DE3005624A1 - Stossspiel-messvorrichtung - Google Patents
Stossspiel-messvorrichtungInfo
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Description
Stoßspiel - Meßvorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen des Stoßspieles bei an einer Stelle ihres Umfanges aufgeschnittenen
Ringen, insbesondere Kolbenringen, mit einem den Ring aufnehmenden Kaliberring und einem in den in
axialer Richtung verlaufenden Stoßspalt eintauchbaren, konisch zulaufenden Keil.
Es ist allgemein Stand der Technik, zur Prüfung des Stoßspieles von Kolbenringen diese in Kaliberringe vom Nenrtdurchmesser
genau plan einzulegen und das Stoßspiel mittels einer Fühllehre ( Spion ) zu messen. Der zur Prüfung verwendete
Kaliberring muß sehr genau und maßhaltig sein, jede Durchmesserabweichung zeigt sich in einer H - fach
größeren Veränderung des Stoßspieles. Dieses Verfahren ist zwar auch für die Massenprüfung geeignet, weist aber
den Nachteil auf, daß keine elektronische Meßwertverarbeitung möglich ist.
Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, eine bekannte Vorrichtung mit einfachen Mitteln so weiterzubilden, daß sie
weiterhin für die Massenprüfung von an einer Stelle ihres Umfanges geschlitzten Ringen, insbesondere Kolbenringen,
einsetzbar ist, insbesondere eine übergabe der Meßwerte an ein Rechnersystem ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Keil innerhalb einer Spannhülse mit axialem Anschlag
führbar ist, und daß der Keil mit einem seinen zurückgelegten mechanischen Weg in elektrische Signale umwandelnden
Meßkörper verbunden ist. Der Keil wird, vorzugsweise
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durch Federkraft, so weit in den axial verlaufenden Spalt eingeführt, bis die Spannhülse mit ihrem Anschlag auf der
die MeSebene bildenden und der Spannhülse zugewandten
Stirnfläche des Kaliberringes aufliegt. Der Keil ist vorzugsweise als Langwegtaster ausgebildet. Eine bekannte
Keil geometrie (kl : 10) an der Spitze des Langwegtasters und der Meßanschlag erlauben die Einstellung der '
Meßbasis durch Aufsetzen auf eine ebene Fläche, die durch eine Hartgesteinsplatte gebildet sein kann. Der zu messende
tO Ring und der Kaliberring'bilden an der Auflageseite der
Spannhülse die Meßebene.
Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß ist die der Meßebene zugewandte Stirnfläche der Spannhülse mit einer
t'5 verschleißfesten Schicht versehen, um so über einen langen Zeitraum eine gleichmäßige, gegen stärkere Abnutzung im wesentlichen geschützte Auflagefläche zu erhalten. Diese 1st notwendig, um Verfälschungen des Meßergebnisses vorzubeugen. Weiterhin wird vorgeschlagen,
daß der Meßkörper aus einem induktiven Wegaufnehmer besteht. Andere Meßwertaufnehmer sind natürlich ebenfalls
anwendbar. ■ .
Der durch den Langwegtaster zurückgelegte axiale Weg im Stoß des zu messenden Ringes wird im Wegaufnehrner in
elektrische Signale ungewandelt, die nun einem Rechner zugeleitet und dort ausgewertet werden können. Im Rechner wird der eingegebene Ist - Wert mit einem angestrebten Soll - Wert verglichen, und so werden auf schnellstmögliche Weise der Ausschuß oder die Ringe, die noch
nachgearbeitet werden können, aussortiert. Zu beachten ist, daß die beim Eintauchen des Langwegtasters auf den
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zu messenden Ring ausgeübte Meßkraft kleiner ist als die
axiale Verschiebekraft des Ringes im Kaliberring. Ist dieses. Verhältnis nicht gegeben, also die ausgeübte
Kraft des Langwegtasters zu groß, wird rlas Meßergebnis verfälscht. Vor dem Einsatz der Vorrichtung werden der
konische Langwegtaster, der je nach Durchmesser der zu messenden Ringe und der daraus resultierenden untei—
schiedlichen Stoßspiele austauschbar ist, und der Meßweg elektronisch so justiert, daß das Stoßspiel als Abso-
TO lutwert angezeigt wird. Hier können gegebenenfalls auch
Abweichungen des Kaliberringes mit einbezogen werden, derart, daß die Abweichungen des Kaliberringes in einen
Sollwertsteller eingegeben werden, der dann die Meßgröße
um das η - fache korrigiert.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figuren 1 und 2 Prinzipskizzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Meßvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem auf die Nennmaße eines
zu prüfenden Kolbenringes 1 abgestimmten Kaliberring 2. Der Kolbenring 1 ist so im Kaliberring 2 angeordnet, daß
die Stirnfläche 3 des Kolbenringes 1 und die Stirnfläche des Kaliberringes 2 eine Meßebene 5 bilden. Eine axial
oberhalb der Meßebene 5 angeordnete Meßvorrichtung 6 be
steht im wesentlichen aus einer, einen Langwegtaster 7,
der in den axial verlaufenden Spalt ti des Kolbenringes
eintauchbar ist, und einen induktiven Wegaufnehmer 8 auf-
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nehmenden Spannhülse 9, die an ihrer, der Meßebene 5 zugewandten Seite einen Anschlag 10 aufweist. Zur besseren
Darstellung des Langwegtasters 7 ist die Meßvorrichtung um 90" verdreht gezeichnet.
5
Figur 3 zeigt eine Gesamtansicht der Meßvorrichtung 6. Sie besteht aus einer, den austauschbaren 15 Langwegtaster
aufnehmenden Spannhülse 9 mit axialem Anschlag 10. Der Anschlag 10 ist an seiner Stirnfläche 12 mit einer ver
schleißfesten Schicht 13 versehen. Der Langwegtaster 7
ist in axialer Richtung durch den Druck einer Feder 14 verschiebbar. Oberhalb der Feder 14 ist ein induktiver
Wegaufnehmer 8 angeordnet, der den zurückgelegten mechanischen Weg X des Langwegtasters 7 in elektrische
Signale umwandelt und diese einem nicht weiter dargestellten Rechner zuleitet.
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Lee ι" seife
Claims (1)
- Patentansprüche:. Vorrichtung zum Messen des Stoßspieles bei an einerStelle ihres Umfanges aufgeschnittenen Ringen,insbesondere Kolbenringen, mit einem den Ring aufnehmenden Kaliberring und einem in den axialen Stoßspalt eintauchbaren, konisch zulaufenden Keil, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil ( 7 ) innerhalb einer Spannhülse ( 9 ) mit axialem Anschlag ( 10 ) führbar und mit einem seinen zurückgelegten mechanischen Weg in elektrische Signale umwandelnden Meßkörper ( 8 ) verbunden ist.. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Keil { 7 ) axial so weit in den Spalt ( 11 ) | eintauchbar ist, bis die Spannhülse ( 9 ) mit ihrem Anschlag ( 10 ) auf der die Meßebene ( 5 ) bildenden und der Spannhülse ( 9 ) zugewandten Stirnfläche ( 4 ) des Kaliberringes ( 2 ) aufliegt.,. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil ( 7 ) durch Federkraft ( 14 ) in den Spalt ( 11 ) eintauchbar ist.4 . Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Meßebene ( 5 ) zugewandte Stirnfläche ( 12 ) der Spannhülse ( 9 ) mit einer verschleißfesten Schicht ( 13 ) versehen ist.5 . Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge- > kennzeichnet, daß der Meßkörper ( 8 ) aus einem l·• induktiven Wegaufnehmer besteht. ϊί130034/0462BAD ORIGINAL
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