DE3003700A1 - Verfahren zum evakuieren einer leuchtstoffroehre - Google Patents
Verfahren zum evakuieren einer leuchtstoffroehreInfo
- Publication number
- DE3003700A1 DE3003700A1 DE19803003700 DE3003700A DE3003700A1 DE 3003700 A1 DE3003700 A1 DE 3003700A1 DE 19803003700 DE19803003700 DE 19803003700 DE 3003700 A DE3003700 A DE 3003700A DE 3003700 A1 DE3003700 A1 DE 3003700A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- evacuation
- pressure
- tubular
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/38—Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
Description
Registered Representatives before the ·? ^. European Patent Office
Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha MöhIstraBe37
D-8000 München
Kawasaki-shi, Japan
Tel.: 089/982085-87
Telex: 0529802 hnkl d Telegramme: ellipsoid
MK-54P1O8O-3
Π. teb. !380
Verfahren zum Evakuieren einer Leuchtstoffröhre
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Evakuieren einer Leuchtstoffröhre bei ihrer Fertigung, insbesondere unter Anwendung
des Durchströmungs-Evakuierverfahrens„
Das übliche Verfahren zur Herstellung einer Leuchtstoffröhre
bzw. -lampe besteht darin, an beiden Enden der Röhre einen Röhrenfuß anzubringen, die Röhre zu evakuieren, ein vorgesehenes
Inertgas unter einem vorgeschriebenen Druck in der Röhre
einzuschließen und das zum Evakuieren benutzte Rohr durch Verschmelzen seiner Öffnung am Innenende abzutrennen. Für das
Evakuieren von Leuchtstoffröhren sind bereits verschiedene
Verfahren entwickelt worden. In jüngster Zeit wird jedoch verbreitet das sog. Durchströmungs-Evakuierverfahren (flow evacuation
process) angewandt, nach welchem das Evakuieren der Leuchtstoffröhre schnell erfolgen kann.
& I U Q <£. Θ
Bei diesem erwähnten Verfahren wird ein vorgesehenes Inertgas intermittierend in die Röhre eingeleitet. Hierbei wird
die Röhre zunächst bis zu einem hohen Vakuum evakuiert, worauf das Inertgas in die Röhre eingeleitet wird. Nachdem die Röhre
(wiederum) auf einen niedrigeren Druckwert als beim ersten Evakuieren oder Dekomprimieren evakuiert worden ist, wird wiederum
Inertgas in die Röhre eingeleitet. Anschließend wird die Röhre erneut auf einen niedrigeren Druckpegel als beim zweiten
Evakuieren und auf den vorgeschriebenen endgültigen Abdichtbzw. Schließdruck evakuiert. Schließlich wird das Inertgas in
die Röhre eingeführt, um den im Röhreninneren herrschenden Druck auf den vorgeschriebenen endgültigen Wert (von z.B. 2,5
Torr) für das Verschließen der Röhre einzustellen. Dieses bisherige Verfahren ist mit dem Nachteil behaftet, daß die intermittierende
Einführung des Inertgases in den Röhrenkolben etwa einer 40 W-Leuchtstoffröhre mit einem Innendurchmesser von
z.B. 32 mm bis zum Erreichen des vorgeschriebenen Enddrucks nicht nur eine ziemlich lange Zeitspanne von etwa 40 s erfordert,
sondern auch umständlich durchzuführen ist.
Aus diesem Grund besteht ein Bedarf für ein Verfahren zum Evakuieren einer Leuchtstoffröhre, das möglichst schnell und
einfach durchführbar sein soll.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung eines solchen Verfahrens, mit dessen Hilfe eine Leuchtstoffröhre
schnell und einfach evakuiert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem derartigen Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst in einem ersten Evakuierschritt
der Röhrenkolben der Leuchtstoffröhre, auf dessen Innen-
030032/0828
fläche eine Fluoreszenzschicht aufgetragen ist und dessen beide Enden mit je einer Elektrode versehen und mit je einer Evakuierröhre
verbunden sind, über die erste Evakuierröhre auf einen über einem vorgeschriebenen endgültigen Schließdruck liegenden
Druck evakuiert wird, daß sodann ein Durchström- oder Einströmvorgang durchgeführt wird, bei dem, während das Innere
des Röhrenkolbens auf dem beim ersten Evakuierschritt erreichten Druck gehalten wird, ein vorgesehenes (Inert-)Gas über die
zweite Evakuierröhre in den Röhrenkolben eingeleitet und durch
die erste Evakuierröhre abgesaugt wird, um den Röhrenkolben beim angegebenen Druckpegel mit diesem Gas zu füllen, und daß
schließlich ein zweiter Evakuierschritt durchgeführt wird, bei welchem der im Inneren des Röhrenkolbens herrschende Druck von
dem beim ersten Evakuierschritt erreichten Druckpegel auf den vorgeschriebenen endgültigen Schließdruck verringert wird.
Im allgemeinen wird dabei ein Carbonat eines Erdalkalimetalls im voraus auf die Oberfläche von Elektroden an den beiden Enden
des Röhrenkolbens aufgetragen. Während des Durchströmvorgangs wird über die Elektroden elektrischer Strom angelegt, um das
genannte Carbonat zu einem Oxid zu zersetzen. Ein dabei entstehendes Nebenprodukt (CO-) der thermischen Zersetzung wird
mit dem gewünschten oder vorgesehenen Gas entfernt (Spülvorgang) .
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen;
Fig. 1 eine graphische Darstellung des der Erfindung zugrundeliegenden
Prinzips,
0 30 032/0828
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu evakuierenden
Leuchtstoffröhre und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Evakuieranlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 veranschaulicht die Dekompressions - bzw. Evakuierungsschritte anhand des Prinzips, welches dem erfindungsgemäßen
Verfahren zugrundeliegt.
Bei dem in Fig. 1 mit A bezeichneten ersten Evakuiervorgang wird ein Leuchtstoff-Röhrenkolben linear bis zu einem Druckpegel
von z.B. 1 - 10 Torr evakuiert, der beim anschließenden Einströmvorgang B anliegen soll, d.h. auf einen Druckpegel
über dem vorgeschriebenen endgültigen Druck für das Verschließen der Röhre. Während des Einströmvorgangs B wird ein vorgesehenes
oder gewünschtes Inertgas durch eine am einen Ende des Röhrenkolbens angebrachte Evakuierröhre in den Röhrenkolben eingeleitet,
und das Gas wird durch eine andere Evakuierröhre am anderen Ende des Röhrenkolbens ausgetrieben, um den Druck im Inneren
des Röhrenkolbens auf einem Wert über dem vorgeschriebenen Enddruck zu halten (z.B. 1 - 10 Torr und üblicherweise 5-10 Torr.)
Während des Einströmvorgangs B werden im Röhrenkolben enthaltene Restkomponenten der Atmosphärenluft durch das Inertgas ersetzt.
Während dieser Zeitspanne wird im allgemeinen über an beiden Enden des Röhrenkolbens vorgesehene Elektroden elektrischer
Strom angelegt, um das genannte Carbonat eines Erdalkalimetalls, das auf die Elektrodenoberfläche aufgebracht wurde, thermisch
zu zersetzen. Dabei wird in einem sogenannten Spülvorgang das freigesetzte Nebenprodukt (CO-) durch das vorgesehene Inertgas
ausgetrieben.
030032/0828
Wie in Fig. 1 bei C angedeutet, wird anschließend ein zweiter
Evakuiervorgang durchgeführt, bei dem der Röhrenkolben nach dem Einströmvorgang B auf einen vorgeschriebenen Schließ- bzw.
Verschweißdruck, im allgemeinen zwischen 0,5 und 5 Torr und z.B. von 2,5 Torr, evakuiert wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird somit das vorgesehene Inertgas nur einmal in den Röhrenkolben eingeleitet, ohne daß
die Vorgänge des Evakuierens des Röhrenkolbens und der Inertgaseinleitung wiederholt zu werden brauchen, wie dies beim
bisherigen Verfahren der Fall ist. Anschließend kann das Inertgas einfach unter Durchführung eines zweiten Evakuiervorgangs
im Röhrenkolben auf den endgültigen Schließdruck eingestellt werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann somit eine
Leuchtstoffröhre schnell und einfach evakuiert werden.
Als Inertgas für den Einströmvorgang können Argon, Krypton,
Neon u.dgl. Gase allein oder in Kombination miteinander verwendet werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es
außerdem möglich, ein Mischgas in den Röhrenkolben einzuschließen, indem zunächst beispielsweise Argon eingeleitet
und dieses Gas anschließend zu einem späteren Zeitpunkt im Einströmvorgang durch ein Mischgas aus Argon und Krypton oder
Neon ersetzt wird.
Im folgenden ist anhand der Fig„ 2 und 3 ein konkretes Beispiel
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
Fig. 2 veranschaulicht eine Leuchtstoffröhre 1, die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren evakuiert Zierden soll. Auf die
Innenfläche des Röhrenkolbens 1 ist eine Fluoreszenzschicht 2 aufgetragen. In die beiden endseitigen Öffnungen des Röhrenkolbens
1 ist je ein Röhrenfuß 3 unter luftdichter Abdichtung eingesetzt. Jeder Röhrenfuß 3 ist mit einer Elektrode 4 versehen,
auf deren Oberfläche eine Schicht eines Carbonats eines Erdalkalimetalls aufgetragen ist. Die beiden Elektroden 4 sind
so in den Röhrenkolben 1 eingesetzt, daß sie einander zugewandt sind. Das Innere des Röhrenkolbens steht über Evakuierröhren 5a,
5b mit der Außenluft in Verbindung. Nach Abschluß des Evakuiervorgangs des Röhrenkolbens 1 werden die Evakuierröhren 5a, 5b
durch Verschmelzung der Öffnungen der mit dem Röhrenkolben 1 verbundenen Teile abgetrennt.
Im Fall einer 40 W-Leuchtstoffröhre bzw. -lampe besitzt der
Röhrenkolben 1 z.B. einen Außendurchmesser von 38 mm und eine Gesamtlänge von 1198 mm, wobei der effektive Xnnenraum des
Röhrenkolbens 1 eine Länge von etwa 1JIOO mm besitzt. Die Evakuierröhren
5a, 5b besitzen jeweils einen Innendurchmesser von 3,3 mm bei einer Länge von 90 mm.
Die Evakuierröhren 5a, 5b des beschriebenen Röhrenkolbens 1 werden jeweils auf die in Fig. 3 dargestellte Weise mittels
eines Spannfutters 10 unter Herstellung einer luftdichten Abdichtung eingesetzt. Die eine Evakuierröhre 5a wird sodann
über ein Ventil, z.B. ein elektromagnetisches Ventil, welches die gewünschte Inertgas-Durchsatzmenge zu führen vermag, mit
einem Vorrat 12 des vorgesehenen Inertgases verbunden. An die andere Evakuierröhre 5b wird eine Vakuumpumpe 13 angeschlossen.
In der Anfangsstufe des Fertigungsvorgangs wird der Röhrenkolben 1 in vorher erwärmtem Zustand mit den Spannfuttern 10 verbunden
oder zunächst in die Spannfutter 10 eingesetzt und so-
030032/0828
.003700
dann erwärmt» Die Erwärmung des Röhrenkolbens erfolgt üblicherweise
auf mehr als 150 C* vorzugsweise auf eine Temperatur
von 300 - 450 C, Durch diese Erwärmung sollen verunreinigende
Gase ausgetrieben werden, die vom Glas des Röhrenkolbens 1 absorbiert oder in diesem eingeschlossen sind. Der von den Spannfuttern
10 getragene, erwärmte Röhrenkolben 1 wird hierauf mittels der Vakuumpumpe 13, wie bei A in Fig. 1 veranschaulicht,
augenblicklich linear bis zu einem Punkt D evakuiert, bei dem das anschließend einzuleitende Gas einen Strömungsdruck erreicht
Bei der vorstehend genannten 40 W-Leuchtstoffröhre beträgt die
Zeitspanne für das Evakuieren des Röhrenkolbens 1 vom Ätmo sphärendruck
auf den Fließ- bzw. Strömungsdruck von z.B. 10 Torr im allgemeinen etwa 5 Sekunden. Dies gilt für den Fall, daß
die Dekompression bzw. das Evakuieren (entsprechend A in Fig. 1) nur durch die Evakuierröhre 5b erfolgt. Wenn der Röhrenkolben
jedoch über beide Evakuierröhren 5a, 5b gleichzeitig e\^akuiert
wird, ist nur eine kürzere Zeitspanne von etwa 3 Sekunden erforderlich.
Sodann wird das elektromagnetische Ventil 11 geöffnet, um vom
Inertgasvorrat 12 her über die Evakuierröhre 5a Argongas in den Röhrenkolben 1 einzuleiten. Dabei wird der Röhrenkolben 1
mittels der Vakuumpumpe 13 über die andere Evakuierröhre 5b abgesaugt, um im Inneren des Röhrenkolbens einen Druck in der
Größenordnung von 10 Torr aufrechtzuerhalten. Das in den Röhrenkolben 1 eingeführte Argon ersetzt und verdrängt somit die im
Röhrenkolben 1 verbliebene Restatmosphäre. Das Innere des Röhrenkolbens 1 wird somit durch das Argongas gereinigt.
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, daß die im Röhrenkolben eingeschlossene Atmosphäre schnell durch hochreines Argongas
030032/0828
ersetzt wird. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird auf die
Wiederholung der Evakuierung des Röhrenkolbens und der Einleitung eines Gases, wie dies beim bisherigen Verfahren der
Fall war, verzichtet. Kennzeichnend für das erfindungsgemäße Verfahren ist die schnelle Austreibung der Atmosphäre aus dem
Inneren des Röhrenkolbens durch das schnell eingeleitete Argongas. Wenn der Innendruck des Röhrenkolbens am Punkt D
gemäß Fig. 1 10 Torr beträgt, kann bei diesem Verfahren das Argongas den Röhrenkolben 1 mit einer Strömungsmenge von
15 Liter/Sekunde oder mehr durchströmen. Infolgedessen kann der Partialdruck der atmosphärischen Komponenten vom Punkt D
aus in weniger als 2 Sekunden auf einen Druckwert von 0,01 Torr am Punkt E (Fig. 1) reduziert werden. Der Vorgang des Austreibens
der Atmosphäre aus dem Inneren des Röhrenkolbens mittels Argons, der sich von der Stufe A bis zum Punkt E erstreckt,
dauert also nur 7 Sekunden.
Auch nach dem Austreiben der Atmosphäre aus dem Röhrenkolben mit Hilfe des Argongases wird dieses weiterhin durch den Röhrenkolben
1 geleitet, wobei der Druck im Inneren des Röhrenkolbens praktisch auf 10 Torr gehalten wird. Unter diesen Bedingungen
wird das auf die Oberfläche der Elektroden 4 an den beiden Enden des Röhrenkolbens 1 aufgetragene Carbonat eines
Erdalkalimetalls aktiviert. Wenn nämlich über die Elektroden elektrischer Strom eingeleitet wird, zersetzt sich das Carbonat
thermisch nach folgender Reaktionsgleichung:
RCO3 -♦ RO + CO2 (1)
in welcher R für ein Erdalkalimetall, wie Barium, Calcium oder Strontium, steht. Für den schnellen und zuverlässigen Ablauf
der chemischen Reaktion nach obiger Reaktionsgleichung ist es erforderlich, CO2 schnell zu beseitigen, d.h. den Partialdruck
030032/0828
von CO- zu verringern. Zu diesem Zweck werden die unerwünschten Gase durch z.B. hochreines Inertgas, wie Argon, ersetzt,
und es wird außerdem ein sogenannter Spülvorgang durchgeführt, während das Inertgas kontinuierlich strömt. Bei diesem Evakuiervorgang wird das gasförmige CO2 vom Inertgas, wie Argon, eingeschlossen und mitgerissen. Dadurch wird der Partialdruck des gasförmigen CO- im Bereich der Elektroden stark verringert, wodurch die thermische Zersetzung nach obiger Reaktionsgleichung (1) beschleunigt wird. Wenn die Strömungsmenge des Argongases auf 0,6 bis 14 Torr/l/s eingestellt ist, kann sichergestellt werden, daß die thermische Zersetzung des genannten Carbonats auf den Elektroden 4 des Röhrenkolbens 1 innerhalb von etwa 5 Sekunden während eines Spülvorgangs zwischen den Punkten E und F (Fig. 1) abgeschlossen ist. Während der Zeitspanne zwischen den Punkten F und D (Fig. 1) erfolgt der Spülvorgang während etwa 2 Sekunden, um etwa noch im Röhrenkolben 1 verbliebenes CO2-GaS auszutreiben.
und es wird außerdem ein sogenannter Spülvorgang durchgeführt, während das Inertgas kontinuierlich strömt. Bei diesem Evakuiervorgang wird das gasförmige CO2 vom Inertgas, wie Argon, eingeschlossen und mitgerissen. Dadurch wird der Partialdruck des gasförmigen CO- im Bereich der Elektroden stark verringert, wodurch die thermische Zersetzung nach obiger Reaktionsgleichung (1) beschleunigt wird. Wenn die Strömungsmenge des Argongases auf 0,6 bis 14 Torr/l/s eingestellt ist, kann sichergestellt werden, daß die thermische Zersetzung des genannten Carbonats auf den Elektroden 4 des Röhrenkolbens 1 innerhalb von etwa 5 Sekunden während eines Spülvorgangs zwischen den Punkten E und F (Fig. 1) abgeschlossen ist. Während der Zeitspanne zwischen den Punkten F und D (Fig. 1) erfolgt der Spülvorgang während etwa 2 Sekunden, um etwa noch im Röhrenkolben 1 verbliebenes CO2-GaS auszutreiben.
Anschließend sollte der Druck im Röhrenkolbeninneren zweckmäßig
mittels einer geeigneten, nicht dargestellten Absaug- bzw. Evakuiervorrichtung
auf einen vorgeschriebenen Schließdruck von
z.B. 2,5 Torr für das Einschließen eines Inertgases reduziert werden. Obgleich für diesen Zweck verschiedene Absaugvorrichtungen verwendet werden können, wird bevorzugt eine Kombination aus einem elektromagnetischen Ventil an einer Vakuumpumpe angewandt, die einen vorgeschriebenen Auslaßdruck mit hoher Präzision aufrechtzuerhalten vermag, ohne durch den Einlaßdruck
oder die Strömungsmenge des Gases beeinflusst zu werden. Mit
einer solchen Absaugvorrichtung kann der Druck im Inneren des Röhrenkolbens linear auf einen vorgeschriebenen Pegel für den Einschluß des Inertgases reduziert werden. Der Arbeitsgang C
(Fig. 1) benötigt daher nur 5 oder 6 Sekunden, so daß das Evakuieren des Röhrenkolbens wesentlich schneller vor sich gehen
z.B. 2,5 Torr für das Einschließen eines Inertgases reduziert werden. Obgleich für diesen Zweck verschiedene Absaugvorrichtungen verwendet werden können, wird bevorzugt eine Kombination aus einem elektromagnetischen Ventil an einer Vakuumpumpe angewandt, die einen vorgeschriebenen Auslaßdruck mit hoher Präzision aufrechtzuerhalten vermag, ohne durch den Einlaßdruck
oder die Strömungsmenge des Gases beeinflusst zu werden. Mit
einer solchen Absaugvorrichtung kann der Druck im Inneren des Röhrenkolbens linear auf einen vorgeschriebenen Pegel für den Einschluß des Inertgases reduziert werden. Der Arbeitsgang C
(Fig. 1) benötigt daher nur 5 oder 6 Sekunden, so daß das Evakuieren des Röhrenkolbens wesentlich schneller vor sich gehen
030032/0828
kann als beim bisherigen Verfahren. Mit anderen Worten: mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Evakuieren einer
Leuchtstoffröhre in etwa 20 Sekunden durchgeführt werden, so
daß die für das Evakuieren erforderliche Zeit im Vergleich zum bisherigen Verfahren um 20 Sekunden verkürzt wird.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde der Durchström- bzw. Einströmvorgang B (Fig. 1) bei einem Druck
von 10 Torr durchgeführt. Falls jedoch der vorgeschriebene endgültige Schließdruck bei weniger als 1 Torr liegen soll,
kann dieser Einströmvorgang B bei einem Druck von 1 Torr durchgeführt werden. Wesentlich ist dabei, daß dieser Einströmvorgang
B bei einem Druck über dem vorgeschriebenen endgültigen Schließdruck durchgeführt wird.
Im Gegensatz zum bisherigen Evakuierverfahren, bei dem vor
dem Durchström- bzw. Einströmvorgang die Leuchtstoffröhre im
voraus auf einen Druckwert unter dem Druck evakuiert wird, bei welchem das Durchströmen erfolgt, werden beim erfindungsgemäßen
Verfahren im Inneren der Leuchtstoffröhre verbliebene atmosphärische Komponenten zwangsweise durch ein Inertgas ausgetrieben
bzw. ersetzt, sobald der Durchströmvorgang einsetzt, wodurch die für die Durchführung des Verfahrens erforderliche
Zeit erheblich verkürzt wird. Weiterhin wird beim bisherigen Verfahren der Röhrenkolben unmittelbar vor dem Verschließen
auf einen Druckwert evakuiert, der unter dem endgültigen Schließdruck liegt. Beim erfindungsgemäßen Verfahren \-fird andererseits
der im Inneren des Kolbens herrschende Druck augenblicklich vom Gasdruck beim Durchströmvorgang auf den endgültigen
Schließdruck reduziert. Hierdurch verkürzt sich ebenfalls die für die Durchführung des Verfahrens erforderliche Zeit.
030032/0828
Aufgrund der verkürzten Gesamtzeit für die Durchführung des erfindungsgemäßen Evakuierverfahrens verbessert sich somit
dessen Wirtschaftlichkeit.
030032/0828
Claims (3)
- Patentansprüchef 1/. Verfahren zum Evakuieren einer Leuchtstoffröhre, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in einem ersten Evakuierschritt der Röhrenkolben der Leuchtstoffröhre, auf dessen Innenfläche eine Fluoreszenzschicht aufgetragen ist und dessen beide Enden mit je einer Elektrode versehen und mit je einer Evakuierröhre verbunden sind, über die erste Evakuierröhre auf einen über einem vorgeschriebenen endgültigen Schließdruck liegenden Druck evakuiert wird, daß sodann ein Durchström- oder Einströmvorgang durchgeführt wird, bei dem, während das Innere des Röhrenkolbens auf dem beim ersten Evakuierschritt erreichten Druck gehalten wird, ein vorgesehenes (Inert-)Gas über die zweite Evakuierröhre in den Röhrenkolben eingeleitet und durch die erste Evakuierröhre abgesaugt wird, um den Röhrenkolben beim angegebenen Druckpegel mit diesem Gas zu füllen, und daß schließlich ein zweiter Evakuierschritt durchgeführt wird, bei welchem der030032/082830Q3700im Inneren des Röhrenkolbens herrschende Druck von dem beim ersten Evakuierschritt erreichten Druckpegel auf den vorgeschriebenen endgültigen Schließdruck verringert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberflächen beider Elektroden ein Erdalkalimetall-Carbonat aufgetragen wird, daß ein Spülvorgang durchgeführt wird, bei dem während des Durchström- oder Einströmvorgangs über die Elektroden elektrischer Strom geleitet wird, um das Carbonat thermisch zu zersetzen, und daß ein Nebenprodukt der thermischen Zersetzung mittels eines vorgesehenen Gases ausgetrieben wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß der Druck im Inneren des Röhrenkolbens im ersten Evakuierschritt auf 5-10 Torr und im zweiten Evakuierschritt auf 0,5-5 Torr reduziert wird.030032/0828
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1127879A JPS55104044A (en) | 1979-02-02 | 1979-02-02 | Evacuation method of fluorescent lamp |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3003700A1 true DE3003700A1 (de) | 1980-08-07 |
Family
ID=11773513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803003700 Ceased DE3003700A1 (de) | 1979-02-02 | 1980-02-01 | Verfahren zum evakuieren einer leuchtstoffroehre |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4303290A (de) |
JP (1) | JPS55104044A (de) |
AU (1) | AU529887B2 (de) |
DE (1) | DE3003700A1 (de) |
GB (1) | GB2043994B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2202672A (en) * | 1987-01-23 | 1988-09-28 | Tungsram Reszvenytarsasag | A process for flushing and filling a low pressure gas discharge light source |
EP0392456A2 (de) * | 1989-04-14 | 1990-10-17 | TUNGSRAM Részvénytársaság | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Glühlampe mit einer Halogenfüllung und nach dem Verfahren hergestellte Lampe |
DE19839965A1 (de) * | 1998-09-02 | 2000-03-09 | Neon Mueller Dresden Gmbh Lich | Verfahren zum Herstellen einer Anzeigeröhre für die Lichtanzeigetechnik und die Ausleuchtung von werbetechnischen Formen |
DE10153009C1 (de) * | 2001-10-26 | 2003-04-17 | Marcus Thielen | Verfahren zur Herstellung von Gasentladungslampen |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6247931A (ja) * | 1985-08-24 | 1987-03-02 | Matsushita Electronics Corp | 管球の希ガス封入方法 |
JPH06124656A (ja) * | 1992-10-07 | 1994-05-06 | Ckd Corp | 小型放電ランプの製造方法 |
JPH0765725A (ja) * | 1993-08-23 | 1995-03-10 | Ckd Corp | 小型蛍光灯の製造方法 |
US7063583B2 (en) * | 2001-03-23 | 2006-06-20 | Wafermasters, Inc. | Multi-spectral uniform light source |
US6669521B2 (en) * | 2001-09-26 | 2003-12-30 | Osram Sylvania Inc. | Method of removing contaminants from a double-ended arc discharge tube |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1602634A (en) * | 1922-05-27 | 1926-10-12 | Westinghouse Lamp Co | Manufacture of evacuated vessels |
JPS565012B2 (de) * | 1973-08-13 | 1981-02-03 | ||
JPS5134224A (en) * | 1974-09-17 | 1976-03-23 | Asahi Chemical Ind | Danmenerujoban no seizohoho |
US4005324A (en) * | 1976-03-17 | 1977-01-25 | General Motors Corporation | Tungsten-fluorine lamp with native retained oxygen therein and method of manufacture |
US4132459A (en) * | 1977-03-28 | 1979-01-02 | Zenith Radio Corporation | Method for cathode coating erosion suppression for a television tube |
-
1979
- 1979-02-02 JP JP1127879A patent/JPS55104044A/ja active Granted
-
1980
- 1980-01-30 US US06/117,835 patent/US4303290A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-01-31 AU AU55088/80A patent/AU529887B2/en not_active Ceased
- 1980-02-01 DE DE19803003700 patent/DE3003700A1/de not_active Ceased
- 1980-02-04 GB GB8003663A patent/GB2043994B/en not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2202672A (en) * | 1987-01-23 | 1988-09-28 | Tungsram Reszvenytarsasag | A process for flushing and filling a low pressure gas discharge light source |
GB2202672B (en) * | 1987-01-23 | 1990-08-29 | Tungsram Reszvenytarsasag | A process for flushing and filling a low pressure gas discharge light source |
EP0392456A2 (de) * | 1989-04-14 | 1990-10-17 | TUNGSRAM Részvénytársaság | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Glühlampe mit einer Halogenfüllung und nach dem Verfahren hergestellte Lampe |
EP0392456A3 (de) * | 1989-04-14 | 1991-07-17 | TUNGSRAM Részvénytársaság | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Glühlampe mit einer Halogenfüllung und nach dem Verfahren hergestellte Lampe |
DE19839965A1 (de) * | 1998-09-02 | 2000-03-09 | Neon Mueller Dresden Gmbh Lich | Verfahren zum Herstellen einer Anzeigeröhre für die Lichtanzeigetechnik und die Ausleuchtung von werbetechnischen Formen |
DE19839965C2 (de) * | 1998-09-02 | 2003-04-17 | Neon Mueller Dresden Gmbh Lich | Verfahren zum Herstellen einer Anzeigeröhre, eine nach diesem Verfahren hergestellte Anzeigeröhre und ein Verfahren zu ihrem Betreiben |
DE10153009C1 (de) * | 2001-10-26 | 2003-04-17 | Marcus Thielen | Verfahren zur Herstellung von Gasentladungslampen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2043994B (en) | 1983-01-26 |
US4303290A (en) | 1981-12-01 |
GB2043994A (en) | 1980-10-08 |
AU5508880A (en) | 1980-08-07 |
JPS55104044A (en) | 1980-08-09 |
AU529887B2 (en) | 1983-06-23 |
JPS6338818B2 (de) | 1988-08-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2340442C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbauelements | |
DE60132089T2 (de) | Vorrichtung zur behandlung von gasen miitels plasma | |
EP0176044A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE2212536A1 (de) | Fluoreszenzlampe und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2133136A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Lampen | |
DE4225378A1 (de) | Verfahren zum verloeten von leiterplatten unter niederdruck | |
DE19710204A1 (de) | Bogenentladungsröhre, die mit einem Paar von Molybdänfolien versehen ist, und zugehöriges Herstellungsverfahren | |
DE3003700A1 (de) | Verfahren zum evakuieren einer leuchtstoffroehre | |
DE1242812B (de) | Verfahren zur Herstellung von Glasstrukturen mit einer Vielzahl paralleler Kanaele | |
DE2647088A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von oberflaechen | |
DE2352045A1 (de) | Verfahren zur beseitigung von diskontinuitaeten in einem quarzgegenstand | |
EP1492146A2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Lampe mit Aussenkolben | |
EP1034863A1 (de) | Verfahren zum Druckgiessen von Leichtmetallen | |
CH663915A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines extrudierten aluminium-hohlkoerpers. | |
DE2628819A1 (de) | Herstellung von gasentladungsbildschirmen | |
DE2124677C3 (de) | Kapillar-Wärmeröhre und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP2171741B1 (de) | Herstellungsverfahren für entladungslampen | |
DE10147727B4 (de) | Herstellungsverfahren für eine Flachstrahler-Entladungslampe | |
DE2139356C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Wolframhalogen-Glfihlampe | |
DE60221879T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer elektrischen lampe mit einem gasgefüllten äusseren mantel | |
EP0479987B1 (de) | Vakuum-röhren-kollektor | |
DE2951808A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer kathodenstrahlroehre | |
DE2648792C2 (de) | Elektrodenlose Quecksilberdampfentladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstelluung | |
DE2118301C3 (de) | Verfahren zum Wiederherstellen einer Kathodenstrahlröhre | |
DE809442C (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsroehre, bei der auf der Kathode Verbindungen aufgebracht werden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
|
8131 | Rejection |