DE3005348A1 - Verfahren zur herstellung von schwefelsaeurehalbestern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von schwefelsaeurehalbestern

Info

Publication number
DE3005348A1
DE3005348A1 DE19803005348 DE3005348A DE3005348A1 DE 3005348 A1 DE3005348 A1 DE 3005348A1 DE 19803005348 DE19803005348 DE 19803005348 DE 3005348 A DE3005348 A DE 3005348A DE 3005348 A1 DE3005348 A1 DE 3005348A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
sulfuric acid
starting compound
water
dye
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19803005348
Other languages
English (en)
Other versions
DE3005348C2 (de
Inventor
Taira Fujita
Kimiyuki Kobayashi
Hiroyuki Nakagawa
Katuhiko Okamoto
Mikio Sugihara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumitomo Chemical Co Ltd filed Critical Sumitomo Chemical Co Ltd
Publication of DE3005348A1 publication Critical patent/DE3005348A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3005348C2 publication Critical patent/DE3005348C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/503Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an esterified or non-esterified hydroxyalkyl sulfonyl or mercaptoalkyl sulfonyl group, a quaternised or non-quaternised aminoalkyl sulfonyl group, a heterylmercapto alkyl sulfonyl group, a vinyl sulfonyl or a substituted vinyl sulfonyl group, or a thiophene-dioxide group

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Herstellung von Verbindungen mit einer oder mehreren Sulfatoäthylsulfongruppen im Molekül durch Veresterung von Verbindungen mit einer oder mehreren ß-Hydroxyäthylsulfongruppen im Molekül und ihre Verwendung als Reaktivfarbstoffe zum Färben von Cellulosefasern oder als Zwischenprodukte zur Herstellung der Reaktivfarbstoffe ist bekannt.
Bei der üblichen Veresterung wird jedoch ein großer Überschuß an Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure benötigt. Deshalb sind nach der Beendigung der Veresterung eine mühevolle Neutralisierung und anschließende Nachbehandlungen unvermeidlich erforderlich. Außerdem werden große Mengen anorganischer Salze als Nebenprodukte erhalten, die die Endprodukte verunreinigen. Aus diesem Grund ist es sehr schwierig, Produkte mit hoher Reinheit zu erhalten.
Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Veresterung liegt darin, daß die Neutralisierung sehr vorsichtig und langsam durchgeführt werden muß, da sich die einmal entstandene ß-Sulfonatoäthylsulfongruppe in eine Vinylsulfongruppe und Schwefelsäure zersetzt oder wieder zu einer ß-Hydroxyäthylsulfongruppe verseift wird, wenn die Alkalikonzentration bei der Neutralisierung lokal zu groß oder die Erwärmung lokal zu stark ist.
In der US-PS 3 372 170 sind Verfahren zur Überwindung dieser Schwierigkeiten beschrieben. Dabei werden Schwefelsäurehalbester in einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel, wie Pyridin oder Picolin, unter Verwendung von Amidosulfonsäure in einer Menge von 3 bis 4 Mol pro ß-Hydroxyäthylsul-
^ fongruppe der zu veresternden Verbindung eingesetzt. Diese Verfahren sind insofern günstiger, als die Menge an Veresterungsmittel geringer ist als in den herkömmlichen Verfahren.
03Q033/0C1 3
Γ - 4 - 3Q05348
Trotzdem ist die Isolierung der angestrebten Verbindungen aus dem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel sehr mühsam. Nach den Beispielen der US-PS wird das Reaktionsgemisch nach Beendigung der Umsetzung in eine große Menge Wasser gegössen. Der entstandene Schwefelsäurehalbester wird mit Kaliumchlorid ausgesalzt, filtriert und danach mit einer konzentrierten wäßrigen Kaliumchloridlösung gewaschen. Als Folge davon ist der Schwefelsäurehalbester mit einer großen Menge des Salzes verunreinigt und ein Verlust an Schwefelsäurehalbester durch Lösung im Abwasser kann nicht vermieden werden. Außerdem soll das wasserlösliche organische Lösungsmittel, wie Pyridin oder Picolin, auf irgendeine Weise aus dem Abwasser wiedergewonnen oder entfernt werden, bevor dieses den Abwasserkan 1 erreicht. Außerdem gibt es einen anderen Nachteil, nämlich die Schwierigkeit, das wasserlösliche organische Lösungsmittel, wie Pyridin, vollständig wasserfrei zu machen. Infolgedessen tritt leicht eine Hydrolyse der Amidosulf onsäure ein, da die Veresterung bei verhältnismäßig hohen Umsetzungstemperaturen durchgeführt wird. Die Folge davon ist, daß ein beträchtlicher Überschuß des Veresterungsmittels erforderlich ist, obwohl dessen Menge im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren vermindert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäurehalbestern mit mindestens einer ß-Sulfatoäthylsulfongruppe im Molekül zu schaffen, das die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist, bei dem eine Verunreinigung des Schwefelsäurehalbesters mit großen Mengen an Salzen verhindert und eine Abnahme der benötigten Menge an Schwefelsäure-Veresterungsmittel erreicht wird und das ferner keine Abwasserbehandlung erfordert.
Diese Aufgabe wird durch den überraschenden Befund gelöst, daß bei Durchführung der Veresterung in einem wasserunlöslichen organischen Lösungsmittel und gleichzeitiger Anwesenheit eines sekundären oder tertiären Amins zusammen mit dem
030033/081 3
-5 - 3QQ5348
^ Schwefelsäure-Veresterungsmittel die erstrebten Halbester in hoher Reinheit in fast quantitativer Ausbeute erhalten werden können, ohne daß umweltverschmutzendes Abwasser ensteht, und daß dabei nur eine verhältnismäßig kleine Menge an Veresterungsmittel eingesetzt werden muß.
Die Erfindung betrifft demnach ein Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäurehalbestern mit mindestens einer ß-Sulfatoäthylsulfongruppe der Formel -SO2CH2CH2OSO3M7 in der M ein Was-
IQ serstoff- oder Alkalimetallatom bedeutet, im Molekül, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Ausgangsverbindung mit mindestens einer ß-Hydroxyäthylsulfongruppe der Formel -SO2CH2CH2OH in Gegenwart eines in Wasser unlöslichen organischen Lösungsmittels und eines sekundären oder tertiären Amins mit einem Veresterungsmittel umsetzt.
Die Verbindungen mit einer oder mehreren ß-Hydroxyäthylsulfongruppen im Molekül (hier als Ausgangsverbindun<"en bezeichnet), die erfindungsgemäß verestert werden, sind organische Farbstoffe oder ihre Zwischenprodukte. Spezielle Beispiele für geeignete Ausgangsverbindungen sind Azofarbstoffe, wie 1-Hydroxy-2-(4-ß-hydroxyäthylsulfonyl)-phenylazo-naphthalin-3-sulfonsäure oder 1-Hydroxy-2-[2'-methoxy-4'-(3"-ß-hydroxyäthylsulfonyl)-phenylazo-5'-methyl]-phenylazo-naphthalin-3,6,8-trisulfonsäu- re, Anthrachinonverbindungen, wie 1-Amino-4-(3-ß-hydroxyäthylsulfonyl)-anilino-anthrachinon-2-sulfonsäure, Naphthalinverbindungen , wie 1-Amino-2,7-bis-(ß-hydroxyäthylsulfonyl)-8-• hydroxy-naphthalin-3,6-disulfonsäure, Pyrazolonverbindungen, wie 1-(4-ß-Hydroxyäthylsulfonyl)-phenyl-3-methyl-4~(2-sulfo-4-chlor-phenylazo-5-pyrazolon und Phthalocyaninverbindungen, sowie die Zwischenprodukte dieser Verbindungen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Anthrachinon-Farbstoffe und ihre Zwischenprodukte in besonders vorteilhafter Weise verestert.
030033/0813
— D
Als wasserunlösliche organische Lösungsmittel eignen sich zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren solche Lösungsmittel, die ein sekundäres oder tertiäres Amin lösen können und inaktiv bei der Veresterung sind. Spezielle Beispiele sind bei Raumtemperatur flüssige aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Cumol, Mesitylen, Butylbenzol, Nitrobenzol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Styrol und Tetrahydronaphthalin, aliphatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Heptan, Methylcyclohexan, Äthylcyclohexan, Octan, Trimethylpentan, Nonan, Decan, Decalin, Dichloräthan, Trichloräthan und Tetrachloräthan, sowie ungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Hepten, Octen, Nonen, Cyclohexan, Trichloräthylen und Tetrachloräthylen, sowie Gemische dieser Lösungsmittel. Die Menge des Lösungsmittels ist nicht besonders begrenzt und kann derart festgelegt werden, daß die Umsetzung glatt verläuft.
Als Veresterungsmittel werden im erfindungsgemäßen Verfahren Schwefelsäure, Sulfaminsäure, Chlorsulfonsäure und ähnliche Verbindungen sowie deren Gemische verwendet. Sie werden mindestens in der theoretisch erforderlichen Menge eingesetzt. Ein Überschuß kann ohne nachteiligen Einfluß auf die Umsetzung verwendet werden. Für die Umsetzung in technischem Maßstab ist jedoch eine Menge von 1 bis 10 Mol pro ß-Hydroxyäthylsulfongruppe der Ausgangsverbindung bevorzugt.
Das sekundäre oder tertiäre Amin wird verwendet, um das Veresterungsmittel und die Ausgangsverbindung mit mindestens einer Sulfonsäuregruppe in dem wasserunlöslichen organischen Lösungsmittel löslich zu machen,und außerdem um die Veresterung zu beschleunigen. Die verwendeten Amine haben die allgemeine Formel
030033/0813
- 7- 300^348
in der R1 einen C -C„.-aliphatischen, aromatischen oder Aralkylrest und R„ und R- unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-C9.-Kohlenwasserstoffrest darstellen, mit der Maßgabe, daß die Reste R2 und R3 nicht gleichzeitig ein Wasserstoffatom bedeuten.
Spezielle Beispiele für geeignete sekundäre Amine sind Diheptylamin, Dioctylamin, Didecylamin, Didodecylamin, Ditetradecylamin, Dihexadecylamin, Dioctadecylamin, Dibenzylamin, Dia-methylbenzylamin, Di-2-äthylhexylamin, Bis-(2-methylcyclohexy!methyl)-amin, N-Methyl-dodecylamin, N-(2-Äthylhexyl)-2-pentylnonylamin, N-Benzyldodecylamin, N-Benzyltetradecylamin, N-a-Methylbenzy1-2-äthylhexylamin, N-3-Phenylpropyl-n-tetradecylamin, N-Methyltetradecylamin und N-Methyloctadecylamin.
Spezielle Beispiele für geeignete tertiäre Amine sind Trihexylamin, Trioctylamin, Tridecylamin, Tridodecylamin, N-Methyldioctylamin, N-Methyldidecylamin, N-Methyldidodecylamin, N-Methyldioctadecylamin, N-Methyldiäthylhexylamin, N-Dodecyldimethylamin, N-Dodecyldiäthylamin, N-Dodecyldibutylamin, N-Dodecyldihexylamin, N-Dodecyldibenzylamin (Dibenzyldodecylamin), N-Benzyldidodecylamin, N-Propyldidecylamin, N-Butyldidodecylamin, N-Tetradecyldibenzylamin, N-Isooctyldibenzylamin, Di-(methylbenzy1)-dodecylämin, Dibenzyloctadecylamin, Dibenzyloctylamin und Dibenzyldecylamin.
Vorzugsweise werden folgende Amine verwendet: Dibenzylamin, Didodecylamin, Dioctadecylamin, Di-a-methylbenzylamin, N-Benzyldodecylamin, Trioctylamin, Tridodecylamin, Dibenzyldodecylamin, Benzyldidodecylamin, Dibenzyloctadecylamin und Dibenzyldecylamin. Besonders bevorzugt sind Trioctylamin, Tridodecylamin und Dibenzyldodecylamin.
Die Menge des zu verwendenden Amins bestimmt sich in Abhängigkeit von der Anzahl der Sulfonsäuregruppen, sofern solche vorhanden sind, und der ß-Hydroxyäthylsulfongruppen in der Aus-
030033/0813
gangsverbindung, üblicherweise werden 1 bis 10 Mol Amin pro Mol der Ausgangsverbindung eingesetzt.
Die Umsetzungstemperatur hängt von der Art der Ausgangsverbindung und des Veresterungsmittels ab. üblicherweise liegt sie bei etwa 40 bis 1800C.
Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen im einzelnen erläutert:
10
(1) Die Ausgangsverbindung ist in dem organischen Lösungsmittel löslich.
(i) Die Ausgangsverbindung, das Amin in einer Menge von
1 bis 2 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 1,5 Mol, pro ß-Hydroxyäthylsulfongruppe der Ausgangsverbindung, und das Veresterungsmittel, vorzugsweise SuIfaminsäure in einer Menge von 2 bis 3 Mol, vorzugsweise
2,0 bis 2,2 Mol,pro ß-Hydroxyäthylsulfongruppe der
20
Ausgangsverbindung, werden in das wasserunlösliche
organische Lösungsmittel eingebracht, und das erhaltene Gemisch wird 1 bis 10 Stunden unter kräftigern Rühren auf 60 bis 1800C, vorzugsweise 90 bis 1400Cr
erhitzt, um den gewünschten Schwefelsäurehalbester
25
zu erhalten.
(ii) Das Amin in einer Menge von 1 bis 3 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 2,0 Mol, und das Veresterungsmittel, vorzugsweise Schwefelsäure in einer Menge von 1 bis
30
2 Mol, vorzugsweise von 1,0 bis 1,5 Mol, pro ß-Hydroxyäthylsulfongruppe der Ausgangsverbindung werden in eine heterogene Lösung aus Wasser und dem wasserunlöslichen organischen Lösungsmittel eingebracht. Das erhaltene Gemisch wird sodann 0,5 bis 3 Stunden unter Rühren auf 40 bis 95 C erhitzt und danach stehengelassen, um die Trennung in zwei Schichten zu bewir-
030033/0813
"1 - 9 -
ken. Hierauf wird 1 Mol Ausgangsverbindung in die abgetrennte organische Schicht eingespeist,und das erhaltene Gemisch wird unter Rühren 1 bis 10 Stunden auf 60 bis 1800C, vorzugsweise 90 bis 140°C erhitzt, wobei das restliche Wasser und das als Nebenprodukt entstehende Wasser azeotrop entfernt wird. Dabei wird der erwünschte Schwefelsäurehalbester erhalten.
(2) Die Ausgangsverbindung enthält eine oder mehrere SuIfonsäuregruppen
(i) 1 Mol AusgangsVerbindung, das Amin in einer Menge von 2 bis 10 Mol, vorzugsweise 2 bis 5 Mol, und Schwefelsäure in einer Menge von 0 bis 2,0 Mol werden in eine heterogene Lösung aus Wasser und dem in Wasser unlöslichen organischen Lösungsmittel eingebracht. Das erhaltene Gemisch wird unter kräftigem Rühren 0,5 bis 3 Stunden auf 40 bis 95°C erhitzt und dann stehengelassen, um die Trennung in zwei Schichten zu bewirken. Sodann wird die abgetrennte organische Schicht durch azeotrope Entwässerung vollständig wasserfrei gemacht und danach mit dem Veresterungsmittel, vorzugsweise Sulfaminsäure in einer Menge von
^5 1 bis 3 Mol pro ß-Hydroxyäthylsulfongruppe der Ausgangsverbindung, versetzt. Sodann wird das Gemisch unter kräftigem Rühren 0,5 bis 5 Stunden auf 60 bis 180°C, vorzugsweise 90 bis 145°C,erhitzt, um den e wünschten Schwefelsäurehalbester zu erhalten.
(ii) 1 Mol Ausgangsverbindung, das Amin in einer Menge von 2 bis 10 Mol, vorzugsweise 2 bis 5 Mol, und das Veresterungsmittel, vorzugsweise Schwefelsäure in einer Menge von 1 bis 10 Mol pro ß-Hydroxyäthylsulfon-
gruppe der Ausgangsverbindung werden in eine heterogene Lösung aus Wasser und dem in Wasser unlöslichen
, 030033/0813
organischen Lösungsmittel eingebracht. Danach wird
das erhaltene Gemisch unter kräftigem Rühren 0,5 bis 3 Stunden auf 40 bis 95°C erhitzt und hierauf stehengelassen, um die Trennung in zwei Schichten zu bewirken. Die abgetrennte organische Schicht wird so
dann bei einer Temperatur von 90 bis 150 C azeotrop entwässert, um den gewünschten Schwefelsaurehalbester zu erhalten.
(iii) Die Ausgangsverbindung, das Amin in einer Menge von 1,5 Mol und Schwefelsäure in einer Menge von 0 bis 1,0 Mol pro Sulfonsäuregruppe der Ausgangsverbindung werden in eine heterogene Lösung aus Wasser und dem in Wasser unlöslichen organischen Lösungsmittel eingebracht-Danach wird das erhaltene Gemisch unter
Rühren 0,5 bis 2 Stunden auf 40 bis 95°C erhitzt und hierauf stehengelassen, um die Trennung in zwei Schichten zu bewirken. Danach wird die abgetrennte obere Schicht durch azeotrope Entwässerung wasserfrei gemacht. Sodann wird das Amin in einer Menge von
1 bis 3 Mol und das Veresterungsmittel, vorzugsweise SuIfaminsäure, in einer Menge von 2 bis 6 Mol pro ß-Hydroxyäthylsulfongruppe der Ausgangsverbindung zugesetzt. Das Gemisch wird sodann unter kräftigem Rühren 0,5 bis 5 Stunden auf 60 bis 1800C, vorzugsweise
90 bis 145°C, erhitzt, um den erwünschten Schwefelsaurehalbester zu erhalten.
Der in der organischen Schicht entstandene Schwefelsäurehalbester kann anschließend beispielsweise nach folgendem Verfahren gewonnen werden.
Wenn in der organischen Schicht ein Überschuß an Säure vorhanden ist, wird er durch Extraktion mit Wasser oder einer kleinen Menge einer schwach alkalischen wäßrigen Lösung entfernt. Anschließend wird der Schwefelsäurehalbester mit einer schwach
030033/0813
alkalischen wäßrigen Lösung aus der organischen Schicht extrahiert. Diese schwach alkalische wäßrige Lösung wird vorzugsweise unter Verwendung von Natriuinhydrogencarbonat oder Natriumcarbonat hergestellt. Die wäßrige Lösung, die den Schwefelsäurehalbester enthält, ist neutral oder schwach sauer Diese Lösung wird sodann zur Trockene eingedampft oder sprühgetrocknet, wobei die erwünschte Verbindung mit einer oder mehreren ß-Sulfatoäthylsulfongruppen als Natriumsalz erhalten wird. In dem vorstehend beschriebenen Verfahren können Alkalimetallverbindungen, wie Kaliumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Lithiumhydrogencarbonat oder Lithiumcarbonat,anstelle der Natriumverbindungen eingesetzt werden, um Kalium- oder Lithiumsalze der erwünschten Ester zu erhalten.
Die erhaltenen Schwefelsäurehalbester sind hochreine Produkte, die praktisch keine freien anorganischen Salze enthalten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die erwünschten Ester mit einer Ausbeute von 95 bis 100 % erhalten. Außerdem ist die Qualität der Verbindungen höher als bei den bekannten Verfahren. Ferner können die durch Extraktion abgetrennte organische Schicht und das in der Schicht enthaltene sekundäre oder tertiäre Amin wiederholt verwendet werden. Ferner können die entsprechenden Schwefelsäurehalbester überraschendenweise sogar dann, wenn die Äusgangsverbindungen andere Verbindungen als Verunreinigungen enthalten, in hoher Reinheit erhalten . werden, indem der pH-Wert der alkalischen Extraktion nach Beendigung der Umsetzung in geeigneter Weise festgelegt wird.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Die Angaben der Teile beziehen sich auf das Gewicht.
030033/08 13
BAD ORIGINAL
Γ - 12 - 3QQ5348
Be i. spiel 1 Eine Lösung von 50 Teilen Dibenzyldodecylamin in 150 Teilen eines Xylolgemisches wird mit 80 Teilen Wasser, 20 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und anschließend mit 26 Teilen einer Farbstoffbase, nämlich dem Natriumsalz von 1-Amino-4-(3-ßhydroxyäthylsulfonyl)-anilino-anthrachinon-2-sulfonat, versetzt. Anschließend wird das Gemisch 1 Stunde bei einer Temperatur von 600C kräftig gerührt. Beim Stehen trennt sich das Umsetzungsgemisch in zwei Schichten, von denen die untere Schicht farblos ist. Die beiden Schichten werden voneinander getrennt/ und die obere Schicht wird zur Entfernung einer kleinen Menge Wasser auf 1400C erhitzt und danach 3 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Dadurch wird die Umsetzung vollständig durchgeführt .
Nach dem Abkühlen auf höchstens 80°C wird das Reaktionsgemisch mit 150 Teilen Wasser versetzt, danach 1 Stunde bei 600C gerührt und hierauf stehengelassen. Ein Überschuß an Säure wird durch Abtrennen der wäßrigen Schicht von der organischen Schicht entfernt. Sodann wird die organische Schicht unter kräftigem Rühren tropfenweise mit einer Lösung von 8,4 Teilen Natriumhydrogencarbonat in 150 Teilen Wasser versetzt. Nach vollständiger Zugabe wird das Gemisch 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und danach stehengelassen, um die Trennung in zwei Schichten zu bewirken. Die untere Schicht ist blau gefärbt und hat einen pH-Wert von 5,5. Sie wird bei einer Temperatur von 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 30 Teile des Natriumsalzes des Schwefelsäurehalbesters erhalten werden. Der Natriumsulfatgehalt in dem Produkt beträgt
3^ 0,5 %, und ist damit viel kleiner als bei den bekannten Verfahren .
Das nach dem vorstehenden Verfahren erhaltene Natriumsalz des Schwefelsäurehalbesters stimmt mit dem bei der bekannten Veresterung mit konzentrierter Schwefelsäure erhaltenen Farbstoff überein. Es vermag Cellulosefasern in Gegenwart einer Base rasch zu färben.
030033/0 8 13
300S348
Beispiel 2
Eine Lösung von 40 Teilen Dibenzyldodecylamin in 200 Teilen Xylolgemisch wird mit 100 Teilen Wasser, 8 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und danach mit 52 Teilen Natriumsalz von 1-Amino-4-(3-ß-hydroxyäthylsulfonyl)-anilino-anthrachinon-2-sulfonat versetzt. Danach wird das Gemisch 1 Stunde bei einer Temperatur von 60°C gerührt. Beim Stehen trennt sich das Umsetzungsgemisch in zwei Schichten, von denen die untere Schicht farblos ist. Die beiden Schichten werden voneinander getrennt und die obere Schicht zur Entwässerung auf 140C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 70°C wird diese Schicht mit 40 Teilen Dibenzyldodecylamin und 20 Teilen Sulfaminsäure versetzt und anschließend 3 Stunden auf 1000C erhitzt.
Nach dem Abkühlen auf 70 C wird das Umsetzungsgemisch mit 200 Teilen Wasser versetzt und danach 1 Stunde bei 60 C gerührt. Anschließend wird das Gemisch stehengelassen, um die Trennung in zwei Schichten zu bewirken. Hierauf wird der gleiche Waschvorgang zweimal wiederholt. Sodann wird das Umsetzungsgemisch tropfenweise mit einer Lösung von 16 Teilen Natriumhydrogencarbonat und 300 Teilen Wasser versetzt und gemäß Beispiel 1 weiter aufgearbeitet. Es werden 60 Teile des Natriumsalzes des Schwefelsäurehalbesters erhalten. Der 'Natriumsulfatgehalt des Halbesters beträgt nur 0,3 %.
Beispiel 3
28 Teile Natriumsalz von i-Amino-4-(3-ß-hydroxyäthylsulfonyl)-anilino-anthrachinon-2-sulforat mit einer Reinheit von 93 %, das als Verunreinigungen das Natriumsalz von 1~Amino-4-hydroxyanthrachinon-2-sulfonat und das Natriumsalz von 1-Aminoanthrachinon-2-sulfonat enthält, werden gemäß Beispiel 1 behandelt bis zu der Stufe, bei der die überschüssige Säure entfernt wird.
Danach wird das Umsetzungsgemisch tropfenweise unter Rühren mit einer Lösung von 8,0 Teilen Natriumhydrogencarbonat in
030033/0813
150 Teilen Wasser versetzt. Nach vollständiger Zugabe wird das Umsetzungsgemisch 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und danach stehengelassen, um die Trennung in zwei Schichten zu bewirken. Die blaugefärbte untere Schicht besitzt einen pH-Wert von 4,9. Sie wird bei 60°C unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 27 Teile des Natriumsalzes des Schwefelsäurehalbesters erhalten werden. Der dabei erhaltene Halbester enthält keine der in der Ausgangsverbindung enthaltenen Verunreinigungen .
Beispiel 4
100 Teile Toluol werden mit 14 Teilen 1-(4-ß-Hydroxyäthylsulfonyl)-phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, das ein Zwischenprodukt eines Pyrazolonfarbstoffs ist, 10 Teilen SuIfaminsäure und 26 Teilen Tridodecylamin versetzt. Das erhaltene Gemisch wird unter kräftigem Rühren 5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen auf 60 C wird das Reaktionsgemisch mit 100 Teilen Wasser versetzt, danach T Stunde bei der gleichen Temperatur gerührt und sodann zur Trennung in zwei Schichten stehengelassen. Die untere Schicht wird verworfen und die andere Schicht wird tropfenweise unter Rühren mit einer Lösung von 4,8 Teilen Natriumhydrogencarbonat in 200 Teilen Wasser versetzt. Nach Beendigung der Zugabe wird das Gemisch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und danach zur Trennung in zwei Schichten stehengelassen. Die abgetrennte gelbgefärbte untere Schicht hat einen pH-Wert von 6,3. Sie wird bei einer Temperatur von 60 C unter vermindertem Druck getrocknet. Es werden 19 Teile des Natriumsalzes des entsprechenden Schwefelsäurehalbesters erhalten. Der Natriumsulfatgehalt in dem Salz beträgt nur 0,7 %. Der erhaltene Schwefelsäurehalbester stimmt mit dem nach dem bekannten Verfahren unter Verwendung von konzentrierter Schwefelsäure erhaltenen Produkt überein.
030033/081 3
Beispiel5
Eine Lösung von 28 Teilen Tridodecylamin in 100 Teilen Toluol wird mit 50 Teilen Wasser und 6 Teilen konzentrierter Schwefelsäure versetzt, danach 1 Stunde bei einer Temperatur von 6O°C gerührt und sodann zur Trennung in zwei Schichten stehengelassen. Die untere (wäßrige) Schicht wird verworfen. Hierauf wird die obere Schicht mit 10 Teilen 3-(ß-Hydroxyäthylsulfonyl)-anilin, das ein Zwischenprodukt ist, versetzt und das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden unter Rühren azeotrop entwässert.
Sodann wird das Gemisch bei Raumtemperatur tropfenweise mit einer Lösung von 4,2 Teilen Natriumhydrogencarbonat in 50 Teilen Wasser versetzt. Nach Beendigung der Zugabe wird das Gemisch weitere 2 Stunden gerührt und danach zur Trennung in zwei Schichten stehengelassen. Die untere Schicht wird bei 40 C unter vermindertem Druck getrocknet. Es werden 12 Teile hellbraunes Natriumsalz des Schwefelsäurehalbesters erhalten. Der Natriumsulfatgehalt des Natriumsalzes beträgt nur 0,3 %.
Beispiel 6
Eine Lösung von 100 Teilen Dibenzyldodecylamin in 300 Teilen Xylolgemisch wird mit 150 Teilen Wasser und 40 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und anschließend mit 39 Teilen Natriumsalz von 1-Amino-2,7-bis-(ß-hydroxyäthylsulfonyl)-8-hydroxynaphthälin-3,6-disulfonat versetzt. Sodann wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 bis zu der Stufe, in der die überschüssige Säure entfernt wird, behandelt.
Das erhaltene Gemisch wird tropfenweise mit einer Lösung von 16,8 Teilen Natriumhydrogencarbonat in 250 Teilen Wasser versetzt. Nach vollständiger Zugabe wird das Gemisch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und danach zur Trennung in zwei Schichten stehengelassen. Die abgetrennte untere Schicht ist dunkelblau-schwarz gefärbt und hat einen pH-Wert von 5,8. Diese Schicht wird bei einer Temperatur von 60 C unter vermindertem Druck getrocknet. Es werden 49 Teile des Natriumsalzes des entsprechenden Diesters erhalten. Der Natriumsulfatgehalt die-
03Ü033/0813 ^
ses Natriumsalzes beträgt nur 0,3 %. Er ist also im Vergleich zu dem bekannten Verfahren sehr niedrig«
Beispiel 7
Eine Lösung von 50 Teilen Trioctylamin in 100 Teilen Toluol wird mit 70 Teilen Wasser und 20 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und anschließend mit 23 Teilen Natriumsalz von 1-Hydroxy-2-(4-ß-hydroxyäthylsulfonyl)-phenylazo-naphthalin-3-sulfonat versetzt. Sodann wird das erhaltene Gemisch gemäß Beispiel 1 umgesetzt. Es werden 28 Teile orangefarbenes Natriumsalz des Esters erhalten, das nur 0,3 % Natriumsulfat enthält.
Beispiel 8
Eine Lösung von 85 Teilen Trioctylamin in 200 Teilen Toluol wird mit- 80 Teilen Wasser und 30 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und danach mit 40 Teilen Natriumsalz von 1-Hydroxy-2-[2'-methoxy-4'-(3"-ß-hydroxyäthylsulfonyl)-phenylazo-5'-methyl]-phenylazo-naphthalin-3,6,8-trisulfonat versetzt. Danach wird das erhaltene Gemisch gemäß Beispiel 1 bis zu der Stufe behandelt, in der die überschüssige Säure entfernt wird. Sodann wird das Gemisch tropfenweise bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 16,8 Teilen Natriumhydrogencarbonat in 150 Teilen Wasser versetzt. Nach Beendigung der Zugabe wird das Reaktionsgemisch weitere 2 Stunden gerührt und danach zur Trennung in zwei Schichten stehengelassen. Die abgetrennte untere Schicht ist rötlich violett gefärbt und hat einen pH-Wert von 6,0. Diese Schicht wird bei einer Temperatur von 60°C unter vermindertem Druck getrocknet. Es werden 45 Teile des entsprechenden Esters erhalten, dessen Natriumsulfatgehalt 0,8 % beträgt.
In einem weiteren Versuch wird die vorstehend erhaltene untere Schicht vor dem Trocknen mit 13 Teilen Kupfersulfatpentahydrat und 21 Teilen kristallinem Natriumacetat versetzt, nachdem ihr pH-Wert auf 5,0 eingestellt wurde. Das erhaltene
030033/0 813 j
~" 1 7 —
Gemisch wird sodann 8 Stunden auf eine Temperatur von 90 bis 98°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 50. C werden zum Aussalzen 30 Teile Natriumchlorid zugesetz-t;, ,.Sodann wird der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit einer 20prozentigen Kochsalzlösung gewaschen und bei 600C getrocknet. Das erhaltene Produkt stimmt mit C.I. Reactive Blue 147 überein.
Beispiel 9 Eine Lösung von 40 Teilen Dibenzyldodecylamin in 200 Teilen Toluol wird mit 100 Teilen Wasser und 8 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und anschließend mit 52 Teilen Natriumsalz von 1-(4-ß-Hydroxyäthylsulfonyl)-phenyl-3-methyl-4-(2-sulfo-4-chlor)-phenylazo-5-pyrazolon versetzt. Anschließend wird das Gemisch 1 Stunde bei einer Temperatur von 60 C gerührt. Beim Stehen trennt sich das Reaktionsgemisch in zwei Schichten, von denen die untere Schicht farblos ist. Die beiden Schichten werden voneinander getrennt und die untere Schicht wird verworfen. Die obere Schicht wird zur Entwässerung auf 110 C erhitzt und danach gemäß Beispiel 2 weiter behandelt. Es werden 60 Teile des entsprechenden gelbgej.ärbten Esters erhalten, dessen Natriumsulfatgehalt nur 0,5 % beträgt .
Beispiel 10 Eine Lösung von 35 Teilen N-Benzyldodecylamin in 250 Teilen Tetrachloräthylen wird mit 100 Teilen Wasser und 8 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und anschließend mit 60 Teilen Natriumsalz von 1-Amino-4-(3-ß-hydroxyäthylsulfonyl-4-methoxy)-anilino-anthrachinon-2-sulfonat versetzt. Anschließend wird das Gemisch 1 Stunde bei einer Temperatur von 700C gerührt. Beim Stehen trennt sich das Reaktionsgemisch in zwei Schichten, deren obere Schicht farblos ist. Die beiden Schichten werden voneinander getrennt und die obere Schicht wird verworfen. Die untere Schicht wird zur Entwässerung auf 121°C erhitzt und danach gemäß Beispiel 2 aufgearbeitet.
Es werden 65 Teile des entsprechenden blaugefärbten Esters erhalten. 030033/0813
L Λ
BAD ORIGINAL

Claims (9)

VOSSIUS-VOSSIUS TA U C HNER · H II UNEMANN · RAUH SIEBERTSTRASSE 4.-8OOO MÜNCHEN 86 · PHONE: (089)47 40 75 CABLE: BEN ZOLPATENT MÖNCHEN -TELEX 5-29 45 3 VOPAT D u.Z.: P 521 (Ra/kä) Case: A 4378-02 SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED Osaka, Japan " Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäurehalbestern " Priorität: 13. Februar 1979, Japan, Nr. 15 791/79 Paten ta nsprüche
1. ' Verfahren ~ur Herstellung von Schwefelsäurehalbestern mit mindestens einer ß-Sulfatoäthylsulfongruppe der Formel -SO2CH2CH2OSO3M, in der M ein Wasserstoff- oder Alkalimetallatom bedeutet, im Molekül, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Ausgangsverbindung mit mindestens einer ß-Hydroxyäthylsulfongruppe der Formel -SO2CH2CH2OH in Gegenwart eines in Wasser unlöslichen organischen Lösungsmittels und eines sekundären oder tertiären Amins mit einem Veresterungsmittel umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Veresterungsmittel Schwefelsäure, SuIfaminsäure oder Chlorsulfonsäure verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einen aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoff verwendet.
030033/0813
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der Formel
R1 -
in der R einen Cg-C^-aliphatischen, aromatischen oder Aralkylrest und R„ und R_ unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-C34-Kohlenwasserstoffrest bedeute", mit der Maßgabe, daß die Reste R„ und R nicht beide gleichzeitig Wasserstoffatome darstellen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Veresterungsmittel in einer Menge von 1 bis 10 Mol
j5 pro ß-Hydroxyäthylsulfongruppe der Ausgangsverbindung einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Amin in einer Menge von 1 bis 10 Mol pro Mol der Ausgangsverbindung einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von etwa 40 bis 1800C durchführt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsverbindung einen Azofarbstoff, Anthrachinonfarbstoff, Naphthalinfarbstoff, Pyrazolonfarbstoff, Phthalocyaninfarbstoff oder ein Zwischenprodukt davon einsetzt.
9. Verwendung der gemäß Anspruch 1 bis 8 hergestellten Schwefelsäurehalbester als Reaktivfarbstoffe zum Färben von Cellulosefasern oder als Zwischenprodukte zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen.
030033/0813
DE19803005348 1979-02-13 1980-02-13 Verfahren zur herstellung von schwefelsaeurehalbestern Granted DE3005348A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1579179A JPS55108848A (en) 1979-02-13 1979-02-13 Preparation of sulfuric half ester compound

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3005348A1 true DE3005348A1 (de) 1980-08-14
DE3005348C2 DE3005348C2 (de) 1987-07-30

Family

ID=11898650

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803005348 Granted DE3005348A1 (de) 1979-02-13 1980-02-13 Verfahren zur herstellung von schwefelsaeurehalbestern

Country Status (6)

Country Link
US (2) US4351765A (de)
JP (1) JPS55108848A (de)
CH (1) CH646188A5 (de)
DE (1) DE3005348A1 (de)
IN (1) IN152193B (de)
IT (1) IT1144034B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3026808A1 (de) * 1979-07-19 1981-02-05 Sumitomo Chemical Co Verfahren zur herstellung von schwefelsaeurehalbestern

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS57139058A (en) * 1981-02-19 1982-08-27 Sumitomo Chem Co Ltd Preparation of sulfuric half ester compound
US4637034A (en) * 1984-04-19 1987-01-13 Hylsa, S.A. Cooling panel for electric arc furnace
DE4007049A1 (de) * 1990-03-07 1991-09-12 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von 3'-aminopropyl-2-sulfatoethylsulfon
TW202429B (de) * 1991-02-27 1993-03-21 Hoechst Ag
CN103804248A (zh) * 2012-11-07 2014-05-21 嘉兴学院 一种3-(β-硫酸酯乙基砜基)-N-乙基苯胺的合成方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3372170A (en) * 1963-10-29 1968-03-05 Hoechst Ag Sulfation using amidosulfonic acid in an inert solvent

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2060254A (en) * 1931-05-29 1936-11-10 Soc Of Chemical Ind Process of making sulphuric acid esters of aliphatic alcohols and the products
US1981901A (en) * 1932-06-06 1934-11-27 Ici Ltd Alkali metal salt of elaidyl sulphuric ester
US2092075A (en) * 1933-12-08 1937-09-07 Ici Ltd Monoazo dyestuffs and their production
US2150557A (en) * 1937-03-30 1939-03-14 Rohm & Haas Method of preparing ammonium salts of sulphated primary alcohols
US2384734A (en) * 1942-10-02 1945-09-11 Soc Of Chemical Ind Mixtures of azo dyestuffs
DE1443877A1 (de) * 1951-01-28 1968-12-12 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von sauren Schwefelsaeureestern von beta-Hydroxyaethylsulfongruppen enthaltenden aromatischen Verbindungen
US2708675A (en) * 1952-11-03 1955-05-17 Dow Chemical Co Chlorotoloxy-ethyl sulfates
US3135730A (en) * 1958-03-26 1964-06-02 Hoechst Ag Copper complexes of azo-dyestuffs
CH441573A (de) * 1963-10-19 1967-08-15 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, kupferhaltiger Dis-, Tris- und Tetrakisazofarbstoffe des Resorcins
DE1268756B (de) * 1963-10-29 1968-05-22 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von blauen sauren Anthrachinonfarbstoffen
NL128070C (de) * 1964-05-06
US3384843A (en) * 1964-12-04 1968-05-21 Sage Laboratories Selective transmission apparatus
GB1220422A (en) * 1968-02-28 1971-01-27 Sumitomo Chemical Co Reactive yellow monoazo dyes of the phenylazo-pyrazole series and process for the preparation thereof

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3372170A (en) * 1963-10-29 1968-03-05 Hoechst Ag Sulfation using amidosulfonic acid in an inert solvent

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3026808A1 (de) * 1979-07-19 1981-02-05 Sumitomo Chemical Co Verfahren zur herstellung von schwefelsaeurehalbestern

Also Published As

Publication number Publication date
JPS55108848A (en) 1980-08-21
US4351765A (en) 1982-09-28
DE3005348C2 (de) 1987-07-30
IT1144034B (it) 1986-10-29
US4450114A (en) 1984-05-22
IN152193B (de) 1983-11-12
JPS575223B2 (de) 1982-01-29
IT8047850A0 (it) 1980-02-08
CH646188A5 (de) 1984-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3005348C2 (de)
DE2732291A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-amino-8-naphthol-3,6-disulfonsaeure (h-saeure)
DE2509622A1 (de) Loesungen von azomethinfarbstoffen und verfahren zur herstellung gelber, basischer azomethinfarbstoffe
EP0627405A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Brom-6-methoxy-1-naphthoesäuremethylester
DE2637733C3 (de) Verfahren zur Trennung von Dinitroanthrachinon-Gemischen
DE2942140A1 (de) Verfahren zur herstellung substituierter pyrroldiester
EP0229980A2 (de) Verfahren zur Herstellung kationischer Hydrazonfarbstoffe
EP0648815B1 (de) Wasserlösliche, metallfreie Phthalocyaninfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0031299A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-1-naphthalinsulfonsäure
DE2716030A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-amino-8-naphthol-3,6-disulfonsaeure (h-saeure)
DE923690C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Phthalocyanine
DE4340160A1 (de) Wasserlösliche, metallfreie Phthalocyaninfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0776888B1 (de) Verfahren zur Herstellung von beta-Hydroxyalkylpicoliniumsalzen sowie Picoliniumsalze als Zwischenprodukte zur Herstellung kationischer Farbstoffe
DE3328046A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,4-diaminoantrachinon-2-sulfonsaeure oder deren salzen
EP0731089B1 (de) Anilinderivate
DE2559540B2 (de) 1 -Hydroxy-3,6-disulfo-8-acetamino-2-&lt;3&#39;-phosphonophenylazo)-naphthalin und dessen Salze
AT208870B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Azepinen bzw. Dihydroazepinen
DE3441274A1 (de) Monocyclische bis-oxethylsulfonyl-benzole und verfahren zu ihrer herstellung
DE4338853A1 (de) Wasserlösliche schwermetallfreie Phthalocyaninfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE3009174A1 (de) Verfahren zur herstellung von sulfatoaethylsulfonyl-verbindungen
EP0218005B1 (de) Eintopfverfahren zur Herstellung von 2-Acetaminonaphthalin-6-sulfonsäure hoher Reinheit
DE850208C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffderivate
DE944431C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern primaerer 2-Aminoanthrachinone
DE597589C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeurearyliden
DE2658955B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chloracetoxialkylacrylat bzw. -methacrylat

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. RAUH, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee