DE3000315C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/02—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
- F16D23/10—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches automatically producing the engagement of the clutch when the clutch members are moving at the same speed; Indicating synchronisation
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
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- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kombination zweier Freilaufkupp
lungen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Erfindung
betrifft insbes. die Anwendung auf Hubschraubergetriebe.
Eine Kombination zweier Freilaufkupplungen dieser Art ist an
sich aus der DE-OS 27 30 873 bekannt. Mit einer derartigen
bekannten Kupplungsanordnung soll die Verwendung von Klinken
oder Klauen für den Indexvorgang und für die Erzielung des
Zahneingriffes überflüssig gemacht werden, was dadurch
erreicht wird, daß schraubenförmige Keilverzahnungen die
Aufgabe des Indexvorganges oder des Ausrichtens der Zähne
zueinander übernehmen.
Freilaufkupplungen werden bei Hubschraubergetrieben in
herkömmlicher Weise verwendet, um eine Drehbewegung in einer
Richtung zwischen einer Antriebswelle von der Energiequelle
und einer mit einem Rotorsystem verbundenen angetriebenen
Welle zu übertragen und einen Freilaufbetrieb zu erzielen,
wenn die Drehzahl der angetriebenen Welle die der Antriebs
welle übersteigt. Diese Kupplungen weisen üblicherweise
Rollenlager auf, die durch einen Käfig zwischen inneren und
äußeren Laufringen positioniert sind, von denen einer mit
geneigten Flächen versehen ist, die in der Anzahl der Zahl
von Rollen entsprechen, so daß eine Drehung der Antriebswelle
die Rollen die geneigten Flächen nach oben bewegt, um den
Antrieb einzulegen; während des Freilaufens bewegen sich die
Rollen an geneigten Flächen nach abwärts und rücken die
Kupplung aus.
Derartige Kupplungen basieren auf dem Flächenkontakt zwischen
den Oberflächen der Rollen und den geneigten Flächen, wodurch
eine genügend große Reibung erzielt wird, um das erforderli
che Drehmoment zu übertragen; hierdurch wird die Größe der
Kupplung festgelegt, die üblicherweise größer und schwerer
als erwünscht ist. Ferner sind die Rollen den während der
Drehung auftretenden Zentrifugalkräften ausgesetzt, wodurch
sehr erhebliche Belastungen bei Anwendung mit hohen Geschwin
digkeiten, z. B. in Hubschraubergetriebesystemen auftreten, und
dies erfordert ebenfalls, daß die Kupplung eine erhebliche
Größe und ein hohes Gewicht hat, damit sie ausreichende
Festigkeit und Stabilität besitzt, um diese hohen Belastungen
aufzunehmen.
Bei mehrmotorigen Hubschraubern ist es üblich, daß die
Freilaufkupplung im Antrieb von einem der Motoren positiv in
eine gelöste Position betätigbar ist. Dies kann durch
Vorkehrungen erreicht werden, die dem Käfig zugeordnet sind
und die so arbeiten, daß sie die Rolle in einer gelösten
Position festhalten, um ihre Bewegung die geneigten Flächen
nach aufwärts bei Drehung der Antriebswelle zu verhindern.
Die betätigbare Freilaufkupplung wird während des Anlassens
verwendet, um den entsprechenden Motor von dem Rotor abzu
trennen, so daß ein solcher Motor ein zusätzliches Zusatzge
triebe antreibt. Dann wird der Rotor von dem weiteren Motor
bzw. den weiteren Motoren angelassen. Wenn der Rotor die
Drehzahl, für die er ausgelegt ist, erreicht hat, wird der
den betätigbaren Freilauf antreibende Motor verlangsamt, die
Kupplung betätigt und die Motordrehzahl erhöht, so daß der
Motor mit dem Rotorantrieb in Eingriff kommt, um den entspre
chenden Anteil an der zur Verfügung stehenden Leistung für
den Antrieb des Rotors zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Einrichtung
so weiterzubilden, daß ein Synchrongetriebe erzielt wird, das
selbsttätig den gegenseitigen Eingriff von antreibender und
angetriebener Welle solange verhindert, bis die relativen
Drehzahlen der beiden Wellen im wesentlichen synchronisiert
sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der Freilaufkupplung nach der Erfindung wird ein Eingriff
der miteinander kämmenden Zähne solange verhindert, bis die
Drehzahlen der antreibenden und der angetriebenen Welle im
wesentlichen gleich groß sind. Dies wird durch ein Kugellager
erreicht, das bei synchronen Drehzahlen der inneren und der
äußeren Laufringe eine relative Axialbewegung der Laufringe
zueinander ermöglicht. Diese axiale Bewegung wird ausgenutzt,
um ein Kämmen und Lösen der den Antrieb übertragenden Zähne
zu erreichen. Eine der Führungsbahnen der inneren und äußeren
Laufringe ist dabei mit seitlich verlaufenden Schlitzen
versehen, deren Anzahl gleich der Zahl von Kugeln im Laufring
ist. Die einzelnen Kugeln des Kugelringes haben gleichen
Abstand von dem Käfig.
Die Arbeitsweise der Kupplung ist bestimmt durch die relati
ven Drehzahlen des inneren Laufringes, des äußeren Laufringes
und des Kugelringes, und die Drehgeschwindigkeit des Kugel
ringes ist durch die Drehgeschwindigkeit der inneren und
äußeren Laufringe und damit durch die Drehzahlen der antrei
benden und der angetriebenen Wellen festgelegt. Eine gleich
zeitige Drehung der inneren und äußeren Laufringe in gleicher
Richtung und mit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit führt
zu einer Drehung des Kugelringes in gleicher Richtung, jedoch
mit einer Drehgeschwindigkeit, die zwischen der des inneren
und des äußeren Laufringes liegt. Damit wird die Drehge
schwindigkeit des Kugelringes etwa gleich der der inneren und
der äußeren Laufringe, wenn diese mit gleicher Geschwindig
keit umlaufen.
Wenn die relativen Drehgeschwindigkeiten unterschiedlich
sind, wird die Drehgeschwindigkeit des Kugelringes so groß,
daß die Kugeln an den Mündungen der Schlitze vorbeibewegt
werden, so daß sie in den Führungsbahnen gehalten werden,
wodurch die relative Axialbewegung und damit ein Kämmen der
Zähne verhindert wird. Wenn die Drehgeschwindigkeit des
inneren und des äußeren Laufringes jedoch im wesentlichen
gleich groß und damit auch gleich der Drehgeschwindigkeit des
Kugelringes werden, bewegen sich die Kugeln des Kugelringes
mit der gleichen Geschwindigkeit oder mit einem sehr geringen
Geschwindigkeitsunterschied an den Mündungen der Schlitze
vorbei; die Kugeln werden dabei in die Schlitze unter dem
Einfluß der Feder bewegt, wodurch die Zähne miteinander
kämmen.
Der positive Antrieb, der durch die miteinander kämmenden
Zähne erzielt wird, und die Aufhebung der schädlichen
Belastungen aufgrund der Zentrifugalkräfte, die auf die
Rollen bei bekannten Kupplungen einwirken, ergeben, daß Größe
und Gewicht einer Kupplung nach der Erfindung für einen
bestimmten Anwendungsfall sehr klein gehalten werden können.
Dies ist besonders wichtig bei der Anwendung für Flugzeuge
und für Hubschrauber im besonderen, da hierbei geringe
Dimensionen und niedriges Gewicht Grundvoraussetzungen für
eine vernünftige Konstruktion sind. Ferner verhindert die
Kupplung nach der Erfindung automatisch ein unbeabsichtigtes
Aufgeben einer Überlast in einer betätigbaren Kupplung,
wodurch ein weicherer Antriebseingriff, eine längere Lebens
dauer, und niedrigere Wartungskosten erzielt werden.
Die Betriebsdrehzahl der Kupplung nach der Erfindung hängt
von dem jeweiligen Anwendungsfall ab; bei einer speziellen
Anwendung auf ein Hubschraubergetriebe beträgt die Betriebs
drehzahl z. B. 12 890 U/min. Die relative Drehzahl der
antreibenden und der angetriebenen Wellen, bei denen die
Kugeln sich in die Schlitze hinein und aus den Schlitzen
heraus zu bewegen beginnen, bevor ein voller Eingriff der
Zähne bei synchroner Drehzahl erfolgt, hängt von Konstruk
tionsmerkmalen, z. B. der Reibung in den miteinander kämmenden
Keilnuten, den relativen Zahnwinkeln und den Schlitzen sowie
der Federkonstante ab. Bei dem vorerwähnten Anwendungsfall
ist die Kupplung so ausgelegt, daß die Tendenz der Kugeln,
sich in die Schlitze hinein zu bewegen, nur auftritt, wenn
der Drehzahlunterschied zwischen antreibender und angetrie
bener Welle kleiner als etwa 2,5% ist; um eine einwandfreie
Arbeitsweise und einen minimalen Verschleiß in der Kupplung
zu erzielen, wird dieser Bereich normalerweise nicht den Wert
von 3,0% übersteigen.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeich
nung anhand eines Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer Kupplungskombination nach einer
Ausführungsform der Erfindung für ein Hubschraubergetriebe,
wobei die Kupplung in der oberen Hälfte der Fig. 1 in ge
löstem Zustand und in der unteren Hälfte der Fig. 1 im einge
legten Zustand bzw. in Antriebsstellung gezeigt ist,
Fig. 2 eine Teilansicht eines Einzelmerkmales der Kupplungskombination nach
Fig. 1, in abgewickelter Darstellung, und
Fig. 3 eine Teilansicht eines Teiles der Kupplungskombination nach Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles B der Fig. 1.
Nach Fig. 1 ist eine Antriebswelle 11 in einem Kugellager 12 in
einem Gehäuse gelagert, das einen Teil eines Hubschraubergetrie
begehäuses 13 bildet, und ist mit einer nicht dargestellten Ener
giequelle drehbar um ihre Längsachse verbunden.
Ein inneres Ende der antreibenden Welle 11 ist konzentrisch inner
halb einer rohrförmigen angetriebenen Welle 14 angeordnet und ist
in einem Rollenlager 15 derart gelagert, daß die Wellen 11 und 14
relativ zueinander eine Drehbewegung ausführen können. Die ange
triebene Welle 14 ist ferner in einem Kugellager 16 innerhalb des
Gehäuses 13 gelagert und mit einem Hubschrauberrotorsystem (nicht
dargestellt) verbunden.
Die antreibende und die angetriebene Welle 11, 14 sind über eine
Freilaufkupplung 17 miteinander verbunden, die so ausgelegt ist,
daß sie eine Drehbewegung von der antreibenden Welle 11 auf die
angetriebene Welle 14 in nur einer Richtung überträgt und daß
sie freiläuft, wenn die Drehzahl der angetriebenen Welle 14 in
dieser Richtung die der antreibenden Welle 11 übersteigt.
Die obere Hälfte der Fig. 1 zeigt die Kupplung 17 in einer gelösten
Stellung, und die untere Hälfte der Fig. 1 die Kupplung 17 in
einer eingelegten oder Antriebsstellung.
Die Freilaufkupplung 17 weist erste und zweite ringförmige Kupp
lungsteile 18 und 19 auf; jeder Teil ist mit miteinander in Ein
griff bringbaren komplementären Sätzen von axial gerichteten,
radial verlaufenden Kupplungszähnen 18 a und 19 a versehen.
Der erste Kupplungsteil 18 ist auf axialen Keilnuten 20 angeord
net, die in einem Ende eines Gehäuses 21 ausgebildet sind, und
wird durch einen Sprengring 22 festgehalten, der eine begrenzte
axiale Relativbewegung zwischen dem Kupplungsteil 18 und dem Ge
häuse 21 gestattet. Das andere Ende des Gehäuses 21 ist mit inne
ren, axial verlaufenden Keilnuten versehen, die in damit zusammen
wirkenden Keilnuten 38 angeordnet sind, welche auf dem Umfang der
Antriebswelle 11 ausgebildet sind, so daß sie in axialer Richtung
relativ dazu gleiten können. Eine Feder 23 ist konzentrisch zur
Antriebswelle 11 angeordnet und steht in Eingriff mit dem Gehäuse
21, damit das Gehäuse 21 und der erste Kupplungsteil 18 in axialer
Richtung gegen den zweiten Kupplungsteil 19 gedrückt wird.
Der zweite Kupplungsteil 19 besitzt einen ringförmigen Flanschteil
24, der im Abstand von und konzentrisch zu einer inneren Fläche des
ersten Kupplungsteiles 18 angeordnet ist, und ist auf axial ver
laufenden Keilnuten 25 positioniert, die auf dem Umfang der ange
triebenen Welle 14 ausgebildet sind, die durch eine auf die Welle
14 aufgeschraubte Mutter 26 festgelegt sind.
Ein Kugellager 27 ist zwischen den ersten und zweiten Kupplungs
teilen 18 und 19 angeordnet und besitzt einen inneren Laufring 28,
der von dem zweiten Kupplungsteil 19 aufgenommen wird, sowie einen
äußeren Laufring 29, der den ersten Kupplungsteil 18 aufnimmt. Ein
Kugelring 30 trennt die inneren und äußeren Laufringe 28 und 29.
Der Kugelring 30 läuft in Umfangsrichtung verlaufenden Führungs
bahnen 31 und 32, die in den inneren und äußeren Laufringen ausge
bildet sind und besitzt sechs Kugeln, die von einem Kugelkäfig 37
(Fig. 2) in gleichem Abstand gehalten werden.
Im inneren Laufring 28 sind sechs in gleichem Abstand versetzte
Schlitze 33 (Fig. 1 und 2) vorgesehen. Die Schlitze 33 ver
laufen seitlich von einem offenen Ende, das in die Führungsbahn
31 im inneren Laufring 28 mündet, in einem Winkel von σ (Fig. 2)
zu einer Mittenlinie der Führungsbahn 31 und haben im wesentli
chen die gleiche Breite und Tiefe wie die Führungsbahn 31. Bei
der dargestellten Ausführungsform beträgt der Winkel σ 28°.
Fig. 3 zeigt eine Detailansicht in Richtung des Pfeiles B der
Fig. 1 mit Einzelheiten der Form der Zähne 18 a und 19 a, die auf
den ersten und zweiten Kupplungsteilen 18 und 19 vorgesehen sind,
in Eingriff miteinander.
Die Zähne 18 a und 19 a haben jeweils einen Zahnradius 39 von 0,75 mm
an der führenden Kante, sowie einen Winkel α von 18° zu einer
radialen Ebene, die die Drehachse aufnimmt. Die hinteren, ablau
fenden Kanten der Zähne sind mit entsprechend geneigten Flächen 18 b
und 19 b versehen, die in einem Winkel β zu eiuer Ebene senkrecht
zur Drehachse ausgebildet sind, derart, daß sie einen Abstand von
einander aufweisen, wenn die Zähne 18 a und 19 a voll in Eingriff
miteinander stehenn, wie in Fig. 3 gezeigt. Der Winkel β beträgt
31°.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Freilaufkupplung
nach Fig. 1 eine Betätigungsvorrichtung auf, die so arbeitet, daß
sie die Kupplung 17 selektiv zwischen der eingelegten und der ge
lösten Position betätigt. Ein U-förmiger Hebel 34 (Fig. 1) ist
gelenkig mit dem Getriebegehäuse 13 befestigt und um eine seitli
che Achse 35 mit Hilfe eines Betätigungsmechanismus (nicht darge
stellt) bewegbar, so daß die freien Enden des Hebels 34 über einen
Bereich bewegt werden, der durch die gestrichelten Linien darge
stellt ist.
Die Enden des U-förmigen Hebels 34 sind so ausgebildet, daß sie
das Gehäuse 21 überspannen und diametral gegenüberliegende Rollen
(nicht dargestellt) aufnehmen, die in einem im Gehäuse 21 ausge
bildeten Umfangsschlitz 36 angeordnet sind. Der Betätigungs
mechanismus weist eine Vorrichtung, z. B. ein Federgehäuse (nicht
dargestellt) zur Aufnahme der Bewegung des Hebels 34 auf, wodurch
die Kupplung 17 eingelegt wird, bis die Betriebsbedingungen, auf
die nachstehend eingegangen wird, erfüllt sind.
Der Betrieb der betätigbaren Freilaufkupplung 17 nach der darge
stellten Ausführungsform wird nachstehend in Verbindung mit seiner
Verwendung beim Antrieb von einem ersten Motor eines Hubschrauber-
Zwillingsmotors erläutert.
Vor dem Anlassen des ersten Motors wird der Betätigungshebel 34
in Uhrzeigerrichtung um die Achse 35 gedreht, um das Gehäuse 21
und den ersten Kupplungsteil 18 in der gelösten Stellung (in der
unteren Hälfte der Fig. 1 dargestellt) und entgegen der Kraft der
Feder 23 festzuhalten. In dieser Stellung ist ein Spalt A von 0,5 mm
zwischen den zugewandten Flächen der Zähne 18 a und 19 a vorhanden.
Der erste Motor kann deshalb angelassen werden, damit er z. B. ein
Hilfsgetriebe antreibt, ohne daß ein Drehmoment auf die angetrie
bene Welle 14 und von dort auf das Rotorsystem übertragen wird.
Das Anlassen des zweiten Motors bewirkt jedoch eine Drehung des
Rotorsystems, das seinerseits die angetriebene Welle 14 in Drehung
versetzt. Eine Drehung der angetriebenen Welle 14 bewirkt eine
Drehung des zweiten Kupplungsteiles 19 über die Keilnuten 25 und
eine Drehung des inneren Laufringes 28 des Kugellagers 27 in Rich
tung des Pfeiles C (Fig. 2). Wenn gleichzeitig der erste Motor
nicht läuft, um die antreibende Welle 11 in Drehung zu versetzen,
ergibt diese Drehung der angetriebenen Welle 14 eine Drehung des
Kugelringes 30 in gleicher Richtung und mit niedrigerer Drehzahl als
der innere Laufring 28; aufgrund der Stellung des Betätigungshebels
wird jedoch der Kugelring an einer Drehung in den in Umfangsrich
tung angeordneten Führungsbahnen 32 und 31 verhindert, d. h. in der
Stellung, die in der oberen Hälfte der Fig. 1 gezeigt ist.
Wenn der erste Motor jedoch umläuft und die antreibende Welle 11
in gleicher Richtung wie die angetriebene Welle 14 dreht, werden
auch das Gehäuse 21, der erste Kupplungsteil 18 und der äußere
Laufring 29 des Lagers 27 in der gleichen Richtung gedreht.
Diese gleichzeitige Drehung der inneren und äußeren Laufringe 28
und 29 in der gleichen Richtung und mit unterschiedlichen Dreh
zahlen ergibt eine Drehung des Kugelringes 30 in der gleichen
Richtung, jedoch mit einer Drehzahl, die zwischen der der inneren
und äußeren Laufringe 28 und 29 liegt.
Somit hängt die Drehzahl des Kugelringes 30 von den entsprechen
den Drehzahlen der inneren und äußeren Laufringe 28 und 29 des
Lagers 27 und infolgedessen von den entsprechenden Drehzahlen der
antreibenden und angetriebenen Wellen 11 und 14 ab, wobei die Dreh
zahl des Kugelringes 30 gleich der der inneren und äußeren Lauf
ringe 28 und 29 ist, wenn diese mit gleicher Drehzahl umlaufen.
Um die Kupplung zur Übertragung eines Drehmomentes von dem ersten
Motor auf die angetriebene Welle 14 einzulegen, werden die antrei
bende und die angetriebene Welle 11 und 14 in gleicher Richtung in
Drehung versetzt, wobei die angetriebene Welle 14 von dem Rotor
system angetrieben wird, das schneller umläuft als die antreibende
Welle 11; der Betätigungshebel 34 wird im Gegenuhrzeigersinn um
die Achse 35 in Drehung versetzt. Wenn die Drehzahl des inneren
Laufringes 28 des Lagers 27 die des Kugelringes 30 um mehr als
einen vorbestimmten Betrag übersteigt, werden die Schlitze 33 im
inneren Laufring 28 fortlaufend an den Kugeln des Kugelringes 30
vorbeigeführt, wodurch der Kugelring 30 in der Führungsbahn 31
gehalten wird und die Zähne 18 a und 19 a außer Eingriff entgegen
der Kraft der Feder 23 bleiben. Bei diesem Zustand wird die Bewe
gung des Hebels 34 von dem Federgehäuse (nicht dargestellt) aufge
nommen, und es tritt in der Kupplung 17 keine Änderung ein.
Die Drehzahl der angetriebenen Welle 11 und infolgedessen des
äußeren Laufringes 29 wird dann allmählich erhöht, wodurch eine
entsprechende Zunahme der Drehzahl des Kugelringes 30 auftritt.
Wenn die Geschwindigkeit des Kugelringes 30 sich der des inneren
Laufringes 28 nähert, bewegen sich die Kugeln langsamer an den
offenen Enden der Schlitze 33 in Richtung des Pfeiles D (Fig. 2)
vorbei und fallen unter dem Einfluß der Feder 23 in die Schlitze 33.
Während eines Freilaufzustandes (d. h., daß der innere Laufring 28
immer noch schneller läuft als der äußere Laufring 29) wird jedoch
ein Einlegen der Kupplung 17 durch gegenseitigen Eingriff der ab
laufenden geneigten Flächen 18 b und 19 b (Fig. 3) verhindert, so daß
die Kugeln des Kugelringes 30 in die Führungsbahn 31 zurück bewegt
werden. Die Richtung der Schlitze 33 und der Winkel σ (28°) sowie β
(31°) ist so aufeinander abgestellt, daß die Kugeln im Kugelring
30 sich weich in die Führungsbahn 31 zurückbewegen, ohne daß ein
Verklemmen in den Schlitzen 33 auftritt.
Wenn die Geschwindigkeit des Kugelringes 30 zunimmt und sich dem
des inneren Laufringes 28 nähert, bewegen sich die Kugeln fort
schreitend weiter in die Schlitze 33 hinein, bevor sie auf die
Führungsbahn 31 zurückgeführt werden, bis dann, wenn die Geschwin
digkeit des Kugelringes 30 synchron zu der des inneren Laufringes
28 ist, die Bewegung so erfolgt, daß ein Kämmen der Zähne 18 a und
19 a um einen Betrag möglich ist, der dem Spalt A plus dem Zahnra
dius 39 entspricht, während anschließend die Reaktion zwischen den
Zähnen aufgrund des Zahnwinkels α dazu dient, den ersten Kupplungs
teil 18 gegen den zweiten Kupplungsteil 19 zu ziehen, bis die Zähne
in vollem Eingriff stehen. In diesem Zustand treibt die antreibende
Welle 11 die angetriebene Welle 14 in Richtung des Pfeiles R (Fig. 3)
an, und der erste Motor ist so eingeschaltet, daß er seinen Anteil
des zum Antrieb des Rotorsystems erforderlichen Drehmomentes ergibt.
Die Kugeln des Kugelringes 30 sind nunmehr an die Enden der Schlitze
33 bewegt worden, wie in der unteren Hälfte der Fig. 1 dargestellt,
und bleiben in dieser Stellung die gesamte Zeit, während der ein
Antrieb über die Kupplung 17 übertragen wird. Die Länge der Schlitze
33 ist deshalb gleich einem Wert, der erforderlich ist, um eine
für den anfänglichen Eingriff der Zähne erforderliche Bewegung (d. h.
zweimal Radius 39 plus A = 2 × 0,75 mm + 0,5 mm = 2,0 mm) plus einer
Dimension, die ausreicht, um eine Bewegung der Zähne 18 a in vollen
Eingriff mit den Zähnen 19 a zu ermöglichen, aufzunehmen.
Der Zahnwinkel α (18° bei der dargestellten Ausführungsform) ist
so berechnet, daß er eine ausreichend hohe Reaktionskraft ergibt,
um die Reibung zwischen den Keilnuten 38 auf der antreibenden
Welle 11 und dem Gehäuse 21 zu überwinden.
Wenn während des Betriebes die Drehzahl der angetriebenen Welle
14 die der antreibenden Welle 11 übersteigt, entweder durch Zu
nahme der Drehzahl der angetriebenen Welle oder durch Abnahme der
Drehzahl der antreibenden Welle, kommen die geneigten Flächen 18 b
und 19 b in Kontakt miteinander und trennen die Zähne 18 a und 19 a
automatisch, um die Kupplung 17 zu lösen. Dies ergibt eine Axial
bewegung des äußeren Laufringes 29 des Lagers 27, was zu einer
Bewegung der Kugeln des Kugelringes 30 zurück in die Führungsbahn
31 führt. Die entsprechende relative Zunahme der Drehzahl des inne
ren Laufringes 28 bewirkt, daß die offenen Enden der Schlitze an
den Kugeln des Kugelringes 30 vorbei angetrieben werden, so daß
der Kugelring 30 automatisch in der Führungsbahn 31 festgehalten
wird, um die Kupplung 17 in der gelösten Stellung zu halten.
Ein erneutes Einlegen der Kupplung 17 aus einem Freilaufzustand,
der durch Verringerung der Drehzahl der antreibenden Welle bedingt
ist, erfolgt in ähnlicher Weise wie vorbeschrieben für das anfäng
liche Einlegen der Kupplung. Im Falle eines Freilaufzustandes, der
durch eine Erhöhung der Drehzahl der angetriebenen Welle bewirkt
wird, wird die gewünschte relative Drehzahlbeziehung zwischen dem
inneren Laufring 28 und dem Kugelring 30 selbsttätig bei einer
Verringerung der Drehzahl der angetriebenen Welle 14 erreicht.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf nichtbetätigbare Kupplungen,
d. h. Kupplungen, die ähnlich der vorbeschriebenen sind, jedoch den
Betätigungshebel 34 und einen entsprechenden Betätigungsmechanis
mus nicht aufweisen. Eine solche Kupplung kann in den Antrieb von
dem zweiten Motor bei einem Zwillingsmotorhubschrauber installiert
werden.
Der Betrieb einer solchen nichtbetätigbaren Kupplung ist ähnlich
dem der vorbeschriebenen Kupplung im Freilaufzustand, insoferne,
als ein erneutes Einlegen automatisch verhindert wird, bis die
relative Drehzahl des inneren Laufringes 28 und des Kugelringes 30
synchronisiert sind, so daß ein Einlegen unter dem Einfluß der
Feder 23 möglich ist. Wenn während des Motoranlaufs die nichtbetätig
bare Kupplung einen gelösten Zustand einnimmt, gewährleistet die
anfängliche Drehung der antreibenden Welle 11, daß der Kugelring
30 sich in die Schlitze 33 unter dem Einfluß der Feder 23 bewegt,
so daß ein unmittelbares Einlegen der Kupplung erzielt wird.
Vorliegende Erfindung ergibt somit eine Freilaufkupplung, die eine
positive Antriebsvorrichtung aufweist, und bei der ein Eingriff
der koaxialen antreibenden und angetriebenen Wellen automatisch
verhindert wird, bis die Geschwindigkeit der Wellen synchron ist.
Das Einlegen und Lösen der antreibenden Zähne wird durch die
Schlitze 33 im Kugellager 27 erreicht, die eine relative Axial
bewegung der inneren und äußeren Laufringe 29 und 28, und damit
der Kupplungsteile 18 und 19, die von ihnen aufgenommen werden,
ermöglicht; ein Eingriff wird nur dann ermöglicht, wenn die Dreh
zahl des Kugelringes 30 etwa die gleiche ist wie die des inneren
Laufringes 28, dem die Schlitze 33 zugeordnet sind; dies ist nur
dann der Fall, wenn die Drehzahl der inneren und äußeren Laufringe
28 und 29 vollständig oder fast synchronisiert ist.
Bei einer praktischen Ausführung umgibt das Gehäuse 13 vorzugs
weise die Kupplung 17 und nimmt eine entsprechende Vorrichtung
auf, die die Kupplung 17 und das Kugellager 27 schmiert. Obgleich
die Erfindung in Verbindung mit dem Einsatz bei einem Hubschrau
bergetriebe beschrieben worden ist, kann sie für viele andere An
wendungsfälle verwendet werden, bei denen ähnliche Bedingungen
zu erfüllen sind.
Auch können beispielsweise die miteinander in Eingriff kommenden
Zähne 18 a und 19 a andere Formen als die gezeigten annehmen. Weiter
hin können die Schlitze 33 im äußeren Laufring 29 des Lagers 27
anstatt im inneren Laufring 28 vorgesehen sein.
Claims (12)
1. Kombination zweier Freilaufkupplungen, mit
- a) einer ersten Freilaufkupplung zwischen antreibender und angetriebener Welle, bestehend aus einem aus ersten und zweiten ringförmigen Kupplungsteilen bestehenden Einwegmechanismus mit in axialer Richtung angeordneten, im eingerückten Zustand der Kupplung miteinander kämmenden Zähnen, und
- b) einer zweiten Freilaufkupplung,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Freilaufkupplung
in Form einer Arretiervorrichtung (27) aus
- c) einem Kugellager mit inneren und äußeren Laufringen (28, 29), wobei der äußere Laufring (29) das zweite ringförmige Kupplungsteil (18) aufnimmt, das einen der Sätze von miteinander kämmenden Zähnen (18 a) besitzt,
- d) einem Kugelring (30) aus einer Vielzahl von Kugeln, die in gleichem Abstand gehalten und
- e) so angeordnet sind, daß sie in Führungsbahnen (31, 32) laufen, welche in einander zugewandten Flächen der inneren und äußeren Laufringe (28, 29) ausgebildet sind, und
- f) einer Vielzahl von in gleichem Abstand versetzten Schlitzen (33) besteht, deren Anzahl gleich der Anzahl von Kugeln ist und die sich seitlich von einer Öffnung am offenen Ende in eine der Führungsbahnen (31) erstrecken, um eine relative Axialbewegung der inneren und äußeren Laufringe (28, 29) durch Bewegen der Kugeln in den Schlitzen (33) zu ermöglichen, wobei
- g) eine Axialbewegung der Kugeln des Kugelringes (30) in die Schlitze (33) hinein selbsttätig erfolgt, wenn die Drehzahl der inneren und äußeren Laufringe (28, 29) im wesentlichen synchron ist, um ein Kämmen der Zähne (18 a, 19 a) der ersten Freilaufkupplung im eingerückten Zustand zu ermöglichen.
2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze (33) in einem Winkel (σ) zu einer Mitten
linie der Führungsbahn (31) angeordnet sind und etwa die
gleiche Breite und Tiefe wie die Führungsbahn (31)
aufweisen.
3. Kombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (σ) etwa 28° beträgt.
4. Kombination nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die inneren und äußeren Laufringe (28, 29) in
Drehrichtung fest gegenüber radial im Abstand versetzten
Teilen der ersten und zweiten Kupplungsteile (18, 19)
angeordnet sind, die konzentrisch zu einer Drehachse
liegen und in Drehrichtung fest mit der antreibenden und
der angetriebenen Welle (11, 14) verbunden sind, wobei
eines der Kupplungsteile (18 oder 19) eine axiale
Bewegung relativ zu der entsprechenden Welle (11 oder 14)
ausführen kann.
5. Kombination nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnst, daß
die Antriebsvorrichtung miteinander in Eingriff kommende
Sätze von axial einander zugewandten, radial verlaufenden
Kupplungszähnen (18 a, 19 a) aufweist, die auf den ersten
und zweiten Kupplungsteilen (18, 19) ausgebildet sind.
6. Kombination nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
führende Kanten der Zähne (18 a, 19 a) so im Winkel
angeordnet sind, daß die Zähne in vollem Eingriff gezogen
werden, wenn der Antrieb von der antreibenden Welle (11)
auf die angetriebene Welle (14) übertragen wird.
7. Kombination nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnwinkel der führenden Kante etwa 18° beträgt.
8. Kombination nsch einem der Ansprüche 5-7, dadurch
gekennzeichnet, daß ablaufende Kanten (18 b, 19 b) der
Zähne (18 a, 19 a) so im Winkel angeordnet sind, daß sie
miteinander zusammenwirken, wenn die Drehzahl der
angetriebenen Welle (14) die der antreibenden Welle (11)
übersteigt, damit die Zahnsätze (18 a, 19 a) außer Eingriff
gebracht werden.
9. Kombination nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Winkel angeordneten ablaufenden Kanten (18 b, 19 b)
voneinander versetzt sind, wenn die Zahnsätze (18 a, 19 a)
eine voll eingelegte Position annehmen.
10. Kombination nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Winkel der ablaufenden Kante etwa 31°
beträgt.
11. Kombination nach einem der Ansprüche 5-10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Federvorrichtung (23) dem axial
beweglichen Kupplungsteil (18) antreibend so zugeordnet
ist, daß der Satz von Zähnen (18 a) des Kupplungsteiles
(18) in Eingriff mit den Zähnen (19 a) des anderen
Kupplungsteiles (19) gebracht wird.
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