DE3003853C2 - Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel

Info

Publication number
DE3003853C2
DE3003853C2 DE19803003853 DE3003853A DE3003853C2 DE 3003853 C2 DE3003853 C2 DE 3003853C2 DE 19803003853 DE19803003853 DE 19803003853 DE 3003853 A DE3003853 A DE 3003853A DE 3003853 C2 DE3003853 C2 DE 3003853C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
roller
tools
grooves
longitudinal axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19803003853
Other languages
English (en)
Other versions
DE3003853A1 (de
Inventor
Hugo 5000 Köln Cramer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Kommunikations Industrie AG
Original Assignee
Philips Kommunikations Industrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Kommunikations Industrie AG filed Critical Philips Kommunikations Industrie AG
Priority to DE19803003853 priority Critical patent/DE3003853C2/de
Publication of DE3003853A1 publication Critical patent/DE3003853A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3003853C2 publication Critical patent/DE3003853C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/0009Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables for forming corrugations on conductors or cables
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
    • H01B7/282Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
    • H01B7/2825Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable using a water impermeable sheath

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmantel, bestehend aus zwei hintereinander angeordneten, gegenläufig um die Längsachse des Kabelmantels rotierenden Rillwerkzeugen, wobei die Rillwerkzeuge mehrere am Umfang des Kabelmantels angeordnete, abrollende, die Rillen einformende Formwerkzeuge aufweisen.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der DE-OS λ\ 53 622 bekannt. Das bei dieser bekannten Vorrichtung verwendete Rillwerkzeug weist Kugeln auf, die als Formwerkzeuge dienen, die in konzentrischen Ringen gelagert sind. Da die Kugeln in allen Richtungen frei drehbar sind, ist es nicht möglich, einen Antrieb der Rollenwerkzeuge durch den Kabeldurchlauf zu bewirken, so daii bei dieser bekannten Vorrichtung die Formwerkzeuge einen Fremdantrieb aufweisen müssen. Darüber hinaus weist diese Vorrichtung den entscheidenden Nachteil auf, daß beidseitig der Rille sich der Kabelmantel aufwirft, was insbesondere im Überlappungsbereich eines beispielsweise aus einem Schichtenmantel gebildeten Kabelmantels kritisch ist, da beidseitig der Formwerkzeuge keine Gegenkräfte auf den Kabelmantel einwirken.
Die DE-OS 21 60 048 beschreibt eine Rillvorrichtung bei der eine Buchse bzw. Scheibe als Rillwerkzeug dient, in deren innerer Umfangsfiäche ein umlaufender Vorsprung ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung macht auf jeden Fall einen Fremdantrieb erforderlich, da hier das Rillen aufgrund von Gleitreibung erfolgt. Darüber hinaus ist es bei dieser bekannten Vorrichtung erforderlich, für jeden Kabeldurchmesser ein spezielles Werkzeug zu verwenden, da keine Nachstellung auf verschiedene Kabeldurchmeiser möglich ist, und darüber hinaus umfangsgemäß keine Ausweichmöglichkeit vorhanden ist, wenn Unrundheiten im Kabel selbst vorhanden sind. Derartige Unrundheiten wurden demnach zum Stau und evtl. zum Abriß des Kabels führen. Weiterhin verursacht die Gleitreibung eine höhere Beanspruchung der Schicht eines als Schichtenmantel ausgebildeten Kabelmantels, was ebenfalls nachteilig ist, da ein derartiger Schichtenmantelaufbau sehr empfindlich ist
Weiterhin ist aus dem DE-GM 70 44 563 eine Rillvorrichtung bekannt, mit der jedoch keine kontinuierlichen Rillen erzeugt werden können, vielmehr worden jeweils Rillsegmente eingeprägt, wobei an den Stoßstellen der einzelnen Segmentwerkzeuge Quetschfalten sich ausbilden, die in Längsrichtung des Kabels verlaufen, wodurch wiederum eine Undichtigkeit in Längsrichtung verursacht werden kann. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung besteht eine Kalibrierabhängigkeit, da das Kabel umfangsgemäß starr eingeschlossen wird, so daß für unterschiedliche Kabeldurchmesser unterschiedliche Werkzeuge verwendet werden müs= sen. Zusätzlich ist festzustellen, daß mit diesem bekannten Werkzeug keine Schrägrillung möglich ist. da dieses Werkzeug nur Rillsegmente erzeugt, so daß kontinuierliche, beispielsweise spiralförmige Rillen, und zwar zum Beispiel gegenläufige Rillen, gar nicht herstellbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden Rillen in Kabelmäntel zu schaffen, die
konstruktiv weniger aufwendig ist, und keine zusätzlichen Antriebsaggregate erforderlich macht und bei der ein Aufwerfen des Kabelmantelbereichs beidseitig der Rillen verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß die Rillwerkzeuge um die Längsachse des Kabelmantels frei drehbar angeordnet und durch die Kabellängsbewegung angetrieben sind, sowie die Formwerkzeuge aus jeweils drei Walzenkörpern mit einem an ihren Umfangsflächen ausgebildeten umlaufenden Vorsprung bestehen, die auf einer gegenüber der Kabellängsachse um einen Neigungswinkel von wenigstens 20° versetzten Drehachse so gelagert sind, daß der Neigungswinkel der Drehachsen aller Walzenkörper konstant gleich bzw. spiegelbildlich gleich ist.
Durch die tangentielle Anlage der Walzenkörper beidseitig der Rillen wird ein Auswerfen des Kabelmantels beidseitig der eingeformten Rille sicher verhindert. Darüber hinaus entfällt ein separater Antrieb der Rillwerkzeuge, da dieser unmittelbar durch das durchlaufende Kabel erfolgt.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 enthalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein vieladriges Fernmeldekabel mit einem gerillten Außenmantel,
F i g. 2 einen Querschnitt durch ein Koaxialkabel mit einem gerillten Außenmantel.
Fig.3 eine Seitenansicht des Fernmeldekabels gemäß F i g. 1 mit teilweise entferntem Außenmantel,
F i g. 4 eine Prinzipansicht in schematischer Darstellungsweise einer erfindungsgemäßen Rillvorrichtung,
Fig.5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Rillvorrichtung, zum Teil geschnitten,
F i g. 6 eine Ansicht entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5.
Die Seele 2 eines in F i g. 1 dargestellten Fernmeldekabels besteht aus einer Vielzahl miteinander verseilter, kunststoffisolierter Adern, deren Zwischenräume mit einer Dichtmasse wie Petrolat oder dergleichen gefüllt sind, um diese längswasserdicht zu machen. Die Seele 2 ist in üblicher Weise mit einer isolierenden Hülle 3, z. B. aus Papier, sowie mit einem dieser umfänglich anliegender? Schichtenmantel 5 aus einer beidseitig mit einem Copolymer beschichteten Metallfolie, beispielsweise aus Aluminium, umgeben. Der an seinen einander überlappenden Rändern durch Druck- und Wärmeanwendung dicht verschweißte Schichtenmantel 5 ist seinerseits von einem drüber extrudierten Außenmantel 1 aus Kunststoff umgeben.
Unter diesem Außenmantel 1 ist der Schichtenmantel 5 in regelmäßigen Abständen mit kontinuierlich eingedrückten Rillen 7 versehen, weiche einander in regelmäßigen Abständen kreuzen, wie dies am besten in F i g. 3 zu erkennen ist.
Das in Fig.2 dargestellte Koaxial-Fernmeldekabel weist eine den Innenleiter konzentrisch umgebende Isolierung 4 auf, die als durchgehend aufgespritzter Kunststoffzylinder oder beispielsweise auch in Form kreisförmig auggespritzter Isolierscheiben ausgebildet und mit einer diese umfassenden Isolierhülle versehen sein kann. Der Außenleiter 6 dieses Kabels besteht aus einer längseinlaufend auf die Innenleiterisolierung 4 aufgebrachten bandförmigen Metallfolie, welche mit einander überlappenden 3andkanten, die Isolierung 4 umfaßt und — ähnlich dem in F i g. 1 gezeigten Kabel — mit einem dariibergespritzten Außenmantel J versehen
ist Gleich dem Schichtenmantel
Außenleiter 6.mit einander in reg*|j|J_ ^
kreuzenden, wendelförmig eiiigeäröcklen Rillen^ 7 versehen, welche das feste Anlegen des Außenleiters (j an der Isolierung 4 und den unmittelbaren Zusammenhalt seiner Bandkanten und insbesondere die Längsabdichtung dieses koaxialen Fernmeldekabels unter dessen Außenleiter 6 gewährleisten, ehe dieser nut dem Außenmantel 1 umspritzt wird.
ui Für beide Ausführungsvarianten der Fig. J qnd 2 ist von wesentlicher Bedeutung, daß der Schichtenmantel 5 bzw. der Außenleiter 6 mit den kontinuierlichen, einander in regelmäßigen Abständen kreuzenden, wendelförmig eingedrückten Rillen 7 gleicher Steigung, jedoch abwechselnd gegenläufiger Drallrichtung versehen ist, welche insgesamt die Form eines Me^rgang? Kreuzgewindes aufweisen. Eier §£Jgujjg*wird«l jt^F Rillenwendel 7 kann zwischen 45" und75°, vorzugswel·· se zwischen 55° und 65°, und die Rillentiefe etwa 04 mm betragen.
Der Steigungswinkel dieser Rillenwuidel 7 ist in Abhängigkeit von der Abzugsgeschwjpdigkeit des Kabels bzw. der Extrusionsgeschwindigkeit des Außenmantels 1 so — möglichst gering — gewählt, daß die die >5 Rillen 7 si der nachstehend näher beschriebenen Weise in den Schichtenmantel 5 bzw. Außenleiter 6 eindrükkenden Walzenkörper 10 allein durch die Reibung des hindurchbewegten Kabels gedreht werden, ohne dessen Bewegung in der Abzugsrichtung in nennenswerter
jo Weise zu hemmen. Zugleich wird eine möglichst geringe Steigung dieser Rillenwendel 7 angestrebt, zur Erzielung aufeinanderfolgender Kreuzungspunkte in möglichst geringen Längenabständen, bezogen auf das Kabel. Wesentlich ist hierbei ferner, daß das Mehrgang-
Kreuzgewinde-Rillensystem in jeder Richtung kontinuierlich ist und die den Rillen benachbarten Bereiche des Schichtenmantels S bzw. Außenleiter 6 keine diese von ihrer Unterlage abhebende Verformung erfahren. Mit dieser Rillung wird aber auch die gegebenenfalls unter
dem Außenleiter 6 vorwiegend aber unter dem Schichtenmantel S des Fernmeldekabels gemäß Fig. 1 befindliche Isolierhülle 3 in gleichmäßigen Abstanden und völlig faltenfrei gegen die Oberfläche des Aderbündels der Kabelseele 2 gedrückt Gerade, diese Hülle 3 bildete aber bei den bisher bekanntgewordenen Fernmeldekabeln dieser Art Falten, welche die Längswasserdichtheit derselben beeinträchtigten.
Für die Herstellung eines solchen Fernmeldekabels wird auf die längswasserdicht gefüllte und mit einem isolierenden Hülle 3, z. B. in Form eines in der Längsrichtung herumgelegten Papierbandes, umhüllte Seele 2 aus verseilten Adern, bzw. auf die Kunststoffisolierung 4 des Innenleiters eines Koaxialkabels der Schichtenmantel 5 bzw. AuQenleiterband 6 längseinlau-
fend mit Überlappung herumgelegt sowie gegebenenfalls verschweißt, sodann regelmäßig eingedrückt und schließlich mit dem Außenmantel 1 umspritzt. Hierbei ist es erfindungswesentlich, daß vor dem Umspritzen des Schichtenmantels 5 bzw· des Außenleiters 6 kontinuierlich in diesen abwechseln gegenläufig, mit gleichem Abstand eine Anzahl von Rillen 7. mit gleicher Steigung wendelförmig eingedrückt, wobei zugleich die beidseitig jeder Rille 7 unmittelbar angrenzenden Bereiche des Schicht .nman'els 5 bzw. Außenleiters 6 niedergehalten werden. Dies ist am besten in F i g. 4 zu erkennen, welche einen Abschnitt eines über der Isolierung 4 mit dem Außenleiter 6 versehenen Hochfrequenz-Koaxialkabels im Stadium des Eindrük-
kens der Rillen 7 mittels zweier Walzenkörper Iu zeigt, die mit entsprechender Neigung ihrer Drehachsen frei drehbar in je einer Halterung 17 so angeordnet sind, daß sie beim Abzug des Kabels kontinuierlich gedreht werden. Hierbei drücken sie mit einem umlaufenden Vorsprung 8 kontinuierlich die Rillenwendel 7 in dessen Oberfläche ein. während ihre Umfangsfläche 9 das jeder Rillung benachbarte Material niederhält.
Zur Erzielung einer optimalen Rillung und somit gleichmäßig »kleinkiirierter« Verschottung jedes Spalt- in raumes zwischen Außenleiter 6 und Isolierung 4 bzw. .Schichtenmantel 5 und Seele 2 eines solchen Kabels hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn sowohl alle gleichläufigen als auch die gegenläufigen Rillenwendel 7 nahezu gleichzeitig in den Schichtenmantel 5 bzw. ι > Außenleiter 6 eingedrückt werden, während das Kabel mit gleichförmiger Abzugsgeschwindigkeit in Richtung «einer Längsachse gegen den Extruder bewegt wird, welcher mit unverminderter Extrusionsgeschwindigkeit darüber den Außenmantel 1 aufbringt. Dadurch :n gleichen sich nämlich die Druckkräfte welche auf den Außenleiter 6 bzw. Schichtenmantel 5 von verschiedenen Seiten einwirken, gegenseitig aus und bewirken eine »fließende« Verformung desselben, welche auch an allen Kreuzungspunkten dieser gegenläufigen Rillen- :5 wendel 7 problemlos erhalten bleibt.
Eine zur Durchführung des vorausgehend beschriebenen Verfahrens vorteilhafte Vorrichtung ist mit um die Kabellängsachse gleichmäßig verteilten und um gesonderte Achsen, nämlich die Achsbolzen 15 drehbaren jo Walzenkörpern 10 ausgebildet, die an ihren Umfangsflächen 9 als den zu bewirkenden Eindrücken entsprechende Formwerkzeuge ausgebildet sind. Hierzu ist jeder Walzenkörper 10 an seiner Umfangsfläche 9 mit einem einzigen, ringförmig umlaufenden Vorsprung 8 ausgebildet umJ auf einer gegenüber der Kabellängsachse um einen vorgegebenen Neigungswinkel von wenigstens 20- versetzten Drehachse auf Kugellagern 11 frei drehbar gelagert, welche ihrerseits auf den Achsbolzen 15 festgelegt sind. Es sind jedoch zwei einander -»o zugewendete Gruppen von wenigstens je drei Walzenkörpern 10 an jeweilf einem um die zentrale Achse drehbar angeordneten Flansch 12 mit einer zentralen Bohrung 13 gehaltert. Hierzu durchsetzen die Achsbolzen 15 eine Gabelung 16 der Halterungen 17 weiche mit dem Kopf 18 jeder Halterung 17 einstückig ausgebildet oder, wie in Fig. 6 gezeigt, mit einem zapfenförmigen Fortsatz 32 in einer zentralen Bohrung des Kopfes 18 der Halterung 17 eingesetzt, und darin mittels eines diese Bohrung trj::sversal durchsetztenden Haltestiftes 33 in der vorgesehenen Schwenklage festgelegt sein können.
An den Flanschen 12 sind Einrichtungen vorgesehen, welche eine Einstellung des Abstandes der Walzenkörper 10 von der zentralen Bohrung 13 ermöglichen, um die Vorrichtung für die Rillung von Kabeln verschiedenen Querschnittes umrüsten zu können und in Abhängigkeit vom Kabelquerschnitt und/oder der Dicke des einzudrückenden Schichtenmantels 5 bzw. Außenleiters 6 die jeweils optimale Eindrucktiefe der Rillenwendel 7 zu bewirken, wobei die Halterungen 17 — etwa in der vorausgehend geschilderten Weise — die Walzenkörper 10 so halten, daß der vorgegebene oder eingestellte Neigungswinkel ihrer Drehachsen stets konstant gleich bzw. spiegelbildlich gleich bleibt Hierzu sind, wie in F i g. 5 gut zu erkennen ist. die Köpfe 18 der Halter 17, in deren Gabelungen 16 die Walzenkörper 10 auf den Achsbolzen 15 gelagert sind, an jedem der Flansche 12 in radialen t-ührungsnuten 19
drehfest verschiebbar angeordnet und mittels diese durchsetzender und in Gewindebohrungen der HaIiL köpfe 18 einschraubbarer Kopfschrauben 20 befestig!.
Auf diese Weise ist die Gabelung 16 jedes Walzenhalters 17. bei gegenüber der Kabellängsachse vorgegebenen Neigungswinkel des Achsbolzens 15 festgelegt, indem die Gabelung 16 entweder mit dem Haltekopf 18 einstückig ausgebildet oder mit dem Fortsatz 32 in diesen einsetzbar und daran in vorgegebenen Schwenklagen verriegelbar ist. Zufo>:c dieser konstruktiven Maßnahmen läßt sich die dein gewünschten Steigungswinkel der Rillenwendel 7 entsprechende Schwenklage der auf den Kugellagern 11 um ihre Achsbolzen 15 frei drehbaren Walzenkörper ID genau voraus bestimmen oder auch in verschiedenen Schwenklagen festlegen, sofern dies erwünscht ist.
in einer bevorzugten Äusführungsform dieser Vorrichtung ist jeder der Flansche 12 mit einem zu seiner zentralen Bohrung 13 koaxial ausgerichteten Zylinderfortsatz 14 einstückig ausgebildet, der fliegend an je einem Lagerbock 21 sowohl radial als auch axial gelagert ist. Hierbei sind die beiden Lagerböcke 21 dauerhaft auf einer gemeinsamen Grundplatte 22 befestigt, vorzugsweise angeschweißt. Dadurch ergibt sich eine kompakte und stabile Raumform der VorricV-iung, mit zwei unabhängig voneinander drehbaren Gruppen von jeweils wenigstens drei frei drehbar gelagerten Walzenkörpern 10.
Die Lagerung jedes dieser Flansche 12 ist vorteilhaft so ausgebildet, daß an jedem Lagerbock 21 eine Zylinderbuchse 23 drehfest angebracht ist, welche den Innenring 24 eines kombinierten Druck/Wälzlagers 25 trägt, dessen Außenring 26 im Zylinderfortsatz 14 des betreffenden Flansches 12 festgelegt ist. In bevorzugster Ausführung ist jede der die Führungsbuchsc 27 umfassenden Zylinderbuchsen 23 am freien Ende mit Gewinde versehen, auf welches eine Mutter 28 über eine Sicherungsscheibe 29 aufschraubbar ist, welche den Innenring 24 des kombinierten Druck- und Wälzlagers 25 über einen Distanzring 30 an dem Lagerbock 21 festlegt.
Diese konstruktive Lageranordnung gewährleistet sowohl den reibungsarmen, konzentrisch genauen Umlauf der Walzenkörper 10 jeder Gruppe als auch den genau festgelegten gegenseitigen Abstand der Walzenkörper 10 jedes der Flansche 12. Zugleich ist mit dieser Lagerausbildung eine einfache Montage der fliegenden Lagerung jedes dieser Flansche 12 ermöglicht Aus Sicherheitsgründen ist es ferner vorteilhaft, wenn die Vorrichtung mit einem Schutzkorb 31 umgeben ist.
Für die »fließende« Verformung des Schichtenmantels 5 bzw. Außenleiters 6 zur Bildung der mehrgängigen kreuzgewindeförmigen Rillen 7 hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der umlaufende Vorsprung 8 etwa mittig an der Umfangsfläche 9 jedes Walzenkörpers 10 ausgebildet und im Querschnitt etwa kreissegmentförmig mit einer Scheitelhöhe zwischen 03 und 0.7. vorzugsweise 0,5 mm gestaltet ist. Hierbei ist die Breite der vorzugsweise mit einer sich zwischen den beiden Seitenkanten erstreckenden konkaven Wölbung ausgebildeten Umfangsfläche 9 höchstens gleich dem halben Durchmesser des Walzenkörpers 10 bemessen. Mit den so ausgestalteten Walzenkörper!! ergibt sich die optimale Verformung zwecks Rillenbildung bei gleichzeitiger Niederhaltung der jeder dieser Rillen 7 beidseitig angrenzenden Bereiche der zu verformenden metallischen Folie.
Es versteht sich, daß je nach dem Durchmesser des herzustellenden Kabels an jedem der Flansche 12 dieser auch als »Rillkopf« bezeichneten Vorrichtung mehr als 3. z. B. 4, 5 oder auch 6 Walzenkörper 10 der beschriebenen Art angeordnet sein können. Bei Kabeln mit einem Außendurchmesser zwischen 5 und 12 mm über fisn Schichtenmantel hat sich die Anordnung von drei Wtlzenkörpern 10 bei einem Neigungswinkel von 60° ihrer Drehachse gegenüber der Kabelachse als besonders gut geeignet erwiesen. Hierbei betrug die Abzugsgeschwindigkeit bis zu 50 m pro Minute, wobei sich eine Umdrehung der die Walzenkörper tragenden
Flansche 12 von etwa 1000 Umdrehungen pro Minute ergab. Diese hohen Geschwindigkeiten des Abzuges bzw. des Umlaufes der Walzenkörper ist durch die besondere Konstruktion der Vorrichtung mit geringen umlaufenden Massen ermöglicht. Für größere Kabeldurchmesser, beispielsweise 50 bis 90 mm über dem Schichtenmantel empfiehlt sich die Durchführung der Rillung mit geringerer Umlaufgeschwindigkeit und einer größeren Anzahl von Walzenkörpern 10, bei
ίο entsprechend größerer Ausführung, der Vorrichtung und geringerer Abzugsgeschwindigkeit des Kabels.
iii if!
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel, bestehend aus zwei hintereinander angeordneten, gegenläufig um die Längsachse des Kabelmantels rotierenden Rillwerkzeugen, wobei die Rillwerkzeuge mehrere am Umfang des Kabelmantels angeordnete, abrollende die Rillen einformende Formwerkzeuge aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillwerkzeuge (12, 17) um die Längsachse des Kabelmantels frei drehbar angeordnet und durch die Kabellängsbewegung angetrieben sind, sowie die Formwerkzeuge aus jeweils drei Walzenkörpern (10) mit einem an ihren Umfangsflächen (9) ausgebildeten umlaufenden Vorsprung (8) bestehen, die auf einer gegenüber der Kabellängsachse um einen Neigungswinkel von wenigstens 2Qr versetzten Drehachse so gelagert sind, daß der Neigungswinkel der Drehachsen aller Walzenkörper (10) konstant gleich bzw. spiegelbildlich gleich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei ein Formwerkzeug bildenden Walzenkörper (10) an einem um die Kabellängsachse drehbar angeordneten Flansch (12) mit einer zentralen Bohrung (13) gegenüber dieser in einstellbaren Abständen gehaltert sind und jeder der Flansche (12, mit einem zu seiner zentralen Bohrung jo (13) koaxial ausgerichteten Zylinderfortsatz (14) einstückig ausgebildet 'St, der fliegend an je einem Lagerbock (21) sowohi radial R^ auch axial gelagert ist, wobei die beiden Lagerböcke (21) auf einer gemeinsamen Grundplatte (22) befestigt, Vorzugswe'se angeschweißt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Lagerbock (21) eine Zylinderbuchse (23) drehfest angebracht ist, welche den Innenring (24) eines kombinierten Druck/Wälzlagers (25) trägt, dessen Außenring (26) i.n Zylinderfortsatz (14) des betreffenden Flansches festgelegt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenkörper (10) auf Bolzen (15) gelagert sind, welche in Gabelungen (16) einzelner Halter (17) festgelegt sind, deren Köpfe (18) an jedem der Flansche (12) in radialen Führungsnuten (19) drehfest verschiebbar angeordnet und mittels diese durchsetzender und in Gewindebohrungen der Halterköpfe (18) einschraubbarer Kopfschrauben (20) befestigt sind, wobei die Gabelung (16) jedes Walzenhalters (17), bei gegenüber der zentralen Achse vorgegebenem Neigungswinkel des Achsbolzens (15), einstückig mit dem Halterkopf (18) ausgebildet oder mit" einem Fortsatz in diesen einsetzbar und daran in wenigstens einer Schwenklage verriegelbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Vorsprung (8) an der Umgangsfläche (9) jedes Walzenkörpers (10) etwa mittig ausgebildet und im Querschnitt etwa kreissegmentförmig mit einer Scheitelhöhe zwischen 0,3 und 0,7, vorzugsweise 0,5 mm gestaltet ist, wobei die Breite der mit einer sich zwischen den beiden Seitenkanten erstreckenden konkaven Wölbung ausgebildeten Umfangsfläche (9) höchstens gleich dem halben Durchmesser des Walzenkörpers (10) bemessen ist
DE19803003853 1980-02-02 1980-02-02 Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel Expired DE3003853C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803003853 DE3003853C2 (de) 1980-02-02 1980-02-02 Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803003853 DE3003853C2 (de) 1980-02-02 1980-02-02 Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3003853A1 DE3003853A1 (de) 1981-08-06
DE3003853C2 true DE3003853C2 (de) 1983-12-22

Family

ID=6093594

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803003853 Expired DE3003853C2 (de) 1980-02-02 1980-02-02 Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3003853C2 (de)

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7044563U (de) * 1970-12-02 1971-03-25 Sel Vorrichtung zum Erzeugen ring förmiger Rillen in einem langswasser dichten Kabel
BE790617A (fr) * 1971-10-27 1973-04-27 Int Standard Electric Corp Perfectionnement a la fabrication des cables de communications
DE2160048A1 (de) * 1971-12-03 1973-06-07 Reinshagen Kabelwerk Gmbh Gegen eindringen von wasser in laengsrichtung geschuetztes elektrisches kabel

Also Published As

Publication number Publication date
DE3003853A1 (de) 1981-08-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2818574C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kabel-Elementen mit optischen Fasern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3544439C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen des Zentralelements eines optischen Nachrichtenkabels
DE2312448A1 (de) Elektrisches kabel, verfahren zu seiner herstellung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2240199A1 (de) Nachrichtenkabel mit eine in abstaenden wechselnde verdrillungsrichtung aufweisenden verseileinheiten
DE1400942C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Zugkabelhülle
EP3104371B1 (de) Elektrische leitung sowie verfahren zur herstellung einer elektrischen leitung
DE3626886A1 (de) Trag- oder spannseil mit einer ummantelung sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen eines solchen seiles
CH619810A5 (en) Method and device for producing multi-core power cables or power lines stranded with a reversing lay
DE2809266C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung einer Koaxialkabelseele
DE1956936B2 (de) Maschine zur halbkontinuierlichen Herstellung von Wendelhohlleitern großer Länge
DE3003853C2 (de) Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel
DE3013933C2 (de) Vorrichtung zum lagenweisen SZ-Verseilen von Verseilelementen elektrischer Kabel
DE1917348C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Verbindungen zwischen Zugelementen
DE2211111A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verseilen von elektrischen leitern mit unrundem querschnitt
DE2154423C3 (de) Abstutzvorrichtung für einen horizontal liegenden Zylinder
DE3039140A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung biegeelastischer verbundkoerper aus einem kernkoerper und einem diesen umgebenden mantel
DE912712C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Hochfrequenzkabeln mit Luftraumisolation
DE3126805A1 (de) Walzwerk zur herstellung von endlosen spiralen
DE2153622A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abdichten des raumes zwischen kabelseele und metallband bei einem laengswasserdichten schichtenmantelkabel
DE849868C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdrillen der Adern von zwei- oder mehradrigen, metallummantelten Kabeln nach dem Laengsstreckverfahren
DE2625086C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mehradrigen, mit reversierendem Schlag verseilten Starkstromkabeln oder -leitungen
DE2937789C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines luftraumisolierten Hochfrequenz-Koaxialkabels
DD154559A6 (de) Verseilung von adern groesseren querschnitts fuer elektrische kabel
DE2632283A1 (de) Vorformvorrichtung
DE3919135A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kabeln, seilen etc.

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: PHILIPS KOMMUNIKATIONS INDUSTRIE AG, 8500 NUERNBER

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee