DE3000440A1 - Verfahren zum vortreiben von tunneln, insbesondere von strassentunneln - Google Patents

Verfahren zum vortreiben von tunneln, insbesondere von strassentunneln

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DE3000440A1
DE3000440A1 DE19803000440 DE3000440A DE3000440A1 DE 3000440 A1 DE3000440 A1 DE 3000440A1 DE 19803000440 DE19803000440 DE 19803000440 DE 3000440 A DE3000440 A DE 3000440A DE 3000440 A1 DE3000440 A1 DE 3000440A1
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Germany
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tubes
area
driving
tunnels
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Withdrawn
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DE19803000440
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English (en)
Inventor
Dr.rer.oec. Rolf 4005 Meerbusch Lebach
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Thyssen Schachtbau GmbH
Original Assignee
Thyssen Schachtbau GmbH
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vortreiben von Tunneln,
  • insbes. von Straßentunneln in bebauten Gebieten mit geringer Gebirgsüber lagerung.
  • Es sind verschiedene Vortriebsverfahren zum Herstellen von Tunneln und insbes. Straßentunneln bekannt. Die Wahl der einzelnen Verfahrensweisen hängt von der Gebirgszusammensetzung, den Lagerungsverhältnissen, der.Wasserführung usw. ab. Jeder Tunnel vortrieb soll zwar mit möglichst geringem technischen Aufwand kei größtmöglicher Vortriebsleistung erfolgen, jedoch verlangen 98 t die maschinellen Vortriebsverfahren auch heute noch Bohr- und Sprengarbeiten, jedenfalls in einem einigermaßen standfesten Gebirge. Aus diesem Grunde müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen dann ergriffen werden, wenn Straßentunnel unter bebauten Gebieten mit nur geringer Gebirgsüberlagerung hergestellt werden sollen, um durch Erschütterungen Schäden an den vorhandenen Gebäuden zu verhindern. - Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Vortreiben von Tunneln, insbes. von Straßentunneln, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welches sich durch schonendes und erschütterungsarmes Ausbrechen des Gebirges im Ausbruchsprotil auszeichnet.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch, daß zunächst eine oder mehrere singuläre Entspannungsröhren in die Ortsbrust vorgetrieben werden und dann das zwischen den Entspannungsröhren stehengebliebene Restgebirge im Wege herkömmlicher Bohr- und Sprengarbeiten ausgebrochen wird.
  • - Diese Maßnahmen der Erfindung haben eine kombinierte Vortriebsmethode zum Auffahren von Tunneln und insbes. Straßentunneln zur Folge. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich eine schonende und erschütterungsarme Ausbruchsmethode im Kranzbereich des Ausbruchsprofils dann erreichen läßt, wenn zunächst mehrere singuläre Entspannungsröhren in die Ortsbrust vorgetrieben werden und dann lediglich noch das stehengebliebene Restgebirge im Wege von Bohr- und Sprengarbeiten ausgebrochen wird. Bei diesen Bohr-und Sprengarbeiten handelt es sich also um lediglich noch eine Erweiterung der durch die Entspannungsröhren gebildeten freien Vorgaben. Die Entspannungsröhren sorgen nicht nur für eine Entspannung des Gebirges, sondern ermöglichen zugleich dessen Erkundung und damit einen wohldosierten Sprengvortrieb.
  • Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor> daß die Entspannungsröhren im Vollausbruch, und bei besonders standfestem Gebirge vorzugsweise im Wege eines Fräsvortriebs hergestellt werden. Dabei besteht grundsätzlich die Möglichkeit zwei Entspannungsröhren im seitlichen Kalottenbereich des Ausbruchsprofils zu fräsen. Man kann aber auch drei Entspannungs,Hhren im Firstbereich der Kalotte und in den Ulmenbereichen des Ausbruchsprofils fräsen. Jedenfalls; empfiehlt die Erfindung in diesem Zusammenhang, daß der Querschnitt der Entspannungsröhren so gewählt wird, daß deren Gesamtquerschnitt bis zu 50 ffi des gesamten Ausbruchquerschnitts ausmacht. Die Sprengarbeiten zum Ausbrechen des Restgebirges werden erfindungsgemäß der Reihenfolge nach im Kalottenbereich, Strossenr bereich und ggf. Ulmenbereich durchgefUhrt, so daß der Ausbruch in mehreren Teilabschnitten erfolgt. Um einen profilgenauen Aubruch zu erreichen, sieht die Erfindung vor, daß die Bohr- und Sprengarbeiten im gesamten Kranzbereich des Ausbruchprofils vorgenommen werden, und zwar bei Bohrlochabständen von ca. 0,5 m.
  • Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine kombinierte Vortriebsmethode zum Her stellen von Tunneln und insbes. von Straßentunneln in bebauten Gebieten mit geringer GebirgsUberlagerung verwirklicht wirdg welche sich durch gebirgssohonende und erschütterungsarme Aubruchmaßnahmen im Kranzbereich des Ausbruchprofils auszeichnet so daß Erschütterungen und Schäden der vorhandenen Gebäude mls Sioherheit vermieden werden. Tatsächlich sind insoweit ausreichen de Vorsichtsmaßnahmen getroffen, wenn nach dem erfindungægemäBen Vortriebsverfahren gearbeitet wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus führungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 das Ausbruchprofil eines Tunnels in schematischem Quer schnitt und Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1.
  • Die Figuren erläutern ein Verfahren zum Vor treiben von Tunneln insbes. von Straßentunneln in bebauten Gebieten mit geringer Gebirgsüberlagerung. Nach diesem Verfahren werden zunächst zwei oder drei singuläre Entspannungsröhren 1, die zur Erkundung und Entspannung des Gebirges dienen, in die Ortsbrust vorgetrieben.
  • Dann wird das zwischen den Entspannungsröhren stehengebliebene Restgebirge 2 im Wege herkömmlicher Bohr- und Sprengarbeiten ausgebrochen. Die Entspannungsröhren 1 werden im Vollausbruch, z. B.
  • im Wege eines Fräsvortriebs hergestellt. Nach dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei Entspannungsröhren 1 im seitlichen Kalottenbereich 3 des Ausbruchprofils 4 gefräst.
  • Nach dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden drei Entspannungsröhren 1 im Firstbereich der Kalotte und in den Ulmenbereichen 5 des Ausbruchprofils gefräst. Die sich daran anschließenden Sprengarbeiten zum Ausbrechen des Restgebirges 2 werden der Reihenfolge nach im Kalottenbereich 3, Strossenbereich 6 und Ulmenbereich 5 durchgeführt. Die Bohr- und Sprengarbeiten werden im gesamten Kranzbereich des Ausbruchprofils 4 vorgenommenp und zwar bei Bohrlochabständen von rund 0,5 m.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Verfahren zum Vortreiben von Tunneln, insbes.
    von Straßentunneln Patentansprüche: 1. Verfahren zum Vortreiben von Tunneln, insbes. von Straßentunneln in bebauten Gebieten mit geringer Gebirgsüberlagerung, d a d u r c h g e k e n n z e i o h n e t, daß zunächst eine oder mehrere singuläre Entspannungsröhren in die Ortsbrust vorgetrieben werden und dann das zwischen den Entspannungsröhren stehengebliebene Restgebirge im Wege herkömmlicher Bohr- und Sprengarbeiten ausgebrochen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannungsröhren im Vollausbruch, z. B. im Wege eines Fräsvortriebes, hergestellt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannungsröhren im seitlichen Kalottenbereich des Ausbruchprofils gefräst werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannungsröhren im Firstbereich der Kalotte und in den Ulmenbereichen des Ausbruchsprofils gefräst werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Entspannungsröhren so gewählt wird, daß deren Gesamtquerschnitt bis zu 50 % des gesamten Ausbruchquerschnitts ausmacht.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengarbeiten um Ausbrechen des Restgebirges der Reihenfolge nach im Kalottenbereich, Strossenbereich und ggf. Ulmenbereich durchgeführt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohr- und Sprengarbeiten im gesamten Kranzbereich des Ausbruchprofils vorgenommen werden.
DE19803000440 1980-01-08 1980-01-08 Verfahren zum vortreiben von tunneln, insbesondere von strassentunneln Withdrawn DE3000440A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396710B (de) * 1991-09-04 1993-11-25 Mayreder Kraus & Co Ing Verfahren zum herstellen langgestreckter, grossvolumiger unterirdischer hohlräume

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396710B (de) * 1991-09-04 1993-11-25 Mayreder Kraus & Co Ing Verfahren zum herstellen langgestreckter, grossvolumiger unterirdischer hohlräume

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