DE3000019A1 - Verfahren, vorrichtung und fluessigentwickler zum herstellen stofflicher abbildungen - Google Patents
Verfahren, vorrichtung und fluessigentwickler zum herstellen stofflicher abbildungenInfo
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Description
• A.
1A-51 I3O Telefon: (085) 6620 ji
telegramm: protectpatent telex: j 24 070
Beschreibung
Verfahren, Vorrichtung und Flüssigentwickler zum Herstellen stofflicher
Abbildungen
Beim Entwickeln elektrostatischer Bilder, auf das sich die Erfindung bezieht (elektrostatische Bilder sind eine übliche
Erscheinungsform eines elektrischen Feldbildes) besteht der erste Schritt darin, auf einem Träger eine elektrostatische
Abbildung zu schaffen, die aus vielen Teilen unterschiedlicher Gestalt, beispielsweise Linien, Zeichen, Buchstaben,
Symbolen usw. besteht, oder ein Objekt oder ein Bild zu schaffen,
wobei die Teile nicht aufgeladenen Teilbereichen des Trägers gegenüber angeordnet sind. Die aufgeladenen Teilbereiche können
auf unterschiedliche Weise erzeugt v/erden, z.B. dadurch, daß ein Träger mit einer lichtleitfähigen Schicht versehen wird,
eine gleichmäßige elektrostatische ladung auf diese Schicht aufgebracht und anschließend die elektrostatische Ladung v/ahlweise
durch Belichten mit einem modulierten Strahlungsenergiestrahl entladen wird, wobei ein elektrostatisches Ladungsbild
zurückbleibt. Es können auch verschiedene andere Verfahren arL~
gewendet werden, um eine elektrostatische Abbildung zu erzeugen.,
So kann z.B. ein Träger vorgesehen werden, der aus einer dielektrischen Folie besteht, auf die ein vorgeformtes elektrostatisches
Ladungsbild übertragen wird.
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Bas gegenwärtig am weitesten verbreitete System zum Entwickeln
eines elektrostatischen Ladungs"biIdes insbesondere für
sogenannte Bürokopierer "besteht darin, daß ein Entwickler kaskadenartig
über das latente Bild hinweg aufgebracht wird» Der Entwickler ist trocken und enthält ein Pulver, mit dem Trägerteilchen
überzogen sind und welches an ihnen durch elektrostatische Kräfte haftet, die meistens durch Reibungselektrizität
erzeugt werden. Das Pulver wird vorzugsweise elektrostatisch von den Trägerteilchen an die latente Abbildung angezogen und
bleibt auf der latenten Abbildung^ aber nicht auf nicht aufgeladenen
Teilbereichen.
Bei den am weitesten verbreiteten Bürokopierern v/eist das pulver einen thermoplastischen Stoff auf. Die latente Abbildung
wird von einer lichtleitfähigen Oberfläche, bei der es sich nicht um einen unbeschichteten Kopierbogen handelt, sondern
"beispielsweise von einer Selentrommel getragen, und das Pulver in Gestaltung der endgültigen Abbildung wird von der
Trommel auf den unbeschichteten Kopierbogen übertragen, an dem
es beispielsweise durch Aufbringen so starker Uärme zum Haften
gebracht wird, daß das Pulver auf den Bogen aufschmilzt, wobei die V/ärme jedoch, nicht ausreicht, um auf den Kopierbogen einen
schädlichen Einfluß auszuüben.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, als Träger für die elektrostatische Abbildung einen flexiblen Kopierbogen zu
benutzen, der mit einer lichtleitfähigen Isolierschicht überzogen ist, und das Pulver unmittelbar auf einen solchen Bogen
aufzuschmelzen»
Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, eine elektrostatische Abbildung mittels einer Pulverwolke zu entwickeln, wobei
das Pulver in einem Gas suspendiert ist, welches auf die latente Abbildung aufgeblasen wird und sich darauf im wesentlichen
unter Ausschluß der nicht aufgeladenen Teilbereiche wahlweise niederschlägto
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Bei noch einem anderen Verfahren zum Entwickeln elektrostatischer Bilder wird eine Magnetbürste verwendet, bei der Fäden
aus magnetisch zusammenhaftenden Trägern, die mit Toner beschichtet
sind oder aus magnetischen Tonerteilchen über eine Oberfläche gebürstet werden, die ein elektrostatisches Bild
trägt, auf dem sich der Toner absetzt.
Alle oben genannten Verfahren haben unterschiedliche mechanische Nachteile, indem sie beispielsweise komplizierte Kaskadenvorrichtungen,
umständliche Rückführeinrichtungen für den Toner, um den von der lichtleitfähigen Schicht kaskadenartig
abgegebenen Toner zurückzugewinnen und in eine Zone zurückzuleiten, in der die Kaskadenentwicklung stattfindet, sowie umständliche
Sehmelzeinrichtungen erfordern. Das mit Pulverwolke arbeitende Entwicklungsverfahren hat sich wirtschaftlich nie
stark durchgesetzt. Eine weitere Schwierigkeit bei Trockenentwicklern besteht darin, daß das Pulver aus verschiedenen Gründen
häufig an nicht aufgeladenen Bereichen des Trägers haftet, wodurch störende Niederschrage im. Hintergrund gebildet werden,
wo keine vorhanden sein sollten.
Eine andere Art von Entwicklung, die sich von der oben beschriebenen Trockenentwicklung grundsätzlich unterscheidet,
hat auch Verbreitung gefunden, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß wie die Trockenentwicklung. Hierbei handelt es sich um die
sogenannte Flüssigentwicklung. Es gibt schon verschiedene Arten
von Vorrichtungen für diese Flüssigentwicklung. Am weitesten verbreitet ist eine Vorrichtung, bei der die elektrostatische
Abbildung auf einem flexiblen Trägerbogen erzeugt wird, der eine lichtleitfähige Beschichtung hat, beispielsweise zinkoxid auf
einem Träger wie Polyvinylacetat. Auf die ganze das Bild tragende Oberfläche eines solchen Bogens mit latenter Abbildung
darauf wird ein Flussigentwiekler aufgebracht, der meistens
aus einer organischen Flüssigkeit von hohem spezifischem Widerstand
mit darin dispergierten gefärbten Teilchen besteht. Die Teilchen v/erden elektrophoretisch an die Teilbereiche der Ia-
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tenten Abbildung auf dem Bogen angezogen und sammeln sich in
den aufgeladenen Bildteilbereichen, in denen sie zurückbleiben, wenn der Träger die Flüssigkeit verlassen hat» Oa die Flüssigkeit
nicht nur mit demjenigen Bereich des Bogens in Berührung tritt, der die latente Abbildung trägt sondern auch mit der die
Abbildung umgebenden Oberfläche, doh» mit dem Hintergrund, haften
einige Teilchen am Hintergrund, so daß sie in der fertigen Kopie als störende Flecken oder als totale Hintergrundfärbung
erscheinen, was beides außerordentlich unerwünscht ist. Die organische
Flüssigkeit verdampft und hinterläßt ein trockenes entwickeltes Bild. Die Teilchen sind thermoplastisch und werden
anschließend durch ausreichende Wärme, durch die die Teilchen zum Schmelzen gebracht \tferden ohne den Bogen zu beschädigen,
auf dem Bogen fixiert. Die Oberflächenadsorption und/oder -durchdringung ist dabei manchmal ein Faktor beim Fixieren der
Teilchen auf dem Bogen»
Andere Vorrichtungen zum Flüssigentwickeln arbeiten nach dem LTT-Prinzip (liquid toner transfer - Flüssigtonerübertragung)
. Bei diesen Vorrichtungen wird auf einer Trommel mit wiederholt verwendbarer lichtleitfähiger Oberfläche ein elektrostatisches
Bild erz3ugt und danach die ganze Oberfläche der Trommel in einem Enirwicklungsbereich fortschreitend in Flüssigentwickler
eingetauchte Suspendierte, nicht lösbare Teilchen in der Flüssigkeit werden dabei elektrophoretisch an die Bildteilbereiche
auf der Trommel beim Transport durch die Flüssigkeit angezogen und sammeln sich in den Bildteilbereichen, wo
sie auch bleiben, wenn die Trommel den Entwicklungsbereich verlassen
hat. Die gesamte Oberfläche der Trommel wird dabei im Entwicklungsbereich vom Entwickler benetzt. Durch die Anziehung
der Teilchen an die elektrostatisch aufgeladenen Bildteilbereiche werden die Teilchen jedoch auf der Trommel in der gewünschten
Bildgestaltung innerhalb des Flüssigkeitsfilms angeordnet, der die Trommeloberfläche beim Verlassen des Entwicklungsbereichs
bedeckt. Anschließend wird dieses nasse Bild auf einen unbeschichteten Kopierbogen übertragen« Ebenso wie bei den be-
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. So·"
reits beschriebenen Vorrichtungen mit Flüssigentwicklung ergeben sich auch bei diesen mit Plussigtonerübertragung arbeitenden
Vorrichtungen unerwünschte Einfärbungen des Hintergrundes ebenso wie unerwünschte kleine Tonerbereiche im Hintergrund»
Eine Vorrichtung zum Plüssigentwickeln ist bedeutend einfacher
als eine Vorrichtung zum Trockenentwicke In5, aber sie hat
große Nachteile, zoB<>
den9 daß organische Flüssigkeit sich verflüchtigt,
daß das Kopierpapier in Hintergrundsbereichen benetzt und anschließend entweder im Raum oder in einem zum Raum
freiliegenden Bereich getrocknet wird, daß der Raum, indem die
Vorrichtung angeordnet ist, entlüftet werden muß9 damit sich
der Dampf der organischen Flüssigkeit nicht in unerwünschter Weise konzentrieren kann, und den daß die nicht aufgeladenen
Teilbereiche der Abbildung die Tendenz haben, Entwicklerteilchen anzuziehen, mit dem Ergebnis, daß der Hintergrund verfärbt
wird und eine Einbuße an Kontrast und Kantenschärfe der entwickelten Abbildung hingenommen werden mußo
Da bei den bisher bekannten Vorrichtungen für die Flüssig entwicklung die gesamte Oberfläche des die elektrostatische
Abbildung tragenden Objektes mit Entwickler benetzt wird und dies zu einer Verdunkelung des Hintergrunds führt, hat man sich
darum bemüht, diesen Machteil dadurch auszuschalten, daß eine geringe Konzentration von Teilchen im Flüssigentwickler benutzt
und der Kontrast dadurch hervorgerufen wird, daß die Teilchen dort massiert werden, wo ein sichtbares Bild erwünscht ist«
Von den Tonerlieferanten werden die Herstellungskosten dadurch gesenkt, daß sie flüssigen Toner in stark konzentrierter Form
liefern (hohes Verhältnis von Gewicht zu Gewicht zwischen Teilchen und flüssigem Träger) <, Der konzentrierte Toner wird dann
erheblich verdünnt, um die für die Praxis gewünschten niedrigen Konzentrationen zu erreichen«. Ein typischer gebrauchsfertiger
Toner enthält etwa 0,05 G-ewe$ an Teilchen«,
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Weitere Schwierigkeiten, die sich mit Vorrichtungen für die Flüssigentwicklung ergeben, sind folgende; Es wird ein
nachschleifender niederschlag von Teilchen jenseits der Ränder der entwickelten Bildteirbereiche in Bewegungsrichtung des Trägers
durch die Vorrichtung erzeugte Es stellt sich Füllverlust ein, worunter die Unfähigkeit zu verstehen ist, ausreichend
viele Teilchen aus der Flüssigkeit abzusetzen, wenn ein aufgeladener
Teilbereich ziemlich große Abmessungen hats die "beispielsweise
6,35 mm (1/4 Zoll) in beliebiger Richtung überschreiten, und schließlich die Tendenz des Bildes verschmiert
zu werden, was teilweise auf unvollständigem Absetzen des Bildes beruht, weil noch restliche organische Flüssigkeit zurückgehalten
wird. Ein weiterer Nachteil von Vorrichtungen für die Flüssigentwicklung ist.wirtschaftlicher Art und besteht in den
ziemlich hohen Kosten für die Herstellung des Flüssigentwicklers ο Die Teilchengröße muß außerordentlich klein sein, die
Dispersion der Teilchen in der organischen Flüssigkeit im wesentlichen gleichmäßig(und die Teilchen dürfen sich keinesfalls
absetzen, sei es weil die Vorrichtung zwischen Benutzungsvorgängen
oder über das Wochenende stillsteht, sei es auf den Regalen in einem Speicher oder beim Händler oder selbst beim Benutzer»
Die Gefahr des Absetzens der Teilchen ist von einigen Herstellern durch den Einschluß von Dispergiermitteln ausgeschlossen
worden und von anderen Herstellern durch eine besondere Zusammensetzung der festen Bestandteile im Flüssigentwickler, die
die unlöslichen Teilchen zu einem Teil eines amphipathisehen
Moleküls machen, deren anderer Teil in der organischen Flüssigkeit lösbar ist. Durch keine dieser Verbesserungen sind jedoch
die Kosten für die Flüssigentwickler wesentlich herabgesetzt worden.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Kosten für den Flüssigentwickler durch Verwendung von Wasser als Träger
anstelle der organischen Flüssigkeit zu verringern« Damit wird natürlich auch die Schwierigkeit der Ansammlung von Dampf der
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organischen Flüssigkeit in der Nähe eines Bürokopierers beseitigt.
Als Flüssigkeit ist dazu im allgemeinen Wasser vorgeschlagen worden, welches einen wasserlöslichen Farbstoff enthält.
Bei Verwendung eines Farbstoffs als Färbemittel erledigt sich das Problem des Absetzens und der Dispersion. Bisher sind jedoch
noch keine wirtschaftlich akzeptablen Flüssigentwicklungssysteme vorgeschlagen worden, die mit einem wässrigen Träger
arbeiten. Die Hauptschwierigkeit bei diesen Anordnungen besteht nämlich im Uiederschlag eines Teils des flüssigen Entwicklers
auf nicht aufgeladenen Bereichen des Photoleiters mit entsprechendem Verlust an reinem Hintergrund. Die geringeren
Kosten von Flüssigentwicklern auf Wasserbasis sind nicht notwendigerweise der entscheidende Faktor. Die Verwendung eines
Entwicklers auf Wasserbasis oder auf der Basis einer organischen Flüssigkeit kann" von unterschiedlichen wirtschaftlichen Gesichtspunkten
bestimmt sein.
Für Vorrichtungen, die speziell für die Benutzung von Entwicklern auf Viasserbasis geschaffen wurden, sind bereits
die verschiedensten Bauelemente vorgeschlagen worden. Aus der US-PS 3 084 04-3 ist beispielsweise eine Vorrichtung bekannt,
bei der ein Flüssigentwickler in den Tälern einer Oberfläche, beispielsweise einer Walzenoberflache enthalten ist, die auch
Anlageflächen hat. Diese Anlageflächen laufen an der Oberfläche eines Photoleiters ab, und unter dem Einfluß der von den Teilbereichen
der elektrostatischen Abbildung erzeugten elektrostatischen Kräfte kriecht der Entwickler an den Seiten der Täler
hinauf, um mit diesen Teilbereichen in Berührung zu treten, während er theoretisch nicht an den Seiten jener Täler heraufkriecht,
die Teilbereichen zugeordnet sind, in denen keine Ladung vorhanden ist. Diese Anordnung wurde für polare ebenso wie
nicht polare Entwicklerflüssigkeiten vorgeschlagen.
In einer weiteren bekannten Anordnung für Flüssigentwickler
gemäß US-PS 3 886 900 soll sich eine Entwicklerwalze in einem Behälter mit Entwicklungsflüssigkeit drehen und ein
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elektrostatisches Feld in einem Spalt zwischen der Entwicklerwalze
und der das latente Bild tragenden lichtleitfähigen Oberfläche erzeugt werden» Durch diesee PeId wird ein Sog im Entwickler
wie eine stehende Welle erzeugt, so daß der Spalt zwischen der Walze und der lichtleitfähigen Oberfläche angefüllt
wird, wobei das Bild im wesentlichen nach dem gleichen Prinzip entwickelt wird wie beim Entwickeln eines latenten Bildes unter
Anwendung von Flüssigentwickler, bei dem alle Bereiche der lichtleitfähigen Oberfläche eines ein latentes Bild tragenden
Bogens mit Entwickler behandelt werden, doho sowohl die aufgeladenen
wie auch die nicht aufgeladenen Bereiche der Oberfläche,
Ein weiteres Verfahren geht aus der US-PS 3 383 209 hervor, bei dem Vertiefungen in einer Entwicklerwalze teilweise
mit einer Entwicklerflüssigkeit gefüllt sind, während die Auflageflächen der Walze mit der das latente Bild tragenden lichtleitfähigen
Oberfläche in Berührung treten» Die diesem Verfahren zugrunde liegende Theorie besteht darin, daß die Entwicklerflüssigkeit
eine solche Oberflächenspannung hat, daß sie die Flüssigkeit normalerweise gegenüber der das latente Bild tragenden
Oberfläche des Photoleiters lyophob macht, wobei die
Stärke, des von den Teilbereichen der latenten Abbildung erzeugten
elektrostatischen Feldes ausreicht, damit der Entwickler die Bereiche der Oberfläche, auf denen die Teilbereiche des
latenten Bildes enthalten sind, benetzen kann« US-PS 3 772 012 zeigt eine ähnliche Anordnung =,
Mit der Flüssigentwicklung befaßt sich auch US-PS 3 560 204j gemäß der sich eine Entwicklerwalze teilweise eingetaucht
in einem einen Flüssigentwickler enthaltenden Behälter dreht? wobei die Oberfläche der Walze beim Verlassen des
Entwicklers unter einer lichtleitfähigen Bahn entlangbewegt wird, auf der ein elektrostatisches Bild enthalten ist» Das
elektrostatische latente Bild besteht aus aufgeladenen Teilbereichen
gegenüber nicht aufgeladenen Teilbereichen» Der Abstand
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zwischen dem Film der Entwicklerflüssigkeit, den die Walze "bei
ihrer Umdrehung dem Behälter entzieht, und den nicht aufgeladenen Teilbereichen der das Bild tragenden lichtleitfähigen Oberfläche
ist dabei ziemlich klein und übersteigt nicht O90889 mm
(392 mil)ο An der Entwicklerwalze liegt eine Vorspannung an9
die ausreicht, um nicht abgestützte Säulen von Flüssigentwickler anzuziehen, die jeweils die Gestalt des zugehörigen nicht
aufgeladenen Teilbereichs haben, um auf der lichtleitfähigen Oberfläche eine Farbabbildung au erzeugen,. Diese Säulen sollen
reißen, wenn sich die liehtleitfähige Oberfläche und der Film
aus Entwicklerflüssigkeit auseinanderbewegen■, wenn die Walze
den Bereich der größten Annäherung an die liehtleitfähige Ober-=
fläche verläßto=Bei allen bisherigen Flüssigentwicklungsverfahren
auf kommerzieller Basis stellen sich Markierungen in Hintergrundsbereichen ein, wo theoretisch keine Verfärbung vorhanden
sein sollte ο Vermutlich ist dies der Grund dafür 9 daß solche
Verfahren trotz der vorgeschlagenen hochqualifizierten Abwandlungen in der Wirtschaft nicht gerade begrüßt worden sind«,
Es ist klar, daß der allen unterschiedlichen Versuchen zum Entwickeln einer elektrostatischen Abbildung mittels Flüssigentwickler
gemeinsame lachteil in der Unfähigkeit bestehts
einen jungfräulichen9 d0ho unberührten und folglich unveränderten
Hintergrundsbereich dort beizubehalten, wo keine Farbe vorhanden sein solle
Eine weitere Vorrichtung zum Flüssigentwiekeln, bei der die das latente Bild tragende liehtleitfähige Oberfläche insgesamt oder teilweise einer Flüssigkeit ausgesetzt wird, geht
aus der US-PS 5 068 115 hervor» Hier \irerden Tröpfchen einer
Entwieklerflüssigkeit gebildet und durch eine dielektrische Flüssigkeit, in der das Entwicklertröpfchen nicht mischbar ist,
an die liehtleitfähige Oberfläche gesogen, welche in die dielektrische
Flüssigkeit eintaucht, wobei die Tröpfchen an die aufgeladenen Teilbereiche der lichtleitfähigen Oberfläche angezogen
werden» Diese Anordnung eignet sich natürlich nicht zur
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Verwendung in der Wirtschaft9 da sie großvolumig und unhandlich
ist und langsam arbeitet und weil verschiedene Flüssigkeiten in der gleiohen Vorrichtung "benötigt werden und außerdem
die lichtleitfähige Oberfläche anschließend getrocknet werden
muß ο
In den obigen Absätzen ist lediglich eine Zusammenfassung
der hauptsächlichen bekannten Verfahren und Vorrichtungen gegeben, wobei klar ist, daß vielerlei Varianten derselben ebenso
wie weitere Systeme existieren, die jedoch in keiner Weise für die Erfindung von Belang sindo
Aufgabe der Erfindung ist es in erster Linie, ein System zu schaffen^ mit dem elektrische Feldbilder und elektrostatische
Ladungsbilder unter Anwendung eines sehr einfachen Verfahrens
sowie einer sehr einfachen Vorrichtung mit Flüssigentwickler so entwickelt werden;, daß ein praktisch sauberer und von Entwickler
unberührter Hintergrund erhalten wirdo Aufgabe der Erfindung
ist es auch, eine Vorrichtung für ein System der genannten Art zu schaffen, die leicht, rasch und mit geringen
Kosten gereinigt und gewartet werden kann und mit der Vervielfältigungen mit hoher Geschwindigkeit, vergleichbar der Geschwindigkeit
der heutigen Bürokopierer für Trockenentwicklung ebenso wie Naßentwicklung erzeugt werden können»
Die erfindungsgemäß zu verwendende Vorrichtung soll mit Kosten auf den Markt gebracht werden, die bedeutend niedriger
sind als die der heutzutage verwendeten Naß- und Trockenentwicklung svorrichtungen» Insgesamt soll das gemäß der Erfindung
vorgeschlagene System nicht die Nachteile bestehender Bürokopierer der elektrostatischen Art haben«
Das von der Erfindung vorgeschlagene System beruht nicht auf der wahlweisen Benetzung oder darauf, eine ganze Oberfläche
mit darauf enthaltenem elektrostatischenladurgsMld dmnh ein Flüssigkeitsbad
hindurch zufuhr en oder auch nur kurzfristig mit Ent-
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- YT-
wi ekler flüssigkeit in Berührung zu halten*,
Das von der Erfindung vorgeschlagene System hat den Vorteil, daß es mit einem völlig einmaligen Verfahren zum Übertragen
von Entwicklerflüssigkeit von einem Glied auf ein im Abstand
davon angeordnetes Objekt unter Steuerung eines elektrischen Feldbildes arbeitet j, wobei die Entwicklerflüssigkeit
während der Übertragung eine Gestaltung annimmt, die eine Vielzahl in engen Abständen voneinander liegender, winziger, amorpher
(einzeln nicht bildbegrenzender) Pseudopodien darstellen die hauptsächlich zu Teilbereichen des abzubildenden Objekts
hin gerichtet sind,, so daß der Hintergrundsbereich im wesentlichen
von der Entwicklerflüssigkeit unberührt bleibt« Das System
gemäß der Erfindung bezieht sich einzig und allein auf die Entwicklung eines elektrischen Feldbildes. Die Entwicklung
geschieht auf einem Träger« Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung stellt das elektrische Feldbild ein elektrostatisches Bild dar0 Das elektrische Feldbild kann entweder ein
positives oder ein negatives Bild seino Wenn beispielsweise das
latente Bild ein elektrostatisches Bild ist, kann es elektrostatisch aufgeladene Bereiche angrenzend an nicht aufgeladene
Bereiche aufweisen,, wobei die aufgeladenen Bereiche das elektrostatische
Bild darstellens welches durch niederschlag einer gefärbten
Flüssigkeit auf demselben entwickelt werden soll. Gemäß einer Alternative kann das zu entwickelnde Bild auch aus
den nicht aufgeladenen Bereichen bestehen, und in diesem Fall sind es die aufgeladenen Bereiche, die ungefärbt bleiben« Der
Träger, auf dem der Entwickler niedergeschlagen werden soll, kann entweder gegen Flüssigkeit abweisend oder durch Flüssigkeit
benetzbar sein«
Der Flüssigentwickler hat eine Oberfläche, die sich, an
einer bestimmten Stelle, nämlich dem Entwicklungsbereich befindet. Gemäß einer bevorzugten Anordnung ist der Flüssigentwickler
in einer Schale oder einem Behälter enthalten, in wel-
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Vt-
ehern sich eine zylindrische Entwicklerwalze um eine horizontale Achse dreht und mit einem Bereich in den Behälter eintaucht9
wobei die Walze so gedreht wird, daß Teilbereiche derselben
nacheinander mit dem Flüssigentwickler im Behälter in Berührung treten und anschließend an der Oberfläche der Walze zu
dem das elektrische Feldbild tragenden Träger übertragen werden« Die Walze kann glatt sein, und dann ist der Flüssigentwickler
auf der Oberfläche der Walze in Form eines dünnen Films vorhanden und tritt in dieser Form in den Entwicklungsbereich ein«
Ein solcher Film hat vorzugsweise eine Dicke von ca. 0,0381 mm (195 mil)ο
Als Alternative kann die V/alze auch strukturiert seinp.
und diese Strukturierung ist dann von beliebiger bekannter Art, ZoBo Ringnuten, schraubenlinienförmige Nuten, ein Muster aus
Vertiefungen, doho eine Anordnung, bei der die Oberfläche der
Flüssigkeit unterbrochen ist, die Flüssigkeit aber einen einzigen Körper bildet» bei dem alle Teile miteinander in Verbindung
stehen, oder die Strukturierung besteht aus einem Gravurmuster,
bei dem die Flüssigkeit eine Vielzahl winziger Zellen bildet, die hauptsächlich einzeln,, doho nicht miteinander verbunden
sind ο
Der Entwickler kann auch durch eine Kapillareinrichtung
zugeführt werden, d0ho es kann ein Entwicklerflüssigkeitskörper
vorhanden sein, der mit einer Kapillarübertragungsanordnung
in Berührung steht, die den Entwickler vom Flüssigkeitskörper an eine Stelle in der Nähe des das elektrische Feldbild enthaltenden
Objekts überträgt»
Bei all den oben erwähnten Anordnungen für die Zufuhr des Entwicklers zu einem Entwicklungsbereich ist der Ort des
Entwicklers im Verhältnis zu dem Objekt, auf dem ein entwickeltes Bild geschaffen werden soll, nicht von entscheidender Bedeutung,
wenn es darum geht, ob die Oberfläche, auf der das entwickelte Bild erzeugt werden soll, sich oberhalb oder unterhalb
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des auf die Oberfläche zu übertragenden Entwicklers befindete,
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die genannte Oberfläche des Entwicklers unterhalb der Oberfläche angeordnetp auf
der das entwickelte Bild geschaffen werden solle Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, dieses Verhältnis umzukehren und
die Entwickleroberfläche oberhalb der Oberfläche anzuordnen,
auf der das Bild geschaffen werden soll oder gar den Entwickler und die Oberfläche, auf der das Bild geschaffen werden soll, in
einer gemeinsamen horizontalen Ebene zu haben»
Der Grundpfeiler der Erfindung9 d„ho der einzige kritische
unterscheidende Faktor der Erfindung besteht in der Art und Weise der Übertragung des Flüssigentwieklers vom Vorrat;,
SoBo dem Flüssigkeitskörper auf das Objekt, auf dem das entwickelte
Bild erzeugt wird und dem das elektrische Feldbild zugeordnet istο Die Oberfläche des Entwicklers muß erfindungsgemäß
im Entwicklungsbereich, einen Abstand τοη der Oberfläche
des Objektes haben, auf dem das Bild geschaffen werden solle Darüberhinaus muß der Entwiekler_eine gewisse bestimmte und
einmalige körperliche Gestalt im Entwicklungsbereich oder beim Annähern an den Entwicklungsbereich annehmen, wenn die Übertragung
des Entwicklers auf das Objekt, auf das der Entwickler aufgebracht werden SoIl9 erfolgt« Der Entwickler wird dem Objekt,
auf dem die Entwicklung erfolgen soll, im Entwicklungsberreich oder bei Annäherung an den Entwicklungsbereich in einer
physischen Form präsentiert, die dergestalt ist, daß der Entwickler dort eine Flüssigkeitsoberfläche bildet, die dem genannten
Objekt nahe ist9 es jedoch nicht berührt und sich in Gegenwart eines bildmäßigen elektrischen Feldes befindet, welches
ρ wie schon gesagt, von einem latenten elektrostatischen Bild oder von einer äußeren Einrichtung zum Erzeugen des Feldes
geschaffen sein kann= Das genannte Feld hat die Gestalt des durch Entwicklung zu schaffenden Bildes„ Das Feld übt eine einmalige
Wirkung auf die Flüssigkeitsoberfläche aus«, Es bewirkt,
daß die Flüssigkeit im Entwicklungsbereieh die Gestalt einer Vielzahl in engen Abständen voneinander angeordneter9 winziger9
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amorpher Vorsprünge oder Auswüchse bildet, die nachfolgend als
"Pseudopodien" ("Scheinfüßchen"-lappenförmige Ausstülpungen)
bezeichnet werdeno Sie erstrecken sich von der ursprünglichen
Oberfläche der Flüssigkeit zu einem Objekt, auf dem das entwickelte Bild geschaffen werden soll» Der Ausdruck "amorph"
soll besagen, daß die Gestalt einzelner Pseudopodien nicht der Form des zu entwickelnden Bildes entspricht« Gemeinsam bilden
die pseudopodien das genannte BiId0
In Abhängigkeit von verschiedenen Parametern, zu denen
die Dichte der Flüssigkeit, ihre elektrische Leitfähigkeit, Viskosität, Oberflächenspannung sowie die physikalischen Merkmale
der die Flüssigkeit abstützenden Struktur gehören, geschieht mit dem Pseudopodium das eine oder andere, wobei das
jeweilige Geschehnis für die Wirkung der Erfindung nicht von entscheidender Bedeutung isto ZoBo kann die Spitze eines Pseudopodiums
die Oberfläche berühren, auf der das entwickelte Bild geschaffen werden soll, und ein kleiner Flüssigkeitskörper, doho
ein Flüssigkeitströpfchen an der Spitze des Pseudopodiums schlägt sich auf dieser Oberfläche des Objektes nieder und
trennt sich anschließend, wenn die Flüssigkeit von der Oberfläche des Objektes weg bewegt wird, vom Rest der Flüssigkeit
im Pseudopodium, und der Rest der Flüssigkeit im Pseudopodium fällt in sich zusammen. Oder die Flüssigkeit an der Spitze des
Pseudopodiums kann unter den vorherrschenden elektrischen Feldkräften, ehe sie die zu entwiekelnde Oberfläche berührt, zu einem
Tropfen Entwicklerflüssigkeit geformt werden, der sich vom Rest der Flüssigkeit im Pseudopodium trennt und zur Oberfläche,
auf der das Bild entwickelt werden soll, hinfliegt oder geschleudert wird und auf die Oberfläche auftrifft. Menn die Oberfläche,
auf der die Entwicklerflüssigkeit vorhanden ist, eine Gravuroberfläche ist, die nicht miteinander in Verbindung stehende
winzige Flüssigkeitskörperchen liefert, dann können diese Körperchen so klein sein9 daß sie unter dem Einfluß des elektrischen
Feldes in Form von Pseudopodien ansteigen, von denen jedes den ganzen Flüssigkeitskörper bildet und der beim Auftreffen auf
Ö3004B/05SO
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eine ein latentes BiIa tragende Oberfläche gemeinsam mit den
Pseudopodien der Umgebung eine Gruppe von in engen Abständen voneinander liegenden Pünktchen bildet9 aus denen ein entwickeltes
Bild zusammengesetzt ist» Wie schon erwähnt9 kann sich in
der Praxis die Übertragung der Flüssigkeit aus zwei oder mehr der oben erwähnten Vorgänge zusammensetzen
Die Erscheinung der Pseudopodien ist visuell beobachtet worden. Außerdem tritt vermutlich eine untergeordnete Erscheinung
auf, nämlich die Formation von Strahlen9 die tatsächlich
eine Art von Pseudopodium darstellen und von den Spitzen der Pseudopodien ausgehen können, die zu der zu entwiekelnden Oberfläche
gerichtet sind,, Diese Strahlen sind nicht visuell beobachtet
worden und werden hier lediglich genannt, um anzudeutens
daß die Erzeugung und Benutzung derselben im Entwicklungsschritt
innerhalb des Bereichs der Erfindung liegt„
Die Schaffung der Pseudopodien unterscheidet sich geringfügig je nach der Art des Flüssigkeitskörpers, aus dem sie unter
dem Einfluß des bildmäfiigen elektrischen Feldes ansteigen«,
Wenn z„B. der Flüssigkeitskörper, aus dem die Pseudopodien abgezogen
werden, im Verhältnis zum Volumen des Pseudopodiums verhältnismäßig groß ist, so geschieht es meistens, daß der
Flüssigkeitskörper zu dem Objekt, auf dem ein Bild geschaffen
werden soll, in hügeliger Form ansteigt, wenn dieser Hügel sich dem Objekt nähert, steigt seine Mitte stärker und stärker an,
bis sie die Gestalt eines Pseudopodiums erreicht. Die Flüssigkeit im Hügel und in dem Pseudopodium wird vom Körper des Flüssigentwicklers
weggezogens und diese Erscheinung tritt nicht merklich auf, wenn der Flüssigkeitskörper, aus dem das pseudopodium
abgezogen wird, ein geringeres Volumen hat, so beispielsweise, wenn die Flüssigkeit in kleinen Zellen einer Gravuroberfläche
enthalten ist.
Die Pseudopodien v/erden dort erzeugt, νιο das elektrische
Feldbild vorhanden ist, Z0Bo wo das elektrische Feld eine Kraft
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erzeugt j die das Pseudopodium entstehen läßt und anhebte Y/enn
kein PeId besteht oder nur eins von bedeutend geringerer Stärke;,
werden entweder keine Pseudopodien angehoben, oder die doch geschaffenen Pseudopodien9 zoB0 in der Nähe des Randes
des elektrischen Feldes sind nicht hoch genug als daß die Flüssigkeit an ihren Spitzen die Oberfläche erreichen könnte, auf
der das Bild geschaffen werden solle Deshalb trifft der Flüssigentwickler
insgesamt nicht in dem als Hintergrundsbereich zu bezeichnenden Bereich auf, so daß dieser unberührt, mit anderen
Porten jungfräulich bleibto Der Hintergrundsbereich bleibt also
in seinem ursprünglichen Zustand, insbesondere in seiner ursprünglichen Farbe erhaltene
Durch dieses Merkmal unterscheidet sich die Erfindung deutlich von bekannten Entwicklungsverfahren, insbesondere
Verfahren, bei denen Flüssigentwickler mit einer ganzen Oberfläche eines Objektes in Berührung tritt, auf der eine Abbildung
geschaffen werden soll ο Bei solchen bekannten Verfahren
beruht die Herstellung einer Abbildung unter Zuhilfenahme eines Flüssigentwicklers hauptsächlich auf der Erscheinung der Elektrophorese,
gemäß der im Entwickler enthaltene Teilchen unter dem Einfluß des elektrischen Feldes so wandern, daß sie sich '
bevorzugt in Gestalt des aufgeladenen Bildes absetzen,, Da jedoch
der Flüssigentwickler mit der ganzen Oberfläche in Berührung gebracht wird, haften unweigerlich einige Teilchen aus dem
Flüssigentwickler an der Oberfläche, selbst in Hintergrundsbereichen,
so daß der Hintergrundsbereich nicht länger seine ursprüngliche Einfärbung beibehält» Außerdem läßt sich dabei die
Entstehung elektrischer Streufelder nicht vermeiden, die kleine entwickelte Bereiche erzeugen, welche beispielsweise als unerwünschte
Punkte d FIecken oder Linien in Hintergrundsbereichen
erscheinen und das entwickelte Bild verzerren und dessen Kontrast verschlechternο
Werden die Pseudopodien auf einer Oberfläche geschaffen, die tinterhalb der Oberfläche des zu entwiekelnden Objektes
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liegt ρ so tritt ein zusätzlicher Faktor hinzu9 um den Hintergrund
unberührt su halten<> Dieser bestellt in der Mutzung der Schwerkraft, die dem Anheben der pseudopodien entgegenwirkt
und insbesondere der Berührung der Flüssigkeit an oder von der Spitze des Pseudopodiums mit der Oberfläche des Objektes5 auf
das das entwickelte Bild aufgebracht werden sollo Ein weiterer
Paktor erleichtert es, die Oberfläche im Hintergrund in unberührtem Zustand su halten^ nämlich die Oberflächenspannung der
Entwicklerflüssigkeit, die gleichfalls bestrebt ists die Pseudopodien
in den ursprünglichen Zustand der Enwicklerflüssigkeit
zurückzuziehenο
Die Schaffimg von Pseudopodien gemäß der Erfindung beruht
vermutlich auf winsigen Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche der Entwicklerflüssigkeit'im Entwicklungsbereich oder
in Annäherung an den Entwicklungsbereich und/oder auf winzigen Unregelmäßigkeiten im elektrischen Feld an dieser Stelle» Diese
Kombination von Unregelmäßigkeiten erzeugt Schwankungen in den Kräften, die in einem beliebigen winzigen Bereich der Oberfläche
des Flüssigentwicklers im Entwicklungsbereich oder in
Annäherung an denselben aufgebracht werden. Wenn, ein solcher winziger Bereich also etwas näher am zu entwickelnden Objekt
liegtj und/oder wenn das elektrische PeId, dem dieser winzige
Bereich ausgesetzt ist, etwas stärker ist, beginnt die Flüssigkeitsoberfläehe
geringfügig anzusteigen und bei diesem Ansteigen erhöht sich die elektrische Kraft wegen des geringeren Abstandes
zwischen diesem Bereich und der Oberfläche des Objektes,
auf dem der Entwickler niedergeschlagen werden soll» Diese Wir= kung setzt sich lawinenartig fort und bildet sehr schnell ein
Pseudopodium mit den bereits beschriebenen Ergebnissen»
Da die Pseudopodien von einem elektrischen Feld erzeugt werden, ist klar;, daß ihr Anstieg, doho ihre Formation en masse
lokalisiertj doho auf eine Gestalt gemeinsamer9 in engen Abständen
voneinander liegender Pseudopodien beschränkt ist, die gemeinsam das zu erzeugende Bild definieren» Das soll nicht
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besagen, aaß einer ganzen Abbildung auf einmal Gestalt gegeben
wirdo Was häufig passiert, ist daß ein Bild in aufeinanderfolgenden
Segmenten geschaffen wird0 Der Flüssigentwickler und das
Objekt j dem das elektrische Feldbild zugeordnet ist, nähern sich zunächst einander an, erreichen dann eine Stellung größter
Annäherung und trennen sich dann wieder voneinander» Die Formation
der in engen Abständen voneinander liegenden Pseudopodien beginnt, wenn sich der Flüssigentwickler der Oberfläche des Objektes
ρ dem das elektrische Feldbild zugeordnet ist, und 'schließlich
findet durch eine Vielzahl von in engen Abständen voneinander liegenden Pseudopodien die Übertragung statt, wenn es zu
einer solchen kommt ο Aufeinanderfolgende Teilbereiche eines zu
entwickelnden Bildes werden der Stelle der größten Annäherung zugeführt und an dieser vorbeibewegt und führen zu der gewünschten
Entwicklungο
Die Pseudopodien bewirken also den Niederschlag des Entwicklers in Bildbereichen, in denen der Entwickler winzige, in
engen Abständen voneinander liegende Tröpfchen abgesetzter Flüssigkeit
bildet« Je nach dem elektrischen Feld und der Art der Oberfläche des diesem 3?eld zugeordneten Objektes können diese
Tropfen sich miteinander 'mischen oder ineinander übergehen«
Wenn z.B. eine Oberfläche vom Entwickler benetzbar ist, breiten sich die Flüssigkeitströpfchen geringfügig aus« Wenn darüberhinaus
die Oberfläche geringfügig absorbierend ist, breitet sich die Flüssigkeit der Tröpfchen in der Oberfläche aus, und
es kommt zur gegenseitigen Einmischung» Wenn die Oberfläche nicht von der Flüssigkeit benetzt wird, haben die Tröpfchen
die Tendenz Perlen zu bilden» Wenn die Oberfläche undurchlässig ist, wird das Flüssigkeitsbild von einer solchen Oberfläche auf
einen endgültigen Kopiebogen übertragen, wo sich die Tröpfchen gleichfalls mischen oder ineinander übergehen können, um das
fertige Bild darzustellen»
Je nach der speziellen Art des elektrischen Feldbildes können verschiedene zusätzliche Erscheinungen auftreten»
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Gelegentlich Izömien durch das Ineinanderfließen und den
Anstieg untersohiedlicher Segmente elektrischer Felder und
durch unerwünschte Schwingungen im Flüssigentwickler im Entwicklungsbereieh
störende Pseudopodien angehoben werden und deren Flüssigkeit die Oberfläche des dem elektrischen Feldbild
zugeordneten Objektes berühren» Dies geschieht nicht so häufig9
als daß es ein ernstzunehmender Nachteil wäreo Außerdem wird
vermutlich die auf diese Weise abgesetzte Flüssigkeit, insbesondere wenn das Objekt eine nicht benetzbare„flüssigkeitsundurchlässige
Oberfläche hat, unter dem Einfluß der elektrischen Felder wieder in die Grenzen des elektrischen Feldbildes selbst
zurückversetzt, doh0 daß ein Tropfen der so niedergeschlagenen
Flüssigkeit die Tendenz hat, sich von einer Stelle wegzubewegen,
an der das Feld schwach ist, und stattdessen sich einer Stelle zu nähern, an der das Feld stärker ist„ ·
Bei einer bevorzugten Ausfülirungsform der Erfindung, bei
der eine Entwicklerwalze vorgesehen ist, wird eine lichtleitfähige Oberfläche an dieser Walze vorbei und über dieselbe hinweg
bewegt und wird dabei selbst von einer darüber angeordneten Walze gehalten oder von einer Platte so geführt, daß sie sich
in einer horizontalen Bahn oberhalb der Entwicklerwalze entlangbewegt.
Aus dem Obigen ergibt sich, daß ein entscheidendes Merkmal der Erfindung darin besteht, daß ein Spalt vorhanden ist,
doh. ein mit Gas gefüllter Raum zwischen der Oberfläche der Flüssigkeit im JSntwicklungsbereich oder in Annäherung an denselben
und der Oberfläche des Objektes, dem das elektrische Feldbild zugeordnet ist, 2.B. der Oberfläche des Photoleiters.
Der Spalt muß so sein, daß das elektrische Feldbild in dieser Zone Pseudopodien anheben kann. Der Spalt muß vorhanden sein,
um die Unversehrtheit der ursprünglichen, unberührten Oberfläche,
auf der das Bild entwickelt werden soll, praktisch unbefleckt zu halten» Der gewählte Abstand muß sorgfältig gesteuert
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2-er -
werden, denn "bei schwankendem Abstand im Entwicklungsbereich
wird das Anheben der Pseudopodien nicht im wesentlichen ausschließlich
durch das elektrische FeIdMId gesteuert, sondern stattdessen durch Schwankungen im Abstand, wodurch natürlich
das Bild bedeutend verschlechtert würde„ Wenn jedoch der Abstand
exakt gesteuert ist, läßt sich ein zufriedenstellendes Bild bei sehr geringem Spalt erzielen, nämlich einer Spaltweite
von nur ΟΡΟ254 mm (1 mil)„ Abstandsänderungen sollten außerordentlich
gering sein, insbesondere angesichts des geringen Abstands von nur Ο9Ο254 mm (1 mil)»
Eine mögliche mechanische Lösung zur guten Steuerung des Abstandes besteht darins der Oberfläche, auf der das Bild geschaffen
werden soll, die Gestalt einer Drehfläche zu gebene beispielsweise einen Zylinder zu verwenden und den Flüssigentwickler
auf einer Drehfläche mit einer entsprechenden Erzeugende^ beispielsweise einem weiteren Zylinder zuzuführen. Der Abstand
zwischen den Zylindern im Entwicklungsbereich läßt sich durch ringförmige Rippen auf dem .ejLnen oder anderen Zylinder,
die auf der Oberfläche des entgegengesetzten Zylinders abrollen, in engen Grenzen steuern» Wenn die Oberfläche, auf der das Bild
entwickelt werden soll, elektrisch isoliert ist und ein elektrisches Feldbild trägt, muß beim Abrollen der einen Walze an
der anderen Obacht gegeben werden, um sie elektrisch voneinander getrennt zu halten- Das läßt sich beispielsweise dadurch
erzielen, daß die ringförmigen Rippen aus einem elektrisch isolierenden Material vorgesehen werden.
In praktischer Anwendung der Erfindung beträgt die maximale Spaltweite ca« 1s016 mm (40 mil), wenn auch die bevorzugte
obere Grenze bei O5381 mm (15 mil) liegt.
Wenn die Entwicklerwalze eine Gravuroberfläche hat, doho
eine Oberfläche mit einzelnen Zellen, die je etwa genügend
Flüssigkeit für die Bildung eines Pseudopodiums enthalten, ist die Spaltweite etwa 0s0508 mm (2 mil) von der Oberfläche der
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_ 2/ί -
Walze an der Oberseite der Zellen bis zu der Oberfläche, der das
elektrische Feldbild zugeordnet ist« Bei dieser Verwirklichung der Erfindung sind die zellen vorzugsweise im wesentlichen vollständig
mit Flüssigentwickler gefüllt, wenn sie sich dem Entwicklungsbereich
nähern» Das wird am zweckmäßigsten dadurch erreicht, daß die Entwicklerwalze während eines Teils ihrer Bewegung
durch einen Flussigentwieklerkörper bewegt wird und anschließend
der eingetauchte Bereich über die Oberfläche des Flüssigentwicklers angehoben wird, wobei überschüssiger Entwickler
im wesentlichen entfernt wird, so daß jede Zelle im wesentlichen voll ist und ein Film von unbedeutender Dicke auf der
Walze oberhalb der Zellen verbleibt. Diese Wirkung läßt sich mittels einer Abstreifeinrichtung, ZoBo einer Klinge erzielen»
Es hat sich gezeigt, daß die Entwicklung durch die Anwesenheit
eines wenn auch nicht unbedingt wesentlichen, von außen aufgebrachten elektrischen Feldes im Entwicklungsbereich gefördert
wird, denn wenn die Richtung des aufgebrachten Feldes vorzugsweise dieselbe ist, wie die des vom elektrostatischen Bild
erzeugten Feldes, ist die Wirkung zufriedenstellend durch diese Unterstützung« Die Richtung des von außen aufgebrachten elektrischen
Feldes hängt einmal davon ab, ob das zu entwickelnde Bild ein negatives oder ein positives Bild ist und auch davon, ob
die Ladungspοlaritat des Bildes positiv oder negativ isto Typische
Spannungen für ein von außen angelegtes Feld schwanken zwischen ca0 -1 000 V..und ca0 +1 000 Y, wobei die bevorzugten Werte
bedeutend geringer sind und ausgezeichnete Ergebnisse bei einem Wert von cao 150 Y erhalten wurdeno Wenn die Spaltweite zunimmt,
ist es wünschenswert, die oben erwähnte Spannung zu erhöhen,,
Bei einer Spaltweite von O5381 mm (15 mil) 'ist die Spannung
typischerweise ca0 300 γ. Es hat sich insgesamt gezeigt9
daß bessere Bilder bei einem kleineren Abstand als O5381 mm
(15 mil) gewährleistet sind9 wenn auch natürlich nicht kleiner
als O90254 mm (1 mil)„ Die Größe des bevorzugten angelegten
elektrischen Feldes hängt insgesamt von der Art der Oberfläche
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der Entwicklerwalze, der Spaltweite sowie den Variablen der
verwendeten Flüssigkeit abo Es hat sich z.B. eine Spannung von
300 V bei einer Spaltweite von 0p1016 mm (4 mil) als zufriedenstellend
in einem bestimmten Ausführungsbeispiel erwiesen, bei dem mit einem ifässrigen Flüssigentwickler und einer Entwicklerwalze
mit glatter Oberfläche gearbeitet \<nirdeo Der
Grund weshalb ein Mindestabstand für di© Verwirklichung der Erfindung von entscheidender Bedeutung ist, besteht in der oben
beschriebenen Betriebsweise des erfindungsgemäßen Systems, mit der die Schaff-ong ©ines Hintergrundes im Entwicklungsbereich
vermieden wlrd9 die für bekannte elektrostatische Flüssigent=
wieklersysteme charakteristisch isto
Zwar enthält der Entwickler beim bevorzugten Ausführungsbeispiel dsr Erfindung in einer entweder \mssrigen oder nicht
wässrigen Flüssigkeit suspendierte Feststoffteilchen^ aber die Erfindung läßt sich auch verwirklichen^ wenn auch für verschiedene
Zwecke nicht in der gleichen zufriedenstellenden Weise9
wenn dem Flüssigentwickler in Form eines Färbemittels, z«B. eines
im flüssigen Träger gelösten Farbstoffs und damit schließlich auch dem entwickelten Bild eine Färbung gegeben wirdo Die
hauptsächliche Nutzanwendung der Erfindung besteht in der Herstellung
eines sichtbaren entwickelten Bildes» Die Erfindung ist jedoch auch für andere Zwecke anwendbare Wenn Z0Bo das entwickelte
Bild als lithographische Vorlage oder insgesamt als Druckform dienen soll9 braucht es nicht sichtbar zu sein., Es
reicht in diesem FaIl5 daß das entwickelte Bild eine Oberfläche
hat, die sich durch ein körperliches Merkmal außer der Sichtbarkeit von der Oberfläche des Hintergrundes unterscheidetβ Das
entwickelte Bild kann Z0Bo lipophil sein, und dann ist der Hintergrundsbereich
hydrophil, oder umgekehrt»
Die Erfindung schließt auch die Verwendung eines Entwicklers ein9 der statt der Oberfläche durch Verwendung eines Farbstoffs
oder Pigments eine Verfärbung oder sonstige Änderung der materiellen physischen Merkmale zu vermitteln9 chemisch mit der
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Oberfläche reagiert, auf der das Bild geschaffen werden soll, wobei die chemische Reaktion entweder zur Vermittlung einer
wahlweisen visuellen Farbänderung führt, durch die sich das entwickelte Bild vom Hintergrundsbereich unterscheidet, oder
zu einer .Änderung, die die körper liehen Merkmale der Oberfläch© ändert, auf d©r der Entwickler niedergeschlagen ist, indem
es die Oberfläche z.B.. lipophil im Gegensatz zu einer ursprünglich
hydrophilen Oberfläche macht.
Die Erfindung schafft ein Verfahren» eine Vorrichtung
und einen Stoff zum Entwickeln eines der Oberfläche eines Objektes zugeordneten elektrischen Feldbildes durch Anordnen dieser
Oberfläche in der Nähe einer Oberfläche eines Flüssigentwicklers
in einem Entwicklungsbereioh, aber außer Berührung
mit dieser Flüssigentwickleroberflache. Ein elektrisches Feld
ist in Gestalt einer Abbildung vorhanden. Die Stärke des elektrischen Feldes und der Abstand zwischen der Oberfläche des Objekts
und der Flüssigkeitsoberfläche im Entwicklungsbereich ist
so gewählt, daß das elektrisch© FeJLd im Entwicklungsbereich
oder in Annäherung an diesen mit oder ohne Hilfe eines von außen angelegten elektrischen Feldes abschnittsweise winzige, in engen
Abständen voneinander liegende amorphe (einzeln nicht bilddefinierende) Pseudopodien aus der Flüssigentwickleroberfläche
zur Oberfläche des Objekts hin anhebte Die Pseudopodien erheben sich aus der Flüssigkeitsoberfläche unter dem Einfluß eines
Teilbereichs des elektrischen Feldbildes, und die Spitzen der Pseudopodien und/oder von diesen Spitzen abgetrennte Tröpfchen
gelangen unter dem Einfluß des gleichen Feldes auf die Oberfläche des Objekts« Die Pseudopodien und/oder Tröpfchen erreichen die Oberfläche des Objektes in einer gemeinsamen Gestal=
tung, die ein physisches materielles Bild erzeugt» Im Hintergrund, in dem kein physisches materielles Bild auf dem Objekt
geschaffen werden soll, ist tlas "elektrische feld so schwach,,
daß keine Entwiüklungsfltissigkeit das OTbjekt erreicht, so daß
in diesen Bereichen des leides die Oberfläche des Objekts nicht
von den Spitzen <äer Pseuäopodiea oder von den Tröpfchen berührt
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und folglich trocken und unveränd©rt bleibto Insgesamt
bleibt der Hintergrund in ssinsm unberührten Zustand und sorgt
für ausgezeichneten Kontrast des entwickelten Bildes»
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläuterte In den Zeichnungen zeigt»
Figo 1 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Durchführen der Erfindung, bei der di© Entwicklerwaise ein Zylinder mit
ununterbrochener zylindrischer Oberfläche ist und das elektrische Feldbild ein elektrostatisches Bild auf einem Bahnmaterial
darstellt, dessen der Entwicklerwalze zugewandte Oberfläche eine lichtleitfähige Beschichtung trägt§
Figo 2 bis 9 stark vergrößerte Ansichten des Entwioklungs=
bereichs der Vorrichtung gemäß Figo 1 in denen aufeinanderfolgende Stufen dargestellt sind, die zur Entwicklung von pseudopodien
aus einem einzigen aufgeladenen Bereich eines elektrostatischen Bildes auf einer lichtleitfähigen Oberfläche führen
und sich daran anschließ en 5
Figo 10 eine Ansicht ähnlich Figo 8, in der jedoch eine
Vielzahl von in engen Abstanden voneinander liegenden aufgeladenen Bereichen eines elektrostatischen Bildes auf der lichtleitfähigen
Oberfläehe gezeigt ist5
Figo 11 eine Ansicht ähnlich Figo 8, in der jedoch eine
Vielzahl von in großen Abständen voneinander liegenden aufgeladenen Bereichen eines elektrostatischen Bildes auf der lichtleitfähigen
Oberfläche und eine Spannung an der Entwicklerwalze gezeigt sinds
Fig9 12 eine Ansicht ähnlich Figo 8, in der jedoch im
Hintergrund ein zweites Pseudopodium für einen aufgeladenen Bereich eines elektrostatischen Bildes auf der lichtleitfähigen
Oberfläche gezeigt ist, welches sich gerade bildet?
Figβ 13 eine Ansicht ähnlich Figo 7S die jedoch Zwillingspseudopodien
zeigt, die zwei getrennten aufgeladenen Bereichen eines elektrostatischen Bildes auf der lichtleitfähigen Ober-
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fläche zugeordnet Bind;
Pig. H eine Ansicht ähnlich Fig. 8, die jedoch eine nicht "benetzbare lichtleitfähige Oberfläche im Gegensatz zu
der in Pig. 8 dargestellten benetzbaren lichtleitfähigen Oberfläche zeigt;
Pig. 15 eine Ansicht ähnlich Pig. 9, die jedoch ein auf der lichtleitfähigen Oberfläche niedergeschlagenes Tröpfchen
zeigt, wobei die Oberfläche im Gegensatz zu der benetzbaren lichtleitfähigen Oberfläche gemäß Pig. 9 nicht benetzbar ist;
Pig. 16 eine Ansicht ähnlich Pig. 8, die jedoch das Trennen
eines Tröpfchens vom Pseudopodium in einem Stadium zeigt, in welchem das Tröpfchen sich von der Spitze des Pseudopodiums
getrennt hat und zur lichtleitfähigen Oberfläche bewegt, die es jedoch noch nicht erreicht hat, wobei der Unterschied zu
Fig. 8 darin liegt, daß gemäß Pig. 8 die Spitze des Pseudopodiums
die lichtleitfähige Oberfläche schon berührt;
Pig. 17 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
der Flüssigentwickler durch einen Kapillarweg angehoben wird, welcher von einem Flüssigentwicklerkörper zu einem Bereich
führt, der mit Abstand unterhalb der lichtleitfähigen Oberfläche liegt, die in dieser Zeichnung nicht zu sehen ist;
Fig. 18 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, die ein anderes Ausführung sbeispiel der Erfindung zeigt, bei dem die Entwicklerwalze
eine Gravuroberfläche hat;
Pig» 19 einen vergrößerten Schnitt durch die Entwicklerwalze gemäß Fig. 18;
Fig«, 20 eine entwickelte Teilansicht der Oberfläche der
Entwicklerwalze gemäß Fig. 19;
Fig. 21 bis 28 stark vergrößerte Ansichten des Entwicklungsbereichs
der Vorrichtung gemäß Figo 18, in denen aufeinanderfolgende Stufen gezeigt sind, die zur Pseudopodienentwicklung
aus einem einzigen"aufgeladenen Bereich eines elektrostatischen Bildes in einer lichtleitfähigen Oberfläche durch den
in einer einzigen Zelle der Entwicklerwalze mit Gravuroberfläche enthaltenen Flüssigentwickler führen und sich daran an-
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schließen;
Figo 29 eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung, bei dem die Spaltweite durch auf der lichtleitfähigen Trommel ausgebildete Ringe, welche auf der
Entwicklerwalze abrollen, gebildet ist;
Pig« 30 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß
Figo 29?
Pig. 31 eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei dem die Entwicklerwalze eine mit
Gewinde versehene Oberfläche hat;
Fig. 32 eine vergrößerte Ansicht der innerhalb des Kreises
X in Figo 31 enthaltenen Elemente;
Figo 33 einen Teilschnitt in Querrichtung durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem Segmente des elektrischen Feldbildes durch Anlegen elektrischer Impulse an
Elektroden momentan erzeugt werden;
Figo 34 einen Teilschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 33 in axialer Richtung;
Fig. 35 einen Teilschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in axialer Richtung, bei dem ein elektrisches
Feldbild momentan durch eine Elektrode in Form eines ganzen Zeichens geschaffen wird;
Figβ 36 einen Teilschnitt in Querrichtung durch das Ausführung
sbeispiel gemäß Figo 355
Fige 37 eine Ansicht ähnlich Figo 1, bei der die Entwicklerwalze
oberhalb der Oberfläche angeordnet ist, auf die der Flüssigentwickler zur Schaffung eines entwickelten Bildes
übertragen werden soll5
Figo 38 eine Ansicht ähnlich Figo 1, bei der die Entwioklerwalze
in der gleichen horizontalen Ebene angeordnet ist,, wie
der Teilbereich der Oberfläche, in dem eine Abbildung entwickelt werden soll?
Figo 39 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung} bei dem eine Entwicklsrwalze mit einer ebenen
Platte zusammenwirkts die ein elektrisches Feldbild enthält,,
und die Übertragung iron Entwickler über den Spalt zwischen der
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Entwicklerwalze und der platte hinweg erfolgt;
Pig. 40 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung, bei dem die Entwicklerwalze einen Winkelabstand vom Boden der Platte hat, an der das lichtleitfähige
Bahnmaterial entlanggeführt wird.
In Pig. 1-9 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 20 zum Durchführen der Erfindung gezeigt. Diese Vorrichtung ist
in jeder Beziehung außer der Entwicklung von herkömmlicher Bauart.
Zur Vorrichtung gehört eine Stützplatte 22 von zylindrischer Gestalt sowie eine Einrichtung zum Drehen derselben um
eine horizontale Achse, die hier nicht gezeigt, aber bekannt ist'. Die Stützplatte 22 dient hauptsächlich der Aufgabe, eine
Bewegungsbahn für ein Bahnmaterial 24 von einer Vorratsrolle 26 an einer Aufladestation 28 und einer Belichtungsstation 30 vorbei
zu einer Entwicklungsstation 32 und danach für das entwickelte
Bahnmaterial auf seinem Weg zu einer Trocknerstation 33 und schließlich zu einer Aufnahmewalze 34 zu bestimmen.
Die Aufladestation ist bekannt. Es ist eine Koronaladestation
vorgesehen. Auch die Belichtungsstation 30 ist bekannt und weist in bekannter Weise eine Strahlungsenergiequelle auf,
die einen Strahl einer solchen Energie entweder durch ein zu reproduzierendes transparentes Material hindurohleitet oder einen
solchen Strahl an einem lichtundurohlässigen Träger reflektieren läßt, auf dem ein zu vervielfältigendes Bild vorhanden
ist, wobei der Strahlungsenergiestrahl durch das zu vervielfältigende Bild moduliert wird. Der modulierte Strahl wird dann
auf das aufgeladene Bahnmaterial 24 gelenkt, um darauf in durchaus bekannter Weise ein elektrostatisches Ladungsbild zu erzeugen.
in der Entv/icklungsstation \fird das latente Bild auf dem
Bahamaterial in einem Entwicklirngsbereich. Z (siehe Pigo 2-9)
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entwickelt. Zur Entwicklungsstation gehört ein Behälter 36, der
Entwicklerflüssigkeit 38 enthält« Eine hier nicht gezeigte Kraftquelle dient zum Antrieb einer Entwicklerwalze 4O5 deren
horizontale Drehachse parallel zu der der Stützplatte angeordnet ist, wobei die Entwicklerwalse so angebracht ist9 daß ihre
Unterseite in den Flüssigentwickler eintaucht„ so daß die sich
drehende Entwicklerwalze aus dem Behälter 36 einen Film 42 des Flüssigentwicklers auf der Walzenoberfläche entnimmt und zum
Entwicklungsbereich Z und dann an diesem vorbeibewegt„
Da es wünschenswert istp eine gleichbleibende Dicke des
Films zu erreichen, ist die Entwicklerwalze 40 mit einer Abstreifeinrichtung 43 in Form einer ortsfesten Abstreifklinge
versehen, die sich parallel zur Drehachse der Waise erstreckt und mit einer linearen Kante in steuerbarem festem Abstand von
der Walze angeordnet isto
Das Bahnmaterial 24 hat den für Kopierbogen herkömmlichen
Aufbau. Es umfaßt ein Träger substrat, SoBo Papier mit einer
lichtleitfähigen Beschichtung 44 auf einer Seite, Diese Beschichtung ist von der Stützplatte 22 abgewandt„ Da die Entwicklerwalze
40 in der Yorrichtung 20 senkrecht unterhalb der Drehachse der Stützplatte angeordnet ist, weist die lichtleitfähige
Oberfläche im Entwicklungsbereich Z nach unten zur Entwicklerwalze .
in der Ladestation 28 wird auf die lichtleitfähige Beschichtung
44 eine elektrostatische Ladung„ z«Bo eine negative
Ladung aufgebracht, die über die ganze Beschichtung beim Yerlassen
der Ladestation gleichmäßig verteilt isto
An der Belichtungsstation 30 bewirkt der Aufprall des modulierten
Strahlungsenergiestrahls eine Entladung der elektrostatischen Ladung an der Oberfläche der lichtleitfähigen Beschichtung
in denjenigen Teilbereichens in denen Strahlungsenergie
auf die Oberfläche auftriffto Der Rest der elektrosta-
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I.
tischen ladung verbleibt in Form eines für das Auge nicht sichtbaren
elektrostatischen Ladungsbildes. Dieses ist das Bild, welohes in der Entwicklerstation 32 entwickelt werden soll.
Pig. 1 dient lediglich als Beispiel einer von vielen Arten genormter Bürokopierer zum laßentwiekeln, von denen jeder beliebige
den hier gezeigten ersetzen kann, wobei der einzige Unterschied und die Ueuheit in der Entwicklungsstation zu sehen ist,
die oben schon allgemein beschrieben wurde.
Wenn, wie gezeigt, kontinuierliches Bahnmaterial verwendet und beim Verlassen der Vorrichtung auf einer Aufnahmewalze
gespeichert wird, wird anschließend das Bahnmaterial mit den entwickelten Abbildungen von der Aufnahmewalze abgezogen und
in Bögen unterteilt, die jeweils eine oder mehrere der entwickelten Abbildungen enthalten. Gegebenenfalls kann die Aufnahmewalze
auch weggelassen und eine genormte Schneidvorrichtung vorgesehen sein, um jeweils einen Bogen vom Ende des Bahnmaterials
nach dem Entwickeln abzutrennen, wobei dann jeder Bogen meistens nur eine einzige entwickelte Abbildung enthält.
Diese alternativen Formen der Vorrichtung werden nur im Vorübergehen gestreift, um klarzumachen, daß die Erfindung
nicht auf eine bestimmte Art von Vorrichtung beschränkt ist5
mit der einzigen Ausnahme des neuen Prinzips, welches in der Entwicklerstation Anwendung findeto
Der spezielle Aufbau der Entwieklungsstation kann unterschiedlich
sein, und in den Figo sind verschiedene alternative
Ausführungsformen gezeigt, die weiter unten im einzelnen er- .
läutert werden, in den einseinen Fig« sind auch unterschiedliche
Stellen gezeigt, an denen die Entwieklungsstation 32 vorzusehen is to
Zusammenfassend läßt sich sagens daß die Entwicklung,
die das Herz der Erfindung darstellt, ein neuartiges Verfahren
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BSH ORIGINAL
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Schaffen eines materiellen körperlichen Bildes auf einer Oberfläche eines Objektes isto Diese Herstellung eines Bildes
wird häufig als "Entwicklung" oder Schaffung eines Tonerbildes bezeichnet und wird mit Hilfe eines elektrischen Feldbildes
bewirkt, wobei der Ausdruck "elektrisches Feldbild" sowohl ein von einer äußeren Einrichtung geschaffenes und wieder verschwin=
dendes elektrisches Feldbild, wie nachfolgend noch näher erläutert,
oder auch ein elektrisches Feldbild umfaßt, welches einem elektrostatischen Bild zugeordnet isto Das Entwickeln gemäß
der Erfindung umfaßt nicht denjenigen Teil des Systems9
gemäß dem das elektrische Feldbild erzeugt wird noch die Benutzung des Tonerbildes„ Aus Gründen der Zweckmäßigkeit wird
in vielen der nachfolgenden Teile der Beschreibung auf ein elektrostatisches Bild oder ein latentes Bild Bezug genommen,
und in fast allen Fällen, außer wo die Schaffung eines elektrostatischen Bildes besonders beschrieben ist, sind die Ausdrücke
"latentes Bild oder latente Abbildung" und "elektrostatisches Bild oder elektrostatische Abbildung" als Gattungsbegriffe für
alle Arten elektrischer Feldbilder aufzufassen, und zwar sowohl der durch ein äußeres elektrisches Feld erzeugten als auch derjenigen,
die mit einem elektrostatischen Bild einhergehen0
Der Träger wird vorzugsweise zum Entwicklungsbereich und an diesem vorbei bewegt, und zwar in einer Bahn, die sich zunächst
der Oberfläche der Entwicklerflüssigkeit im Entwicklungsbereich annähert und dann weiter von ihr entfernt» Die Schaffung
der Pseudopodien kann an der Stelle der größten Annäherung des Trägers an die Entwicklerflüssigkeit erfolgen,, Im Fall
elektrostatischer Abbildungen ist es üblicher, die Pseudopodien vor der Stelle der größten Annäherung des Trägers (Objekts)
an die Oberfläche der Entwicklerflüssigkeit zu schaffen und die Entwicklerflüssigkeit entsprechend zu transportieren»
Wie bereits erwähnt, besteht das hauptsächliche neue
entscheidende Merkmal der Erfindung in einem Spalt im Entwicklungsbereich zwischen der Oberfläche des Flüssigentwicklers
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30CC01S
so wie er sich in diesem Bereich darstellt, und der Oberfläche des Objekts, der ein elektrisches Feldbild zugeordnet ist; und
im Zusammenhang damit der Übertragungsweise des Flüssigentwicklers,
durch die die Flüssigkeit über den Spalt hinweg transportiert wird, deho durch in engen Abständen voneinander angeordnete,
winzige, amorphe pseudopodien in der gemeinsamen Gestaltung eines Bildes. Die Gründe für das Vorhandensein des Spaltes
und seine Funktion sind bereits eingangs im einzelnen erläutert worden.
Der in Frage stehende Spalt ist bei genauer Betrachtung von Fig. 1 zu sehen, denn der Spalt ist dort in unverhältnismäßig
großem Maßstab gegenüber den anderen Bauelementen in dieser Figo gezeigt, damit sein Vorhandensein ohne weiteres klar
wird. Trotz der Verzerrung dieser Fig. ist der Spalt aber immer noch nicht gut genug dargestellt, um seine Funktion vollkommen
versehen zu können. Deshalb ist der Entwicklungsbereich Z und die ihm benachbarten Zonen vor und hinter dem Entwicklungsbereich
in stark vergrößertem Maßstab in Figo 2-9 dargestellt. Hier ist -die lichtleitfähige Beschichtung 44 und die Entwicklerwalze
4Ö mit ihrem Film 42 aus Flüssigentwickler stark vergrößert gezeigt, wie auch der Spalt 46 im Entwicklungsbereich Z.
Keines dieser Bauelemente ist maßstabsgerecht gezeigt, nicht einmal in relativer Hinsicht der Größen. Da die lichtleitfähige
Beschichtung 44 auf dem Bogen vorhanden und der Bogen auf der zylindrischen Stützplatte abgestützt ist, ist die lichtleitfähige
Beschichtung 44 ebenso wie die Entwicklerwalze 40, von der Teilbereiche in Fig. 2-9 gezeigt sind, zylindrisch. Sie
können beide den gleichen Radius haben. Wie jedoch Fig. 1 zeigt, hat die Stützplatte 22 und folglich die lichtleitfähige Beschichtung
44 jeweils einen größeren Radius als die Entwicklerwalze 40. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit ist trotzdem in den
Figo 2-9 die liehtleitfähige Beschichtung 44„ die Entwicklerwalze
40 und der Film 42 der Entwioklerflüssigkeit mit im wesentlichen
gleichem Radius dargestellt0
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BAD ORGINM.
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Gemäß Pigs 1-9 dreht sich die Stützplatte 22 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn, v/as durch den Pfeil A angedeutet ist9
während sich die Entwicklerwalse 40 in der durch Pfeil B gezeigten
Richtung im Uhrzeigersinn dreht, so daß im Entwicklungsbereieh
Z die Stützplatte und die Entwicklerwalze Oberflächen aufweisen, die im wesentlichen in der gleichen Richtung "bewegt
und einander angenähert werden» Tatsächlich sind die Richtungen außer genau im Entwicklungs"bereieh nicht identisch, denn die
Bewegungsrichtungen gemäß Pfeil A und B sind kreisförmig und
nicht linear, so daß die lichtleitfähige Beschichtung 44 und der Film 42 des PlussigentwieklerS9 wenn sie sich dem Entwicklungsbereich
Z nähern, auch einander näherkommen, während sie "beim "Verlassen des Entwicklungsbereiehs Z auseinanderstreben»
Abgesehen von an der Entwicklungsstation im Film 42 elektrostatisch
und mechanisch hervorgerufenen Störungen hält der PiIm8 so wie er aus dem Behälter 36 herausgezogen wird, eine
im wesentlichen gleichmäßige Dicke ein» Der Dickenbereich für den PiIm 42 aus Flüssigentwickler läßt sich so steuern, daß er
zwischen ca«, O9 012? mm und 0^254 mm (1/2 bis 10 mil) schwankt,
und vorzugsweise etwa Q0Q381 mm (1S5 mil) beträgt»
Die Oberflächengesohwindigkeiten der lichtleitfähigen Beschichtung
und des Flüssigkeitsfilmes im Entwicklungsbereich können stark schwanken« Selbst eine Geschwindigkeit von 200 cm/s
(400 Fuß/min) liegt durchaus im Bereich der Erfindung»
Vorzugsweise sind die Richtungen der Oberfläehe&bewegung
der lichtleitfähigen Beschichtung und des Flüssigentwicklerfilmes im Entwicklungsbereich gleich» Die absoluten Geschwindigkeiten
können ebenfalls gleich sein oder sich geringfügig unterscheidenο Relative Geschwindigkeiten der lichtleitfähigen
Oberfläche und des FXüssigentwieklerfilms im Entwicklungsbereich
haben sich erfindungsgemäß als akzeptabel erwiesen, wenn die Geschwindigkeiten gleich sind oder sich um 10 cm/s (20 Fuß/min)
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voneinander untereeheiden. Eine bevorzugte relative Geschwindigkeit
ißt eine solche, bei der die lichtleitfähige Beschichtung zum Entwicklungsbereich und an diesem vorbei mit einer Geschwindigkeit
bewegt wird, die ca. 0,5 cm/s (1 Fuß/min) schneller oder um ebenso viel langsamer ist als die Geschwindigkeit
des Plussigentwieklerfilms♦ Bevorzugte Geschwindigkeiten für
die lichtleitfähige Beschichtung reichen von ca0 10 cm/s bis
ca, 75 cm/s (20 bis 150 Fuß/min).
Hinsichtlich des kritischen Bereichs der Weite des Spaltes 46 ist der kleinste Abstand von der lichtleitfähigen Oberfläche
44 bis zur Oberfläche des Filmes 42 des Flüssigentwicklers bei im wes.entliehen unverändertem Zustand im Entwicklungsbereich Z ca. 0,0254 mm (1 mil). Bei einem geringeren Abstand
und selbst bei den'günstigsten Werten der hier auch erwähnten
verschiedenen Variablen enthält der wünschenswerterweise saubere Hintergrund des entwickelten Bildes Ablagerungen von Flüssigentwickler.
Diese können ausreichen,, um das entwickelte Bild völlig unlesbar zu machen oder lediglich die Klarheit des Bildes
durch Verlust an Kantenschärfe zerstören«. Bei einem Abstand
von mindestens ca· 0,025 mm (1 mil) und entsprechenden Einstellungen aller parameter kann bei Anwendung der Erfindung
ein kommerziell akzeptables Bild erhalten werden.
Die Mindestspaltweite ist schwer zu realisierens denn sie
erfordert das Einhalten enger Toleranzen bei den mechanischen Bauelementen der Ausrüstung. Beispielsweise muß das radiale
Spiel in den Lagern der beiden Walzen sehr klein sein. Außerdem muß die linearität der erzeugenden Oberflächen der beiden
Walzen außerordentlich exakt sein. Alle Punkte auf den Oberflächen der beiden Walzen dürfen nur eine minimale Abweichung
von der Kreisform haben. Schwankungen in den absoluten Abmessungen der Teile können kumulativ wirken und es außerordentlich
schwierig machen, eine Mindestspaltweite von 0,0254 mm (1 mil) zu erreichen. Ursprünglich wurde angenommen, daß die Mindestspaltweite
praktisch 0,1143 mm (495 mil) betragen sollte. Bei
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weiterer Arbeit hat sich jedoch herausgestellt, daß es realistisch
ist, eine reproduzierbare, wirtschaftlich annehmbare Vorrichtung zu schaffen, bei der die Mindestspaltweite durchgehend
deutlich unterhalb 0,1143 mm (495 mil) einzuhalten ist»
Eine Spaltweite von O50508 (2 mil) wurde regelmäßig eingehalten,
und eine Spaltweite von nur O50254 mm (1 mil) ist erfindungsgemäß
erreichbar und wirksam» Die Art und Weise wie eine solche geringe Spaltweite auf reproduzierbarer Basis eingehalten
werden kann, besteht entweder darin in den lagern sowie in den Walzenabmessungen und Gestaltungen enge Toleranzen einzuhalten
oder die Spaltweite dadurch zu steuern, daß die eine oder andere der beiden Walzen an der jeweils anderen unter Zwischenschaltung
von Abstandsmitteln abrollt.
Bei Verwendung wässriger Toner ist die bevorzugte Spaltweite ca. 0,1143 mm (4»5 mil)o
Auf die Beschaffenheit der Oberfläche der Entwicklerwalze wurde schon kurz hingewiesen» Diese Oberfläche kann glatt sein,
d.h.j ein kontinuierlicher Zylinder ohne Unterbrechungen oder
Oberflächenunregelmäßigkeiten, z»B» ein polierter Zylinder» Gemäß einer Alternative kann die Oberfläche auch Unregelmäßigkeiten
aufweisen9 und zwar vorzugsweise lieber geordnete als
willkürliche Unregelmäßigkeiten» Eine wünschenswerte Oberflächenform ist eine mit Vertiefungen, wie sie z<,B» in der Drucktechnik
als "Gravuroberfläche" bezeichnet wirds deh0 eine Oberfläche
mit unzähligen winzigen Vertiefungen, sogenannten Rasternäpfchen, die jeweils eine von allen anderen Zellen getrennte
einzelne Zelle mit offener Mündung darstellen. Eine erfindungsgemäß verwendbare typische Gravuroberfläche ist eine Oberfläche,
bei der jede Zelle eine Tiefe von ca. 0,0254 bis 0,0762 mm (1 bis 3 mil) und Querabmessungen im Größenordnungsbereich von
ca. 0,1016 bis cao 0,1524 mm (4 bis 6 mil) hat» Die Zellen sind
vorzugsweise in einem ordentlichen Muster, deh„ orthogonal angeordnet.
Die Oberflächen zwischen den Zellen haben eine Breite von cao 0,0254 bis cao 0,0508 mm (1 bis 2 mil)» Die Oberflächen-
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unregelmäßigkeit kann auch als Fischgrätmuster von Rillen oder als kreuzweise schraffierte Rillen oder eine fadenförmige, doh.
spiralförmige Rille oder als ein vielfacher, doh. eingeschobener
Satz spiralförmiger Rillen oder in Form einer Serie paralleler Ringnuten vorgesehen sein. In diesen nach der Gravuroberfläche
genannten Fällen bildet der Entwickler in den Vertiefungen (Rillen) ein Netz untereinander verbundener Körper, die gemeinsam
als Reservoir für die Zufuhr der Flüssigkeit für die Pseudopodien dienen, während im Fall der Gravuroberfläche der
Flüssigentwickler in jeder einzelnen Zelle im wesentlichen die einzelne Flüssigkeitsquelle bildet, die für ein oder mehrere
sich aus dieser Zelle erhebende Pseudopodien zur Verfugung steht« Eine andere Form von Oberfläche kann eine beispielsweise
durch willkürliches Ätzen oder Teilchenbestrahlen unregelmäßig erodierte Oberfläche sein.
Das OberfläGhenpotential des elektrostatischen Bildes entspricht vorzugsweise dem üblicherweise bei bekannten Bürokopierern
für !Trocken- oder Naßentwicklung angewandten Potential. Ein typisches Oberflächenpotential für das elektrostatische
Bild beträgt mindestens ca„ 100 V und liegt üblicherweise
in der Nähe von cao 450 V, und zwar entweder positiv oder negativ.
Ein solches Oberflächenpotential wird für geschichtetes Papier angewendet, deh. ein Papier, welches mit Zinkoxid in
einem Polyvinylacetatträger beschichtet ist. Eine ähnliche
Größenordnung des Potentials, dehe im Bereich von ca. 600 bis
ca. 1 000 V wird für die lichtleitfähigen Oberflächen aus Selen, Polyvinylcarbazol und Kadmiumsulfid angewendet.
Die genannten Potentiale werden normalerweise von einer Koronaladevorrichtung aufgebracht, die eine restliche elektrostatische
Aufladung der genannten Größen hinterläßt. Dies gilt nicht für dielektrische Bögen. Eine übertragene Ladung bzw.
übertragene ladungen, die z.B<» durch Schreib strahlen oder
Schreibgeräte übertragen werden, liegen ebenso in der gleichen Größenordnung.
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Um Schwankungen in der Gleichmäßigkeit des Spaltes auf ein Minimum einzuschränken, wenn die licht leitfähige Oberfläche
auf einem flexiblen Bogen, beispielsweise einer Papierbahn gegeben ist, ist es erwünscht, die Stützplatte 22 hohl und gelooht
zu gestalten und an der Entwicklungsstation ein Vakuum
an der Innenseite der Stützplatte aufrechtzuerhalten, was dadurch geschieht, daß innerhalb der Stützplatte an der Entwicklungsstation
ein Vakuumkasten 48 vorgesehen wird» Durch diesen Unterdruck wird das Bahnmaterial an der Entwicklungsstation gegen
die Stützplatte gezogen, so daß es während der Entwicklung, insbesondere im Entwicklungsbereich eine im wesentlichen festgelegte
Stellung einnimmt<,
Die Dicke des Flüssigentwicklerfilms wird in radial ruhigen Bereichen· des Films bei deren Annäherung an den Entwicklungebereich
dadurch im wesentlichen gleichbleibend gehalten, daß eine gleichmäßige Drehgeschwindigkeit der Entwicklerwalze beachtet,
der Entwicklungsbereieh beispielsweise durch Umlenkelemente geschützt wird, welche sich bewegende Luftströme abhalten
und dadurch, daß die Vorrichtung so konstruiert und abgestützt wird, daß Schwingungen auf ein Minimum herabgesetzt sind« Letzteres
ist ebenso wenig: ein merklicher Faktor wie die normalen Luftbewegungen in der Vorrichtung 20, in der die einzelnen. Teile
ebenso aus ästhetischen Gründen als auch zum Schutz der Teile und der Entwicklerflüssigkeit vor Verschmutzung in einem hier
nicht gezeigten Gehäuse aufgenommen sind0
Die Entwicklerwalze und die Stütsplatte werden mit einem
beliebigen Motor und Kraftantrieb mit im wesentlichen konstanten Geschwindigkeiten- angetriebene
Zum Durchführen der Erfindung eignet sich eine große Vielfalt von Entwicklern. Die physikalischen Eigenschaften solcher
Entwickler zeichnen sich durch gewisse Eigenheiten aus, so daß beispielsweise der Entwickler flüssig oder ohne weiteres verflüssigbar
sein muß. Wenn der Entwickler, so wie er geliefert
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wird j keine Flüssigksit ist,, kann er thixotrop sein und durch
Aufbringen Ton Beanspruchung, wie sie durch die Bewegung eines
Elementes im Entwickler oder in Berührung mit dem Entwickler erzeugt v/ird, verflüssigt werden<>
Oder der Entwickler kann normalerweise ein Feststoff sein,, der aber durch Hinzufügen eines
Lösungsmittels oder durch Aufbringen eines geringen Ausmasses
an Wärme ohn© weiteres verflüssigbar isto Die Flüssigkeit oder
der verflüssigte Entwickler hat eine geeignete Oberflächenspannung 9 Viskositätο Dicht® 0 elektrische Leitfähigkeit und für die
meisten Anwendungsfälle einen geeigneten Prozentsatz an Fest=
stoffgehalts wobei die Feststoffs vollkommen oder teilweise
löslich oder vollkommen unlöslich in dem flüssigen Träger und im zuletzt genannten Fall teilchenförmig sindo Der Feststoff oder
Flüssigkeitsträger ist gegenüber dem Substrat, auf dem das körperliche materiell® Bild geschaffen werden-.soll, entweder
inert oder reaktionsfähige- Die Feststoff® können das entwiekelte
Bild nach dem Trocknen "beispielsweise dureh Verflüchtigen
oder Härten oder dureh Absorption des flüssigen Trägers im Substrat bilden«.
Ein geeigneter Viskositätsbereich für den Flüssigentwickler liegt zwischen cao O505 und cae 200 Pa0s, Sin zufriedenstellender
Flüssigentwickler ist beispielsweise ein hauptsächlich aus Wasser bestehender Entwickler9 der eine geringe Menge
an Farbstoffe^ SoB0 ca0 O9S ßeWofS eines oder mehrerer Farbstoffe
enthält und eine Viskosität von oa0 O5OS Paos hato Ein
gleichfalls zufriedenstellender flüssiger Toner ist ein Toner mit einem organischen Lösungsmittel„ s„Bo Isopar H9 in welchem
Harze j Dispergiermittel und Auflademittel„ die letzteren wahlweise
dispergiertj, sowie dispergierte Pigmente enthalten sindo
Normalerweise hat dieser Toner eine Viskosität im Bereich von
ca„ 2 bis GBo 6 Paos (ca0 20 bis 60 oP^ gemessen mit einem
Brookfield Viscosimeter Model LVF unter Verwendung einer Spindel Urο 19 die sich mit einer Geschwindigkeit von β TJ/min
dreht o
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Ein gleichfalls gesigneter Flüssigentwickler ist eine
Latexfarbe der ganz üblichen Art, wie man sie in Farbgeschäften
erhält und zum Anstreichen der Innenseite oder Außenseite eines Gebäudes "benutzt und die eine stumpfe oder eine Lackfarbe sein
kann,. Die Viskosität einer solchen Farbe liegt im Bereich von
3f8 pa.s. Die Latexfarben können thixotrop sein, und dann
schwankt ihre Viskosität entsprechend der Geschwindigkeit der Entwicklerwalzes denn die ViskositätsSchwankung ist typisch
als ein© Funktion des Aufrührens thixotroper Stoffe« Die Viskositäten
solcher im Zusammenhang mit der Erfindung benutzter Farben schwankten bei unterschiedlichen Walzengeschwindigkeiten
zwischen eao O S25 und cao 3S8 Pa0S0
Ein geeigneter Bereich von Oberflächenspannungen des Flüssigentwicklers ist von ca. o„2o-o075 „ 1cT^ N/cm (20 bis 75
dyn/cm)«, Ein bevorzugter Bereich von Oberflächenspannungen
liegt zwischen ca„ 0D20 o 1O=^ bis cao Ο97Ο „ 10=^ N/cnu Die
Oberflächenspannung von Wasser bei einer Temperatur von 200C,
bei der es sich im wesentlichen um die Oberflächenspannung von farbstoffhaltigen Wasserentwicklern handelt, liegt bei ca„
0,72 , 10 K/cmo Latexfarben auf Wasserbasis haben einen Oberflächenspannungsbereich
von cao O5 37 ·<>
10 bis cao Ofl41 » 10 J
ΕΓ/cmο Die Oberflächenspannung von Isopar G einem der für nicht
polare Flüssigentwickler, insbesondere für die Eintauchentwicklung vjeit verbreiteten Lösungsmittel liegt bei cao 0,22 „
10~5 H/cmο
Die Dichte des Flüssigentwicklers hat nur einen geringen Einfluß auf die Spaltweite0 Insgesamt läßt sich sagen, daß
Flüssigkeiten mit höheren Dichten bei geringeren Spaltweiten zufriedenstellend arbeiten^ wobei alle anderen Parameter etwa
di® gleichen sind, und daß Flüssigkeiten mit niedrigeren Dichten bei größeren Spaltweiten wirksam -sind, wobei wiederum alle
anderen Parameter die gleichen sind« Trotzdem lassen sich die Parameter so ausgleichen, daß die Dichte der verwendeten Flüssigkeit
berücksichtigt wird9 so daß die gleiche Spaltweite für
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Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichten anwendbar ist.
Wie schon erwähnt ist eine bevorzugte Spaltweite für einen farbstoffhaltigen wässrigen Entwickler ca. 0,1143 mm (4,5
mil). Eine kleinere Spaltweite von z„B«. oae 0,0508 mm (2 mil)
wird für Flüssigentwickler wie Farben oder Flüssigentwickler auf organischer Basis bei Verwendung von Gravuroberflächen bevorzugt.
Ein geeigneter Bereich für die Dichten des Entwicklers erstreckt sich von ca. 0,7 bis cao 1,60 g/cm .
Eine typische Dichte eines Flüssigentwicklers in Form eines farbartigen Latex auf Wasserbasis beträgt ca«, 1 g/enr.
Eine typische Dichte eines Flüssigentwieklers unter Verwendung
einer organischen Flüssigkeit wie Isopar als flüssigem Träger ist ca. 0,85 g/cm .
Hinsichtlich der elektrischen Leitfähigkeit ist festgestellt worden, daß bei geringerer Leitfähigkeit des Flüssigentwicklers
die zum Anheben der pseudopodien über den Spalt hinweg nötige Zeit bei ansonsten unveränderten Bedingungen zu- *
nimmt, und umgekehrt. Diese Zeit wird nur dann zu einem wichtigen Faktor, wenn die Flüssigentwicklerwalze der elektrischen
Feldwalze (zeB<> der Walze, der die elektrostatischen Bilder
zugeordnet sind) in einer Vorrichtung etwa von der Größe eines herkömmlichen Tischkopierers für Bürozwecke sehr kurzfristig
gegenüberliegt. Für eine solche Vorrichtung haben die hier erwähnten Flüssigentwickler eine annehmbare elektrische Leitfähigkeit.
Wenn aber die Zeits während der die beiden genannten
Elemente einander gegenüberliegen, sehr kurz wird (bei Geschwindigkeiten
die linearen Bewegungsgeschwin'digkeiten der elektrischen Feldwalze und der Entwicklerwalζe von ca© 200 cm/s (400
Fuß/min) entsprechen, können sehr niedrige elektrische Leitfähigkeiten die zum Anheben der pseudopodiea benötigte Zeit so
stark verzögern, daß das System nicht mehr betriebsfähig ist.
Ein typischer Extremwert für dia Leitfähigkeit am unteren Ende
—T5 —1
des Leitfähigkeitsbereichss liegt bei oas 10 J (0hm · cm)
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Andererseits hat sich eine andere Wirkung gezeigt, wenn die
Leitfähigkeit zu hoch-isto Dies verursacht nämlich eine QualitätsVerschlechterung
des Bildes0 Die obere Grenze der Leitfä-Mgkeit
liegt bei ca«, 10 (Ohm 0 cm) 0 Ein bevorzugter Bereich
für die Leitfähigkeit reicht von cae 10~15 (Ohm β cm)=1
bis cao 10"^ (Ohm 0 ci)=1, Die Leitfähigkeit ist in allen fällen
bei 1 kHz gemessene Insgesamt hängt die für den Flüssigentxtfiekler
irgendeiner bestimmten Vorrichtung angewandte elektrisch© Leitfähigkeit j, auch wenn sie innerhalb der obigen Grenzen
liegen kann, vom Spalt zwischen der Oberfläche des Objektes,
dem das elektrische Feldbild zugeordnet ist, und der Oberfläche des Flüssigentwicklers j der Dicke 9 Viskosität,. Oberflächenspannung
und Dichte des Flüssigentwicklers sowie von den Radien des Objektes j falls dieses zylindrisch ist, und der Entwicklerwalze
und von den Drehgeschwindigkeiten des Objektes und der Entwicklerwalze j der Oberflächengestaltung der Entwicklerwalze und anderen
Faktoren ab9 die den Widerstand des Weges beeinflussen,
den das elektrisch© Feld zurücklegte insbesondere wenn, sichtbare
entwickelt® Bilder hergestellt \tferden sollen, ist es wünschenswert,
eine hohe Konzentration von lichtundurchlässigen Feststoffen : Entwickler im Entwickler zu wählsn« Dann kann
•ein ohne xireiteres sichtbares Bild geschaffen werden« Es bestehen
keine speziellen Kriterien für die gewichtsmäßige Konzentration lichtundurchlässiger Feststoffe gegenüber Entwickler,
denn dies, ist eine. Funktion der gei-rünschten ErBcheinungsform
der mit handelsüblichen Vorrichtungen hergestellten Abbildungeno
Eia typischer Bereich nach Gewichten erstreckt sich von ca0 Oj1/1OO bis eao 30/100= Dsr äußerste Bereich reicht von
cao lull Teilen lichtundurchlässiger Feststoffe pro 100
Teile Entwickler bis zu ca» 50' Teile lichtundurchlässiger Feststoffe
pro 100 Teile Entwicklero
Die Irfiadung ist mit jedem !beliebigen Flüssigentwickler
wirksam, vorausgesetzt daß dieser beim Verschwinden des flüssigen Trägers ZoBo durch Verdampfen oder Härten in die Oberfläche
des Photoleiters oder eines Kopiebogens auf den ein
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entwickeltes Bild in noch flüssigem Zustand vom Photoleiter übertragen wurde, imprägniert wird oder sich festsetzt. Für
die Erfindung eignen sich z.B. alle gegenwärtig handelsüblichen Flüssigentwickler, die in mit Flüssigkeiten entwickelnden
Bürokopierern benutzt werden.
Die Erfindung ißt mit polaren ebenso wie nicht polaren
flüssigen Trägern durchführbar.
Es können auch andere Arten flüssiger Träger benutzt werden, beispielsweise eine im wesentlichen nicht flüchtige Flüssigkeit,
wie Silikonöl oder Mineralöl, Die Verwendung dieser zuletzt genannten Arten von Flüssigkeiten hat den Vorteil, daß
keine nennenswerten Mengen der Trägerflüssigkeit als Dampf in die Luft entweichen. Wenn nicht flüchtige Flüssigkeiten verwendet
werden, ist es wünschenswert ein hohes Gewichtsverhältnis zwischen Feststoffen und Flüssigkeit zu wählen, da im wesentlichen
keine Flüssigkeit durch Verdampfen verlorengeht. Die Menge der sich beim Entwickeln absetzenden Flüssigkeit bei Verwendung
eines im wesentlichen nicht flüchtigen flüssigen Trägers ist im allgemeinen so gesteuert, daß sich weniger absetzt
als die Flüssigkeitsmenge im Fall der Entwicklung unter Verwendung eines flüchtigen flüssigen Trägers, so daß weniger flüssiger
Träger auf der endgültigen Kopie nach dem Niederschlag auf dem Papier gehandhabt werden muß.
Eine andere Art von Entwickler unter Verwendung einer im wesentlichen nicht flüchtigen Flüssigkeit ist einer mit flüssigen
Monomeren, die nach dem Niederschlag auf einem Substrat durch Anwendung der Erfindung auf beliebige bekannte Weise gehärtet
werden können, z.B. dadurch daß sie Wärme oder ultravioletten Strahlen ausgesetzt werden»
Die Erfindung ist auch mit Tonern verwendbar, die mit dem Substrat, auf das sie übertragen werden, reagieren und dabei
einen Unterschied in den Eigenschaften der Substratoberfläche
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hervorrufen, beispielsweise eine Farbänderung an den Uieders
chlag spunkt en.
Die Bestandteile des Flüssigentwicklers9 die auf der
Oberfläche der endgültigen Kopie verbleiben, können auf bekannte Weise weiterbehandelt v/erden, was jedoch keinen Teil
der Erfindung darstellt» Z=Bo können die Bestandteile härtbar sein, doh. sie können Monomere oder Harze in teilweise gehärtetem
Zustand enthalten, und sie können polymerisiert oder anderweitig auf der endgültigen Kopie gehärtet werden„ Z0Bo durch
Aufbringen von Wärme«,
Ferner kann der Entwickler wahlweise chemische Abbindemittel enthalten, die nach dem Niederschlag des Entwicklers
auf der endgültigen Kopie aktiviert werden« Die Aktivierung erfolgt üblicherweise durch Wärme«
Schließlich kann der Entwickler auch einen Filmbildner enthalten. Dieser einen Film bildende Bestandteil kann thermoplastisch
sein und durch Aufbringen von Wärme fließfähig gemacht werden. Der Filmbildner dient zum engen Binden der festen
Bestandteile des Entwicklers an die endgültige Kopie, wenn man sich nicht auf das Anhaften der festen Bestandteile im Fall
der Abwesenheit eines solchen Filmbildners verlassen WiIl0
Eine gleichfalls für die erfindungsgemäße Verwendung erwogene Art von Entwickler ist ein Entwicklers wie er zum Schaffen
einer Abbildung benutzt wird9 die als Druckform verwendet
werden soll. Hierbei ist zu beachte^ daß die speziellen Funktionen
der unterschiedlichen Entwickler keinen entscheidenden Gesichtspunkt der Erfindung darstellen^ und daß die verschiedenen
Beschreibungen unterschiedlicher Arten von Entwicklern lediglich dem "Verständnis des vollen Umfangs der Erfindung dienen
sollen. Entwickler der zuletzt genannten Art haben, wie in
der graphischen Technik bekannt,, den Zweck9 eine Oberfläche eines
Bogens oder eines ähnlichen Objektes,, welches als Druck-
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•SS-
platte verwendet werden soll, unterschiedlich zu behandeln. Ein solcher Entwickler braucht nicht sichtbar zu sein. Das einzige
Erfordernis ist, daß der Entwickler die Oberfläche des Objektes, auf dem er niedergeschlagen wird, unterschiedlich beeinflußt.
Die Art der gewählten unterschiedlichen Beeinflussung hängt vom beabsichtigten späteren Druckverfahren ab» Der
Entwickler kann z.B. einfach durch Beschichten einen Bereich der Oberfläche, auf der das Bild entwickelt werden soll, lipophil
machen, während die Oberfläche ansonsten selbst hydrophil ist, oder umgekehrt. Der Entwickler kann außerdem als Deckschicht
eingesetzt werden und dann das danach entwickelte Objekt in den nicht bedeckten Bereichen geätzt werden, während
die Deckschicht anschließend entfernt wird und das Objekt als Druckplatte dient.
Es ist erfindungsgemäß wünschenswert, in den Flüssigentwickler ein zusätzliches Steuermittel einzuschließen, welches
in den bisher genannten Flüssigentwicklern nicht vorhanden ist. Dieses Steuermittel hat die Aufgabe^ die Leitfähigkeit zu erhöhen,
doh. den spezifischen Widerstand herabzusetzen» Typisch^
Förderer der Leitfähigkeit für Flüssigentwickler auf Wasserbasis sind aliphatische und aromatische organische Stoffe und
deren Derivate, die polarer sind als das Lösungsmittel, welches entweder polar oder nicht polar sein kann, und die im Lösungsmittel
löslich sind und eine Erhöhung der Dielektrizitätskonstante bewirken. Zu solchen Verbindungen gehören monomere,
oligomere und polymere Stoffe, die eine oder mehrere der folgenden Funktionen erfüllen:
Wasserlösliche, ionisierbare Verbindungen, wie neutrale Salze, ZoB. Natriumchlorid und Ammoniumacetat; anorganische
und organische säuren, z.B. Chlorwasserstoff-, Schwefel- und Benzoesäure; und Basen, z.B. Natriumhydroxid und Trimethylamin;
und oberflächenaktive Stoffe, bei denen es sich um Verbindungen handelt, die stabile, stark ionisierte, micellare
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Strukturen zu bilden vermögen, z.B. Metallsalze organischer Säuren, wie Natriumlaurylsulfonat5 - und für nicht wässrige
Flüssigentwickler: Alkohole, z.Bo Dodecylalkohol? Phenoles,
z.B. p-Dodecylphenol; Säuren;, soB» Dodecansäure; Ester, zoB.
Dodecylacetat; Amide, Z0B0 n-Dodecylacetamid? Säurehalogenide,
z.Bo Dodecanylbromid; Halogenkohlenstoffe, zoBo Dodecylbromidj
Amine, z.B. Dimethyldodecylaminj Aldehyde„ ζ«Β= Dodecanalj
Ketone, z„B. 2-Dodecanon5 Mercaptane, zoB« Dodecylmercaptar:
und Äther, z.B. Methyldodecylather5 Thioäther, ZoBo Phenyldodecylsulfid;
Sulfone, zoB. Phenyldodecylsulfon? Sulfoxide,
ZoB. Phenyldodecylsulfonidj Thiophenole, Z0Bo 2-Methylthiophenol;
Thioester, ζ,Β· Dodecylthiodecanoatj Disulfide9 ZoB.
Dodecyldisulfid; Azoverbindungen, ZoB. Azo-bis-isodecan;
Peroxyverbindungen, ZoBo Peroxydidodecan; und oberflächenaktive
Stoffe, wie Metallsalze löslicher·Fettsäuren, ZoB. von Natrium,
Kalium, Ammonium, Calcium, Magnesium, Zink, Kobalt, Eisen, Nickel und Aluminium„
Weitere im Zusammenhang mit organischen Lösungsmitteln verwendbare Leitfähigkeitsförderer sind; Aerosol OT, bei dem
es sich um Bi-2~äthylhexylnatriumsulfosuccinat handelt^ Aerosol
TR, bei dem es sich um Di-tridecylnatriumsulfosuccinat
handelt; die Aluminium -9 Chrom - , Zink - und Calciumsalze
der 5, 5-Dialkylsalicylsäure, in der die Alkylgruppe Propyl,
Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert·.-Butyl Amyl, Isoamyl und
andere Alkylgruppen bis zucig- ist5 die Aluminium-, Ohrom-,
Zink- und Calciumsalze der Dialkyl- ψ -res or cy !säure, in
(ο)
der das Alkyl die oben genannt© Gruppe ist5 das Isopropylaminsalz
der Dodecylbenzolsulfonsäure5 Aluminium-, Vanadium-,
und Zinndresinate (die Metalldresinate werden hergestellt
durch Hinzufügen einer Lösung des Metallsulfats zu einer Lösung des Natriumsalzes γοη Dresinat 731 * hergestellt von der
Hercules powder Co.)% Aluminiumstearat% Kobalt-, Eisen= und
Manganoctoate1 OLOA 1200, ein Produkt der Firma Oronite
Division der California Chemical Co05 welches ein teilweise
imidisiertes Polyamin mit in Schmieröl löslichen Polyisobuty-
* Dresinate sind Na- oder K-SaIze modifizierter Harze
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lenketten und freien sekundären Aminen ist, dessen Spezifikationen
wie folgt lauten; Dichte bei 600F API 22,9, Wichte
0,92, Flammpunkt im Verfahren mit dem Cleveland offenen Tiegel 218 0C, Viskosität bei 99 eC 400 SSU, Farbe (ASTM D-1500)
L55D, Stickstoff 2 Gew.-% und Alkalinitätswert (SM-205-15) 43; Soyabohnenöllecithin; ein Aluminiumsalz mit einer
50:50 Gewichtsraischung der Mono- und Di- 2-äthylhexylester
der Phosphorsäure; und Alkanol DOA, bei dem es sich um ein Produkt der Firma E. I. duPont de Nemours & Co., Inc.
handelt (dieses Produkt ist eine viskose, hellbernsteinfarbige Flüssigkeit, die zu 50 Gew.-% aus einem Terpolymerisat in Kerosen
besteht. Das Terpolymerisat besteht aus 50 Gew.-% Octadecanylmethacrylat,
40 Gew.-% Styrol und 10 Gew.-% Dimethylaminoäthylmethacrylat.
Das spezifische Gewicht des Produktes bei 25 0C ist 0,888. Seine Säurezahl (mg KOH/g der Probe) ist 0,2.
Sein gesamter Monomergehalt ist maximal 15,5 Gew»-%, Stickstoffgehalt
0,40 Gew.-% + 0,03 Gew„-%. Seine Basenzahl (äquivalent
zu mg KOH/g der Probe) ist 13,8.
Wenn Förderer der Leitfähigkeit benutzt werden, schwankt deren Menge zwischen ca„- 0,1 g/l bis ca, 100 g/l.
Folgende Flüssigentxuickler werden als geeignete Beispiele
genannt s
Glänzende, dekorative Emaillelack-Latexfarbe "Benjamin Moore Aquatrium"
Das Pigment bzw. der Farbkörper macht 5,3 Gew,-% des Emaillelacks
aus und besteht zu 47 f 4 Gew.~% des Pigmentes aus Ruß
und zu 52,6 Gew.~% des Pigmentes aus Silicaten„ Das Bindemittel
macht 94,7 Gew.~% des Emaillelacks aus und ist eine
Acrylemulsion, deren nicht flüchtige Phase ein Acrylharz in einer Menge von 29,8 Gew.~% des Bindemittels ist, und deren
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flüchtige Phase aus einem Gemisch aus Wasser und Alkohol besteht,
welches 70,2 Gew.^ des Bindemittels ausmachto
Glänzende Emaillelack-Latexfarbe "Red Devil LP 258 Jet Black"
Das Pigment entspricht I96 Gew„$ des Emaillelacks und
"besteht aus Lampenruß. Das Bindemittel macht 9894- Gew„$ des
Emaillelacks aus und ist eine Acrylemulsion, deren nicht flüchtige
Phase ein Acrylharz ist, während die flüchtige phase ein Gemisch aus Wasser und Propylenglycol darstellte
Die Emaillelacke der Beispiele I und II werden mit dem gleichen Volumen an Wasser verdünnt, gerührt und eine Stunde
stehen gelassen. Anschließend wird von often ein Volumen abgezogen, welches dem ursprünglichen Volumen entspricht und als
Entwickler benutzt wird.
Beispiel V
Tinte
Tinte
"Super IMPerse Jet Black" (handelsübliche,
wässrige, Rußdispersion der Firma Hercules Inc.) 2-5
unter dem Warenzeichen "Alkawet-B"
von der Universal Chemicals 0orp0
verkauftes "Alkoxyacid"-Natriumsalz 1
Wasser 94-97
Ö30045/05SÖ
- 47 -
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Tinte
Zusammenlösen:
entionisiertes Wasser und Natriumhydroxid, kristallin, zur"Flüssigkeit A"
entionisiertes Wasser und Natriumhydroxid, kristallin, zur"Flüssigkeit A"
Zusammenmischen:
entionisiertes Wasser und eine wässrige Dispersion von Styrolbutadieaakautscfiuk
verkauft von der Firma Goodyear unter dem Warenzeichen "Pliolite LPE 4181»
zur 'Flüssigkeit B"
Kaltmahlen der Flüssigkeiten A und B während 20 Stunden zusammen mit:
Ruß der Firma Columbia Garbon Co.,
verkauft unter dem Warenzeichen "ftaven 850" und Natriumsalz einer kondensierten Mononaphthali'nsulfonsäure der Firma Nopco * Chemical Division der Diamond Shamrock Chemical Co., verkauft unter dem Viarenzeichen "Lomar PW"
Ruß der Firma Columbia Garbon Co.,
verkauft unter dem Warenzeichen "ftaven 850" und Natriumsalz einer kondensierten Mononaphthali'nsulfonsäure der Firma Nopco * Chemical Division der Diamond Shamrock Chemical Co., verkauft unter dem Viarenzeichen "Lomar PW"
Gramm
100,0 4,3
50,0 100,0
100,0
27,0
Flüssigentwickler für elektrostatographische Abbildungen: Beispiele I - V gemäß US-PS 3 669 886.
Die oben erwähnten Beispiele VII-XI, verdünnt gemäß Spalte 8, Zeile 65-70 der US-PS 3 669 886.
Toner:
Die Konzentrate der Beispiele XX-XXX gemäß US-PS 3 900 412, bei denen es sich um unverdünnte Toner handelt,
ehe die verdünnenden*Lösungsmittel Isopar K, Isopar G oder
OMS hinzugefügt werden.
isoparaffinische
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Toners
Die Konzentrate der Beispiele XlI-LII gemäß US-PS 3 990 980, bei denen es sich um unverdünnte Toner handelt,
ehe die verdünnenden ^lösungsmittel Isopar G, Isopar H oder Isopar K hinzugefügt werden„
*isoparaffinische
Tinten:
Einen der folgenden Farbstoffe enthaltendes Wassers
Beispiel Bezeichnung Earbindex
Xl · | Kristallviolett | 42,555 |
XLI | Malachitgrün | 42,000 |
XLII | Methylenblau | 52,015 |
XLIII | Yictoriablau | 42,595 + 44,045 |
XLIY | Karminrot | 75,470 |
XLV | Nigrosin C 140 Pulver - | 50,420 |
XLYI | Chloraminschwarz Ex (dunkel) | 30,235 |
XLYII | Rayonschwarz C (doppelt • konzentriert) |
35,255 |
XLYIII | Chris Ctiprofles 3 LB | Direktsciroars 63 |
XLIX | Alizarinhellgrün GSN | 25 |
L | Lanasynbrilliantblau GL | ähnlich CL Säureblau 127 |
Die oben genannten Farbstoffe sind im Wasser in einer Menge von ca. 0,1 bie ea0 10 Gewo$ enthalten.,
Tinten:
Eines der folgenden Pigmente enthaltendes Wasser;
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Beispiel Name
LI TJltramarinblau
LII Cadmiumsulfit
LIII Titandioxid
LIV Zinkoxid
LV Eisenoxid
LVI Aluminiumpulver
LVII Bronzepulver
Die oben genannten Pigmente sind im Wasser in einer Menge von ca«, 0,1 G-ewe$ bis ca. 30 G-ew.$ enthalten, und vorzugsweise
ist zusätzlich ein Suspendiermittel darin enthalten, beispielsweise Copoly(vinylacetat/vinyllaurat) (80/20) oder
Copoly(vxnylacetat/vinylstearat) (85/15) in einer Menge von cao 3 bis ca. 10 Gew.$.
Ein Tonender mit dem Substrat so. reagiert, daß die Farbe
des Substrates an den Stellen der Abscheidung geändert wird ί
Eine 28$ige Wasserlösung aus Ammoniumhydroxid. Ein typisches Substrat, auf dem das Ammoniumhydroxid niedergeschlagen
werden kann9 ist ein Papiersubstrat, welches mit
einer Beschichtung aus folgendem versehen ist:
Zitronensäure | 3 | S |
4-Diazodiphenylaminsulfat | 3 | g |
2,3 Eihydr oxynaphthyli-n- 6 - | ||
sulfonsäure | 5 | g |
Zinkchlorid | 5 | g |
Thioharnstoff | 3 | g |
Glycerin | 7 | g |
Die Beschichtung wird mit herkömmlichen Vorrichtungen aufgetragen und getrocknet. Fach dem bildmäßigen Niederschlag
der Ammoniumhydroxidlösung wird die Beschichtung 30 Sekunden
mit ultraviolettem Licht einer Wellenlänge zwischen 250 und
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320 nm belichtet.
Bei diesem Beispiel ist der Toner Triäthanolamino Er
wird bildmäßig auf die gleiche Beschichtung aufgetragen wie beim Beispiel LXVII. Bei den Beispielen LVIII und LIX erzeugt
die stattfindende Reaktion ein dunkelgefärbtes Bild»
Dies ist ein Beispiel eines lösungsmittelfreien Toners
Gewichtsanteile
Styrolmonomer 9
Ruß (Mogul L) ' 1
Die obigen Bestandteile werden kombiniert und 16 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen. Sie werden in Anwendung der Erfindung
bildmäßig auf eine Oberfläche aufgetragen und nach dem bildmäßigen Niederschlag des Toners durch 5 Minuten lange
Belichtung mit ultraviolettem Licht einer Wellenlänge im Bereich von 250 bis 320 nm härtet.
Bei diesen beiden Beispielen werden die gleichen Toner verwendet wie beim Beispiel LX9 nur daß anstelle eines Styrolmonomeren
für das Beispiel LXI ein Methylmethacrylatmonomer und für das Beispiel LXII ein Butylmethacrylatmonomer verwendet
wird. Die Verteilung des Pigmentes in der Flüssigkeit wird in der gleichen Weise erzielt wie beim Beispiel LX9 wie auch die
Härtung des bildmäßig niedergeschlagenen Monomeren»
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Jedem der Flüssigentwickler können gegebenenfalls beliebige bekannte Hilfsmittel hinzugefügt werden, die bekannte
Punktionen erfüllen, z.B. ein Hilfsmittel/ welches die Oberflächenspannung
erhöht oder erniedrigt, welches die Trocknung beschleunigt oder verzögert, welches als Bindemittel wirkt
oder als Filmbildner.
Aus dem Obigen geht klar hervor, daß die spezielle Art des Flüssigentwicklers für den Betrieb der Erfindung nicht von
entscheidender Bedeutung ist.
Die an der Entwicklungsstation stattfindende Reihenfolge von Vorgängen, die zur Entwicklung des elektrostatischen Bildes
führt, wird am besten anhand des Ausführungsbeispiels der Erfindung gemäß Fig. 1 im Zusammenhang mit Figo 2-9 verständlich.
Fig. 2 zeigt die einzelnen Elemente mit einem kontinuierlichen Entwicklerfilm auf einem Objekt, auf dessen Oberfläche
sich ein elektrostatisches Bild befindet. Diese Fig. trifft auch für Vorrichtungen zur Flüssigentwicklung anderer Art und
jedes beliebige einer Oberfläche eines Objektes zugeordnete elektrische Feldbild zu. In Fig. 2 ist die Entwicklerwalze 40,
der Film 42 des Flussigentwieklers und die lichtleitfähige Beschichtung
44 in dem Moment gezeigt, in dem ein auf der lichtleitfähigen Oberfläche befindlicher elektrostatisch aufgeladener
Teilbereich 50 sich dem Entwicklungsbereich Z im Spalt 46
nähert, aber noch ziemlich weit von ihm entfernt ist. In dieser Fig. ist nur ein einzelner aufgeladener Teilbereich gezeigt,
der durch zwei negative LadungsSymbole gekennzeichnet ist, die
gemeinsam den fraglichen Teilbereich bilden. In dieser Fig. ist kein von außen angelegtes, von der äußeren Spannungsquelle gemäß
Fig. 1 abgeleitetes elektrisches Feld gezeigt. Für die anfängliche Beschreibung soll diese Spannung im Zusammenhang mit
Figo 2-9 nicht erörtert werden, sondern erst später, denn es sei noch einmal daran erinnert, daß die Erfindung auch zufrie-
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denstellend arbeitet, wenn keine solche Spannung vorhanden ist,
die lediglich die nachfolgend beschriebene Übertragung des Flüssigentwicklers in selektiver Weise vom Film 42 auf die lichtleitfähige
Beschichtung 44 in den elektrostatisch aufgeladenen Teilbereichen erhöht»
Wenn der Teilbereich 50 sich noch ziemlich weit vom Entwicklungsbereich
Z entfernt befindet, aber ein© bestimmte Stelle seiner Annäherung erreicht hat, wie beispielsweise schematisch
in Fig. 2 gezeigt, erzeugt die elektrostatische Ladung im Teilbereich
50 ein elektrisches PeId zwischen diesem Teilbereich
und dem ihm gegenüberliegenden Abschnitt des Films 42 des Flüssigentwickler.
Dies elektrische Feld ist in der Figo durch eine Reihe gestrichelter Linien angedeutet, die eine schematische
Darstellung der Kraftfeldlinien sindo Diese sind nicht als genau repräsentativ aufzufassenο So werden die Linien beispielsweise,
obwohl sie in dieser Figo und in einigen der v/eiteren als nahezu gerade Linien gezeigt sind5 außerordentlich komplex
und sind deswegen in einigen weiteren Figo weggelassene Außerdem
sind nur die stärksten Feldlinien angedeutet, doho nur diejenigen,
die das Anheben des Flüssigentwickler zur endgültigen Form der Pseudopodlen am unmittelbarsten bewirken« Es ist auf
dem G-ebiet elektrischer Felder bekannt, daß Kraftlinien senkrecht
zu den Oberflächen, denen sie zugeordnet sind, ausgehen und enden. Bei dem in Figo 2 gezeigten Zustand ist das elektrische
Feld verhältnismäßig schwach im Vergleich zum Feld im Entwicklungsbereich,
weil der Teilbereich 50 und der diesem gegenüberliegende Abschnitt des Films einander noch angenähert werden
und ihre Zone engster Annäherung bei weitem noch nicht er= reicht haben. In diesem Zeitpunkt, doho bei der in Figo 2 gezeigten
Stellung läßt das elektrisch© Feld in dem dem Teilbereich
50 gegenüberliegenden Abschnitt des Films eine leichte Schwellung 52 aus dem Film 42 ansteigen,, Die radiale'Höhe der
Schwellung 52 und der Abstand derselben vom Teilbereich 50 bis
zum Entwicklungsbereich Z ist nur schematisch dargestellt, und
Messungen anhand dieser Figo sind nicht als Einschränkung der
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Erfindung aufzufassen.
Figo 3 zeigt die relative Stellung der Entwicklerwalze
40, des Films 42, der lichtleitfähigen Beschichtung 44 und des
Teilbereichs 50 in einem etwas späteren Zeitpunkt, "bei dem der Teilbereich 50 sich dem Entwicklungsbereich Z und dem Film
mehr angenähert hat als in Fig. 2. Wegen des verringerten Platzes zwischen dem Teilbereich und dem gegenüberliegenden
Bereich des Filmes bei dieser relativen Stellung der einzelnen Komponenten ist das elektrische Feld stärker, so daß die Schwellung
52 eine größere radiale Höhe angenommen und ihre Basis etwas vergrößert hat, so daß sie jetzt exakter als Wölbung 54
zu bezeichnen wäre,
Fig. 4 zeigt eine anschließende Änderung in der Gestalt der Schwellung/Wölbung in einem späteren Zeitpunkt, wobei wiederum
zu sehen ist, daß die Annahme der speziellen Gestalt, die die geänderte Wölbung 56 hat; schematisch im Verhältnis zum
Abstand zwischen der geänderten Wölbung 56 und dem Entwicklungsbereich Z dargestellt ist. Mit anderen Worten heißt das, daß
die progressiven Änderungen der Gestalt des dem Teilbereich 50 gegenüberliegenden Filmabsohnitts beim Beilegen des Teilbereichs
und des gegenüberliegenden FilmabSchnitts zum Entwicklungsbereich
Z und zueinander in den Fig. im wesentlichen korrekt gegeigt ist, was die sich ändernde Gestalt der Schwellung/Wölbung
anlangt, wobei jedoch die exakten Positionen, an denen diese aufeinanderfolgenden Gestaltänderungen stattfinden, entsprechend
dem tatsächlichen Abstand zwischen der Stützplatte und der Walze, der Art des Photoleiters, der Stärke der elektrostatischen
Bildladung, der Oberflächengestalt der Walze und des jeweils verwendeten Flüssigentwicklers unterschiedlich sindo In Figo 4
ist zu sehen, daß etwa in der Mitte der Wölbung eine Spitze 58 sich zu erheben beginnt. Diese Spitze ist noch nicht sehr deutlich.
Wenn der Teilbereich 50 sich näher zwa Entwicklungsbereieh
Z (siehe Figo 5) beilegt s wird die Spitze 58 deutlicher ausgebildet
und nimmt an Höhe zu9 wie nunmehr durch Spitze 60 kenntlich
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. es. 300001a
gemacht. Die Änderung von der Höhe der Spitze 58 zur Höhe der
Spitze 60 erfolgt tatsächlich ziemlich rasch und in der Art eines beginnenden Aufsprudeins oder Strahls von Flüssigkeit aus
der abgewandelten Wölbung 56 zum Teilbereich 50o
Die Geschwindigkeit, mit der der Strahl oder Spritzer aus
der abgewandelten Wölbung 56 abgegeben wird, nimmt in dem Maße zu, in dem sich der Teilbereich 50 näher zum Entwicklungsbereich Z bewegt, was in Pigs 6 gezeigt ist, wo die nunmehrige
Spitze 62, ein Dorn, deh, Pseudopodium ziemlich weit von der
Wölbung 56 zum Teilbereich 50 reicht0 Es besteht die Tendenz,
daß das Volumen der sich ändernden Wölbung etwas geringer wird in dem Maße, in dem mehr Flüssigkeit aus· der Wölbung in das
Pseudopodium fließt, wobei die Geschwindigkeit der nach oben spritzenden Flüssigkeit im Pseudopodium zu einer Erhöhung tendiert,
wenn die Spitze 64 des Pseudopodiums sich dem Teilbereich 50 nähert. Das Pseudopodium wird auch ziemlich schlanke
Wenn sich die Stützplatte und Entwicklerwalze weiter drehen und dei Teilbereich 50 nahezu den Entwicklungsbereich Z erreicht,
wie Figo 7 zeigt, wird das Pseudopodium 62 noch mehr gestreckt und seine Spitze 64 gelangt in sehr große Nähe zum
Teilbereich 50. In diesem Moment ist der Teilbereich und das Pseudopodium fast schon aber noch nicht ganz im Entwicklungsbereich Z. Das Pseudopodium bewegt sich in diesem Moment noch
nach Art eines Strahls nach oben,,
Es ist zu beachten, daß alle Gestaltänderungen des Flüssigkeitsfilmabschnitts
gegenüber dem Teilbereich 50, die das progressive Ansteigen der Flüssigkeit, zunächst zu einer Schwellung,
dann zu einer Wölbung und schließlich als nach oben spritzendes Pseudopodium etwa in der Mitte einer abgewandelten
Wölbung ausmachen, Bewegungen der Flüssigkeit des Filmes entgegen den durch Schwerkraft und Oberflächenspannung ausgeübten
Kräften sind«
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Schließlich erreicht der Teilbereich 50 den Entwicklungsbereich Z (siehe Pig« 8), und in diesem Zeitpunkt berührt die
Spitze des Pseudopodiums die lichtleitfähige Beschichtung 44 im Teilbereich. In dem Augenblick, in dem die Spitze des Pseudopodiums
den Photoleiter berührt, geschehen vermutlich drei Dinge. Zunächst kann die Ladung des Teilbereichs 50 durch das
Pseudopodium teilweise entladen werden, und das vom Teilbereich erzeugte elektrische Feld kann teilweise zusammenfallen. Zweitens
ist die Flüssigkeit an der Spitze des Pseudopodiums bestrebt, sich längs der Oberfläche des Photoleiters im Teilbereich
auszubreiten, mindestens weil der aufgeladene Teilbereich der lichtleitfähigen Oberfläche durch die Flüssigkeit leichter
benetzbar ist als die nicht aufgeladene Oberfläche. Drittens wird Flüssigkeit aufgrund der Oberflächenspannung aus dem pseudopodium
auf die Oberfläche des Photoleiters gezogen und gleichzeitig das Pseudopodium in seinem im geringen Abstand von der
Oberfläche des Photoleiters befindlichen Bereich in einem hier nicht gezeigten Ausmaß verdünnt, so daß das Pseudopodium schlagartig
reißt(und die Flüssigkeit im Pseudopodium unterhalb der
Bruchstelle und in der Wölbung in den Film-zurückfällt und den
radial ruhigen Zustand des Films 42 wieder herstellt, wie Figo 9 zeigt. Dieser Bruch des Pseudopodiums wird durch das Auseinanderstreben
von Photoleiter und Entwicklerwalze beim Verlassen des Entwicklungsbereichs erleichtert.
Auf der lichtleitfähigen Oberfläche verbleibt ein Tröpfchen 66. Wenn der Photoleiter im aufgeladenen Teilbereich durch
den Flüssigentwickler benetzbar ist (zoB. wenn der Photoleiter
Zinkoxid in Polyvinylacetat auf einer Papierstütze und der Flüssigentwickler ein wässriger Entwickler ist), hat das Tröpfchen
das Bestreben, sich auszubreiten. Wegen des beschränkten Raumes, den es einnimmt, und wegen seines fließenden Charakters,
ist es außerordentlich schwer, die Größe des Tröpfchens zu bemessen. Es wird jedoch vermutet, daß es in der Breite von cae
0,0127 bis cae 1,27 mm (0,5 bis 50 mil) reicht und natürlich
unter anderem von der Größe des Teilbereichs 50 abhängt.
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Einander benachbarte Pseudopodien innerhalb eines elektrischen
Feldbildes haben einon engen Abstand voneinander9 wie
auch die FlüBsigentwicklertröpfehen, die auf das Objekt9 dem
das Feld zugeordnet wars übertragen und auf diesem niedergeschlagen
werden.
An dieser Stelle sei auf Figo 16 verwiesen, die ein anderes
Verfahren zum Übertragen eines Tröpfchens des Flüssigentwicklers vom Film 52 auf die liehtleitfähige Beschichtung 44
im Teilbereich 50 zeigt* In dieser Fig» ist eine Stellung des
Teilbereichs dargestellt, die der Stellung gemäß Figo 8 entspricht,
deh. einer Stellung9 bei der der Teilbereich 50 eine
große Annäherung an den Entwicklungsbereich Z erreicht hat und die Spitze des Pseudopodiums 62 der lichtlsitfähigen Beschichtung
42 angenähert ist, diese aber noch nicht ganz erreicht hato
Gemäß Fig. 16 ist der Abstand im Spalt 46 so groß, daß das
spritzende Pseudopodium 62 mit seiner Spitze nicht die liehtleitfähige
Beschichtung 44 im Teilbereich 50 berührt» Stattdessen wird unter dem Einfluß des Lokalen elektrischen Feldes die
Spitze des pseudopodiums vom pseudopodium getrennt und bewegt sich unter dem Einfluß dieses lokalen elektrischen Feldes zum
Photoleiter im Teilbereich 50„ In Figo 16 ist die abgetrennte
Spitze in Form einei Tröpfchens 68 gezeigt, welches rasch zum Teilbereich 50 beweg« wircL Wie beim Pseudopodiums dessen Spitze
schließlich den Photoleiter erreicht, steht der Abtrennung des Tröpfchens von des Spitse des Pseudopodiums gemäß Figo 16 di®
Schwerkraft und Oberflächenspannung entgegen, die jedoch durch das lokale elektrische PeId überwunden werden9 x^ie bei der Spitze
des Pseudopodiums, welche den Photoleiter unmittelbar "berührto
Dem Flug des Tröpfchens wirkt di© Schwerkraft entgegen, di® gleichfalls vom örtlichen elektrischen F©ld überwunden wird»
Eine Theorie der Pseudopodien- und Tröpfchenformation unter
dem Einfluß eines elektrischen Feldes, di© im Zusammenhang mit der Wirkung¥ffl Wassertröpfchen in starken elektrischen Feldern
in Gewittern entwickelt wurde„ ist in einer Veröffentli-
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chung von Sir Geoffrey Taylor, P.R.S. mit dem Titel "Disintegration
of Water Drops in an Electric Field" in den Proc. Roy. Soc. A., Bd. 280 (1964), S. 385-397 nachzulesen.
Ebenso wichtig für das Verständnis der Erfindung ist das Verhalten der Pseudopodien und der abgetrennten Tröpfchen, wenn
diese dort vorhanden sind, wo kein elektrostatisch aufgeladener Teilbereich auf dem Photoleiter oder kein elektrisches Feld vorhanden
ist, d.h. wo ein Hintergrund besteht, auf dem nicht ein Tröpfchen des Flüssigentwicklers durch Übertragung aus dem Film
42 niedergeschlagen werden soll.
Wenn viele aufgeladene Teilbereiche vorhanden sind, bilden sich gelegentlich Pseudopodien in Abschnitten des Filmes, die
dem Hintergrund gegenüber liegen. Diese sind wahrscheinlich auf die Zwischenbeziehung zwischen eng benachbarten elektrischen
Feldern oder andere äußere Einflüsse zurückzuführen. Solche Pseudopodien können auch durch mechanische Schwingungen
hervorgerufen werden. Selbst wenn diese unerwünschten Pseudopodien angehoben werden, und wenn sich ein Tröpfchen von der
Spitze eines nicht erwünschten Pseudopodiums abtrennen sollte, kommt es selten zum Niederschlag des Flüssigentwicklers auf einem
nicht aufgeladenen oder teilweise entladenen Teilbereich vermutlich wegen der entgegenstehenden Schwerkraft und/oder
Oberflächenspannung an solchen Pseudopodien. Es hat sich gezeigt, daß bei Einhaltung der unterschiedlichen oben genannten
Parameter für die Vorrichtung und den flüssigen Toner und wenn im wesentlichen der Mindestabstand zwischen der Oberfläche des
Filmes aus Flüssigentwickler und der Oberfläche des Photoleiters im Entwicklungsbereich nicht kleiner' ist als 0,0254 mm
(1 mil), der Flüssigentwickler den Hintergrund nicht berührt, weil vermutlich Schwerkraft und/oder Oberflächenspannung den
Flüssigentwickler daran hindern, den Photoleiter zu erreichen, selbst wenn unerwünschte Pseudopodien oder Tröpfchen geschaffen
werden. Die Geschwindigkeit, mit der der Strahl erzeugt wird,
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die Höhe, die er erreicht, -und die Geschwindigkeit eines eventuell
gebildeten Tröpfchens reichen'vermutlich nicht aus, um die
Schwerkraft und/oder Oberflächenspannung soweit zu überwinden, daß Flüssigentwickler die nicht aufgeladenen Teilbereiche erreichen
kann, so daß der Hintergrund des Photoleiters insgesamt in seinem unberührten Zustand bleibt, so daß ein starker Kontrast,
gute Zeilenschärfe und Klarheit der Abbildung gewährleistet ist.
Die Pseudopodien bilden nicht? wie oben im einzelnen beschrieben,
stets eine hohe schmalgestreckte Form, wie in den Pig. dargestellt. Wenn die Spaltweite ziemlich klein ist, doh0
im kleinsten oben genannten Größenordnungsbereich liegt9 werden
die Pseudopodien vermutlich nur Schwellungen oder Wölbungen, deren Spitzen die entgegengesetzte Oberfläche erreichen»
Wegen der sehr kleinen fraglichen Abmessungen bei der Mindestspaltweite und der raschen Formation der Pseudopodien ist es
bisher nicht möglich gewesen, die Pseudopodien exakt zu untersuchen, während die Entwicklerwalze und das elektrische Feld
sich in Bewegung befinden. Allerdings ist es möglich gewesen, die Formation von Schwellungen, Wölbungen und Pseudopodien in
statischem Zustand zu prüfen, d0ho wenn Entwickler und Feld
ortsfest sind. Zusätzlich zu dieser Demonstration anhand statischer Modelle wird die Formation der Pseudopodien allerdings
auch durch die Natur der niedergeschlagenen Tröpfchen, doh„ die
Art des entwickelten Bildes bestätigte
Figo 10 zeigt schematisch die Gestaltung des Entwicklerfilms
im Entwicklungsbereich j xfenn viele in kleinen Abständen
voneinander liegende Teilbereiche 50 vorhanden sind, wie das
beispielsweise der Fall ist, wenn ein massiver Bereich einer Abbildung entwickelt werden sollο In diesem Fall hat die abgewandelte
Wölbung 56 eine große Anzahl von Dornen, deho Pseudopodien
62, die an Höhe progressiv zunehmen, je größer die Annäherung an den Entwicklungsbereich wird, bis beim Erreichen des Entwicklungsbereichs
Dorn nach Dorn die lichtleitfähige Beschichtung
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44 berührt und auf dieser Tröpfchen 66 absetzt, die, wenn sie
nahe genug beisammenliegen, ineinander übergehen. Je nach der Spaltweite im Entwicklungsbereich, doh. wenn der Spalt ausreichend
groß ist, kann eich eine Serie von Tröpfchen, je einer für jeden Dorn oder Strahl bilden, die zur lichtleitfähigen Beschichtung
44 fliegen oder geschleudert werden. Es ist klar, daß die von einem gegebenen Bildteilbereich erzeugten Pseudopodien
einen nahen Abstand voneinander innerhalb der Grenzen dieses Bildteilbereichs haben.
Obwohl erwähnt wurde, daß sich vermutlich die Tröpfchen von den Spitzen der "Dornen trennen, wenn der Spalt 46 an Breite
zunimmt, statt daß die Spitzen der Dornen den Photoleiter berühren, ist es vermutlich nicht der Abstand allein, der bestimmt,
ob sich Tröpfchen bilden oder nicht. Deren Ausbildung hängt vermutlich auch von anderen Paktoren ab, z.B. von der Bewegungsgeschwindigkeit
der Entwicklerwalze und des Photoleiters, der Oberflächengestaltung der Yfalze und der Viskosität, Dichte,
Oberflächenspannung und Leitfähigkeit der Entwicklerflüssigkeit. Diese beiden Arten von Entwicklung im Entwicklungsbereioh, d.h.
das Berühren der Spitzen der Dornen und das Ablösen von Tröpfchen, die zum Photoleiter geschleudert werden, sind unterscheidbare
Variationen bei der Durchführung der Erfindung.
Eine Pseudopodienübertragung des Flussigentwieklers erfolgt,
sobald das elektrische Feld des Bildes stark genug ist, um diese stattfinden zu lassen, was der Fall ist, wenn die Oberfläche
des Entwicklers dem Objekt, dem das elektrische Feld zugeordnet ist, nahe genug ist. Diese Nähe zwischen dem Objekt
und der Entwickleroberfläche kann erreicht sein, ehe die größte Annäherung des Objektes an die Oberfläche im Entwicklungsbereich
Z stattfindet.
Figo 11 zeigt eine extrapolierte Gestaltung des Filmes 42 für einige weit auseinanderliegende Teilbereiche 50, wie
sie vermutlich erscheinen. Es ist erkennbar, daß bei den ein-
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zelnen Wölbungen 54 die Tendenz besteht9 ineinander überzugehen
und daß die Schwellungen und Dorne ausgebildet werden9 wenn sich
die Wölbungen dem Entwicklungsbereich Z näherno
In Figo 1 ist das Vorhandensein eines von außen an den
Entwicklungsbereich Z angelegten elektrischen Feldes angedeutet, welches durch ein zwischen der Stützplatte 22 und der Entwicklerwalze
40 mittels Schleifringen aufgebrachtes Potential angedeutet ist, wobei die Entwieklerwalze elektrisch leitfähig
ist. Das von außen angelegte Feld hat vorzugsweise die gleiche Richtung wie die des von der elektrostatischen Ladung der Teilbereiche
50 erzeugten, wodurch ein zusätzliches elektrisches Feld zwischen der Entwicklerwalze und dem Photoleiter zur Verfügung
steht, welches das von den Teilbereichen 50 erzeugte elektrische Feld verstärkt, obwohl es diesem gegebenenfalls
auch entgegengesetzt sein kann^ wewx beispielsweise das den
Teilbereichen zugeordnete elektrische Feld eine zu große Amplitude
hat, was zu einer Ionisierung und elektrischen Entladung führen könnte, die eine Übertragung von Entwicklerflüssigkeit
durch die pseudopodien über den Spalt hinweg verhindern v/ürde«
Selbst bei Vorhandensein dieses elektrischen Hilfsfeldes reichen natürlich die restlichen Kräfte der Pseudopodien noch aus,
um dafür zu sorgen,, daß die Spitzen der Pseudopodien oder die
Tröpfchen nur selten einen nicht aufgeladenen Teilbereich, doho
einen Hintergrundsbereich ohne Aufladung erreichen«.
Typische Spannungen zum Erzeugen eines von außen angelegten elektrischen Feldes reichen von cao -1 000 V bis ca»
+ 1 000 V, wobei bevorzugte Werte unter 200 V liegen» Wenn diese Spannung benutzt wird, wird sie in der Größe und Richtung
so gewählt, daß eine Übertragung des Flüssigentwicklers an einen Photoleiter so gewährleistet istp daß die gewünschte Abbildung
geschaffen wird, ohne daß ein© Ionisierung der Luft im Spalt und eine elektrische Entladung in dieser Zone hervorgerufen
wird.
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I5Ig0 12 soll lediglich ein® Wölbung 54 darstellen, so wie
sie vermutlich mit einem zugehörigen Dora 62 im Hintergrund und
einer weiteren Wölbung und einem Dorn im Vordergrund erscheints
wobei der zuletet genannte Dorn im Entwieklungsbereieh Z liegt,
während die zuerst genannte Wölbung mit Dorn den Entwieklungsbereieh noch nicht erreicht hate
Fig ο 13 zeigt die extrapolierte Erscheinung einer Wölbung 54 mit zwei Dornen β2? die strahlenartig nach oben zu einem
Paar in dichtem Abstand voneinander liegender aufgeladener Teilbereiche 50 ragen, womit angedeutet wird, daß bei ausreichend
nahe zusammenliegenden Teilbereichen nur eine einzige Wölbung 54 ausgebildet werden kann, von der normalerweise zwei
Dorne nach oben spritzen.
Fig» 14 ähnelt Fig. 8, wobei der Unterschied darin besteht,
daß die liehtleitfähige Beschichtung 44 durch die Flüssigkeit des Films 42 nicht benetzbar ist, so daß die Spitze des
Pseudopodiums 62, wenn sie mit dem photöleiter in Berührung
tritt, die Tendenz hat, einen konvexen Meniskus 70 au bilden und ein Tröpfchen 72, welches beim Zusammenfallen der Wölbung
und des Doras zurückbleibt, gleichfalls einen konvexen Meniskus hat, wo es mit dem Photoleiter in Berührung tritt (siehe Fig«,
15).
Das Wirken der Erfindung hängt davon ab, daß im Entwicklungsbereich
(der Pseudopodienübertragungszone) eine Flüssigentwioklerlache
vorhanden ist, aus der in engen Abständen voneinander angeordnete Pseudopodien angehoben werden, um den mit
Abstand gegenüberliegenden Photoleiter in aufgeladenen Teilbereichen au berühren oder an ihren Spitzen in Form von Tröpfchen
abgelöst zu werden, die dann mit dem mit Abstand gegenüberliegenden
Photoleiter in aufgeladenen Teilbereichen in Berührung treten. Ein ferfahren zum Schaffen ©ines solchen Flüssigkeitsvorrats
ist bereits im Zusammenhang mit den schon beschriebenen
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ligo ©rwähnt i*rord©n und besteht darinD einen Flüssigentwieklorfils
auf einer sish drehenden horizontal angeordneten Walz© in
Entwickl-angsbereieh zu schaffen,, Es gibt jedoch Alternativen au
öiesQr Anordnung9 von denen ©ine in Figo 17 dargestellt iat0
Grundsätalien ist g©näß dieser Figo der Flüssigkeitsvorrat von
eines kapillaren Kanal oder Kanälen geschaffen, dis sich von
Q ines Körper des Flüssigentwicklers am unteren Ende des Kanals
zu einem Yorrat am oberen Ende des Kanals erstrecken, wobei der
Vorrat oder die Flüssigkeitslache im Entwicklungsbereich angeordnet
ist0 Der kapillare Kanal "bswo di© Kanäle könnsn auf verschisden®
VJsiss geschaffen xirerdeno Es kann s„B« ein Sieb oder
eine Lochplatte mit senkrechten Perforationen in der Mäh© doa
Entwieklungsbereiehs so angeordnet werden9 daß di© Unterssita
des Siebes bzw« der Lochplatte mit einem Flüssigentwicklsrkörper
^lnterhalb derselben in Berührung steht, wobei di© Öffnungisn
im Sieb bzw0 in fier Lochplatte solche kapillarsn Abmesaungsn
haben, daß diQ Flüssigkeit im kapillaren Kanal bzw„ in den Kanälen
nach oben ansteig©n und von dort bei Annäherung einss aufgeladenen Teilbereichs 50 abgezogen werden kann, um ©in
Pseudopodium mit d©n schon beschriebenen Folgen hochzuzieheno
Im einzelnen ist in IPigo 17 ©ia Körper 74 der Entwicklorflüssigkeit
im Entwieklungsbsreich mit Abstand unterhalb des
Photoleitors zu s©h©no Im Plüssigkeitskörper sind zv®± paralle=
1© -Fertilial© piatt©& 76D 7B angeordnet, die einen solchen Abstand
vonelmaad©]? h@b®ji9 daß si© einsn senkrechten Kanal 80 von
kapillarer Breite Tbegrenson, in welchem ein kapillarer Film
das Flüssigentwiekloris äuroh Kapillarwirkung anatöigt» Wann
au.fg©lad©2iQ 5!©ilb©r®iehQ über di© oberen Enden dsr Platten in
"eiaom A"bataM sntspr©oh©nö der oben Tbesohritbenen Spaltw@itQs
doMo ©in@m Alistiand von mindestens 0,0254 mm (1 mil) vorbeibQ=
wsgt werdsns arholben sieh Schwellungen und Wölbungen 84 aus dem
oberen Ende fi©s !capillarea Films 82, aus denen Pseudopodien in
der bereits hesehriebenen X"J©is© ausspritzen, um aufgelaflonQ Bildteilbersich©
zu enti-jickoln«. Beim Betrieb einer Entwicklungbvo?=
richtung gemäß Fig0 17 werden unter Umständen die vorläufigen
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nisärigsn Sohvelliangen in der zuvor beschriebenen Gestaltung
nicht ausgebildet, denn, wenn die aufgeladenen Teilbereiche die
Hegioa oberhalb der Oberkante des kapillaren Films 82 erreichen,
kann das elektrisch© feld die Flüssigkeit nahesu augenblicklich
zu Pseudopodien anheben.
Ia. Pig. 18 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
86 ähnlich der Vorrichtung 20 gemäß Pig. 1 gesaigt.
Der Unterschiet liegt in der Gestaltung der Oberfläche der Waise
889 dem Fehlen, von Bahnmaterial 24 und &®τ Verwendung eines
Übertragungisbogene. Im einzelnen ist in der Vorriohtung 86 die
WalsQ 88 eine Trommel mit einer lichtleitfähigen Oberfläche,
s.B3 einer Selenoberfläoh©. Sie Oberfläche ist ©ben und hoohfertigbearbeitet.
pie Brehriohtung ist dmreh ©inea. Pfeil G angedouteto
Der Trousiael let ein© AufladestatüLon 90 zugeordnet,
die ein Bauelement eier herkömmlichen EinriohtMig gua Erzeugen
©ines elQlctrostatisehen Bildes auf d©r fromm©! darstellte J@nßöitia
ö©r Aufladestation in Drehrichtung der Tromm©! bofindet
sieh ein® Bsliohtimgsstation 9?0 -^ursh dio Eombiaation der Auflade
station mit der Belichtungsatation \-m^&®& auf dor 'frommel
slalsisjgOststisoh© Albibildungen ShJili©h wie im gusaMEsahaiig mit
ligc 1 TbQDchri®feeiis geschaff©a.o Ia Drehriehtung hinter der Beliolitiaagsstati©!!
ist eine EntwisklragastatioEi. 94 ang©ordnet, di©
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ä.as QloktsOste^Sis©!!.© BiIeL ©nteiolsolt;, ijafis® ©s
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90 nbOE-teagoa uis?do la am gQüghs?lQiatoaB fia®
di© SeosmqI DQTaib©s? IiSt0 wQsa ai©ht öaa gaaso
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QQtotioa 10© oj2sgG®s?iaot0 iQ^Qia IMakti©a gloishfalls "
Bio RoiaigiasigiistGtioffi koaa Giaola lia^ioMiMgea j3tbd
1A-51 130
Abgesehen von der Entwiokltiagsstatioa ist die Vorrichtung
06 "SO» "bekanntem A"&fbau<, Statt ©in© Entwicklerwalze wi@ die im
g-&saiaii©MJbiang mit !Figo 1 "beschrieben© Entnricklerwalze 40 zu beaiiats©ja0
fix© sin© glatt® Oberfläche hat;, hat tie Vorrichtung 86
©la© Eatwieklerwals®- 1029 fieren Oberfläche in unzählige winsig©
©iazslae Zellen aufgeteilt istο
eier Maßstab der Figo 18 nicht ausreicht9_ um diese zellen
darzustellen9 wird auf 3?igo 19 ^ad 20 yerwiesen9 in denen
die Art der Oberfläche der Entwicklerwalze deutlicher su erkennen
isto Diese Oberfläch© bildet im wesentlichen eine Grayur-
©berfläehe , so wie si® in der Drucktechnik verstanden wirdo
Hierbei handelt es sich um ein© Oberfläche, diesaas einer großen
Anzahl winziger getrennter,flacher Vertiefungen besteht„ die
die gesamte sum Entwickeln zu benutzend© Oberfläche der Walze
Ibe&eekeno Diese Vertiefungen können beliebige Gestalt habeno
Quadratische Vertiefungen sind lediglich als Beispiel gezeigte Die Abmessungen der Vertiefungen können sehr unterschiedlieh
seiao Ein tjpisehes Maß für die Querabmessung der offenen Mündwag
ein®r Vertiefung9 doho desjenigen Teils der Vertiefung^
des? sm. der Oberfläche dar Entwicklerwalze liegt, beträgt O9127
mm (5 mil), während @in@ typisch© · Tief © O9O5O8 mm (2 ail) ist„
Ein typischer Abstand zwischen benachbarten Vertiefungen in längs- md ümfangsrishtuag der Walze ist 090254 sam (1 mil) o Diese
Zahlen schwanken natürlich Je naeh d©a gewünschten &rad des
BiIMetaiIls, d©r mit einer bestimmten Vorrichtung erreichbar
sein solle
Eine Entwicklerwalae 102 ist so angeordnet,, daß si© sich
teilweis® eingetaucht in einen Behälter 104 dreht9 in dem ein
Kfepes? 106 des Ilüssigentwickl©rs enthalten isto Die Walze hat
ein© horizontale Drehachse parallel zur horizontalen Drehachse
der frommel 88 und wird iron einer "hier nicht gezeigten Kraft-=
qiaeile ist Eichtung des Pfeiles D gedrehto Di© Entvjicklerwalze
sollte an ihrer freiliegenden Oberfläche9 die über den Flüssigkeitsspiegel
im Behälter 104 ansteigt, im wesentlichen nur in
Θ3 0.0 45/0510
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den Eell©a der &rairar©b erf lach© Flüssigentwickler enthalten«,
Überschüssig® Flüssigkeit wird mittels eines? Ab streife inrichtuag
entfernt* Hierzu eignet sieh jede beliebig© bekannte Abstrai£einrichtujag9
s«,Bs eine Ab streif klinge 108 (sieh® auch Figo
19)o Der Abstand zwischen, der Abstreifeinrichtung und. der Waise
ist so bemessen^ <fl.aB die Abstr@ifeinrichtung nahezu an der Oberfläok®
eier Entwieklsrwalze liegt9 wä im wesentlichen, den ganzen
Flüssigentwickler an den erhabenen Bereichen zu entfernen, die
die flaehen Vertiefungen (Zellen) 112 voneinander trennen9 so
daß der in den Vertiefungen verbleibende flüssigkeitsspiegel
den Öffnungen dieser Vertiefungen benachbart ist. Ein sehr dünner Film des I1IUssigentwieklers in einer Dieke von deutlich im=
terhalb O90254 mm (1 mil) kann an den Oberflächen der erhabenen
Bereiche zwischen den Zellen dureh unirollstäßdige Abwischwirkung der Abstreifeinriehtung Yerbleiben.»
Die Bntwicklerwal^e 102 hat einen geringfügigen Abstand
von der Oberfläche der Trommel, so daß ein am besten in den nachfolgenden Pig« au erkennender Luftspalt in einer Größe wie
bereits beschrieben gebildet wird8 soB. in einer Größe toh
0,0508 mm (2 mil) zwischen der Trommel und der Oberfläche des Entwicklers
in den Zellen. Hierdurch ist gewährleiste^ daß der Flüssigentwickler in den Vertiefungen nicht mit der Oberfläche
der Trommel in Berührung tritt und nur unter den bereits
genannten Bedingungen die Oberfläche der Trommel erreicht, d„he
in Form winziger, amorpher Pseudopodien« Die Art der Übertragung
von der Gravuroberfläche der Entwicklerwalze wird nachfolgend
näher beschrieben.
Die absoluten Geschwindigkeiten der Trommel 88 und der Entwicklerwalze 102 entsprechen den bereits für die Stützplatte
22 und die Entwicklerwalze 40 beschriebenen. Vorzugsweise werden Trommel und Gravurwalze mit aufeinander abgestimmten Geschwindigkeiten
gedreht. Die Übertragung des Flüssigentwieklers
in Form von Pseudopodien von der Gravuroberfläche der Entwicklerwalze auf die Oberfläche der liohtleitfähigen Trommel zur
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Schaffung eines körperlichen materiellen Bildes auf der Trommel,
für deren Zustandekommen das Vorhandensein eines Luftspaltes und eines elektrischen Feldbildes zwischen diesen beiden Oberflächen
nötig ist9 ist bei dem Maßstabp in dem Figo 18 gezeichnet
ist} nicht erkennbare Um die Übertragungsart bei diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zu yerdeutliehen, dient die Reihe
von Pigο 21-28s in denen die Entwicklerwalze und die Trommel in
stark vergrößertem Maßstab dargestellt und nur Fragmente der beiden Oberflächen gezeigt sindo Keiner der verschiedenen ge=
zeigten Teile^ noch der Abstand zwischen ihnen ist exakt maßstabsgerechte
Sowohl die Trommel als auch die Entwicklerwalze„ von de=
άβά Abschnitte in den Figo 21-28 dargestellt sind, ist zylindrisch.
Sie können beide den gleichen-Radius haben0 Wie Figo 18
zeigts hat jedoch die Trommel einen größeren Radius als dia Entwicklerwalze
ο Aus Gründen der Zweckmäßigkeit ist trotzdem in den Figo 21-28 die Trommel und die Entwicklerwalze im wesentlichen
mit dem gleichen Radius gezeigt«
Di© in der Vorrichtung 86 verwendbaren Entwiekler sind
die gleichen wie bereits erwähnte
In Figo 21 ist ein einzelner aufgeladener Teilbereich 114 auf der Troramel 88 an einer Stella vor dem Entwicklungsbereich
Z° gezeigte I& diesem Zeitpunkt ist der aufgeladen© Teilbereich
so weit von einer benachbarten Vertiefung 112 entfernt9 daß das
äem Teilbereich zugshörige elektrische Feld noch nicht die Gestaltung
des innerhalb der V©rti©fung enthaltenen Flüssigentwicklers 106 "bewirkt hato
Figo 22 geigt die relativen Stellungen der Teil© und di®
Gestaltung der Oberfläch® des Flüssigentwicklers in der Vertie=
fung 112 in einem etwas weiter fortgeschrittenen Zeitpunkt,
wenn der aufgeladene Teilbereich und die zugehörige Vertiefung dem Entv/icklungsbereich Z" etwas näher sindo Unter Berüoksichti-
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•SO. \ 019
gung der Tatsache, daß die Gestaltung der Flüssigkeit in der Vertiefung durch, viele Elemente beeinflußt wird und folglich
die in den Zeichnungen dargestellte Formgebung der Flüssigkeit idealisiert ist, zeigt Fig. 22, die im Vergleich zu Fig. 21
die nächste Stellung in der Vorwärtsbewegung darstellt, die Oberfläche des Flüssigentwicklers in der Vertiefung leicht angehoben
in der Mitte der Vertiefung, was der Schwellung 52 gemäß Fig. 2 entspricht.
Es ist zu beachten, daß die unterschiedliche Gestaltung des Flüssigkeitskörpers innerhalb der Zelle, die anhand von
Fig. 22-28 beschrieben wird, vermutlich ohne Änderung des absoluten Volumens des in der zelle enthaltenen Flüssigentwicklers
vorsichgeht. In den einzelnen Fig. erscheint diese Veränderung als eine Transformation der Gestalt der Oberseite der
Flüssigkeit in der Zelle. Das Volumen ist in diesen Fig. als gleichbleibend zu verstehen.
Fig. 23 zeigt die relativen Stellungen der Teile und die Gestaltung der Oberfläche des Flüssigentwicklers in der Vertiefung
112 an einer gegenüber Fig. 22 zeitlich und örtlich geringfügig fortgeschrittenen Stelle. An dieser Stelle sind der
aufgeladene Teilbereich und die Vertiefung dem Entwicklungsbereich Z' und einander geringfügig näher. Wie Fig. 23 zeigt,
hat die Mitte der Oberfläche der Flüssigkeit in der Zelle sich, zu einem deutlichen Bauch bzw. einer Schwellung 116 entwickelt.
Diese Schwellung 116 ie± in der in Fig. 24 gezeigten anschließenden
Stellung noch deutlicher geworden. Die hier mit 118 bezeichnete Schwellung hat eine größere Höhe, während die
Höhe der sie umgebenden Oberfläche der Flüssigkeit in der Vertiefung entsprechend abgenommen hat.
Wenn die Teile die in Fig. 25 gezeigte Stellung erreiohen, ist die nunmehr mit 120 bezeichnete Schwellung noch stärker angestiegen,,
während die sie umgebende Oberfläche noch deutlicher
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yertieft ist«,
!igο 2β zeigt di® Stellung unmittelbar yot der Übertra=
gang mittels PseudopoeLiesip und la dissen. Zeitpunkt ist die nunsehr
ait 122 lb©2©i@!ha.®te Schwellung aoeh höher angestiegen und
liegt ait ihrer Spitge in der Heh© &@r Srosrasl 889 die Bie je·=
doch n@©k nicht erreicht hat0 Ia diesem Zeitpunkt hat die
Sebwelliaag di® langgest^eokte Form eimeü Ps end op odiums er=
sisiclits flössen Qusrselmittsgestalt grob gesagt kreisförmig
ist· Dies® Querselaaittsgestalt wird hier als amorph bezeichnet
j womit angedeutot x-jerden SoIl0 daß der Querschnitt nicht
die Gestalt des aufgeladenen Seilber©iehs hat9 sondern durch
Tersehieden© phjsikalis©h© Kraft® "bestimmt iet, beispielsi-zeiee
die Oberflächenspannuag j di© auf di@s© Xfinsig© angehobene Flüssigkeitssäule
wirkt ρ ^reiche unter dem Einfluß des elektrischen
Feldes aufgestiegen
In den erwähnten Figo 21=26 ist die progressive Änderung
der G-estalt des·- Flüssigkeit in der zelle in einer Reihe iron
Schritten geaeigt9 fii© weder seitlieh noeh im Hinblick auf die
Drehbewegungen der Entwiotelertfalse mnd der Troismel in gleichen
Abständen voneinander li©geno Außerdem dient die gezeigte Formänderung
der Entwieklsrflüssigkeit in der Zelle lediglich als
Beispiel und ist j@ nach der ©estaltuag des elektrischen Feldes
land der gusammensetsuag de® Entwieklers und des Materials und
der Oberfläche der Sntiiricklerv/alz© untersohiedlieho Es liegt
gleichfalls im Bereich d@r Erfindung;, au® einer gegebenen Zelle,
je naeh dem Ob©rfläeh©aberei©h der Zelle auch mehr als ein pseu=
dopodiiam ansteigen sm lasseno
sich Trommel und Walze weiter drehen 9 erreicht der
aufgeladene Teilbereich "und di© üjitte der Zelle den Entx-iiek=
lungsbereich·Z'j wie in Figo 27 geseigto In diesem Zeitpunkt'
und bei dieser Stellung, oder kurz da^ror berührt die Spitse des
Pseudopodiums di© Enti-/icklertroiam©lo In Figo 27 ist die Trommel
aus einem solohea Material suBaumengesetst gezeigt„ daß sie vom
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banetat wirdo P@lglieh hat sieh fias ©ber©
EMe do© Pseudopodiums „ welches aim mit ä®r Sroiunel in Beruh-2?nag
steht 9 etwas auf der Oberfläche fies Sronmel ausgebreitet5
ti® dadiirek Tbeastat wird«, Wenn das geschieht;, wird der noch in.
des? lell® wsrblisbene S1IuS sigentwiekler aaeb. oben gesogen^ deho
auf fii© Oberfläche der Trommel Hbertragenο Bei Zeil©» der hisr
erwähnten G-rößenordnung ist typischerweise eLi© Übertragung der
Flüssigkeit aus der Zelle im wesentliches vollständig9 wobei es
im Rahmen der Erfindung liegt s daß etwas Flüssigia
der gelle zurückbleibte Der mit Hilfe des Pseudopodiume
übertragene ^lüssigenti-iickler bildet ein Sröpfchen
124 gemäß fig» 28«. Dies ist eia Tropfeh©ap welches die Oberfläche
der Tremael benetst -und welches aufgrund "voa Oberflächenspannung di© Gestalt einer Wölbung hato
■3
Bei Betrachtung des übertragungsvorganges des Plüssigentwicklers
in Form von Pseudopodien ron einer Entwicklerwalze
su einem Objekt, dem ein elektrisches Peldbild zugeordnet ists
im Zusammenhang sowohl mit einer, jglattflächigen Entvricklerwal-
ZB wie axt einer lialze/ deren Oberfläche unregelmäßig ist, wie
im Fall der grade beschriebenen Zellen^ besteht das hauptsächliche
Merkmal der Erfindung in dem Anheben eines örtlichen Bereiche der Flüssigentwickleroberflache j die sich in unmittelbarer
Nähe des Objektes, aber im Abstand τοη demselben befindet,,
unter dem Biafluß eines elektrischen !"eldbildes, welches sieh
swisehen dem Objekt und dem Flüssigentwickler erstreckt, wobei
der erhaben© örtliche Bereich progressiv an Hohe sunimmt und
an Querschnittsfläche abnimmt, insbesondere in der Mitte, bis
der angehobene Bereich die Gestalt eines winzigen amorphen pseudopodiums
annimmt, dessen Spitze das Objekt berührt oder vom Pseudopodiua abtrennbar und auf das Objekt schleuderbar ist»
wodurch der Flüssigentwickler dann am Objekt haftet. Einzelne Pseudopodien entsprechen nioht der Gestaltung des elektrischen
Feldbildes. Wenn nämlich das elektrische Eeldbild beträchtliche Größe hat, z.B. die Größe eines gewöhnlichen Schreibmaschinenbuchstaben,
sind die einzelnen, in dichten Abständen -voneinander
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liegenden. Pseude>podien9 äi© angehoben werden9 "bedeutend kleiner
als di© Abbildung ΰ und ©rst eine Gruppe in engen Abständen voneinander
liegender Pseudopodien, die sich, schließlich vereinige^
bilden die entwickelte Abbildung,, In diesem Zusammenhang
sei noch einmal erwähnts daß der Querschnitt einer typischen
Pseudopodienspi.tze im Größenordniangsbereieh von cao O9012? mm
(1/2 mil) im Durohsaesser liegto Aus dem oben Gesagten ergibt
SiCh5 daß die Querschnittsgestalt einzelner Pseudopodien im wesentlichen,
unabhängig von der jeweiligen Gestaltung des elektrischen Feldbildes an der Stelle der Pseudopodienübertragung ist«,
Es liegt auf der Hand9 daß bei Verwendung einer Gravurwalze
das zur Ausbildung ©ines bestimmten Pseudopodiums zur Verfugung stehende Flüssigkeitsvolumen 9 insbesondere wenn die
Zellen die oben genannte Größe aufweisen, für jede Zeil© fest und gleichbleibend ist im Gegensatz zu einer Entwicklerwalze
mit glatter Oberfläch®, bei der ein viel größeres Flüssigkeitsreservoir
zur Ausbildung eines Pseudopodiums zur Verfügung stehtο Im Fall einer Entwicklerwalze mit glatter Oberfläche
können sieh also di-e Größen der Pseudopodien geringfügig voneinander
unterscheiden, wenn auch in den meisten Fällen die
Querschnittsgestalt einzelner Pseudopodien nicht v/es ent lieh
von der Kreisform abweicht,,
Die Stellen auf dsm Objekts, an denen elektrische Feldbil-
der sum Anheben von PseudLopodienj, die die Gestalt des zu schaffenden
Bildes bestimmen;, vorhanden sind, fallen nicht immer
mit den Stellen auf einer Gravurwalze zusammens an denen Flüssigkeit
zum Anheben eines Pseudopodiums zur Verfügung stehto
Bei einer Walze mit glatter Oberfläche ist Flüssigentwickler als breiter Film über im wesentlichen di© ganze Fläehe hinweg
verfügbar^ in der ©in elektrisches feldbild vorhanden sein könnte
j so daß unabhängig yq& der jeifeiligen Anordnung eines belie=
bigem Teilbereichs eines elektrischen Feldbildes entsprechende
Teilbereiche von Flüssigentwickler bereit sind9 um unmittelbar
innerhalb dieses Teilbereichs d©s elektrischen Feldes in Pseu-
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dopodien umgewandelt zu werden« in diesem Fall haben einzelne
Pseudopodien ihre Spitzen oder Tröpfchen von ihren Spitzen innerhalb
der Begrenzungen des Teilbereichs des elektrischen Feldes, so daß sie sieh nicht über die Ränder der Bildteilbereiche
an der Oberfläche des Objektes hinauserstrecken.
Wenn aber der auf der Entwicklerwalze zur Verfügung stehende Flüssigentwickler körperlich in einzelne begrenzte Volumen
unterteilt ist, fallen die Orte der zum Schaffen von Pseudopodien zur Verfugung stehenden Flüssigkeitskörper nicht unbedingt
mit den Orten der Teilbereiche des elektrischen Feldbildes zusammen» Dies gilt insbesondere, wenn die Entwicklerwalzen Gravurwalzen
sind, bei denen der Flüssigentwickler in einzelnen, deh. nicht miteinander verbundenen Zellen zur Verfugung steht.
Insbesondere in diesem Fall ist das Zusammentreffen nicht gewiß,
und es besteht eine Möglichkeit, daß Zellen nicht mit Teilbereichen des elektrischen Feldbildes zusammentreffen. Die Wahrscheinlichkeit
des Übereinstimmens oder Fichtübereinstimmens wird beeinflußt durch die relative Größe der Zellenabmessungen
von Mitte zu Mitte sowie der Bildteilbereioh@e
Bei Verwendung einer Entwioklerwalze mit GraTnroberfläche
können also die aus einigen individuellen Zellen angehobenen Pseudopodien unter Umständen nicht mit den Teilbereichen des
elektrischen Feldfeildes an der Oberfläche des Objektes fluchten. Deshalb kann ea vorkommen, daß einige der angehobenen Pseudopodien
nicht mit ihren Spitzen oder mit Tröpfchen yqs. ihren Spitzen
unweigerlich innerhalb fisr Abgrenzungen von Teilbereichen
&®b elektrisehen Feldbilde© an d©r Oberfläoh© äes Objektes
lieg©n0 !©Iglieii körnen Tröpfehen des mittels Peemä®podiem übertragenen
Fliüsslgentwieklers in gewissem Ausmaß auf der Oberfläche
iss Objektes s© %u lieg@ns daß sieh B@rsich© äer Tröpfchen
geringfügig Wu®t i©n Unfang ä©r elektrisehsn JPsl&bllder
as. ä®s Qio(BTtl,'u©h(B ä©s Objektes ninansersfedokon® B@i mittsls
Pa©ud©podien tatoorteagsnsa, in engen Albständsn liegenden Tröpfchen
Tbestsnt fii® Watosohoinliehkeit, daß si® innerhalb der
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Q-renzes eL©r Teilbereich© des ©!©ktrisehsn IPsleLlbildes am Objekt
angeordnet ws3?d©&s weil d@r Einfluß d@s Feldes cLi© Sendens hat
öl® FXtissigk©i"fe von fies. Pseudopodien innerhalb dieser Grenzen
sm leakea (H©ig®s fisr langen Achsen der P8©u«i©p©dien ssu den
eichsap w MiehtübereimstiEmung auf fei tt) und mög=
- weil ©in® gewisse Oberfläohemfaaaenmg der über=
llüssigteeit naoh ö©m liedersehlag auf iem Objekt er
der Üfeertaagungsart der Flüssigkeit mittels zahlloses1
s· ia engea Abständen voneinander liegender trisiziger Pseudopodien
und der daraus resultierenden punktartigen Struktur des
geschaffenen Bildes9 ist klar5 daß die sehlisSlich gesehaffene
physiseh© materielle Abbildung aus winzigen ea-fewiekelten Bild=
bereicnen susainsae'ngesetzt ist, von denen einige aneinander angrenzen
und ineinander übergehen können, x-rähread andere völlig
oder teilweise vereinzelt blei"beno Dem Auge des Betrachters erseheinea.
wegen ä©r optischen Auflösung jedoch diese einseinen
Bereich© als ineinander übergehendο Wenn di© Entwi@klerwalze eine glatte Oberfläche hat, ist der Abstand swisehen den niedergeschlagen®!!
Sröpfeh@n anhand von Entwickler- und Yorrichtungssteuerbar
und erfordert ein© sorgfältige Regulierung Bei Benutzung einer Gravurwals© läßt sich die
Auflösung durch die Groß© und <ä©n jeweiligen Abstand awisehen
den einleimen Zsllsn steuerns und aus didsea Srund kann ein©
solche Walze für viel© Anwendumgsfäll© feevdrgmgt sein»
Bas körperlish® ineinandsr tibergehen vm& Termisehen der
frSpfeheji des ©atwi©k@lt©n Bildes häagt vermutlich von verschiedenen
!Faktoren abo 'W@wl soBo Si© Oberfläche &©s Objektes oder
di© Oberfläche ©ines Kopiebogens, von dem ©in Bild vom Objekt
übertragen WiStL0 durch di© Entwicklerflüssigkeit benetzbar ist,
laufen benaehbart® iDrepfea i® ©ntifi©k©lten BiM5 tj®n& si© nahe
geaug aneinander IiSgSn5 ineinander über od@E v©rsohmels©nD was
meistens wuasehenwert isto Außerdem ist das Strömen der mittels
Pseudopodisa na©h de® ©rfinäungsgeaäßen ¥©rf©lir®n übertragenen
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Flüssigkeit nach außen über die Grenze des elektrischen Feldbildes
hinaus verhindert und innerhalb des elektrischen Feldbildes gefördert» Ein weiterer Faktor, der das Ineinandergehen der
Tröpfchen, aus denen ein Bild zusammengesetzt ist, fördert,, ist
in dem Versprühen zu sehen, welches auftreten kann, wenn ein Pseudopodium einen ausreichenden Antrieb hat* Auch diese Wirkung
ist wie oben gesagtfdurch das elektrische Feld begrenzt
bzwo erleichtert, so daß das Zusammenlaufen oder ineinander Über=
gehea das entwickelte Bild unversehrt läßt und sich nicht über den Umfang des Teilbereichs hinaus erstreckt.
Aus der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der entsprechenden Konstruktion geht hervor, daß die Anwesenheit
eines Spaltes zwischen der Entwicklerwalze und dem Objekt, dem
das elektrische Feldbild zugeordnet' ist ,zur Verwirklichung $er
Übertragung des Flüssigentwickler mittels pseudopodien notwendig
ist. \ϊθώά der Spalt breit ist, müssen die verschiedenen,die
Übertragung beeinflussenden Faktoren exakter gesteuert werden, um eine ordnungsgemäße Übertragung gemäß der Erfindung zu erzielen,
als im Fall© eines schmaleren Spaltesβ Die Eigenschaften
der Flüssigkeit müssen 2„B. der Spaltweite und dem verwendeten
mechanischen -Aufbau entsprechend sorgfältig gewählt sein, und es muß ein hohes Potential für das elektrische Feld benutzt
werden, wenn die Übertragung mittels Pseudopodien über einen ziemlich großen Abstand erfolgen muß., Die kritische Bedeutung
dieser verschiedenes Faktoren nimmt bei kleinerwerdendem Spalt
abο Bei engeren Spalten ist es viel einfacher ein® Übertragung
der Flüssigkeit mittels Pseudopodien zu bewirken«, Die Pseudopodien
müssen nämlich nicht so hoch angehoben werden, die sum Anheben eines Pseudopodiums nötige Zeit ist kurzer/ und die Übertragungszeit
für die Flüssigkeit aus dem Entwicklerflüssigkeitskörper
zum Objekt wird verkürzte Aber die Verringerung der Größe der Spaltweite wirft andere Probleme auf, insbesondere wenn der
Spalt sehr eng wird uad ζ,Εο die Größe vom O9025 bis 0,05 mm
(1 bis 2 mil) erreicht« Diese reduziert© Spaltweite kann unterschiedliche Schwierigkeiten aufwerfen0 Wenn der Spalt sehr
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- JA -
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schmal wird, können auftretend© mechanische Schwankungen dazu führen, daß die Oberfläche des Flüssigentwicklers die Oberfläche
des Objekts berührt,was zu einer ungesteuerten Übertragung des
Flüssigentwicklers auf das Objekt führt0 Diese Schwankungen können
in der Kreisform der Entwicklerwalse und/oder des Objektes
sowie im Spiel der Lager eines dieser beiden Bauelemente auftreten.
Solche Schwierigkeiten lassen sich umgehen, wenn man eine
Konstruktion gemäß Figo 29 und 30 wählt, die jedoch Schwierigkeiten
in Bezug auf die Linearität der Walze und des Objektes nicht ausschließt. Bei den Vorrichtungen gemäß Fig„ 1 und 18
ist davon ausgegangen \f orden, daß die Objekte und die Entwicklerwalzen
ihre eigenen Lager haben, die alle an ortsfesten Stützen vorgesehen sindo Bei dem in Figo 29 und 30 gezeigten
abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein anderes Prinzip angewandt. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform sind
die Lagerstützen für das Objekt oder die Walze ortsfest, während das jeweils andere Bauteil keine ortsfesten Lagerstützen hat0
Stattdessen rollt das Bauteil ohne ortsfeste Lagerstützen auf dem anderen drehbaren Bauteil ab (auf demjenigen mit den ortsfesten
Stützen) und wird mit Hilfe von zwei Abstandsringen in einem vorherbestimmten Spaltverhältnis dazu gehaltene Die Ringe
werden vom einen oder anderen Bauteil getragene Wenn die beiden Bauteile an der Stelle der Ringe unterschiedliches elektrisches
Potential haben, sind die Abstandsringe entweder aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt oder mit einem solchen
Material überzogen. Im allgemeinen ist es vorteilhaft9 eine derartige
Isolierung zu verwenden, um mögliche Probleme zu vermeiden«
Die Vorrichtung gemäß Figo 29 und 30 weist insbesondere eine Trommel 126 auf, deren Enden von Lagern 128 abgestützt
sind, die an einem ortsfesten Bauteil 130 befestigt sind» Die Trommel 126 hat eine lichtleitfähige Oberfläche 132S ZcB0 eine
Selenschicht, deren Endkanten kurz vor den Enden der Trommel
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-TMf-
liegen. Auf der lichtleitfähigen Oberfläche Bind, wie bereits
im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, elektrostatische BiI- !
der vorgesehen. Der Trommel 126 ist eine Entwicklerwalze 134 j
mit Gravuroberfläche zugeordnet. Die dieser Entwicklerwalze zu- j
gehörige Konstruktion unterscheidet sich von der gemäß Fig. 1 zur Schaffung einer dünnen Schicht des Flüssigentwicklers auf
der Walze. Hier ist ein Behälter 136 vorgesehen, der Flüssigentwickler 138 enthält, und in den eine sich drehende Aufnahmewalze
140 teilweise eingetaucht ist. Die hierdurch angehobene Flüssigkeit wird von einer Übertragungswalze an die Entwicklerwalze
134 weitergegeben. Überschüssige Flüssigkeit wird von der Entwicklerwalze mittels einer Abstreifklinge 142 entfernt. Zwischen
der Entwicklerwalze und der Trommel ist im Entwicklungsbereich ein Spalt 144 vorgesehen. In Fig. 29 und 30 ist der Spalt
aus Gründen der Klarheit übertrieben gezeigt.
Gemäß Fig. 1 ist die Entwicklerwalze ebenso wie die Trommel in in der Zeichnung nicht gezeigten ortsfesten Lagern abgestützt,
deren Anordnung die Spaltweite bestimmt„ Die Toleranzen
der Lager beeinflussen den Mindestabstand, der in handelsüblichen Vorrichtungen zuverlässig zur Verfugung gestellt werden
kann.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig«, 29 und 30 ist eine andere
Anordnung zur Schaffung dieser Spaltweito gewählte Sie besteht
aus Ringen 146 auf der Trommel 126 in der Nähe der Trommelenden. Diese Ringe sind in Fig. 29 und 30 übertrieben groß dargestellt,
da die Dimensionen der Zeichnung keine maßstabsgerechte Darstellung erlauben. Die Umfange der Ringe gehen um die gewünschte
Spaltweite über die Trommel hinaus. Wenn also die Spaltweite 0,05 mm (2 mil) betragen soll, sind die Radien der Außenflächen
der Ringe um 0,05 mm (2 mil) größer als der Radius der Trommele
Die Ringe bestehen, wie gesagt, vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Werkstoff. Zur besseren Steuerung des Spaltes ist
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der Werkstoff der Ringe im nresentlichen nicht komprimierbaro
Außerdem ist die Gestalt des Umfanges der Ringe identisch8 und
die Ringe sind konzentrisch angeordnet» Die Radien der Ringe
müssen an allen Rotationspositionen der Ringe und der Trommel um ein identisches Maß größer sein als der Radius der Trommele
Wenn diese Bedingung erfüllt ist, ist die jeweilige Gestalt der Walze und der Trommel nicht von entscheidender Bedeutungo Es
ist wünschenswert, die Trommel und die Walze kreisförmig au gestalten0
Jedoch liegt auf der Hand, daß wenn weder die Trommel noch die Walze kreisförmig ist9 die erwähnte Spaltweite trotz=
dem eingehalten werden kann, wenn die o"bige Bedingung erfüllt
ist ο
Die Ringe sind unter kinematischem Aspekt mit der zugehörigen Trommel einteilige Es sind Hier nicht gezeigte Einrichtungen
vorgesehen, die die Trommel und die Walze in Richtung zueinander drängen« Bei dem Ausführungsheispiel gemäß Figo 29
und 30, bei dem sich die Trommel um eine ortsfeste Achse dreht, weisen diese Einrichtungen Vorspannelemente, beispielsweise Federn
auf, die die Entwieklerwalze zur Trommel drängen,,
Statt die glatte Oberfläche der Entwicklerwalze in einzelne
Zellen su unterteilen, vrie anhand von Fig«. 19 und 20 beschrieben,
kann die Oberfläche so aufgeteilt sein, daß sich eine nicht kontinuierliche aber zusammenhängende Vertiefung ergibt*
Eine solche Oberfläche ist ado in Figo 31 und 32 gezeigt;,
wo in der Entwicklerwalze 102! eine einzelne spiralförmige Rille
148 ausgebildet ist, deren Windungen dursh eine wm den erwähnten
Spalt von der Trommel im Abstand liegende erhabene Oberfläche 150 in geringen Abständen voneinander liegen,. Bei dieser
Anordnung ist der Anteil Flüssigentwickler in einer gegebenen Windung der Rille 148 d@r Entwicklerwalze 102« nicht völlig begrenzt,
wie das bei Verwendung der Zellen 112 der Fall isto
Folglich übersteigt das für ein gegebenes Pseudopodium zur Verfügung
stehende Flüssigkeitsvolumen das bei einer Zelle zur Verfugung stehende Volumen, ist andererseits aber nicht so groß
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wie das bei einer Walze mit glatter Oberfläche verfügbare Flüssigkeitsvolumen.
Duroh die Anordnung des erhabenen Bereichs
zwischen einander "benachbarten Windungen steht außerdem eine Oberfläche zur Verfügung, an der eine Abstreifeinrichtung entlanggleiten
kann, um die gesamte oder fast die gesamte Flüssigkeit über der Oberseite der Rille zu entfernen
Das elektrische Feldbild, welches zum Schaffen der Pseudopodien
benutzt wird, die die Übertragung des Flüssigentwicklers von der Entwicklerwalze auf ein Objekt bewirken, inußs, wie
schon gesagt, nicht notwendigerweise von einem elektrostatischen Bild auf dem Objekt erzeugt werden. Gemäß einer Alternative kann
ein solches elektrisches Feldbild auch an Ort und Stelle vorübergehend geschaffen werden, so daß es nur so lange besteht,
wie eine äußere Einrichtung betätigt wird, um ein unterschiedliches
elektrisches Potential einzuprägen, welehes das elektrische
Feldbild erzeugte Sobald das elektrische Feldbild seinen Zweck erfüllt hat9 nämlich die Übertragung des Flüssigentwicklers
mittels Pseudopodien zur Schaffung eines materiellen körperlichen Bildes auf dem Objekt gemeinsam mit anderen Pseudopodiens
erfolgt dann die entsprechende Entaktivierung»
In den Fig» 33 vmö. 34 ist ein Ausführungsbeispiel einer
Einrichtung zur Schaffung eines %fieder verschwindenden elektrischen
Feldes für die Gestaltung eines Bildes gezeigt. Dies© Einrichtung 152 weist eine Entwieklerwalze 1549 welche zweck™
mäßigerweise eine Gravuroberfläche hat, wie oben beschrieben^
und ein ortsfestes Stützelement 156 auf9 dessen Unterseite 158
eine Bewegungsbahn für Kopierpapier in Bahnform 160 bestimmt« Die Entwicklung erfolgt in einem Entwicklungsbereich Z". In diesem
Bereich ist ein kleiner Spalt 162 zwischen der Unterseite der Papierbahn und der Oberfläche von Flüssigentwickler 164- in
einzelnen, dem Stützelement im Entwicklungsbereich "zugewandten
Zellen 166 vorgesehen«, Einzelne Zellen sind hier lediglich als
Beispiel gezeigt; die Entwicklerwalze bei diesem Ausführungs-
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-JQ-
beispiel der Erfindwig kann eine beliebige Oberfläche haben,
wie die oben bereits beschriebenen, z„Bo eine glatte oder eine
gerillte Oberfläche„
Weder auf dem Stützelement 156 noch auf dem Bahnmaterial 160 des Kopierpapiers sind elektrostatische Bilder vorhandene
Stattdessen und zur Erzeugung des elektrischen Feldes in Form körperlicher stofflicher Bilder, ttie auf der Papierbahn geschaffen werden sollen, hat das Stützelement 156 eine oder mehrere
Reihen 168 elektrisch leitfähiger Stangen, ζ,Βο Stifte 170,
deren Längsachsen senkrecht zur Oberfläche des Stützelementes im Entwicklungsbereich Z" verlaufen, wobei aufeinanderfolgende
Stifte im Verhältnis so zueinander angeordnet sind, daß sie eine Zeile 168 bilden,. Die Stifte haben kleine Querschnittsflächen,
welche durch die handelsüblichen Erfordernisse der Vorrichtung und die Feinheit des gewünschten Bilddetaills bestimmt
sind* Eine typische Querabmessung eines Stiftes liegt im Größenordnungsbereich
von 0,254 mm (10 mil)„ Stifte wie die hier beschriebenen sind auf dem Gebiet des rechnergesteuerten Drucks
bekannt. Jeder Stift ist an seine eigene Leitung 172 elektrisch angeschlossen, und die Leitungen sind an einen gleichfalls auf
dem Gebiet des rechnergesteuerten Drucks bekannten, pulsierenden Schaltkreis 174 angeschlossen, der die Stifte 170 so ansteuern
kann, daß ein elektrisches Potential in Form von Impulsen an ausgewählten Stiften anliegto Wenn ein bestimmter Stift
einen Impuls erhält, erzeugt er ein elektrisches Feld 176, welches durch Kraftlinien in Figo 34 schematisch angedeutet isto
Dies Feld entspricht in seiner Gestalt der freiliegenden Unterseite des Stiftes» Bei seiner Erzeugung bewirkt es gemeinsam
mit der nächsten gegenüberliegenden Zelle und insbesondere mit der Flüssigkeit in dieser gegenüberliegenden ZeIIe1 daß ein Pseudopodium
oder eine Gruppe von Pseudopodien angehoben wird, die Flüssigentwickler aus dieser Zelle auf die freiliegende Oberfläche
des Bahnmaterials 160 unter dem Stift übertragen und dadurch gemeinsam mit anderen Pseudopodien ein körperliches materielles
Bild schaffen«,
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-79-
Die Impulse an einem gegebenen Stift in einem gegebenen
Zeitpunkt bestehen nur so lange, daß die Schaffung eines Pseudopodiums
und die Übertragung von Flüssigkeit durch dasselbe von der Entwicklerwalze auf das Bahnmaterial 160 gewährleistet
ist. Vorzugsweise fällt unmittelbar anschließend der Impuls in sich zusammen. Die Auswahl der zu erregenden Stifte und deren
Aufeinanderfolge beim Vorbeibewegen des Bahnmaterials unterhalb der Stifte ist auf dem Gebiet des Drückens mittels derartiger
Stifte bekannt. Hierbei wird eine Vielzahl von mittels Stiften ausgewählter, durch Pseudopodien geschaffener Punkte gemeinsam
veranlaßt, ausgewählte Bilder zu bestimmen, die normalerweise die Form alphanumerischer Symbole oder graphischer Linien oder
Flächen haben, obwohl diese Ausführungsform der Erfindung auch für andere Anwendungsfälle geeignet ist, z„B. für die Halbtonreproduktion.
Die Papierbahn muß natürlich solcher Art sein, daß auf ihr physische materielle Bilder geschaffen werden können. Um
eine Störung zwischen den benachbarten Stiften zugeordneten elektrischen Feldern bei der Schaffung der Bilder mittels Übertragung
dureh Pseudopodien zu verhindern, werden Papier und Entwicklerwalze vorzugsweise in der gleichen Richtung bewegt,
wie in Figo 33 gezeigt, und mit der gleichen Geschwindigkeit. Zur Verwendung im Fall der Vorrichtung 152 eignet sich jeder
der oben beschriebenen Entwickler.
Eine weitere Anordnung zur Schaffung eines elektrischen Feldes in Gestalt eines zu entwickelnden Bildes ist in den Fig.
35 und 36 gezeigt» Die Vorrichtung 178 gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist durch Ketten verbundene elektrisch leitfähige
Elemente jeweils in Form eines anderen Zeichens 180 auf, die durch eine Kette 182 miteinander verbunden sind. Wie auf dem
Gebiet des Kettendrucks bekannt, ist mindestens eine Serie von Zeichen vorhanden, die alle Buchstaben des Alphabets und alle
Symbole umfaßt, die für den Druck eines Textes nötig werden können, z.B. alphanumerische Symbole. Die Kette verläuft parallel
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- ßQ -
zur Drehachse einer Entwicklerwalze 1849 die hier mit einer
glatten Oberfläche gezeigt isto Die Kette hat Glieder zwischen
benachbarten Zeichen, die die einzelnen Zeichen gegeneinander isolieren, und vorzugsweise ist die Kette selbst aus elektrisch
isolierendem Werkstoff hergestellte Die Kette bringt die Zeichen in die Nähe eines Films 186 des Flüssigentwicklers, aber
nicht in Berührung mit demselben., Der Entwicklerfilm ist in einen
Entwicklerbereich Z"' gebracht, wo die Entwicklerwalze dem
Zeichen am nächsten kommt, wenn diese über die Walze hinweg aber außer Berührung mit ihr bewegt werden«
Wo körperliche materielle Bilder geschaffen werden sollen, tritt mit den entsprechenden Zeichen ein hierfür vorgesehener
elektrischer Kontakt 188 in Eingriff» Der Kontakt wird so betätigt, daß die gewünschten Bilder auf einem Bahnmaterial 189,
z.Bο Kopierpapier erzeugt werden» Das Bahnmaterial wird zum
Entwicklerbereich und vom Entwieklerbereich weg durch ortsfeste
Elemente 190 in einer Bewegungsbahn geführt» Wenn ein Zeichen
erregt wird, bewirkt es, daß Pseudopodien über den Spalt im Entwieklungsbereich
Z '9! aus dem PiIm 186 des Flüssigentwickler
aufgezogen werdene S1Ur ein einzelnes Zeichen ergibt sich eine
Vielzahl derartiger Pseudopodien« Durch Erregen entsprechender
Zeichen, wenn diese sich an Stellen zur Erzeugung der gewünschten entwickelten Abbildungen auf dem papier befinden, kann ein
Text oder dgl. hergestellt werden,. Das Bahnmaterial 189 kann
mit Unterbrechungen weiter transportiert und so lange angehalten werden, wie es nötig ist, eine vollständige Zeil® alphanumerischer
Symbole zu druckeno Während des Drucks läuft die Entwicklerwalze 184 ohne anzuhalten, um ständig einen frischen
Vorrat an Flüssigentwickler zur Verfügung zu steilem
Bei den bisher "beschriebenen Vorrichtungen, mit denen eine
Übertragung mittels Pseudopodien erfolgen soll, ist das Objekt,
dem das elektrische Feld zugeordnet ist, körperlich oberhalb der Oberfläche des Flüssigentwicklers im Entwicklungsbe-
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reich angeordnet. Unter "oberhalb" ist hier unmittelbar vertikal
oberhalb als auch an solchen Stellen zu verstehen, daß der Vektor vom Erzeugungspunkt des elektrischen Feldes auf die
Oberfläche des Flüssigentwicklers eine nach unten gerichtete vertikale Komponente enthält. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf diese relative Stellung zwischen Flüssigkeitsoberfläche und der Einrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes beschränkt.
Fig. 37 zeigt eine Vorrichtung 192, bei der das Objekt,
dem das elektrische Feld zugeordnet ist, sich unterhalb des Flüssigentwicklers im Entwicklungsbereich Z'''' befindet. Zu
dieser Vorrichtung gehört eine Trommel 194 mit einem darauf befindlichen elektrostatischen Bild, welches durch eine beliebige
der oben beschriebenen Einrichtungen eingeprägt sein kann* Mit der Trommel wirkt eine Entwicklerwalze 196 zuBammenj, die
entweder eine glatte Oberfläche oder eine mit Rillen versehene oder eine Gravuroberflache haben kann, oder eine beliebige andere
Zufuhreinrichtung für Flüssigentwickler. In einem neben der Entwicklerwalze angeordneten Behälter 200 ist Flüssigentwickler
198 enthalten. Eine Aufnahmewalze 202 dreht sich mit einem Teil ihrer Oberfläche in den Flüssigentwickler eingetaucht. Der aus
dem Behälter entzogene Flüssigkeitsfilm xcLrd von der Aufnahmewalze
202 mittels einer Übertragungswalze 204 an die Entwicklerwalze 196 weitergegeben. Alle Walzen drehen sieh mit der gleichen
Umfangsgeschwindigkeit. Vorzugsweise ist die Entwicklerwalze 196 ebenso wie die Aufnahmewalze 202 angetrieben, während
die Übertragungswalze 204 an diesen beiden Walzen abrollen und
dadurch angetrieben sein kann. Die Übertragungswalze 204 steht mit den Oberflächen der Aufnahmewalze und der Entwicklerwalze
in Berührung. Die Übertragungswalze 204 liefert der Entwicklerwalze den Flüssigentwickler. Wenn die Entwicklerwalze gerillt
ist oder eine Walze mit Gravuroberflache, setzt sich der Flüssigentwickler
in den Vertiefungen der Entwicklerwalze ab und wird von der Entwicklerwalze von der Aufbringungsstelle durch
die Übertragungswalze 204 zum Spalt im Eatwieklungsbereich Z''''
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gebracht. Dieser Spalt hat die oben schon beschriebene Weiteo
Sollte die Entwicklerifalze 196 eine glatte Oberfläche haben,
so wird beim Transport des Flüssigkeitsfilms von der Aufbringungsstelle an der Übertragungswalze 204 zum Entwicklungsbereich aufgrund der Oberflächenspannung der Flüssigkeit eine
gleichbleibende Dicke des Films eingehalten« Vorzugsweise ist zum Steuern der auf der Entwicklerwalze bei ihrer Annäherung
an den Entwicklungsbereich Z'' ' ' vorhandenen Entwicklermenge eine Abstreifklinge 206 vorgesehene
Wenn der Flüssigentwickler auf der Entwicklerwalze sich dem Entwicklungsbereich z·11' nähert, bildet er, wenn er der
Trommel nahe genug ist, Pseudopodien, wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen beschriebene Diese Pseudopodien werden
jedoch nicht entgegen der Schwerkraft von der Trommel abgezogen» Die einzige den Pseudopodien bei diesem Ausführungsbeispiel
entgegenv/irkende Kraft ist die Oberflächenspannung des Flüssigentwicklers ο Die Schwerkraft trägt im Gegensatz dazu
bei, die Pseudopodien auszubilden, so daß sich in dieser Hinsicht dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung von der oben beschriebenen
Übertragung mittels Pseudopodien unterscheidet»
Im Zusammenhang mit den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist gesagt worden, daß die Schwerkraft
und die Oberflächenspannung dazu beiträgt, zu verhindern, daß mittels Pseudopodien Flüssigkeit in Hintergrundsbereiche der
elektrischen Feldbilder auf dem Objekt übertragen wirdo Wenn
die Oberflächenspannung allein diese Übertragung verhindern soll, müssen die die Ausbildung der Pseudopodien beeinflussenden
Parameter mit strikterer Toleranz gesteuert werden, so daß die Spitzen der Pseudopodien nur unter den richtigen elektrischen
Feldbedingungen die Oberfläche des Objektes erreichen» Reichen die Bedingungen des elektrischen Feldes nicht aus, um
die Übertragung zu bewirken, so verhindert die Oberflächenspannung,
daß der Hintergrund entwickelt wird» Dies Ausführungsbeispiel der Erfindung wird deshalb gegenwärtig bevorzugt, wenn
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der Flüssigentwickler unterhalb statt oberhalb der Einrichtung zur Schaffung des elektrischen Feldbildes angeordnet ist.
Die in Fig. 38 gezeigte Vorrichtung 208 ist im wesentlichen
identisch mit der Vorrichtung 192, außer daß bei der Vorrichtung 208 die Drehachse der Entwicklerwalze in der gleichen
horizontalen Ebene liegt wie die Drehachse der Trommel. Angesichts der Ähnlichkeit dieser beiden Vorrichtungen sind die
Bauelemente der Vorrichtung 208 mit den gleichen Bezugszeichen wie die der Vorrichtung 192 versehen, außer daß hier ein Apostroph
hinzugefügt ist.
Es ist nicht nötig, daß das von einem elektrostatischen Bild oder von einer äußeren Einrichtung erzeugte elektrische
Feldbild einem zylindrischen Objekt, beispielsweise einer Trommel oder einer gekrümmten Stützplatte bzw. gekrümmten Stützelement
zugeordnet ist. Ein solches elektrisches Feldbild kann auch beispielsweise einer flachen Platte zugeordnet sein,, Fig.
39 zeigt eine Vorrichtung 210 miX einer solchen Anordnung. Zu
dieser Vorrichtung gehört eine ebene*Stützplatte 212, unterhalb der ein Bahnmaterial 214 mit einer lichtleitfähigen Oberfläche
an seiner Unterseite entlanggeführt ist. Ehe das Bahnmaterial die Stützplatte erreicht, wird es an einer Ladestation 216 und
einer Belichtungsstation 218 vorbeibewegt. Oberhalb der Stützplatte ist im Entwicklungsbereich Z0 ein Saugkasten 220 angeordnet,
der mittels Durchlässen durch die Stützplatte im Entwicklungsbereich das Bahnmaterial in vorherbestimmter Position
flach unterhalb der Stützplatte hält. Unterhalb der Stützplatte ist im Entwicklungsbereich eine Entwicklerwalze 222 angeordnet,
die nicht mit der Unterseite des Bahnmaterials in Berührung steht, obwohl sie ihr nahe benachbart iste Ein zwischen diesen
beiden Bauelementen gebildeter Spalt 224 hat die schon erwähnte Größe. Der Oberfläche der Entwicklerwalze wird ein Flüssigkeitsfilm in einer oben schon beschriebenen Weise zugeführt,, Die Oberfläche
der Entwicklerwalze kann einer der schon beschriebenen
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r->c
Ausführungsformen entsprechen und beispielsweise eine Gravuroberfläche
oder eine gerillte Oberfläche seino Das Bahnmaterial und die Walze werden vorzugsi^reise in der gleichen Richtung und
wahlweise synchron mit den im Zusammenhang mit Fige 1 beschriebenen
Geschwindigkeiten bewegte Bei der Vorrichtung 210 wird
die Übertragung des Flüssigentwicklers mittels Pseudopodien in der anhand von Fig« 2=8 und 21-28 beschriebenen Weise durchgeführt.
Bei allen hier erwähnten Ausführungsformen der Erfindung
wird die Entwicklerflüssigkeit dem Entwicklungsbereich entweder mittels einer Kapillareinrichtung oder durch eine Entwicklerwalze
zugeführt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese speziellen Arten der Zufuhr beschränkt«, Es reicht, daß die
Flüssigkeit im Entwicklungsbsreich als ein Körper von großem,
mäßigem oder kleinem Volumen vorhanden ist9 dessen Oberfläche
der Oberfläche j auf der ein entwickeltes Bild geschaffen werden soll, nahe ist, ohne diese zu berühren, wobei die Spaltweite
im Bereich der hier beschriebenen Größe liegt0 Außerdem hat
die Oberfläche der Flüssigkeit dabei im Entwicklungsbereich im wesentlichen überall den gleichen Abstand von der Oberfläche
des Objektes, auf dem ein entwickeltes Bild geschaffen \ferden
soll, außer natürlich bei der Schaffung und Ausbildung der Pseudopodien.
40 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Vorrichtung 226 im wesentlichen der in
Figo 1 gezeigten ähnelt, wobei die Vorrats- und Aufnahmerolle
sowie die Lade-, Beliehtungs-= und Eroekenstationen aus Gründen
der Klarheit weggelassen sind» Der einsige Unterschied zwischen der Vorrichtung 20 gemäß Figo 1 und der Vorrichtung 226 gemäß
Fig» 40 liegt in der Stell©P an der die Entwicklungsstation
angeordnet ist» Gemäß Figo 1 ist di© Entwicklerwalze 40 unmittelbar
unterhalb der tiefsten Stell® der Stützplatte 22 angeordnet. Bei der Vorrichtung 226 hingegen ist die' Entwickler-
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walze 40 im V/inke lab stand von einer Stelle immittelbar unterhalb
des tiefsten Punktes der Stützplatte angeordnet, so daß
der radiale Spalt zwischen der Entwieklerwalze und dem Bahnmaterial
24 -unter einea Winkel zur Senkrechten liegta Dieser Win
kel enthält eine Vektorkomponente, die sich radial nach unten vom Bahnmaterial zur Entwicklerwalze erstreckt 9 so daß die
Schwerkraft plus der Oberflächenspannung das Bestreben haben su verhindern, daß die Spitze eines Dorns und die Schwerkraft
das Bestreben hat zu verhindern5 daß ein abgetrenntes Tröpfchen
die lichtleitfähige Beschichtung auf dem Bahnmaterial 24 erreicht, wo kein aufgeladener Teilbereich vorhanden ist«,
Der Trockner 53 kann von beliebiger bekannter Bauart
sein, die dem Flüssigentwickler und dem Bildträger entspricht» Als typischer Trockner dient eine Wärmequelle".
Bei den beschriebenen Vorrichtungen werden die erfindungsgemäß entwiekelten Tonerbilder durch Trocknen (beispielsweise
durch Verdampfen des flüssigen Trägers) auf dem Substrat,
'welches zunächst mit Toner versehen wurde, dauerhaft gemacht, vorausgesetzt daß das Substrat nicht erneut benutzt werden
soll,- daß s.Bo ein Substrat wie beschichtetes Papier und nicht
eine Selentrommel verwendet wirdL Wie jedoch schon erwähnt,
kann das Tonerbild aueh auf ein anderes Substrat übertragen und dort dauerhaft gemacht werden8 soB» durch Erwärmen9 durch
Druck oder durch Härten.
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Claims (1)
1. daß ia einem Entwicklungsbereich (Z) die Oberfläche
des Objektes in der Mähe der Oberfläche des Flüssigentwicklers aber außer Berührung mit derselben angeordnet ist,
2« daß ein elektrisches Feld vom Objekt bis zur Oberfläche
des Flüssigentwieklers im Bntwieklungsbereicb: erzeugt wird,
2*1 welches &&τ gestalt mindestens eines ^eils der su
schaffenden Äbbildtsig entspricht,
2*2 welches ausreichend stark ists um mindestens einen
Seil des Plüssxgentificklers auf das Objekt zu übertragen
,.
2„5 welches im Entwicklungsbereich so auf den Flüssigentwickler.
einvfirktf
2„3.i daß die gestalt der Oberfläche gegenüber äem Objekt
im Bntwieklungsbereich so geändert \«iirdj Saß sich
eine Yielzahl in engen Abständen voneinander liegea-
ä&Tt mechanisch unabgestützter9 wiasiger.
ters amorpher Pseudopodien aus Flüssigkeit
deren Querschnitt im eiaselttea. kleimer ist als die
ATbibilstang- iiznd die geffieiasam öi© gestalt des genanatea
feile äei? Abbildumg habea. tmd sich wa der Ob-er-
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3000018
fläche in. Biehtttng zum Objekt erstrecken und
2#3„2 daß das Objekt mit der Flüssigkeit mindestens von
den Spitzen der Pseudopodien in Berührung gebracht
wird
5. daB Flüssigkeit mindestens von den Spitzen der pseudopodien
auf dem Objekt niedergeschlagen wird, die insgesamt eine stoffliche Abbildung in. gestalt des genannten iDeils darstellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1 „
dadurch gekeüBzeiehne t» daß zwischen der Oberfläche
des FlüssigeuLtwicklers tmd der Oberfläche des Objektes im.
Entwicklungsbereieh. ein. Abstand iron cae 0,025 bis ca.. 1 mm
(1 mil bis 40 mil) gewählt wird.
3- Yerfabren w&eh Aaspracli 1,
dadiETch gekennzeichnet, äaS swisehen. der Oberfläche
des Flüssigeffitwäefelers έεεια der Oberfläche des Objektes im
EntwicklungslierexelL eis. JÖJs^aßäL ττοη ca. Ötö25 bis öt38 mm
(t mil bis 15 Eil) gewählt
4· YerfaiHrens nacin JaspHiaii 1,
dadtireh gekeaiizeie-haet, daß zwischen der Oberflä
che des Hüssigejütwiek-Leirs wsä. eier Oberfläche des Objektes im.
Entvfickltingsbereieh eia Abstani. fön. ca« OtO5 ebb (2 mil) gewählt
wird.
5. ¥erfaiireM nach Sns^rmsh. 11
dadurch gekenn sei ehne tt dal im Entwieklitngsbe—
reich die oberfläche &&τ Batvcieklerflüssigkeit laiterhalb der
Oberfläche des Objektes liegt (Fig. 1).
6. Iferfahren nach- JLaspraeli 1»
dadurch gek eEES e i chse t, daß im Entwicklungsbereieh
die öberfläölEe äer EatveieKLerflüssigkeit oberhalb der
Oberfläche äes ffb|ektes liegt (Fig. 37). :
1A-Ö1 130
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Entwicklungsbereich die Oberfläche der Entwicklerflüssigkeit in der gleichen horizontalen
Ebene liegt wie die Oberfläche des Objektes.(Pig. 38).
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Oberfläche
des Objektes und der Oberfläche des Flüssigentwicklers eine elektrische Potentialdifferenz zwischen ca* 100 V und cao 1000 V
gewählt wird.
9· Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Objekt und der Oberfläche des Flüssigentwicklers ein elektrisches Feld
von außen angelegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9»
dadurch gekennzeichnet, daß das von außen angelegte Feld dem elektrischen Feld in Gestalt mindestens eines
Teils der zu schaffenden Abbildung überlagert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9»
dadurch gekenn ζ e i ohne t, daß die Spannung des von
außen angelegten elektrischen Feldes von caö -1000 bis ca.
+1000 V reicht.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennz ei ohne t, daß die Flüssigkeit von den Spitzen der Pseudopodien getrennt und unter dem Einfluß des
Feldes zwecks Niederschlagung auf dem Objekt auf das Objekt geschleudert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit von
den Spitzen der Pseudopodien das Objekt berührt, während .diese noch Teil der Pseudopodien sind.
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1Λ-51 130
14e Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennz ei ohne t, daß der Flüssigentwickler als ein kontinuierlicher Film im Entwicklungsbereieh (Z)
dargeboten wird.
15· Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler auf einem sich drehenden zylindrischen Körper dargeboten
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler als glatter, ununterbrochener, kontinuierlicher Film auf
dem sich drehenden zylindrischen Körper dargeboten wirdo
17· Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler als unterbrochener Körper auf einem sich drehenden zylindrischen
Körper im Entwicklungsbereieh dargeboten wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler als spiralförmige Rille auf einem sich drehenden zylindrischen
Körper im Entwicklungsbereieh dargeboten wird.
19· Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler als Vielzahl spiralförmiger Rillen dargeboten wird.
20. Verfahren nach .einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler als Vielzahl einzelner, winziger Zellen auf einem sich drehenden
zylindrischen Körper im Entwicklungsbereieh dargeboten wird.
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1Λ-51 I
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler durch eine Kapillareinrichtung zum Entwicklungsbereich gebracht
wird (lig· 17).
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Zylinde^
den das Objekt darstellt,und der drehbare Zylinder, der
den Flüssigentwickler liefert, mit synchronisierter Geschwindigkeit
gedreht wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder mit nicht synchronisierten Oberf lächenge schwindigkeiim gedreht werden,
die sich um höchstens 10 cm/s (20 Fuß/min) vom Synchronisiertsein unterscheiden»
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder mit nicht synchronisierten Oberfläehengeschv/indigkeiten gedreht
werden, die sieh um bis zu 0,5 cm/s (1 Fuß/min) voneinander
unterscheiden.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß der das Objekt bildende drehbare Zylinder mit einer Oberflächengeschwindigkeit
von höchstens 200 cm/s (400 Fuß/min) gedreht wirdo
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt, wenn es eine flexible Schicht ist» zum Entwicklungsbereich, durch den
Entwicklungsbereich und jenseits des Entwicklungsbereichs geführt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch geke'anze i chne t, daß der Flüssigentwickler
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1Α-51 "ϊ
einen Träger enthält.
28. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger flüchtig ist.
29. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger im wesentlichen nicht flüchtig ist.
30. Verfahren nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Öl ist.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Mineralöl ist.
32. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein SiIikonöl
ist.
33. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichne t, daß der Flüssigentwickler auch undurchsichtige Peststoffe enthält, die entweder im Träger
löslich oder nichtlöslich sind.
34. Verfahren nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen den nichtlöslichen undurchsichtigen Peststoffen
und dem Entwickler von 0:100 "bis 50:100 reicht.
35. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Viskosität
von ca«, 0,03 "bis ca. 200 Pa0S hat.
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U-51 13c
000019
36. Verfahren nach Anspruch 279
dadurch gekennzeichnet,, daß der Träger eine
Viskosität von ca. 0,05 bis ca0 10 Paos hato
37. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Viskosität von ca. 0,05 "bis cao 5 Pa0s hato
38. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flussigentwick-
—3 ler eine Oberflächenspannung von ca„ O920 „ 10 bis ca„
0,75 . 10~5 IT/cm hate
39. Verfahren nach Anspruch 27 9
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler eine Oberflächenspannung von ca0 O920 „ 10°"^ bis ca„
0,70 . 10~5 N/cm hat«
40. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler eine Dichte von ca. O97 bis ca0 1960 g/cnr hato
41. Verfahren nach Anspruch 279
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler eine Dichte im Größenordnungsbereich von 1 g/cm hat0
42. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichne t9 daß der Flüssigentwickler
eine Leitfähigkeit von cae 10 ; (0hm o cm)= bis cao 10™
(0hm ο cm)"" hat.
43. Verfahren nach Anspruch 279
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler eine Leitfähigkeit von ca0 10~15 (0hm „ cm)" bis ca„
(0hm β cm)" hat.
030045/0580
Verfahren nach Anspruch 27
U-51 Ί30
dadurch gekennzeichnet, daß der Flussigentwiek-
—1 "3 —1 1
ler eine leitfähigkeit Ton ca..10 J (Ohm „ cm) bis ea0 10
(Ohm . em)"" und eine Viskosität von cae 0s05 "bis cao 200 Pa0S
hat.
45c Verfahren nach Anspruch 27 9
dadurch gekennzei chnet5 daß der Flüssigentwiekler
eine Oberflächenspannung γοη cao O5SO o 10 bis cao O975
l/cm und ein® Leitfä
10 (0hm o em) hat
10 (0hm o em) hat
10 l/cm und ein® Leitfähigkeit von cao 10 ·* (0hm o cm)= bis
i i
46 ο Verfahren nach Anspruch 27?
dadurch gekennzeichnet daß der Flüssigentwickler
eine Oberflächenspannung von cao 0920 o 10°^ F/cm bis cao
0975 ο 10 M/cmρ eins Viskosität von ca« 0D03 Paos bis cao
200 Pa0S und eine Leitfähigkeit von cao 10 (0hm o cm) bis
=1 1
cao 10 (0hm o cm) hato
47 ο Verfahren nach Anspruch 27s
dadurch geke-nnseiehne ts daß der Flüssigen twick-
•="5
ler eine Oberflächenspannung von cao O520 o 10 W/om bis ca0
Oj)TS ο 10= Ή/gm, eine Viskosität von cao O9O3 Paes bis cao
=15 «=1
200 Paoss eins Leitfähigkeit von cao 10 (Ohm o cm) bis
ca« 10 (0hm o em) und eine Dichte von cao O9? bis cao 1^60
g/em? hato
48ο Verfahren nach Anspruch 27 Ώ
dadurch gekennaeiehnetp daß der Flüssigentwickler auch ein Eeitfähigkeitssteuermittel enthalte
49. Verfahren nach Anspruch 27s
daduroh gekeang e i ehne t9 daß der Fluss igen tv/i ekler
auch eis. die polare Leitfähigkeit steuerndes Mittel enthält«,
5Oo Verfahren nach Anspruch 480
03QCU5/058Ö
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dadurch gekennzeichnet daß das Leitfähigkeitssteuermittel
in einer Menge von ca0 O9I g/l Entwickler bis ca»
100 g/l Entwickler im Flüssigentwickler enthalten isto
51. Verfahren nach einem der Ansprüche 27-50,
dadurch gekennzeichne t, daß der Flüssigentwickler ein Leitfähigkeitssteuermittel enthält, welches aus der
aus folgenden Stoffen "bestehenden Gruppe ausgewählt wirds
in Wasser lösliche ionisierbare Säuren,, Basen und Salze5 organische
lösliche Verbindungen, die ionisierbare funktioneile Gruppen enthalten, einschließlich Alkohole, phenole, Säuren, Ester,
Amide, Säurehalogenide, halogenisierte Kohlenwasserstoffe, Amine, Aldehyde, Ketone, ither, Thioether, Sulfone, Sulfoxide,
Mercaptane, Thiophenole, Thioester, Disulfide, Azo- und Peroxygruppen;
oberflächenaktive Stoffe, einschließlich Naphthenat, Octanoat, Palmitat, Stearat, Oleat, SuIfosuccinat.und Alkylsalicylat
von Natrium, Kalium, Ammonium, Calcium, Magnesium, Zink, Kobalt, Eisen, Nickel und Aluminium; Di-2-äthylhexylnatriumsulfosuocinat;
Di-tridecyInatriumsulfosuccinat5
Aluminium-, JChrom-, 'Zink- und Calciumsalze der 3,5-Dialkylsalicylsäure,
in denen die Alky!gruppe Propyl, Isopropyl, Butyl,
Isobutyl, 'bert-.vtBiatyl, Amyl, isoamyl oder, andere Alky !gruppen
bis 18 c-Atone ist; Aluminium-? Chrom-, Zink- und Calciumsalze
der Dialkyl- ^--resorcylsäure, in denen das Alkyl wie oben
ist; Isopropylaminsalz der Dodesylbenzolsulfonsäure; Aluminium-,
Vanadium- und Zinndresinate; Aluminiumstearat5 Kobalt=,
Eisen- und Manganoctoate; teilweise imidisiertes Polyamin mit
in Schmieröl löslichen Polyisobutylenketten und freien sekundären Aminen; Lecithin "Sojabohnenöl; Aluminiumsalz einer 5Os5O
Gewiehtsmischung der Mono- und Di- 2 ithylhexylester der Phosphorsäure;
und eine viskose9 hellbernsteinfarbige Flüssigkeit9
die zu 50 Gewichtsprozent aus einem Terpolymer in Kerosin besteht, wobei der'Terpolymer zu 50 Gewo$ Octadecenylmethacrylat,
40 Gew.<fo Styrol und 10 Gewe$ Diäthylaminoäthylmethacrylat isto
Q30045/058Q
14-51 '
52. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigentwickler ein oberflächenaktives Mittel enthält.
53. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzei ohne t, daß die Flüssigkeit mindestens von den Spitzen der Pseudopodien auf dem Objekt einzeln
und so gemeinsam niedergeschlagen wird, daß sie eine stoffliche Abbildung in der Gestalt des genannten Teils bildete
54. Verfahren nach Anspruch 53»
dadurch gekennzeichne t, daß die auf dem Objekt einzeln niedergeschlagene Flüssigkeit so ineinander übergeht,
daß sie eine stoffliche Abbildung in Gestalt des genannten Teils bildet.
55. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichne t, daß die auf dem Objekt von jedem Pseudopodium niedergeschlagene Flüssigkeit ein Tröpfchen
ist, dessen Querabmessung von cao 0,0127 mm bis ca. 1,27
mm (0,5 bis 50 mil) reicht.
56. Vorrichtung zum Herstellen einer stofflichen Abbildung auf einer Oberfläche eines Objektes, mit einer Entwicklungsvorrichtung
in einem Entwicklungsbereich,
gekennzeichnet durch
1. eine Einrichtung, die einen Flüssigentwickler im Entwicklungsbereich
zur Verfügung stellt, wobei die Oberfläche des Flüssigentwicklers dem Objekt im Entwicklungsbereich nahe aber
außer Berührung mit ihm ist,
2. eine Einrichtung zum Bewegen einer Oberfläche des Objektes zu und von dem Flüssigentwickler im Entwiöklungsbereich,
und
3. eine Einrichtung, die auf dem Objekt im Entwicklungsbereich eine stoffliche Abbildung schafft und die
030Q45/058Ö
30
3.1 eine Einrichtung aufweist, die vom Objekt zur Oberfläche
des Flüssigentwicklers im Entwicklungsbereich (Z) ein. elektrisches Feld erzeugt,
3o1e1 welches die Gestalt mindestens eines Teils der zu
schaffenden Abbildung hat,
3„1o2 von solcher Stärke ist, daß es mindestens einen Teil
des Flüssigentwicklers auf das Objekt überträgt,
30103 im Entwieklungsbereich so auf den Flüssigentwickler
einwirkt ,
3o1o3e1 daß die Gestalt der Oberfläche gegenüber dem Objekt
im Entwicklungsbereich so geändert v/ird, daß sich eine Vielzahl in engen Abständen voneinander
liegender9 mechanisch unabgestützter, winziger,
vereinzelter amorpher Pseudopodien aus Flüssigkeit bildet, deren einzelner Querschnitt kleiner
ist als die Abbildung und di© gemeinsam die Gestalt des genannten Teils der Abbildung haben und
sieh von der Oberfläche in Richtung zum Objekt erstrecken, und
3o1o3o2 daß das Objekt mit der Flüssigkeit mindestens von
den Spitzen der pseudopodien in Berührung gebracht wird,
30104 wobei die Flüssigkeit mindestens von den Spitzen der
Pseudopodien auf dem Objekt niedergeschlagen wird und gemeinsam eine stoffliche Abbildung in der Gestalt
des genannten Teils bildete
57° Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zifischen
der Oberfläche des Flüssigentwicklers (38) und der Oberfläche des Objekts im Entwicklungsbereich (Z) zwischen cao 0,025 und
CEo 1 mm (1 mil bis 40 mil) liegt„
58o Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Oberfläche des Flüssigentwickler und der Oberfläche des
930045/0580
1A-51 130
" 12 " 3000018
Objekts im Entwicklungsbereich zwischen cae 0,025 und cao
0,38 mm (1 bis 15 mil) liegt.
59ο Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeiehne t, daß der Abstand zwischen
der Oberfläche des Flüssigentwicklers und der Oberfläche des Objekts im Entv/ieklungsbereich cao OBO5 mm (2 mil) beträgto
6Oo Vorrichtung nach Anspruch 56s
dadurch gekennzei chne t5 daß die Oberfläche der
Entwicklerflüssigkeit unterhalb der Oberfläche des Objekts im
Entwieklungsbereich angeordnet is te
61 ο Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeie'hnetj, daß die Oberfläche der
Entwicklerflüssigkeit oberhalb der Oberfläche des Objektes im Entwicklungsbereich angeordnet isto
62 ο Vorrichtung nach Anspruch 56 5
dadurch- gekennzeichnet,, daß die Oberfläche der
Entwicklerflüssigkeit in der gleichen horizontalen Ebene liegt wie di® Oberfläche des Objekts im Entwicklungsbereicho
63° Vorrichtung nach einem der Ansprüche 56-62,
dadurch gekennzeiehn© t9 daß di© elektrische Po=
tentialdifferenz zwischen d©r Oberfläoh© des Objekts und der Oberfläche des ETiissigeirfewieklers mindestens ©ao 100 V beträgto
64ο Vorrichtung nach Anspruch 638
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung Torgesehen
ist9 die ein. von außen angelegtes oder überlagertes
elektrisches I?©ld awisehea. dem Objekt und der Oberfläche des
FlüssigenWieklers erzeugto
65ο Vorrichtung nach Anspruch 56s
dadurch gekenaze ichne ts daß eine drehbare zylin=
1A-51 130
driBche Entwicklerwalze (40) vorgesehen ist, die auf ihrer Oberfläche
einen kontinuierlichen Film erzeugt, der im Entwicklungs-"bereich
(Z) den Flüssigentwickler (38) liefert«
66« Vorrichtung nach Anspruch 65,
dadurch gekennzeichne t, daß in der Oberfläche der Entwicklerwalze eine spiralförmige Rille ausgebildet ist,
die den Flüssigentwickler zum Entwicklungsbereich bringt„
67. Vorrichtung nach Anspruch 659
dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche der Entwicklerwalze eine Vielzahl spiralförmiger Rillen ausgebildet
ist, die den Flüssigentwickler zum Entwicklungsbereich bringen.
68. Vorrichtung nach Anspruch 65,
dadurch gekennzeichne t, daß in der Oberfläche der Entwicklerwalze eine Vielzahl einzelner winziger Zellen
zur Aufnahme von Flüssigentwickler ausgebildet ist0
69· Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Kapillareinrichtung vorgesehen ist, die den Flüssigentwickler zum Entwicklungsbereich
bringt (Figo 17)»
7Oo Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt und die dem Entwicklungsbereich den Flüssigentwickler zuführende Einrichtung
drehbare zylinder sindo
71. Vorrichtung nach Anspruch 70,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der Zylinder ein Paar im Abstand voneinander angeordnete, erhabene Abstandsringe
(146) aufweist, die unter Steuerung des Abstandes zwischen den beiden Zylindern im Entwicklungsbereich auf dem anderen
030045/0580
-H-
1Α-5Ί 15C
Zylinder abrollen.
72. Vorrichtung nach Anspruch 71,
dadurch gekennze ichne t, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels der die Zylinder mit synchronisierten Oberflächengeschwindigkeiten
drehbar sind.
73. Vorrichtung nach Anspruch 72,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder mit nicht synchronisierten Oberflächengeschwindigkeiten drehbar
sind, die sich um höchstens 10 cm/s (20 Fuß/min) vom Synchronisiertsein
unterscheiden.
74. Vorrichtung nach Anspruch 72,
dadurch gekennzeichne t, daß die Zylinder mit nicht synchronisierten Oberflächengeschwindigkeiten drehbar
sind, die sich um bis zu 0,5 cm/s (1 Fuß/min) vom Synchronisiertsein
unterscheiden.
75. Vorrichtung nach Anspruch 72,
dadurch gekennzeichnet, daß ein das Objekt bildender
drehbarer Zylinder mit einer Oberflächengeschwindigkeit von höchstens 200 cm/s (400 Fuß/min) drehbar ist.
76. Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt eine flexible Schicht ist, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist,
die das Objekt zum Entwicklungsbereich, durch den Entwicklungsbereich und jenseits des Entwicklungsbereichs führt.
77. Vorrichtung nach Anspruch 56,
dadurch gekennzeichne t, daß das Objekt eine Trommel mit lichtleitfähiger Oberfläche (44) ist.
78. Flüssigentwickler zur Übertragung in Form von Pseudo-
030045/0580
podien von einer Oberfläche des Entwicklers zu einem Objekt
unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes in Gestalt mindestens eines Teils einer zu schaffenden Abbildung, wobei das
EeId eine ausreichend große Stärke für den Transport des Entwicklers
zum Objekt in Form einer Vielzahl in engen Abständen voneinander liegender, mechanisch unabgestützter, winziger, vereinzelter,
amorpher Pseudopodien hat0 deren einzelner Querschnitt
kleiner ist als der der Abbildung und die gemeinsam die Gestalt des genannten Teils der Abbildung bilden und sich
von der Oberfläche des Entwicklers in Richtung zum Objekt erstrecken, um das Objekt mit Flüssigkeit mindestens von den
Spitzen der Pseudopodien in Berührung zu bringen, wobei die Flüssigkeit mindestens von den Spitzen der Pseudopodien auf
dem Objekt so niedergeschlagen wird, daß sie gemeinsam eine stoffliche Abbildung in 'Gestalt des genannten Teils darstellt,
dadurch gekennze i ohne t, daß der Flüssigentwickler einen flüssigen Träger, einen in Teilchenform im Träger
dispergierten Feststoff und ein Leitfähigkeitssteuermittel enthält, und daß der Flüssigentwickler eine Viskosität von ca0
O903 Pa«s bis ca„ 200 Pa0s, eine Oberflächenspannung von cao
0p20 ο 10 l/cm bis ca, Os75 ° 10 l/cm, eine Dichte von ca„
0,7 bis .cao 1960 g/cnr und eine Leitfähigkeit von ca. 10"" °
1 1 1
(0hm ο cm) bis cao 10" (Ohm o cm) hat0
Q3004S/05SQ
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