DE3005795A1 - Beschichtete metallanode zur elektrolytischen gewinnung von metallen - Google Patents

Beschichtete metallanode zur elektrolytischen gewinnung von metallen

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DE3005795A1 DE19803005795 DE3005795A DE3005795A1 DE 3005795 A1 DE3005795 A1 DE 3005795A1 DE 19803005795 DE19803005795 DE 19803005795 DE 3005795 A DE3005795 A DE 3005795A DE 3005795 A1 DE3005795 A1 DE 3005795A1
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    • C25C7/02Electrodes; Connections thereof

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Description

HOFFMANN · ISITIjK Λ PARTNKIi
PAT E N TAN WÄI/rii
DR. ING. E. HOFFMANN (.1930-1976) . DIPL-IN G. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. H O FFMAN N · Dl PL.-ING. W. LEH N
D I PL.-1 N G. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARADELLASTRASSE i (STERNHAUS) · D-(IOOO MO NCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
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Conradty GmbH & Co. Metallelektroden KG, 8500 Nürnberg
Beschichtete Metallanode zur elektrolytischen Gewinnung von Metallen
Die Erfindung betrifft eine beschichtete Metallanode zur elektrolytischen Gewinnung von Metallen, deren arbeitende Fläche durch in einer Ebene im Abstand voneinander und parallel zueinander angeordnete Stäbe dargestellt ist, die mit einer Stromzuleitungsschiene elektrisch verbunden sind.
Metallanoden sollen auf dem Gebiet der elektrolytischen Gewinnung von Metallen, insbesondere
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Nicht-Eisen-Metallen, aus das zu gewinnende Metall enthaltenden Säurelösungen Anoden aus Blei oder Bleilegierung ersetzen. Der Kern dieser Metallanoden besteht aus einem Ventilmetall, wie z.B. Titan, während die Beschichtung z.B. aus Platin oder Platinoxid gebildet ist. Der wesentliche Vorteil der angesprochenen Metallanoden besteht in der Einsparung elektrischer Energie gegenüber den herkömmlichen Blei- oder Graphitanoden. Die Energieersparnis resultiert aus der mit Metallanoden erzielbaren größeren Oberfläche, der hohen Aktivität der Beschichtung und der Formstabilität, die eine beträchtliche Erniedrigung der Anodenspannung ermöglichen. Eine weitere Betriebseinsparung wird bei Metallanoden dadurch erreicht, daß die Reinigung und Neutralisation des Elektrolyten erleichtert wird, da die Beschichtung der Metallanöden Cl , NO3 oder freies H3SO4 nicht zerstört wird. Eine zusätzliche Kostenersparnis resultiert daraus, daß bei der Verwendung von Metallanoden der Elektrolyt nicht mit teuren Zusätzen, z.B. Kobalt,, versetzt werden muß, wie dies bei der Verwendung von Bleianoden erforderlich ist. Ferner entfällt die bei Bleianoden nicht zu verhindernde Verschmutzung des Elektrolyten und des gewonnenen Metalls durch Blei. Schließlich erlauben die Metallanoden eine Erhöhung der Stromdichte und damit, der Produktivität.
Bei einer bekannten Metallanode der vorausgesetzten ^ 24 04 167) wird die arbeitende Fläche durch in der Vertikalebene im Abstand voneinander und parallel zueinander, vertikal angeordnete Stäbe dargestellt. Die wesentlichsteAuslegung dieser bekannten Anode besteht darin, daß die der Kathode gegenüberstehende Anodenfläche 1,5 bis 20 mal kleiner ist als die gegenüberliegende Kathodenoberfläche und die Anode bei einer Stromdichte betrieben wird, die 1,5 bis 20 mal größer ist als die Kathodens tronidich te. Dadurch soll angeblich auf
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wirtschaftliche Weise eine relativ reine Metallabscheidung der gewünschten kristallinen Struktur und Reinheit auf den Kathoden erhalten werden. Die Wirtschaftlichkeit, mit der die bekannte Anode arbeiten soll, besteht ersichtlich darin, daß aufgrund der gegenüber der Kathode reduzierten Fläche der Anode der Materialverbrauch für die Herstellung der Anode erniedrigt und damit teurer Werkstoff eingespart wird. Die Kostenreduzierung bei der Herstellung wird allerdings durch erhebliche Nachteile erkauft.
Die in bezug auf die Kathode erheblich verkleinerte Fläche der bekannten Anode und die hierdurch bedingte Notwendigkeit des Arbeitens mit hohen Stromdichten führen dazu, daß der Verlauf und die Gleichmäßigkeit der Strompfade in der Zelle nur schwer beherrschbar sind. Eine ungleichmäßige Verteilung und ein nicht genau vorhersehbarer Verlauf der Strompfade führen aber zu einer ungleichmäßigen Ablagerung des abgeschiedenen Metalls an der Kathode.
Nachdem die bekannte Anode mit einer hohen Stromdichte arbeitet, ist der anodische Anteil der Zellenspannung hoch. Dies bedingt als wesentlichen Nachteil einen hohen Energiebedarf für die mit einer derartigen Anode ausgestatteten Zelle.
Die große Stromdichte und der verkleinerte Leiterquerschnitt der bekannten Anode aufgrund der verkleinerten Fläche und damit des kleinen Volumens bedingen einen großen inneren Ohm'sehen Spannungsabfall mit der Folge einer weiteren Erhöhung der notwendigen elektrischen Energie. Um diesen Nachteil zu beheben, benötigt die bekannte Anode mehrere und kompliziert aufgebaute und geführte Stromzuleitungsschienen, die die Konstruktion erheblich verteuern.
Bei der bekannten Anode sind die Stäbe durch ein Rundprofil gebildet, d.h. sie besitzen kreisförmigen Querschnitt. Dadurch
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liegt ein beträchtlicher Teil der Oberfläche der Stäbe, die die aktive Beschichtung trägt, aus der Sicht der Kathode im Stromschatten.' Dieser Anteil der Oberfläche der Stäbe trägt wenig zur arbeitenden Fläche der Anode bei. Dadurch besitzt die bekannte Anode nur einen geringen Wirkungsgrad aufgrund der erniedrigten Ausnutzung der Beschichtung, d.h. der arbeitenden Fläche der Anode.
Darüber hinaus v/eist die bekannte Anode den Nachteil auf, daß die empfindliche und teure Beschichtung auf den Rundstäben relativ frei zugänglich liegt mit der Folge, daß die Beschichtung leicht auf mechanische Weise, z.B. beim Ein- bzw. Ausbau der Anode bzw. der Kathode, zerstört werden kann.
Bei der Montage und Demontage der bekannten Anode wirken sich auch die erforderlichen Stromzuleitungsschienen, die teils parallel, teils senkrecht zu den Stäben verlaufen, nachteilig aus, da sie die Breite der Konstruktion vergrößern, so daß die Gefahr der Beschädigung sowohl der Anode als auch der Kathode beim Herausziehen z.B. der Anode aus der Zelle erhöht wird.
Bei der bekannten Anode sind ferner keine ausreichenden Maßnahmen getroffen, eine starre Stabkonstruktion zu bilden, so daß nicht auszuschließen ist, daß sich die Stäbe aus der Anordnungsebene herauswölben mit der Folge einer Berührung der Kathode und damit eines Kurzschlusses.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine beschichtete Metallanode der vorausgesetzten Art zu schaffen, die einen allen Anforderungen gerecht werdenden Kompromiß zwischen einem materialsparenden Aufbau einerseits und einem Betrieb bei akzeptabler Stromdichte andererseits verwirklicht und· bei einfachem, konstruktivem Aufbau ein energiesparendes Abscheiden von Metall mit hoher Reinheit an der gegengeordneten Kathode ermöglicht.
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:·: Γ. V I 3Q05795
Diese Aufgabe wird bei einer beschichteten Metallanode der vorausgesetzten Art dadurch gelöst, daß die Gesamtoberfläche der Stäbe F und die von der Gesamtanordnung der Stäbe eingenommene Fläche F der Beziehung β *■ F : F^ 2 genügt.
P Ά P
Die erfindungsgemäße Lösung stellt eine Anode zur Verfügung, die einerseits eine große arbeitende Fläche bietet und trotzdem andererseits mit möglichst kleinem Materialeinsatz hergestellt werden kann. Die große arbeitende Fläche erlaubt einen Betrieb der erfindungsgemäßen Anode bei relativ geringen Stromdichten selbst bei großer Strombeaufschlagung. Dies gewährleistet eine energiesparende Abscheidung des gewünschten Metalls mit großer Reinheit an der Kathode. Die Energieeinsparung wird in erster Linie erreicht durch die gegenüber den bekannten Lösungen erhaltene Erniedrigung des anodischen Anteils der Zellenspannung.
Die große Oberfläche der erfindungsgemäßen Anode führt auch zu einem großen Leiter-Gesamtquerschnitt der Stäbe und bedingt damit nur einen relativ kleinen inneren Spannungsabfall des elektrischen Stroms beim Durchfließen der Stäbe von der Stromzuleitungsschiene bis zu den davon entfernten Enden der Stäbe. Aufgrund dessen sind neben der Haupt-Stromzuleitungsschiene keine weiteren Stromzuleitungsschienen erforderlich, wodurch die erfindungsgemäße Anodenkonstruktion nicht nur relativ klein baut, sondern auch Material und damit Herstellungskosten gespart v/erden.
Bei der erfindungsgemäßen Anode sind die Stäbe in üblicher Weise vertikal angeordnet. Die von den Stäben eingenommene Fläche entspricht in etwa der der Anode zugewandten Oberfläche der Kathode. Gerade durch die letztgenannte Maßgabe ergibt sich eine gleichmäßige und gut kontrollierbare Verteilung der Strompfade zwischen Anode und Kathode.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anode besteht darin, daß die Stäbe einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzen und derart angeordnet sind, daß die größere Erstreckung des Querschnitts der Stäbe senkrecht zu der von den Stäben eingenommenen Anordnungsebene verläuft.
Durch diese Maßnahme liegt ein großer Anteil der arbeitenden Fläche der Anode, d.h. der Stäbe bzw. deren Beschichtung, senkrecht zur Anordnungsebene .der Stäbe der Anode bzw. der der Anode zugewandten Oberfläche der Kathode. Hierdurch werden eine Reihe von Vorteilen erreicht. Ein Vorteil besteht darin, daß der Anteil der arbeitenden Fläche, der aus der Sicht der Kathode im Stromschat'ten liegt, relativ klein ist. Dadurch ergibt sich schon geometrisch eine große wirksame Fläche. Dies bedingt eine optimale Ausnutzung der Beschichtung und damit eine sehr große physikalische Oberfläche der erfindungsgemäßen Anode. Darüber hinaus liegt ein großer Teil der Beschichtung, nämlich der auf den zur Anordnungsebene der /mode senkrechten Flächen der Stäbe, vor einer mechanischen Zerstörung geschützt, so daß sich nicht nur die erfindungsgemäße Anode problemlos ein- oder ausbauen, sondern auch die Kathode ohne Schwierigkeiten aus der Zelle herausziehen und wieder einschieben läßt. Die erfindungsgemäße Anodenstruktur vermindert darüber hinaus die Gefahr von Kurzschlüssen und mechanischen Zerstörungen aufgrund eines Ansetzens von Dendriten auf der Kathodenoberfläche.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Verhältnis der kurzen zur langen Seite des rechteckigen Querschnitts der Stäbe 1:2 bis 1:10 beträgt. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die parallel zur Anordnungsebene gemessene Breite B der Stäbe ca. 0,5 mm bis ca. 2,5 mm beträgt. Diese Maßnahme trägt nicht nur zur gewünschten Gestaltung der Flächenverhältnisse
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bei, sondern erlaubt auch den Einsatz herkömmlicher Profile für die Stäbe und damit eine kostengünstige Konstruktion und ferner eine praktikable Herstellung der Anode.
Zu den genannten Aspekten trägt ferner vorteilhaft bei, daß die senkrecht zur Anodenebene gemessene Tiefe T der Stäbe ca. 5 mm bis 25 mm beträgt.
Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, daß das Verhältnis der Breite eines jeden Stabes zum Abstand zweier benachbarter Stäbe 1:4 bis 1:6 beträgt. Dabei empfiehlt es sich besonders, wenn der lichte Abstand A zwischen zwei benachbarten Stäben A - 2 mm beträgt. Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Anode läßt eine gute Zirkulation des Elektrolyten zwischen den Stäben zu.
Eine besonders vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anode besteht darin, daß die Stäbe mit der Stromzuleitungsschiene in einer Ebene liegen, mit ihrem einen stirnseitigen Ende an die Stromzuleitungsschiene anschließen und sowohl die elektrische als auch die mechanische Verbindung der Stäbe mit der Stromzuleitungsschiene über mindestens einen parallel z.ur letzteren verlaufenden Verbindungsstreifen erfolgt, dessen einer Randbereich mit der Stromzuleitungsschiene und dessen anderer Randbereich mit den Stäben verbunden ist. Diese Lösung gewährleistet bei einer großen geometrischen Oberfläche nicht nur eine große mechanische Festigkeit der erfindungsgemäßen Anode, sondern zugleich eine Ausgestaltung der elektrischen Verbindung der Bauteile der erfindungsgemäßen Anode untereinander derart, daß an den Kontaktzonen die Stromdichte bzw. Strombelastung stets zulässige Werte annimmt und damit der Spannungsabfall in den Kontaktzonen auch bei langen Betriebszeiten gering ist. Die erzielte mechanische Festigkeit der erfindungsgemäßen Anode erleichtert nicht nur deren Ein- und Ausbau, sondern verhindert auch die'Gefahr von
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Kurzschlüssen aufgrund eines Auswölbens der Anodenstruktur mit der Folge einer Berührung der Kathode.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Lösung besteht darin, daß auf beiden Seiten der Stromzuleitungsschiene bzw. der Stäbe je ein Verbindungsstreifen angeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann die Stromdichte in den Kontaktzonen zwischen den einzelnen Bauteilen der erfindungsgemäßen Anode besonders niedrig gehalten werden.
Es ist zweckmäßig, wenn der Verbindungsstreifen an der Stromzuleitungsschiene mittels Schraubverbindungen befestigt ist. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache Austauschbarkeit der erfindungsgemäßen Anodenanordnung. Es ist mit dieser Maßnahme ferner möglich, die erfindungsgemäße Anode anstelle z.B. einer Bleianode unter Verwendung derselben Stromzuleitungsschiene in einer bereits vorgegebenen Zelle einzusetzen. Damit gestaltet sich ein Austausch der herkömmlichen Bleianoden durch eine erfindungsgemäße beschichtete Metallanode besonders kostengünstig und leicht.
Die Schraubverbindung ist erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß die Kontaktfläche zwischen dem bzw. den Verbindungsstreifen und der Stromzuleitungsschiene so groß gewählt ist, daß die durch die Bohrungen der Schraubverbindung verursachte Verkleinerung der Kontaktfläche sich im wesentlichen nicht auf die Stromdichte bzw. die Strombelastung in der Kontaktfläche auswirkt.
Während die Verbindungsstreifen zweckraäßigerweise mit der Stromzuleitungsschiene verschraubt werden, ist es von Vorteil, daß die Stäbe an dem Verbindungsstreifen mittels Punktschweißung befestigt sind. Dies erlaubt eine besonders kostengünstige Verbindung der Stäbe mit dem Verbindungsstreifen.
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Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit der erfindungsgemaßen Anodenstruktur ist es darüber hinaus von Vorteil, daß die Stäbe durch mehrere Querstäbe miteinander verbunden sind. Hierzu trägt besonders bei, wenn die aufeinanderfolgenden Querstäbe abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der Stäbe angeordnet sind. Dabei ist es zweckmäßig, daß der Querstab an den Stäben mittels Punktschweißung befestigt ist. Die Querstäbe sollen dabei weitgehend in die Stabstruktur integriert sein,so daß sich keine hervorstehenden Kanten bilden, die ein besonders schnelles Heranwachsen von Dentrite von der Kathode bedingen würden. Fertigungstechnisch läßt sich dieses Ziel dadurch besonders einfach erreichen, daß die Querstäbe an ihren nach außen liegenden Flächen abgeplattet werden, so daß diese Flächen nicht oder kaum über den Umriß der Anodenstäbe hinausragen.
Vorteilhafterweise besteht der Kern der Stäbe aus Ventilmetall, insbesondere Titan, während die Beschichtung durch Platinmetall und/oder Platinmetalloxid und/oder einem elektrisch-leitenden, nicht-stöchiometrischen Oxid und/oder einem unedlen Metall und/oder dessen Oxid und/oder Mischungen aus den genannten Stoffen gebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel· der erfindungsgemäßen beschichteten Metallanode wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Anordnungsebene der erfindungsgemaßen Anode,
Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Anordnung parallel zur Anordnungsebene,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit A der Fig. 2, und
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Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit B der Fig. 1.
Wie sich aus der Fig. 1 ergibt, ist ein nur schematisch dargestellter Zellentank mit 1 bezeichnet. Auf Lagerböcken 2 am Öffnungsrand des Zellentanks 1 ist eine Stromzuleitimgsschiene 3 gelagert, die über eine Kontaktschiene 5 an die Stromquelle angeschlossen ist. Die Stromschiene 3 trägt eine Reihe von Stäben 4, die die arbeitende Oberfläche der Anode darstellt. Die Stäbe mit der Länge Lg besitzen einen rechteckigen Querschnitt mit der Breite B und der Tiefe T. Dabei sind die Stäbe derart orientiert, daß ihre Tiefe T senkrecht zur Anordnungsebene der Stäbe, d.i. senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1, verläuft. Die von den Stäben eingenommene Fläche wird definiert durch die Länge der Stäbe Lg und durch den Abstand L„ der Außenseiten der beiden äußeren' Stäbe der Anodenstruktur. Die Stäbe 4 sind mit einem lichten Abstand A voneinander angeordnet.
Die elektrische und mechanische Verbindung der z.B. aus Kupfer bestehenden Stromzuleitungsschiene mit den z.B. aus beschichtetem Titan bestehenden Stäben 4 ergibt sich am besten aus der Fig. 3. Danach liegen die Stromzuleitungsschiene 3 und die Stäbe 4 in einer Ebene derart, daß die oberen Stirnflächen der Stäbe 4 an der unteren Fläche der Stromzuleitungsschiene
3 angrenzen. Die Verbindung der Stromzuleitungsschiene 3 mit den Stäben 4 erfolgt über zwei zu beiden Seiten der Stromzuleitungsschiene angeordnete und parallel zur Stromzuleitungsschiene verlaufende Verbindungsstreifen 6, die ebenfalls aus beschichtetem Titan bestehen können. Die Verbindungsstreifen 6 sind mittels Schrauben 7a und Muttern 7b an der Stromzuleitungsschiene 3 befestigt. Die Verbindung der Stäbe 4 mit den Verbindungsstreifen 6 erfolgt durch Schweißpunkte 8. Zur weiteren Versteifung der Anodenstruktur sind mit den Stäben
4 mehrere Querstäbe 9, die ebenfalls aus beschichtetem Titan
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bestehen, durch Punktschweißen verbunden. Dabei sind die aufeinanderfolgenden Querstäbe 9 abwechselnd auf der einen oder auf der anderen Seite der Anordnungsebene der Stäbe 4 angeordnet.
Bei der beschriebenen Konstruktion besitzen die Stäbe 4 eine Länge Lc von 1170 mm, während ihre Breite B 2 mm und ihre Tiefe T 12 mm ausmacht. Der lichte Abstand A zwischen zwei benachbarten Stäben 4 beträgt 8 mm. Die Gesamtlänge L^ der Anodenstruktur ist 852 mm. Es sind 82 Stäbe vorgesehen.
Die beschriebene Anode ist für eine Stromstärke von 600 A
2 entsprechend einer anodenseitigen Stromdichte von 355 A/m (F ) ausgelegt. Bei einer Stromstärke von 600 A tritt in der Anode lediglich ein 0hm'scher Spannungsabfall von ca. 100 mV auf.
Die Anodenkonstruktion ist steif und robust. Dies resultiert nicht nur aus der geschilderten Verbindung der Stäbe 4 mit der Stromzuführschiene 3 mittels der Verbindungsstreifen 6 und aus der Punktverschweißung der Stäbe mit diesen Verbindungsstreifen 6, sondern auch aus der zusätzlichen Anordnung der Querstäbe 9, die im Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 4 mm besitzen. Auf diese Weise ist jeder lamellenartige Stab 4 durch sieben Schweißpunkte gehalten.
Die Anode ist einfach im Aufbau, relativ billig herstellbar aufgrund der möglichst geringen Menge an Werkstoff und weist eine sehr große geometrische Oberfläche auf. Sie wiegt ohne die Stromzuleitungsschiene 3 ca. 12 kg. Die Gesamtoberfläche der Stäbe F , auf die die Beschichtung aufgebracht ist,
beträgt inklusive der Kontakte ca. 3m. Die arbeitende Fläche der Anode, d.h. diejenige, die in den Elektrolyten eintaucht,
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ist ca. 2,4 m , was bei 600 A einen D--Wert (anodische Strom-
dichte) von ca. 250 A/m (F ) ergibt. Die tatsächliche,
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physikalische Anodenstromdichte, die aus der extrem großen BET-Oberfläche der Beschichtung resultiert, beträgt nur einige 5 %o des DÄ-Wertes. Daraus und aus der katalytischen Effektivität der aktiven Komponenten der Beschichtung resultiert eine konstante, niedrige Sauerstoff-Spannung an der erfinduncjsgemäßen Anode über eine lange Betriebszeit.
Die Beschichtung auf der Anodenoberfläche, die aus dem Bad herausragt, dient zum Schutz der aus Titan bestehenden Bauteile der Anode vor Korrosion.
Die relativ kleine Strombelastung der aus Kupfer bestehenden Stromzuleitungsschiene 3 von ca. 0,8 A/mm bei einer Stromstärke von 600 A an der Anode ermöglicht das Vorsehen von neun Bohrungen 3a in der Stromzuleitungsschiene 3 auf einer Länge L-. von 852 mm. Jeder Bohrung 6a in den Verbindungsstreifen 6 kommt ein Teilstrom von ca. 33 A zu. Aufgrund dieses kleinen Teil.stroms in den Kontaktzonen und der guten Kontaktbeschichtung bleibt der Spannungsabfall in diesen Bereichen über lange Betriebs zeiten konstant.
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Leerseite

Claims (16)

: -~:':/i .- Ζ':: : 3005795 HOFFMANN"; KIl1LK Ä PARTNER PAT K N TAN WALTK DR. ING. B. HOFFMANN (IMO-Wi) . Dl PL-I NG. V/. EITLE · C)R. RtR. NAT. K. HOFFMANN · Dl PL.-ING. W. LFH N DIPl.-ING. K. f- U C 11 S L E . OR. KKR. NAT. B. HANSON ARABFJSASTKASSE λ (STBRNHAUSJ · D-OOOO Μϋ N CH ΐ Ν 81 . TELEFON (009) 911087 . TtLFX 05-2961? {PATH C) Conradty GmbH & Co. Metallelektroden KG, 8500 Nürnberg Beschichtete Metallanode zur elektrolytischen Gewinnung von Metallen Patentansprüche
1. Beschichtete Metallanode zur elektrolytischen Gewinnung von Metallen, deren arbeitende Fläche durch in einer Ebene im Abstand voneinander und parallel zueinander angeordnete Stäbe dargestellt ist, die mit einer Stromzuleitungsschiene elektrisch verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtoberfläche der Stäbe FÄ und die von der Gesamtanordnung der Stäbe eingenommene Fläche F der Beziehung 6 2· P : P 2 2 genügt.
A ρ
2. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzen und derart angeordnet sind, daß die größere Erstreckung des Querschnitts der Stäbe senkrecht zu der von den Stäben eingenommenen Anordnungsebene verläuft.
3. Anode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der kurzen zur langen Seite des rechteckigen Querschnitts der Stäbe 1:2 bis 1:10 beträgt.
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4. Anode nach Anspruch 2 und "3, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Anordnungsebene gemessene Breite (B) dor Stäbe ca. 0,5 mm bis ca. 2,5 mm beträgt.
5. Anode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Anodenebene gemessene Tiefe (T) der Stäbe ca. 5 mm bis 25 mm beträgt.
6. Anode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite eines jeden Stabes zum Mittenabstand zweier benachbarter Stäbe 1:4 bis 1:6 beträgt.
7. Anode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand A zwischen zwei benachbarten Stäben A- 2 mm beträgt.
8.. Anode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe mit der Stromzuleitungsschiene in einer Ebene liegen/ mit ihrem einen stirnseitigen Ende an die Stromzuleitungsschiene anschließen und sowohl die elektrische als auch die mechanische Verbindung der Stäbe mit der Stromzuleitungsschiene über mindestens einen parallel zur letzteren verlaufenden Verbindungsstreifen erfolgt, dessen einer Randbereich mit der Stromzuleitungsschiene und dessen anderer Randbereich mit den Stäben verbunden ist.
9. Anode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Stromzuleitungsschiene bzw. der Stäbe je ein Verbindungsstreifen angeordnet ist.
10. Anode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstreifen an der Stromzuleitungsschiene mittels Schraubverbindungen befestigt ist.
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11. Anode nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläche zwischen dem bzw. den Verbindungsstreifen und der Stromzuleitungsschiene so groß gewählt ist, daß die durch die Bohrungen der Schraubverbindung verursachte Verkleinerung der Kontaktfläche sich im wesentlichen nicht auf die Stromdichte bzw. die Strombelastung in der Kontaktflache auswirkt.
12. Anode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe an dem Verbindungsstreifen mittels Punktschweißung befestigt sind.
13. Anode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe durch mehrere Querstäbe miteinander verbunden sind.
14. Anode nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Querstäbe abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der Stäbe angeordnet sind.
15. Anode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstab an den Stäben mittels Punktschweißung befestigt ist.
16. Anode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der Stäbe aus Ventilmetall, insbesondere Titan, besteht, während die Beschichtung durch Platinmetall und/oder Platinmetalloxid und/oder einem elektrisch-leitenden, nicht-stöchiometrischen Oxid und/ oder einem unedlen Metall und/oder dessen Oxid und/oder Mischungen aus den genannten Stoffen gebildet ist.
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