DE102008032285A1 - Dreidimensionaler Gegenstand und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/06Natural ornaments; Imitations thereof

Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen dreidimensionalen Gegenstand der vorliegenden Gattung zu entwickeln, der sowohl als Halbzeug als auch als Endprodukt einsetzbar ist. Dabei soll ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung des dreidimensionalen Gegenstandes entwickelt werden, dass einfach und kostengünstig sowohl in industrieller als auch in handwerklicher Art durchführbar ist. Dazu wird vorgeschlagen, dass jedes Teilstück (5, 6) eines hohlen Stängels (1) einer Pflanze vollflächig von einem klebenden und aushärtenden Füllstoff (14) umgeben ist und die Stirnflächen der Teilstücke (5, 6) zusammen mit dem ausgehärteten Füllstoff (14) als Sichtflächen gestaltet sind. Zur Herstellung eines dreidimensionalen Gegenstandes wird weiterhin vorgeschlagen, dass eine Pflanze verwendet wird, bei der jedes Teilstück (5, 6) des Stängels (1) für sich starr und belastbar ist, und die Teilstücke (5, 6) nacheinander in die Masse eines klebenden und aushärtenden Füllstoffs (14) eingedrückt werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen dreidimensionalen Gegenstand, insbesondere ein Gebrauchs- oder Kunstgegenstand, der aus einem nachwachsenden Rohstoff besteht, wobei der nachwachsende Rohstoff hohle Stängel einer Pflanze sind, die in Teilstücke geschnitten und parallel zueinander angeordnet und miteinander verklebt sind.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung des dreidimensionalen Gegenstandes aus den hohlen Stängeln einer Pflanze, die geerntet, getrocknet, in Teilstücke geschnitten und parallel zueinander geschichtet und verklebt werden.
  • Dreidimensionale Gegenstände können ein Halbzeug sein, wie beispielsweise eine Bauplatte, die zur Weiterverarbeitung vorgesehen ist. Dreidimensionale Gegenstände können aber auch Endprodukte sein, wie es beispielsweise Gebrauchs- oder Kunstgegenstände für den täglichen Bedarf sind. Dazu gehören auch Einrichtungsgegenstände wie Möbel und Dekorationen.
  • Es ist bekannt, derartige dreidimensionale Gegenstände aus Metall, Kunststoff oder einem Naturwerkstoff herzustellen. Dabei erfreut sich Holz als nachwachsender Rohstoff einer großen Beliebtheit.
  • Die Bearbeitung von Holz erfolgt überwiegend zerspanend, was einen erheblichen Aufwand verlangt und einen erheblichen Anteil an Abfall mit sich bringt. Außerdem steht Holz auch nicht unbegrenzt zur Verfügung und so wird Holz im Allgemeinen sehr sparsam eingesetzt. Es gibt daher bereits Bestrebungen, andere nachwachsende Rohstof fe wie Bambus, Hanf, Hopfen und Gräser einer diesbezüglichen Verwendung zu zuführen.
  • So ist beispielsweise aus der DE 10 2004 012 458 B4 bekannt, Matten, Platten, Hohlkörper und Formteile aus den Stängeln des Hopfens herzustellen. Dazu wird vorgeschlagen, die Stängel des Hopfens vorzugsweise in ihrer gewachsenen Länge zu trocknen und unter Zuhilfenahme eines Bindemittels der Länge nach zu einem dreidimensionalen Gebilde zu pressen. Derartige Gebilde sind aber nicht sehr ansehnlich und besitzen auch wegen der längs verlaufenden Faserrichtung der Stängel keine große Tragfähigkeit. Sie sind daher nur als Halbzeug in einem begrenzten Einsatzbereich verwendbar.
  • In der DE 42 38 562 A1 wird nun eine leichte Sandwichplatte mit einem Sandwichkern und zwei den Sandwichkern einschlagenden Decklagen aus Holz beschrieben. Dabei besteht der Sandwichkern aus hohlen Pflanzenstielen, die parallel zueinander und rechtwinklig zu den Decklagen angeordnet sind. Dabei sind die Pflanzenstiele mit den Decklagen verklebt. Als Pflanzenstiele werden beispielsweise Stroh, Bambusstiele, Miskantusstiele und Papyrus genannt.
  • Eine derartige Sandwichplatte hat sicherlich auf Grund ihrer quer gerichteten Pflanzenstiele eine große Tragfähigkeit für Querkräfte. In Längsrichtung ist die Sandwichplatte nur gering belastbar, weil die Pflanzenstiele nur eine geringe Eigenstabilität besitzen. Der Einsatz dieser Sandwichplatte beschränkt sich daher auch nur als Halbzeug zur Weiterverarbeitung in der Bauindustrie. Außerdem ist der Herstellungsaufwand groß, weil die äußeren Decklagen und der Sandwichkern zunächst allein behandelt und dann zu einer Einheit zusammengefügt werden müssen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen dreidimensionalen Gegenstand der vorliegenden Gattung zu entwickeln, der sowohl als Halbzeug als auch als Endprodukt einsetzbar ist. Dabei soll ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung des dreidi mensionalen Gegenstandes entwickelt werden, dass einfach und kostengünstig sowohl in industrieller als auch in handwerklicher Art durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gegenständlich dadurch gelöst, dass jedes Teilstück vollflächig von einem klebenden und aushärtenden Füllstoff umgeben ist und die Stirnflächen der Teilstücke zusammen mit dem ausgehärteten Füllstoff als Sichtflächen gestaltet sind. Die Aufgabe wird verfahrensseitig dadurch gelöst, dass eine Pflanze verwendet wird, bei der jedes Teilstück des Stängels für sich starr und belastbar ist, und die Teilstücke nacheinander in die Masse eines klebenden und aushärtenden Füllstoffs eingedrückt werden.
  • Der neue dreidimensionale Gegenstand und das neue Herstellungsverfahren beseitigen die genannten Nachteile des Standes der Technik. Dabei liegt der besondere Vorteil in der hohen Statik des dreidimensionalen Gegenstandes. Diese hohe Statik wird zunächst durch die große Harte und Stabilität der getrockneten Stängel und zum anderen durch die anerkannte Härte des aus einem Kleber und einem Holzmehl bestehenden Füllstoffes gewährleistet. Beides zusammen macht die statischen Vorzüge des neuen dreidimensionalen Gegenstandes aus. Dadurch ist es möglich, eine statisch schwächere Pflanze mit einem statisch stärkeren Füllstoff oder umgekehrt zu kombinieren und dabei die gleichen statischen Eigenschaften des dreidimensionalen Gegenstandes zu erhalten. Das erspart bisher übliche beidseitige Deckplatten. Vorteilhaft ist auch, dass die richtige Wahl der Abmessungen der einzelnen Teilstücke und eine entsprechende Wahl der Abstände zwischen den einzelnen Teilstücken unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten entstehen. Dreidimensionale Gebilde können daher ebene Platten als auch gekrümmte Gebilde sein, die sich obendrein sehr einfach und kostensparend herstellen lassen.
  • Es ist auch sehr vorteilhaft, dass eine Vielzahl von Pflanzenarten verwendungsfähig sind, solange sie eine ausreichende Eigenstabilität und Härte aufweisen, wie es beispielsweise Knöterich, Hanf und Hopfen aufweisen.
  • Zweckdienliche Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7 und 9 bis 13.
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
  • Dazu zeigen:
  • 1: einen abgelängten und abgeschälten Stängel eines Sachalin-Knöterichs,
  • 2: ein Teilstück des Stängels aus dem Sachalin-Knöterich,
  • 3: eine Reihe mehrerer Teilstücke aus dem Sachalin-Knöterich und
  • 4: einen dreidimensionalen Gegenstand aus den Teilstücken des Sachalin-Knöterich.
  • Sachalin-Knöterich mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Falopia sachalinensis ist eine einjährige Pflanze, die sich schnell vermehrt und in der Regel dichte und ausgedehnte Bestände entwickelt. Sie hat hohle und kräftige Stängel, die im Stamm bis zu 4 m hoch werden können. Knöterich gilt in vielen Bereichen als ein Naturschutzproblem, weil er sehr dominant ist und das Wachstum anderer Pflanzen nur sehr begrenzt zulässt und weil es sich vorwiegend an Ufern von Gewässern ansiedelt und dort die Fließgeschwindigkeit beeinträchtigt.
  • Knöterich kann also als ein Unkraut angesehen werden, das dort, wo die Pflanze auf Grund ihrer nachteiligen Auswirkungen auf die Natur ausgerodet werden soll, sehr große Kosten verursacht. Knöterich und insbesondere der Sachalin-Knöterich steht also fast unbegrenzt zur Verfügung.
  • Die 1 zeigt einen Stängel 1 des Sachalin-Knöterichs, der von Seitenzweigen, Blättern und seiner Außenhaut befreit ist. Dieser Stängel 1 hat im getrockneten Zustand eine glatte Innenwand 2 und eine aufgeraute Außenwand 3. Dabei ergibt sich die Rauheit der Außenwand 3 durch in Längsrichtung verlaufende Rillen. Der Stängel 1 besitzt mehrere Wachstumsknoten 4, die den Durchmesser des Stängels 1 einschnüren. Bei einer Aufteilung des Stängels 1 in gleiche Längen ergeben sich somit zylindrische Teilstücke 5 mit etwa gleichem Durchmesser und konische Teilstücke 6 mit ungleichem Durchmes ser. Ein zylindrisches Teilstück des Stängels des Sachalin-Knöterichs ergibt sich im Einzelnen aus der 2.
  • Wie die 3 zeigt, können die gleich langen Teilstücke 5 und 6 in vorteilhafter Weise aufrecht und nebeneinander stehend in einer Ebene zusammengestellt werden. Dabei erstreckt sich die Ebene als Gerade 7, wenn zylindrische Teilstücke 5 verwendet werden. Die Ebene erstreckt sich ebenfalls als eine Gerade 7, wenn konische Teilstücke 6 eingesetzt werden und jeweils benachbarte Teilstücke 6 mit ihrem Konus entgegengesetzt ausgerichtet sind.
  • Wie die 3 weiter zeigt, ergeben nebeneinander angeordnete konische Teilstücke 6 eine Ebene als Krümmung 8, wenn die benachbarten Teilstücke 6 mit ihrem Konus gleich ausgerichtet sind. Die eingesetzten Teilstücke 5 und 6 und unter Umständen erforderliche Befestigungselemente 10 sind auf einer Trägerfolie 9 abgesetzt, die auf einer Negativform 12 aufliegt.
  • Aus der 4 ist eine in der Bearbeitung befindliche Schale 11 für ein Sitzmöbel und eine Negativform 12 aus einem stabilen Material ersichtlich.
  • Dabei besteht die Negativform 12 aus einem stabilen Metall und ist so abgelegt, dass die konvexe Außenfläche nach oben gerichtet ist. Um den Rand der Negativform 12 ist ein Anschlagelement 13 gelegt, das die Außenkante der Negativform 12 abschließt und sich über die konvexe Außenfläche der Negativform 12 erhebt. Diese Erhebung des Anschlagelementes 13 ist so gewählt, dass sich die aufrecht ausgerichteten Teilstücke 5, 6 ausreichend abstützen können.
  • Die Schale 11 besteht aus einer Vielzahl von Teilstücken 5, 6, die aufrecht stehend und nebeneinander angeordnet zu einer sitzgerecht verlaufenden Ebene aus Geraden 7 und Krümmungen 8 zusammen gestellt sind. Die Zwischenräume zwischen den Teilstücken 5, 6 sind mit einem Füllstoff 14 verfüllt, der aus einem Gemisch von Holzmehl und Klebstoff besteht.
  • Diese Schale 11 ist stabil und tragfähig, weil die Teilstücke 5, 6 auf Grund ihrer Materialbeschaffenheit und auf Grund ihrer aufrechten und einer Kraft entgegengerichteten Einbaulage für sich allein große Kräfte aufnehmen können. Die Schale ist aber auch deshalb sehr stabil und tragfähig, weil der Füllstoff 14 eine gewisse tragfähige Harte aufbringt und zusammen mit der rauen Oberfläche der Außenwand 3 der Teilstücke 5, 6 sehr gute Bindeeigenschaften entwickelt.
  • Die Schale 11 ist aber auch sehr dekorativ, weil die Materialien der Teilstücke 5, 6 des Sachalin-Knöterichs und des Füllstoffes 14 einen warmen und holzähnlichen Eindruck vermitteln und die Hohlräume und die glatten Innenwände 2 der Teilstücke 5, 6 eine effektvolle Optik darstellen. Die dekorative Ausstrahlung der Schale 11 kann durch eine Wahl der Farbe des Füllstoffes 14, durch eine Wahl der Durchmesser der Teilstücke 5, 6 und durch eine Wahl der Abstände zwischen den Teilstücken 5, 6 und damit der Sichtstärke des Füllstoffes 14 beeinflusst werden.
  • Die Herstellung eines dreidimensionalen Gegenstandes in Form eines Sitzmöbels soll an Hand der 4 erläutert werden.
  • Als Ausgangsmaterial wird der Sachalin-Knöterich verwendet, der vorzugsweise im Spätsommer oder Herbst geerntet wird. Zu dieser Zeit ist der Stängel 1 des Sachalin-Knöterichs ausgewachsen. Nach dem Ernten werden die Stängel 1 auf eine maximal zur Verfügung stehende Länge geschnitten. Anschließend wird die Außenhaut jedes Stängels 1 bis auf die Außenwand 3 abgebürstet, was auf Grund des noch vorhandenen Feuchtigkeitsgehalts der Außenhaut relativ leicht und einfach ist. Vorsorglich werden die Stängel 1 dann mit einer Anti-Schimmellösung getränkt.
  • Die Stängel 1 werden dann in dieser Länge etwa eine Woche unter natürlichen Bedingungen getrocknet, bis sie eine holzähnliche Härte aufweisen.
  • Danach wird jeder Stängel 1 in Teilstücke 5, 6 zerlegt, was durch ein normales, in der Holzverarbeitung übliches Trennverfahren erfolgt. Dabei werden die Längen der Teilstücke 5, 6 in Abhängigkeit von dem zu gestaltenden dreidimensionalen Gegenstand gewählt. Diese Längen bewegen sich erfahrungsgemäß zwischen 2 bis 5 cm und betragen bei der Schale gemäß der 4 etwa 4 cm.
  • Die Negativform 12 der Schale 11 wird mit ihrer konvexen Fläche nach oben zeigend abgelegt. Danach wird die Negativform 12 mit der Trägerfolie 9 vollflächig abgedeckt und das Anschlagelement 13 an der Negativform 12 abgelegt. Jetzt werden die Teilstücke 5, 6 der Stängel 1 des Sachalin-Knöterich vom tief liegenden Rand und zur höher liegenden Mitte hin einzeln eingesetzt, in dem zunächst der Füllstoff 14 aufgetragen und jedes einzelne Teilstück 5, 6 nach seiner Größe und Form ausgewählt und in Richtung der Negativform 12 und des Anschlagelementes 13 in den Füllstoff 14 eingedrückt wird. Gegebenfalls werden an den passenden Stellen Befestigungselemente 10 in Gestalt von Rundhölzern eingesetzt, an denen zum Beispiel Füße oder Untergestelle eines Sitzmöbels angebracht werden können. Dabei werden die Befestigungselemente 10 so ausgewählt, dass sie sich in ihren Abmessungen und in ihrer Darstellung an die Teilstücke 5, 6 des Stängel 1 des Sachalin-Knöterichs anpassen. Mit dem Abschluss des Einsatzvorganges wird die so zusammen gesetzte Schale 11 zusammen mit dem Anschlagelement 13 von der Negativform 12 abgehoben und auf einer ebenen Fläche abgesetzt. Danach beginnt der Prozess der Trocknung. Diese Trocknung verläuft unter einem Druck auf die Schale 11, der in diesem Fall durch die eigenen Massenkräfte aufgebracht wird. Gegebenenfalls wird das dreidimensionale Gebilde, insbesondere dann, wenn es sich um ein ebenes Gebilde handelt, in zwei gegenüberliegende Platten eingespannt. Diese Spannung vermeidet, dass sich das dreidimensionale Gebilde während der Trocknung verwirft oder verzieht. Der Trocknungsprozess wird dadurch beschleunigt, dass die Feuchtigkeit allumfassend entweichen kann, also auch über die Wände in die Hohlräume der Teilstücke 5, 6, weil das Knöterichmaterial flüssigkeitsdurchlässig ist. Im Anschluss an die Trocknung und der erfolgreichen Aushärtung des Füllstoffes 14 werden die Innenfläche und die Außenfläche des Schale 11 mechanisch endbehandelt, in dem überstehender Füllstoff 14 durch ein in der Holverarbeitung übliches Schleifen und Polieren abgetragen und die Schale in den endgültigen optischen Zustand gebracht wird.
  • Je nach Bedarf kann die Schale 11 zuletzt versiegelt werden oder einen Farbanstrich bekommen.
  • 1
    Stängel
    2
    Innenwand
    3
    Außenwand
    4
    Wachstumsknoten
    5
    zylindrisches Teilstück
    6
    konisches Teilstück
    7
    Gerade
    8
    Krümmung
    9
    Trägerfolie
    10
    Befestigungselement
    11
    Schale
    12
    Negativform
    13
    Anschlagelement
    14
    Füllstoff
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004012458 B4 [0006]
    • - DE 4238562 A1 [0007]

Claims (13)

  1. Dreidimensionaler Gegenstand, insbesondere ein Gebrauchs- oder Kunstgegenstand, der aus einem nachwachsenden Rohstoff besteht, wobei der nachwachsende Rohstoff hohle Stängel (1) einer Pflanze sind, die in Teilstücke (5, 6) geschnitten und parallel zueinander angeordnet und miteinander verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Teilstück (5, 6) vollflächig von einem klebenden und aushärtenden Füllstoff (14) umgeben ist und die Stirnflächen der Teilstücke (5, 6) zusammen mit dem ausgehärteten Füllstoff (14) als Sichtflächen gestaltet sind.
  2. Dreidimensionaler Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (5, 6) im getrockneten Zustand tragfähig und flüssigkeitsdurchlässig sind.
  3. Dreidimensionaler Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (5, 6) eine gleiche oder eine ungleiche Länge haben und zu einer Ebene als Gerade (7) zusammen gefügt sind.
  4. Dreidimensionaler Gegenstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerade (7) einer Ebene durch zylindrische Teilstücke (5) oder durch konische Teilstücke (6) gebildet werden, wobei die konischen Teilstücke (6) dann mit ihrem Konus entgegengesetzt ausgerichtet sind.
  5. Dreidimensionaler Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (5, 6) eine gleiche oder eine ungleiche Länge haben und zu einer Ebene mit einer Krümmung (8) zusammengefügt sind.
  6. Dreidimensionaler Gegenstand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung (8) einer Ebene durch konische Teilstücke (6) gebildet werden, in dem sie mit ihrem Konus gleichgerichtet angeordnet sind.
  7. Dreidimensionaler Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle mindestens eines Teilstückes (5, 6) mindestens ein Befestigungselement (10) zur Anbringung eines angrenzenden Funktionsteils eingesetzt ist.
  8. Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Gegenstandes aus einem nachwachsenden Rohstoff, wobei der nachwachsende Rohstoff hohle Stängel (1) einer Pflanze sind, die geerntet, getrocknet, in Teilstücke (5, 6) geschnitten und parallel zueinander geschichtet und verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pflanze verwendet wird, bei der jedes Teilstück (5, 6) des Stängels (1) für sich starr und belastbar ist, und die Teilstücke (5, 6) nacheinander in die Masse eines klebenden und aushärtenden Füllstoffs (14) eingedrückt werden.
  9. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Form gebenden Gestaltung des dreidimensionalen Gegenstandes eine Negativform (12) mit einem äußeren Anschlagelement (13) verwendet wird.
  10. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (5, 6) nacheinander gegen die Negativform (12) und gegen das Anschlagelement (13) in den Füllstoff (14) eingepresst werden.
  11. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der fertige dreidimensionale Gegenstand zur Trocknung von der Negativform (12) befreit und unter Spannung gesetzt wird.
  12. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung auf den fertigen dreidimensionalen Gegenstand durch die Eigenmasse aller Teilstücke (5, 6) erfolgt.
  13. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff (14) aus einem Kleber und Holzmehl besteht.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4238562A1 (en) 1991-11-15 1993-05-27 Frank Dipl Ing Moeller Light sandwich plate - comprises two deck layers between which is core of vertically arranged plant stalks
DE102004012458B4 (de) 2004-03-14 2007-09-06 Korger, Horst, Dipl.-Ing. Dreidimensionales Gebilde aus Naturfasern, in Form von Matten, Platten, Hohlkörpern, Formteilen oder dgl.

Patent Citations (2)

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Non-Patent Citations (2)

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Title
http://www.dekolampen.com/products/de/Artlamp-Leuc ten- Sterne/Fiberglasleuchten/Fibrelights- Wandlampen/Plexiglas-Wandlampe-Lovina- 4.html?XTCsid=25127688f6ff722199e11e867f8c4c80 *
http://www.dekolampen.com/products/de/Artlamp-Leuchten- Sterne/Fiberglasleuchten/Fibrelights- Wandlampen/Plexiglas-Wandlampe-Lovina- 4.html?XTCsid=25127688f6ff722199e11e867f8c4c80

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