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Heizkörper für elektrische Haus-
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haltsgeräte Die Erfindung betrifft einen Heizkörper für elektrische
Haushaltsgeräte, wie Haartrockner, Heizlüfter oder dergleichen, mit den Merkmalen
des Oberbegriffes von Anspruch 1.
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Heizkörper dieser Art sind bekannt. Sie werden in Gehäusen von Warmluftgeblasen
installiert, wobei das Gehäuse zusammen mit dem Tragkörper einen Ringraum definiert,
in welchem sich die durch den Heizleiterdraht gebildete Heizwicklung befindet.
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Diese Konstruktion bietet den Vorteil, dass der von dem Gebläse erzeugte
Luftstrom konzentriert erwärmt und somit eine optimale Wärmeableitung aus dem Gehäuse
erreicht wird. Aus einer hohen Heizleistung der Heizvorrichtung resultiert demgemäß
nur eine geringe Erwärmung des Gehläseoehäuses bei langer Lebensdauer der Heizwicklung.
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Bei den bekannten Heizkörpern ist der Drahtkörper durch ein zylindrisches
oder sich konisch verjüngendes Rohr aus keramischem oder aus teuerem hitzebeständigem,
selbstverlöschendem Material hergestellt, an dessen Aussenumfang im Winkelabstand
voneinander paarweise Einstecknuten bildende Haltestege angeformt sind, in die jeweils
ein aus Isolierstoff bestehender Längssteg einzus zecken ist. Auf diese Längsstege
wird dann die Heizwicklung aufgebracht.
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Zur Hers tellung des Drahtkörpers kommen also verschiedene Materialien
zur Verwendung, wobei dessen Bestandteile (Rohr und Längsstege) aus verschiedenen
Materialien in getrennten Arbeitsgängen herzustellen und schließlich zusammenzubauen
sind. Der Arbeits- und Montageaufa7and ist somit beträchtlich.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Fertigungsaufwand
von Heizkörpern der eingangs beschriebenen Art erheblich zu verringern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion sind somit Drahtkörper und
Längsstege aus den gleichen Teilen, nämlich Isolierstoffplatten, gebildet, die lediglich
noch zusammenzustecken sind, Dabei lassen sich diese Isolierstoffplatten als Formkörper,
beispielsweise durch Pressen, leicht herstellen und durch Hilfsvorrichtungen handhaben,
so dass es möglich ist, den Tragkörper vollautomatisch herzustellen und mit allen
erforderlichen elektrischen Anschlußkomponenten auszustatten.
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Das Zusammenstecken der Isolierstoffplatten gestaltet sich hierbei
nach Anspruch 2 besonders vorteilhaft, wobei sich diese bündig zusammenfügen lassen,
wenn sie nach Anspruch 3 gestaltet sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des Tragkörpers ist Gegenstand des
Anspruchs 4. In diesem Falle weist der mittlere Kanal des Tragkörpers quadratischen
verschnitt auf. Der Kanal kann sich über die gesamte Länge des Tragkörpers erstrecken.
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Je nach der konstruktiven Gestaltung des Warmluftgebläses ist es aber
auch möglich, die Konstruktion so zu treffen, dass ein Teilstück des mittleren Traqkörperkanals
durch das in den Tragkörper hineinragende Gehäuse des Lüftermotors ersetzt werden
kann. Eine solche Ausbildung des Drahtkörpers ist Gegenstand des Anspruchs 5. In
diesem Falle wird der die Heizwicklung aufnehmende Ringraum im Warmluftgebläse auf
einem Teil seiner Länge vom Gehäuse des PTarmluftgebläses und vom Gehäuse des Lüftermotors
aebildet.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der sich anschliessenden
Beschreibung eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Heizkörpers und/oder in den Ansprüchen erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 eine Stirnansicht des Heizkörpers, Fig. 2 eine Seitenansicht des Heizkörpers,
Fig. 3 eine Draufsicht auf zwei der insgesamt vier den Tragkörper des Heizkörpersbildenden
Isolierstoffplatten, Fig. 4 eine Explosionszeichnung zur Veranschaulichung der Montage
des Tragkörpers.
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Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Heizkcrper, der beispielsweise in
das rohrförmige Gehäuse eines Haartrockners hinter einem Gebläse eingebaut werden
kann, weist einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Tragkörper und eine als Ganzes
mit 12 bezeichnete, den letzteren umgebende Heizwicklung auf. Diese
ist
beispielsweise durch einen am Umfang des Tragkörpers wendelförmig um diesen herumgewickelten
Heizleiterdraht 14 gebildet, wobei dessen Drahtwindungen 16 auf die vorzugsweise
gezackt ausgebildete Kante 18 von am Umfang im Abstand voneinander vorgesehenen
Längssteaen 20 des Tragkörpers 10 abgelegt sind.
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An die Enden dieser Länasstege ist jeweils eine sich radial nach aussen
erstreckende Abstütznase 22 bzw. 24 angeformt, mit deren Hilfe sich der Heizkörper
am Innenumfang des Haartrocknergehäuses abstützt.
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Die Drahtenden 26 bzw. 28 des Heizleiterdrahtes 14 sind an jeweils
einem Kabelanschlußteil 30 bzw. 32,beispielsweise durch Festkleininen, befestigt,
die ihrerseits am Tragkörper angeöst oder angenietet sein können.
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Das Kabelanschlußteil 30 weist hierzu eine Befestigunoslasche 34 auf,
die elektrisch mit einem als Ganzes mit 36 bezeichneten, am Tragkörper angebauten
Wärineregler verbunden ist. An diesem ist ein Kabel 38 für den Netzanschluß angeschlossen.
Ein weiteres Kabel 40 für den Netzanschluß ist am Kabelanschlußteil 32 angeschlossen.
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Der gezeigte Heizkörper ist beispielsweise noch mit zwei Spannungsahriffsteilen
42 und 44 ausgestattet, die an bestimmten Stellen der Heizwicklung am Heizleiterdraht
so angebracht sind, dass ein gewünschter Spannungsabfall zwischen diesen und dem
Kabelanschlußteil 32 gegeben ist. Diese Spannungsaba.riffsteile können beispielsweise
eine erste und eine zweite Heizstufe oder für eine Motorschaltstufe und eine Heizstufe
vorgesehen sein. Uberdies können auf dem Tragkörper 10 auch zwei parallele Heizwicklungen
aufgebracht sein. Schließlich
kann der Tragkörper auch so ausgelegt
sein, dass zwei Heizwicklungen im Radialabstand voneinander den Tragkörper umgeben.
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Im folgenden wird nun die Konstruktion des Tragkörpers 10 im einzelnen
des näheren beschrieben.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Tragkörper aus insgesamt
vier Isolierstoffplatten 46, 48, 50, 52 gebildet, die aus relativ dünnem, hitzebeständigem
und selbstverlöschendem Material bestehen. Diese sind zueinander senkrecht und zur
Längsachse des Tragkörpers symmetrisch derart ineinanderoesteckt, dass sie im Heizkörper
einen im fluerschnitt zentralen Kanal 54 definieren, der an seinen Seitensenden
im wesentlichen geschlossen ist.
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Die Längs stege 20 des Tragkcrpers ergeben sich zwangslëufis nach
Zusammenstecken der Isolierstoffplatten durch deren Längsrandteile. Zum Zusammenstecken
der isolierstoffplatten sind diese paarweise mit Einsteckschlitzen 56, 58 bzw. mit
Aufnahmeschlitzen 60, 62 ausgestattet. Die Schlitze 56, 58, 60, 62 sind symmetrisch
zur nuermitte der Isolierstoffplatten in diesen angeordnet, wobei sie an einem Stirnende
derselben offen sind.
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Um die Isolierstoffplatten so ineinanderstecken zu können, dass sie
mit ihren Stirnenden bündig sind, ist die Länge der fluchtend zu den Einsteckschlitzen
56, 58 der Isolierstoffplatten 48, 52 in den Isolierstoffplatten 46, 50 anaeordneten
Aufnahmeschlitzen 60, 62 derart aexählt, dass sie dem Abstand a des geschlossenen
Endes der Einsteckschlitze 56,
58 von dem diesen Sdlitzende henachbarten
Plattenstirnende der Isolierstoffplatten 48, 52 entspricht.
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Nach der Darstelluna gemäß Fiq. 3 ist die Isolierstoffplatte 50 zum
Zusammenstecken mit den Isolierstoffplatten 48, 52 um 90° um ihre Längsachse zu
verdrehen. Fig. 4veranschaulicht,. wie zur Fertigstellung des Tragkörpers die Isolierstoffplatte
46 in den Verband der übrigen Isolierstoffplatten einzustecken ist.
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Wie aus den Fia. 3 und 4 zu ersehen ist, erstrecken sich die Längsstege
20 der Isolierstoffplatten iiber das eine Stirnende de derselben hinaus, so dass
sich also der zentrale Kanal 54 nur ungefähr über die halbe Länge des Traqkörpers
10 erstreckt.
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Die überstehenden stücke der Längs stege definieren eine zentrale
Ausnehmung 64 des Tragkörpers7 in die beispielsweise das Gehäuse eines Lüftermotors
einsetzbar ist, der zu einem dem Heizkörper vorgeschalteten Gebläse gehört. In diesem
Falle setzt beispielsweise der mantel eines zylindrischen Lüftermotorgehäuses die
Wandung des zentralen Kanals 54 fort, so dass letzterer zusammen mit den Motoraehäuse
in eingebautem Zustand des Heizkörpers, beispielsweise in das Gehäuse eines Haartrochnersdie
innere Umfanaswand eines die Heizwicklung 12 aufnehmenden Ringraumes definier durch
welche mittels des Gebläses die angesaugte und zu erwärmende Luft hindurchströmt.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht es also, einen Tragkörper
mit einer im wesentlichen geschlossenen, im Padialabstand von den Kanten 18 der
Längssteae 20 angeordnete Umfangswand herzustellen, ohne dass hierzu der Tragkörper
als ein aus teueren Materialien herzustellendes Rohr auszubilden ist, an dessen
Umfang Lcingssteae anzubringen sind.
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Der sich aus Isolierstoffplatten zusammensetzende erfindungsgemäße
Tragkörper, dessen Isolierstoffplatten im zusammengesteckten Zustand durch die Heizwicklung
selbst in gegenseitiger Verbindung miteinander gehalten werden, läßt sich mit entsprechenden
Montagevorrichtungen maschinell und damit rationell und außerordentlich preisgünstig
herstellen. Dabei lassen sich die Fertigungskosten noch dadurch erheblich senken,
daß die Kabelanschlußteile jeweils mit einem im Querschnitt U-förmigen Klemmstück
ausgestattet sind, das einen Einlegespalt aufweist, in den bei Herstellen der Heizwicklung
deren Drahtenden 26, 28 maschinell eingeführt und gegebenenfalls hinter den Klemmstücken
gekappt und durch maschinelles Zusammenquetschen der Klemmstücke an den Kabelanschlußteilen
ebenfalls maschinell befestigt werden können.