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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen Skiliftbügel bzw. einen Skiliftteller
mit Sitzfläche und daran angeordnetem Griffrohr.
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Es sind Skiliftbügel bzw. Skiliftteller bekannt, die aus einer Sitzfläche
und einem daran angeordneten Griffrohr bestehen. An dem oberen Ende des Griffrohres
ist das Zugseil befestigt. Das andere Ende des Zugseiles befindet sich in einer
Aufrollvorrichtung, die im allgemeinen am Schleppseil befestigt ist. Die Aufrollvorrichtung
ist fest mit dem umlaufenden Schleppseil des Schlepplifts verbunden. Der Skiläufer,
der mittels des Schlepplifts auf eine Anhöhe hinaufgeschleppt werden soll, ergreift
das Griffrohr und hält dieses fest, bis das Zugseil vollständig aus der Aufrollvorrichtung
ausgelaufen ist und dann wird der Skiläufer relativ ruckartig in Bewegung gesetzt,
da die Aufrollvorrichtung nur eine geringe oder unzureichende Anfahrstoßdämpfung
aufweist Der Anfahrruck hängt insbesondere von der Fördergeschwindigkeit des Schleppseils
ab. Da der Anfahrstoß bzw. Anfahrruck aus Sicherheitsgründen einen bestimmten Wert
nicht überschreiten darf, ist die Förderleistung derartiger Schlepplifte begrenzt.
Die bekannten Schlepplifte haben weiterhin den Nachteil, daß die Gefahr besteht,
daß ungeübte Skiläufer durch den Anfahrstoß aus dem Gleichgewicht kommen und stürzen,
so daß der Schlepplift angehalten werden muß und dabei außerdem die Gefahr besteht,
daß der Skiläufer verletzt wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Schleppliftanlagen
besteht darin, daß die Skiliftbügel nach der Entlastung ruckartig nach oben gezogen
werden, wodurch das Aussteigen aus dem Skilift erschwert wird und die Befestigungsstelle
des Zugseils am oberen Ende des Griffrohrs sehr strapaziert wird, da der Skiliftbügel
durch das ruckartige Anziehen hin- und hergeschleu-
dert wird. Auf
diese Weise tritt ein hoher Verschleiß des Zugseils an der Verbindungsstelle zum
Griffrohr~auf.
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Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen Skiliftbügel der
eingangs angegebenen Art zur Verfügung zu stellen, bei dem der Anfahrstoß wirkungsvoll
gedämpft wird und somit die Förderleistung des Schlepplifts erhöhbar ist. Der Skiliftbügel
bzw. Skiliftteller soll dabei gleichzeitig so ausgebildet sein, daß das Zugseil,
das den Skiliftbügel mit der Aufrollvorrichtung verbindet, einem minimalen Verschleiß
unterworfen ist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Personenbeförderungselement für
Schlepplifte, insbesondere Skiliftbügel bzw.
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Skiliftteller, mit Sitz fläche und daran angeordnetem Griffrohr, wobei
dieses Element dadurch gekennzeichnet ist, daß im Inneren des Griffrohres ein Zylinder
angeordnet ist, daß in dem Zylinder ein ihn in einem mit einem inkompressiblen Dämpfungsmedium
gefüllte erste Kammer und eine mit einem kompressiblen Dämpfungsmedium gefüllte
zweite Kammer trennender Trennkolben angeordnet ist, daß in dem Zylinder eine Kolbenstange
mit einem an ihrem unteren Ende fest angebrachten Kolben und einem innerhalb der
ersten Kammer angeordneten, fest mit der Kolbenstange verbundenen und mit mindestens
einer axialen Öffnung versehener Kolben hineinragt, und daß der Zylinder am oberen
Ende mit einer die Kolbenstange dicht umschließenden Abdichtung versehen ist.
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Die Aufgabe wird auch durch ein Personenbeförderungselement für Schlepplifte,
insbesondere Skiliftbügel bzw. Skiliftteller, mit Sitzfläche und einem daran angeordneten
Griffrohr gelöst, wobei das Personenbeförderungselement dadurch gekennzeichnet ist,
daß im Inneren des Griffrohres ein an der Zylinderwand abgestützter, an beiden Enden
abgedichteter und mit einem inkompressiblen Dämpfungsmedium
gefüllter
Zylinder vorgesehen ist, daß durch den Zylinder eine Kolbenstange mit einem innerhalb
des Zylinders fest an der Kolbenstange angebrachten und mit mindestens einer axialen
Öffnung versehener Kolben hindurchgeführt ist, daß am Ende der Kolbenstange ein
mit dieser fest verbundener Kolben, der an der Innenwand des Griffrohrs geführt
sein kann, vorgesehen ist, und zwischen dem Kolben am Ende der Kolbenstange und
dem Boden des Zylinders eine Feder angeordnet ist.
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Das erfindungsgemäße Personenbeförderungselement für Schlepplifte,
insbesondere Skiliftbügel bzw. Skiliftteller, hat den Vorteil, daß der Anfahrstoß
wirkungsvoll gedämpft wird, so daß die Transportgeschwindigkeit des Schleppseils
erhöht werden kann und damit die Förderleistung der Liftanlage erhöht werden kann,
ohne daß die Gefahr besteht, daß der Skifahrer beim Anfahren aus dem Gleichgewicht
kommt und stürzt. Durch den erfindungsgemäßen hydraulisch gedämpften Skiliftbügel
wird nicht nur die Förderleistung des Schlepplifts erhöht, sondern auch der~Komfort
der Schleppanlage. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Skiliftbügel liegt
darin, daß die Verknüpfungsstelle des Schleppseils mit der Kolbenstange im Inneren
des Griffrohres angeordnet ist und daß das Zugseil im Inneren des Griffrohres axial
geführt wird. Dies hat den Vorteil, daß sich unterschiedliche Teile des Zugseils
am oberen Ende des Griffrohres befinden, wenn der Skiliftbügel am Ende der Beförderung
losgelassen wird und so durch die Schlenkerbewegung des Bügels nicht immer die gleiche
Stelle des Zugseils einer Knickung und damit Verschleiß unterzogen wird. Auf die
Weise wird eine wesentlich höhere Lebensdauer des Zugseils garantiert.
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Der erfindungsgemäße Skiliftbügel bzw. Skiliftteller besteht aus einer
Sitzfläche, die mit einem relativ langen, hohlen Griffrohr verbunden ist Der Bügel
bzw. der Teller ist vorzugsweise auswechselbar mit dem hohlen Griffrohr
verbunden.
Im Inneren des Griffrohres ist ein Zylinder angeordnet. Der Zylinder ist an der
Innenwand des Griffrohres abgestützt. Die Länge des Zylinders richtet sich nach
der Größe des gewünschten Dämpfhubs. Der Zylinder nimmt vorzugsweise 30 bis 75 %
der Länge des Griffrohres des Skiliftbügels ein. Der'Zylinder ist durch einen Trennkolben
in zwei Kammern unterteilt, und zwar eine erste Kammer und eine zweite Kammer. Der
Trennkolben kann fest mit der Zylinderwand verbunden sein oder auch innerhalb des
Zylinders verschiebbar sein. Das obere Ende des Zylinders, d.h. das Ende, das dem
Griffrohrende zugewandt ist, ist durch eine Abdichtung abgedichtet. Die Abdichtung
des oberen Endes des Zylinders erfolgt vorzugsweise dadurch, daß das Zylinderende
einen Rand oder eine nach innen gerichtete Schulter aufweist, die zur Abstützung
der im Inneren des Zylinders angeordneten Abdichtung dient. In das Innere des Zylinders
ragt eine Kolbenstange hinein, die sich über die gesamte Länge des Zylinders erstreckt.
Am unteren Ende ist die Kolbenstange mit einem Kolben versehen, der den Zylinder
in Ruhelage nach unten, d.h. in Richtung des Bügels, abschließt. Am oberen Ende
der Kolbenstange ist ein Anlenkkopf aufgesetzt, der sich außerhalb des Zylinders
befindet. Der Anlenkkopf dient als Verbindungsstück zwischen Kolbenstange und dem
Zugseil. Des weiteren ist an der Kolbenstange ein Kolben angebracht, der mit mindestens
einer axialen Öffnung ausgerüstet ist. Dieser Kolben ist fest mit der Kolbenstange
verbunden. Der Kolben mit der axialen Öffnung bzw. den axialen Öffnungen ist innerhalb
der oberen Kammer des Zylinders, die mit einem inkompressiblen Dämpfungsmedium gefüllt
ist, angeordnet.
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Das der Sitz fläche abgewandte Ende des Zylinders weist vorzugsweise
einen radial nach innen gerichteten Rand auf, der als Anschlag für eine Dichtung
dient, die den Zylinder nach oben abdichtet. Die Dichtung ist mit einer
axialen
Öffnung für die Durchführung der Kolbenstange ausgerüstet. Die Dichtung ist vorzugsweise
mittels eines Dichtungsringes gegenüber der verschiebbaren Kolbenstange abgedichtet.
Die Abdichtung kann jedoch auch mit einem Dichtungsring ausgerüstet sein, der auf
der Außenfläche angebracht ist, d.h. zwischen Abdichtung und Zylinderinnenwand.
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Auch das dem Liftbügel bzw. der Sitzfläche zugewandte Ende des Zylinders
weist vorzugsweise einen radial nach innen gerichteten Rand auf, der als Anschlag
für den am Ende der Kolbenstange angebrachten Kolben dient. Dieser Kolben schließt
den Zylinder nach unten ab, wenn sich die Dämpfervorrichtung in der Ausgangsposition
befindet, d.h. nicht belastet ist. Zur Abdichtung des Kolbens am Ende der Kolbenstange
gegenüber der Zylinderinnenwand ist der Kolben vorzugsweise mit einem Dichtungsring
ausgerüstet. Der am Ende der Kolbenstange angebrachte Kolben ist mit der Stange
vorzugsweise verschraubt, verlötet oder verschweißt.
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Der Trennkolben ist insbesondere mittels eines Dichtungsringes gegenüber
der Kolbenstange abgedichtet. Wenn der Trennkolben verschiebbar im Zylinder angeordnet
ist, ist auch noch ein Dichtungsring zwischen Trennkolben und Zylinderinnenwand
angeordnet.
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Der Kolben mit den Durchtrittsöffnungen, der fest mit der Kolbenstange
verbunden ist, ist vorzugsweise so in der ersten Kammer angeordnet, daß er in Ruhelage
der Dämpfervorrichtung auf dem Trennkolben aufliegt. Die erste Kammer bzw. die obere
Kammer des Zylinders ist mit einem inkompressiblen Dämpfungsmedium und die andere
Kammer ist mit einem kompressiblen Dämpfungsmedium gefüllt. Die beiden Kammern können
auch miteinander vertauscht werden. Wenn die untere Kammer, d.h. die dem
Sitzbügel
zugewandte Kammer, des Zylinders mit dem inkompressiblen Dämpfungsmedium gefüllt
ist, danA ist auch der Kolben mit den axialen Öffnungen für den Durchtritt des inkompressiblen
Dämpfungsmediums in dieser Kammer angeordnet.
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Das inkompressible Dämpfungsmedium besteht aus einer homogenen Paste
auf Basis eines feinteiligen Feststoffes und einer temperaturstabilen, hochsiedenden
Flüssigkeit.
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Die Paste weist einen relativ stabilen Viskositätsindex über einen
weiten Temperaturbereich auf. Besonders geeignet ist eine Paste aus feinteiligem
Graphit, Alumnium-, Magnesium-, Silicium-, Titan- und/oder Zinkverbindungen, einem
Netzmittel für den Feststoff, Kieselsäure und/oder Magnesium- oder Aluminiumsilikat
als Strukturviskositätsmittel und Mineralöl, Silikonöl, Polyglykoläther und/oder
aromatischen und/oder aliphatischen Carbonsäureestern. Die erfindungsgemäß eingesetzte
Paste ist z.B. in den Patenten 25 49 672, 26 47 769 und 28 14 366 beschrieben Das
kompressible Dämpfungsmedium in der zweiten Kammer des Zylinders besteht vorzugsweise
aus einem Gas, das gegebenenfalls vorgespannt sein kann, oder aus einer mechanischen
Feder, z.B. einer Spiralfeder oder Kegelfeder.
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Die Position des Zylinders innerhalb des Griffrohres kann durch verschiedene
bekannte Befestigungselemente vorgenommen werden, z.B. durch einen Stift, der von
außen durch das Griffrohr geführt wird und der in die Wand des Zylinders eingreift.
Die Befestigung des Zylinders über einen von außen einführbaren Stift hat den Vorteil,
daß der Zylinder für eventuelle Reparaturarbeiten leicht ausgewechselt werden kann.
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Der an der Kolbenstange angebrachte Kolben mit den axialen Öffnungen
weist vorzugsweise einen Ring von gleichmäßig verteilten, zylinderförmigen Öffnungen
auf, damit der Kolben beim Durchtritt des inkompressiblen Dämpfungsmediums gleichmäßig
belastet wird.
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Die am oberen Ende des Zylinders angeordnete Abdichtung ist vorzugsweise
auswechselbar ausgebildet.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin durch einen Skiliftbügel
bzw. einen Skiliftteller mit Sitz fläche und daran angeordnetem Griffrohr gelöst,
wobei im Inneren des Griffrohres ein an der Zylinderwand abgestützter, an beiden
Enden abgedichteter und mit einem inkompressiblen Dämpfungsmedium gefüllter Zylinder
vorgesehen ist, durch den Zylinder eine Kolbenstange mit einem innerhalb des Zylinders
fest an der Kolbenstange angebrachten und mit mindestens einer axialen Öffnung versehener
Kolben hindurchgeführt ist, am Ende der Kolbenstange ein mit dieser fest verbundener
Kolben, der an der Innenwand des Griffrohrs geführt sein kann, vorgesehen ist, und
zwischen dem Kolben und dem Boden des Zylinders eine Feder angeordnet ist.
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Das dem Sitzbügel abgewandte Ende und das dem Sitzbügel zugewandte
Ende des Zylinders sind vorzugsweise durch eine auswechselbare Abdichtung abgedichtet.
Die beiden Abdichtungen sind mit einer axialen Öffnung ausgerüstet, durch die die
Kolbenstange hindurchgeführt ist. Die Zylinderabddichtungen sind mittels Dichtungsringen
gegenüber der verschiebbaren Kolbenstange abgedichtet. Die Abdichtungen weisen vorzugsweise
auch einen Dichtungsring auf, der zwischen Abdichtung und der Zylinderinnenwand
angeordnet ist. Auf diese Weise wird garantiert, daß das im Zylinder enthaltene
inkompressible Dämpfungsmedium nicht aus dem Zylinder herausgedrückt werden kann.
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An der Kolbenstange ist ein Kolben mit mindestens einer axialen Öffnung
für den Durchtritt des inkompressiblen Dämpfungsmediums angeordnet. Dieser Kolben
liegt in Ruhelage der Dämpfervorrichtung auf der unteren Abdichtung des Zylinders
auf.
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Das obere Ende der durch den Zylinder hindurchgeführten Kolbenstange
ist mit einem Anlenkkopf oder einer Aufhängung verbunden, die der Verbindung der
Kolbenstange mit dem Zugseil dient.
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Das untere Ende der Kolbenstange ist mit einem Kolben verbunden, der
mit der Kolbenstange verschraubt, verlötet oder verschweißt ist. Dieser Kolben ist
außerhalb des Zylinders angeordnet, und zwischen dem Kolben und dem Boden des Zylinders
ist ein mechanisches Federelement, insbesondere eine Spiralfeder, angeordnet. Der
Kolben am Ende der Kolbenstange dient der Halterung des Federelements.
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Das in dem Zylinder enthaltene inkompressible Dämpfungsmedium entspricht
dem Dämpfungsmedium der oben beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Skiliftbügels.
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Auf das offene Ende des Griffrohrs ist eine Abdeckhülse aufgesteckt
oder aufgeschraubt, die das Griffrohrende t.
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wasserdicht abschließt. Die Abdeckhülsen dienen als Zentrierhülsen,
durch deren Achse das Zugseil hindurchgeführt ist. Durch die Zentrierhülse bzw.
Abdeckhülse wird das Zugseil in der Mitte des Griffrohres geführt.
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Die Abdeckhülse besteht vorzugsweise aus Kunststoff, um den Verschleiß
des Zugseils durch Reibung an der Abdeckhülse, möglichst gering zu halten.
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Wenn der Sitzbügel von der zu befördernden Person festgehalten wird,
wird die Kolbenstange durch das Zugseil nach oben gezogen. Dadurch wird das inkompressible
Dämpfungsmedium
durch die axialen Öffnungen des fest mit der Kolbenstange verbundenen Kolbens hindurchgepreßt.
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Somit wird der Anfahrstoß gedämpft. Die kinetische Energie wird beim
Hindurchpressen des Mediums durch die Öffnungen des Kolbens in Wärmeenergie umgewandelt,
die von dem Dämpfungsmedium nach außen abgegeben wird. Gleichzeitig wird das kompressible
Medium bzw. das mechanische Federelement zusammengepreßt. Nach der Entlastung des
Bügels wird die Dämpfervorrichtung in die Ausgangsposition durch das kompressible
Medium zurückgestellt, wobei ebenfalls wieder eine Dämpfung eintritt, da das inkompressible
Dämpfungsmedium wieder durch die Öffnungen des fest mit der Kolbenstange verbundenen
Kolbens hindurchgepreßt wird.
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Die erfindungsgemäßen Dämpfer sind insbesondere für automatische Liftanlagen
und für die Umrüstung von Liftanlagen mit Bedienung auf automatisch arbeitende Liftanlagen
geeignet, z.B. Einbügelanlagen.Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Dämpfer
liegt darin, daß der Anfahrruck auch bei extrem niedrigen -Temperaturen wirksam
gedämpft wird, da die Vorrichtung und das Dämpfmedium relativ temperaturunabhängig
sind. Das verwendete inkompressible Dämpfmedium ist auch bei tiefen Temperaturen
relativ viskositätsstabil. Ein weiterer Vorteil des Dämpfer liegt in seiner einfachen
Konstruktion und in seiner geringen Störanfälligkeit.
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Die Erfindung wird durch die Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Skiliftbügel in der Draufsicht,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Skiliftbügel im unbelasteten Zustand im Querschnitt,
Fig. 3 den Skiliftbügel nach Fig. 2 im belasteten Zustand, Fig. 4 eine Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Skiliftbügels nach Fig. 1 im unbelasteten Zustand im Querschnitt,
Fig. 5 den Skiliftbügel nach Fig. 4 im belasteten Zustand im Querschnitt.
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Der Skiliftbügel besteht aus einer Sitzfläche 14 und einem daran angeordneten
Griffrohr 15. Im Inneren des Griffrohres 15 befindet sich eine Dämpfervorrichtung,
insbesondere in Form einer Dämpfungspatrone, wobei an das obere Ende der Dämpfungspatrone
das Zugseil 21 befestigt ist. Im Inneren des Griffrohres 15 ist ein Zylinder 1 angeordnet,
der an der Wand des Griffrohres abgestützt ist.
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Im Inneren des Zylinders 1 ist ein Trennkolben 2 angeordnet, der den
Zylinder 1 in eine erste Kammer 3 und eine zweite Kammer 4 trennt. Die erste Kammer
3 ist mit einem inkompressiblen Dämpfungsmedium 10 und die zweite Kammer 4 mit einem
kompressiblen Dämpfungsmedium 20 gefüllt.
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In den Zylinder 1 ragt eine Kolbenstange 5 hinein. Die Kolbenstange
5 ist mittig im Zylinder angeordnet. Am unteren Ende der Kolbenstange 5 ist ein
Kolben 6 angeordnet. Der Kolben 6 ist mit der Kolbenstange 5 fest verbunden, z.B.
angeschraubt, angelötet oder angeschweißt.
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Der Kolben 6 ist mittels eines Dichtringes 19 gegenüber
der
Wand des Zylinders 1 abgedichtet. Das untere Ende des Zylinders 1 ist mit einem
radial nach innen gerichteten Rand 18 ausgerüstet, der als Anschlag für den Kolben
6 dient, wenn der Skiliftbügel unbelastet ist. Der Kolben 6 dient gleichzeitig als
untere Begrenzung der zweiten Kammer 4. Die obere Grenze der zweiten Kammer 4 wird
durch den Trennkolben 2 gebildet. Der Trennkolben 2 kann auch verschiebbar .innerhalb
des Zylinders angeordnet sein. In diesem Fall ist der Trennkolben 2 gegenüber der
Wand des Zylinders 1 mittels eines Dichtungsringes 22 abgedichtet, und die Abdichtung
des Trennkolbens 2 gegenüber der Kolbenstange 5 erfolgt durch einen Dichtungsring
23.
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Innerhalb der ersten Kammer 3 des Zylinders 1 ist ein mit mindestens
einer axialen Öffnung 8 versehener Kolben 7 vorgesehen, der fest mit der Kolbenstange
5 verbunden ist.
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Der Kolben 7 ist derart angeordnet, daß er im unbelasteten Zustand
des Skiliftbügels auf dem Trennkolben 2 aufliegt (vergl. Fig 2). Die im Kolben 7
vorgesehenen Öffnungen 8 für den Durchtritt des inkompressiblen Dämpfungsmediums
10 können die verschiedensten Querschnitte aufweisen, wobei ein zylindrischer Querschnitt
bevorzugt ist. Der Querschnitt und die Zahl der Öffnungen 8 hängen von der gewünschten
Dämpfkraftlinie und der Zähigkeit des inkompressiblen Dämpfungsmediums 10 ab.
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Das obere Ende des Zylinders 1 weist einen radial nach innen gerichteten
Rand 16 auf. Die obere Öffnung 17 des Zylinders 1 ist durch eine Abdichtung 9 abgeschlossen,
durch die die Kolbenstange 5 hindurchgeführt ist.
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Das obere Ende der Kolbenstange 5 endet in einer Aufhängung oder einem
Anlenkkopf 25. Der Anlenkkopf 25 ist vorzugsweise auswechselbar mit dem Ende der
Kolbenstange 5 verbunden, z.B. über eine Verschraubung. Das Zugseil 21, das den
Skiliftbügel mit der Transportanlage verbindet,
steht mit dem Anlenkkopf
25 in Verbindung. Das Zugseil 21 ist vorzugsweise in den Anlenkkopf eingehakt.
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Auf das obere Ende 26 des Griffrohrs 15 ist eine Abdeckhülse 27 aufgesetzt.
Die Abdeckhülse 27, die vorzugsweise aus einem Kunststoff besteht, dient als Zentrierhülse
zur Zentrierung des Zugseils 21 in der Mitte des Griffrohrs 15.
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Das in der ersten Kammer 3 enthaltene inkompressible Dämpfungsmedium
10 besteht aus einer homogenen, temperaturunempfindlichen Paste auf Basis eines
feinteiligen Feststoffs und einer temperaturstabilen, hochsiedenden Flüssigkeit.
Das inkompressible Dämpfungsmedium 20 in der zweiten Kammer 4 besteht aus einem
Gas, das gegebenenfalls vorgespannt sein kann, insbesondere aus Luft. Die Gasfüllung
der Kammer 4 kann aber auch durch ein mechanisches Federelement, z.B. eine Spiralfeder,
ersetzt sein.
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Der Zylinder 1 im Inneren des Griffrohrs 15 ist in seiner Position
innerhalb des Griffrohrs vorzugsweise durch einen von außen durch das Griffrohr
hindurchgeführten Arretierstift 28 fixiert. Der Arretierstift 28 kann leicht herausgezogen
werden, so daß der Zylinder 1 leicht ausgewechselt werden kann, falls Reparaturen
an der Dämpfervorrichtung vorgenommen werden müssen.
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Die Fig. 3 zeigt den erfindungsgemäßen Skiliftbügel bei Belastung,
d.h. nachdem die Sitzfläche 14 mit dem Griffrohr 15 vom Zugseil 21 weggezogen worden
ist. In diesem Fall wird die Kolbenstange 5, die mit dem Zugseil 21 verbunden ist,
nach oben in den oberen Teil des Griffrohrs 15 gezogen. Dabei wird das inkompressible
Dämpfungsmedium durch die Öffnung bzw. Öffnungen 8 des Kolbens 7 hindurchgepreßt.
Hierbei wird die Stoßenergie in Wärmeenergie umgewandelt. Während der Kolben 7 innerhalb
der ersten Kam-
mer 3 des Zylinders 1 nach oben gezogen wird, wird
das kompressible Dämpfungsmedium 20 in der Kammer 4 durch den nach oben geleiteten
Kolben 6 komprimiert. Wenn der Skifahrer den Lift verläßt und der Sitzbügel 14 entlastet
wird, treibt das in der Kammer 4 komprimierte Dämpfungsmedium 20 die Kolbenstange
5 wieder in ihre Ausgangslage zurück.
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In der Fig. 4 ist eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Skiliftbügels
dargestellt mit einer Sitz fläche bzw.
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einem Sitzbügel 14 und einem daran angeordneten Griffrohr 15. In dem
Griffrohr 15 ist ein Zylinder 11 vorgesehen, der an der Wand des Griffrohres abgestützt
ist.
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Der Zylinder 11 ist an dem oberen Ende mit einem radial nach innen
gerichteten Rand 30 versehen. Die Öffnung 31 des oberen Endes des Zylinders 11 ist
durch die Abdichtung 9 abgeschlossen, die eine Öffnung für die Durchführung der
Kolbenstange 5 aufweist. Die Abdichtung 9 ist mittels eines Dichtungsringes 32 gegenüber
der Kolbenstange und mittels eines Dichtungsringes 38 gegenüber dem Zylinder 11
abgedichtet.
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Das dem Sitzbügel zugewandte Ende des Zylinders 11 weist einen radial
nach innen gerichteten Rand 33 auf. Die Öffnung 34 des unteren Zylinderendes ist
durch eine Dichtungsscheibe 35 abgeschlossen. Die Dichtungsscheibe 35 ist mittels
eines Dichtungsringes 36 gegenüber der durch den Dichtungsring hindurchgeführten
Kolbenstange 5 abgedichtet. Auf dem äußeren Umfang des Kolbens 35 ist zwischen dem
Kolben und der Wand des Zylinders 11 ein Dichtungsring 37 vorgesehen.
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Im Inneren des Zylinders 11 ist ein Kolben 7 vorgesehen, der mindestens
eine Durchtrittsöffnung 8 für den Durchtritt des inkompressiblen Dämpfungsmediums
10 aufweist.
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Der Kolben 7 ist fest mit der Kolbenstange verbunden und derart angeordnet,
daß der Kolben 7 im Ruhezustand des Skiliftbügels, d.h. ohne Belastung, auf dem
unteren Kolben 35 am Ende des Zylinders 11 aufliegt.
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Das Ende der Kolbenstange ist mit einem Kolben 12 versehen.
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Der Kolben 12 ist fest mit der Kolbenstange verbunden, z.B. durch
eine Schraubverbindung, Lötverbindung oder Schweißverbindung. Der Kolben 12 dient
als untere Anschlagfläche für die Feder 13, die zwischen dem Rand 33 des Zylinders
und dem Kolben 12 im Griffrohr angeordnet ist. Der Außendurchmesser des Kolbens
12 entspricht etwa dem Innendurchmesser des Griffrohrs, wobei der Kolben 12 jedoch
die Wandfläche des Griffrohres nicht berührt.
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Die Feder 13 ist vorzugsweise eine Spiralfeder.
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Das im Zylinder 11 enthaltene inkompressible Dämpfungsmedium ist eine
homogene, temperaturunempfindliche Paste aus Basis eines feinteiligen Feststoffs
und einer hochsiedenden Flüssigkeit. Die Zusammensetzung der inkompressiblen Paste
entspricht der der Paste gemäß den Ansprüchen 13 und 14.
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Das obere Ende der Kolbenstange 5, das aus der Abdichtung 9 herausragt,
ist mit einer Aufhängung bzw. einem Anlenkkopf 25 verbunden, an dem das Zugseil
21 befestigt ist.
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Der Anlenkkopf 25 besteht vorzugsweise aus Metall oder aus einem formstabilen,
temperaturunempfindlichen Kunststoff.
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Das Griffrohrende 26 ist durch die Abdeckhülse 27 abgedeckt, die vorzugsweise
auf das Griffrohrende aufgesteckt oder aufgeschraubt ist. Die Abdeckhülse 27 ist
vorzugsweise als Zentrierhülse ausgebildet, damit das Zugseil 21 in der Mitte des
Griffrohres geführt wird.
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Bei Belastung der Sitzfläche des Skiliftbügels wird das Griffrohr
15 nach unten gezogen,und dadurch wird das inkompressible Dämpfungsmedium 10 durch
die Öffnung bzw.
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Öffnungen 8 hindurchgeführt und dabei die kinetische Stoßenergie bzw..Anfahrenergie
in Wärme umgewandelt. Die Abwärtsbewegung des Griffrohrs 15 bzw. die Aufwärtsbewegung
der
Kolben stange mit dem darauf fest angebrachten Kolben 7 kann nur so weit geführt
werden, bis die unterhalb des Bodens des Zylinders 11 angeordnete Feder zusammengedrückt
ist. Bei Entlastung des Skiliftbügels wird die Kolbenstange durch die Wirkung der
Feder 13 wieder nach unten in ihre Ausgangssstellung zurückgezogen, wobei die Rückwärtsbewegung
jedoch auch gedämpft ist, da das inkompressible Dämpfungsmedium 10 jetzt von unten
durch die Öffnung bzw.
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Öffnungen 8 des Kolbens 7 hindurchgepreßt wird.
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Die Position des Zylinders 11 innerhalb des Griffrohres kann z.B.,
wie in Fig. 4 dargestellt, durch einen oder mehrere Stifte 28 vorgenommen werden,
die von außen durch das Griffrohr hindurchgeführt sind und die in die Wand des Zylinders
11 hineinragen.