DE300432C

DE300432C -

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Publication number: DE300432C
Application number: DENDAT300432D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

Bei Verwendung der seither üblichen, umgebogenen Blattfeder als Kontakt für die Glühbirne an elektrischen Taschen- und Anhängelaternen machte sich öfters der sehr unliebsame Mißstand bemerkbar, daß diese Feder nur in ihrer Biegung Widerstand besitzt und daher das freie Ende der Feder, welches sich gegen den Kontakt der Glühbirne legt, keine genügend sichere Berührung mit diesem Kontakt gewährleistet. Es kommt sehr häufig vor, daß sich beim Einschrauben der Glühbirne die Kontaktfeder schräg stellt, so daß letztere nicht nur den Birnenkontakt, sondern gleichzeitig auch die Birnenfassung berührt, so daß Kurzschluß entstehen muß. Da ferner die Glühbirnen infolge des groben Gewindes nie völlig zentrisch in den Reflektor eingeschraubt werden können, so kommt es zuweilen vor, daß erstere mit der Feder keinen Kontakt bilden, oder aber daß die Feder den Birnenkontakt nur am Rande berührt, wodurch eine unsichere, zeitweise aussetzende Verbindung entstehen muß.

Man hat versucht, diesem Übelstand insofern abzuhelfen, ■ als man den Kontakt in Form einer auf einer Spiralfeder befestigten Scheibe anordnete, die indessen gleichfalls nur einseitig wirken kann, so daß diese Konstruktion als verfehlt zu betrachten ist. Die Kontaktfeder soll nicht nur den Kontakt mit der Glühbirne vermitteln, sondern sie muß auch kräftig genug sein, gegen letztere einen Druck auszuüben, um die Birne in ihrer Lage zu sichern, da diese bei einiger Erschütterung infolge des groben Gewindes leicht lösbar ist.

Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen gegen das Lampengehäuse isolierten U-förmigen Rahmen, in dessen Seitenteilen eine gegen den Mittelkontakt der Glühlampe gewölbte Blattfeder so eingespannt ist, daß sie nicht durchgebogen werden kann. Dadurch, daß die vorteilhaft etwas gewölbte Feder auf beiden Seitenteilen des Rahmens ruht, muß sie sich gegen die eingeschraubte Glühbirne fest anlegen, diese gegen Lösung sichernd, und einwandfreien Kontakt bilden. Um die Elastizität der Feder zu bewahren und einem Durchbiegen derselben vorzubeugen, ist solche in den erwähnten Seitenteilen des Rahmens verschiebbar gelagert und nicht starr befestigt. Die Sicherung gegen Herausfallen der Feder geschieht vorteilhaft durch kurzes Umbiegen der Enden.

Der durch den U-förmigen Rahmen gebildete Kontaktbock ist aus widerstandsfähigem Blech hergestellt und besitzt einen angeschnittenen und gewinkelten Lappen, der mit der wagerechten Polfahne in stromleitender Verbindung steht.

Beiliegende Zeichnung (Querschnitt) veranschaulicht den an der Lampenhülse d isoliert befestigten U-förmigen Rahmen α mit den angeschnittenen und gewinkelten Seitenteilen b und &¹, welche in entsprechenden Durchbrüchen die gewölbte, an beiden Enden gesicherte Feder c aufnehmen. Die ganze Kontakteinrichtung wird durch geeignetes Material e gut isoliert in" die Laternenhülse eingesetzt und befestigt. Beim Einschrauben der Glühbirne in den Reflektor setzt sich der Birnenkontakt

fest gegen die gewölbte Feder c, wodurch ein einwandfreier Kontakt erzielt wird, f zeigt das gewinkelte Kontaktstück, welches mit der wagerechten Polfahne in stromleitcnder Verbindung steht.

Claims

Patent-Anspruch:

Mit dem Mittelkontakt von elektrischen

Glühlampen zusammenwirkender Fußkontakt für elektrische Taschenlaternen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem gegen das Lampengehäuse isolierten U-förmigcn Rahmen besteht, in dessen Seitenteilen eine gegen den Mittelkontakt der "Glühlampe gewölbte Blattfeder so eingespannt ist, daß sie nicht durchgebogen werden kann, während ein an dem Rahmen vorgesehener Lappen (f) mit der wagerechten Polfahne der Batterie in stromleitender Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.