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Beschreibung:
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Ablauf-Abfallseparator, insbesondere für einen Spülenablauf In viele
Spültische beziehungsweise Einbauspülen sind zwar heute Restebecken mit Siebeinsätzen
integriert, die jedoch ebenso wie die Ablaufsiebe von Spülbecken etc. den Nachteil
haben, daß die zurückgehaltenen Abfälle in den Mülleimer entleert werden müssen,
was eine unschöne Arbeit ist. Außerdem führen diese Abfälle selbst im Mülleimer
häufig noch zu einer erheblichen Geruchsbelästigung und benötigen in diesem oft
noch relativ viel Raum, weshalb überquellende.Mülleimer keine Seltenheit darstellen.
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Deshalb hat die Küchengeräteindustrie schon Abfallzerkleinerer entwickelt,
die an die Ablauföffnung eines Spülbeckens angeschlossen werden. Diese Geräte sind
jedoch in den meisten Gemeinden nicht zugelassen, da sie zu einer zu starken Verschmutzung
der-Abwässer durch die zerkleinerten Feststoffe führen.
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Es ist nun schon bekannt (DE-OS 1 607 471), einem Abfallzerkleinerer
einen Abfallseparator der eingangs erwähnten Art nachzuordnen. Bei der bekannten
Konstruktion ist der Behälter zur Abfallaufnahme als auswechselbarer, undurchlässiger
Plastikbeutel ausgebildet, in dem sich die- zerkleinerten -Feststoffe absetzen sollen
und von dem eine überlaufleitung in den Ablauf führt. Auch in Verbindung mit diesem
bekannten Abfallseparator dürften die bekannten Abfallzerkleinerer häufig nicht
zugelassen werden, da der bekannte Abfallseparator nicht gewährleistet, daß die
Feststoffe zurückgehalten werden, insbesondere dann nicht, wenn der Plastikbeutel
nicht regelmäßig entleert oder ersetzt wird.
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Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Ablauf-Abfallseparator
zu entwickeln, der vor allem in Küchen eine vorteilhaftere Abfallbeseitigung ermöglicht
und die Möglichkeit eröffnet, Abfallzerkleinerer auch dort einzusetzen, wo sie bisher
nicht zugelassen wurden. Die gestellte Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß durch einen
Abfallseparator der eingangs erwähnten Art lösen, dessen Behälter als Hauttstromfilter
ausgebildet ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die zerkleinerten Feststoffe
mit Ausnahme der nicht ausfilterbaren Teilchen zurückgehalten werden. Der Behälter
für die Abfallaufnahme kann als Siebkorb ausgebildet sein, welcher von Zeit zu Zeit
in einen dichten Kunststoffolienbeutel entleert wird, worauf dieser Beutel verschlossen
und in den Mülleimer gebracht wird. Bevorzugt wird jedoch eine AusführungsfoTm,
bei der der Behälter in an sich bekannter Weise die Gestalt eines auswechselbaren
Beutels hat, welcher jedoch als Filterbeutel ausgebildet ist, so daß dieser samt
Inhalt dem erfindungsgemäßen Gerät entnommen, mit einer Kunststoffoiie umhüllt und
so als verschlossene Einheit in die Mülltonne geworfen werden kann.
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Um einen Mißbrauch des Abfallseparators zu verhindern, z.B. da-.durch,
daß die Ausführungsform für die Aufnahme eines auswechselbaren Filterbeutels ohne
einen solchen betrieben wird, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform mit einem
eine Zulauf-und eine Ablauföffnung aufweisenden Gehäuse die Ablauföffnung mit einem
fest eingebauten Sieb versehen, so daß dieses die Feststoffe auf alle Fälle zurückhält,
selbst wenn das erfindungsgemäße Gerät beim Betrieb ohne Filterbeutel dann nach
kurzer Zeit verstopft sein wird.
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Um bei einem aus dem eigentlichen Gerät herausnehmbaren Behälter zur
Abfallaufnahme zu gewährleisten, daß das gesamte zulaufende Abwasser in den Hauptstromfilter
gelangt, empfiehlt sich eine einfache Konstruktion, bei der das Gehäuse hinter der
Zulau.föffnung eine Ringdichtung aufweist, gegen die das Einströmende des Behälters
anlegbar ist.
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Der Behälter läßt sich dänn besonders einfach entleeren oder austauschen,
wenn das Gehäuse des erfindungsgemäßen Abfallseparators mit einer aufschwenkbaren
oder abnehmbaren Wand versehen wird, wander der Behälter angebracht ist. Die Entleerung
kann dann unmittelbar in den Mülleimer erfolgen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform mit austauschbarem Filterbeutel
ist eine ringförmige Halterung mit einem zu öffnenden Spannring zum Einspannen des
Filterbeutelrands vorgesehen.
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Besonders günstig ist eine Ausführungsform, bei der das Gehäuse einen
an seinen beiden Enden offenen, an der aufschwenk- oder abnehmbaren Wand angebrachten
Siebblechzylinder sowie zwischen diesem und der Ablauföffnung, an das eine Siebblechzylinderende
angrenzend, eine Siebblech-Trennwand aufnimmt, denn dann kann man die den Siebblechzylinder
haltende Wand einfach herausschwenken, wodurch der Siebblechzylinder über den Mülleimer
geiangen und die zuvor von der Siebblech-Trennwand zurückgehaltenen Abfälle einfach
aus dem Siebblechzylinder heraus in den Mülleimer fallen können. Selbstverständlich
kann an die Stelle eines Siebblechs auch mit Filteröffnungen versehenes Kunststoffmaterial
treten. Die vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsform eignet sich auch
besonders gut für einen Betrieb mit auswechselbaren Filterbeuteln, die man nach
dem Herausschwenken der.den Siebblechzylinder tragenden Wand und dem Lösen einer
Haiterung für den jeweiligen Filterbeutel einfach nach unten aus dem Siebblechzylinder
herausgleiten und in den Mülleimer fallen läßt. Damit der Abfall beziehungsweise
der Filterbeutel leicht aus.dem Siebblechzylinder herausgleitet, empfiehlt es sich,
diesen so auszubilden, daß er sich von seineim zulauf- zu seinem ablaufseitigen
Ende erweitert.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der nachfolgenden
Beschreibung
und der ebenfalls beigefügten zeichnerischen Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abfallseparators; es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt
durch eine Einbauspüle, der einen Abfallzerkleinerer und einen erfindungsgemäßen
Abfallseparator in der Seitenansicht erkennen läßt; Fig. 2 einen Vertikalschnitt
durch den Abfailseparator; Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch den Abfallseparator
nach der Linie 3-3 in Fig. 2-, und Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende-Darstellung,
jedoch bei geöffnetem Abfallseparator.
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Die Fig. 1 zeit eine Einbauspüle 10 mit zwei Spülbecken 12 und 14,
von denen das eine mit einem an sich bekannten Abfallzerkleinerer 16 ausgerüstet
ist, der sich an die Ablauföffnung 12a dieses Spülbeckens anschließt. Von dem Abfallzerkleinerer
führt eine Ablaufleitung 18 zu einem Abfallseparator 20, der über eine Ablaufleitung
22 mit einem Syphon 24 verbunden ist, in den auch eine Ablaufleitung 26 des Spülbeckens
1-4 mündet. Anhand der Figuren 2 bis 4 soll nun der Aufbau des erfindungsgemäßen
Abfallsenarators 20 im einzelnen erläutert werden.
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Dieser besitzt ein Gehäuse 30, welches bis auf eine an die Ablauf
leitung 18 anschließbare Zulauföffnung 32 und'eine an die Ablaufleitung 22 anschließbare
Ablauföffnung 34 allseitig geschlossen ist. Es weist eine Decke 36, drei feste Seitenwände
38, 40 und 42, eine aufschwenkbare Seitenwand 44 und einen festen Boden 46'auf.
Der Befestigung der aufschwenkbaren Seitenwand 44 dienen Scharniere 50, und zum
dichten Verschließen des Gehäuses 30 sind lösbare Verschlüsse 52 sowie eine umlaufende
Dichtung 54 vorgesehen.
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Erfindungsgemäß ist in der Ablauföffnung 34 ein Sieb 56 fest angebracht.
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An der aufschwenkbaren Seitenwand 44 ist über Haltestege 58 ein Siebblechzylinder
60 befestigt, der unten und oben offen ist und sich nach unten leicht konisch erweitert.
Ebenfalls an der Seitenwand 44 ist ein Spannring 64 angebracht, der das ohere Ende
des Siebblechzylinders 60 umfaßt und es erlaubt, einen über den oberen Rand des
Siebblechzylinders 60 gestülpten Filterbeutel 66 einzuspannen.
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Erfindungsgemäß ist im Gehäuse 30 ein Dichtring 68 angebracht, der
bei geschlossenem Gehäuse gegen den oberen Rand des Siebblechzylinders 60 beziehungsweise
des Filterbeutels 66 dichtend anliegt und die Zulauföffnung 32 umschließt, so daß
gewährleistet ist, daß das gesamte Abwasser mit den zerkleinerten Abfällen in den
Siebblechzylinder beziehungsweise den Filterbeutel gelangt. Dennoch -behindert dieser
Dichtring das Aufschwenken der Seitenwand 44 nicht.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Siebblechzylinder
60 unten durch eine Siebblech-Trennwand 70 verschlossen, die an den Seitenwänden
38, 40 und 42 befestigt ist, jedoch ein Herausschwenken des Siebblechzylinders 60
zuläßt.
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Zum Entleeren des erfindungsgemäßen Abfallseparators wird die Seitenwand
44 aufgeschwenkt, so daß der Siebblechzylinder 60 über den unter der Einbauspüle
untergebrachten Mülleimer gelangt, worauf der Spannring 64 gelöst wird, so daß der
Filter beutel 66 in den Mülleimer fallen kann. Wird der Abfallseparator ohne Filterbeutel
betrieben, so fallen die im Siebblechzylinder 60 zurückgehaltenen Abfälle schon
beim Aufschwenken der Seitenwand 44 unmittelbar in den Mülleimer oder einen untergehaltenen
Kunststoffolienbeutel, der anschließend verschlossen und in den Mülleimer geworfen
wird.
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