DE299286C - - Google Patents

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DE299286C
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watch glass
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D3/00Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials
    • G04D3/06Devices for shaping or setting watch glasses
    • G04D3/067Setting or taking apart, whereby a temporary deformation of the glass may take place

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ — JVe 299286 — KLASSE 83 a. GRUPPE
Uhrglas aus biegsamem, durchsichtigem IWateriale.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1916 ab.
Es sind bereits zahlreiche Versuche gemacht worden, um die Gläser von Taschenuhren bzw. Kompassen durch andere durchsichtige Materialien zu ersetzen, welche weniger zerbrechlieh sind. Namentlich sind bereits Zelluloidscheiben als Uhrgläser verwendet worden, welche in einzelnen Fällen zufriedenstellende Resultate ergaben. Jedoch wurde erkannt, daß solche Zelluloidgläser in den meisten Fällen den bedeutenden Nachteil haben, sich infolge der Temperatureinflüsse derart zu verziehen, daß, wenn sie auch vorerst mit aller Sorgfalt in den Ring des Uhrgehäuses eingepaßt werden, sie dennoch eines schönen Tages darin locker werden und aus demselben herabfallen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diesem Übelstande dadurch abzuhelfen, daß eine neue Uhrglasform geschaffen wird, welche in ein entsprechend angeordnetes Gehäuse derart eingesetzt ist, daß dasselbe unter keinen Umständen herausfallen kann.
Zu diesem Zweck wird das aus Zelluloid o. dgl. hergestellte Uhrglas mit einem ringförmigen Wulst bzw. vorspringenden Rande versehen, welcher bestimmt ist, in eine entsprechend geformte innere Rinne des Gehäuseringes eingepaßt zu werden, wobei der Wulst bzw. vorspringende Rand des Glases derart bemessen ist, daß er nicht ohne vorheriges Krümmen der Zelluloidscheibe in die entsprechende Rinne eingeführt werden kann. Die Erfindung umfaßt ein Verfahren und einen Apparat zur Erreichung dieser Einführung.
In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die gewöhnliche Anordnung eines Uhrglases.
Fig. 2 zeigt ein Uhrglas aus biegsamem Material, welches in einen entsprechenden Gehäusering eingepaßt ist.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, welche es gestattet, ein der Erfindung entsprechend geformtes Uhrglas aus biegsamem Material in einen Gehäusering von üblicher Bauart einzuführen.
Fig. 4 zeigt einen Apparat, mittels welchem das Uhrglas aus biegsamem Materiale in den entsprechend gerinnten Ring eingeführt werden kann.
Fig. 5 ist eine andere Bauart desselben Apparates.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind die üblichen Uhrgläser in eine Rinne a1 mittels eines schräg zugehenden Randes eingepaßt, welcher um etwa 15 ° gegen die Achse der Uhr geneigt ist, was gestattet, das unbiegsame Glas in die Rinne hineinzudrücken, wobei der Rand der letzteren, welcher elastisch ist, etwas nachgibt.
Es ist nun auf den ersten Blick erkennbar, daß dieses Verfahren unmöglich anwendbar ist, wenn das Uhrglas einerseits und der Gehäusering andrerseits so geformt sind, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Das aus biegsamem Mate-
riale hergestellte Uhrglas δ hat einen Wulst δ1, . der in eine tiefe Rinne a2 des Gehäuseringes a eingepaßt ist.
Dies kann nur dadurch erreicht werden, daß die biegsame Zelluloidplatte δ vorerst kuppelartig verbogen wird, wie dies in Fig. 4 etwas übertrieben dargestellt ist. Hierzu kann z. B. eine gewölbte Unterlage d verwendet werden, auf welche die Platte b aufgelegt wird, wonach ein konkaver Stempel c auf dieselbe niedergedrückt wird, bis das biegsame Uhrglas b eine gewölbte Form annimmt, über deren Ränder der Gehäusering α gestülpt werden kann, weil durch die Biegung der äußere Duchmesser verringert worden ist.
Läßt man hernach das Glas wieder frei, so dringt der Wulst δ1 in die tiefe Rinne a% ein, wonach die Elastizität der Scheibe b die letztere vor einem Herausfallen sichert, auch wenn durch etwaige Temperaturdifferenzen ein leichtes Verziehen des Uhrglases aus biegsamem Material erfolgen sollte.
Soll nun ein solches Uhrglas an einen Uhrgehäuse angebracht werden, welches eine Rinne von üblicher Form besitzt, wie diejenige der in Fig. ι und 3 gezeigten, so wird das Uhrglas zuerst in der soeben beschriebenen Art und Weise in einen Zwischenring e aus Metall eingesetzt, wonach der letztere mit seinem schräg zugehenden Rand in die Rinne des Ringes α eingepreßt wird.
Der Wulst δ1 kann z. B. auch dadurch gebildet werden, daß er an einem Uhrglas aus biegsamem Materiale, dessen Rand schräg zugehend ist (Fig. 1), nachträglich durch Auskehlung hergestellt wird.
Der in Fig. 4 gezeigte Apparat kann verschiedene Formen annehmen, z. B. diejenige, die in Fig. 5 gezeigt ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Uhrglas aus biegsamem, durchsichtigem Materiale, wie z. B. Zelluloid, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Wulst bzw. vorspringenden Rand in Ver- +5 bindung mit einer entsprechend tief geformten Rinne des Gehäuseringes zum Verhüten, daß das Uhrglas infolge eines Stoßes oder der durch Temperaturdifferenzen erzeugten Einschränkungen aus dem Ringe herausfällt.
2. Uhrglas nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Wulst (δ1) in Verbindung mit einem Zwischenring (e), der zur Aufnahme des Uhrglases mit einer tiefen Rinne versehen ist und an seinem Umfang schräg abgedreht ist, um wie ein gewöhnliches Uhrglas in den Gehäusering eingepaßt zu werden.
3. Uhrglas nach Anspruch 1 in Verbindung mit einem Apparate, der es gestattet, dem flachen Uhrglas eine gewölbte Form zu geben, um dasselbe in die tiefe Rinne des Gehäuseringes einzuführen und es dann sich selbst, zu überlassen, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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