DE3003853C2 - Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in KabelmäntelInfo
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- H01B7/282—Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable
- H01B7/2825—Preventing penetration of fluid, e.g. water or humidity, into conductor or cable using a water impermeable sheath
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden,
gegenläufigen Rillen in Kabelmantel, bestehend aus zwei hintereinander angeordneten, gegenläufig um die
Längsachse des Kabelmantels rotierenden Rillwerkzeugen, wobei die Rillwerkzeuge mehrere am Umfang des
Kabelmantels angeordnete, abrollende, die Rillen einformende Formwerkzeuge aufweisen.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der DE-OS λ\ 53 622 bekannt. Das bei dieser bekannten Vorrichtung
verwendete Rillwerkzeug weist Kugeln auf, die als Formwerkzeuge dienen, die in konzentrischen Ringen
gelagert sind. Da die Kugeln in allen Richtungen frei drehbar sind, ist es nicht möglich, einen Antrieb der
Rollenwerkzeuge durch den Kabeldurchlauf zu bewirken, so daii bei dieser bekannten Vorrichtung die
Formwerkzeuge einen Fremdantrieb aufweisen müssen. Darüber hinaus weist diese Vorrichtung den entscheidenden
Nachteil auf, daß beidseitig der Rille sich der Kabelmantel aufwirft, was insbesondere im Überlappungsbereich
eines beispielsweise aus einem Schichtenmantel gebildeten Kabelmantels kritisch ist, da beidseitig
der Formwerkzeuge keine Gegenkräfte auf den Kabelmantel einwirken.
Die DE-OS 21 60 048 beschreibt eine Rillvorrichtung bei der eine Buchse bzw. Scheibe als Rillwerkzeug dient,
in deren innerer Umfangsfiäche ein umlaufender Vorsprung ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung macht
auf jeden Fall einen Fremdantrieb erforderlich, da hier das Rillen aufgrund von Gleitreibung erfolgt. Darüber
hinaus ist es bei dieser bekannten Vorrichtung erforderlich, für jeden Kabeldurchmesser ein spezielles
Werkzeug zu verwenden, da keine Nachstellung auf verschiedene Kabeldurchmeiser möglich ist, und darüber
hinaus umfangsgemäß keine Ausweichmöglichkeit vorhanden ist, wenn Unrundheiten im Kabel selbst
vorhanden sind. Derartige Unrundheiten wurden demnach zum Stau und evtl. zum Abriß des Kabels
führen. Weiterhin verursacht die Gleitreibung eine höhere Beanspruchung der Schicht eines als Schichtenmantel
ausgebildeten Kabelmantels, was ebenfalls nachteilig ist, da ein derartiger Schichtenmantelaufbau
sehr empfindlich ist
Weiterhin ist aus dem DE-GM 70 44 563 eine Rillvorrichtung bekannt, mit der jedoch keine kontinuierlichen
Rillen erzeugt werden können, vielmehr worden jeweils Rillsegmente eingeprägt, wobei an den
Stoßstellen der einzelnen Segmentwerkzeuge Quetschfalten sich ausbilden, die in Längsrichtung des Kabels
verlaufen, wodurch wiederum eine Undichtigkeit in Längsrichtung verursacht werden kann. Auch bei dieser
bekannten Vorrichtung besteht eine Kalibrierabhängigkeit, da das Kabel umfangsgemäß starr eingeschlossen
wird, so daß für unterschiedliche Kabeldurchmesser unterschiedliche Werkzeuge verwendet werden müs=
sen. Zusätzlich ist festzustellen, daß mit diesem bekannten Werkzeug keine Schrägrillung möglich ist.
da dieses Werkzeug nur Rillsegmente erzeugt, so daß kontinuierliche, beispielsweise spiralförmige Rillen, und
zwar zum Beispiel gegenläufige Rillen, gar nicht herstellbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich
kreuzenden Rillen in Kabelmäntel zu schaffen, die
konstruktiv weniger aufwendig ist, und keine zusätzlichen Antriebsaggregate erforderlich macht und bei der
ein Aufwerfen des Kabelmantelbereichs beidseitig der Rillen verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß die Rillwerkzeuge um die Längsachse des Kabelmantels frei
drehbar angeordnet und durch die Kabellängsbewegung angetrieben sind, sowie die Formwerkzeuge aus
jeweils drei Walzenkörpern mit einem an ihren Umfangsflächen ausgebildeten umlaufenden Vorsprung
bestehen, die auf einer gegenüber der Kabellängsachse um einen Neigungswinkel von wenigstens 20° versetzten
Drehachse so gelagert sind, daß der Neigungswinkel der Drehachsen aller Walzenkörper konstant gleich
bzw. spiegelbildlich gleich ist.
Durch die tangentielle Anlage der Walzenkörper beidseitig der Rillen wird ein Auswerfen des Kabelmantels
beidseitig der eingeformten Rille sicher verhindert. Darüber hinaus entfällt ein separater Antrieb der
Rillwerkzeuge, da dieser unmittelbar durch das durchlaufende Kabel erfolgt.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 enthalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein vieladriges Fernmeldekabel mit einem gerillten Außenmantel,
F i g. 2 einen Querschnitt durch ein Koaxialkabel mit einem gerillten Außenmantel.
Fig.3 eine Seitenansicht des Fernmeldekabels
gemäß F i g. 1 mit teilweise entferntem Außenmantel,
F i g. 4 eine Prinzipansicht in schematischer Darstellungsweise
einer erfindungsgemäßen Rillvorrichtung,
Fig.5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Rillvorrichtung, zum Teil geschnitten,
F i g. 6 eine Ansicht entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5.
Die Seele 2 eines in F i g. 1 dargestellten Fernmeldekabels besteht aus einer Vielzahl miteinander verseilter,
kunststoffisolierter Adern, deren Zwischenräume mit einer Dichtmasse wie Petrolat oder dergleichen gefüllt
sind, um diese längswasserdicht zu machen. Die Seele 2 ist in üblicher Weise mit einer isolierenden Hülle 3, z. B.
aus Papier, sowie mit einem dieser umfänglich anliegender? Schichtenmantel 5 aus einer beidseitig mit
einem Copolymer beschichteten Metallfolie, beispielsweise aus Aluminium, umgeben. Der an seinen einander
überlappenden Rändern durch Druck- und Wärmeanwendung dicht verschweißte Schichtenmantel 5 ist
seinerseits von einem drüber extrudierten Außenmantel 1 aus Kunststoff umgeben.
Unter diesem Außenmantel 1 ist der Schichtenmantel 5 in regelmäßigen Abständen mit kontinuierlich
eingedrückten Rillen 7 versehen, weiche einander in regelmäßigen Abständen kreuzen, wie dies am besten in
F i g. 3 zu erkennen ist.
Das in Fig.2 dargestellte Koaxial-Fernmeldekabel
weist eine den Innenleiter konzentrisch umgebende Isolierung 4 auf, die als durchgehend aufgespritzter
Kunststoffzylinder oder beispielsweise auch in Form kreisförmig auggespritzter Isolierscheiben ausgebildet
und mit einer diese umfassenden Isolierhülle versehen sein kann. Der Außenleiter 6 dieses Kabels besteht aus
einer längseinlaufend auf die Innenleiterisolierung 4 aufgebrachten bandförmigen Metallfolie, welche mit
einander überlappenden 3andkanten, die Isolierung 4 umfaßt und — ähnlich dem in F i g. 1 gezeigten Kabel —
mit einem dariibergespritzten Außenmantel J versehen
ist Gleich dem Schichtenmantel
Außenleiter 6.mit einander in reg*|j|J_ ^
kreuzenden, wendelförmig eiiigeäröcklen Rillen^ 7 versehen, welche das feste Anlegen des Außenleiters (j an der Isolierung 4 und den unmittelbaren Zusammenhalt seiner Bandkanten und insbesondere die Längsabdichtung dieses koaxialen Fernmeldekabels unter dessen Außenleiter 6 gewährleisten, ehe dieser nut dem Außenmantel 1 umspritzt wird.
Außenleiter 6.mit einander in reg*|j|J_ ^
kreuzenden, wendelförmig eiiigeäröcklen Rillen^ 7 versehen, welche das feste Anlegen des Außenleiters (j an der Isolierung 4 und den unmittelbaren Zusammenhalt seiner Bandkanten und insbesondere die Längsabdichtung dieses koaxialen Fernmeldekabels unter dessen Außenleiter 6 gewährleisten, ehe dieser nut dem Außenmantel 1 umspritzt wird.
ui Für beide Ausführungsvarianten der Fig. J qnd 2 ist
von wesentlicher Bedeutung, daß der Schichtenmantel 5 bzw. der Außenleiter 6 mit den kontinuierlichen,
einander in regelmäßigen Abständen kreuzenden, wendelförmig eingedrückten Rillen 7 gleicher Steigung,
jedoch abwechselnd gegenläufiger Drallrichtung versehen ist, welche insgesamt die Form eines Me^rgang?
Kreuzgewindes aufweisen. Eier §£Jgujjg*wird«l jt^F
Rillenwendel 7 kann zwischen 45" und75°, vorzugswel··
se zwischen 55° und 65°, und die Rillentiefe etwa 04 mm
betragen.
Der Steigungswinkel dieser Rillenwuidel 7 ist in
Abhängigkeit von der Abzugsgeschwjpdigkeit des Kabels bzw. der Extrusionsgeschwindigkeit des Außenmantels
1 so — möglichst gering — gewählt, daß die die >5 Rillen 7 si der nachstehend näher beschriebenen Weise
in den Schichtenmantel 5 bzw. Außenleiter 6 eindrükkenden Walzenkörper 10 allein durch die Reibung des
hindurchbewegten Kabels gedreht werden, ohne dessen Bewegung in der Abzugsrichtung in nennenswerter
jo Weise zu hemmen. Zugleich wird eine möglichst geringe Steigung dieser Rillenwendel 7 angestrebt, zur Erzielung
aufeinanderfolgender Kreuzungspunkte in möglichst geringen Längenabständen, bezogen auf das
Kabel. Wesentlich ist hierbei ferner, daß das Mehrgang-
Kreuzgewinde-Rillensystem in jeder Richtung kontinuierlich ist und die den Rillen benachbarten Bereiche des
Schichtenmantels S bzw. Außenleiter 6 keine diese von ihrer Unterlage abhebende Verformung erfahren. Mit
dieser Rillung wird aber auch die gegebenenfalls unter
dem Außenleiter 6 vorwiegend aber unter dem Schichtenmantel S des Fernmeldekabels gemäß Fig. 1
befindliche Isolierhülle 3 in gleichmäßigen Abstanden und völlig faltenfrei gegen die Oberfläche des
Aderbündels der Kabelseele 2 gedrückt Gerade, diese Hülle 3 bildete aber bei den bisher bekanntgewordenen
Fernmeldekabeln dieser Art Falten, welche die Längswasserdichtheit derselben beeinträchtigten.
Für die Herstellung eines solchen Fernmeldekabels wird auf die längswasserdicht gefüllte und mit einem
isolierenden Hülle 3, z. B. in Form eines in der Längsrichtung herumgelegten Papierbandes, umhüllte
Seele 2 aus verseilten Adern, bzw. auf die Kunststoffisolierung 4 des Innenleiters eines Koaxialkabels der
Schichtenmantel 5 bzw. AuQenleiterband 6 längseinlau-
fend mit Überlappung herumgelegt sowie gegebenenfalls
verschweißt, sodann regelmäßig eingedrückt und schließlich mit dem Außenmantel 1 umspritzt. Hierbei
ist es erfindungswesentlich, daß vor dem Umspritzen des Schichtenmantels 5 bzw· des Außenleiters 6
kontinuierlich in diesen abwechseln gegenläufig, mit gleichem Abstand eine Anzahl von Rillen 7. mit gleicher
Steigung wendelförmig eingedrückt, wobei zugleich die beidseitig jeder Rille 7 unmittelbar angrenzenden
Bereiche des Schicht .nman'els 5 bzw. Außenleiters 6 niedergehalten werden. Dies ist am besten in F i g. 4 zu
erkennen, welche einen Abschnitt eines über der Isolierung 4 mit dem Außenleiter 6 versehenen
Hochfrequenz-Koaxialkabels im Stadium des Eindrük-
kens der Rillen 7 mittels zweier Walzenkörper Iu zeigt,
die mit entsprechender Neigung ihrer Drehachsen frei drehbar in je einer Halterung 17 so angeordnet sind, daß
sie beim Abzug des Kabels kontinuierlich gedreht werden. Hierbei drücken sie mit einem umlaufenden
Vorsprung 8 kontinuierlich die Rillenwendel 7 in dessen Oberfläche ein. während ihre Umfangsfläche 9 das jeder
Rillung benachbarte Material niederhält.
Zur Erzielung einer optimalen Rillung und somit gleichmäßig »kleinkiirierter« Verschottung jedes Spalt- in
raumes zwischen Außenleiter 6 und Isolierung 4 bzw. .Schichtenmantel 5 und Seele 2 eines solchen Kabels hat
es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn sowohl alle gleichläufigen als auch die gegenläufigen Rillenwendel
7 nahezu gleichzeitig in den Schichtenmantel 5 bzw. ι > Außenleiter 6 eingedrückt werden, während das Kabel
mit gleichförmiger Abzugsgeschwindigkeit in Richtung «einer Längsachse gegen den Extruder bewegt wird,
welcher mit unverminderter Extrusionsgeschwindigkeit darüber den Außenmantel 1 aufbringt. Dadurch :n
gleichen sich nämlich die Druckkräfte welche auf den Außenleiter 6 bzw. Schichtenmantel 5 von verschiedenen
Seiten einwirken, gegenseitig aus und bewirken eine »fließende« Verformung desselben, welche auch an
allen Kreuzungspunkten dieser gegenläufigen Rillen- :5
wendel 7 problemlos erhalten bleibt.
Eine zur Durchführung des vorausgehend beschriebenen Verfahrens vorteilhafte Vorrichtung ist mit um die
Kabellängsachse gleichmäßig verteilten und um gesonderte Achsen, nämlich die Achsbolzen 15 drehbaren jo
Walzenkörpern 10 ausgebildet, die an ihren Umfangsflächen
9 als den zu bewirkenden Eindrücken entsprechende Formwerkzeuge ausgebildet sind. Hierzu ist jeder
Walzenkörper 10 an seiner Umfangsfläche 9 mit einem einzigen, ringförmig umlaufenden Vorsprung 8 ausgebildet
umJ auf einer gegenüber der Kabellängsachse um
einen vorgegebenen Neigungswinkel von wenigstens 20- versetzten Drehachse auf Kugellagern 11 frei
drehbar gelagert, welche ihrerseits auf den Achsbolzen 15 festgelegt sind. Es sind jedoch zwei einander -»o
zugewendete Gruppen von wenigstens je drei Walzenkörpern 10 an jeweilf einem um die zentrale Achse
drehbar angeordneten Flansch 12 mit einer zentralen Bohrung 13 gehaltert. Hierzu durchsetzen die Achsbolzen
15 eine Gabelung 16 der Halterungen 17 weiche mit dem Kopf 18 jeder Halterung 17 einstückig ausgebildet
oder, wie in Fig. 6 gezeigt, mit einem zapfenförmigen
Fortsatz 32 in einer zentralen Bohrung des Kopfes 18 der Halterung 17 eingesetzt, und darin mittels eines
diese Bohrung trj::sversal durchsetztenden Haltestiftes
33 in der vorgesehenen Schwenklage festgelegt sein können.
An den Flanschen 12 sind Einrichtungen vorgesehen, welche eine Einstellung des Abstandes der Walzenkörper
10 von der zentralen Bohrung 13 ermöglichen, um die Vorrichtung für die Rillung von Kabeln verschiedenen
Querschnittes umrüsten zu können und in Abhängigkeit vom Kabelquerschnitt und/oder der
Dicke des einzudrückenden Schichtenmantels 5 bzw. Außenleiters 6 die jeweils optimale Eindrucktiefe der
Rillenwendel 7 zu bewirken, wobei die Halterungen 17 — etwa in der vorausgehend geschilderten Weise — die
Walzenkörper 10 so halten, daß der vorgegebene oder eingestellte Neigungswinkel ihrer Drehachsen stets
konstant gleich bzw. spiegelbildlich gleich bleibt Hierzu sind, wie in F i g. 5 gut zu erkennen ist. die Köpfe 18 der
Halter 17, in deren Gabelungen 16 die Walzenkörper 10 auf den Achsbolzen 15 gelagert sind, an jedem der
Flansche 12 in radialen t-ührungsnuten 19
drehfest verschiebbar angeordnet und mittels diese durchsetzender und in Gewindebohrungen der HaIiL köpfe 18 einschraubbarer Kopfschrauben 20 befestig!.
drehfest verschiebbar angeordnet und mittels diese durchsetzender und in Gewindebohrungen der HaIiL köpfe 18 einschraubbarer Kopfschrauben 20 befestig!.
Auf diese Weise ist die Gabelung 16 jedes Walzenhalters 17. bei gegenüber der Kabellängsachse
vorgegebenen Neigungswinkel des Achsbolzens 15 festgelegt, indem die Gabelung 16 entweder mit dem
Haltekopf 18 einstückig ausgebildet oder mit dem Fortsatz 32 in diesen einsetzbar und daran in
vorgegebenen Schwenklagen verriegelbar ist. Zufo>:c
dieser konstruktiven Maßnahmen läßt sich die dein gewünschten Steigungswinkel der Rillenwendel 7
entsprechende Schwenklage der auf den Kugellagern 11
um ihre Achsbolzen 15 frei drehbaren Walzenkörper ID genau voraus bestimmen oder auch in verschiedenen
Schwenklagen festlegen, sofern dies erwünscht ist.
in einer bevorzugten Äusführungsform dieser Vorrichtung ist jeder der Flansche 12 mit einem zu seiner
zentralen Bohrung 13 koaxial ausgerichteten Zylinderfortsatz 14 einstückig ausgebildet, der fliegend an je
einem Lagerbock 21 sowohl radial als auch axial gelagert ist. Hierbei sind die beiden Lagerböcke 21
dauerhaft auf einer gemeinsamen Grundplatte 22 befestigt, vorzugsweise angeschweißt. Dadurch ergibt
sich eine kompakte und stabile Raumform der VorricV-iung, mit zwei unabhängig voneinander drehbaren
Gruppen von jeweils wenigstens drei frei drehbar gelagerten Walzenkörpern 10.
Die Lagerung jedes dieser Flansche 12 ist vorteilhaft so ausgebildet, daß an jedem Lagerbock 21 eine
Zylinderbuchse 23 drehfest angebracht ist, welche den Innenring 24 eines kombinierten Druck/Wälzlagers 25
trägt, dessen Außenring 26 im Zylinderfortsatz 14 des betreffenden Flansches 12 festgelegt ist. In bevorzugster
Ausführung ist jede der die Führungsbuchsc 27
umfassenden Zylinderbuchsen 23 am freien Ende mit Gewinde versehen, auf welches eine Mutter 28 über eine
Sicherungsscheibe 29 aufschraubbar ist, welche den Innenring 24 des kombinierten Druck- und Wälzlagers
25 über einen Distanzring 30 an dem Lagerbock 21 festlegt.
Diese konstruktive Lageranordnung gewährleistet sowohl den reibungsarmen, konzentrisch genauen
Umlauf der Walzenkörper 10 jeder Gruppe als auch den genau festgelegten gegenseitigen Abstand der Walzenkörper
10 jedes der Flansche 12. Zugleich ist mit dieser Lagerausbildung eine einfache Montage der fliegenden
Lagerung jedes dieser Flansche 12 ermöglicht Aus Sicherheitsgründen ist es ferner vorteilhaft, wenn die
Vorrichtung mit einem Schutzkorb 31 umgeben ist.
Für die »fließende« Verformung des Schichtenmantels 5 bzw. Außenleiters 6 zur Bildung der mehrgängigen
kreuzgewindeförmigen Rillen 7 hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der umlaufende Vorsprung 8
etwa mittig an der Umfangsfläche 9 jedes Walzenkörpers
10 ausgebildet und im Querschnitt etwa kreissegmentförmig mit einer Scheitelhöhe zwischen 03 und 0.7.
vorzugsweise 0,5 mm gestaltet ist. Hierbei ist die Breite der vorzugsweise mit einer sich zwischen den beiden
Seitenkanten erstreckenden konkaven Wölbung ausgebildeten Umfangsfläche 9 höchstens gleich dem halben
Durchmesser des Walzenkörpers 10 bemessen. Mit den so ausgestalteten Walzenkörper!! ergibt sich die
optimale Verformung zwecks Rillenbildung bei gleichzeitiger Niederhaltung der jeder dieser Rillen 7
beidseitig angrenzenden Bereiche der zu verformenden metallischen Folie.
Es versteht sich, daß je nach dem Durchmesser des herzustellenden Kabels an jedem der Flansche 12 dieser
auch als »Rillkopf« bezeichneten Vorrichtung mehr als 3. z. B. 4, 5 oder auch 6 Walzenkörper 10 der
beschriebenen Art angeordnet sein können. Bei Kabeln mit einem Außendurchmesser zwischen 5 und 12 mm
über fisn Schichtenmantel hat sich die Anordnung von
drei Wtlzenkörpern 10 bei einem Neigungswinkel von 60° ihrer Drehachse gegenüber der Kabelachse als
besonders gut geeignet erwiesen. Hierbei betrug die Abzugsgeschwindigkeit bis zu 50 m pro Minute, wobei
sich eine Umdrehung der die Walzenkörper tragenden
Flansche 12 von etwa 1000 Umdrehungen pro Minute ergab. Diese hohen Geschwindigkeiten des Abzuges
bzw. des Umlaufes der Walzenkörper ist durch die besondere Konstruktion der Vorrichtung mit geringen
umlaufenden Massen ermöglicht. Für größere Kabeldurchmesser, beispielsweise 50 bis 90 mm über dem
Schichtenmantel empfiehlt sich die Durchführung der Rillung mit geringerer Umlaufgeschwindigkeit und
einer größeren Anzahl von Walzenkörpern 10, bei
ίο entsprechend größerer Ausführung, der Vorrichtung
und geringerer Abzugsgeschwindigkeit des Kabels.
iii if!
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden gegenläufigen Rillen in
Kabelmäntel, bestehend aus zwei hintereinander angeordneten, gegenläufig um die Längsachse des
Kabelmantels rotierenden Rillwerkzeugen, wobei die Rillwerkzeuge mehrere am Umfang des Kabelmantels
angeordnete, abrollende die Rillen einformende Formwerkzeuge aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillwerkzeuge (12, 17) um die Längsachse des Kabelmantels frei drehbar angeordnet und durch die Kabellängsbewegung
angetrieben sind, sowie die Formwerkzeuge aus jeweils drei Walzenkörpern (10) mit einem an ihren
Umfangsflächen (9) ausgebildeten umlaufenden Vorsprung (8) bestehen, die auf einer gegenüber der
Kabellängsachse um einen Neigungswinkel von wenigstens 2Qr versetzten Drehachse so gelagert
sind, daß der Neigungswinkel der Drehachsen aller Walzenkörper (10) konstant gleich bzw. spiegelbildlich
gleich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die drei ein Formwerkzeug bildenden Walzenkörper (10) an einem um die Kabellängsachse
drehbar angeordneten Flansch (12) mit einer zentralen Bohrung (13) gegenüber dieser in einstellbaren
Abständen gehaltert sind und jeder der Flansche (12, mit einem zu seiner zentralen Bohrung jo
(13) koaxial ausgerichteten Zylinderfortsatz (14) einstückig ausgebildet 'St, der fliegend an je einem
Lagerbock (21) sowohi radial R^ auch axial gelagert
ist, wobei die beiden Lagerböcke (21) auf einer gemeinsamen Grundplatte (22) befestigt, Vorzugswe'se
angeschweißt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Lagerbock (21) eine
Zylinderbuchse (23) drehfest angebracht ist, welche den Innenring (24) eines kombinierten Druck/Wälzlagers
(25) trägt, dessen Außenring (26) i.n Zylinderfortsatz (14) des betreffenden Flansches
festgelegt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenkörper (10)
auf Bolzen (15) gelagert sind, welche in Gabelungen (16) einzelner Halter (17) festgelegt sind, deren
Köpfe (18) an jedem der Flansche (12) in radialen Führungsnuten (19) drehfest verschiebbar angeordnet
und mittels diese durchsetzender und in Gewindebohrungen der Halterköpfe (18) einschraubbarer
Kopfschrauben (20) befestigt sind, wobei die Gabelung (16) jedes Walzenhalters (17),
bei gegenüber der zentralen Achse vorgegebenem Neigungswinkel des Achsbolzens (15), einstückig mit
dem Halterkopf (18) ausgebildet oder mit" einem Fortsatz in diesen einsetzbar und daran in
wenigstens einer Schwenklage verriegelbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4.
dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Vorsprung (8) an der Umgangsfläche (9) jedes
Walzenkörpers (10) etwa mittig ausgebildet und im Querschnitt etwa kreissegmentförmig mit einer
Scheitelhöhe zwischen 0,3 und 0,7, vorzugsweise 0,5 mm gestaltet ist, wobei die Breite der mit einer
sich zwischen den beiden Seitenkanten erstreckenden konkaven Wölbung ausgebildeten Umfangsfläche
(9) höchstens gleich dem halben Durchmesser des Walzenkörpers (10) bemessen ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803003853 DE3003853C2 (de) | 1980-02-02 | 1980-02-02 | Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803003853 DE3003853C2 (de) | 1980-02-02 | 1980-02-02 | Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3003853A1 DE3003853A1 (de) | 1981-08-06 |
DE3003853C2 true DE3003853C2 (de) | 1983-12-22 |
Family
ID=6093594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803003853 Expired DE3003853C2 (de) | 1980-02-02 | 1980-02-02 | Vorrichtung zum Aufbringen von kontinuierlichen, sich kreuzenden, gegenläufigen Rillen in Kabelmäntel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3003853C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7044563U (de) * | 1970-12-02 | 1971-03-25 | Sel | Vorrichtung zum Erzeugen ring förmiger Rillen in einem langswasser dichten Kabel |
BE790617A (fr) * | 1971-10-27 | 1973-04-27 | Int Standard Electric Corp | Perfectionnement a la fabrication des cables de communications |
DE2160048A1 (de) * | 1971-12-03 | 1973-06-07 | Reinshagen Kabelwerk Gmbh | Gegen eindringen von wasser in laengsrichtung geschuetztes elektrisches kabel |
-
1980
- 1980-02-02 DE DE19803003853 patent/DE3003853C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3003853A1 (de) | 1981-08-06 |
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