DE2624061C3 - An einem zu öffnenden Fahrzeugkabinenfenster angebrachte Scheibenwischeranlage - Google Patents
An einem zu öffnenden Fahrzeugkabinenfenster angebrachte ScheibenwischeranlageInfo
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Description
Bei verschiedenen, gegenwärtig in Gebrauch befindlichen Fahrzeugen können zur Belüftung ein oder
mehrere Fenster entweder aus ihrem Rahmen herausgenommen werden oder es kann der Fensterrahmen um
eine horizontale Achse verschwenkt werden. In einem speziellen Fall kann ein Rückfenster einer Schlepperkabine
als Ganzes in eine dem Kabinendach benachbarte Lage nach Art eines zu öffnenden Garagentores
verlagert werden.
Um diese Fenster von Staub und Regen frei zu halten, wird üblicherweise auf dem Fensterrahmen oder der
Einfassung ein Antrieb für einen Scheibenwischer befestigt, der nach Einschalten des Antriebes mit seinem
Wischerblatt auf der Scheibe hin- und herschwingt. Solche Anordnungen sind gewöhnlich mit einem von
Hand zu bedienenden Schaltknopf versehen, der direkt mit dem Wischerantrieb verbunden ist und der so
verstellt oder gedreht werden kann, daß das Wischerblatt von der Scheibe weg bis auf die Scheibeneinfassung
verlagert werden kann, wenn das Fenster geöffnet werden soll. Wenn allerdings der Fahrer vergessen
sollte — und hierin muß ein Ubehtand gesehen werden
—, das Wischerblatt vor dem öffnen des Fensters auf die Fenstereinfassung zu verlagern, können das
Wischerblatt, der Wischerarm und die auf ihn wirkende Feder ernstlich beschädigt werden.
to Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend aufgezeigten Übelstand zu beseitigen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine an einem zu öffnenden und mit einer Regenabweisleiste versehenen
Fahrzeugkabinenfenster angebrachte Scheibenwischeranlage mit auf dem Fensterrahmen oberhalb der
Abweisleiste angeordneten Antrieb für das hin- und herschwingbare Wischerblatt. Gemäß der Erfindung ist
oberhalb des Fensterrahmens seitlich vom Antriebsgehäuse eine Leitvorrichtung vorgesehen, die aus einem
den Wischerarm und das Wischerblatt vom Fenster abhebenden, schräg aufwärts verlaufenden Abschnitt
und einem bei weiterer Aufwärtsbewegung des Wischerarmes diesen in einer Ruhelage aufnehmenden
weiteren Abschnitt besteht, in welcher das Wischerblatt eine das öffnen des Fensters nicht behindernde Lage
außerhalb des Fensterrahmens einnimmt. Dieser weitere Abschnitt, der zu dem ersterwähnten Abschnitt in
einem Winkel mit abgerundeter Spitze verläuft, dient vor allem dazu, den Wischerarm in der angehobenen
30' Ruhelage zu halten, denn andernfalls könnte er unter
der auf ihn wirkenden Schwerkraft und Federkraft von dem ersteren Abschnitt herunterrutschen und sich
dadurch dem Fenster wieder nähern. Ist der Wischerantrieb am unteren Rahmenrand angebracht, könnte der
zweiterwähnte Abschnitt entfallen.
Die das Fenster wasserdicht umschließende Abdichtung und auch die Regenabweisleiste stehen gewöhnlich
mehr oder weniger weit aus der Scheibenebene vor. Beim wiederholten Überstreichen dieser Teile kann das
Wischerblatt beschädigt werden. Diese Schwierigkeit wird durch die Leitvorrichtung behoben, welche mit
dem Wischerblatt oder dem Wischerarm in der Weise zusammenwirkt, daß sie das Wischerblatt über das oder
die Hindernisse hinweghebt, wenn das Wischerblatt in seine Ruhestellung bewegt wird. Durch eine Leitvorrichtung
der zuvor beschriebenen Ausführung wird dies erreicht. Die mit dem Wischerarm in Berührung
kommenden Oberflächen der Leitvorrichtung und des Wischerarmes können mit einer Schicht hoher Gleitfähigkeit
bedeckt sein, beispielsweise mit Polytetrafluoräthylen.
Um zu verhindern, daß der Wischerantrieb bei geöffnetem Fenster betätigt wird, kann eine Sperre
vorgesehen sein, die ein Einschalten des Antriebes verhindert, wenn das Fenster geöffnet ist. Dies ist
besonders bei Fahrzeugen wichtig, bei denen der rückwärtige Fensterrahmen als Ganzes abgenommen
werden kann, da in einem solchen Fall eine zufällige Einschaltung des Wischerantriebes zu ernsten Verletzungen
des Fahrers durch den Wischerarm führen kann. Ein Ausführungsbeispiel des gemäß der Erfindung
ausgebildeten Scheibenwischers ist in der Zeichnung dargestellt; hierin ist
F i g. 1 eine Ansicht eines Teils einer Schlepperkabine mit Blick auf die Frontscheibe von innen gesehen;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht längs der
Linie H-Il in Fig. 1.
Die in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Schlepper-
Die in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Schlepper-
kabine enthält in einer öffnung ein allgemein mit 22
bezeichnetes Fenster. Die Fensterscheibe 2 ist unter Zwischenfügung einer Dichtung 5 in einem Rahmen 4
gefaßt, der durch eine hier nicht näher erläuterte Mechanik in eine zum Kabinendach 3 parallele Lage
verschwenkt werden kann. Über der Oberkante des Fensterrahmens 4 ist eine sich nach außen erstreckende
metallene Regenabweisleiste 6 vorgesehen, welche Schutz gegen Regenwasser gewährt Über dem
Fensterrahmen 4 und der Leiste 6 ist an einem
Rahmenteil 23 ein Zahnradgehäuse 7 angeordnet, von dem aus mittels einer kerbverzahnten Welle eine
Kupplung 8 betätigbar ist Ein Wischerarm 9, der ein Wischerblatt 10 trägt, ist auf der Kupplung mittels eines
Gelenkstiftes 11 gelenkig befestigt Zwischen der Kupplung 8 und dem Wischerarm 9 ist eine Feder 12'
vorgesehen, durch welche das Wischerblatt 10 gegen die Scheibe 2 angedrückt wird.
Am Rahmenteil 23 oberhalb der Leiste 6 ist eine Leitvorrichtung 12 befestigt Diese Leitvorrichtung
besteht aus einem nach auswärts gebogenen Abschnitt 13 und einem sich hieran nach oben anschließenden,
einwärts gebogenen Abschnitt 14. Beide Abschnitte 13 und 14 sind mit einer Schicht aus Polytetrafluoräthylen
bedeckt. Mittels einer Vorrichtung 15 kann die Lage der Leitvorrichtung 12 gegenüber dem Fensterrahmen 4
bzw. gegenüber den einfassenden Rahmenteil 23 verstellt werden. Diese Verstellvorrichtung beste ht aus
einer Platte, die mit dem unteren Ende des Abschnittes 13 der Leitvorrichtung verbunden ist und mittels eines
Durchsteckloches einen mit dem umfassenden Rahmenteil 23 verbundenen Schraubenbolzen übergreift. Der
Abschnitt 14 der Leitvorrichtung läuft in einen Gewindezapfen aus, der durch ein Loch im Rahmenteil
23 hindurchgreift. Durch Doppelmuttern ist die Lage des Abschnittes 14 zum Rahmenteil 23 und des
Abschnittes 13 über die hiermit verbundene Platte zürn Rahmenteil festgelegt Durch die Verstellvorrichtung 15
kann also bei Verschwenkung der Platte um den Schraubenbolzen die Leitvorrichtung 12 verschwenkt
und dadurch sowohl zur Seite hin als auch in der Höhenlage eingeregelt werden. Das Zahnradgehäuse 7
ist mit einem Antriebsmotor 17 durch Rohre 18 verbunden, die eine nicht dargestellte, nachgiebige
Zahnstange umschließen. Läuft der Motor, wird die Zahnstange in den Rohren hin- und herbewegt und
dadurch die Antriebsräder im Gehäuse 7 angetrieben.
An der Wand der Schlepperkabine ist eine Schaltvorrichtung 19 angeordnet bei deren Einschaltung der
Wischerarm 9 und das Wischerblatt 10 auf der Scheibe 2 hin- und herbewegt wird. In ihrer Ausschaltstellung wird
der Wischerarm 9 längs des Abschnittes 13 aufwärts entlang geführt und dabei von der Scheibe 2 und dem
Rahmen 4 bis zu einer Höhe abgehoben, die es ausschließt, daß das Wischerblatt mit der Abdichtung 5
oder der Leiste 6 in Berührung kommt. Der Motor 17 läßt dann den Wischerarm 9 auf dem Abschnitt 14
aufruhen. Dieser Abschnitt stützt dann den Wischerarm 9 in bezug auf den Fensterrahmen in einer Lage ab, in
der das Fenster geöffnet werden kann.
Um zu verhindern, daß der Motor 17 betätigt wird, wenn das Fenster 22 offensteht, ist der Motor mit einem
Sperrschalter 20 versehen, der bei geöffnetem Fenster den Motor ausgeschaltet hält und der, wenn das Fenster
geschlossen ist, in die Einschaltstellung übergeht und dadurch die Betätigung des Motors 17 ermöglicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. An einem zu öffnenden, mit einer Regenabweisleiste versehenen Fahrzeugkabinenfenster angebrachte
Scheibenwischeranlage mit auf dem Fensterrahmen oberhalb der Abweisleiste angeordneten
Antrieb für das hin- und herschwingbare Wischerblatt, gekennzeichnet durch eine oberhalb
des Fensterrahmens (4) seitlich vom Antriebsgehäuse (7) angeordnete Leitvorrichtung (12), die aus
einem den Wischerarm (9) und das Wischerblatt (10) vom Fenster (22) abhebenden, schräg aufwärts
verlaufenden Abschnitt (13) und einem bei weiterer Aufwärtsbewegung des Wischerarms diesen in einer
Ruhelage aufnehmenden weiteren Abschnitt (14) besteht, in welcher das Wischerblatt eine das öffnen
des Fensters nicht behindernde Lage außerhalb des Fensterrahmens einnimmt.
2. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor
(17) für den Scheibenwischer mit einem Sperrschalter (20) versehen ist, der seine Einschaltung bei
geöffnetem Fenster verhindert.
3. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des
schräg aufwärts verlaufenden Abschnittes (13) in Höhe des oberen Rahmenrandes (4) angeordnet ist
und die Schräge dieses Abschnittes in Aufwärtsrichtung vom Rahmenrand wegweist.
4. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Abschnitt
(14) der Leitvorrichtung (12) m.t seinem oberen Ende an einem Rahmenteil (23) befestigt ist und sich
nach unten, auswärts erstreckt, wobei er mit dem Abschnitt (13) eine abgerundete Spitze bildet.
5. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des
Abschnittes (13) der Leitvorrichtung (12) eine Platte trägt, die mit einem Durchsteckloch den Schraubenbolzen
einer Verstellvorrichtung (15) einstellbar und feststellbar umfaßt.
6. Scheibenwicheranlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, datl das zylindrische und mit
Gewinde versehene obere Ende des Abschnittes (14) der Leitvorrichtung (12) durch ein Loch im
Rahmenteil (23) hindurchgreift und an diesem in einer wählbaren Winkelstellung festsetzbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1976-06-01 US US05/691,645 patent/US4091494A/en not_active Expired - Lifetime
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