eines Koksofens erfolgt bekanntlich durch Füllöcher, die in der Ofendecke vorgesehen und
durch Füllochdeckel verschlossen sind. Die FüUöcher
erstrecken sich im wesentlichen zylindrisch durch die Ofendecke bis in die Verkokungskammern und weisen
an der Oberseite einen sich flachkegelig erweiternden Füllochrahmen auf, auf dem der FüHochdeckel durch
Schwerkraftwirkung aufliegt Zum Füllen der Verkokungskammern werden die eisernen Füllochdeckel mit
der am Koksofen-Füllwagen angeordneten Deckelabhebevorrichtung abgehoben, die im wesentlichen aus
einem mittels einer Zylinderkolbenanordnung od. dgl. vertikal verfahrbaren Hubwagen, einer am Hubwagen
drehbar gelagerten Welle und einem am unteren Ende der Welle befestigten Hubmagneten besteht. Die Welle
und der Hubmagnet sind drehantreibbar, um die FüHochdeckel beim Anheben durch Drehen zu lockern.
Beim Verkokungsofen werden in beträchtlichen
Mengen Koks- und Verbrennungsgase freigesetzt, die in
erheblichem Maße Staub, mehr oder minder feinteilige Feststoffe, bituminöse Bestandteile usw. enthalten.
Diese Verunreinigungen der Koks- und Verbrennungsgase schlagen sich im Bereich der Füllöcher und an den
Füllochdeckeln nieder mit der Folge, daß eine einwandfreie Abdichtung nicht mehr gewährleistet ist
Dies hat die weitere Folge, daß Koks- und Verbrennungsgase in die Umgebung entweichen, was aus den
verschiedsnsten Gründen unerwünscht ist, und daß sich
außerdem Beeinträchtigungen beim Füllvorgang einstellen.
Bei dem bekannten Koksofen-Füllwagen, von dem die Erfindung ausgeht (vgl. die DE-AS 26 18 591), ist die
Deckelreinigungsvorrichtung in einer Ablageeinrichtung verwirklicht, und zwar als mit Reinigungswerkzeugen
versehene Ausnehmung, die neben dem geöffneten Fülloch der Aufnahme des zu reinigenden Füllochdekkels
dient. Hierbei ist es also erforderlich, zum Reinigen eines abgehobenen Füllochdeckels die Deckelabhebevorrichtung
seitlich zu verfahren. Folglich ist dieser Koksofen-Füllwagen in bezug auf die Deckelreinigungsvorrichtung
konstruktiv und steuerungstechnisch noch relativ aufwendig, so daß der Erfindung die Aufgabe
zugrundeliegt, einen Koksofen-Füllwagen anzugeben, der in bezug auf die Deckelreinigungsvorrichtung
konstruktiv und steuerungstechnisch besonders einfach ist.
Der erfindungsgemäße Koksofen-Füllwagen, bei dem die zuvor hergeleitete Aufgabe gelöst ist, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckelreinigungsvorrichtung mindestens zwei Reinigungssegmente aufweist und die
Reinigungssegmente zwischen einer Trennstellung und einer die Bewegungsbahn umschließenden Schließstellung
ein- und ausschwenkbar sind.
Bei der Reinigung der Dichtflächen der Füllochdeckel
besteht das Problem, daß die Reinigungswerkzeuge an der Dichtfläche, d. h. an der Unterseite der Füllochdekkel
angreifen müssen, während diese mit der von oben her angreifenden Deckelabhebevorrichtung abgehoben
werden. Das Problem, eine Kollision zwischen Deckelabhebe- und -reinigungsvorrichtung zu vermeiden, wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deckelreinigungsvorrichtung beim Ausschwenken in die Trennstellung
der Reinigungssegmente gleichsam »explodiert« werden kann, um das Anheben der Deckelabhebevorrichtung
mit dem Füllochdeckel zu ermöglichen.
Anschließend werden die Reinigungssegmente in die Schließstellung eingeschwenkt und zusammengeführt,
wobei die Reinigungswerkzeuge in ihre Arbeitsstellung gelangen. Ein zu reinigender Füllochdeckel wird dazu
auf die Deckelreinigungsvorrichtung abgesenkt und bearbeitet Anschließend werden die Reinigungssegmente
wieder ausgeschwenkt und die Deckelabhebevorrichtung mit dem gereinigten Fülloch Jeckel auf das
Fülloch abgesenkt und dort ggf. in der erläuterten Weise gedreht In jedem Fall empfiehlt es sich, die Reinigung
vorzunehmen, während der Füllochdeckel sich über dem entsprechenden Fülloch befindet, damit die
Reinigungsreste zwischen den Reinigungssegmenten hindurch in das offene Fülloch zurückfallen.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Koksofen-Füllwagens ermöglicht es, in besonders einfacher
und platzsparender Weise mit geringem Aufwand eine wirkungsvolle Füllochdeckelreinigung durchzuführen.
Dabei bieten die vorstehend erläuterte grundsätzliche Lehre der Erfindung sowie die nachfolgend beschriebenen
Ausgestaltungen insbesondere die Möglichkeit, bereits installierte Koksofen-Füllwagen in einfacher
Weise nachträglich mit einer Deckelreinyungsvorrichtung
auszurüsten.
Die Reinigung der Füllochdeckel kann auf unterschiedliche Weise, beispielsweise mittels rotierender
Bürsten, durch Abdämmen usw., erfolgen. Bei der üblichen Ausführungsform, bei der die im Grundriß
kreisförmigen Füllochdeckel durch die Deckelabhebevorrichtung um eine senkrechte Achse drehbar sind,
empfiehlt sich aber ganz besonders eine Ausgestaltung der Art, daß die Reinigungswerkzeuge als Reinigungsmesser
ausgeführt, mit den Reinigungssegmenten starr verbunden und in der Schließstellung auf einem zu
einem abgehobenen Füllochdeckel koaxialen Kreis angeordnet sind. Der Füllochdeckel wird dabei mittels
der Deckelabhebevorrichtung gegenüber den feststehenden Reinigungsmessern gedreht, die dabei die
unerwünschten Ablagerungen von der Dichtfläche abtragen. Die radial an der Dichtfläche des Füllochdekkels
angreifenden Reinigungswerkzeuge sind dabei vorzugsweise an je einem an den Reinigungssegmenten
befestigten Messerhalter angeordnet und einstellbar. Zur Führung des Füllochdeckels bei der Reinigung
empfiehlt es sich, die Reinigungssegmente mit Führungsrollen zu versehen, die um je eine senkrechte
Achse drehbar gelagert sind und am oberen Rand der . Füllochdeckel angreifen.
Die Anzahl der Reinigungssegmente und demen'· sprechend der Schwenkachsen ist im Rahmen der
Erfindung weitgehend beliebig; außerdem können die Schwenkachsen sowohl horizontal als auch vertikal
oder geneigt angeordnet sein, denn die vorstehend erläuterte erfindungsgemäße Schwenkbewegung läßt
sich, wie ein Fachmann ohne weiteres erkennt, auf verschiedenste Weise verwirklichen.
Durch einfache Funktion und geringeii Aufwand
zeichnet sich besonders eine Ausführungsform aus, die durch zwei Reinigungssegmente gekennzeichnet ist, die
um horizontale, d. h. zur Bewegungsbahn der Deckelabhebevorrichtung senkrechte und zueinander parallele
Schwenkachsen schwenkbar sind. Die Schwenkachsen können u. U. auch zusammenfallen und sind hier und in
der Regel jedenfalls gegenüber dem Koksofen-Füllwagen stationär.
Die Reinigungssegmente bestehen vorzugsweise aus je einem um die Schwenkachse schwenkbar gelagerten
Schwenkarm und einem unterhalb der Schwenkachse an den Schwenkarm angeschlossenen, die Reinigungs- μ
werkzeuge tragenden Tragarm. Damit wird erreicht, daß sowohl beim Anheben des Füllochdeckels als auch
während des Reinigungsvorganges ohne weiteres ausreichender Platz für den Füllochdeckel und die
Deckelabhebevorrichtung vorhanden ist; außerdem ergibt sich ein besonders zeitsparender Bewegungsablauf.
Das Ein- und Ausschwenken läßt sich in besonders einfacher und kostengünstiger Weise durchführen,
wenn die Reinigungssegmente untereinander getrieblich gekoppelt sind und an einem der Reinigungssegmente
ein Verstellglied angreift, so daß nur eines der
Reinigungssegmente unmittelbar, die übrigen mittelbar angetrieben sind. Die getriebliche Koppelung der
Schwenkarme läßt sich in besonders einfacher und wirkungsvoller Weise dadurch realisieren, daß die
Schwenkarme mit je einem zur Schwenkachse koaxialen Zahnsektor drehfest verbunden sind und die
Zahnsektoren miteinander in Kämmeingriff stehen.
fm Hinblick auf die Eingliederung der erfindungsgemäßen Deckelreinigungsvorrichtung im Rahmen eines
Koksofen-Füllwagens empfiehlt es sich, die Reinigungssegmente an mit dem Koksofen-Füllwagen starr
verbundenen Trägern zu lagern, während das Verstellglied
als durch eine Zylinder-Kolben-Anordnung betätigbare Stellstange ausgeführt ist Damit lassen
Montage und Betätigung der erfindungsgemäßen Deckelreinigungsvorrichtung sich ohne weiteres an der
Arbeitsbühne des Koksofen-Füllwagens vornehmen, während die Füllochdeckelreinigung in mehr oder
minder großem Abstand unterhalb der Arbeitsbühne erfolgt.
Bei der Füllochdeckelreinigung ist ein unmittelbarer Kontakt zwischen den Reinigungsmessern und der
Dichtfläche des Füllochdeckels zu vermeiden, damit die Dichtfläche nicht beschädigt wird. Damit gleichwohl
eine weitergehende, intensive Reinigung erreicht werden kann, ist es notwendig, die Bewegungen der
Deckelabhebevorrichtung einerseits und der Reinigungssegmente andererseits entsprechend genau und
reproduzierbar vorzunehmen. Das Absenken des Füllochdeckels auf die Reinigungssegmente mit der
Deckelabhebevorrichtung läßt sich ohne weiteres mit üblichen Mitteln entsprechend genau steuern. Hinsichtlich
der Deckelreinigungsvorrichtung ist bei einer zu bevorzugenden Ausführungsform vorgesehen, daß den
Reinigungssegmenten mindestens ein in der Schließstellung wirksames Anschlagglied zugeordnet ist. Die
Reinigungssegmente werden dabei auf Anschlag geschlossen, was einerseits erlaubt, die vorgesehene
Schließstellung genau einzuhalten, und andererseits der Deckelreinigungsvorrichtung durch Aufhebung von
Lagerspiel usw. eine erhöhte Steifigkeit beim Reinigungsvorgang verleiht. Für die Ausbildung der Anschlagglieder
bestehen für einen Fachmann verschiedene Möglichkeiten; als besonders vorteilhaft erweist es
sich indessen, ein Anschlagglied vorzusehen, daß als zwischen den Reinigungssegmenten ortsfest angeordneter
Distanzblock ausgeführt ist. Der Distanzblock wird vorzugsweise gleichfalls an den Trägern montiert
und bewirkt dabei eine zusätzliche Aussteifung. Im übrigen läßt eine Einstellmöglichkeit für die Endstellung
der Reinigungssegmente sich in einfacher Weise dadurch schaffen, daß der Distanzblock zweiteilig mit
durch eine Spindelverstellung oder mittels zwischengelegter Fulterbleche abstandsveränderlicher Abschnitte
ausgebildet wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
Fig. I in ausschnittsweiser Darstellung einen Koksofen-Füllwagen
mit einer Deckelreinigungsvorrichtung,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einer anderen
Funktionsstellung und
Fig. 3 den Gegenstand der Fig.2 im Querschnitt
längs der Linie IH-III.
Von einem Koksofen-Füllwagen, der über einer Ofendecke 1 eines Koksofens verfahrbar ist, ist in F i g. 1
lediglich ein Ausschnitt der Arbeitsbühne 2 angedeutet. In der Ofendecke 1 ist ein Fülloch 3 dargestellt, das an
seiner Oberseite einen Füllochrahmen 4 aufweist und durch einen Füllochdeckel 5 verschließbar ist.
In den Figuren ist vereinfacht dargestellt, wie der Füllochdeckel 5, der in üblicher Weise aus Eisen besteht,
durch den Hubmagneten 6 einer im übrigen nicht dargestellten Deckelabhebevorrichtung zum Fülloch 3
abgehoben ist. Die Deckelabhebevorrichtung ist im übrigen dafür eingerichtet, den Füllochdeckel 5 in im
einzelnen nicht dargestellter Weise um eine senkrechte Achse zu drehen.
Zur Reinigung der an der Unterseite des Füllochdekkels
5 vorhandenen Dichtfläche ist eine Deckelreinigungsvorrichtung 7 vorgesehen, die zwei Reinigungssegmente 8 aufweist. Die Reinigungssegmente 8
bestehen jeweils aus einem Schwenkarm 9 und einem Tragarm 10. Am Tragarm 10 sind als Reinigungswerkzeuge
11 Reinigungsmesser mittels je eines Messerhalters 12 einstellbar befestigt. Die Schwenkarme 9 sind an
von der Arbeitsbühne 2 senkrecht nach unten verlaufenden Trägern 15 befestigt und um horizontal
verlaufende, zueinander parallele Schwenkachsen 16 schwenkbar. Mit jedem der Schwenkarme 9 ist je ein
Zahnsektor 13 drehfest verbunden, und die beiden Zahnsektoren 13 stehen miteinander in Kämmeingriff,
so daß beide Schwenkarme 9 miteinander in symmetrischem Bewegungsablauf getrieblich gekoppelt sind. Zur
Betätigung der Reinigungssegmente 8 ist an einem der Schwenkarme 9 als Verstellglied 14 eine Stellstange
angelenkt, die im wesentlichen parallel zu den Trägern 15 nach oben zur Arbeitsbühne 2 verläuft. An der
Arbeitsbühne 2 ist ein Galgen 17 vorgesehen, an dem eine Zylinder-Kolben-Anordnung 18 angeschlossen ist,
die über einen Lenker 19 die Stellstange verstellt.
Der in F i g. 2 dargestellte Querschnitt zeigt, daß der Füllochdeckel 5 im Grundriß kreisförmig ausgebildet ist.
Die Reinigungswerkzeuge 11 sind mit den Tragarmen 10 und somit mit den Reinigungssegmenten 8 starr
verbunden und in der in F i g. 3 dargestellten Schließstellung der Reinigungssegmente 8 auf einem zum
Füliochdeckel 5 koaxialen Kreis radial angeordnet. Der Füllochdeckel 5 ist durch die (nicht dargestellt)
Deckelabhebevorrichtung in Richtung des Pfeils 20 drehantreibbar. Zur Sicherung einer eindeutig reproduzierbaren
Steiiung der Reinigungswerkzeuge i i in der Schließstellung ist den Reinigungssegmenten 8 ein
Anschlagglied 21 in Form eines Distanzblocks zugeordnet, an dem in der Schließstellung die Schwenkarme 9
anschlagen. Die wirksame Breite des Distanzblocks ist durch zwischengelegte Futterbleche 22 einstellbar. Im
übrigen ist der Distanzblock in im einzelnen nicht dargestellter Weise an die Träger 15 angeschlossen und
damit ortsfest angeordnet.
Die vorstehend erläuterte Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
In der in Fig. 1 dargestellten Trennstellung sind die
Reinigungssegmente 8 durch die Zylinder-Kolben-Anordnung 18 über das Verstellglied 14 auseinandergeschwenkt.
Der Hubmagnet 6 der im übrigen nicht dargestellten Deckelabhebevorrichtung wird nach unten
zum Fülloch 3 abgesenkt, auf den Füliochdeckel 5 aufgesetzt und erregt. Der Füliochdeckel 5 wird
zunächst auf dem Füllochrahmen 4 gedreht und dadurch gelockert und anschließend in die in F i g. 1 dargestellte
Stellung angehoben. Unter Umständen mögliche Orientierungsfehler zwischen dem Füliochdeckel 5 und der
Deckelabhebevorrichtung werden dadurch ausgeglichen, daß der Hubmagnet 6 mit einem Kardangelenk 23
aufgehängt ist.
Anschließend werden die Reinigungssegmente 8 mittels der Zylinder-Kolben-Anordnung 18 und des
Verstellgliedes 14 in die in F i g. 2 dargestellt Schließstellung eingeschwenkt, in der sie die senkrechte Bewegungsbahn
der Deckelabhebevorrichtung klauenartig umschließen. Die Reinigungswerkzeuge 11 werden
dabei bis auf einen vorbestimmten, durch das Anschlagglied 21 aufrechterhaltenen Sicherheitsabstand
gegen die zu reinigende Dichtfläche des Füllochdeckels 5 angestellt. Darauf wird der Füliochdeckel 5 durch die
Deckelabhebevorrichtung in Drehung (Pfeil 20) versetzt, wobei durch die Reinigungswerkzeuge U die
Ablagerungen von der Dichtfläche des Füllochdeckels 5 abgetragen werden. Nach erfolgter Reinigung werden
die Reinigungssegmente 8 wieder in die Trennstellung gemäß Fig. 1 ausgeschwenkt und anschließend der
Füliochdeckel 5 auf das Fülloch 3 abgesenkt. Falls erforderlich, kann der Füliochdeckel 5 durch die
Deckelabhebevorrichtung auf dem Füllochrahmen 4 zur Verbesserung der Dichtwirkung gedreht werden.
Schließlich wird der Hubmagnet 6 erregt und nach oben entfernt. Damit ist der Reinigungsvorgang abgeschlossen
und die beschriebene Vorrichtung für einen neuen Arbeitsablauf bereit.
In Fig.3a ist anhand einer ausschnittsweisen
Darstellung die Möglichkeit angedeutet, die Reinigungssegmente 8 mit Führungsrollen 25 zur Führung
der Füliochdeckel 5 während der Reinigung zu versehen. Die Führungsrollen 25 sind an der Oberseite
von mit Messerhaltern verbundenen Armen 26 um je eine senkrechte Achse drehbar gelagert und greifen am
oberen Rand des Füllöchdeckels 5 an. In F:g. 3a ist
nicht dargestellt, daß die Führungsrollen 25 an ihrem oberen Ende konisch verjüngt sind, um das Einführen
des Füllochdeckels 5 zu erleichtern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Koksofen-Füllwagen, mit einer entlang einer senkrechten Bewegungsbahn heb- und senkbaren
Deckelabhebevorrichtung zum Abheben der Fülllochdeckel von den Füllöchern eines Koksofens und
mit einer mit Reinigungswerkzeugen versehenen Deckelreinigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckelreinigungsvorrichtung (7) mindestens zwei Reinigungssegmente (8) aufweist und die Reinigungssegmente (8)
zwischen einer Trennstellung und einer die Bewegungsbahn (24) umschließenden Schließstellung ein-
und ausschwenkbar sind.
2. Koksofen-Füllwagen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei um horizontale und zueinander parallele Schwenkachsen (16) schwenkbare
Reinigungssegmente (8) vorgesehen sind.
3. Koksofen-Füllwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungssegmente (8) aus
je einem um die Schwenkachse (16) schwenkbar gelagerten Schwenkarm (9) und einem unterhalb der
Schwenkachse (16) an den Schwenkarm (9) angeschlossenen, die Reinigungswerkzeuge (11) tragenden
Tragarm (10) bestehen.
4. Koksofen-Füllwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungssegmente (8) untereinander durch ein Getriebe wirkverbunden sind und an einem der
Reinigungssegmente (8) ein Verstellglied (14) angreift.
5. Koksofen-Füllwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (9) mit je
einem zur Schwenkachse (16) koaxialen Zahnsektor (13) drehfest verbunden sind und die Zahnsektoren
(13) miteinander in Kämmeingriff stehen.
6. Koksofen-Füllwagen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungssegmente
(8) an mit dem Koksofen-Füllwagen starr verbundenen Trägern (15) gelagert sind und das
Verstellglied (14) als durch eine Zylinder-Kolben-Anordnung (18) betätigbare Stellstange ausgeführt
ist.
7. Koksofen-Füllwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den
Reinigungssegmenten (8) mindestens ein in der Schließstellung wirksames Anschlagglied (21) zugeordnet
ist.
8. Koksofen-Füllwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied (21) als
zwischen den Reinigungssegmenten (8) ortsfest angeordneter Distanzblock ausgeführt ist.
9. Koksofen-Füllwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungssegmente (8) um je eine senkrechte Achse drehbar gelagerte Führungsrolle (25) für den
Füllochdeckel (5) aufweisen.
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