DE3000238C2 - Mehrschichtige Dichtungsbahn aus Weich-PVC und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Mehrschichtige Dichtungsbahn aus Weich-PVC und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE3000238C2
DE3000238C2 DE3000238A DE3000238A DE3000238C2 DE 3000238 C2 DE3000238 C2 DE 3000238C2 DE 3000238 A DE3000238 A DE 3000238A DE 3000238 A DE3000238 A DE 3000238A DE 3000238 C2 DE3000238 C2 DE 3000238C2
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Erwin Dipl.-Chem. Dr. 5206 Neunkirchen Möschter
Manfred Dipl.-Chem. Dr. 5216 Niederkassel Simon
Richard Dipl.-Phys. Dr. 5210 Troisdorf Weiß
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Moeschter Erwin Dipl-Chem Dr 53819 Neunkirch
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrschichtige Dichtungsbahn auf Weich-PVC-Basis mit mindestens zwei Schichten aus Weich-PVC mit unterschiedlicher Zusammensetzung an Hilfs- und Zusatzstoffen, wobei die äußeren Schichten geringere Gehalte an Weichmacher aufweisen und ggf. eine Verstärkungseinlage enthaltend sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. Gegen Wassereinwirkung und Witterungseinflüsse widerstandsfähige Dichtungsbahnen werden aus unterschiedlichen thermoplastischen bzw. vulkanisierbaren Kunststoffen ein- oder mehrschichtig hergestellt, wozu wir beispielsweise auf die DE-AS 26 28 741 verweisen. Insbesondere sind weichmacherhaltige Polyvinylchlorid-Dichtungsbahnen weit verbreitet, da sie sich thermoplastisch verarbeiten und durch Quellverschweißung einfach und zuverlässig in ihren Nähten und Stoßfugen miteinander verbinden lassen. Diese Dichtungsbahnen aus Weich-PVC weisen in der Regel einen Weichmachergehalt um 30% auf.
Die Eigenschaften der Weich-PVC-Dichtungsbahn werden maßgeblich durch Menge und Art des Weichmachers bestimmt, angestrebt werden elastische Dichtungsbahnen mit einer hohen Kältebruchtemperatür. Während PVC-Weich-Dichtungsbahnen gut alterungsbeständig sind und die mechanischen Eigenschaften durch UV-Licht und oxydirende Einflüsse der Atmosphäre praktisch nicht verändert werden, besteht jedoch die Gefahr der Verhärtung der Weich-PVC-Dichtungsbahnen durch Weichmacherverlust im Laufe der Jahre. Dieses führt dann zur Versprödung und damit Unbrauchbarkeit der Dichtungsbahnen.
Die an einen Weichmacher für Dichtungsbahnen zu stellenden Anforderungen sind gute Verträglichkeit mit PVC, gutes Weichmachungsvermögen, Schwerflüchtigkeit, Kältefestigkeit, thermische Beständigkeit, Wasserfestigkeit, Beständigkeit gegen Chemikalien, geringe Extrahierbarkeit, Lichtechtheit, physiologische Unbedenklichkeit und biologische Resistenz. Diese Anforderungen können von einem einzigen Weichmacher nur in Annäherung erfüllt werden, günstiger sind Kombinationen von zwei oder mehr Weichmachern, welche die Anforderungen besser erfüllen bzw. auf bestimmte Anwendungsfälle optimiert werden.
b5 Für die für Dichtungsbahnen einzusetzenden Weichmacher gilt auf jeden Fall, daß diese nur schwer flüchtig sein dürfen.
Die vorliegende Erfindung baut nun auf den im
Zusammenhang mit Weich-PVC-Dichtungsbahnen und dem Weichmacherverhalten gewonnenen Erkenntnissen auf und hat sich die Aufgabe gestellt, eine Weich-PVC-Dichtungsbahn für den langjährigen Gebrauch gegen die durch Weichmachei verlust aus der Dichtungsbahn auftretenden Schaden wie Verspröden und Schrumpfen zu schützen.
Aus der DE-AS 10 59175 ist ein Verfahren zum Herstellen von Fußbodenbelägen und Wandverkleidungen aus thermoplastischen Kunststoffen wie PVC bekanntgeworden. Diese Produkte werden lediglich im Inneren von Räumen eingesetzt und werden insbesondere auf Verformung und Abrieb beansprucht Um Ermüdungserscheinungen einerseits als auch Dehnungen und Schrumpfungen, wie sie bei PVC auftreten können, zu reduzieren bzw. diesen negativen Eigenschaften bei der Herstellung von Fußbodenbelägen entgegenzuwirken, wird bei dem bekannten Fußbodenbelag vorgeschlagen, abwechselnd elastisciie Schichten aus plastifiziertem Vinylharz mit harten Schichten aus nicht plastifiziertem bzw. gering plastifiziertem Vinylharz vorzusehen. Hierbei bilden die elastischen, d.h. hochplastifizierten Schichten die Oberfläche des Materials, die im Gebrauch unmittelbar den Beanspruchungen unterworfen ist durch Begehen, wobei sich sogar mehrere elastische Oberschichten direkt aufeinanderfolgend an der Oberfläche befinden können. Die nicht plastifizierten Schichten, die der Schrumpfung und der Ermüdung nicht so stark unterworfen sind und praktisch nicht verformbar sind, bilden die Zwischenschichten des Belages. Dieser fußbodenbelagsspezifische Aufbau ist völlig verschieden von dem Aufbau der Funktion und den anwendungstechnischen Anforderungen einer Dichtungsbahn.
In der britischen Patentschrift 1131572 ist ein Mehrschichtverbund auf Basis eines Holzfurniers beschrieben, wobei dieses Holzfurnier beidseitig mit Weich-PVC-Schichten laminiert ist. Hierbei bildet die äußere transparente Weich-PVC-Schicht eine Schutzschicht, während die auf der anderen Seite des Holzfurniers angebrachte Weich-PVC-Schicht als haftvermittelnde Schicht zu einer nur geringfügig weichgemachten jedoch hochgefüllten als Träger dienenden PVC-Schicht dient. Diese zwischen Holzfurnier, das praktisch eine Weichmachersperre darstellt, und der hochgefüllten Trägerschicht aus PVC vorgesehene Weich-PVC-Schicht kann nicht als Weichmacherreservoir angesehen werden, sondern hat ausschließlich die Aufgabe der Haftvermittlung zwischen der relativ starren hochgefüllten Trägerschicht aus PVC und dem Holzfurnier. Der Aufbau dieses Laminates mit einem Holzfurnier läßt keine Rückschlüsse auf Dichtungsbahnen für den Hoch- und Tiefbau zu. Für eine Dichtungsbahn sind langzeitelastisches Dauer- und Dehnverhalten Voraussetzung, wobei ein Mindestgehalt an Weichmachern in allen PVCSchichten enthalten sein muß. Die mit der vorliegenden Anmeldung gestellte Aufgabe, im Langzeitverhalten die durch den Weichmacher bedingten Eigenschaften der Dichtungsbahn zu erhalten bzw. der Verarmung an Weichmacher in den μ Außenschichten der Dichtungsbahn, die der Bewitterung ausgesetzt sind, entgegenzuwirken, sind in der britischen Patentschrift 11 31 572 nicht angesprochen. Durch den dort beschriebenen Verbundwerkstoff wird auch die Aufgabe der Erfindung und die Lösung gem. b5 der Erfindung in keiner Weise nahegelegt.
In der britischen Patentschrift 9 65 170 ist ein Schutzfilm aus drei Schichten beschrieben, wobei eine mittlere Weich-PVC-Schicht mit höheren Weichmachergehalten beidseitig von Weich-PVC-Schichten mit geringen Weichmachergehalten abgedeckt wird. Diese Schutzschichten in transparenter Ausführung dienen beispielsweise der Abdeckung von Bildröhren, Röntgenröhren etc. Bei diesem Verbundwerkstoff haben die nur geringfügig weichgemachten und zwar unter 10% Weichmacher enthaltenden äußeren Schichten die Aufgabe, eine entsprechende Zugfestigkeit und mechanische Festigkeit bzw. Starrheit zu gewährleisten. Die mittlere Weich-PVC-Schicht mit einem höheren Weichmachergehait von wenigstens 40% hai die Aufgabe, die Flexibilität und eine gewisse Schlagfestigkeit des Verbundwerkstoffes zu sichern. Sowohl von der Aufgabe und Funktion und dem Anwendungsgebiet des bekannten Verbundwerkstoffes sind von diesem keine Rückschlüsse auf die Ausbildung von Dichtungsbahnen, die der Bewitterung ausgesetzt sind, zu machen. Wie aus der Beschreibung der vorliegenden Anmeldung hervorgeht, müssen Dichtungsbahnen aus Weich-PVC auch in den äußeren Schichten bereits hohe Weichmachergehalte von bevorzugt 30 bis 40 Gew.-% bezogen auf das PVC enthalten. Demgegenüber werden bei dem Verbundwerkstoff nach der britischen Patentschrift 9 65 170 praktisch Hart-PVC-Folien für die äußeren Schichten eingesetzt, da sie einen Weichmacheranteil unter 10% bezogen auf das PVC enthalten.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik und wie sie beispielsweise in der DE-AS 24 34 328 beschrieben sind, mit unterschiedlicher Zusammensetzung der Weich-PVC-Schichten löst die Erfindung die gestellte Aufgabe für eine Dichtungsbahn in der Weise, daß zwischen zwei äußere Weich-PVC-Schichten mit einem Verhältnis von PVC zu Weichmacher von 70 : 25 bis 55:45 gerechnet in Gewichtsteilen eine als Weichmacher-Reservoir mit einem um mindestens 5 Gew.-Teile höheren Weichmachergehalten gegenüber den äußeren Weich-PVC-Schichten dienende Weich-PVC-Schicht eingebettet ist. Mit der erfindungsgemäßen mehrschichtigen Dichtungsbahn wird durch die innere Schicht ein Weichmacher-Reservoir vorgegeben, das durch Weichmachermigration aus den inneren Schichten in die äußeren Schichten aufgrund des Weichmacherkonzentrationsgefälles einer Verhärtung und Versprödung der Mehrschichtbahn durch Weichmacherverlust in den äußeren Schichten entgegenwirkt. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß der Weichmacherverlust von Weich-PVC-Dichtungsbahnen, der im Laufe der Jahre an der der Bewiiterung ausgesetzten Oberfläche auftritt, ausgeglichen und die mechanischen Eigenschaften, für die der Weichmachergehalt in den äußeren Schichten von entscheidender Bedeutung ist, werden durch die Erfindung erhalten, so daß sich eine wesentlich verlängerte Lebensdauer und Funktionstüchtigkeit der Weich-PVC-Dichtungsbahnen im Gebrauch ergibt. Zugleich hat die mehrschichtige Dichtungsbahn nach der Erfindung noch den weiteren Vorteil, daß die nur mit normalem Weichmachergehalt angefüllten äußeren Schichten trocken griffig sind, aufgrund ihrer Festigkeit geringer verletztlich sind und beim Aufrollen kein Blockeffekt eintritt. Die Lebensdauer einer Dichtungsbahn aus Weich-PVC wird also wesentlich erhöht, da der in den äußeren Schichten auftretende Weichmacherverlust über einen langen Zeitraum durch das Weichmacher-Reservoir ausgeglichen wird.
Das wesentliche Merkmal der Dichtungsbahn als Gegenstand der Erfindung der vorliegenden Anmel-
dung ist darin zu sehen, daß die Elastizität des weichgemachten PVC über viele Jahre in der Außenbewitterung erhalten bleiben soll. Eine solche Aufgabe stellt sich bei einem Bodenbelag überhaupt nicht. Die bei der Erfindung gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den Außenschichten nur bestimmte Mengen an Plastifizierungsmittels vorhanden sind und in der Innenschicht als Reservoir höhere Mengen an Plastifizierungsmitteln. Wenn niMi im Laufe der Zeit eine Verarmung der Außenschichten an Weichmachern eintritt, kann aus dem inneren Reservoir nachgespeist werden durch Migration. Die Erfindung hat genau den konträren Aufbau eines Produktes nach der DE-AS 10 59 175. Weder von der Aufgabenstellung her noch von der Lösung kann die DE-AS 10 59 175 eine Anregung zur Lösung der mit der vorliegenden Anmeldung gestellten Aufgabe und der damit beanspruchten Erfindung geben.
Die herkömmlichen PVC-Weichmacher sind bevorzugt die Ester mehrbasischer Säuren mit einwertigen Alkoholen, wobei die Alkohole bevorzugt eine Kettenlänge zwischen C* bis Cn aufweisen sollten. Eine bevorzugte Gruppe stellen die Phthalsäureester dar; daneben sind einige Phosphorsäureester, sowie Ester der Adipin-, Azelain- und Sebacinsäure gebräuchlich und Alkylsulfonsäureester des Phenols und Kresols. Für Dichtungsbahnen, die den komplexen Einflüssen der Witterung widerstehen müssen, sind bei den Weichmachern die Eigenschaften der Schwerflüchtigkeit, Lichtbeständigkeit, Resistenz gegen Wasserextraktion und Pilzbefall sowie die Anpassung an Kältefestigkeit zu berücksichtigen, hinzu kommen die Aufgaben zur Bildung des erfindungsgemäßen Weichmacher-Reservoirs. Erfindungsgemäß sind für das Weichmacherreservoir migrierfähige Weichmacher einzusetzen. Zumindest ein Teil der in der inneren Schicht als Weichmacher-Reservoir vorgesehenen Weichmachermenge muß aus einem migrierfähigen Weichmacher bestehen, um in die an Weichmacher ärmeren Außenschichten wandern zu können.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, für das Weichmacher-Reservoir Weichmacher wie Di-2-äthylhexylphthalat, Diisononylphthalat, Diisodecylphthalat C7- bis Cs-, G)- bis Cn-, Ce- bis Cio-Alkylphthalate. Tri-2-äthylhexylphosphat, 2-Äthylhexyldiphenylphosphat Di-2-äthylhexylazelat, Diisodecylsebacat Di-2-äthylhexylsebacat für sich oder in Kombinationen miteinander bzw. mit weiteren Weichmachern eingesetzt sind. Für die Außenschichten werden nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung Weichmacher wie Di-2-äthylhexylphthalat (DOP), Di-noctylphthalat. Diisooctylphthalat (DIOP), Diisononylphthalat (DINP), Diisodecylphthaiat (DIDP), C7- bis Cn-AIkylphthalate aus überwiegend linearen Alkoholen, CV bis Cio-n-alkyiphthalate, Di-2-äthylhexylsebacat (DOS), 2-ÄthyIhexyl-di-phenylphosphat und Alkylsulfonsäureester des Phenols und Kresols wie z. B. Paraffinsulfonsäure, Phenylkresylester einzeln oder in Kombinationen miteinander eingesetzt
Die mehrschichtigen Dichtungsbahnen nach der Erfindung werden bevorzugt symmetrisch aufgebaut das bedeutet daß die beiden Außenschichten gleiche Dicke aufweisen und die innere als Weichmacher-Reservoir dienende Schicht dicker als eine einzelne Außenschicht vorzugsweise eine Gesamtdicke wie zwei Außenschichten aufweist d.h., das Dickenverhältnis einer äußeren Schicht zur Weichmacher-Reservoirschicht etwa 1 :2 beträgt Die Gesamtdicke der Mehrschichtbahn richtet sich nach ihrem Einsatzgebiet und liegt bei den Dichtungsbahnen im Bauwesen zwischen 0,8 bis 3 mm in der Regel.
Auch die mehrschichtige Dichtungsbahn nach der Erfindung kann in bewährter Weise durch eingebettete Verstärkungseinlagen in ihren Eigenschaften verbessert werden, was insbesondere die Reißfestigkeit und die Maßhaltigkeit betrifft. Hierbei kann bei der erfindungsgemäßen Dichtungsbahn die Verstärkungseinlage in der
ίο Weichmacher-Reservoirschicht und äußerer Schicht eingebettet sein. Als Verstärkungseinlagen werden bevorzugt Gewebe, Vliese oder Gelege aus Glasfasern bzw. Polyesterfasern eingesetzt.
Das bzw. die Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Dichtungsbahn zeichnen sich dadurch aus, daß einzelne Schichten nach gleichen oder unterschiedlichen bekannten Verfahren wie Extrudieren, Kalandrieren, Streichen, Beschichten oder Tauchen hergestellt werden und anschließend miteinander zur Mehrschichtbahn verbunden werden. Hierbei können einzelne oder bereits mehrschichtige Vorprodukte nach dem gewünschten Aufbau und den gewünschten Stärken und den Verfahrensweisen vorgefertigt und miteinander verbunden werden. Besonders vorteilhaft lassen sich nach der Erfindung das Streichverfahren zum Herstellen von Bahnen aus Weich-PVC-Pasten für sich allein oder in Kombination mit kalandrieren Weich-PVC-Bahnen zum Herstellen der gewünschten Mehrschichtdichtungsbahnen anwenden. Nach einer vorteilhaften Verfahrensweise wird vorgesehen, daß zuerst eine äußere Schicht aus einem ggf. eingefärbten und gefüllten Weich-PVC-Plastisol in geringer Dicke von vorzugsweise etwa 0,3 bis 0,6 mm auf ein bewegtes endloses Trägerband aufgetragen und bei einer Temperatur von etwa 200 bis 2500C geliert wird, hierauf mindestens eine als Weichmacher-Reservoir dienende Schicht vorzugsweise gleicher Dicke aus einem ggf. gefüllten und eingefärbten Weich-PVC-Plastisol mit einem entsprechend höheren Weichmachergehalt gegenüber der äußeren Schicht aufgetragen und bei einer Temperatur von etwa 200 bis 2500C ausgeliert wird, danach ggf. dieses Mehrschichtprodukt auf ein in gleicher Weise hergestelltes Mehrschichtprodukt bevor dessen als Weichmacher-Reservoir dienende Schicht ausgeliert auf diese mit ihrer als Weichmacher-Reservoir dienende Schichtseite aufgelegt und durch Ausgelieren zu der gewünschten Mehrschichtdichtungsbahn verbunden wird.
Eine weitere vorteilhafte Verfahrensweise sieht vor, daß in die noch nicht ausgelierte als Weichmacher-Reservoir dienende Schicht eines zweischichtigen Produktes eine als äußere Schicht dienende durch Kalandrieren bzw. Extrudieren hergestellte Weich-PVC-Folie aufgelegt und durch Ausgelieren verbunden wird.
Die Kombination des Streichverfahrens und des Kalandrierens zum Herstellen der Mehrschichtbahn wird den Eigenschaften der erfindungsgemäßen Dichtungsbahn insofern besonders gerecht, als die als Weichmacher-Reservoir dienende innere Schicht mit sehr hohem Weichmachergehalt leicht klebrig wird bzw. zum Blocken neigt und insofern sich vorteilhaft im Streichverfahren herstellen läßt während die weichmacherärmeren Außenschichten härter und damit auch trockener in der Oberfläche eingestellt und sich wirtschaftlich z. B. durch Kalandrieren herstellen lassen.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht
auch vor, bei Anwendung von Verstärkungseuilagen, die als Weichmacher-Reservoir dienende Innenschicht auf
ein Verstärkungsgewebe durch ein- oder mehrmaliges Tauchen aufzubringen. Diese so hergestellte innere Schicht kann dann mit äußeren Schichten durch Aufstreichen von Weich-PVC-Pasten oder durch Kalandrieren, d. h. Duplieren bzw. Triplieren mit kalandrierten oder auch extrudierten Weich-PVC-Bahnen zu der gewünschten Mehrschichtbahn verbunden werden.
Die Erfindung wird in der Zeichnung und an Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 bis 3 einen Querschnitt durch verschiedene aufgebaute mehrschichtige Dichtungsbahnen.
Nach Fig. 1 ist eine zweischichtige Dichtungsbahn mit der äußeren Schicht 1 aus Weich-PVC dargestellt und der inneren bzw. unteren Schicht 2 aus Weich-PVC, is die als Weichmacher-Reservoir dient und einen um mindestens 5 Gew.-Teile höheren Weichmacheranteil als die äußere Schicht 1 aufweist. Bevorzugt wird jedoch nach der Erfindung ein symmetrischer Aufbau der Dichtungsbahn, wie er in der F i g. 2 dargestellt ist, mit einer mittleren Weich-PVC-Schicht 2 als Weichmacher-Reservoir, die beidseitig von vorzugsweise gleich aufgebauten und gleich dicken Außenschichten 1,3 aus Weich-PVC abgedeckt ist. Wenn die Außenschichten 1, 3 im Laufe der Jahre durch Witterungseinflüsse, sonstige Einflüsse und durch Verflüchtigung an Weichmacher verarmen, besteht die Möglichkeit daß aufgrund des Konzentrationsgefälles zwischen den Weichmachern der inneren Schicht 2 und den Außenschichten 1 und 3 Weichmacher aus der Innenschicht 2 in die äußeren Schichten 1, 3 wandert (migriert) und auf diese Weise die Versprödung der Außenschichten 1, 3 durch Verarmung an Weichmacher verhindert bzw. rückgängig macht.
In der F i g. 3 ist die mehrschichtige Dichtungsbahn 1, 2, 3 mit der zusätzlichen Verstärkungseinlage 4 dargestellt, die hier in die innere Schicht 2 eingebettet ist.
An den nachfolgenden Beispielen wird der Aufbau und verschiedene Herstellungsweisen der erfindungsgemäßen Dichtungsbahn in vorteilhaften Ausführungsformen erläutert.
Beispiel 1
Auf einer Streichanlage mit einem Stahlband als Träger wird mit einer durchgehenden Geschwindigkeit von ca. 12 m/min eine Schicht von 03 mm PVC-Paste der Rezeptur A
60 Gew.-Teile E-PVC, K-Wert 70
35 Gew.-Teile Di-iso-decylphthalat-Weichmacher 5 Gew.-Teile Di-2-äthyl-hexyIphthalat-Weichmacher SGew.-Tciic rb-phöSphii/'rb-SUlfai-Gcüiisch (2:5) als Stabilisator
2 Gew.-Teile TiCVRuß-Pigmentgemisch
aufgetragen und bei 230° ausgeliert. Auf diese erste Schicht wird in einer zweiten Beschichtungsstation eine weitere Schicht von 03 mm PVC-Paste der Rezeptur B
52 Gew.-Teile E-PVC, K-Wert
43 Gew.-Teile Di-iso-decylphthalat-Weichmacher
5 Gew.-Teile Di-2-äthylhexyIphthalat-Weichmacher
3 Gew.-Teile Pb-phosphit/Pb-sulfat-Gemisch (2 :1)
als Stabilisator
1 Teil TiO2/Ruß-Gemisch
aufgetragen, in die ein Glasvlies (G) mit einem Flächengewicht von 50 g/m2 eingelegt wird. Daran erfolgt die Ausgelierung bei 240° C und Aufwicklung des
50
55
60
65 so erhaltenen dreischichtigen Vorproduktes A, B, G.
Das so erhaltene Vorprodukt A, B, G wird auf zwei neue, auf das Stahlband aufgetragenen Schichten aus den Rezepturen A und B, von denen die letztere noch nicht ausgeliert ist, aufgelegt. Das Gesamtproudkt wird dann ausgeliert und konfektioniert und bildet die erfindungsgemäße mehrschichtige verstärkte Dichtungsbahn mit einem Aufbau A, B, G, B, A, wobei die Schichten B das Weichmacher-Reservoir enthalten.
Beispiel 2
Auf einem Kalander werden zwei Folien C der Dicke 0,4 mm gemäß der Rezeptur C
52 Gew.-Teile S-PVC, K-Wert 70
45 Gew.-Teile Di-iso-decylphthalat
3 Gew.-Teile Di-2-äthylhexyiadipat
3 Gew.-Teile Ba/Cd-Stabilisator
0,2 Gew.-Teile Gleitmittel
hergestellt
Diese beiden Folien C werden auf einer Triplieranlage mit einem Glasgewebe (G) mit einem Flächengewicht von 50 g/m2 tripliert zu dem Vorprodukt CGC. Dieses Vorprodukt wird dann wiederum mit zwei auf dem Kalander gefertigten Folien D der Dicke 0,4 mm gemäß der Rezeptur D
70 Gew.-Teile S-PVC, K-Wert 70
27 Gew.-Teile Di-iso-decylphthalat-Weichmacher
3 Gew.-Teile Paraffin-Sulfonsäure-Phenyl-Kresyl-Ester
3 Gew.-Teile Ba/Cd-Stabilisator
0,2 Gew.-Teile Gleitmittel
tripliert und als Fertigprodukt mit einem Aufbau der mehrschichtigen Dichtungsbahn DCGCD konfektioniert
Beispiel 3
Auf einer Streichanlage mit einem Stahlband werden die weicheren Innenschichten vorgefahren, d. h„ es wird auf das Stahlband die Rezeptur B in einer Schicht der Dicke 0,3 mm oder 0,4 mm aufgetragen und das Glasvlies von beispielsweise 50 g/m2 eingelegt und angeliert Von einer zweiten Beschichtungsstation wird auf die mit Glasvlies versehene angelierte Schicht eine zweite Schicht von 03 bzw. 0,4 mm der gleichen Rezeptur B aufgebracht und das Ganze dann bei ca. 210°C und einer Geschwindigkeit von 10 m/min ausgeliert Das Vorprodukt BDB wird dann aufgewikkelt und in einer Triplieranlage als Mittelfolie zwischen zwei Kalanderfolien der Stärke von 03 bis 0,4 mm, denen z. B. die Rezeptur D zugrunde liegt zulaufen gelassen und die gewünschte Dichtungsbahn mit einem Aufbau DBGBD hergestellt.
Beispiel 4
Eine weitere Herstellungsmöglichkeit ist gegeben durch das Aufstreichen einer beispielsweise 03 mm dicken Schicht auf ein Stahlband, die angeliert wird. Siehe Rezeptur A. Eine zweite Schicht z. B. Rezeptur B wird durch eine zweite Auftragsstation in der Dicke von 0,6 mm aufgebracht und das Glasvlies zulaufen gelassen. Auf das eingesunkene Glasvlies bzw. die wiederum angelierte Schicht wird eine Kalanderfolie von 0,5 mm Dicke der Rezeptur D aufgewalzt und das Gesamtprodukt bei 2100C ausgeliert und aufgewickelt, es entsteht eine mehrschichtige Dichtungsbahn mit dem Aufbau ABGD.
Beispie! 5
Gleichermaßen wie auf einem Kalander können die einzelnen Folien für die Weich-PVC-Schichten auf einem Extruder, z. B. in der Rezeptur C gefahren werden. Sie werden dann auf der Triplieranlage mit dem Glasvlies tripliert, und dieses Produkt dann wiederum mit zwei Extruderfolien der Rezeptur D tripliert, so daß eine mehrschichtige Dichtungsbahn mit dem Aufbau DCGCD entsteht, die aufgewickelt und wie üblich konfektioniert wird.
Beispiel 6
Die Mehrschichtdichtungsbahn kann auch durch eine Kombination von Tauch- und Direktstreichverfahren hergestellt werden. Auf ein Glasvlies G von beispielsweise 80 g/m2 werden im Tauchverfahren je Seite ca. 0,15 mm der Rezeptur B aufgetragen, ausgeliert bei 2100C und in einem zweiten Vorgang eine weitere Schicht der Rezeptur B. Dieses beschichtete Glasvlies wird dann im Direktstreichverfahren auf jeder Seite mit einem 0,3-mm-PVC-Strich der Rezeptur A versehen, bei 2100C ausgeliert und als Endprodukt fertiggestellt, das einem Aufbau ABBGBBA aufweist.
Beispiel 7
Auf einer Streichanlage mit einem Stahlband als Träger wird mit einer durchgehenden Geschwindigkeit von ca. 12 m/min eine Schicht von 0,3 mm PVC-Paste der Rezeptur E
62 Gew.-Teile
16Gew.-Teile
17 Gew.-Teile
5 Gew.-Teile
3 Gew.-Teile
1 Gew.-Teil
E-PVC, K-Wert 70
Di-n-C8-Cio-Phthalat
Di-iso-decylphthalat
Di-2-äthyl-hexylphthalat
Ba/Cd/Zn-Stabilisator
RiO2/Rußgemisch
aufgetragen und bei 2300C ausgeliert. Auf diese Schicht wird von einer zweiten Beschichtungsstation wiederum eine Schicht von 0,3 mm PVC-Paste der Rezeptur F
55 Gew.-Teile E-PVC, K-Wert 70
18 Gew.-Teile Di-n-Cg-Cio-Phthalat
19 Gew.-Teile Di-iso-decylphthalat
8 Gew.-Teile
3 Gew.-Teile
1 Gew.-Tei!
Di-2-äthyl-hexylphthalat
Ba/Cd/Zn-Stabilisator
TiO2/Rußgemisch
aufgetragen, in die ein Polyestergewebe (P) von 100 g/m2 eingelegt wird. Daran erfolgt die Ausgelierung bei 2400C und Aufwicklung des erhaltenen Vorproduktes EFP.
Das so erhaltene Halbprodukt wird auf zwei neue, auf das Stahlband aufgetragenen Schichten der Rezepturen E und F, von denen der letztere noch nicht ausgeliert ist, aufgelegt. Das Gesamtprodukt wird dann ausgeliert und konfektioniert, es ist eine Dichtungsbahn mit einem Aufbau EFPFE.
Beispiel 8
Auf einer Streichanlage mit einem Stahlband als Träger werden mit einer durchgehenden Geschwindigkeit von ca. 12 m/min 0,3 mm PVC-Paste der Rezeptur E aufgetragen und bei 2300C ausgeliert. Auf diese Schicht wird von einer zweiten Beschichtungsstation wiederum eine Schicht von 0,3 mm PVC-Paste der Rezeptur H
52 Gew.-Teile
21 Gew.-Teile
22 Gew.-Teile
5 Gew.-Teile
3 Gew.-Teile
1 Gew.-Teil
E-PVC, K-Wert 70
Di-n-Cg-Cio-Phthalat
Di-iso-decylphthalat
Di-isodecylsebacat
Ba/Cd/Zn-Stabilisator
TiCVRußgemisch
aufgetragen, in die ein Glasgewebe G 70 g/m2 eingelegt wird. Daran erfolgt die Ausgelierung bei 240° C und Aufwicklung des erhaltenen Vorproduktes EHG.
Das so erhaltene Vorprodukt wird auf zwei neue, auf das Stahlband aufgetragene Schichten der Rezepturen E und F, von denen die letztere noch nicht ausgeliert ist, aufgelegt Das Gesamtprodukt wird dann ausgeliert und konfektioniert zu der Dichtungsbahn mit dem Aufbau EHGHE.
Die Weich-PVC-Massen der einzelnen Schichten können auch noch in der Weich-PVC-Verarbeitung und -Anwendung üblichen und bekannten Füllstoffen, Pigmenten, Gleitmitteln, Hilfsstoffen od. dgl. zusätzlich enthalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Mehrschichtige Dichtungsbahn auf Weich-PVC-Basis mit mindestens zwei Schichten aus Weich-PVC mit unterschiedlicher Zusammensetzung an Hilfs- und Zusatzstoffen, wobei die äußeren Schichten geringere Gehalte an Weichmacher aufweisen und ggf. eine Verstärkungseinlage enthaltend, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei äußere Weich-PVC-Schichten (1, 3) mit einem Verhältnis von PVC zu Weichmacher von 75 :25 bis 55 :45, gerechnet in Gewichtsfeilen, eine als Weichmacher-Reservoir mit einem um mindestens 5 Gew.-Teile höheren Weichmachergehalt gegenüber den äußeren Weich-PVC-Schichten (1,3) dienende Weich-PVC-Schicht (2) eingebettet ist.
2. Dichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Weichmacher-Reservoir dienende Weich-PVC-Schicht (2) ein Verhältnis von PVC zu Weichmacher von 55 :45 bis 40:60, alles gerechnet in Gewichtsteilen, aufweist
3. Dichtungsbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Weichmacher-Reservoir Weichmacher wie Di-2-äthylhexylphthalat, Diisonoylphthalat, Diisodecylphthalat, C7- bis C9-, C9- bis Cn-, C8- bis Cio-AIkylphthalate, Tri-2-äihylhexylphosphat, 2-Äthylhexyldiphenylphosphat, Di-2-äthy!he\ylazelat, Diisodecylsebacat, Di-2-äthylhexylsebasat für sich oder in Kombinationen miteinander bzw. mit weiteren Weichmachern eingesetzt sind.
4. Dichtungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß für die äußeren Schichten Weichmacher wie Di-2-äthylhexyIphthalat, Di-n-octylphthalat, Diisooctylphthalat, Diisononylphthalat, Diisodecylphthalat, C7- bis Cu-AIkylphthalate, C6- bis do-n-Alkylphthalate, Di-2-äthylhexylsebacat, 2-Äthylhexyl-di-phenylphosphat oder Alkylsulfonsäureester des Phenols und Kresols einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt sind.
5. Dichtungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dickenverhältnis einer äußeren Schicht zur Weichmacher-Reservoirschicht etwa 1 :2 beträgt.
6. Dichtungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage in der Weichmacher-Reservoirschicht oder an der Grenzfläche zwischen Weichmacher-Reservoirschicht und einer äußeren Schicht eingebettet ist.
7. Verfahren zum Herstellen einer Dichtungsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Schichten (1,2,3) nach gleichen oder unterschiedlichen Verfahren wie Extrudieren, Kalandrieren, Streichen, Beschichten oder Tauchen hergestellt und anschließend miteinander zur Mehrschicht-Dichtungsbahn verbunden werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst eine äußere Schicht aus einem ggf. eingefärbten und gefüllten Weich-PVC-Plastisol in geringer Dichte von vorzugsweise etwa 0,3 bis 0,6 mm auf ein bewegtes endloses Trägerband aufgetragen und bei einer Temperatur von etwa 200 bis 250°C geliert wird, hierauf mindestens eine als Weichmacher-Reservoir dienende Schicht, vorzugsweise gleicher Dicke, aus einem ggf. gefüllten und eingefärbten Weich-PVC-Plastisol mit einem entsprechend höheren Weichmachergehalt als in der ersten Schicht aufgetragen und bei einer Temperatur von etwa 200 bis 250° C ausgeliert wird, danach ggf. dieses Mehrschichtprodukt auf ein in gleicher Weise hergestelltes Mehrschichtprodukt bevor dessen als Weichmacher-Reservoir dienende Schicht ausgeliert wird, auf diese mit ihrer als Weichmacher-Reservoir dienenden Schichtseite aufgelegt und durch Ausgelieren zu der gewünschten Mehrschichtdichtungsbahn verbunden wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die noch nicht ausgelierte als Weichmacher-Reservoir dienende Schicht des Mehrschichtproduktes eine als äußere Schicht dienende, durch Kalandrieren bzw. Extrudieren hergestellte Weich-PVC-Folie aufgelegt und durch Ausgelieren verbunden wird.
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