DE3005346A1 - Vorrichtung an photographischen kameras mit fokalschlitzverschluss - Google Patents
Vorrichtung an photographischen kameras mit fokalschlitzverschlussInfo
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Description
Pntcnl.imv3lio
•j-' Dipl.-Ing. II. Mn:;CHf'RLICH
~'x~ '" Dipl.-Ing. K. GUiJGCIIMANN
Dr. τα. rial. W. ύ 0 R ϋ E Π
Victor Hasseiblad Aktiebolag Dipi.-ing. J. scnMinr-evers
östra Hamngatan 3 f- ■ ^r-Mi.onnoMtwirN??
S-401 23 Göteborg 1 / Schwenden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an photographischen Kameras mit Fokalschlitzverschluß gemäß dem Oberbegriff des
beigefügten Anspruches 1.
An photographischen Kameras mit Fokalschlitzverschluß ist der
Verschluß in einem vor der Filmfläche der Kamera liegenden Bildfenster angeordnet. Bei gespanntem Verschluß ist das Bildfenster
vom öffnenden Teil, und bei ausgelöstem Verschluß vom schließenden
Teil des Verschlusses abgedeckt. Wenn der Verschluß belichtet, bilden die einander zugewandten Kanten der öffnenden und
schließenden Teile auf bekannte Weise einen Spalt, der sich am Bildfenster vorüberbewegt. Das Bildfenster ist somit vom Verschluß
sowohl in dessen gespanntem als auch in dessen ausgelöstem Zustand abgedeckt. Beim öffnen der Kamera zwecks Filmwechsel
oder aus einem anderen Grund nimmt der Verschluß eine sehr ausgesetzte Lage vor dem auf der Rückseite der Kamera liegenden
Bildfenster ein. Die das Bildfenster abdeckenden öffnenden bzw. schließenden Teile können aus flachen starren Scheiben oder aus
biegsamen Vorhängen aus Stoff, Gummi oder Metall bestehen. Diese Teile sind, ungeachtet .des Typs und Materiales, mit geringstmöglicher
Masse ausgeführt, da sie beim Belichten sehr schnell auf den hierfür verfügbaren kurzen Abständen zu und von konstanter
Geschwindigkeit beschleunigt und verlangsamt werden sollen. Die Teile sind wegen ihrer geringen Masse leicht verformbar. Die
ausgesetzte Lage in Kombination mit der leichten Verformbarkeit hat häufig Beschädigung des Fokalschlitzverschlusses bei Filmwechsel
zur Folge, da der Verschluß hierbei unabsichtlich berührt oder die Kamera mit dem Verschluß nach unten auf eine unebene
Unterlage abgelegt werden kann. Schon eine kaum sichtbare Verformung verursacht schwere Störungen in der Arbeitsweise des
Verschlusses. Empfindlich in dieser Hinsicht sind insbesondere Rolloverschlüsse, wenn sie Metallfaltrollos für sog. Zwischenformatkameras
mit Bildformat 6 χ 6 cm oder größer haben.
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BAD ORIGINAL
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe> Schäden am Fokalschlitzverschluß bei geöffneter Kamera vorzubeugen und zu diesem
Zweck die Kamera mit einer automatischen Schutzvorrichtung zu versehen, die bei gespanntem Verschluß das Bildfenster der
Kamera freilegt, wenn die Kamera durch Abnehmen des Filmmagazines oder durch Entfernen oder Seitwärtsklappen ihres1 Rückwand
geöffnet wird.
Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die genannte Schutzvorrichtung mit einer Sperreinrichtung zu versehen, die
das Außerbetriebsetzen der Schutzvorrichtung ermöglicht, wenn die Zeit das extra Spannen des Verschlusses nicht erlaubt, das
die Schutzvorrichtung nach einem Filmwechsel verlangt. Dieses Zeitmoment kann z.B. bei einer eiligen Bildberichterstattung eine
Rolle spielen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Schutzvorrichtung so zu gestalten, daß sie einfach, verläßlich
und an verschiedenen Kameratypen mit Fokalschlxtzverschluß anwendbar ist.
Erfindungsgemäß sind die genannten Aufgaben durch die im kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruches definierten Maßnahmen gelöst.
Gemäß der Erfindung ist somit in dem Teil des Kameragehäuses, das dem Filmmagazin bzw. dem Rückteil der Kamera zugewandt ist, ein
Mittel angeordnet, das alternativ das Filmmagazin der Kamera oder deren Rückteil abtastet. Dieses Mittel ist direkt oder indirekt
an den Fokalschlxtzverschluß gekuppelt, um bei Abnehmen des Filmmagazines, alternativ beim öffnen oder Abnehmen des Rückteiles
der Kamera, den öffnenden Teil des Verschlusses auszulösen
·
Das abtastende Mittel ist dabei eingerichtet, den gespannten
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Fokalschlitzverschluß so zu steuern, daß dieser beim öffnen und
Schließen der Kamera automatisch in zwei Stufen ausgelöst wird. In einer ersten Stufe wird der öffnende Teil des Fokalschlitzverschlusses
ausgelöst und das Bildfenster freigelegt, wenn die Kamera dadurch geöffnet wird, daß das Filmmagazin oder alternativ
das Rückteil vom abtastenden Mittel im Kameragehäuse entfernt werden. Wenn die Kamera, z.B. für Filmwechsel, offen ist,
befinden sich somit die öffnenden und schließenden Teile des
Fokalschlitzverschlusses verborgen auf je einer Seite des Bildfensters und sind dadurch wie gewünscht vor unabsichtlicher Berührung
geschützt. In einer zweiten Stufe wird der schließende Teil des Fokalschlitzverschlusses ausgelöst und verdeckt das
Bildfenster, wenn das abtastende Mittel beim Schließen der Kamera wieder Kontakt mit dem Filmmagazin, alternativ mit dem Rückteil
erhält. Der Verschluß ist damit voll ausgelöst, und vor dem nächsten Belichten muß ein extra Spannen erfolgen.
Bei einer alternativen Lösung der Aufgabe der Erfindung ist die Vorrichtung so ausgeführt, daß nur der öffnende Teil des Verschlusses
vom abtastenden Mittel betätigt und dabei nur die vorstehend beschriebene erste Stufe, die Freigabe des öffnenden
Verschlußteiles, bei öffnen der Kamera ausgeführt wird. Wenn die
Kamera später geschlossen wird, braucht nur der öffnende Teil des Verschlusses zur Ausgangslage zurückgeführt zu werden, damit
Belichtung erfolgen kann. Welcher der hier beschriebenen Lösungen der Vorzug zu geben ist, hängt völlig von den einzelnen
Kamera- und Verschlußkonstruktionen ab.
Das abtastende Mittel kann mechanisch sein und auf die Haltesperren
oder -fallen der öffnenden bzw. schließenden VerscEußteile
direkt wirken. Für Kameras mit elektronisch gesteuertem Verschluß, die heute am gebräuchlichsten sind, ist das abtastende
Mittel vorzugsweise vom elektro-mechanischen oder elektronischen Typ mit indirekter Verschlußsteuerung.·
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Je nachdem ob das abtastende Mittel mechanisch, elektro-mechanisch
oder elektronisch ist, ist es mit einer dem Typ angepaßten einfachen mechanischen oder elektronischen Sperreinrichtung
versehen, um schnelle Filmwechsel ohne extra Spannen des Verschlusses zu ermöglichen.
Das' abtastende Mittel wie auch dessen Sperreinrichtung können
sehr einfach und zuverlässig gestaltet und der einzelnen Kamera und dem Fokalschlitzverschluß individuell angepaßt werden, wofür
es im Rahmen des- Erfindungsgedankens eine Reihe von Lösungen
gibt.
Einige bevorzugte, die Erfindung nicht beschränkende Ausführungsformen werden nachstehend näher beschrieben, wobei auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit auswechselbarem, teilweise abgenommenem/angebrachtem
Filmmagazin ist,
Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht von Teilen
eines Kameragehäuses mit der an einem Rolloverschluß angewendeten Erfindung ist,
Fig. 3 und 4 Querschnitte einer mechanischen Sperreinrichtung
sind, und
Fig. 5 und 6 Schnitte durch zwei verschiedene Varianten des
abtastenden Mittels der Erfindung sind.
In Fig. 1 ist schematisch eine einäugige Spiegelreflexkamera 1 dargestellt, deren Hauptkomponenten ein Objektiv 2, ein Kameragehäuse
3 und ein auswechselbares Filmmagazin 4 sind. Das am Kameragehäuse 3 mittels an den oberen und unteren Kanten des
Filmmagazines U oder des Kameragehäuses 3 angeordneter (nicht
gezeigter) Halteglieder abnehmbar befestigte Filmmagazin H ist
in riß. 1 in einer Lage gezeigt, die das Magazin während des
Anbringens/Abnehmens einnimmt. An der dem Filmmagazin ·+ zugewandten
Seite des Kameragehäuses ist ein die Lage des Filmmaga-
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zines abtastendes Mittel in Form eines axial federnden Stiftes 5 angeordnet. Beim Lösen des Filmmagazines 4 vom Kameragehäuse
3 federt der Stift 5 zu der in Fig. 1 gezeigten Lage hinaus. Umgekehrt wird der Stift S bei Anbringung des Filmmagazines 4 am
Kameragehäuse einwärts gegen das Kameragehäuse gepreßt. Die Einwärts- bzw. Auswärtsbewegung des Stiftes wird direkt oder indirekt
so zur Steuerung des Fokalschlitzverschlusses genutzt, daß bei" Abnehmen des Filmmagazines 4 der öffnende Teil des Verschlusses
öffnet, und daß bei Anbringung des Filmmagazines 4 an der Kamera der schließende Teil des Verschlusses schließt. Die für
Schäden empfindlichen öffnenden und schließenden Teile liegen dadurch verborgen und geschützt, wenn die Kamera z.B. zwecks
Filmwechsel geöffnet ist. Es ist leicht verständlich, daß dieselbe Vorrichtung an Kameras anwendbar ist, die anstatt eines
Filmmagazines 4 ein abnehmbares oder schwenkbares Kamerarückteil haben.
Fig. 2 ist eine schematische und perspektivische Vorderansicht eines Rolloverschlusses 6, der mit dem in Verbindung mit Fig. 1
beschriebenen abtastenden Stift 5 versehen ist. Die Rückwand 7 des Kameragehäuses ist zur Begrenzung des Bildformats der Kamera
1 mit einem Bildfenster 8 versehen, auf dessen einander gegenüberliegenden Seiten Rollowellen 9,10 im Kameragehäuse 3 lagern.
Die Rollowellen 9,10 sind mit festen Seiltrommeln 11,12 versehen, zwischen denen'Rollotrommeln 13,14 lagern. Der öffnende Teil
des Rolloverschlusses besteht aus einem ersten Rollo 15, das mit einem Ende an der Rollotrommel 14 befestigt ist, und an dessen
anderem Ende Seile 16 angeordnet sind, die an die obere bzw. untere Seiltrommel 11 gekuppelt sind. Auf entsprechende Weise
ist der schließende Teil des Rolloverschlusses 6, ein zweites Rollo 17, an der Rollotrommel 13 befestigt und mit zugehörigen
Seilen 18 an die Seiltrommeln 12 gekuppelt. Die untere Seiltrommel 11 und die untere Kante der Rollotrommel 13 sind mit Zahnkränzen
19 bzw. 20 versehen, die mit Sperrädern 21 bzw. 22 im Eingriff stehen. Gegen die Sperräder 21 und 2 2 stützen sich
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federnde Sperren 23 bzw. 24 ab, die von Solenoiden 25 bzw. 26 gesteuert sind. Um die Rollos 15,17 am Bildfenster 8 vorüber
zu ziehen, sind die untere Kante der Rollotrommel 14 und die
Seiltrommel 12 mit (in Fig. 2 verdeckten) Zahnkränzen versehen, die mit Federmotoren 27 bzw. 28 im Eingriff stehen. Der Rolloverschluß
6 ist mit einer Elektronikeinheit 29 ausgerüstet, die auf an und für sich bekannte Weise aus Zeitkreisen zur Abgabe
von Steuerimpulsen an die Solenoide 25,26 mit einem der an der Kamera 1 eingestellten Belichtungszeit entsprechenden Zeitabstand
aufgebaut ist. Da diese Funktion auf verschiedene Weise bewirkt werden kann, und da zugehörige Kup'plungen die vorliegende Erfindung
nicht direkt berühren, wird die Elektronikeinheit hier nicht näher beschrieben. In Fig. 2 sind auch nicht die Stellglieder
des Rolloverschlusses 6 für Belichtungszeit und dessen Verbindung mit der Elektronikeinheit 29 gezeigt, da diese Teile
für das Verständnis der vorliegenden Erfindung unerheblich sind.
Der federnde Stift 5 ist in Fig. 2 nur schematisch angedeutet, und es ist in diesem Fall angenommen, daß er eine Kontaktanordnung
enthält, die über Leitungen 30 den Steuerkreis in der Elektronikeinheit
29 schließt bzw. trennt, die über Leitungen 31 bzw. 32 die Solenoide 25,26 betätigt.
Bei geschlossener Kamera 1 ist der Stift 5 vom Filmmagazin 4 einwärts
gedrückt, wenn das Magazin gegen die Rückseite 7 des Kameragehäuses 3 anliegt. Die vom Stift 5 gesteuerte Kontaktanordnung
betätigt dabei nicht die Elektronikeinheit 29, die bei geschlossener Kamera nur für ihre mit Belichtung verbundenen Funktionen
angewendet wird, öffnet man die Kamera, beispielsweise um den
Film zu wechseln, federt der Stift 5, wie in Fig. 1 gezeigt, nach außen, wobei die vom Stift 5 gesteuerte Kontaktanordnung
der Elektronikeinheit 29 einen Steuerimpuls gibt, der das Rollo 15 auslöst, da der Solenoid 25 Strom erhält und die als Anker
fungierende Sperre 23 vom Sperrad 21 wegzieht. Die Rollos 15, 17 sind jetzt auf die Rollotrommeln 14 bzw. 13 aufgerollt, die
geschützt außerhalb des jetzt freien Bildfensters 8 liegen. Die
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Rollos sind somit wie gewünscht unzugänglich für unabsichtliche Beschädigung. Wenn das Filmmagazin 4 wieder am Kameragehäuse
3 angebracht wird, wird der Stift 5 durch Anlage gegen die Rückseite 7 des Kameragehäuses 3 einwärts gedrückt und nimmt
seine ursprüngliche Lage wieder ein. Infolgedessen ergeht ein neuer Steuerimpuls von der Kontaktanordnung an die Elektronikeinheit
29, die das Rollo 17 auslöst, indem der Solenoid 26 Strom erhält und die Sperre 24 anzieht. Das Rollo 17 deckt dann
das Bildfenster 8 ab, und der Rolloverschluß 6 ist ganz ausgelöst, so daß er erneut gespannt werden muß, bevor die nächste
Belichtung erfolgen kann.
Wenn bei eiligem Filmwechsel, z.B. bei Bildberxchterstattung, die vorstehend beschriebene Schutzvorrichtung für die Rollos
15,17 abgeschaltet werden soll, um keinen Zeitverlust durch ein extra Spannen des Verschlusses zu haben, kann dies am einfachsten
durch Verriegelung des Stiftes 5. in eingedrückter Lage geschehen, wie es z.B. in Fig. 3 und 4 gezeigt ist. In Fig. 3 ist der
Stift 5 in unverriegelter Lage gezeigt, in der sein mit einem Schraubenschlitz 33 versehener Kopf 34 unter. Einwirkung einer
Feder 35 außerhalb der Rückseite 7 des Kameragehäuses 3 herausragt.
Ein Verriegelstift 36 durch den Stift 5 bewegt sich bei axialer Bewegung des Stiftes 5 in· einer länglich-schmalen Nut
37. Der Verriegelstift 36 soll sowohl die Bewegung des Stiftes 5 gegen das Filmmagazin 4 begrenzen, damit er nicht hinausfällt,
als auch nach völligem Eindrücken des Stiftes 5 und dessen Drehen um 90 mittels des- Schlitzes 33 den Stift verriegeln, wobei der
Verriegelstift 37 gegen eine innere Kante 48 seitlich der Nut 37 (Fig. 4) anliegt. Die vom Stift 5 gesteuerte (nicht gezeigte)
Kontaktanordnung kann z.B. eine vom freien Ende des Stiftes 5 betätigte Kontaktfeder sein.
Das Mittel zum Abtasten der Läge des 'Filnunagazines 4 oder des
Kamerarückteiles kann auf verschiedene Weise ausgebildet werden,
wie es. die in Fig. 5 und 6 gezeigten Beispiele von alternativen Lösungen der Ausführung des Stiftes 5 veranschaulichen.
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Fig. 5 zeigt eine im Kameragehäuse 3 angeordnete Kontaktanordnung mit einem festen Kontaktteil 38 und einem um einen Zapfen
39 beweglichen Kontaktteil 40, der bei abgenommenem Filmmagazin 4 unter Einwirkung einer schwachen Zugfeder Hl gegen den Kontaktteil
38 gedrückt wird, wobei der Kontakt 38,UO Strom leiten kann. Im Filmmagazin 4 ist dem freien Ende des Kontaktes 40 direkt
gegenüber ein kleiner Dauermagnet 42 befestigt, der bei am Kameragehäuse 3 angebrachtem Filmmagazin 4 den als Anker wirkenden
beweglichen Kontaktteil 40 anzieht, wobei der Kontakt 38,40 getrennt
wird. Der Kontakt 38,40 kann somit veranlaßt werden, die Elektronikeinheit 29 auf dieselbe Weise, wie im Zusammenhang mit
Fig. 3 beschrieben, zu steuern. Durch Blockierung des beweglichen Kontaktteiles 40 in getrennter Lage, z.B. mittels eines von
der Außenseite des Kameragehäuses 3 betätigbaren (nicht gezeigten)
Stiftes kann die gewünschte Verriegelung zustandegebracht werden.
Fig. 6 zeigt eine elektro-optische Einrichtung zum Abtasten der Lage des Filmmagazines 4 in Beziehung zum Kameragehäuse 3. In
einer Seite des Kameragehäuses 3 sind zwei Kanäle 43,44 so angeordnet, daß sie einen Winkel von z.B. 90 miteinander und gleiche
Winkel von z.B. 45° mit der Rückseite 7 des Kameragehäuses bilden, und die dem Filmmagazin 4 zugewandten Mündungen der
Kanäle 43,44 einander berühren. Am Filmmagazin 4 ist, den Mündungen
der Kanäle 43,44 direkt gegenüber, ein kleiner Spiegel 45 montiert. Mit einer Lichtquelle, z.B. einer Fotodiode 46
im Kanal 43 und einem lichtempfindlichen Mittel, z.B. einer Fotozelle 47, im Kanal 44 kann von der Fotodiode 46 ausgesandtes und
vom Spiegel 45 reflektiertes Licht von der Fotozelle 47 abgefühlt werden. Wenn die Kamera 1 durch Abnehmen des Filmmagazines
4 geöffnet wird, wird der Spiegel 45 entfernt, wodurch die Verbindung zwischen der Fotodiode 46 und der Fotozelle 47 unterbrochen
wird. Diese Änderung wird dazu genutzt, der Elektronikeinheit 29 Steuersignale analog den vorstehend beschriebenen zu
geben." Die Einrichtung kann auf elektronischem Wege dadurch
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verriegelt werden, daß im Kreis der Fotozelle 47 die Einwirkung von Licht simuliert wird.
Es ist leicht begreiflich, daß elektronische Verriegelung des abtastenden Mittels in.allen Fällen möglich ist, in denen der
Fokalschlitzverschluß elektro-mechanisch oder elektronisch gesteuert ist, wobei z.B. ein äußerer Schalter angeordnet wird,
der den für Steuerung des öffnenden Teiles des Verschlusses vorgesehenen Steuerkreis trennt. Alternativ kann der Schalter
Kurzschließen des Solenoids bewirken, der die Sperre des öffnenden Verschlußteiles auslöst.
ntanwalt
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Die Erfindung betrifft eine automatische Vorrichtung zum Schutz des Fokalschlitzverschlusses einer geöffneten Kamera. Das FiImmagazin
(4·), alternativ das Rückteil, der Kamera wird mittels eines im Kameragehäuse (3) angeordneten Mittels (5) abgetastet,
das auf elektronischem Wege den Verschluß direkt oder vorzugsweise indirekt steuert. Beim öffnen der Kamera gibt das abtastende
Mittel einen Steuerpuls ab, der den öffnenden Teil (15) des Verschlusses auslöst, wobei die öffnenden (15) und schließenden
(17) Teile des Verschlusses sich beidseitig des Bildfensters (8) der Kamera in vor Einwirkung geschützter Lage befinden. Wenn
die Kamera wieder geschlossen wird, muß der öffnende Teil (15) des Verschlusses erneut gespannt werden. Alternativ kann auch
der schließende Teil (17) des Verschlusses durch einen bei Schließen der Kamera ausgelösten Steuerpuls ausgelöst werden.
Die Schutzvorrichtung ist verriegelbar. (Fig. 2)
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Leerseite
Claims (10)
1. Vorrichtung an photographischen Kameras mit Fokalschlitzverschluß,
dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Filmmagazin (4), alternativ ihrem Rückteil, zugewandten
Seite (7) der Kamera (1) ein Mittel (5, 38-42, 43-47) zum Abtasten des Filmmagazines (4), alternativ des Rückteiles,
angeordnet ist, das direkt oder indirekt an den Fokalschlitzverschluß (6) gekuppelt ist, um dessen öffnenden Teil (15) bei
Abnehmen des Filmmagazines (4), alternativ beim öffnen oder Abnehmen
des Rückteiles, auszulösen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichne
t, daß das abtastende Mittel (5, 38-42, 43-47) in einer Lage oder einem Zustand sperrbar ist, die bzw. der
seine Entsprechung in der Lage oder dem Zustand hat, die bzw. der bei angebrachtem Filmmagazin (4), alternativ bei geschlossenem
Rückteil herrscht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das abtastende Mittel als ein
axial verschiebbarer, federnder Stift (5) ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 .oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das abtastende Mittel als ein
im Kameragehäuse (1) angeordneter fester (38) und ein beweglicher (40) Kontaktteil ausgeführt ist, und der bewegliche Kontaktteil
(40) von einem im Filmmagazin (4), alternativ im Rückteil, angeordneten Dauermagneten betätigbar ist, um bei angebrachtem
.Filmmagazin (4) bzw. bei geschlossenem Rückteil den Kontakt
(38,40) zu trennen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das abtastende Mittel als eins
im Kameragehäuse (3) angeordnete Lichtquelle (46), ein im Strahlengang der Lichtquelle am Filmmagazin (4), alternativ am Rück-
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teil, angeordneter Spiegel (45) und eine im Kameragehäuse (3)
angeordnete, auf vom Spiegel (45) reflektiertes Licht reagierende Fotozelle (47) ausgeführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (5)
in eingeschobener und 90 gedrehter Lage mittels eines in einer länglich schmalen Nut (37) in der Innenseite des Kameragehäuses
(3) laufenden Verriegelstiftes (36) sperrbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche
Kontaktteil (40) in getrennter Lage mittels eines von der Außenseite des Kameragehäuses (3) betätigbaren Stiftes sperrbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das abtastende
Mittel (45,46,47) mittels eines elektronischen, das von der beleuchteten
Fotozelle (47) abgegebene Signal simulierenden,.Signales sperrbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine elektrische Sperreinrihctung
enthält, die aus einem an der Außenseite des Kameragehäuses (3) angeordneten Schalter zum Trennen der Steuerkreise
des Fokalschlitzverschlusses besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine elektrische Sperreinrichtung
enthält, die aus einem an der Außenseite des Kameragehäuses angeordneten Schalter zum Kurzschließen der auslösenden
Solenoide (25,26) des Fokalschlitzverschlusses (6) besteht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G03B 17/28 |
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Ipc: G03B 9/28 |
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D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |