DE2160048A1

DE2160048A1 - Gegen eindringen von wasser in laengsrichtung geschuetztes elektrisches kabel

Info

Publication number: DE2160048A1
Application number: DE19712160048
Authority: DE
Inventors: Guenther Muenster
Original assignee: REINSHAGEN KABELWERK GmbH; Kabelwerke Reinshagen GmbH
Current assignee: REINSHAGEN KABELWERK GmbH; Kabelwerke Reinshagen GmbH
Priority date: 1971-12-03
Filing date: 1971-12-03
Publication date: 1973-06-07

Description

Gegen Eindringen von Wasser in Längsrichtung geschütztes elektrisches Kabel.
Die Erfindung betrifft ein gegen Eindringen von Wasser in Längsrichtung geschütztes elektrisches Kabel mit einer mit StopSmasse ausgefüllten Kabelseele und einem darüber befindlichen gewellten dünnen Metallr.lantel der ein- oder beidseitig mit einem P-Copolyner beschichtet ist (3chichtenmantel) und eine überlappte Nahtstelle aufweist.
Ein derartiges Kabel für Nachrichtenzwecke ist in der D.S 2 o28 286 beschrieben. tm eine verbesserte Längs<asserdichte zu erzielen, wird der Schichtenmantel in kurzen Abständen fortlaufend leicht eingedrückt. Nachteilig hierbei ist, daß die Eindriickung der Kabelseele in kurzen Abständen ein Aufgehen oder Aufplatzen der iiberlappten Nahtstelle des Schichtenmantels fördert. Dies gilt sowohl ftir Nähte, die parallel zur Kabelachse verlaufen, Als auch für wendelförmig verlaufende Nahte. Hierdurch kann aber die Stopfmasse, z.D. ein Petrolatum (Vaseline-Gemisch) aus der Kabelseele ausfließen und die empfindliche Seele ist bei eindringendem Wasser nicht mehr hinreichend geschützt.
Dcr Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor angeführten Nachteile zu vermeiden. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hetalllnantel sowohl durch eine linksgängige als auch durch eine rechtsgängige wendelförmige flillung gewellt ist. Dadurch, daß anstelle der ringförmigen eine wendelförmige Rillung gewählt wird, wird die Gefahr des Aufplatzens der Nahtstelle des Schichtenmantels vermindert. Eine wendelförmige Rillung würde zwar auch schon der Gefahr des Aufplatzens entgegenwirken, jedoch wäre die Längswasserdichtigkeit nicht mehr gewährleistet. Erst das Überlagern mit einer zweiten gegenläufigen Rillung schafft hier Abhilfe, Durch das imllger wiederkehlende Überschneiden der Rillen in bestimmten Abständen entstehen in Längsrichtung des Kabels Segmente, zwischen denen sich keine leuchtigkeit ausbreiten kann. Die empfindliche Kabelseele kann somit nicht mehr "vollaufen", d.h. etwa eingedrungenes Wasser kann sich nicht mehr beliebig weit in Längsrichtung des Kabels ausbreiten.
Die Tiefe der Rillung soll höchstens 10 s des Kabeldurchmessers betragen, weil andernfalls die kabelseele eingedrückt werden kann. Dies kann bei Nachrichtenkabeln zu erheblichen Beeinträchtigungen der Übertragungseigenschaften fiihren. Zweckmäßig betragen die Ganghöhen der wendelförmigen Rillung etwa das Doppelte des Kabeldurchmessers.
Die Zeichnung zeigt ein Ausfilhrungsbeispiel der Erfindung.
Mit 1 ist die mit einer Stopfmasse ausgefüllte Kabelseele bezeichnet.
Darüber befindet sich zunächst eine Folie 2. Diese kann aus Kunststoff, z.fl. Hostaphan,bestehen. Es ist auch möglich, zwei oder mehrere unststofffolien oder Papierlagen oder Kor.lbinationen davon einzusetzen. ueber der Folie 2 ist der Schichtenmantel 3 angeordnet, der aus einem dünnen Metallband besteht, das ein- oder beidseitig mit einem Polyäthylen-Copolvmer beschichtet ist. Als Metalle sind vorzugsweise Aluminium und Kupfer geeignet.
Der Schichtenmantel ist mit einer linksgängigen wendelförmigen Rillung 4 und einer rechtsgängigen wendelförmigen Rillung 5.versehen. Die Ganghöhen der wendelförmigen Rillung betragen dabei höchstens das Doppelte des Kabel durchmessers D. Über den Schichtenmantel wird der Außenmmantel 6, vorzugsweise aus PE oder PVC aufgebracht.
Die Eindruckrillen können auf verschiedene Art und Weise erzeugt werden.
Als zwecksmäßig hat sich eine Vorrichtung erwiesen, welche aus einer Scheibe besteht, die in ihrer Bohrung das Kabel mit dem Schichtenmantel schlüssig aufnimmt. Die Bohrung dieser Scheibe ist mit einer noppenförmigen Erhöhung vorsehen, welche die Rillung erzeugt, wenn die Scheibe durch eine andere Vorrichtung, z.D. Motor, gedreht wird. Die Drehzahl der Scheibe bestimmt die Steigung und die Gangart der Rillung, d.h. also, ob es sich um eine rechtsgängige oder um eine linksgängige Rillung handelt. Zweckmäßig besteht die Gesamtanlage aus zwei solcher aufgeführter Vorrichtungen, wobei sich eine Vorrichtung linksherum und die andere rechtsherum dreht.

Claims

Patentansprüche

Gegen Eindringen von Wasser in Längsrichtung geschütztes elektrisches Kabel mit einer mit Stopfmasse ausgefüllten Kabelseele und einem darüber befindlichen gewellten dünnen Metallmantel, der ein- oder beidseitig mit einem Polyäthylen-Copolymer beschichtet ist (Schichtenmantel) und eine überlappte Nahtstelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallmantel (3) sowohl durch eine linksgängige als auch durch eine rechtsgängige wendelförmige Rillung (4, 5) gewellt ist.
2. Kabel nach.Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Rillung höchstens 10 -; dea Kabeldurchmessers D beträgt.
3. Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dan die Ganghöhen der wendelförmigen Rillungen etwa das Doppelte des Kabel durchmessers D betragen.
4. Vorrichtung zur Herstellung eines Kabels nach einem der Ansprüche 1.-3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufigen flillngen (4, 5) durch zwei Scheiben erzeugt werden, die jeweils eine noppenförmige Erhöhung aufweise und sich in entgegengesetzten Richtungen drehen.