DE299917C - - Google Patents

Info

Publication number
DE299917C
DE299917C DENDAT299917D DE299917DA DE299917C DE 299917 C DE299917 C DE 299917C DE NDAT299917 D DENDAT299917 D DE NDAT299917D DE 299917D A DE299917D A DE 299917DA DE 299917 C DE299917 C DE 299917C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
direction indicator
rotating field
field direction
phase
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT299917D
Other languages
English (en)
Publication of DE299917C publication Critical patent/DE299917C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/20Instruments transformers
    • H01F38/38Instruments transformers for polyphase ac

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß bei der Messung hochgespannter Drehstromenergie durch Vermittlung von Strom- und Spannungswandlern der richtige Anschluß des Zählers an die Strom- und Spannungswandler unter Umständen Schwierigkeiten bereitet. Bezeichnet man die drei Leitungen eines Drehstromsystems durch die Buchstaben u, v, w, so muß bekanntlich bei der Messung der Arbeit nach der Zweiwattmetermethode, wenn die Stromwandler in die Leitungen u und υ eingeschaltet sind, die Anordnung so getroffen werden, daß der Strom iu mit der Spannung euw und der Strom iv mit. der Spannung e„_„, in je einem Triebsystem des Zählers zusammenwirkt. Daneben ist aber auch die weitere Forderung zu erfüllen, daß die Ströme iu und iv in richtigem Sinne die Stromspulen des Zählers durchfließen, entsprechend der Kennzeichnung der Stromklemmen des Zählers durch Pfeile als Eintritts- und Austrittsklemmen für die beiden Ströme.
Die dieser Erfindung zugrunde liegende Einrichtung soll ermöglichen, den richtigen Anschluß eines Zählers an die Meßwandler zu prüfen, und zwar in der Weise, daß
ι. zunächst die Phasen festgestellt werden, an welche die Spannungsspulen des Zählers angeschlossen sind, daß
2. festgestellt wird, ob die Stromspulen des Zählers nicht gegenseitig vertauscht sind, und daß
3· festgestellt wird, ob die in der aufgezeichneten Pfeilrichtung die Stromspulen des Zählers durchfließenden Ströme um 120° versetzt sind.
Wie diese Feststellungen vorzunehmen sind, ergibt sich an Hand der in der Zeichnung dargestellten Schaltanordnung.
In dieser Zeichnung ist:
Si ein Stromwandler,
Sp ein Spannungswandler,
51 eine Sicherung auf der Hochspannungsseite des Spannungswandlers,
52 eine Sicherung auf der Niederspannungsseite des Spannungswandlers,
Z der Zähler mit den beiden Triebsystemen, L eine Glühlampe,
H. Sch. ein Hilfsschalter,
D1 ein dreiphasiger Drehfeldrichtungsanzeiger,
D2 ein zweiphasiger Drehfeldrichtungsanzeiger,
M ein elektrodynamisches Meßinstrument mit fester und beweglicher Spule,
E die Erdung derNiederspannungswicklüngen der Stromwandler.
Der Gang der Beobachtung ist nun folgender: Zunächst stellt man durch eine Besichtigung fest, in welchen Phasen die Stromwandler Si liegen. In der Zeichnung ist angenommen, daß sie in υ und u liegen. Diese Fsststellung ist ohne weiteres durch den vorschriftsmäßigen Anstrich der Leitungen gegeben. Hiermit ist
aber weiter die Forderung .gegeben, daß der am Zähler als solcher gekennzeichnete Verkettungspunkt der beiden Spannungsspulen des Zählers an Phase w liegen muß. Um nun auf der Niederspannungsseite des Spannungswandlers, von welchem drei Leitungen ausgehen, feststellen zu können, welchen Phasen diese drei Leitungen zugeordnet sind, bringt man zunächst den Hilfsschalter H. Sch in die
ίο Betriebsstellung, so daß die Glühlampen L1, L2, L3 in Stern geschaltet sind. Die Lampen werden gleichmäßig hell brennen. Entfernt man min auf der Hochspannungsseite die Sicherung S1 in Phase w, so wird eine der Lampen dunkler brennen, während die beiden anderen heller brennen. Man weiß dann, daß die dunkler brennende Lampe, in der Zeichnung L1, an der Phase w liegt. In gleicher Weise bestimmt man die Phasen u und ν auf der Niederspannungsseite des Spannungswandlers. Nach dieser Feststellung wird der Hilfsschalter H. Sch wieder ausgeschaltet und an Stelle der Lampen wird durch biegsame Schnüre abc der Drehfeldrichtungsanzeiger D1 eingeschaltet.
Der zweite Drehfeldrichtungsanzeiger D2, welcher nur zwei um 120° verschobene Wicklungen besitzt, ist mit dem elektrodynamischen Instrument M derart hintereinander geschaltet, daß je eine der beiden Spulen des letzteren Instrumentes mit je einer der Spulen des Drehfeldrichtungsanzeigers in Reihe liegt. Das Instrument M dient zum Nachweis dessen, ob die durch die Klemmen ä b in den Drehfeldrichtungsanzeiger eintretenden Ströme um 120 ° oder um 60° verschoben sind, d. h. um mehr oder um weniger als 90 °, was sich bekanntlich bei derartigen Instrumenten durch eine Änderung der Ausschlagsrichtung des Zeigers zu erkennen gibt. Die Ströme I1 und i2 werden dabei den Stromwandlern entnommen, etwa in der Weise, daß die Klemmen α und a' bezüglicherweise b und b' an die entsprechenden Klemmen der Zählerstromspulen angeschlossen werden, so daß die Wicklungen a a', und b V den Zählerspulen parallel liegen. Hat man nun festgestellt, daß dieser Ausschlag — in der Zeichnung nach rechts — der Versetzung der in α und b eintretenden Ströme um 120° entspricht, so wird auch die Scheibe des Drehfeldrichtungsanzeigers umlaufen, beispielsweise in der Uhrzeigerrichtung. Sie wird auch umlaufen, wenn die beiden Ströme um 60 ° versetzt sind, dann schlägt aber der Zeiger von M in der umgekehrten Richtung aus und man hat, um die Verschiebung von 120° herzustellen, den Stromfluß in einer der beiden Spulen α α' oder b V umzukehren.
Wenn vorher durch einen Vorversuch gefunden wurde, daß die Scheibe dann in der Uhrzeigerrichtung umläuft, wenn der in Wicklung α α' fließende Strom I1 dem in Wicklung b b' fließenden Strom i2 voreilt, so steht nunmehr die zeitliche Folge der in den beiden Wicklungen fließenden, um 120° versetzten Ströme fest. Es muß nun aber noch ermittelt werden, welcher von diesen beiden Strömen dem Phasenstrom u und dem Phasenstrom ν entspricht. Wenn die Phasenfolge im Netz bekannt ist, ist diese Bestimmung einfach. Es sei beispielsweise u-v-w die zeitliche Phasenfolge, dann muß Wicklung α a' zu Phase u und b V zu Phase ν gehören. Da aber leicht in der farbigen Kennzeichnung der Sammelschienen ein Irrtum unterlaufen sein kann, wird eine besondere Feststellung der Phasenfolge erforderlich. Dies geschieht durch den Drehfeldrichtungsanzeiger D1. Vorher war durch die Lampen L11 1L2, Ls die Phasenzugehörigkeit der Anschlüsse ABC fesgestellt worden. Ein für allemal wird nun die Phase, in welcher kein Stromwandler liegt, also in der Zeichnung Leitung A mit der Phasenwicklung 0 von D1, beispielsweise durch eine dem Anstrich von w entsprechend gefärbte Leitungsschnur verbunden. Die Verbindungen zwischen B und C einerseits und q und p andererseits, ebenfalls durch Schnüre entsprechender Färbung, wählt man zweckmäßig so, daß die Scheibe von D1 im gleichen Sinne go umläuft wie die Scheibe von D2. Es sei dieser Rechtslauf gemäß der Zeichnung dann erreicht, wenn B mit q und C mit p verbunden ist. Ferner habe ein Vorversuch ergeben, daß Rechtslauf nur dann eintritt, wenn die Phasenfolge o-p-q ist, dann folgt, daß p und Wicklung α α' bezüglicherweise q und Wicklung b V zusammengehören. Es muß also im Zähler die an p angeschlossene Spannungsphase mit der an α α' angeschlossenen Stromphase in einem Triebsystem zusammenwirken, während die an q angeschlossene Spannungsphase und die Stromphase b ¥ zum zweiten Triebsystem gehört.
Die vorliegende Schaltung stellt nur ein Beispiel für die verschiedenen Möglichkeiten der Messung dar. Wesentlich für den Erfindungsgedanken ist die Hintereinanderschaltung _ des Drehfeldrichtungsanzeigers D2 mit einem Instrument, welches die Phasenver-Schiebung der den Drehfeldrichtungsanzeiger durchfließenden Ströme zu ermitteln gestattet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Ermittelung von Fehlschaltungen in Betrieb stehender Meßwandler bei hochspannungsseitiger Messung elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Phasenverschiebung der den Drehfeldrichtungsanzeiger durchfließen- iao
    den Ströme anzeigendes Meßinstrument mit einem Drehfeldrichtungsanzeiger derart hintereinander geschaltet ist, daß je eine Spule des Meßinstrumentes mit je einer Spule des Drehfeldrichtungsanzeigers in Reihe liegt, wobei die auf diese Weise gebildeten Stromkreise einzeln von je einem Stromwandler gespeist werden, zum Zwecke des Nachweises, daß die den Drehfeldrichtungsanzeiger und das Meßinstrument durchfließenden Ströme um 120 ° versetzt und richtig in den Zähler eingeführt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT299917D Active DE299917C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE299917C true DE299917C (de)

Family

ID=553963

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT299917D Active DE299917C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE299917C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5632953A (en) * 1993-01-20 1997-05-27 Hans U. Feustel Process and device for melting iron metallurgical materials in a coke-fired cupola

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5632953A (en) * 1993-01-20 1997-05-27 Hans U. Feustel Process and device for melting iron metallurgical materials in a coke-fired cupola

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19713748A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Differentialschutzrelais/-systemen
AT515960B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen eines Stufenschalters eines Transformators
DE299917C (de)
DE2713231A1 (de) Erdschlusschutzverfahren fuer parallel arbeitende generatoren
DE4228798C2 (de) Vorrichtung zum Üben der Fehlersuche an elektrischen Maschinen
DE3926827C2 (de)
DE1263623B (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zum Messen der Laenge mehrerer aufeinanderfolgender periodischer Zeitabschnitte
DE19913017A1 (de) Überwachungsgerät in einem Wechselstromkreis
DE161807C (de)
DE580376C (de) Anordnung zur Veraenderung des Anzeigebereiches elektrischer Messinstrumente und Relais
DE615688C (de) Einrichtung zur Ermittlung des Erdschlusskompensationsgrades von Hochspannungsnetzen
DE354940C (de) Fahrbares oder tragbares Gestell, welches die zum Parallelschalten elektrischer Maschinen erforderlichen Messinstrumente traegt
DE2752060C2 (de) Vorrichtung zur Erfassung von Kurzschlüssen in mehrphasigen Mittelspannungs-Kabelnetzen
DE480824C (de) Zweiphasentransformator
DE3812997C2 (de)
DE3347275A1 (de) Messverfahren zur feststellung von teilentladungen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE580966C (de) Verfahren zur Feststellung des Wickelsinnes oder der Art der Schaltverbindungen miteinander verketteter Wicklungen
DE697965C (de) Verfahren zur Strommessung in je einem von mehreren parallelen, an einen gemeinsamen Verbraucher gefuehrten Stromkreisen verschiedener Nennstromstaerke
DE318038C (de)
DE706946C (de) Verfahren zur elektrischen Fernsteuerung, Fernmessung oder Fernmeldung
DE690077C (de) Elektrisches Geraet zur selbsttaetigen Aufloesung von Gleichungen ersten und hoeheren Grades
DE135720C (de)
DE568069C (de) Einrichtung zur Summierung der Anzeigen von Messgeraeten, insbesondere zur Fernsummierung
DE569515C (de) Selektiver Erdschlussschutz fuer Kabel, Maschinen, Transformatoren und sonstige elektrische Apparate
DE291962C (de)