DE3002284A1

DE3002284A1 - Verschlussanordnung fuer rohrfoermige munitionsbehaelter

Info

Publication number: DE3002284A1
Application number: DE19803002284
Authority: DE
Inventors: Claus 8850 Donauwörth Hohmann
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1980-01-23
Filing date: 1980-01-23
Publication date: 1981-07-30

Description

Verschlußanordnung für rohrförmige Munitionsbehälter
Die Erfindung betrifft eine Verschluß anordnung für stirnseitige Öffnungen rohrförmiger Behälter zum Lagern und/oder Transportieren von Munition.
Bei Behältern eingangs genannter Zweckbestimmung sind als Verschlüsse für deren stirnseitige Öffnungen Schraubdeckel, Scharnierdeckel oder Handlochdeckel mit Schraubbügel gebräuchlich.
Da solche Behälter üblicherweise in großen Stückzahlen produziert werden, schlagen die Fertigungs- und Montagekosten für die vorstehend aufgezählten Deckelausführungen bekannter Bauart selbst bei einfacher Ausbildung ihrer Scharniere bzw. Gewindeteile noch erheblich zu Buche. Als nachteilig wird desweiteren auch empfunden, daß zum einen die bewegten Deckelteile durch witterungsbedingte Korrosion und Verschmutzung schwergängig werden oder gar eine gänzliche Blockierung erfahren und zum andern sich eine Bedienbarkeit bei Dunkelheit oder bei Kälte mit groben Handschuhen als problematisch erweist.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, eine zuverlässige Verschlußanordnung für Behälter in Rede stehender Zweckbestimmung zu entwickeln, die in kostensparender Weise ohne Scharniere oder Gewindeteile auskommt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in den Ansprüchen niedergelegten Maßnahmen.
Zum Resultat haben die erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen eine konstruktiv einfache und entsprechend kostengünstige Verschlußanordnung, bei welcher mit den Scharnieren und/oder Gewindeteilen Funktionsbeeinträchtigungen durch Korrosion und Verschmutzung in Fortfall gekommen sind. Die erfindungsgemäße Verschlußanordnung vermag auch der Forderung nach einer unproblematischen Bedienbarkeit bei Dunkelheit sowie auch bei Kälte mit groben Handschuhen in optimaler Weise gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang sei noch auf einen weiteren Vorteil hingewiesen. Angesprochen ist damit, daß nach erfolgter Entriegelung des Freikolbens ein selbsttätiger Kolbenausstoß aus dem Behälter vonstatten geht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 einen Munitionsbehälter, teils im Längsschnitt, teils in der Seitenansicht und Figur 2 den Munitionsbehälter gemäß Fig. 1 in der Draufsicht.
Figuren 1 und 2 zeigen einen Behälter 1 zum Lagern und/oder Transportieren von Munition 2. Dessen Inneres bietet außer der Munition 2 noch federnde Eigenschaften besitzenden Polstern 3a und 3b Platz, in welche die Munition 2 eingebettet ist.
Der Behälter 1 ist von rohrförmiger Ausbildung. Sein mit 4 bezeichneter Mantel weist z.B. einen kreisförmigen Querschnitt auf, kann aber ebensogut von anderer Querschnittsform wie der eines Vieleckes sein. Von dessen beiden stirnseitigen Öffnungen 5, 6 ist die eine 5 durch einen Boden 7 bleibend verschlossen. Die andere Mantelöffnung 6 dient dem Zuladen und Entnehmen der Munition 2. Mit Abstand zu derselben ist am Innenumfang des Behältermantels 4 ein ortsfester Bund 8 vorhanden. An dessen der Mantelöffnung 6 zugewandter Schulter 9 stützt sich über einen Dichtring 1o ein als Verschlußorgan fungierender Freikolben 11 ab. Zur Arretierung des Freikolbens 11 in dieser Stellung, in welcher der Polster 3a unter Vorspannung steht, ist auf der dem Bund 8 abgewandten Kolbenseite eine Riegel 12 beispielsweise in Stiftform durch zwei sich diametral gegenüberliegende Schlitze 13 im Behältermantel 4 geschoben. Beim Herausziehen des Stiftes 12 aus den Schlitzen 13 kommt es zur Entspannung des Polsters 3a und somit zu einem selbsttätigen Kolbenausstoß aus dem Behälter 1 über die Mantelöffnung 6.
Leerseite

Claims

Verschlußanordnung für rohrförmige Munitionsbehälter Patentansprüche D Verschlußanordnung für stirnseitige Öffnungen rohrförmiger Behälter zum Lagern und/oder Transportieren von Munition, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß am Innenumfang des Behältermantels (4) mit Abstand zur Behälteröffnung (6) ein ortsfester Bund (8) mit einer ein ungehindertes Zuladen und Entnehmen von Munition (2) ermöglichenden lichten Bundweite vorhanden ist, an der der Behälteröffnung (6) zugewandten Schulter (9) des Bundes (8) vorzugsweise unter Zwischenlage eines Dichtelementes (io) ein den Behälterquerschnitt einnehmender Freikolben (11) zur Anlage gebracht ist, der Freikolben (11) in dieser Stellung durch einen Riegel (12) oder dergleichen lösbarer Arretiervorrichtung gesichert ist und zum Auswerfen des entsicherten Freikolbens (11) aus der Behälteröffnung (6) die letztere abgewandte Kolbenstirnseite in Wirkkontakt mit einem bei gesichertem Freikolben (11) unter Vorspannung stehenden federnden Element ist.
2. Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Behältermantel (4) zwischen öffnung (6) und Bund (8) in einem axialen Abstandsmaß zu letzterem, das der axialen Längserstreckung des Freikolbens (11) bzw. des Freikolbens (11) und Dichtelementes (10) Rechnung trägt, an zwei gegenüberliegenden Umfangstellen Schlitze (13) aufweist und als Riegel ein in den Schlitzen (13) quer zur Behälterlängsachse verschiebbar angeordneter Stift (12) dient.
3. Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß als Arretiervorrichtung eine für eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Behälter (1) an dessen Innenumfang ausgelegte Spreizvorrichtung dient.