DE3000920A1 - Dekor zur verkleidung und optischen verschoenerung von moebeln - Google Patents
Dekor zur verkleidung und optischen verschoenerung von moebelnInfo
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Description
Dekor zur Verkleidung und optischen Verschönerung von Möbeln
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dekor zur Verkleidung und optischen Verschönerung der sichtbaren Flächen und Kanten
der Unterkonstruktion von Möbeln, insbesondere der Beine und/oder der Rahmenteile und/oder des Corpus von Sitz- oder
Liegemöbeln, Tischen, Schränken, Sideboards, Etageren, Spiegeln und dergleichen«,
In allen Kulturkreisen und seit Menschengedenken stellen
sich die Menschen für ihre Behausung Möbel her, die zur
Unterbringung ihrer Habe, zur Erleichterung ihrer häuslichen Arbeiten oder zur Schaffung von Ruhelagern oder Sitzgelegenheiten
dienen, über das Bestreben, ihre Möbel besonders robust und damit langlebig auszubilden, hinaus haben aber
die Menschen in aller Welt schon immer auch den Wunsch gehabt, diesen Möbeln selbst ein gefälliges Aussehen zu
geben. Man hat die Möbel angemalt, angestrichen, furniert, bespannt, gepolstert, mit kostbaren Intarsien versehen oder
sonstwie mit geeigneten Dekors verkleidet.
Dekors dieser und der eingangs genannten Art sind in aller Welt bekannt. Je nach Landschaft und der darin von Natur
aus vorhandenen Werkstoffe werden Rattansplit, Schilf, Mais- oder Reisstroh, Palmblätter, Sisal5 Jute, Binsen,
Peddigrohr, Bambusstäbe, Weidengeflecht oder dergleichen verwendet. Gerade die zuletzt genannten Materialien sind
bekanntermaßen relativ spröde und unflexibel. Sie können daher nur geringfügig gebogen, beispielsweise an Ecken
oder Rundungen von Möbeln, die sie verzieren sollen, kaum mit befriedigendem Ergebnis angepaßt und sicher befestigt
werden. Also müssen diese Materialien an solch kritischen
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Stellen auf Gehrung geschnitten und anschließend Stoß an Stoß an der Unterkonstruktion dieser Möbel befestigt werden,
was meistens mittels kleiner Nägel oder Stifte geschieht.
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Diese Art der Befestigung verursacht Jedoch häufig ein Splittern der oben genannten Materialien, was zur Folge
haben kann, daß das Dekor am Möbel nicht festsitzt und somit von diesem ungewollt herunterfallen oder zumindest
abstehen kann. Dieses verleiht dem Möbel nun nicht nur ein häßliches Aussehen, sondern kann auch zu Verletzungen
von Personen oder zu Beschädigungen der Kleidung derselben führen.
Es ist daher Ziel und Zweck der Erfindung, ein Dekor der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das zur
Verzierung von Möbeln und zur Verkleidung ihrer Unterkonstruktion an den Möbeln derart aufgebracht und befestigt
werden kann, daß die vorstehend aufgeführten Mängel vermieden werden. Darüber hinaus soll die Art
der Anordnung und Anbringung des neuartigen Dekors dem damit verzierten Möbelstück ein unaufdringlich-bescheidenes
und gleichwohl gefälliges, elegantes und gediegenes Aussehen verleihen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Vielzahl von aus dem Mark oder Core eines tropischen
Lianengewächses hergestellten holzähnlichen, faserartigen, astlosen, hochflexiblen, mehr oder weniger langen und über
ihre gesamte Länge gleichbleibenden Querschnitt aufweisenden Strängen, die in einer Lage zumeist zueinander achsparallel
verlaufend bzw. nebeneinanderliegend, sich dabei einander praktisch lückenlos berührend und somit eine
optisch geschlossene Verkleidung bildend an den sichtbaren Flächen und Kanten der Unterkonstruktion angeordnet und an
diesen mittels Befestigungsmitteln befestigt sind.
Gemäß der Erfindung wird als Ausgangsmaterial bevorzugt das Core des Palmyra-Lianengewächses verwendet, das in
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tropischen Wäldern, beispielsweise Indonesiens, wächst.
Es hat sich gemäß der Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen, die Stränge im Querschnitt etwa kreisförmig,
am bestens natürlich vollkommen kreisförmig auszubilden und den Durchmesser derselben dabei mit U bis 8 mm,
vorzugsweise aber mit genau 6 mm zu bemessen. Einmal bietet ein Strang dieser Abmessung die Möglichkeit, ihn
mit üblichen Stiften, Nägeln und dergleichen sicher und fest an der Unterkonstruktion eines Möbelstücks zu befestigen,
ohne daß dabei der Strang selbst infolge unsachgemäßen
Arbeitens, zum Beispiel durch außermittiges Ansetzen der Stifte oder Nägel, beschädigt wird oder
ausbricht. Andererseits ist der Durchmesser der erfindungsgemäßen Stränge mit 6 mm gerade so groß bemessen,
daß die Stränge in ihrer Gesamtheit nach ihrer Anbringung an einem Möbelstück diesem v/eder ein miniaturhaftes noch
plumpes Aussehen, sondern ein gefälliges Äußeres verleihen, wie sich aus den in der Anlage beigefügten bildlichen
Darstellungen von Möbeln, die mit dem erfindungsgemäßen
Dekor versehen sind, ergibt.
Der gemäß der Erfindung gewählte Werkstoff, das Core des Palmyra-Lianengewächses, eignet sich als Dekor zur Verzierung
von Möbeln durch Verkleidung ihrer Unterkonstruktion in hervorragender Weise, und zwar aus folgenden
Gründen und wie folgt beschrieben:
Die Lianengewächse wuchern bekanntlich in den tropischen Wäldern in praktisch unbegrenzter Länge, beispielsweise
50, 100, 150 m lang, ohne daß es irgendeine natürliche Wachstumsgrenze gäbe, wie dies bei den hierzulande bekannten
Hölzern, aus denen man Möbel fertigt, der Fall ist. Ihr tägliches Wachstum beträgt täglich bis zu 0,4 m, was
man an den sogenannten Wachstumsknoten feststellen kann, an denen sich jeweils ein neues Blatt, Früchte oder
Blüten bilden. Diese Wachsturasknoten zeigen sich jedoch im Kern oder Core lediglich als eine schwach erkennbare farbliche
Unregelmäßigkeit in der ansonsten äußerst homogenen
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Farbgebung des Cores.
Im Gegensatz zu den hierzulande wachsenden oder sonst als Möbelhölzer bekannten Holzarten zeigen die vorne erwähnten
Wachstumsknoten bei den Lianengewächsen keine astartigen '
Veränderungen, die der Struktur des Marks oder des Cores ein verändertes Aussehen geben oder gar die mechanischen
Eigenschaften des Cores an dieser Stelle zu ihrem Nachoder Vorteil verändern würden. Speziell das Core des
Palmyra-Lianengewächses ist über die ganze Länge des letzteren praktisch vollkommen homogen in Jeder Hinsicht, insbesondere
was seine Struktur und seine hier relevanten physikalisch-mechanischen Eigenschaften anbelangt: Es ist
äußerst zäh, sehr flexibel und läßt sich daher in relativ kleinen Radien biegen, ohne daß es - wie die bekannten
Materialien - dabei zu brechen droht oder gar bricht.
Der Grund für diese hervorragenden Eigenschaften liegt in der besonderen, gegenüber unseren hierzulande bekannten
Hölzern andersartigen inneren Struktur des Marks oder Cpres von Lianengewächsen, beispielsweise des Rattans
und vor allem des Palmyras. Im Querschnitt sieht dieses aus wie der Querschnitt durch einen tierischen Knochen:
Man erkennt eine Unzahl von kleinen, im Core achsparallel entlang der gesamten Länge der Liane verlaufenden,'querschnittlich
etwa runden Kanälen. Durch diese Kanäle erhält das Core nicht nur eine hohe Zähigkeit und Flexiblität,
sondern zeigt auch wenig Neigung, sich zu spalten oder zu splittern, wenn es von einem Stift oder Nagel
quer zur Wachsrichtung, das heißt quer zum Verlauf der Kanäle, durchbohrt wird, wie dies bei den uns bisher
bekannten Hölzern oft leider viel zu schnell der Fall ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben sieh
aus der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung sowie aus der in der Anlage beigefügten Zeichnung von Möbelstücken mit einem Dekor gemäß der Findling
sowie Details hiervon. Es zeigen:
Fig. la bis 1 eine Ausführungsform der Befestigung des
erfindungsgemäßen Dekors an einer Unterkonstruktion
eines Möbelstücks;
Fig. 2 einen quadratischen Beistelltisch ohne Platte mit erfindungsgemäßem Dekor;
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Bein des Beistelltisches
gemäß Fig. 2 (Einzelheit E);
Fig. 4 eine Einzelheit E0-. in Fig. 2 (Tischecke außen);
Fig. 5 eine Einzelheit E „ in Fig. 2 (Tischecke innen) ;
Fig. 6 einen Armlehnstuhl von der Seite mit erfindungsgemäßem Dekor;
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Bein des Armlehnstuhls gemäß Fig. 6 (Einzelheit E06);
Fig. 8 eine Einzelheit E04 in Fig. 6
in Sitzflächenhöhe hinten links; Fig. 9 eine Einzelheit Eor in Fig. 6
in Sitzflächenhöhe vorne links;
Fig. 10 einen Eßzimmerstuhl von der Seite mit erfindungsgemäßem Dekor;
2') Kig. .1L ο inen Quer sehn i 1.1 durch ein Bein do:; KIV/. immei :; t uh I:.
gemäß Fig. 10 (Einzelheit E09);
Fig. 12 eine Einzelheit E _ in Fig. 10 in Sitzflächenhöhe hinten links;
Fig. 13 eine Einzelheit Eo„ in Fig. 10
in Sitzflächenhöhe vorne links;
Fig» 14 einen Sessel von der Seite mit erfindungsgemäßem
Dekor;
Fig. 15 einen Querschnitt durch ein Bein des Sessels gemäß Fig. 14 (Einzelheit E);
Fig. 16 eine Einzelheit E-,, in Fig. 14
in Sitzflächenhöhe hinten links;
Fig. 17 eine Einzelheit E in Fig. 14
an der rechten Seite der Rückenlehne;
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Fig. 18 einen runden Tisch ohne Platte bzw. mit Glasplatte mit erfindungsgemäßem Dekor;
Ficj. 19 ein Sideboard von vorne mit erfindungsgemäßem Dekor;
[•'ig. 20 eine Etagere von der Seite und
!; Fig. 21 ein Ensemble aus Spiegelumrahmungen in kleiner und
großer Ausführung mit erfindungsgemäßem Dekor.
Die Fig. la bis Id zeigen grundsätzlich, wie ein vorzugsweise
querschnittlich rund gefertigter Strang 1 aus
K) vorzugsweise Palmyra-Core mit eiwom Durchmesser von vorzugsweise
6 mm an der Unterkonstruktion 2 eines Möbelstücks mittels Defestigungsmitteln 3 befestigt ist. Die
Befestigungsmittel 3 können entweder Stifte (ohne Kopf) oder Nägel sein, die teils im Holz der Unterkonstruktion
2, teils von der in Gebrauchslage unteren, das heißt nicht sichtbaren Seite des Core-Steanges 1 in dieses eindringen.
Dadurch ist vorteilhafterweise einerseits die Befestigung optisch nicht sichtbar. Andererseits können die
Stifte das Core nicht überragen und damit zu Verletzungen
von Personen oder zu Beschädigungen von Kleidern, Tischdecken oder dergleichen Anlaß geben. Selbstverständlich
könnte ein Strang 1 aber auch mit Hilfe von Nägeln oder Stiften von der sichtbaren Außenseite des Core-Stranges
1 her an der Unterkonstruktion 2 angebracht werden, was aber die erwähnten Nachteile hätte. Außerdem müßte man dann
doch wohl die dabei entstandenen Nagel- oder Stiftlöcher
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aus optischen Gründen Jeweils mit geeigneten Mitteln, beispielsweise Lack, Wachs oder dergleichen, wieder
verschließenο
Beachtenswert ist bei der Montage der erfindungsgemäflen ·
Core-Stränge 1„ daß der erste Strang sozusagen mathematisch
exakt entlang einer ganz bestimmten Linie, die gerade oder entlang einer gewünschten gekrümmten Kurve
verlaufen kann, an der Unterkonstruktion 2 angebracht werden muß, weil sich hiernach die Verläufe aller anderen
Slränge richtet, wie leicht einzusehen ist. Eine einmal
festgelegte ungewollte Unregelmäßigkeit in Form einer von der gewünschten Linie abweichenden Krümmung oder
Biegung setzt sich sukzessive auf den Verlauf aller anderen Stränge fort und gibt hernach der aus der Gesamtheit
aller Core-Stränge gebildeten Verkleidung ein ungleichmäßiges unruhiges Aussehen,
Fig. 2 zeigt einen Tisch T mit dem erfindungsgemäßen Dekor aus Palmyra-Core-Strängen 1» Man erkennt, daß die
Stränge beispielsweise am Fuße 4 eines Beins 5 beginnend ohne Unterbrechung an der abgerundeten Tischecke 6 vorbei
entlang der Stützkonstruktion 7 für die (hier abgenommene) Tischplatte und an der abgerundeten Tischecke 8 vorbei bjs
zum Fuße 9 eines benachbarten Beins 10 verläuft. Man erhält auf diese Weise eine optisch gefällige Linienführung,
da das Auge keinerlei Stoßstellen wahrnehmen kann.
Auch entlang der Tischkante verläuft ein ganzes Bündel von Core-Strängen-1, deren Enden sich jeweils in einem einzigen
Stoß an unterschiedlich gewählten Stellen treffen, so daß es wirklich schwerfällt, die einzelnen Enden aufzufinden.
Ledigleich in den Eckbereichen 11 und 12 entstehen hierbei etwa dreieckige Leerfelder auf der Unterkonstruktion 2, die
nach Beendigung der Arbeiten zur Verkleidung der Beine und des quadratischen Tischrahraens 13 mit den Core-Strängen 1
mit Hilfe kurzer Core-Stücke in der beispielsweise in Fig,
4 dargestellter Weise geschlossen werden.
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Im Prinzip ähnlich wie Tisch T ist das Untergestell eines Armlehnstuhl A mit Core-Strängen 1 verkleidet,
wie Kig. 7 zeigt. Interessant ist hier, welche große Lange einige Stränge 1 bei diesem Möbelstück aufweisen:
Einige Stränge beginnen am linken vorderen Bein 1A und '
verlaufen entlang der Armlehne 15, der Rückenlehne 16, der Armlehne 17 bis hin zum rechten vorderen Bein 18,
wo sie dann enden.
Bei einem 3-sitzigen Sofa könnten solche
Stränge beispielsweise mehr als 5 m lang sein. Falls nötig, können noch viel längere Core-Stränge verarbeitet
werden, da die Palmyra-Liane - wie vorstehend erwähnt in praktisch unendlichen Längen wachst.
Da die Unterlconstruktion von Sitzmöbeln im Bereich des Sitzrahmens zumeist gepolstert ist, braucht der durch
die Polsterung nicht sichtbare Teil der Unterkonstruktion natürlich nicht mit Core-Strängen drapiert zu werden,
wie beispielsweise Fig. 16 erkennen läßt. Dies ist ebenso im Bereich der Arm- und Rückenlehne der Fall,
wie Fig. 17 zeigt.
Da in den Tischrahmen des Tisches T möglicherweise später eine durchsichtige (Glas-)Platte als Tischplatte
eingesetzt werden soll, muß der Tischrahmen natürlich ganz von Core-Strängen umgeben werden, wie Fig. 5 zeigt.
Der Tischrahmen weist aber einen Absatz zur Aufnahme des Randes der Tischplatte auf, so daß letztere in Gebrauchslage
unverrückbar im Tischrahmen festsitzt.
Zu beachten ist ferner, daß die Beine von Sitzmöbeln oder Tischen unten nach Möglichkeit ballig ausgebildet
sind und gegebenenfalls mit Gleitern oder Rollen versehen sein können.
Zur Montage ist noch folgendes zu bemerken; Nach Setzen
der Befestigungsstifte entlang der gewünschten Linie werden die an ihrer Unterseite mit Leim versehen Core-
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Stränge mittig auf die Stifte aufgesetzt und vorsichtig auf die Stifte aufgeklopft, bis sie bündig auf der Unterkonstruktion
aufliegen. Nach beendigter Arbeit werden die Core-Stränge einen Tag lang fest, umschlungen, um
den Leim abbinden bzw» trocknen zu lassen.
Vor der Feinarbeit zur Fertigstellung des Dekors werden
nach Abnahme der Bänder die vorhandenen Leimreste entfernt.
Die Oberfläche der Core-Stränge wird anschliessend vorgereinigt, abgewaschen, in gewünschter Farbe
gebeizt„ farblos lackiert und abschließend mit feiner
Stahlwolle abgeschliffen.
Die besondere Struktur des Palmyra-Cores bringt es mit
sich, daß letzteres sehr saugfähig im Rohzustand ist, so daß die Farbbeize tief eindringen kann. Dabei nimmt
das Core-Material die Farbe unterschiedlich an, da es
etwas unterschiedliche Durchlaßwerte aufweist. Das Core schillert von naturfarben bis braun.
20
Schließlich ist noch zu beachten, daß die Core-Stränge an Beinen von Tischen oder Sitzraöbeln nicht ganz
bis zur Sohle derselben heruntergeführt sindD um nicht
ungewollt zum tragenden Teil der Beine zu werden. Die Core-Stränge könnten sich dabei von der Unterkonstrruktion
lösen oder gar abbrechen.
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Zusammenfassung:
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dekor zur Verkleidung und optischen Verschönerung der sichtbaren Flächen und
Kanten der Unterkonstruktion von Möbeln, insbesondere
der üeine und/oder der Rahmenteile und/oder des Corpus von Sitz- oder Liegemöbeln, Tischen, Schränken, Sideboards,
Etageren, Spiegeln und dergleichen. Das Dekor besteht im wesentlichen aus einer Vielzahl von aus dem
Mark oder Core eines tropischen Lianengewächses hergestellten holzähnlichen, faserartigen, astlosen, hochflexi-
LO blen, mehr oder weniger langen und über ihre gesamte Länge
gleichbleibenden Querschnitt aufweisenden Strängen, die in einer Lage zumeist zueinander achsparallel verlaufend bzw.
nebeneinander liegend, sich dabei einander praktisch lückenlos berührend und somit eine optisch geschlossene
Verkleidung bildend an den sichtbaren Flächen und Kanten der Unterkonstruktion angeordnet und an diesen mittels'
üefestigungsmitteln befestigt sind. Der erfindungsgemäße,
vorzugsweise aus Palmyra-Lianen herstellte Werkstoff ist infolge seiner inneren Röhrchen- bzw. Kanalstruktur und
seines astlosen Wachstums über die ganze Länge praktisch vollkommen homogen in Bezug auf seine Struktur und seine
physikalisch-mechanischen Eigenschaften: Er ist äußerst zäh, sehr flexibel und läßt sich daher in relativ kleinen Radien
biegen, ohne daß es - wie die bekannten Materialien - dabei zu brechen droht oder gar bricht, der erfindungsgemäße
Werkstoff zeigt auch wenig Neigung, sich zu spalten oder zu splittern, wenn es von einem Stift oder Nagel quer zur
Wachsrichtung, das heißt quer zum Verlauf der Röhrchen oder Kanäle, durchbohrt wird, wie dies bei den bisher
bekannten Hölzern oft leider viel zu schnell der Fall ist.
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Claims (3)
- Patentansprüche10Dekor zur Verkleidung und optischen Verschönerung der sichtbaren Flächen und Kanten der Unterkonstruktion von Möbeln, insbesondere der Beine und/oder der Rahmenteile und/oder des Corpus von Sitz- oder Liegemöbel η, Tischen, Schränken, Sideboards, Eltageren, Spiegeln und dergleichen, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von aus dem Mark oder Core eines tropischen Lianengewächses hergestellten holzMhnlichen, faserartigen, astlosen, hochflexiblen, mehr oder weniger langen und Über ihre gesamte Länge gleichbleibenden Querschnitt aufweisenden Strängen (1), die in einer Lage zumeist zueinander achsparallel verlaufend bzw. nebeneinanderliegend, sich130030/01S7BAD ORIGINALdabei einander praktisch lückenlos berührend und somit gemeinsam eine optisch geschlossene Verkleidung bildend an den sichtbaren Flächen und Kanten der Unterkonstruktion (2) angeordnet und an diesen mittels Befestigungsmitteln (3) befestigt sind.
- 2. Dekor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lianengewächs Palmyra ist.
- 3. Dekor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strange (1) querschnittlich etwa kreisförmig sind.k. Dekor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser eines Stranges (1) 4-8 mm, vorzugsweise 6 mra beträgt.130030/0167BAD ORIGINAL
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