DE299792C - - Google Patents

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DE299792C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/30Electroplating: Baths therefor from solutions of tin
    • C25D3/32Electroplating: Baths therefor from solutions of tin characterised by the organic bath constituents used

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
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Description

10
Zur galvanischen Verzinnung benutzt man ausschließlich alkalische Zinnbäder, trotzdem diese den Nachteil der Veränderlichkeit in ihrer Zusammensetzung, der leichten Schwammbildung und der geringen Stromausbeute haben. Sauere Zihnbader äirid 'ageAtlich überhaupt nicht bekannte wenn niäii ybii der von Roseleut mit Natnumpij'rophbsphät angegebenen Zusammensetzung ^bsieht. Ein anderes Bad von Engels (Sciiiitittef, Galyanostegie i, S. 202) mit Weinsäure hat praktische Bedeutung nicht erlangt, trotzdem die säueren Zinnbäder wegen ihres hohen elektrochemischen Äquivalents Vorteile bieten; Der Grund, weshalb sie nicht angewandt werden, besteht darin, daß die Zinnniederschläge väus saueren Lösungen alle stark kristalline Form zeigen und die Kathoden nicht decken, sondern sie wie mit einem spitzenartigen Gewebe ; überziehen. Dieser €beistand macht sich ganz besonders bemerkbar, wenn man Eisen elektrolytisch .verzinnen will. Aus sauerer Lesung haftet das Zinn so wenig, daß es beim Bürsten glatt wieder heruntergeht. Aber abgesehen von der geringen Haftintensitat der aus saueren Lösungen erhaltenen Zinnniederschlägen sind sie in der Galvanotechnik überhaupt wegen ihrer zu kristallinen Auswüchsen neigenden Form' nicht zu gebrauchen. Es wurde nun gefunden, daß man aus einfachen, von Alkalien und ammoniumfreien Zinnsalzlösungen dichte und nicht zu Auswüchsen neigende Zinniederschläge erhält, wenn man der stark saueren Zinnlösung geringe Mengen
Gelatine-und andere Kolloide zusetzt. Die Verwendung von Kolloiden zu Metallbädern ist an und für sich bekannt, aber in ihrer Kombination mit saueren, einfachen, von Alkalien freien Zinnsalzlösungen neu. Denn bisher war es üblich, um das Stannochlorid in Lösung zu halten, es stets mit Ammoniumchlorid an- 4» zuwenden, falls man nicht auf alkalische Bäder direkt hinarbeitete.
Es ist nicht nötig, wie Pfanhauser (Z. f. Elch. VIII, 41 u. ff.) andeutet, stark konzentrierte Stannosalzlösungen zu verwenden, denn +5 schon eine Lösung, welche 120 g Stannosulfat, 2 g Gelatine auf 1000 ecm Wasser enthält, hat die Eigenschaft, kristalline Abscheidung des Zinns zu liefern, verloren.
Lösungen vorstehender Art sind wohl geeignet, Kupfer, Messing u. a. mit dichten, festhaftenden Zinniederschlägen zu versehen. Die Struktur des abgeschiedenen Zinns hat sich so verändert, daß man sie mit der des Elektrolyteisens vergleichen kann, .welches von allen elektrolytisch abgeschiedenen Metallen bei dickeren Schichten die am wenigsten hervortretende kristalline Struktur besitzt.
Trotz dieser Eigenschaft ist ein solches Bad zur Verzinnung von Eisengalvanos beispielsweise nicht geeignet. Das Zinn haftet nicht fest genug auf dem Grundmetall. und während der Niederschlag auf Kupfer oder Zinn tadellos deckt, wird er auf Eisen stark kleinkristallin. Es gibt keine Auswüchse in der Lösung, aber 65 das Zinn scheidet sich, wie unter dem Mikroskop
zu beobachten ist, in Form von pyramidenartigen Kristallen ab. Für d^e Praxis ist diese Erscheinung störend, und es .wurde gefunden, daß sich auch dieser Übelstanä beseitigen läßt, wenn man einem kolloidhaltigen Zinnbad Zusätze von kapillaraktiven Stoffen, wie Phenol, Phloroglucin u. ä., macht.
So erhält man auch auf Eisen aus sauerer Lösung brauchbare Niederschläge, wenn man ίο beispielsweise ein Bad nachfolgender Zusammensetzung benutzt: 150 g Stannochlorid, 2 g Gelatine, 5 g Phenol, 1000 ecm Wasser, 5 g Salzsäure.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Erzeugung von festhaftenden und dichten Zinnicderschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß man alkaü- und ammoniumfreien, saueren, einfachen Zinnsalzlösungen kolloidale Substanzen zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man alkali- und arnmoniumfreien, saueren, einfachen Zinnsalzlösungen neben kolloiden noch kapillaraktive Substanzen zusetzt.
DENDAT299792D 1917-03-15 Active DE299792C (de)

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FR (1) FR519446A (de)
GB (1) GB148334A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746134C (de) * 1934-06-05 1944-06-08 Max Schloetter Dr Ing Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung glaenzender Zinn-Niederschlaege
US3471379A (en) * 1965-02-13 1969-10-07 Philips Corp Tin plating baths

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746134C (de) * 1934-06-05 1944-06-08 Max Schloetter Dr Ing Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung glaenzender Zinn-Niederschlaege
US3471379A (en) * 1965-02-13 1969-10-07 Philips Corp Tin plating baths

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FR519446A (fr) 1921-06-09
GB148334A (en) 1921-10-10

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