DE3000806A1 - Tuch, insbesondere fuer reinigungszwecke - Google Patents

Tuch, insbesondere fuer reinigungszwecke

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DE3000806A1
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SANDLER C H GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0002Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate
    • D06N3/0015Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate using fibres of specified chemical or physical nature, e.g. natural silk
    • D06N3/0025Rubber threads; Elastomeric fibres; Stretchable, bulked or crimped fibres; Retractable, crimpable fibres; Shrinking or stretching of fibres during manufacture; Obliquely threaded fabrics
    • D06N3/0031Retractable fibres; Shrinking of fibres during manufacture

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

  • Tuch, insbesondere für Reinigungszwecke
  • Die Erfindung betrifft ein Tuch, insbesondere für Reinigungszwecke, welches aus einer mit einer eine lederartige Oberfläche erzeugenden Beschichtung versehenen textilen Trägerbahn aus einem Vliesstoff, einem Gewebe oder einer Maschenware besteht.
  • Es sind verschiedene Arten von Reinigungstüchern bekannt.
  • Unter anderem gibt es auch im wesentlichen nur aus einem Vliesstoff bestehende Reinigungstücher, welche zwar eine verhältnismässig hohe Saugfähigkeit besitzen, andererseits jedoch mechanisch nicht allzu stabil sind. Weiterhin sind derartige Tücher nicht zur Beseitigung von geringerer Restfeuchte zu verwenden, da sie auch nach dem Auswringen normalerweise noch verhältnismässig viel Feuchtigkeit beinhalten.
  • Zu diesem Zweck hat man auch schon Reinigungstücher erzeugt, die in ihren Eigenschaften den bekannten Fensterledern ähnlich sind. Dabei werden Vliesstoffbahnen beidseitig mit einer schaumartigen Streichpaste beschichtet, die unter Wärmeeinwirkung geliert. Auf diese Weise wird zum einen die mechanische Stabilität des Reinigungstuches erheblich erhöht.
  • Zum anderen erhält man ein Tuch, dessen Eigenschaften denen eines Fensterleders relativ ähnlich sind, das also insbesondere zum Säubern von glatten Flächen wie Fenstern, Spiegeln, glänzenden Metallen usw. geeignet ist. Ein Nachteil derartiger "künstlicher Fensterleder" ist jedoch der vergleichweise hohe Fertigungsaufwand.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Tuch, insbesondere für Reinigungszwecke, zu schaffen, welches sowohl ein hohes Saugvermögen besitzt, mit dem jedoch auch geringfügige Restfeuchtigkeit entfernt werden kann, wobei zudem eine hohe mechanische Festigkeit und damit lange Lebensdauer angestrebt wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlaen, das eingangs erwähnte Tuch so auszubilden, dass die Trägerbahn lediglich einseitig mit der die lederartige Oberfläche erzeugenden Beschichtung versehen ist.
  • Bei einem Vorgehen nach der Erfindung ermässigen sich die Herstellungskosten für das Tuch erheblich, da nur eine einseitige Beschichtung erforderlich ist, wodurch zum einen ein erheblicher Anteil des vergleichsweise teueren Beschichtungsmaterials eingespart werden kann und zum anderen der für die Herstellung erforderliche Arbeitsaufwand sich auf weniger als die Hälfte eines zweiseitig beschichteten Tuches reduziert.
  • Weiterhin ergibt sich der für den Verwender beachtliche Vorteil, dass er ein Tuch zur Verfügung hat, welches die Eigenschaften der bisher bekannten textilen Tücher mit denen kunstlederartiger Tücher bzw. von echtem Fensterleder verbindet. Es kann also ein und dasselbe Tuch für verschiedene Arten von Arbeiten vetwendet werden. Insbesondere ist ein Tuch nach der Erfindung ohne weiteres auch dazu geeignet, eine sehr nasse Fläche zu trocknen, wobei zuerst die unbeschichtete, textile Seite und dann die lederartige Oberfläche verwendet werden. Darüberhinaus können mit dem Tuch nach der Erfindung auch solche Gegenstände behandelt werden, die nur entweder mit einem normalen, textilen Tuch oder mit einem lederartigen Tuch bearbeitet werden dürfen. Es ist daher, was ebenfalls eine Erleichterung für den Benutzer darstellt, nicht mehr erforderlich, das für den angestrebten Verwendungszweck besser geeignete Tuch auszuwählen.
  • Die mechanische Stabilität des fertigen Tuches nach der Erfindung lässt sich selbstverständlich dadurch verbessern, dass eine Trägerbahn mit entsprechender Festigkeit eingesetzt wird. Wenn es sich dabei um eine Vliesstoffbahn handelt, ist es günstig, wenn diese durch Vernadelung verdichtet ist, weil man auf diese Weise auch auf der Vliesseite eine relativ glatte Oberfläche hoher mechanischer Festigkeit erhalten kann. Um den Abrieb von der Vliesseite weiter zu vermindern, kann zusätzlich eine Verfestigung vorgenommen werden, die entweder dadurch erfolgt, dass die Vliesstoffbahn unter Wärmeeinwirkung schmelzende und/oder schrumpfende Fasern enthält und thermisch verfestigt ist oder dass der Vliesstoffbahn Bindemittel zugesetzt sind.
  • Die die lederartige Oberfläche erzeugende Beschichtung ist zweckmässig von einer als Hauptbestandteil Syntheselatex enthaltenden, aufgeschäumten, unter Wärmeeinwirkung gelierenden Streichpaste gebildet.
  • Nachstehend wird zur näheren Erläuterung ein Beispiel für ein erfindungsgemäss ausgebildetes Reinigungstuch beschrieben: Als Träger für die eine lederartige Oberfläche erzeugende Beschichtung dient ein Vliessstoff, ein Gewebe oder eine Maschenware aus Zellulosefasern, Synthesefasern oder deren Mischungen. Handelt es sich um einen Vliesstoff, so wird das Fasermaterial auf Krempeln oder ähnlichen Maschinen zu einem Flor verarbeitet, dieser Flor auf einem unendlich unlaufenden Tisch abgelegt und das so gebildete Vlies durch Vernadeln verdichtet. Anschliessend erfolgt entweder eine thermische oder eine adhäsive Verfestigung. Bei der thermischen Verfestigung werden dem Vlies spezielle Fasern mit Schmelz- oder Schrumpfneigung zugemischt und das Vlies einer Wärmebehandlung unterzogen. Bei der adhäsiven Verfestigung mittels Bindemitteln wird das genadelte Vlies durch ein Chassis geführt, in welchem sich wässrige Bindemittelflotte befindet. Nach diesem Durchlauf wird das Vlies auf eine definicte Restfeuchtigkeit abgequetscht und getrocknet.
  • Auf die textile Trägerbahn wird dann in einem an sich bekannten Beschichtungsaggregat eine Streichpaste aufgetragen, die etwa wie folgt zusammengesetzt sein kann: 50 - 250 Liter Syntheselatex 20 - 100 Liter Hilfschemikalien 0,5 - 10 Liter Schaumstabilisator 1 - 12 Liter Kuagulierhilfsmittel 2 - 15 Liter Verdickungsmaterial 20 - 200 Milliliter Farbstoff 50 - 300 Milliliter Netzmittel Die so zusammengesetzte Masse wird mechanisch mittels eines Schaummixers unter Zuhilfenahme von Pressluft verschäumt und anschliessend auf die Trägerbahn gepumpt. Ein gleichmässiger Auftrag wird durch Glattstreichen mittels eines Rakelmessers erreicht, wobei im Bereich des Rakelmessers die Trägerbahn über eine Walze geführt wird.
  • Nach dem Auftragen der Streichpaste erfolgt dann unter Wärmeeinwirkung die Gelierung des schaumartigen Auftrages, beispielsweise unter einem Infrarotfeld. Bei diesem Geliervorgang wird unter Einwirkung von Wärme die Struktur der aufgetragenen Masse stabilisiert. Anschliessend durchläuft die einseitig beschichtete Bahn einen Trockenkanal. In diesem Trockenkanal erfolgt bei Temperaturen über 100 "C eine Vernetzung des Hauptbestandteiles der Streichpaste.
  • Am Trocknerauslauf wird dann die einseitig beschichtete textile Trägerbahn von Kühlwalzen abgekühlt und gegebenenfalls in Längs- und/oder Querrichtung zur Bildung der gewünschten Tuchgrösse geschnitten. Die so entstandenen Tücher können dann noch gezählt, gestapelt und verpackungsfertig gemacht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die beschichtete Trägerbahn vor dem Schneiden zu waschen, wozu an sich bekannte Maschinen, z.B. kontinuierliche Breitwaschmaschinen mit Verweilspeicher, eingesetzt werden können, in denen die gequollenen löslichen Bestandteile der Beschichtung herausgewaschen werden.
  • Man erhält auf diese Art und Weise ein Tuch, welches eine erhebliche Wasseraufnahmefähigkeit besitzt, wobei die Saugfähigkeit nach dem Auswinden praktisch vollständig wieder vorhanden ist. Das Tuch nimmt bei Reinigungsarbeiten grosse Mengen Schmutz auf, die leicht wieder ausgewaschen werden können.

Claims (5)

  1. Ansprüche: 1. Tuch, insbesondere für Reinigungszwecke, bestehend aus einer textilen Trägerbahn aus einem Vliesstoff, einem Gewebe oder einer Maschenware mit einer eine lederartige Oberfläche erzeugenden Beschichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerbahn nur einseitig mit der die lederartige Oberfläche erzeugenden Beschichtung versehen ist.
  2. 2. Tuch nach An-spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines Vliesstoffes als Trägerbahn dieser durch Vernadelung verdichtet ist.
  3. 3. Tuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Trägerbahn dienender Vliesstoff unter Wärmeeinwirkung schmelzende und/oder schrumpfende Fasern enthält und thermisch verfestigt ist.
  4. 4. Tuch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der als Trägerhahn dienende Vliessstoff durch Zusatz von Bindemitteln verfestigt ist.
  5. 5. Tuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die lederartige Oberfläche erzeugende Beschichtung von einer als Hauptbestandteil Syntheselatex enthaltenden, aufgeschäumten, unter Wärmeeinwirkung gelierenden Streichpaste gebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014191071A1 (de) * 2013-05-28 2014-12-04 Carl Freudenberg Kg Reinigungstuch
WO2014191070A1 (de) * 2013-05-28 2014-12-04 Carl Freudenberg Kg Reinigungstuch

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CN105229222A (zh) * 2013-05-28 2016-01-06 科德宝两合公司 清洁布

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