DE3003530C2 - Halterungsanordnung für die Verzögerungsleitung einer Wanderfeldröhre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterungsanordnung für eine wendelförmige oder Ring-Steg-Verzögerungsleitung einer Wanderfeldröhre, bei der die Verzögerungsleitung von einer Anzahl parallel zueinander längs Mantellinien der Leitung angeordneten dielektrischen μ Haltestäben gehaltert ist und eine Anzahl Spannringe aus federndem Werl-stoff vorgesehen sind, die die Haltestäbe gegen die Ve."zögerungsleitung drücken und einen Abstand Li einer Viertelw. .lenlänge voneinander haben.

Aus der DE-PS 11 10 328 ist eine Halterungsanordnung für die wendelförmige Verzögerungsleitung einer Wanderfeldröhre bekannt, bei der die Wendel von und zwischen drei parallel zur Wendelachse angeordneten Isolierstäben gehalten wird urtd mindestens ein nichtgeschlitzter Metallring vergesehen ist, der die Isolierstäbe gegen die Wendel preßt. Bei dieser Anordnung ist der Innendurchmesser des dünnwandigen ausgebildeten Metallringes etwas kleiner als der Durchmesser des Umkreises des Wendelhalterungssy- -»5 stems und der Metallring besteht aus einem solchen Werkstoff, daß er in radialer Richtung elastisch federt. Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß nur zentral gerichtete, definierte gleichmäßige Kräfte auf dav Wendelhalterungssystem ausgeübt werden. >o

Bei vielen Wanderfeldröhrentypen wird zur Halterung der wendeiförmigen Verzögerungsleitung ein System aus z. B. drei Keramik-(Quarz)-Stäben und mehreren federnden Spannringen aus Metall zum Zusammenhalten der Anordnung verwendet.

Je höher die Betriebsfrequenz der Wanderfeldröhre ist, desto kleiner muß der gesamte Röhrendurchmesser sein. Damit kommen die metallischen Spannringe auch immer näher an die wendelförmige Verzögerungsleitung. Die Spannringe liegen dann im HF-FeId der Verzögerungsleitung und erzeugen dadurch mehr oder weniger starke Reflexionen, die unerwünscht sind, weil sie zu Resonanzeffekten führen.

In diesem Zusammenhang ist aus der DE-OS 1541 019 bekannt, den Abstand zwischen zwei Spannringen so zu wählen, daß diese mit einem Zwischenraum von einer Viertelwellenlänge nebeneinander angeordnet sind. Die Breite der Spannringe beträgt dabei '/12 der Bstriebswellenlänge. Derart schmal ausgeführte Spannringe haben eine unzureichende n;echanische Stabilität und es wird daher eine größere Anzahl Spannringe benötigt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Spannringen bei möglichst kleiner Anzahl eine ausreichende mechanische Stabilität und Festigkeit zu geben, ohne daß dann die störenden Reflexionen an den Spannringen wieder auftreten. Zur Lösung dieser Aufgabe ist daher bei einer Halterungsanordnung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Spannringe eine Eigenlänge L_x haben, die

der Bedingung ϊ— genügt, wobei X_w die Wellen-

länge auf der Verzögerungsleitung und N eine ganze, ungerade Zahl 1,3... Nbedeuten.

Wenn diese Bedingung für die Mitte des Eetriebsfrequenzbereiches eingehalten wird, ergeben sich keine Schwierigkeiten mit unerwünschten, inneren Reflexionen. Die Bandbreite hängt dabei natürlich von N ab. Kleine N ergeben eine große störungsfreie Bandbreite.

Die Eigenlänge L_x und die Abstände L₂ der Spannringe sind vorzugsweise gleich groß. Die Spannringe bestehen zweckmäßig aus Molybdän oder Tantal.

Die erfindungsgemäße Halterungsanordnung hat den Vorteil, daß die Eigenresonanzen der Verzögerungsleitungsabschnitte zwischen je zwei Spannringen und die Eigenresonanz der Spannringe selbst im Betriebsfrequenzbereich verhindert werden, indem diese Eigenresonanzen in andere, d. h. nicht störende Frequenzbereiche gelegt werden. Dadurch, daß Eigenlänge und Abstand der Spannringe so bemessen ist, daß die unerwünschten Resonanzeffekte außerhalb des Arbeitsbereiches der Röhre liegen, erhält man eine sogenannte Antirespnanzeinstellung.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines in der Figur der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

In der Figur ist die Halterungsanordnung für die Verzögerungsleitung einer Wanderfeldröhre schematisch im Schnitt dargestellt. Die Verzögerungsleitung 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel wendelförmig ausgebildet. Die Verzögerungsleitung 1 ist von mindestens drei, in diesem Ausführungsbeispiel von vier parallel zueinander längs Mantellinie der Leitung angeordneten dielektrischen Haltestäben 3 gehaltert. Die Haltestäbe 3 bestehen z. B. aus Berylliumoxid oder Aluminiumoxid. Die Haltestäbe 3 sind von einer Anzahl Spannringen 2, z. B. von drei Spannringen 2 umschlossen. Diese Spannringe 2 bestehen aus einem federnden Werkstoff, zweckmäßig aus Molybdän oder Tantal, und drücken die Haltestäbe 3 gegen die Verzögerungsleitung 1. Mit L\ und Li ist die Länge der sogenannten Leitungsresonatoren bezeichnet, und zwar ist L_x die Eigenlänge der Spannringe 2 und Li der Abstand zwischen jeweils zwei Spannringen 2.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Halterungsanordnung für eine wendelförmige oder Ring-Steg-Verzögerungsleitung einer Wanderfeldröhre, bei der die Verzögerungsleitung von einer Anzahl parallel zueinander längs Mantellinien der Leitung angeordneten dielektrischen Haltestäben gehaltert ist und eine Anzahl Spannringe aus federndem Werkstoff vorgesehen sind, die die Haltestäbe gegen die Verzögerungsleitung drücken to und einen Abstand Li einer Viertelweilenlänge voneinander haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannringe (2) eine Eigenlänge L_x

haben, die der Bedingung ^—genügt, wobei X_{w (}.

die Wellenlänge auf der Verzögerungsleitung (1) und Weine ganze, ungerade Zahl 1,3... Nbedeuten.

2. Halterungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenlänge L_x und die AbstänUs: Li der Spannringe (2) gleich groß sind.